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Alpenland
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Pagina 3 di 4
Data: 04.06.1932
Descrizione fisica: 4
, die in diesen Vor fällen nur eine nicht genug zu verurteilende Entartung unseres politischen Lebens sehen. Zn Tirol ist es zum Glücke bis jetzt nie zu solchen Entartungen gekommen. Der Fall Hötting ist nicht der erste, der gezeigt hat, wohin politische Unduldsamkeit führen kann. Die Formen dieser Anduldsamkeit waren jedoch andere wie in Hötting. Cs gab in Tirol nicht nur einzelne Orte, sondern ganze Täler, in denen lange Zeit es keiner Partei außer der Christ lich s o z i a l e n, möglich war, Versammlungen abzu

halten. Wenn sich aber ab und zu doch eine Partei fand, die das politische Monopol der christlichsozialen Partei zu durchbrechen suchte, dann mußte sie gefaßt sein, daß es hart auf hart zugehen wird. Den älteren Freunden der freiheitlichen Sache in unserem Lande dürfte die Schlächt in Stumm im Zillertal in Erinnerung sein, wo die christlichsozialen und konservativen Bauern geeint gegen die freiheitlichen „Eindringlinge" zu Felde zogen. Aber auch bei der letzten Wahlbewegung, die wir in Tirol

mitgemacht haben, hat sich gezeigt, daß zwar nicht die Ehristlichsozialen, aber andere Parteien von Gewaltanwen dung nicht zurückscheuten, um den politischen Gegner zum Schweigen zu bringen. So wurden verschiedene Versamm lungen der Großdeutschen Volkspartei von der Heimat wehr und den Nationalsozialisten gestört, und auch mit Gewalt zu sprengen versucht. Der Fall Höt ting hat gezeigt, daß nunmehr in Tirol das Monopol der christlichsozialen Partei von den Sozialdemokraten übernommen wurde

. Weil die sozialdemokratische Partei, die sich stets als Hüterin der demokratischen Freiheiten ausgibt, in Hötting die stärkste Partei ist, handelt sie gegen die demokratischen Freiheiten genau so, wie in anderen Orten vor Fahr und Tag die christlich soziale Partei gehandelt hat. In Tirol ist dies, soviel wir uns erinnern, das erstemal der Fall. Zn anderen Ländern ist der mit demokratischen Phrasen maskierte Terror der sozialdemokratischen Partei und ihre politische Unduld samkeit keine Seltenheit. Zm Falle Hötting

kann auch der Umstand nicht als Entschuldigung gelten, daß es sich um eine Partei handelt, die ebenfalls die politische Unduld samkeit aus ihr Banner geschrieben. Daß sich die Sozial demokratie zu ihrer Entschuldigung plötzlich an all das erinnert, was den Tirolern heilig ist, kann wohl niemand, der die Geschichte der Sozialdemokratie kennt, ernst nehmen. Wenn wir dies ungeschminkt aussprechen, wollen wir damit nicht die nationalsozialistische Partei in Schutz jnehmen. Sie ist auch eine sozialistische Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 02.11.1923
Descrizione fisica: 8
und Ordnung im Gebiete des Freistaates Sachsen wieder ausgehoben. Einstellung des Generalstreiks in Sachsen. Berlin, 1. Nov. Wie die Blätter aus Dres den melden, richteten die sächsischen Sozialdemo kraten gemeinsam mit den freien Gewerkschaften einen Aufruf an die streikenden Arbeiter, Ange stellten und Beamten, worin es heißt: Durch die Bildung der neuen verfassungsmäßigen Regierung feien die Ursachen des Proteststreik behoben. Partei^- und Gewerks chastsin stanzen einschließlich oer Kommunisten hätten

es daher für 'notwendig ; gehalten, den Streik abzubrechen. Die Frage des Rücktrittes der sozialdemokratischen Reichsminister. Berlin, 1. Nov. Wie die Abendblätter mel den, wird die für heute vormittags wegen der Er krankung des Reichskanzlers abgesagte Bespre- des Reichskanzlers mit den Führern der so- S rokratischen Partei heute um 8 Uhr abends den. Um 9 Uhr wird dann die sozialdemo- krattsche Fraktion zusammentteten, um über^ die Frage des Verbleibens der sozialdemokratischen Münster

in der Reichsregierung sei der Umstand von Bedeutung gewesen, daß eine Klärung der Regierungssrage in Sachsen abgewartet werden soll. Ein Antrag aus Ausschluß Eberls aus der Partei. Berlin, 31. Ott. Laut „Vorwärts" wurde in der gestrigen Konferenz der Berliner sozialdemo kratischen Funktionäre unter lebhaftem Beifall ein Antrag angenommen, worin gefordert wird, den Reichspräsidenten Ebert aus der sozialdemokrati schen Partei auszuschließen. — Hiezu bemerkt das Blatt: Mit dem Beschluß, den Ausschluß

des Reichspräsidenten aus der Partei zu verlangen, sind die Berliner Funktionäre dem in Leipzig ge gebenen Beispiel gefolgt. Ein solcher Beschluß trägt nicht dem Umstande Rechnung, daß sich die Tätigkeit des Staatsoberhauptes in der Stille des Beratungszimmers vollzieht, so daß ohne ge naueste Kenntnis der vertraulichen Vorgänge ein zuverlässiges Urteil über sie nicht möglich ist. Gegen die Gemeinschchrmit den Kommunisten. Berlin, 31. Okt. Nach einer Mitteilung des „Vorwärts" sei die ultimativ formulierte Forde

rung der kommunistischen Partei Deutschlands, bis Dienstag 7 Uhr abends die Antwort aus die Frage zu erteilen, ob die^. sozialdemokratische Partei be reit sei, mit ihr sofort eine Einheit zu bilden, in Anbettacht des Verhaltens der Kommunisten in Sachsen, Hamburg und anderwärts von dem so zialdemokratischen^ Fraktionsvorstand abgelehnt worden. Bayern und das Reich. München, 31.Oku Das Südd. Korrbüro nwl- det: Der bayrische Ministerrat hat sich gestern mit 'der von der Reichsregrerung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 24.11.1921
Descrizione fisica: 8
des tschechischen Jndustriellenverbandes Dr. Hodac und den Schweizer Dr. Herold zur Mitarbeit eingeladen. Die ägyptische Abordnung, die die Verhandlungen mit der englischen Regierung geführt hat, ist in Kairo ein getroffen. In einer Proklamation an das Volk teilt die Abordnung mit, daß die Verhandlungen wegen der Un- Nachgiebigkeit der englischen Regierung abgebrochen wer den mußten. In der gestrigen Bormittagssitzung des Tiroler Land tages brachte unsere Partei nachstehenden Dringlichkeits- antrag

