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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 29.09.1904
Descrizione fisica: 8
Beifall.) Was nun die Bildung eines österreichischen Zentrums, in dem die christlichsoziale Partei eine Rolle spielen soll, betrifft, so kann ich lerfichern, daß mir, obwohl ich der Parteileitung mgehöre und von einer derartigen Aktion auch ntschieden unterrichtet sein müßte, darüber gar lichts bekannt ist. Der Parteiführung wurde dies bezüglich weder ein Antrag noch eine Anregung be- anntgemacht. SS ist w diej^ Sache wohl eine Reihe von Zeitungsartikeln erschienen, doch entbehren alle Kom binationen

, soweit sie sich auf die christlichsoziale Partei beziehen, jedweder Autorität. Das eine ist sicher, daß die christlichsoziale Partei unter allen Umständen darauf sehen wird, daß jene Grundsätze an Boden gewinnen und unter jeder Bedingung fest gehalten werden, welche die Partei groß und zu dem gemacht haben, was sie heute ist. Die christlichsoziale Partei ist jederzeit für die Verallgemeinerung des Wahlrechtes eingetreten und kann sich daher unter Umständen mit einer Partei verbinden

, die .diesem Grundsatze vollständig Rechnung trägt. In wirt schaftlicher Hinsicht muß jeder! volkstümlichen Partei die Vertretung der Interessen deS sogenannten Mittelstandes und der breiten arbeitenden Volks schichten vor Augen schweben und die jeweilige Re gierung gezwungen werden, diese Interessen zu wah ren. Damit soll nicht gesagt^ sein, daß unter jeder Bedingung jede Regierung bekämpft werden muß, sondern daß jede Maßnahme der Regierung im Interesse des Volkswohles geprüft und danach die Entscheidung getroffen

werden- muß. Nach den hesti gen Angriffen, die insbesondere in jüngster Zeit von altkonservativen Blättern in Tirol gegen die christ lichsoziale Partei und deren Führer in oft recht per fider Weise veröffentlicht worden find, kann natur gemäß von einem Zusammengehen mit jenen Poli tikern, die diese Presse inspirieren, nicht die Rede sein. (Stürmische Zustimmung.) Hier muß eine voll ständig klare und scharfe Auseinandersetzung erfolgen, die voraussichtlich nur durch Neuwahlen herbeige führt

nur Rücksichten auf den feudalen böhmischen Großgrund besitz nehmen, sondern muß sich bemühen, die Inter essen des deutschen Bauern der Alpenländer zu wahren. (Demonstrativer Beifall.) Nach einigen Schlußworten des Vorfitzenden wurde die Versammlung unter Hochrufen auf die christlichsoziale Partei und auf die beiden Abgeord neten Dr. Geßmann und Schraffl geschlossen. Konservative Geständnisse? Dr. Ebenhoch macht die vorauszusehende Er fahrung. daß die Herren Konservativen sich nicht in friedliche Bahnen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 04.06.1907
Descrizione fisica: 8
. „GotteS Sohne strahl' im Frieden Aus ein glücklich' Oesterreich/' Friedl. Mitt m Wlw ZU MliWM Wrtei. Ueber Einladung dcS Abgeordneten Doktor Viktor von Fuchs versammelten sich am 1. Juni die auf Grundlage des kathclischen Zentrums in Oberöstcrrcich, Salzburg und Steier mark gewählten Abgeordneten in Wien, um über eine eventuelle Fusionierung des Zentrums mit der christlichsozialen Partei schlüssig zu werden. Das Ergebnis der Beratung saßte Abgeord neter Dr. Viktor von Fuchs in folgendes Com» muniqu

^ zusammen: Nach eingehender Debatte wurde der cinhcllige Beschluß gefaßt, daß die in den obgenannten Ländern auf Grund deS katholischen ProgrammeS gewählten Abge ordneten unter Wahrung der in den einzelnen Ländern bestehenden Partei-Organisationen, so wie unter Wahrung der Freiheit bei der Ab- stimmung in wirtschaftlichen Fragen der christ lichsozialen Partei beitreten. — Nach der Beratung begaben sich die Abgeordneten Dr. Viktor von Fuchs, Dr. Ebenhoch und Hagen hof er zu dem Abgeordneten Bürgermeister

Doktor Lueger, um ihm das Ergebnis der Beratung mitzuteilen. Abgeordneter Dr. Ebenhoch machte gleichzeitig daraus aufmerksam, daß er über den Beitritt der obelösterreichischen Abgeord neten bereits am 31. Mai mit Dr. Lueger verhandelt hat. T er Vorbehalt der landesautonomen Organi» sationen und die Selbständigkeit bäuerlicher Vertreter in agrarischen Fragen ist in dem neuen Klubstatut der christlichsozialen Partei schon ausdrücklich vorgesehen. Die christlichsoziale Partei wächst

durch diesen Eintritt der bisher außerhalb stehenden christlich, deutschen Abgeordneten zu einem Faktor an, gegen den unmöglich mehr regiert werden kann. Dr, Ebenhoch äußerte sich nach der Konferenz mit Dr. Lucger über die wichtige Partei-Aktion folgendermaßen: „Ter Eintritt des ehema ligen Zentrumsklubs in die christlichsoziale Ver einigung ist vollzogen. Der Beschluß wurde einstimmig gefaßt. Mit diesem Eintritt ist ein langjähriger Wunsch unserer Wähler schaft in Erfüllung gegangen, die eS nie be greifen konnte

, daß die christlichen deutschen Parteien in zwei Lager gespalten sein können, wie sie sich, wenn auch nur durch Nadel- sticht, Unannehmlichkeiten bereiten. DaS Er eignis deö heutigen Tages ist ein großes und betcudungsoolleS. Wir find nun mehr nicht bloß die größte deutsche Partei im Parlament, sondern auch die größte Partei überhaupt. Wenn ich die Bedeutung deS Schrittes nach meiner persönlichen Auffassung aussprechen soll, so liegt dieselbe einerseits darin, daß dadurch eine Ab wehr org anisatio

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 23.01.1907
Descrizione fisica: 8
Jahre schon zu bedeutendem Leben wieder erwacht ist. Eine eventuelle Niederlage wird für die Konservativen nur das Signal sein zum Aus> bau einer sturmfesten Organifation der Partei, da mit sie spater die Scharte wieder auswetzen kann Jene, welche da sagen, bei den nächsten Wahlen wird die konservative Partei in Tirol begraben werden und dann wird in Tirol Frieden sein, glauben - sicher selbst nicht daran. Nach wie vor können für Tirol nur dann bessere Zeiten kommen, wenn sich beide christliche

