e«tt< 2 „SIBRttta Ctmöwyrtftmg Mkkkwvky, BWl 18, Mai 1921. 2t* Nirdrrlag« de.' llalienischen librralen Partei, die nicht einmal Ihren Führer, Dr. Dertolini, durchzubrlngen vermochte, ist die Folge der wilden Hetze, die von Seile der Faschisten und d'Annunzios gegen die Person Dr. Bertolinis geführt wurde. Waren die Faschisten auch nicht stark genug, ein Mandat für sich zu erringen, so vermochten sie doch den liberalen Nationa listen so viele Stimmen ,v> entziehen, daß letztere keinen Kan
didaten durchbringen konnten. Die Partei der „Liberia' mutzte an sich die Wahrheit des Wortes erfahren, datz, wer Wind fäl, Sturm erntet. Sie hat Jahre hindurch den »verstiegensten und größenwahnsinnigsten Nationalismus gepredigt und so für den Faschismus den Boden vorbereitet, der die Partei nun bei den Wahlen zu Falle gebracht hat. Vielleicht ziehen die Herren daraus die richtige Lehre! Der große Wanlerfolg der Sozialdemokraten ist wohl in erster Linie auf die ausgcbreitete Unzufriedenheit zurückzu
- füb m, welche die jahrelange Verzögerung de,- Wiederaufbau« o- en und die zahlreichen Verwaltung,sfebl-.n und Ungeschick- ,. eiten der Negierung in weiten Landesteil -u erzeugt hatten. Die sozialistische Partei verfügt daher üb ' ausgezeichnete Agitationsmittel, die sie offenbar sehr geschio ausnützte. Unter dieser Agitation hatten offenkundig auch die Popo- lari sehr zu leiden, die sich vermutlich, wenn auch nicht mehr Mandate, so jedenfalls eine größere Stimmenzahl erwartet
Dichteransührer sterben wollte. Gestorben sind indessen in all der Zeit und im furchtbaren Endkampf nur an 80 arme Teufel, zweck- und nutzlos und sicher nicht zur Ehre Italiens, dem d'Annunzio, als er das Spiel verloren sah, feinen furchtbaren Bannfluch sandte. Borgestern haben diese rauhen Fiumaner Krieger, verstärkt durch Faschisten, den Trentiner Nationalisten in klarster Form den Begriff „Frei heit' gelehrt. Sie sprengten die Versammlung der nationalen Partei — der „Liberta'-Leute, weil Dr. Bertolini