. Dieser Beschluß sichert den Minderheitsparteien eine ihrer Stärke zukommends Vertretung im Landesschulrats noch vor Inkrafttreten des neuen SchulaufsichtsgesttzZs, Damit ist endlich ein langjähriges Verlangen aller frei heitlich denkenden Bevölkerungsschichten dank dem ener gischen Vorgehen der sozialdemokratischen Partei erfüllt worden. Neuwahl in die HeeresvermalkungssicLe. Unser« Partei brachte nachstehenden Dringlichkeitsan- trag in dieser Angelegenheit ein: „Die Heeresverwaltungsstelle wird neu gewählt

und wird ein Mandat in dieser Kommission der sozialdemo kratischen Partei zugebilligt." Dr. Gruener begründete kurz die Dringlichkeit des Antrages, indem er darauf hinwies, daß die Neuwahl an und für sich gesetzlich vorgeschrieben sei, andererseits aber der sozialdemokratischen Partei vermöge ihrer Stärke im Lande und des Umstandes, daß die Reichswehr größten teils aus Arbeitern besteht, die in der sozialdsmokrgti- schen Partei ihre festeste Stütze sehen, wohl mit Recht ein Mandat zukommen

zu verbleiben habe. Nun kam der großdeutsche Abg. Dr. Schweinitz- Haupt daran, der erklärte, daß seine Partei aus pro- grammatischen Gründen nicht für den Antrag der Sozial» demokraten stimmen könne, weil die heutige Wehrmacht 'angeblich den programmatischen Ansichten seiner Partei Nicht entspreche. (Es ist natürlich für jedermann seht schwer, sich nach den programmatischen Ansichten der Her- ren .Großdeutschen zu richten, weil diese Partei ihre Pro- -ramme und Ansichten eben wechselt

Schmeinitzhaupt.) Ebenso fand er unseren Dringlichkeitsantrag, der ein gleichmäß'- ges Aussehen der Stimmzettel behufs Hintanhaltung der in Tirol so beliebten Wahlschwindeleien im Ziele führte, für lächerlich. (Herr Dr. Schweinitzhaupt kann nur unserer Partei sehr dankbar sein, daß sie durch ihre Dringlichkeits anträge der Landtagsmehrhsit den entschlossenen Willen der Arbeiterschaft in der Durchsetzung ihrer Forderungen gezeigt und sie zum Cinlenken bewogen hat. Denn, wenn es auf die großdeutschs Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 14.10.1920
Descrizione fisica: 8
. Die russische Regierung verlautbart, daß die Minen vor Petersburg geräumt sind und daß das Einlaufen in den Hafen wieder möglich ist. 8tee! dlÄeitWS. Die Unabhängigen in Halle, die ÄlchrhLilssozialisteri in Kassel. Mm vorigen Sonntag sind in Deutschland die beiden i großen sozialdemokratischen Parteien zu ihren Partei, .tagen zusammengetreten. Die Mehrheitssozialisten tagen < in Kassel, die Unabhängigen in Halle an der Saale. Die : Unabhängigen stehen vor der Spaltung, die sich offenbar auf dieser Tagung

vollziehen wird. Ein Teil der Partei 'will sich der Dritten Moskauer Internationale anfchlie- ßen und gemäß den Weisungen Lenins mit den Kom munisten sich vereinigen. Der andere Teil steht nach wie .vor fest zu den Prinzipien der sozialen Demokratie. Wahr- scheinlich wird der Moskauer Flügel stärker sein, als der andere, der es ablehnt, die kaum errungene Demokratie zu opfern und den Aufbau Deutschlands auf die Diktatur etlicher Dutzend kommunistischer Führer anzustreben. Der Parteitag

der Mehrheitsfozialisten wird über ein sozialistisches Programm beraten, das die dringendsten 'Forderungen der Gegenwart zusammenfassen und die !Arbeitermassen zum Kampfe für bestimmte Gogenwarts- i ziele einigen soll. ' Ueber die beiden Parteitage sind folgende Berichte ein gelangt: Her darteltkg der MetzrhritssoziMen. Kassel, 12. Ott. Aus dem Parteitag der sozialdemo kratischen Partei Deutschlands sprach als erster Redner ^der Parteroorfitzende Wels, der unter anderem aus führte: ' Die Frage, wie di« deutsche

werden. : yn seinen innerpolitischen Darlegungen wie» Redner guf das schärfste die Bestrebungen der Kommunisten und Her K. A. P. D. zurück und lehnte eine allgemeine Well- revolution, die die Revision des Vertrages von Berlailles lerMingen soll, ab. Nach Wels berichtete Barthels über das Wachs tum der Partei, die am 31. März d. I. eine Zunahme von IM.oO^Mi'tgliedsrn ' Abg. Cohen versuchte, Frankreich ick der Kriegsge fangenenfrage zu verteidigen, doch sehnte der gesamte Parteitag einmütig eine Politik der Sentiments ab. Bernstein

erklärte, er halte einen freundschaftlichen Verkehr mit Frankreich für notwendig, warne aber da vor, von der französischen Sozialdemokratie zu viel zu er warten. Än der gestrigen Dormittagssitzung wurde die Debatte- fortgesetzt. Zum Schluß empfahl Wels bezüglich der Regierungsbildung einen vom Partei« orstand und vom Ausschuß gestellten Antrag, in dem der Parteitag die Haltung des Parteivorstandes und der Reichsfrakt'.on zur Regierungsbildung ausdrücklich billigt. Ein Wieder eintritt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 09.11.1923
Descrizione fisica: 8
rechnen. Die Christlichsozialen haben die Hälfte aller Sitze im neuen Nationalrat. Diesen Erfolg bucht die christilchsoziale Partei für sich. Freilich gibt es nicht wenig Menschen, die zwei feln, ob ein solcher Erfolg wirklich ein Erfolg ist. Denn, trotzdem sie die Mehrheit im Nationalrat besitzen, werden die Christlichsozialen allein kaum regierungsfähig fein. Stehen sie allein, dann muß die Partei bei allen Kampfabstimmungen — und welche Abstimmung ist nicht auf Kampf eingestellt

? — alle ihre Abgeordneten versammelt haben. Das ist bei den Christlichsbzialen. vielleicht schwerer als in jeder anderen Partei. Weiters, es müssen neben den Abgeordneten alle Minister, die Mitglieder des Hauses sind, an der Abstimmung teilnehmen und obendrein wird der Präsident des Hauses, der ja der christlichsozialen Partei angehört, bek jeder Abstimmung den Vorsitz einem im anderen Partei lager stehenden Vizepräsidenten übergeben müssen. Diese strenge Präsenz kann keine Partei ausrecht erhalten

und für Psasfen- fchwatz ganz unzugänglichen Sozialdemokraten, be suchten, haben ihr Mundwerk über die Großdeut schen recht lustig, losgelassen.'Aus dem Bruder Bun desgenossen wurde die religionsfeindliche Apostaten partei, die der Religion an den Kragen und dem Teufel eine reiche Seelenernte vorbereiten will. Mehr als ein Geistlicher warf bei der Hausagita tion Sozialisten und Großdeutsche in einen Topf. Aber diese Agitation, die wohl in ganz Oester reich mit den gleichen Mitteln bestritten worden

ist, hat ihre Frucht getra«gen, und nun wünschen die Christlichsozialen, daß der von ihnen beinahe kahl gerupfte Bundesgenosse das Federnzupfen vergesse und wieder den Ministrantendienst aufnehme. Herr Seipel hat sich offen für die Fortsetzung der Koali tion ausgesprochen und erklärt, seine Großmut gegenüber den Besiegten kenne keine Grenzen. Er sei bereit, der großdeutschen Partei, obwohl sie mit dem Landbund nur 14 Abgeordnete zählt, zwei Mi nisterposten zu überlassen. Aber dafür müßten die Großdeutschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 08.02.1927
Descrizione fisica: 8
Sagne- fjord. Wie endlos er sich dehnt! Wie weit die Wasser im Sonnenlicht flimmern! Nur hier und da ein dunkler Streif, der Schatten schwarzer Bergmassen. (Schluß folgt.) daher für das Zentrum ungleich gefährlicher ofiS für eine an dere bürgerliche Partei. Sind es doch zwei Millionen Ar beiter uNd Angestellte, die heute noch hinter dem Zentrum stehen. Aber die Deutschnationalen verstanden es, das Zen trum einzusangen. Sie versprachen 'die Mitwirkung an einem Reichsschulgesetz