Parteien aus ein Kom promiß, auf eine friedliche Reichsratswahl einigen. Wir betonen nochmals, daß Versuche einer Partei Verschmelzung durch eine eventuelle LoZtrennung der Tiroler von der Wiener Partei jetzt überhaupt nicht in Frage kommen, sondern daß es sich einfach handelt bei voller Selbständigkeit beider Parteien einen Ausgleich zur Austeilung aller Tiroler Man date zu erzielen. Für die Kompromißkandidaten hätten dann beide Parteien einzutreten. Alles weitere ist Sache der Zukunft! — Zum Artikel

in der Samstagnummer des „Tiroler', betreffs der Kandi datur des Grafen Johannes Thun, erinnern wir an das Dementi der konservativen Partei, nach welchem sie dieser Kandidatur vollständig fernesteht. Auf die übrigen Unrichtigkeiten des Artikels einzu-' gehen, halten wir für ganz unnötig. Die Verhältnisse in der Wiener christlich sozialen Partei. Für die Verhältnisse in der christlich-sozialen Partei ist ein Wiener Artikel in der „Schles. Ztg.' besonders interessant, auch schon deshalb, weil er aus dem Bureau

des Wiener Hauptorganes der Partei stammt. Es wird da zu nächst der Meinung Ausdruck gegeben, daß die jüngst beschlossenen Gesetze über die Wahlpflicht und den Wahlschutz kaum praktische Wirkung habe« werden. „Beide Gesetze sind nur beschlossen worden' heißt es weiter — „um der bürgerlichen Be völkerung Sand in die Augen zu streuen und for mell die Versprechungen jener bürgerlichen Parteien einzulösen, die sich, um der Regierung bei der Durchführung der Wahlreform behilflich zu sein, ihren Wählern

gegenüber verpflichtet hatten, dafür zu sorgen, daß die Einführung des gleichen, allge meinen Wahlrechts ,mit konservativen Garantien' umgeben werde. Vor allem gilt das von der christ lich-sozialen Partei. Das Gros ihrer Wählerschaft stellt das Wiener Bürgertum, der Wiener Mittel stand, der sich gegenüber der Einführung des all gemeinen, gleichen Wahlrechts bereits von Anfang an sehr mißtrauisch Verhalten hatte. Infolgedessen wollten auch die Mitglieder der parlamentarischen Fraktion der christlich

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 09.09.1896
Descrizione fisica: 4
Nr. 206. „Bozner Zeltung (Südtiroler Tagblatt'). Mittwoch, den 9 September t836. Aus der Vogelperspektive. Das Geschick beginnt sich zu erfüllen; die Theile der Deutschen Volkspartei in dcn Provinzen sind daran, in jcneö Fahrwasser vollständig einzulenken, welches das natürliche für eine deutsche freiheitliche Partei in Oesterreich ist. Als unter der Patrvnanz des Dr. Steinwender und vem Segensspruche Dr. Lucgcr's im Wiener Annahofe beschlossen wurde, die Deutsche Volkspartei ins Leben zu rufen

und die Deulsche Nationalpartei verschwinden zu lassen, da waren nur wenigen die letzten Absichten der Gründer dieser Partei bekannt. Die Schwenkung, welche die leitenden Männer der Nationalpartei sch>,n einen Winter vorher zu vollziehen entschlossen waren, war noch nicht allen Parteigenossen sichtbar. Zum erstenmale trat sie deutlicher hervor in dem Verhalten' der „Deutschen Zeitung' gegenüber den Christlich-Sozialen. Man war in diesen Kreisen der Ansicht, daß nur der engste Anschluß an die Wiener christlich

-soziale Partei der Steiuwenderpartei end lich mehr Mandate verschaffen werde. Warnende Stimmen, welchs. M innerhalb der Partei erhoben, wurden schroff abge wiesen und es kam endlich zu jener Versammlung im Anna- Hose, bei welcher Dr. Lueger zum erstenmale in demselben deutschen Vereine sprach, welcher ihn noch wenige Monate Vorher bekämpft hatte. Man hatte sich geeinigt. Nach der Meinung der Bareuther, Steinwender und Genossen war für eine nationale Partei der Deutschen in Oesterreich nur mehr

' an und erreichte bei der Gemeinde- rathSwahl daselbst den billigen Triumph, daß sich eine Anzahl Kandidaten, von welchen man früher in der dcutschnationalen Partei weit und breit nichts gesehen und gehört hatte, als Deutschnationale bezeichneten. Dies ereignete sich besonders in den Kandidatenkreisen des zweiten Wahlkörpers und dcn mehr von der sog. Intelligenz bewohnten Wahlbezirken. Die „deutsch- nationale' Partei Steinwender'S und Bareuther'S zählte auf einmal eine Menge „Anhänger' und so schienen

denn im ersten Augenblick diejenigen recht zu behalten, welche erklärten, die nationale Partei müsse alle Brücken zum Liberalismus hinter sich abbrechen und sich in die Armee der wirklichen Gegner des Liberalismus einreihen. Inzwischen wurde ^ auf Grund deS Programmes der „Deutschen Volkspartei', das freilich mit Rücksicht auf die Gesinnung der Provinz !cinc Reihe freiheitlicher Punkte enthielt, auch in den Kronländern Die Herolde des Ruhmes. ! Novelle von Robert Karr« 5 Autorisirte Uebersetzung

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 10
Data: 28.12.1901
Descrizione fisica: 10
die eifrige Mitarbeit und Unterstützung der aufrichtige Dank ausgesprochen sei, im Eifer nicht zu erlahmen, zur Vervollkommnung der „Brixener Chronik' durch prompte Nachrichten, Beiträg e u. f. f. mitzuhelfen, sowie uns neue Freunde und Abnehmer zu gewinnen. Unser Programm ist das Programm der christlichsoeialen Partei in Tirol, das auch von conservativer Seite als katholisches Pro gramm anerkannt wurde. Es gilt, dasselbe auszubauen zur Besserung der Lage deö breiten Berufsclassen des Volkes, des Bauern

-, Gewerbe- und Arbeiter st an des. Wir fürs Volk! Das Vott wird dann auch für uns sein. Die SchrMetkmg. Das Ende der Mitmalen Partei in Tirol. Wie wir schon berichtet haben, hat der „Deutschliberale Verein sür Tirol' am 18. De cember l. I. sich freiwillig ins Grab gelegt. Es wurde in der letzten Vollversammlung im Hotel Stadt München' zu Innsbruck einhellig die Auflösung des Vereins beschlossen. Die Erb schaft tritt der von Dr. Erler gegründete .Verein der Deutschen Volkspartei in Tirol' an. Letzterer

will ein Glied der Deutschen Volkspartei sein, welche im Parlamente die stärkste der deutschen Parteien ist und die altliberale oder „deuisch- fortschrittliche' Parlammtspartei, welche fast nur mehr in den Sudetenländern Mitglieder zählt, überflügelt hat. Die altliberale Partei hat somit offieiell und formell in Tirol aufgehört; an ihre Stelle sind die Dsutschnitionalen getreten, za denen die drei Landtagsabgeordneten der Städte Inns bruck und Bozen (Gceil, Dr. Wenin, Dr. Pera- thon«) gehörn. Die zwei

Abgeordneten der deutschtirolischen Handelskammern werden sich zweifellos den Deutschnationalen anschließen, die somit fünf Mann hoch im Landtage einziehen. Durch den Rector MagmfieuS der Universität, der jedes Jahr wechselt, hoffen sie es auf sechs Stimmen zu bringen. Nicht ohne Interesse für uns ist die Grab rede, welche Professor Payr, der langjährige Abgeordnete der JnnSbruaer Handelskammer, seiner abgestorbenen Partei gehalten hat. ES war doch keine sehr angenehme Aufgabe, der Partei, welcher man seit

deren Gründung durch fast 34 Jahre angehörte, den Todtenschein aus zustellen und als alter Veteran selbst noch einer neuen Partei sich anjuschließen. Diese Aufgabe hat sich Professor Payr noch erschwert, indem er Hie nun gewesene liberale Partei in Tirol als eine ideale Partei hinstellte und ihr ein be geistertes Loblied sang: Ihre Mitglieder hätten gewetteifert, „die im echten Liberalismus zum unverkümmerten Ausdrucke kommenden allge meinen Menschenrechte zur Anerkennung zu bringen und alle Männer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 6
Data: 04.02.1904
Descrizione fisica: 6
Seite 2 „D e r T i roIe r' Donnerstag, 4. F-bruar 1904 And das wird auch Abgeordneter Schrott zugeben, eine solche Verdrehung nicht ruhig und ohne Wider spruch'hingenommen haben. Aber — und das ist wohl der letzte Trumpf, den die konservative Presse in dieser für ihre Partei höchst peinlichen Angelegenheit auszuspielen hat — aber die Konservativen haben sür sich das „offi zielle stenographischeProtokoll der Friedenskonferenz'— und dieM gilt, nicht das Privatstenogramm des Abgeordneten

