EINZELPREIS 45 GROSCHEN Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck, Salurner Straße L. 1. Stock Verwaltung: Salurner Straße 2/p. Tel. 3211 u. 8212 Eigentümer: Sozialistische Partei Oesterreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleiiung übernommen Bezugsbedingungen: Durch di« Post oder Träger monatlch S 7.80. In den Verschleißstellen S 7 60 Nr. 229 Innsbruck, Dienstag, 4. Oktober 1949 47, Jahrgang Es geht um Frieden, Freiheit und Menschenrecht
Auch die Fraucuversammlungen, zu deueu die Sozialistische Partei aufgerufcn hatte, boten das gewohnte Bild: Ausgezeichneter Besuch in Tchwaz, ein überfüllter Musikvereinssaal in Innsbruck, wo neben der Genossin Rosa Joch mann noch die Genossin Margarete Kissel, die Sekretärin der Sozialistischen Francnknterna- tionale, herzlichst begrüßt werden konnte. Nach dem Bortrag des alten Kampfliedes der Arbeiterbewegung, „Tord Foleson", durch die „Typographia", nahm Genossin Kissel zu einer kurzen Ansprache das Wort, um die Grütze
sind, wo man sie arbeiten iläßt. Die Freiheit aber ist die Boranssetzung jeder gesundett Entwicklung und des Friedens. Diktaturen waren nur imstande. Länder und Menschen in Kriege zu hetzen, nachdem sie alle Freiheit der Person und der PMer vernichtet haben. Hüten wir also unsere Freiheit! Wir wissen, daß ihr in Oesterreich auf verant wortungsvollen Borposten steht und wünschen der Sozialistischen Partei bei diesen Wahlen einen vollen Erfolg (lebhafte allgemeine Zu stimmung). Als Mitreferenten betätigten sich in Inns
wieder von herzlichen Kundgebungen der Zustimmung und der Dank barkeit überschüttet. Auch so etwas nennt sich Sozialist Hannover, 3. Oktober (Reuter). In der deutschen Rechtspartei, die im Bonner Parlament über fünf Sitze verfügt, kam es zu einer Spal tung. Zum Vorsitzenden der neuen Partei, die den Namen „Deutsche sozialistische Reichspartei" tra gen wird, wurde das Mitglied des westdeutschen Bundestages. Dr. Dorls, gewählt. Nur die Leistung zählt Der Tag der Entscheidung rückt heran. Jeder Politiker weiß
. Wenn man dazu noch erwägt, welche Versprechungen die Oester- reichische Volkspartei seit 1945 gegeben und wie wenig davon sie eingehalten hat, wenn man außerdem aus dem Wahlaufruf entnimmt, daß die Volkspartei auch jetzt noch damit zu operie ren versucht, daß sie jedem alles und allen jedes verspricht, dann kann man leicht ermessen, wieso das Interesse für diese Partei immer geringer und gleichzeitig ihre marktschreierische Wahlpro- poganda immer unernster wird. Auch die Kommunistische Partei kann auf ler nen