, das die konfeffionellen Schulen den öffent lichen gleichstellen soll. Das Zentrum ist 'daraus eingegangen: eine klerikale Partei kann einer solchen Verlockung natürlich nicht widerstchen. So ist der BürgeMock entstanden. Aber so restlos ist der Plan, alle bürgerlichen Kräfte gegen die Arbeiterklasse zu mobilisieren, doch nicht gelungen. Die dernokratische Par tei hat ihre Gefolgschaft versagt. Es fft das eine bürgerliche Partei, die es. im Gegensatz zu den sogenannten freiheit lichen Parteien

durch ihre, nebenbei bemerkt, etwas überhebliche Zuschrift unser Urteil über die chronische Saumseligkeit ihrer Berichterstat tung in keiner Weise zu erschüttern vermocht. * • Sitte „Se^erreWsche ftoge^eltetnrartel'! Die begreifliche Unzufriedenheit der Beamten mit der regierenden christlichsozia'l-großdeutschen Partei soll, wenn die Absichten Anklang finden, zu nichts anderem benutzt werden als zur Gründung einer eigenen Beamten partei. In einem Ausrufe dieser „Oesterreichischen An gestelltenpartei" wird vorerst

die Tätigkeit der jetzigen Par teien scharf kritisiert und sestgestellr, daß keine der jetzigen Parteien für Angestellte und Beamte in Betracht komme. Daraus folgt das Programm der neuen Partei. Es enthält nichts Neues, die feit Jahren bekannten Beamt ensorderuu- gen: Gchalts-regelung, Dienstrecht, Ortsklassen, Altpensioni sten, Pensionsbemessung usw. Mes, aber auch schon gar alles, Dinge, die unsere Genossen im Nationalrat, Land tag und Gemeinde immer wieder gefordert und zmn Teile

gegen die Ehristlichsozialen auch erreicht haben. Die Ge burtshelfer der neuen „Angestellten-Partei" aber glaube« wohl, daß zwei biS drei spezielle Beamten-Nattonal- räte eine ganz andere Durchschlagskraft besäßen. Welche Verkennung der Taffachen, der Schwierigkeiten des politi schen Kampfes!! Me Initiatoren der neuen Partei beurteilen natürlich die Sache recht hoffnungsvoll und errechnen nicht weniger als die runde Zahl von einer Million Angestelltenstimmen. Die Addition auf dem Papier stimmt tatsächlich: Aktive Bunde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 27.08.1928
Descrizione fisica: 8
^weitere Teilnahme an der Regierung entschieden hat), ,wenigstens auf dem so heiklen Gebiete der Militärpolitik zu einer Erleichterung der Lage zu kommen. Jedenfalls lohnte es sich, die vorhandenen Möglichkeiten zu prüfen. In der Partei stehen sich, so viel man sieht, noch im mer die zwei, seit jeher vorhanden gewesenen Pole schroff gegenüber, von denen der eine meint, jeden Rüstungskredit mit einem hartnäckigen «Nein" beantworten zu können, während der andere glaubt, als Regierungspartei

—^ wenn auch widerwillig — das schlucken zu müsien, was ihm eine hohe Militärbürokratie vorlegt. Gibt es da wirklich kei- men Ausweg? Muß sich die Partei tatsächlich bei jeder ^parlamentarischen Bewilligung des Militäretats den Schä. !m anrennen und dabei schmerzhafte Beulen holen? Wir glauben, daß das nicht sein müßte oder zumindest gemildert werden könnte, wenn sich die Partei die Militär sragen rechtzeitig besähe und zu ihnen positiv Stellung nähme. Jede Bewilligung eines Mililürkredits müßte

Fortschritt be deutete. Ueber die Einzelheiten einer von der Sozialdemokratie zu fordernden Demokratisierung des Heeres und einer demokratischen Verfügung über das Heer durch den Reichs tag würde sich rasch in unseren Reihen eine einheitliche Meinung erzielen lassen. Auf was es ankommt, sind weni ger diese Einzelheiten, sondern ist vielmehr die ganze Ein stellung der Partei zu den Wehrfragen überhaupt. Die Partei kann in der derzeit nun einmal gegebenen politi schen Situation sich nicht damit begnügen

, ihr „Nein" starr zu wiederholen, denn das führte nur zu einem Widerspruch zwischen dem, was in der Agitation gesagt, und dem, was dann später im Parlament getan wird. Nichts ist gefähr licher als dieser Widerspruch, der das Vertrauen der Massen zur Partei erschüttern muß. Und überdies bedeutet die bloße Negation, daß die Reichswehr ein sorgsam gehütetes «Rühr michnichtan" bleibt, für das der brave Untertan wohl flei ßig zu zahlen, aber in deren innere Verhältnisse er nichts -dreinzureden

hat. Die «radikale Ablehnung" der Reichs wehr führt, nachdem man sie ja doch in absehbarer Zeit nicht abschafsen kann — nur zu einer Versteinerung ihres reaktionären Gehalts und zu nichts anderem. Darum glauben wir, daß die deutsche Sozialdemokratie, wenn sie nicht immer wieder über Militärfragen stolpern men der Vereine der siebziger und achtziger Jahre, welche Vereine bereits den Beschluß gefaßt hatten, der sozialistt. scheu Partei beizutreten, neben dem Liede der Arbeit — „Die Wacht am Rhein". — Ms Komponist

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 16.04.1920
Descrizione fisica: 8
und anderen bayrischen Königsmachern, und wir haben mehr als einen Anhaltspunkt dafür, daß die zwei österreichischen Abgeordne tem die an der in der Wohnung des Herrn Dr. Heim in Regensburg stattgefundenen Beratung der Gegenrevolutionäre teilgenommen haben, dieser Gruppe angehören. Welche Gruppe immer in der christlichsozial klerikalen Partei den Sieg davonträgt: die Wehrmacht wird ihr Werkzeug, wenn sie ganz den Schwarzen ausgeliefert ist. Und mit der ^Wehrmacht würden die Herren seinerzeit dem Lande ihren Millen

aufnötigen. Die ungeheure Mehrheit der Bevölkerung von Tirol steht mit ihren Auffassungen und Zielen zu allen Strömungen in der klerikalen Partei im schrosfften Gegensatz. Unser Volk ist in sei ner Gesinnung demokratisch und republikanisch und strebt vom ganzen Herzen den Anschluß an die Deutsche Republik an. Dieser Wille ist bei den letzten Wahlen nicht klar zum Ausdruck gekommen, weil die Strömungen in der christ- ilichsozial-klerikalen Partei noch nicht fest genug entwickelt waren und weil sie, getreu