das Ergebnis äußerer Umstände, daß die Partei noch zusammen hält und nicht in ein halbes Dutzend Partikel aus einanderfällt. Wie immer die am 5. Februar zu sammentretende Vorstandssitzung der Deutschen Volks partei enden mag, ob die Mehrheit der Parteivertretung sich auf Seite Dr. Derschattas stellt uud dessen im BudgetauSschusse der österreichischen Delegation ein gebrachten Antrag in Sachen der Hoheitsrechte billigt oder nicht, das ist ganz gleichgültig. Die Sprünge, welche diesmal in der Partei

aufklafften, werden sich nicht mehr verkleistern lassen, und zwar schon aus dem Grunde nicht, weil diesmal der Kampf in die Parteipresse selbst gedrungen ist und damit die eigentlichen Repräsentanten der öffentlichen Partei meinung auseinander gerieten. Die Deutsche Volkspartei war von ihrer ersten Stunde an kein einheitlicher Körper und je mehr sie sich vom Antisemitismus und den wirtschaftlichen Reformzielen abkehrte, desto mehr verfiel sie in jenen Liberalismus zurück, von dem loszumachen sie berufen

war. Fortan stritten in ihr demokratische und alt- liberale, gewerbesreundliche und sozialpolitisch voll ständig verständnislose Strömungen und da auch in politischer Beziehung die Partei nicht im stände war, sich eine einheitliche Meinung zu bilden und immer zwischen Verfassungstreue und dem Linzer Programm der Alldeutschen und dessen Schlagworten ratlos hin und her pendelte, war eS vorauszusehen, daß dieses ooiupositum von Altliberalismus und Deutschradikalismus ein böses Ende nehmen werde. Tiroler

! Fordert und verbreitet in , In der Tat hat das Unheil noch keiner derjenigen, welche in der Leitung der Deutschen Volkspartei ihr Glück versuchten, zu bemeistern vermocht. Dieser Unsumme von Gesinnungslosigkeit und Disziplin feindschaft, konnte keine Klubleitung standhalten und daher kam es auch, daß die Abgeordneten Kaiser, Steinwender, Hochenburger und andere nichts als Undank für den Versuch ernteten, diese Partei ver nünftig zu leiten. In dem Obmaune Dr. Derschatta, der vor drei Jahren sein Amt

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Volksblatt
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Pagina 2 di 14
Data: 13.04.1901
Descrizione fisica: 14
, - dann ist zu hoffen, dass er von Dr. Lueger absorbiert wird und wenigstens als Verstärkung der christ lichsocialen Partei Schlimmes verhindern, Gutes fördern kann. Stellt er sich aber wieder auf eigene Füße und sucht die demokratische Idee unter eigener Aegide weiter auszubilden, dann wird er sich vor eine sehr ernste Alternative gestellt sehen. Etwas aufgeben heißt alles aufgeben. Zudem! haben die letzten Wahlen deutlich gezeigt, dass die! altconservative Partei von der Schöpferischen auf kein Entgegenkommen

zu Tage, dass die Gegnerschaft von Freunden, die sich entzweit haben, heftiger und andauernder ist, als von Ge gnern ab initio. „Zum Frieden'. Man schreibt den „N. T. St.': In einem von der Redaction der „Stimmen' als von sehr beach tenswerter Seite kommend bezeichneten Leitartikel wird die „Friedensmöglichkeit' im positiv-gläubigen Lager des Tiroler Volkes besprochen. Her con- cilianten Tendenz des Artikels gemäß ist das-Ur theil über die neue Partei im Lande'in eine mög-? lichst milde Form gekleidet

. Wir lesen: Die Partei Schöpfer neige zum Radicalismus, zum Nationalis mus und zum Centralismus. Wenn wir auch nach unserer auf Erfahrung gestützten Ueberzeugung statt des sausten Wortes „neigen' eher sagen müssten „führen' oder „huldigen', so ^wollen Wir doch darüber mit dem Artikelschreiber nicht rechten, und zwar umsoweniger, als er im Uebrigen den grund sätzlichen Unterschied zwischen der katholisch-conserva- tiven Partei und der Partei Schöpser scharf -und Zutreffend gezeichnet hat. Nur eine Frage

zu.' Wenn aber der Artikelschreiber, wie es ja auch der Wahrheit entspricht, der Partei Schöpfer die Rolle des Angreifers zuweist, so wird wohl nur die Fol gerung möglich sein, dass -nämlich die allererste' 'Bedingung zum Frieden die sei, dass'auf diese Rolle des 'Angreifers Verzicht geleistet wird. Die Partei Schöpfer war bisher eine offensive Partey aber -nur in der Richtung gegen die . bisher im. Lande bestandene katholische Partei. Will sie weiter hin die Kraft der Offensive bethätigen, so richte

sie dieselbe gegen jene Seite, die zu bekämpfen jeder Katholik alle Ursache hat. In diesem Kampfe,? nicht im Zerschlagen katholischer Organisationen, suche sie ihr Verdienst. Das aber hat die Partei Schöpfer bisher aus „Neigung' zum Radicalismus, Natio nalismus und. Centralismus unterlassen und den Nachweis für ihre Existenzberechtigung nur im grimmigsten Kampfe gegen »die Vertreter der alt- tirolischen katholischen Grundsätze zu erbringen ge sucht. Das waren doch recht trübe „Lichtpunkte'. Dass diese,.Politik bei Clerus

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 27.05.1905
Descrizione fisica: 12
, von denen er sehr gut weiß, daß sie der Wahrheit nicht entsprechen. Nicht nur daS, er brachte auch das Kunststück fertig, auf den Plakaten feine Gesinnungsgenossen zur Wahlent- Haltung aufzufordern und gleichzeitig ein Bündnis mit den internationalen Sozialdemokraten zu em pfehlen. . . Hätte die fch önerianisch e Partei nicht schon früher genug Beweise für die totaleVerlotterungihrerGefinnung und Kampfesweise geboten, so wäre dieser Vorfall allein genügend, um dieser Partei jedes Recht auf besonderes

Betonen ihres Deutsch. tumS und aus das Ausspielen als nationale Partei zu nehmen. Darauf schreibt das „Alldeutsche Tagblatt- in Wien: „ES scheint uns gerade von einem Organ der Deutschen Volkspartei sehr gewagt, von einer Verlötterung der Gesinnung zu sprechen. Ja, verlottert ist die Gesinnung von Leuten, die, um mit Abge ordneten Dr. Lemisch zu sprechen, ihre Weisheit in jüdischenZeitungen ablagern und als Anti semiten gewählt wurden. Das find aber die Führer der Deutschen Volkspartei

, die Abgeordneten Prade, Kaiser, Völkl und Konsorten (auch Erler!) und es muß geradezu als eine Schamlosigkeit be zeichnet werden, wenn das Organ einer Partei, deren Programm die Programmlosigkeit ist, anderen ewe Verlotterung der Gesinnung vorzu werfen sich erfrecht.' Zum Schlüsse wird noch mit geteilt, daß ew „Schmähartikel' im Organe der Deutschen Volkspartei die Entrüstung aller anstän digen PolkSgenossen hervorgerufen habe. Diese Mit« teilung glossiert das „Alld. Tagblatt' mit folgenden Worten