das Volk entscheiden, das mit sicherem Instinkt den Weg zu einer bes seren Zukunft findet. j Wir machen also, um einem Obstruktions kampf vorzubeugen, den Vorschlag: Der Land tag möge in der Sitzung vom Samstag seine Auflösung beschließen und dem Volke von Tirol die Entscheidung überlassen! ——' Ml 1 Genossen! Rüstet zur Mai eier! Doirs.Zrik««, Sie Lage in Deutschland. Ein Aufruf der sozialdemokratischen Partei. Berlin, 14. April. Der Vorstand der sozialdemo kratischen Partei Deutschlands erläßt

und alle zweckdienlichen Mitteilungen über neue gegen- revolutionäre Umtriebe cm uns gelangen zu lassen. Die sozialdemokratische Partei steht treu z'° allen Verteidi gern der Republik. Sie ist entschlossen, ihre schützende Hand über sie zu halten und ihnen die volle Anerken nung der Verdienste zu sichern, die sie sich um das Volk erwerben. Die sozialdemokratische Partei wird zugleich die ganze Macht einsetzen, um jedes neue Verbrechen gegen die Republik im Keime zu ersticken und seine Ur- Heber unerbittlich der Strafe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 25.05.1921
Descrizione fisica: 8
: Es erhielten an Stimmen: die sozialdemokra tische Partei 8823, die national-sozialistische Par tei 646, die großdcutsche Volkspartei 5932, die christlichsoziale Wirtschaftsvertretung Fcftbcw!- deter, Witwen und Wüiscn 946, die Tiroler Volkspartei 6671 und die Gruppe der Kriegs opfer 110. Die Wahlzahl ist 988, demnach wurden von der Liste der sozialdemokratischen Partei 8 Be werber, Tiroler Volkspartei 6 Bewerber und von der Großdeutschen Volkspartei 6 Bewerber ge wählt. Die Gewählten sind: Von der sozial

demokratischen Partei: Müller Ernst, Schneider Hedwig. Jdl Sebastian, Zedrosser An ton, Asam Josef, Jenisch Josef. Knapp Josef, Dr. Koller Viktor. Von der Tiroler Volkspartei: Fischer Franz. Wanker Alexander, Dr. Tragseil Franz, Kaufmann Alfred. Patigler Rudolf, Auer Josef. Von der Großdeutschen Volkspartei: Zösmayr Bernhard, Dr. Eder Anion, Zech Ru dolf, Ferstl Franz, Dr. Janovskv Otto und Heißler Emil. Unsere bisherigen Mitteilungen, daß das neunte Mandat durch die sozialdemokratische Partei erobert

ist, stützte sich au» die Ziffern, die wir aus den Wahlsprengeln erhalten haben. Die Ueberprüfung durch die Hauptwahlbehörde hat das Stärkeverhältnis etwas verschoben; die Großdeutschen erhielten etliche Stimmen mehr und damit die Wahlzahl. Ter Stimmenrest, der unserer Partei bei der Gemeindewcchl verbleibt, beträgt 980; 988 ist die Wahlziffer. Unser Rest bleibt also nur um acht Stimmen unter der Wahl zahl, das heißt: wenn wir vm 9x8ft-1, also 73 Stim- Albrecht Dürer. Zum 450. Geburtstag am 24 . Mai

zum Fabulieren" geleimt. Unter der straffen Zucht des energischen Vaters er lernte Alboecht die edle Goldschmiedekunst. Doch bo!ü men mehr aufgebracht hätten, dann wäre uns auch das.neunte Mandat zugefallen. Ein solcher Erfolg hätte die Stellung unserer Partei im Ge meinderate außerordentlich verstärkt. Diese wenigen Stimmen wären wahrlich leicht aufzubringen gewesen. Mancher Arbeiter und manche Arbeiterin ist nur aus Lässigkeit der Wahl ferne geblieben;' hätten sie das .kleine Opfer, den Gang zur Wahlurne

aller dings nicht dem Proletariate die Macht, sondern nur sich selbst Ewnk und Anerkennung der bür gerlichen Parteien erobern. Eine deutschnatio nale Stadtgröße hat, als sie hörte, daß sie den 200 leeren Stimmzetteln ihr sechstes Mandat verdanken, freudestrahlend gesagt: „Die Kom munisten machen doch eine gute Politik für uns. wir dürfen diese Partei nicht mehr bekämpfen." Hoffentlich ist die kommunistische Parteileitung, welche die Arbeiter einaeladen har, leere Stimm zettel abzugeben und Damit erreichte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 11.02.1925
Descrizione fisica: 8
sichtigt, sich der demokratischen Partei anzuschließen. Der Grund soll, wie die Blätter berichten, darin liegen, daß die sozialdemokratische Partei seine Warnungen, die in der Barmatangelegenheit bloß- gestellten Persönlichkeiten aus der Partei zu ent fernen, nicht befolgt habe. Verluste der preußischen Staatsbank. B e r l i n, 10. Feb. Wie die „Tägliche Rundschau" meldet, hat das Amtsgericht Charlottenburg den Konkurs über das KutiSkerische Vermögen eröffnet. Die angemeldeten Forderungen

des Ausnahmezustandes in Bayern. München, 10. Feb. (Wolffbüro.) Die „Mün chen-Augsburger Abendzeitung" kündigt für die nächsten Tage die Aufhebung des Ausnahmezuftan- des in Bayern an. Damit sollen auch die Partei verbote aufgehoben werden. Teuerungskrawalle in Prag. Prag. 10. Feb. (Tschechosl. Pveßbüro.) Nach eurer heute hier von der kommunistischen Partei zum Protest gegen die Teuerung veranstalteten Demonstration zog die Menge auf den Wenzels platz, wo die Polizei, welche die Ansammlung zer streuen

wollte, mit Steinen und Ziegeln beworfen wurde, weshalb sie zur Schußwaffe griff. Hiebei wurden acht Personen durchwegs leicht verletzt. -Mehrere Polizisten hatten durch Steinwürfe Ver letzungen davongetragen. Gegen 10 Uhr abends war die Ruhe wieder hergestellt. Unter den Ver wundeten Demonstranten befindet sich ein ruffischer Staatsangehöriger aus Bessarabien. Ungarisch-klerikale Umtriebe in der Slowakei. Prag, 8. Feb. Das „Prager Tagblatt" meldet, daß in den Räumlichkeiten der christlichsozialen Partei

in Kaschau eine polizeiliche Hausdurch suchung vorgenommen wurde, die den ganzen Tag andauerte und in deren Verlauf viele Schriftstücke und Akten beschlagnahmt wurden. Es handelt sich offenbar um die Angelegenheit des Hirtenbriefes und darum, ob die sonntägige Demonstration der Katholiken durch die christlrchsoziale Partei arran giert wurde. „Ceske Slovo" meldet, daß gestern in Kaschau die Funktionäre der ungarischen christlich sozialen Landespartei Fleischmann, Dokowski und Balar verhaftet wurden

streitsüchtigen Hebammen Partei ergreift. Aber auch hier wird durch ein festes Zusammen halten alle hinterlistige Arbeit vereitelt werden. An die Mitglieder der politischen Frauenorgani- sation! Die Genossinnen wevden ersucht, den heute im Hotel „Sonne" stattsindenden Vortrag über Geschlechtskrankheiten zahlreich zu besuchen. Eben so soll die Parteiverfammlung am Donnerstag von den Genostinnen bestimmt besucht wevden. p. Diebstähle. Einer Verkäuferin aus Hötting wurde im Stadffaal bei einer Faschmgsunterhal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 03.04.1931
Descrizione fisica: 8
. Gestern noch kräftige Entschließungen gegen Hitler. Besetzung des Partei heims in Berlin, und heute schon das Feld geräumt. Hatte es gestern noch den Anschein, als ob eine Reihe Gausührer sich gegen Hitler und für Stennes aussprechen würde, so liegen heute bereits Meldungen aus allen Gauen Deutsch lands vor. daß sich die Führer derselben bedingungslos hinter Hitler stellen. Die Geschichte kam so: Hitler ver fügt über die Kaste und damit über die Existenz aller seiner Unterläuft

! Dieser Grundsatz gilt auch für den Krieg auf den politischen Fronten und auch für den Krieg innerhalb der einzelnen politischen Bewegungen. Nachdem wohl Hitler, aber nicht Stennes über das Geld verfügte, blieb Hitler Sieger und Stennes wurde bereits aus der Partei hinausgeworfen. Immerhin aber hat diese Revolte im Hakenkreuzler lager das eine Gute gehabt, daß das deutsche Volk wieder einmal einen Blick hinter die Kulissen des „Dritten Reiches" tun und dabei sehen konnte, daß die ganze nationalsoziali stische

, in der sie das Vorgehen Stennes' schärfstens ver urteilten und ein großes Reinemachen in der Partei an kündigten. Schwere Anklagen gegen Hitler. Eine Versammlung der Berliner SA.-Vertrauens- männer hatte folgende Entschließung angenommen, die an die Zeitungen aller Richtungen verschickt wurde: „Beseelt vom Aufbauwillen, haben wir SA.°Männer uns Adolf Hitler als Instrument der Ordnung und der Pflichterfüllung zur Verfügung gestellt. Durch diese Eigen schaften hoffen wir mehr zu überzeugen, als durch eine demagogische

. Alle Vermittlungsaktionen scheinen gescheitert zu sein. Heute nachmittags fand eine Konferenz statt, an der die leitenden Persönlichkeiten der nationalsozialistischen Partei teilnähmen. Der Geschäfts führer des Gaues Berlin erklärte auf Anfrage, daß die und Hitler Gegensätze bestünden und er an irgendwelchen Lage nach dem Auszug derjenigen SA.-Mitgfteder, die hin ter Stennes stehen, für d:e Partei durchaus günstig sei. Die Gausührer stehen hinter Hitler Berlin, 3. April. (Eigenbericht.) Die Führer sämt licher Gaue

der nationalsozialistischen Partei haben sich für Hitler und gegen die Revolte des Hauptmanns Stennes er klärt. FeuMeton. 8!« Konzert der Prager „Mpographia". 1900 sammelten sich, die Sangesbegabten des graphi schen Gewerbes in Prag, gründeten ihren Gesangsverein und hielten recht und schlecht diese Organisation aufrecht. Nach der „Kriegspause" bemühten sich mit Erfolg einige Ru fer im Streite, den Vereinsbetrieb auf künstlerische Basis zu stellen. 1925 gewann der Chor im staatlichen Musik direktor Herrn Aim jenen artistischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 15.11.1923
Descrizione fisica: 8
-- 1 putsches geht es dort zu, als ob Bayern von lauter Tollhäuslern bewohnt wäre. Während der Mi nisterpräsident Knilling in Berlin mit dem Reichs kanzler Stresemann verhandelt, wirtschaften die Kahr und Konsorten in der unsinnigsten Weise, als ob sie allein aus der Welt wären und es gar kein Deutsches Reich und keine französische Gefahr j gäbe. Kahr hält zwar die Auslösung der natio nalsozialistischen Partei ausrecht, aber ohne Anlaß ' löst er auch die kommunistische Partei aus, wohl

alle umlaufenden Gerüchte über eine Tätig keit solcher Gerichte erfunden. Rechts und links wird ausgelöst. München, 14. Nov. In der „Bayrischen Staatszeitung" erschien heute die Verordnung des Generalstaatskommissärs über die Auflösung der nationalsozialistischen Partei, sowie der Bünde „Oberland" und „Reichsflagge". Darnach sollen alle Zahlungsmittel, Waffen, Fahrzeuge usw., die den ausgelösten Vereinigungen gedient haben, dem Staate verfallen. Außerdem werden alle Perso nen, die den aufgelösten Verbänden

weiter ange hören oder anstelle bev verbotenen Ersatzverbände schassen wollen, mit Zuchthaus bis zu 15 Jahren besttast werden. Weiters erschien auch eine Ver ordnung über das Verbot und die Auslösung der kommunisttschen Partei. Die Anordnug erklärt alle im Besitze der Partei befindlichen Zahlungsmittel, Waffen, Fahrzeuge usw. als dem Staate verfallen. Außerdem werden alle mit Zuchthaus bestraft, die der verbotenen aufgelösten Partei weiter angehören oder einen Ersatz für diese Partei schaffen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Data: 02.04.1935
Descrizione fisica: 8
Ministerpräsidenten Sayas sind zurückgetreten. Ministerpräsident Tfaldaris erklärte, die Lage sei nach wie vor sehr ernst, aber die Reaieruna werde den Ereignissen mit sofortigen durchgreifenden Maß nahmen entgegentreten. Die ungarischen Wahlen Budapest, l. April. (DNB.) Ter gestrige Sonntag war der erste Abstimmungstag für die ungarischen Reichs tagswahlen. Bis Mitternacht waren folgende Ergebnisse bekannt: Tie Partei der nationalen Einheit erhielt 133 Mandate, die Kleinlandwirte-Partei 16. die christliche

Wirtschaftspartei 2 und die nationalsozialistische Partei 1 Mandat. 11 Mandate fielen den Parteilosen zu. In weiteren 1l Bezirken ist Stichwahl erforderlich. Von den zur Vergebung gelangenden 245 Mandaten ist bereits die Entscheidung über 163 gefallen. Die Partei der nationa len Einheit besitzt bereits nach dem ersten Wahltage mehr als die Hälfte sämtlicher Abgeordnetensitze. Blutiger Wahlzwischensall in Ungarn B u d a p e st. 31. Mürz. (-) Wie in den späten Abend- stundnen bekannt

bemerkt das Blatt, das von General Biroli befehligte farbige Armeekorps stehe in Erythräa.- Die in Somaliland stehenden farbigen Bataillone seien nichts Bestandteile dieses Armee korps, sondern unterstünden denn Befehl des Generals Graziani. Demonstration gegen den Führer der »ationalzaravistischen Partei B u k a r e st, 31. März. (-) Die Zersetzungserscheinungen innerhalb der nationalzaranistischen Partei wurden heute durch neue Zusammenstße erwiesen, die in Hermannstadt zwischen den Anhängern Bajda