: „Ja, die Krone des Ganzen: der Führer der Deutschen Volkspartei, Dr. Erler, erklärt, wegen dieses Artikels zur Rede gestellt, sich mit demselben nicht zu identifizieren, der Schriftleiter des „Tiroler Tagblatt' hingegen erklärt, den Artikel im Auftrage der Partei verfaßt zu haben. Auf die persönlich beleidigende Natur einer Stelle aufmerk sam gemacht, gibt derselbe ewe schriftliche Erklärung ab, daß er die persönliche Ehrenhaftigkeit des Herrn Dr. Frank in keiner Weife anzutasten die Abficht hatte, zumal

er Herrn Dr. Frank gar nicht kenne. Zu feige also, selbst für ihre persönlichen Ange legenheiten einzutreten, kaufm sich diese Mastbürger von der Deutschen Volkspqrtei einen Schriftleiter, der für kärgliche Bezahlung gezwungen wird, Leute persönlich zu be.sch impfen, die er gar nicht kennt. DaS ist freilich die wahre Volks partei und daS deutsche Volk kann auf diese Volks partei stolz sein.' Nun kommt wieder das „Tiroler Tagblatt' an die Reihe und schreibt: „Es muß doch unendlich komisch berühren

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 17.09.1930
Descrizione fisica: 6
unsere Auffassung durch das Wahlergebnis be stätigt. Das Wort Hilgenbergs „lieber eine kleine Partei gesinnungstüchtiger und konse quenter Menschen, als eine zahlenmäßig große mit Querköpfen und Querulanten', hat nicht nur die Stoßkraft dieser Partei erhöht; sie hat ihr auch neue Kräfte zugeführt, die die Konser vativen glaubten für sich in Anspruch nehmen zu können. Diese Gruppe optimistischer „Be jaher' — sie bejahen alles: Monarchie und Republik, schwarz-weiß-rot und schwarz-rot- gold, Krieg

. Arm selige Trümmerhaufen, ein Nichts zwischen den großen Parteien der Rechten und Linken, sitzen sie als Repräsentanz eines kleinen Häuflein Wähler,' denen sie die Rettung und Stabilisie rung ihres Systems versprochen... Die seit 8 Jahren erstmalig geschwächte So zialdemokratie wird der bürgerlichen Mitte aus Angst um den Verlnst ihrer eigenen staatlichen Krippenwirtschaft helfen. Und so werden — wenn nicht alles trügt — bald die „Bonzeil' der sozialdemokratischen Partei wieder anf

den Ministersesseln des Reiches zu finden sein. Ne ben ihnen, dienstbeflissen. Lieberalismus und Demokratie, deren eifrigste die Staatspartci, jene Gruppe, der wir jüngst bei Betrachtung der deutschen Wahlen einen Augenblickserfolg voraussagten. Es war ein Irrtum; 'bs hat der alte Erfahrungssatz in der deutschen Politik recht behalten, daß jede Partei, erst einmal den Weg nach links angetreten, unaufhörlich wei ter ruschi, bis ihre Lebensfähigkeit durch die Harke Linkspartei — die Sozialdemokratie — zerstört

wird. Das nationale Deutschland — einerlei ob zu den Nationalsozialisten oder den Deutschnatio nalen gehörend — wird immer als das Ver dienst Hilgenbergs werten müssen, daß er das Abrutschen seiner Partei verhinderte, wofür ihm selbst der Verlust der halben Reichstags- srakiion kein zu hoher Preis war. Heute, nach der Wahl des neue» Reichstages, stehen die alt«, gut organisierte und im Besitz einer ver breiteten Presse befindliche Deutschnationale Volkspartei und die junge kraftvolle Kämpfer partei

gesichert. Der Riesenraum mar bis zum Dach gefüllt. Dr. Goebbels ergriff um 12 Uhr nachts das Wort zu einer Ansprache. Cr er klärte, die nationalsozialistische Partei verlangt, wenn sie in die Regierung eintreten würde, das Reichsinnemninisterium und das Reichs- wehrministerium. Ferner verlangen sie die Auflösung des preußischen Landtages, Neu wahlen zum Landtag und die Besetzung des preußischen Innenministeriums durch die Nationalsozialisten. Weiters fordert die natio- , nalsozialistische Partei

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 16.01.1907
Descrizione fisica: 8
man eine einheitliche Führung wie die Moltkes hat.' Das also, was uns die Wahlen bringen sollen, ist die große deutsch? Partei. Sie ist unser Partei Ideal. Ihr steht das Partei-Ideal des ..katholi schen Blocks' entgegen, der an die Stelle des natio nalen Prinzips das konfessionelle Prinzip als maßgebend sür die Parteibildung hinstellt. Wic dürfen nnn keine Vogel Sirauß-Politik treiben, wir dürfen uns die Auzen nicht vor der Tatsache verschließen, daß die Wahlreform parteipolitische Vorteile .zunächst den Klerikalen

nnd den Christ lichsozialen bringen wird. Und ich rechne es un serer Partei geradezu als Verdienst an. daß sie. trotzdem sie sich dieser Gesahr bewußt war. die Wahlresonu nicht ablehnte nnd es vorzog, an ihr mitzuarbeiten, gerragen von dem Gesichtspunkte, daß nur hiedurch diese Wablresorni in jener Weiie erstehen konnte, in. der sie dem deutschen Volke die Erhaltung einer Machtstellung im Abgeordneten- Hanse ermöglichte. Ich bin mir auch darüber klar, daß für viele klerikale Politiker gerade

. Je heftiger eine klerikale Reaktion sich fühlbar machen würde, desto rascher wäre ilsr Ende. Meine Ansicht geht also dahin, daß der Klerikalismus zwar zunächst durch die neuen Wahleit an Mandaten gewinnen, aber an innere Kraft ein-büßen wird. Aber schon heute verdankt die klerikale Partei nicht dem Umstände, daß die Wähler an ihre Parole glauben, sonder», ihrer Ri'chrigkeit und ihrer Organisation ihre Er- kolge und vor allen» dem Mangel ausreichender Gegenorganisationen. Die Bürger und Bauern habe» eben

der Deutscheil Volsss- Partei durchdrungen, das vor einem Jahrzehnt von meinen hochverehrten Freunden Derschatta, Stein» Milder uitd denr leider indessen verstorbene;, Dr. Barentl?er unterzeichnet wurde. Aber für die künf tigen Wahlen ist das beste Programm die Tat. der beste Leitspruch der Ruf: ..Nicht rasten, nicht rosten.' Gerade gegenüber den neuen Zeiten, welche die Wahlen des J<chres 190? einleiten, sieht keine Partei nrii einem wertvolleren Satze da als wir. mit jenem Satze unseres Programm?, irr

dem es heißt, daß das national Trennende-dem national Einigenden unterzuordnen sei. Die Be folgung dieses 'Satzes hat der Partei manche poli tischen NaDeile. aber mit «hm hat die Partei eine Aufgabe gelöst, mit ihm hat sie erner besseren Zu- kimft dsS deutschen Volkes i» Oestetteich vorge arbeitet. So rufe ich Sie. meine lieben Volks genossen. auf. nicht zu theoretifrlie» Eröriernugen über das richtigste Programm, smldern zur poli tischen Arbeit, zur politischen Opferwillizkeit. zur politischen