-Wojwoda und Julius Manius, bezw. der Zeutralleitung der Partei stattfanden. Die Parteileitung hatte für heute in einem Saale in Her mannstabt eine Versammlung einberufen, doch wurde diese durch anwesende Anhänger Vajdas unter lärmenden Kund gebungen gesprengt. Als die,Anhänger Manius dieVersamm-. lung in einen anderen Saal einberiefen, den sie mit großer Mehrheit besetzt hielten, zogen die Anhänger Vajdas vor das Hotel, in dem die Parteiführer Mihalache und Julius Maniu abgestiegen waren, belagerten

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 6
Data: 12.03.1930
Descrizione fisica: 6
Gertruds WM Wh Es wird uns aus Innsbruck berichtet: Am Sonntag, den 9. März, fand im Saale des „Alpen land" der ordentliche Parteitag der Großdeutschen Volkspartei für Tirol statt, welcher sich eines sehr guten Besuches erfreute. Eingangs der Tagung er stattete Nationalrat Abg. Dr. Straffner einen Bericht, in welchem er hervorhob, daß die Idee öer Volksgemeinschaft, welche seit Gründung der Partei einen Hauptprogrammpunkt derselben bildet, sich nicht recht durchsetzen konnte, obwohl dieselbe Idee

bei der Heimatwehr infolge ihrer „reklame- mätzigen Aufmachung" sich als zugkräftig erwies. Der von der Heimatwehr vertretene Gedanke eines Stände st aates vertrage sich nicht mit dem Ge danken der Volksgemeinschaft. Erfolgreich sei die Partei mit der Propagierung des Anschlusses an das Deutsche Reich gewesen, welcher heute von 90 Prozent der Bevölkerung gefordert werde. Redner wies auf die erfreuliche historische Tatsache hin, daß es Bundeskanzler Schober als erstem im Haag gelungen sei, eine Revision

der Marine und andere teil. Die Witwe des Großadmirals wurde von Admiral Raeder, dem Vertreter des Reichspräsidenten, zur Begräbnisstätte «ndMM. erstatteten Tätigkeitsberichte des Großdeutschsn Frauenbundes konnte man eine Fülle geleisteter Arbeit, hauptsächlich auf wohltätigem und erziehe rischem Gebiete feststellen. Der Bericht des Partei sekretärs R e h w a l d zeigte, daß trotz des Auftretens der ständischen Parteien die Zahl der eingeschrie benen Mitglieder gestiegen sei, und daß bei spielsweise

die Partei in Innsbruck 1600 einge- geschriebene Mitglieder habe, während die Sozial demokratische Partei Innsbrucks ihre Mitglieder zahl mit 3000 angibt. Den verdienten Partei mitgliedern Oppenauer und Swienty wurde für treue Mitarbeit das Vereins-Ehrenzeichen über reicht. In die Parteileitung wurden gewählt: Dr. Straffner, Oppenauer und Dr. Pembaur (neu). — Den nun vom Schatzmeister erstatteten Kassenbericht nahm die Versammlung zur Kenntnis. Den nächsten Punkt der Tagesordnung: „Auf- wertungder

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 14
Data: 05.07.1924
Descrizione fisica: 14
1 und 2 an. Ueber den Artikel 3, welcher die Ausnahme von dem Prinzip der 24stün- digen Betriebsruhe enthält, konnte trotz mehrstün diger Diskussion eine Einigung nicht erzielt werden, so daß der Artikel zur nochmaligen Beratung an die Kommisiion zurückgewiesen wurde. Die Verfolgung der kommunistischen Partei in Deutschland. Berlin, 4. Juli. Regierungsoffiziös wird ge meldet: Im Zusammenhang mit dem gegen Mit glieder der Zentrale der kommunistischen Partei eingeleiteten Verfahren wegen Bildung besonderer

durch den Untersuchungsrich ter. Wegen der Untersuchung stellte heute vormit tags die kommunistische Fraktion im preußischen Landtag den Antrag, daß das beschlagnahmte Ma terial sofort vom Geschäftsordnungsausschuß und drei Mitgliedern der kommunistischen Fraktion ge sichtet und das für die Tätigkeit der Partei unent behrliche Material zurückgestellt werde. Landtags- präfident Leinert erklärte, daß ihm bei Stellung des Antrages aus Untersuchung der Fraktions räume der kommunistischen Partei mitgeteilt wurde, es liege

dort geheimes Material der kom munistischen Zentrale und der Tscheka, das für das Verfahren zweier vollendeter und mehrerer versuch ter Morde wichtig sei. Gegen den kommunistischen Antrag wurde im preußischen Landtag kein Wider spruch erhoben. Die kommunistische Partei im , Reichstag fordert in einem Proteste an den Reichs- ' tag die sofortige Einberufung des Ältestenrates und des Reichstagsplenums. Sie verlangt außer dem eine Aufstellung der beschlagnahmten Schrift stücke und die Überweisung

, Bildung von Terrorgruppen und Ein richtung einer bereits in Tätigkeit getretenen Mord- organisation zur Beseitigung von Parteiverrätern und prominenten Gegnern. Auf Grund dieser An schuldigungen hat der Reichstag die Haftentlassung der kommunistischen Abgeordneten Pfeifer und Lindau abgelehnt. B e r l i n, 4. Juli. (Wolfs.) Im preußischen Land tag führte der Minister des Innern Severing mit Bezug auf die Durchsuchung der Räumlichkeiten der kommunistischen Partei im Landtag

ins Leben gerufen. Keine war lebensfähig. Trotzdem wurden fortwäh rend neue gegründet. Aber jede Filiale hütete sich, J den Kaufleuten Konkurrenz zu machen, um diese : iffcht von der christlichsozialen Partei fortzudrän-; gen. @r» siechte die sogenannte Trutzorganisation: dahin. Solange die Bauernsparkasse und andere klerikale Geldinstitute dem christlichen Volkskon- ‘ sum borgten und die Regierung erhebliche Sum-, men zuschoß, konnte er dahinvegetieren. Da diese Geldquellen nun versiegt sind, mußte

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 02.08.1932
Descrizione fisica: 6
, denn der w i r k l i ch e S i e g e r bei diesen Wahlen sei General von Schleicher. Die Rechtsblätter erklären, Deutschland zeige ebenso offen wie kategorisch, daß es vor keinem Mittel zurückschrecke, um eine Revision der Ver träge zu erreichen und die verlorene Hegemonie wieder zu erlangen. Freude bei Len Wiener Kommunisten. Wien, 1. Aug. (Prio.) In hiesigen kommunistischen Kreisen hat der Ausfall der deutschen Wahlen große Freude erregt. Noch im Laufe der Nacht hat das Zentralkomitee der kommunistischen Partei in Oesterreich an die Berliner

Bruder partei ein Glückwunschtelegramm geschickt, in dem sie gelobt, Schulter an Schulter mit den deutschen Kommu nisten auch weiterhin gegen den Faschismus in Oesterreich und gegen das kapitalistische System anzukämpfen. Abends fand bereits eine Siegesfeier der Kommunisten statt, in der der Sekretär der kommunistischen Partei, K o p l e n i g, erklärte, daß der Wahlerfolg in Deutschland der Auftakt sein werde zu einem verstärkten Vorstoß der österreichi schen Kommunisten. Wegen des Aufmarsches

und der Tagung der Nationalsozialisten in Wien, wo am 12. Sep tember Hitler sprechen soll, werden die Kommunisten die Initiative zu einer gemeinsamen Aktion der Kommu nisten und der Sozialdemokraten ergreifen. Das endgüliige Ergebnis. KB. Berlin, 1. August. Nach den abschließenden Ergebnissen der Neichstagswahl wurden insgesamt 607 Abgeordnete zum Reichstag gewählt. Davon entfallen auf die Sozialdemokraten 133, die Nationalsozialisten 230, die Kommunisten (einschließlich sozialistischer Arbeiter- Partei

) 89, Zentrum 76, Deutschnationale Volkspartei plus Deutsche Volkspariei plus Landvolk plus Radikaler Mittelstand 45, Deutsche Staatspartei 4, Bayerische Volkspariei plus Wirtschaftspakte! 22, christlichsozialer Volksdienst 4, deutsche Bauernpartei 2, Landbund 2, zusammen 607 Mandate. In der Zahl der der Zentmmspartei zustehendeu 76 Man date sind mitenthalten 2 Sitze, die auf den Kreiswahlvor- schlag im Wahlkreis 27 (Pfalz): Zentrum und bayerische Volks- Partei entfallen sind. Wie wählten

die rerchsdeulschen Sommergäste in Tirol? Die in Nordtirol weilenden Reichsdeutschen machten von den Begünstigungen für die Fahrt zur Wahl an der tirolisch-bayerischen Grenze reichlich Gebrauch. Aber auch aus Südtirol kamen in Privatautos und Omnibussen reichs- deutsche Wahlberechtigte zu den Wahlämtern an den Grenzen. Am stärksten aus Tirol dürfte das Grenzwahlamt besucht wor- den sein, das am Bahnhof in Mittenwald eingerichtet worden ist. Dort wurden an Stimmen abgegeben: Sozial demokratische Partei 430

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Alpenland
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Pagina 2 di 12
Data: 20.05.1921
Descrizione fisica: 12
Ziel ist der Anschluß an daS Deutsche Reich. Das schönste wirtschaftliche Programm nützt nichts, n-enn uns der An schluß an das Deutsche Mutterland nickst gelingt. Die Tartet beküuchst die Auswüchse des Kapitalismus, der Bör sen und der Banken geradeso wie extreme Umgestaltungen im ökonomischen Leben des Staates, wie sie die Sozial demokratie unter dem Zeichen der Sozialisierung erstrebt, 'die Partei tritt ein für die Hebt mg unseres Gewerbestan- des, der Surrst orgauisations

- und kreditbedürftig ist, sie tritt ein für den freien Handel und die Ausschaltung alles Schleich, und Zwischenhandels, für die Erhöhung der Pro- duktionskrast unserer Industrie und Landwirtschaft, sowie iür die Förderung unserer Absatzmöglichkeiten. Sie erstrebt aber auch als eine Partei der echten Volksgemeinschaft eine gerechte Verteilung aus dem Ertrage der Volkswirtschaft. Es frage sich mm. welche Wege die Partei einzuschlagen habe, nm ihre positiven Ziele zu erreichen und wie cs um das Verhältnis

zu den anderen Parteien stehe. Redner führte aus: Am 26. April habe in Wien eine Neichsparteileitungssitzung stattgefunden, in der Präsident Dr. Dinghofer die Richtlinien für die znkünftige Taktik der Partei' kennzeichnete. Es wurde die Frage aufgeworfen, ob nicht die Partei in die schärfste Opposition zur Regie- rang treten und ob nicht Neuwahlen anzustreben wären. Tinghvfer erörterte die Möglichkeiten der Bildung einer neuen Negierung und legte die Aussichtslosigkeit eines Koalitionskabinetts aus allen drei

Parteien, ebenso die politische Unmöglichkeit einer schwarz-roten, einer groß» oeutsch-chriMichen und einer großdeutschstozialdemvtrati- schen Regierung dar. Es gebe vorderhand kein anderes Mit- ic( als dem Kabinette Mayr gegenüber eine zuwarwnde Haltung emzunehmen und den beiden großen Parteien gegenüber die Politik der freien Hand zu verfolgen. Im Landtage müsse die Partei eine Ausgleichs- und Ver- mittlerroffe einnehmen zwischen den Christlichsozialen und den Sozialdemokraten

, um vor allem die Arbeitsfähigkeit des Landtages zu sichern, so wie es die Partei bisher ge halten habe unter der bewahrte« Führung des Bürger- meisters Greil. Neber die Aufgaben des zukünftigen Landtages äußerte sich Dr. Schweinitzhaupt folgendermaßen: Die Tätigkeit des Landtages steht im innigsten Zn. sannnenhang mit unserer politischen und wirtschaftlichen Gesamtsituattvn. Es liegt ein sogenannter Sanierungsplan des Völkerbundes vor. Unsere Staatsausgaben im kom- inenden Vsrwalttmgtzjahr wurden auf Milliarden Kronen, unsere

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 09.04.1929
Descrizione fisica: 8
. Auch auf der Liste des Bürgerlichen StandebundeS hat sich ein Großdeutscher, einer von der industriellen Richtung, der Handelskammer-Amtsdirektor Hofrat Dr. Mader, vorgedrängelt. Alle drei appellieren an die nicht vorhan denen großdeutschen Mafien und machen den ehemals groß- deutschen Wählern die Wahl wirklich zur Qual. Vielleicht ziehen sie endlich doch die Konsequenzen und wenden der Partei, wo es nur „Belange" der Kandidaten gibt, den Rücken. Am wafierarmen Rinnsal des sogenannten freisinni- gen Bürgertums

sind bis 7. April, dem Endtermin für die Einreichung der Kandidatenlisten, folgende zwölf Parteilisten angemeldet worden: 1. Sozialdemokratische Arbeiterpartei. Listenführer Franz Hüttenberger-Jnnsbruck. 2. Tiroler Volkspartei. Listenführer Dr. Franz Stumpf. 3. Großdeutsche Volkspartei. Listenführer Friedr, Jäger. 4. Bürgerlicher Ständebund. Listenführer Hosrat Dr. Mader/ 5. Hausbesitzer- und Gastwirte-Partei. Listenführer Kom merzialrat Max Obexer. 6. Tiroler Bauernbund. Listenführer Franz Reitmayr