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 28.09.1921
Descrizione fisica: 8
, von Blume zu Blume flattert. Selbstverständlich hatte sich dieser Umwandlungs prozeß mannigfach vorbereitet. Aber zutage getreten ist das neue Gebilde erst in Görlitz, und zwar, wie wir gleich hinzufügen wollen, nur mit Hilfe eines Kaiserschnitts. Die alte Partei ist daran ge storben, und die Parteiliteraten können Variationen anstimmen über das bekannte Thema: Die Sozial demokratie, ihr Ende und ihr Glück. Iu der Tat ist eZ eine neue Sozialdemokratie, die in Görlitz das Licht der Welt erblickt

hat. D^r letzte Rest sozialrevolutionärer Ideologie ist zer flattert, und übriggeblieben ist eine durch und durch opportunistische Partei. Darüber darf man sich nicht durch noch so radikale Töne täuscheu lassen. Die Stimme ist Jakobs. Stimmet aber die Hände sind Esaus Hände. , Erst in Görlitz hat die deutsche Sozialdemo kratie die Konsequenzen aus dör Bewilligung der Kriegskredite uud der Revolution gezogen oder, sagen wir besser, zu ziehen begonnen. Es ist ihr das blutsauer geworden, und mau wirb auszu

des Entschlusses ganz würdigen zu können, muß man sich in die Situaüou der sozialdemokratischen Führerschaft hineindenken. Die Sozialdemokratie faßt sich selber schlechthin als die proletarische Massenpartei auf. Aufgebaut konnte diese Riesenpartei nur werden durch die schärfste Agitation, die dem Gefühl und der Fassungskraft wie der wirtschaftlichen Lage dieser proletarischen Massen entsprachen. Man stellte Schlagworte iu den Dienst der Partei, aber bald stellte sich heraus, daß die Partei im Dienst

der Schlagwort«: stand. Man hatte in^ der Tat Angst vor seinen eigenen Schlagworten und vor der Pirkung, die sie in den breiten Arbeiterschichteu ausgewirkt haben könnten. Mit den Demokraten und dem Zentrum zusammen' zugehen, glaubte man den Arbeitern noch zumuten zu können, freilich anch schon mit heimlichem Herz klopfen. Denn: horch, der Wilde tobt schon vor den Mauern! Im Grunde waren es sogar zwei Wilde: die.Unabhängige Sozialdemokratie und die Kom munistische Partei. Um so gründlicher verwahrte mau

sich gegen jedes Zusammengehen mit der Deutschen Volkspartei. Wir untersuchen hier uicht, ob die Taktik der Deutschen Volkspartei der sozial- demokratischen Führerschaft das Spiel nicht oft sehr erleichtert hat. Jedenfalls war das Wettern gegen 28. September 1921 die Volkspartei die parteipolizeilich gestattete Opp» - sition. Hier hatten die reinen AgitatiouSbedürfuiffe uoch eiu uneingeschränktes Betätigungsfeld. Allein diese durchaus kurzsichtige uud nur durch den proletarischen Massencharakter der Partei er klärliche

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Meraner Zeitung
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Pagina 13 di 15
Data: 04.11.1904
Descrizione fisica: 15
zu beweisen. Sie werden es nicht tun, das eine nicht und das andere nicht, denn bei jedem Hervortreten in die Wählerschaft würde sich die klägliche Gestalt der Partei zeigen. Zur Ohnmacht sind unsere Gegner im Schöne rianischen Lager verurteilt, kräftig aber greift unsere Partei aus. Unsere Abgeordneten — alle insgesamt — wissen sich im Besitze des Vertrauens ihrer.Wäh- ler, mit denen sie in steter, innigster Fühlung ge blieben sind, unsere Partei aber denkt nicht daran, sich bloß an den errungenen

sich als die eigent liche Partei der Mandatkleber. Kein Mißtrauens votum konnte einen Schönerianischen Abgeordneten in der Absicht, das Mandat, das doch nur auf dem Vertrauen der Wähler zu bestehen hat, zu behalten, wankend machen. Daß. es kein Rechtsmittel gibt gegen unlauteren Mandatsbesitz, das ist die einzige Deckung der Schönerianer. Der völlige Zusammen bruch der Partei Schönerers war nach dem Aus gange der Prozesse da, er trat aber nicht so scharf in die Erscheinung, wegen des edlen , neuesten, ..Grund

programmes', daß Mandate unter allen Umständen zu halten sind. Für unsere Partei begann aber die Zeit neuer Arbeit in der Wählerschaft und damit die Zeit neuer Erfolge. In einer ganzen Reihe deutsch- böhmischerStädte wurden beiGemeindewahlen glän zende Siege errungen, obwohl es fast überall Gegner in geschlossenen Reihen zu bekämpfen galt. Bei den Landtagswahlen in Mähren gewann unsere Partei vier bäuerliche Mandate, bei den Ersatzwahlen in Böhmen wurden zwei Mandate anderen Parteien abgenommen

, und zahlreiche Versammlungen in allen Provinzen Deutschösterreichs bewiesen, daß unserer Partei die alte Werbekraft noch innewohnt, daß es mit dem Hinlegen und Sterben noch seine guten Wege hat und daß unsere Partei auch, nicht daran zu denken braucht, sich durch Verschmelzung mit einer anderen Partei vor einen« langsamen Tode zu bewahren. ^ Peter Krützners Wahl in einem bisher von der Deutschen Volkspartei besessenen Bezirke zeigt das Aufstreben unserer Partei im besten Lichte. Der glän zende Wahlsieg

im Leipaer Bezirke beweist, daß un sere Partei lebt und ihr Dasein, kräftig und fühlbar betätigt. — Der Ministerwechsel und die liberale Presse. .Der teilweise. Ministerwechsel hat große Auf regung hervorgerufen, Der Mann mit der „leiden schaftslosen' Beharrlichkeit hat die Geister.aufgerüt telt, indem er überraschte. Nur wenige Blätter waren in das Geheimnis eingeweiht. In Wien nur die „Neue Freie Presse', das „Neue Wiener Tag blatt', das „Deutsche Volksblatt' und das „Frem denblatt'. Die anderen wußten

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 16.10.1900
Descrizione fisica: 8
sei die Ab schaffung des Tiroler Getreideaufschlages aufge lassen worden. Wenn die Regierung diesen Aus gleich mit Z14 gemacht habe, so sei di? Obstruction daran schuld; hätte das Parlament die Regierung unterstützt, so hätten wir in der Ausgleichsfrage einen Sieg davongetragen. Sodann kehrts er sich gegen den Artikel der „Brixener Chronik': „Urgchört?' in Nr. 118 vom 13. Oetober und leugnete neuerdings, dass die Volk! Partei für den Ausgleich gewesen sei; sie sei immer gegen die jetzige Quote