, Landeskulturratspräsident. 7. Landbund für Tirol. Listenführer Sepp Amann, Na tionalrat. 8. Österreichische Angestelltenpartei, Landesgruppe Tirol. Listenführer Dr. Kurt Sauer, Landesregierungsrat. 9. Kommunistische Partei. Listenführer Josef Malle, Häring, und Ludwig Datzmann, Innsbruck. 10. Nationalsozialistische Partei, Schulz-Richtung. Listen führer Dr. Längle, Innsbruck. 11. Nationalsozialistische Partei, Hitler-Richtung. Listen führer Heinrich Suske. Oberbaurat, Innsbruck. 12. Unpolitischer Wirtschaftsbund, Standesgruppe

unterstehen sollten, auch gegenüber der neuen Negierung von ihren parlamentarischen Rechten den gebotenen Ge brauch zu machen. Er meinte da u. a.: In der Mietenfrage läßt die „Arbeiter-Zeitung" durchblicken, daß die sozialdemokratische Partei ihr ab solutes Veto gegen die Reform des Mietengefetzes aufgibt, und ihre Aufmerksamkeit den Detailbestimmungen des Gesetzes zuwendet. Trifft dies zu, dann wird es in kurzer Zeit möglich fein, eine neue Regierung zu berufen, und den Nationalrat

es eines um sichtigen fachkundigen Betriebsleiters. Um einem mut willig oder aus Partei egoiSmus um seine Arbeitsfähigkeit gebrachten Nationalrat durch dieses Gestrüpp den Weg freizulegen, genügt ein Wirtschaftsführer nicht, da müßte ein Kämpfer von unbeugsamer Entschlossenheit und Tat kraft in die Front gerufen werden. Der Her' Kunschak beliebt also, mit der Peitsche zu drohen, falls die Sozialdemokraten in der Frage des Mieterschutzabbaues nicht parieren sollten. Der christlich soziale Führer müßte

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Alpenländer-Bote
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Pagina 7 di 14
Data: 31.12.1922
Descrizione fisica: 14
wc. n. wen» f. Laut Bericht weist die sozialdemokrattsche Partei Ti rols 5788 poliii ch organisierte Männer, 2390 organisierte Frauen und 668 organisierte Jugendliche auf; der heu rige Zuwachs war Null, wenn nicht unter Null. Wie man sieht, ist die Kerntruppe der Partei irn Lande nicht groß. Ihr«?- Stärke liegt in den freiwilligen und noch mehr in den gezwungenen Mitläufern. Liegen doch schon in Tirol die Dinge so, daß jeder, der in einer Fabrik oder sogar beim Staate Arbeit

haben will, sich rot organisieren lassen muß. Es sind Tausende, die nur gezwungen mit tun, die innerlich der Sozialdemokratie vollständig ferne stehen, wo die rote Wühlarbeit, wie der Bericht selbst dauernd feststem, keinen Erfolg hat. ES würde sich also nur darum handeln, diesen Zwang zu brechen und die ganze Macht der Sozialdemokratie stünde in ihrer ganzen Schwäche da: Organisationen besitzt die sozialdemokra tische Partei-in folgenden Orten: In Innsbruck 12 mit 2637 männlichen, 1257 weiblichen und 335

jugendlichen Angehörigen, Schwaz 3 mit 376 männlichen und 168 Weiblichen, Kufstein 7 mit 1437 männlichen, 699 weib lichen und 221 jugendlichen Mitglieder; Kitzbühel 6 mit 890 männlichen, 154 weiblichen und 20 jugendlichen Or ganisierten, Lienz 1 mit 766 männlichen, 160 weiblichen und 50 jugendlichen, Landeck 1 mit 70 männlichen, 45 weiblichen und 42 jugendlichen, die Angehörigen der so zialdemokratischen Partei in den nicht genannten Orten sind nur gewerkschaftlich organisiert, ein unwiderleglicher Beweis

, daß die roten Gewerkschaften keineswegs un parteiische Berufsvereinigungen sind. AuS diesen paar tausend Organisierte« wurden fast 2 Millionen an Bei trägen herausgepreß^ wozu noch die gewerkschaftlichen u. dgl. Beiträge extra kommen. Vorbildlich war ihre Borfammlungstätigkeit. Die Partei hielt im verfloflenen Jahre 600 Versammlungen ab und veranstaltete eine Reihe von „BtldungSkursen" und einen eigenen viertägi gen Parteikurs für Frauen. Der Bericht klagt auch über den Stand der „Dolkszeitung", deren

Abnehmerftand mit dem Stand der Organisierten nicht Schritt halte. Daraus läßt sich der Abonnentenstand unschwer berechnen. Es wurde selbstverständlich beschlossen, nach jeder Richtung fest zu arbeiten, um die Zahl der Anhänger und Beiträge zu mehren und .alle auSgebeuteten Menschen zu f.m- meln". Für den Fall, daß der Partei mit diesen Be schlüssen ernst ist, müßten schon eine hübsche Zahl auS der Partei austreten, denn z. B. Dr. Gruener, Abram, Rap- poldi Bertsch und viel« andere gehören überall eher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 15.04.1932
Descrizione fisica: 8
Wahldemonstrationen in sämt lichen Bezirken. Schließlich veranstaltet auch die christlich soziale Partei am kommenden Sonntag mehrere Wahlaus- märsche. Aus ßrsvarnngsgrönden verbotene Kommnniftevtundgebung. Wien. 14. April. Die Kommunisten haben für Sonn tag den 17. April eine große Kundgebung im 16. Bezirk am Lorenz-Bayer-Platz angekündigt. Diese Kundgebung soll um 11 Uhr vormittags stattsinden und war geplant, daß die kommunistischen Grupven aus allen Bezirken in ge flossenen Reihen von den Sammelplätzen

nach Ottakring und nach der Kundgebung wieder in ihre Bezirksstellen j marschieren. Wie die Korrespondenz Herwei erfährt, wurde die kommunistische Partei benachrichtigt, daß aus Grün den der Sparsamkeit im Bundeshaushalt derlei Demon- trationen. die ein so großes Wacheausgebot zur Aufrecht- rhaltung der Ruhe und Ordnung erfordern, nicht in ihrem ^planten Umfange gestattet werden können. Die Kom- nunisten werden daher am kommenden Sonntag lediglich )on acht Sammelplätzen des 16. und 17. Bezirkes zum , Lorenz

. Damit hat die nationalsozialistische Partei, deren physisches und mo ralisches Rückgrat die braunen Gewalthanfen waren; eine weitere empfindliche Niederlage erlitten, die die politische Schlappe Hitlers anläßlich der Präsidentenwahl noch über trifft. Die Nazi haben dadurch aufgehört, ein Staat im Staate zu sein, der sich mit den Attributen der Macht eines solchen umgibt und die Grundlagen des verfassungsmäßigen Staates unterwühlt. Hitler tut zwar so, als habe die Maßregel der Reichs regierung gegen seine Prätorianergarden

Sie ruhig die Auflösung der Organisationen er klären! Sie können meinen Leuten nicht die Köpfe abschnei den. Solange die aber Herzen und Köpfe haben, werden sie mir ergeben sein!" Das klingt alles sehr selbstbewußt, aber innerlich dürste Hitler nach den beiden harten Schlä gen, die durch das Unterliegen bei der Präsidentenwahl und die Auflösung seiner Horden auf ihn und seine Partei niedergesaust sind, nichts weniger als frohen Mutes sein. Offenbar wollte die Regierung die Entscheidung

." Wir glauben, daß unser Berliner Parteiblatt mit dieser Sentenz über die Unter lassungssünden der verantwortlichen Reichsgewalten gegen über den gefährlichen Umtrieben der Hitlerbanditen den Nagel auf den Kops getroffen hat. Wie aus allem, so hat die Kommunistische Partei Deutschlands auch aus der durch die besonderen politischen Verhältnisse bedingten und dem Selbsterhaltungstrieb der Arbeiterklasse entsprechenden Taktik der Sozialdemokratie anläßlich der Reichspräsidentenwahl einen „Verrat

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