Partei völlig gegenstandslos. Er kam sodann auf seine Weinhandlung zu reden, die in Tirol eines der hervorragendsten Geschäfte sei, das einzige, das nach Amerika exportiere. Er erklärte sich zugleich als der ab gesagteste Feind der W-inzollclausel, schon im Interesse der Weinbauern, für die er immer ge wesen sei. „Gehen Sie hinab nach Kaltem und fragen Sie, wer die Praschlet am besten bezahlt!' Se. Excellenz betonte noch, dass er heute eigentlich in Mals hätte sprechen sollen; er habe aber in letzter

auf mehrere Aeußerungen Sr. Excellenz und ver wahrte sich dagegen, dass sogleich wieder die hochwürdigsten Bischöfe ausgespielt werden. Ein derartiges Hereinzerren der Bischöje in die politischen Streitfragen sei nur geeignet, die kirchliche Auctorität zu schädigen, da eine politische Partei, die dies thut, die Angriffe der Gegner von sich auf die Bischöfe hinlenkt und diese für die Partei mitverantwortlich gemacht werden. Eines müsse Redner dabei aber speciell berühren, denn Baron Di Pauli

nach Bozen, Lecher kommt nach Bozen, Resel kommt nach Bozen — alles ruhig — Professor Schoepfer kommt nach Bozen — jetzt ist's aus!' Redner beleuchtete sodann die Berufung Di Paulis auf die christlichsociale Partei. Di Pauli habe die christlichsociale Partei zugunsten seiner Candidatur ausgespielt; Redner stelle nun die Frage an Se. Excellenz, ob er hierüber eine osfmelle Aeußerung von der Partei als solcher besitze. Di Pauli antwortete mit „Ja', und er habe einen'Brief. Darauf gab Professor Schoepfer

zur Antwort: „Dann sage ich Ihnen Folgendes: Ich bin vom Herrn Bürgermeister Dr. Lueger in Wien ermächtigt zu erklären, dass er und die Partei als solche sich in den Wahlstreit in Tirol und in die Candidatenfrage gar nicht einmischen.' Di Pauli berief sich auf einen Brief des Prinzen Alois Liechtenstein und brachte ihn auf Verlangen auch zur Verlesung. Aber gerade aus dem Wort laut zeigte sich, dass der Inhalt in keiner Weise eine Enunciation der Partei war, und abgesehen davon, war im Schreiben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 23.05.1907
Descrizione fisica: 8
- tei hatte im alten Parlamente 45 Stimmen; am 14. Mai brachte diese Partei nur mehr »ier Abgeordnete durch. Die deutschradi- kalen Parteien (Frei-Alldeutsche und All deutsche) hatten im alten Hause 25 Abgeord nete; am 14. Mai konnten nur mehr drei ihr Mandat retten. Der Polenklub sank von 64 Mitgliedern nach den bis heute be kannt gewordenen Wahlresultaten aus sechs Mandate. Alle diese Ziffern beweisen, das; jene Parteien, die im alten Par lamente alle Fragen ausschließlich nur durch die nationale

! Wir behaupten, daß, wenn die Deutsche Volkspartei ihre Ideale — die ihr bei der Gründung vorgeschwebt haben — im Ver laufe ihrer Entwicklung hochgehalten hätte, sie bei den Wahlen aui 14. Mai nicht so elend und schandooll verkracht wäre! Diese Partei gab «der um das Linsengericht der RegierungS- gunst und der „schönen' Augen des inter nationalen Judentums ein Ideal um das andere ! preis. Den Antisemitismus steckte die Deutsche ! Volkspartei in die Tasche, um etliche Ueberläuser ^ aus dem j^.denliberalen

Lager in ihrem Klub-! lokal begrüßen zu können; den Schutz des! Kaufmann?-- und GcwerbestanocS hat sie ver- ! gessen, damit die Mitglieder ihrer Partei fett- ! dotierteVerwaltungSratflellen einnehmen können ! und damit Banken und Großwucherer ihre ^ Parteikasse subventionieren sollen. Die Nacken- ^ steife gegenüber unseren Hof- und Ministerkreisen > gab diese „VolkS'partei auf, damit ihre Partei- j genossen einzelne Ministersessel besetzen können und diese Minister dann den ProtektionSkindern

der Partei Staatslicferungen und hohe Beamten stellen zuschanzen können. Die nationalen Inter essen verriet einer nach dem anderen; denn die Führer der Deutschen Volkspartei hatten ja die Pflicht, einen nationalen Ausgleich nach dem anderen mit dm Slawen in Oesterreich zu machen. Jeder „nationale' Ausgleich, der die Slawen, wenn auch nur zum Teile, befriedigt, bedeutet aber in Oesterreich ein Zurückdrängen der Deutschen und ihres Einflusses in unserem Siaatengebilde. Wenn die Deutsche Volkspartei

sehr notwendig fein! Gegenüber diesem politischen Trümmer feld, das der l4. Mai geschaffen hat. gibt das Anwachsen der christlichsozialen Partei — die die Alldeutschen, die Frei- Alldeutscheu, die Judenliberalen, die Volks partei und die jüdischen Sozialisten seit Jahren durch Lüge und durch rohe Gewaltakte ver nichten wollten — einen trostreichen Ruhe punkt. Von 26 Mandaten, die diese Partei im alten Parlament hatte, hat sie eS am Mai auf sechzig Mandate gebracht. Und nicht Zusallkmajoritälen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 6
Data: 17.09.1901
Descrizione fisica: 6
), dann versteht er denn Satz anders als wir. Der Staat ist nicht so ein Gebilde wie ein Haus, wo im ersten Stock eine vornehme Partei wohnt, und im Parterre unten die Arbeiterfamilie oder das Proletariat. (Stürmische Heiterkeit.) (Schluss folgt.) Uotitische Htundschau. Kurze politische Nachrichten. Bei den am 12. d. Mts. stattgefundeilen Landtags wahlen in den Landgemeinden in Krain wurden 15 Slo- venisch-Katholische und ein Slovenisch-Liberaler gewählt. Die Katholiken gewannen ein Mandat. — Die Handels

heftig angriff und ihr grimmige Befehdung verhieß. Zu einer Entgegnung erhob sich der Abg. Völkl, Mitglied der deutschen Volks partei, der u. a. dem socialdemokratischen Redner erwiderte: „Heute ist es nicht am Platze, uns gegenseitig anzu fallen, es ist heute unsere Pflicht, nicht das Trennende hervorzuheben.'* Da Herr Völkl sich als Mitglied der deutschen Volkspartei sehr bemerklich macht, sind wohl einige Fragen an die deutsche Volkspartei erlaubt. Z.B.: 1. Seit wann hält es die deutsche

Volkspartei für „am Platze', mit den Socialdemokraten sich friedlich und freund lich zu. vertragen? 2. Seit wann, ist es Sache einer „antisemitischen' Partei, mit einer gänzlich jüdisch verseuchten Partei zusammenzugehen? 3. Seit wann ist es Sache einer „gewerbe- und bauernfreundlichen' Partei, das Gemeinsame mit den programmmäßigen Feinden des Gewerbe- und Bauernstandes zu suchen? 4. Wie lange gedenkt noch die deutsche Volkspartei ihr Programm von einem ihrer Mitglieder stillschweigend verspotten

zu lassen? ^ KW Geständnis. Auf alldeutscher Seite hat man es in letzter Zeit für gut befunden, die Los von Rom-Bewegung als eine reli giöse zu erklären. Da ist nun dem Abg. Wolf auf dem alldeutschen „Volkstage' in Asch das bemerkenswerte Ge ständnis entschlüpft: „Die Los von Rom-Bewegung bildet einen integrierenden Standpunkt unserer Politik.' Die Abfallsmache dient also, den politischen Endzielen einer politischen Partei — sie gehört zum Wesen der alldeutschen Politik, sie ist also gemeiner Missbrauch

, in denen die Wahl als ein Sieg der Volksidee gefeiert wurde, und wobei die Consttvatwen mitunter schlecht wegkamen. Schließlich wurde Bojko auf Händen in ein Restaurant ge tragen, wo eine große Siegesfeier stattfand. . Me katholische Kolkspartei in Angar» rüstet mit großem Eifer zu den nahe bevorstehenden Reichs tagswahlen. Sie hat auch bereits schon einen Wahlauf ruf erlassen, der vom Führer der Partei, dem Grafen Ferdinand Zichy, und von 17 Abgeordneten der Partei unterzeichnet ist. Das Manifest hebt

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 26
Data: 09.02.1908
Descrizione fisica: 26
ZK. IS MmmerAettmy Seite z tsgzMeldaS aw^kMische SternMLmmn und des tirslischen Fremdenwesens,das in Meran tiroler Verkehrsanliegen befestigen. Heil also mm aichere-Jnternationalität kundgebende Flaggen krit kaum 100 Mrgästen im Jahre begann und der Deutschnationalen Partei in'Tirol! bliesen«:sondern^den int Mrhause derzeit sich heute die Lisfer von 20.000 aufweist. Diese Ent- Dr. Mader entbietet namens der Partei- ü^hastenden Abendunterhaltungen d^ Fa- Wicklung Merans mit dem angrenzenden Mais

Deutschfortschrittlich oder Freisinnig gegen Konservativ — erwuchsen, in ihrer Mehrheit stets auf freiheitlicher Seite ge standen, nimmt diese Position auch heute ein und wird sie gewiß auch in Zukunft.behaupten, so lange den Worten deutsch und frei nicht ihre entstellte,, sondern die ursprüngliche Bedeutung: Deutsch, gleich „wahr und offen', frei, gleich „freisinnig und freimütig', innewohnt. Die deutschen Parteien in Tirol haben sich kürz lich a'ls deutschnationale Partei konstituiert und es verbürgt dieser Name wohl

ihre endgiltige Abkehr von jenen falschen Freunden, die uns Deutsche allmählich entdeutscht, d. h. uns jener sittlichen Vorzüge beraubt hätten, die seit dem Auftreten der Deutschen in der Geschichte der Kulturvölker stets deren höchsten Stolz bildeten, die Healen Eigenschaften der deutschen Nation: Wahrhaftigkeit und Treue, Mut bei Bescheiden heit, Freisinn neben Demut, wo letztere am Platze. Was sodann den Zusammenhalt der Deutschnationalen Partei im Lande betrifft, so erwarten die hiesigen Deutschnationalen

werden, so könnte dies für die Einigkeit und Stärke der Partei die ver hängnisvollste Wirkung erzeugen. Die konser vative Partei würde eine solch ungerechte Zu rücksetzung unserer ökonomischen Interessen, vor allem! den in der Landeshauptstadt unbeschränkt herrschenden Deutschnationalen zuschreiben und hiedurch quälendes Mißtrauen in unsere Reihen pflanzen. Die heute aus Innsbruck Hier er schienenen Herren Dr. Mader und Dr. Röhn stehen als weitblickende Männer gewiß nicht au dem! beschränkt egoistischen Standpunkte

. Aus der inneren Notwendigkeit heraus ist die Sehnsucht, das Verlangen nach Einheit gewachsen und erstarkt. Man war des langen Haders müde. Die Mahnung unseres Bismark von dem getrennt Marschieren und ver eint Schlagen, wenn ein Moltke fehlt, hat man zu sehr beherzigt. Als die Franzensfester Ta gung am 1. Dezember 1907 die Parole ausgab zur Sammlung und festen Organisation, da hat sie kräftigsten Widerhall gefunden. Bald war die Partei konstituiert mit der vortrefflichen Lei tung, an der Spitze Dr. Tschan

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 11.04.1902
Descrizione fisica: 16
Weraner Kettung Seite z Zum Falle „pfatten'. Die „Jnnsbr. Nachr.' schreiben: „Zum 1. April haben uns die „N. Tir. Stim men' wegen unseres Pfatten-Artikels (den anch wir im Nachdruck brachten. T. Red.) recht un wirsch angelassen. Aber sehr zu Unrecht. Die „massenhafte Herbeiziehnng welscher Landarbeiter unter Gefährdung deutschen Wirthschaftslebens' beklagen auch andere Leute, die wir zwar nicht nm ihr Politisches Glaubensbekenntnis; befragt haben, die aber ganz sicher der „liberalen Partei

wir allerdings reumüthig zu gestehen. Jener deutsche Wähler, welcher durch seine Stimmabgabe die letzte Gemeindewahl in Pfatten zu Gunsten der Italiener entschied, wohnt nicht 'in Kältern, sondern in Tram in. Wir bekennen diesen int-nti-i. Daß er Groß grundbesitzer sei, haben wir nicht geschrieben. Zu welcher Partei er sich sonst hält, ob zur kleri kalen oder liberalen, zur radikalen oder sozialen u. s. w., ist nus völlig gleichgiltig, wie es auch gleichgiltig ist für die Beurtheilung und Ver urteilung

seiner Wortbrüchigkeit und seines Berraths. Die Erhaltung der deutschen Sprache in Süd- tirol in der Ausdehnung, welche sie heute noch inne hat, ist überhaupt kein Vorrecht und keine Pflicht irgend einer Partei, sondern ist eine Sache, welche alle deutschen und kaisertreue?! Tiroler gleichmäßig angeht. Daß der deutsche Großgrundbesitz in Pfatten „durch Wahlenthaltung anläßlich der letzten Ge- meindewahl schuld sei an der Wahl einer italieni schen Mehrheit', haben wir gleichfalls nicht ge schrieben

den Standpunkt der Deutschen Volkspartei darlegte, indem er erklärte, die Partei werde so lange in schärfster Opposition bleiben^ als die un gerechtfertigte Bevorzugung des slavischen Ele mentes und die Beschwerden der Deutschen an dauern. Die Abstimmung über Cilli sei eine Demüthigung für die Deutschen gewesen, die sie nicht ruhig hinnehmen könne». Wider Erwarten griff dann Ministerpräsident Körb er in die De batte ein. Er sagte, es sei richtig, daß jede Re gierung bis zu einem getvissen Maaße Einfluß

auf die Abstimmungen im Parlamente nehmen kann. Die Parteien zeigten sich auch bei ernsten Anlässen dem Wunsche der Regierung geneigt, wodurch es gelang, wichtige Fragen parlamen tarisch zu lösen und das Vertrauen der Bevölker ung in die Entwicklung der öffentlichen Zustände wieder zu gewinnen. Ein solcher Erfolg war nur möglich durch die Ausschaltung nationa ler Fragen. Angesichts des Umstandes, daß weder die ganze deutsche, noch die ganze slavische Partei die Majorität des Hauses ilden, bleiben immer Parteien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 8
Data: 27.10.1900
Descrizione fisica: 8
über einen Sicherheitsfonds von X: 160.819 verfügen wird, obwohl.im Vorjahre durch ewe ganz abnorme Anzahl von Hagelschlägen die Entschädigungssumme die außerordentliche Höhe von 150.000 Kronen überstieg -- DaS sind wahrlich glänzende Resultate, die besser als alle Worte und Programme die Thätigkeit der christlichsocialen Partei illustrieren. Wenn dieser schaffenswürdigen Partei nun erst freie Hand zu parlamentarischer Ar beit im Reichsrath gelassen würde — wie produktiv müsste diese Partei für das Volk

werden! Wir er wähnen, dass jetzt ein halbes Dutzend von Landes ausschüssen mit dem niederösterreichischen Landes- auSschuss in Unterhandlung sind, um den Segen der christlichsocialen Musteranstalten auch ihren Kron ländern zugänglich zu machen. Welche Partei hat ein ähnliches umfangreiches, volksfreund liches Werk in den letzten Jahren aufzu weisen? Uokitische Kundschau. Kurze politische Nachrichte«. Unterstaatssecretär Freiherr von Richthofen ist zum Staatssecretär des Auswärtigen Amtes an Stelle des Grafen Bülow

theidigen und gegen jede Vergewaltigung mit vollster Entschiedenheit anzutreten. . Abt Treninfels soll, wie die „Reichspost' er fährt, nicht mehr zu candidieren gedenken. Die christli chso'ciale Partei in Wien hat nachstehenden Beschluss.gefasst: Die christlichsociale Partei erklärt sich in den Streit zwischen Baron Di Pauli und Dr. Schöpfer nicht einzumengen, aus welchem Grunde es auch niemandem gestattet ist, namens der christlichsocialen Partei, insoweit dieselbe im Wiener Gemeinderathe

katholisches Vereinsleben und die Pflege der katholischen Presse. Die etwas Katholisches ins Leben rufen möchten, „können' und „dürfen' es nicht. Und dort, wo es heilige Pflicht wäre, einzugreifen, scheint jedes Ver ständnis für die schreienden Bedürfnisse und Forderungen der Zeit zu fehlen. » ßw Zlrtheil über die Deutsche Wolkspartei. Der Vicebürgermeister Dr. Neumayer in Wien fällte in einer am 22. d. in der Leopoldstadt abgehaltenen Wählerversammlung ein Urtheil über die Deutsche Volks partei

, das als das Urtheil eines Wissenden schwer in die Wagschale fallen muss. „Die Deutsche Volkspartei,' sagte Dr. Neumayer, „ist eine Partei, die ich sehr. sympathisch begrüßte, aber nur bis zu dem Momente, in welchem sich das Gros der Deutschen Volkspartei leider von einigen Elementen, von einem Wolf und Schönerer, terrorisieren ließ. Von diesem Momente, an hat die Deutsche Volks partei aufgehört, in Oesterreich ein politischer Factor von Bah, Freuden ihre Erholungsstunden diesem Zwecke. Hier sah man eine Gruppe

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Volksblatt
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Pagina 3 di 16
Data: 26.10.1901
Descrizione fisica: 16
der czechischen Sprache mächtig sein. Auskünfte ertheilt Abg. Wolf.' Herr Wolf will es nicht dulden, dflss die staatlichen Beamten czechisch lernen, aber den Advocaten räth er's, von ihnen verlangt er's. Zur „reinlichen Scheidung' im Wiener christlichsocialen Lager, mit der es sehr langsam vorwärts geht, schreibt das ..V- s. St. u. L.' Fol gendes: Der Gemeinderath Wenzel Kubik, der christlichsocialen Partei des Wiener Gemeinderathes angehörend,, ist wegen Verletzung des antisemitischen Programmes

aus der Partei ausgeschlossen worden. Das ist recht und billig, denn mit, unentschiedenen und wankelmüthigen Elementen richtet sich jede Partei, die solche duldet, selbst zugrunde. Fast zu gleicher Zeit ist auch über einen an deren christlichsocialen Gemeinderath, den Hotelier Wimberger, viel.gesprochen worden. Herr Wimberger hat in seinen Vergnügungslocalen, die bisher schon in «sittlicher Hinsicht nicht gerade im besten Rufe standen», Mädchenbedienung eingeführt und die Kellnerschaft

hat von ihrem Standpunkte aus da gegen protestiert Aber auch aus der christlichsocialen Arbeiterschaft wurden Stimmen laut, welche diese Frage vom Standpunkte der christlichen Moral beurtheilten uud der verdienstvolle christliche Ar beiterführer.Kunschak hat Herrn Wimberger geradezu aufgefordert, sein Mandat niederzulegen, da er die christlichsociale Partei schände. Der „Bürgerclub', bezw. die christlichsociale Partei des Gemeinderaths, soll jedoch nach der „Reichspost' beschlossen haben, dass Wimberger sein Mandat

nicht niederzulegen brauche. Damit wäre also gesagt, dass Mitglieder der christlichsocialen Partei das christliche Sittengesetz in schwerer, ärgerniserregender Weise öffentlich ver letzen, ja sogar der gewerbsmäßigen Unzucht ^— denn das ist doch ., der rechte Name sür die unter dem Deckmantel „Mädchenbedienung' wuchernde Prostitution — Vorschub leisten dürfen und doch Mitglieder einer christlichsocialen Körperschaft bleiben. dürfen. Jede Verletzung des antisemitischen Pro grammes wird ^ dagegen mit Ausschluss

geahndet. Kann aber eine Partei, die. sich auf den christlichen Standpunkt stellt, im Ernste hoffen dürfen, refor matorisch im Sinne der christlichen Weltanschauung zu wirken, wenn öffentliche Vertreter dieser Partei sich ungestraft vor der Oeffentlichkeit über die For derungen des christlichen Sittengesetzes hinwegsetzen ? Wir bleiben . dabei/ dass die Zugehörigkeit von kirchlich ganz abgestorbenen, religiös ganz liberal gesinnten Namens- und Taufschein-Christen zur christlichsocialen Partei

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Volksbote
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Pagina 2 di 16
Data: 10.03.1932
Descrizione fisica: 16
- Äufstellung der grotesken Kandidatur Winters zusammenfanden! Krise der Deutschen IMMtei Eine politisch erschütternde Erscheinung in den sich jetzt abspielenden Vorgängen ist die schwere Krise, die. über die Deutsche.Volkspartei hereingebrochen ist, die als Erbin der alten nätionalliberalen Partei aus der Vorkriegszeit bisher, wenn auch in geschwächtem Maße, doch noch immer den bürgerlichen Liberalismus ver trat, allerdings zuletzt vornehmlich die groß bürgerlich-kapitalistische Abart desselben. Schon

Stresemann hat mit dem Einfluß dieser Rich tung in der Partei viel zu kämpfen gehabt. Seit, feinem Tode gewann dieser Einfluß an Stärke und. äußerte sich zuletzt dahin, daß die Partei erklärte, für dte Wiederwahl Hinden- burgs einzutreten, aber im Reichstag auf den Sturz Brünings hinzuwirken, zu welchem Zwecke die Mehrheit ihrer Reichstagsfraktion beschloß, an dem Mißtrauensvotum der natio nalen Opposition gegen Brüning jüngst teilzu nehmen, und zwar Unter „Fraktionszwang'. Das heißt, wer der Parole

gegen Brüning nicht folgt» stiegt aus der Partei. Damit wurde aus der schon lange schleichen den Krise in der Deutschen Volkspartei eine akute. Bei der Abstimmung im Reichstag krachte di« Fraktion auseinander, und im Lande brach in der Partei ein Aufruhr flos. der dieselbe augenblicklich wenn nicht in Auflösung, so doch zum mindesten in Heller Verwirrung erscheinen läßt. Was das endgiltige Schicksal der einst so stolzen Partei der alten National- liberalen sein wird, läßt sich heute noch , nicht übersehen

. Ein. kleiner Teil des. Erbe» . an Wählern wird vielleicht der Etaatspä'rtei zu fließen, der größere vermutlich den Deutsch- nationalen; und' was als Rumpf gerettet wird, ist eine Splitterpartei mehr unter, den schon vorhandenen vielen. Die Volkspartei hatte schon jetzt vor dem-Krach nur noch dreißig Man date, davon zwei Drittel in Händen von Leuten, die mehr nach rechts-als nach links strebten. Ursprünglich war die RationalliLerale Par tei eine völlig politisch eingestellte Partei. Bereits unter Stresemann

28 verschiedenen.Kabinetten gewesen. Da er jedoch mehrfach zwei Ressorts betreute, beträgt die' Gesamtzahl seiner Ministerschaften nicht weniger als 38; abgesehen von den elf eigenen Kabinetten hat er an den Regierungen Sarrien, Clemenceaü, Poinca're, Viviani, Parn« leve, Tardieu, Chautemps, Steeg nud Lava! teilgenommen Briand begann als Rechtsanwalt in Nantes und wurde dann bald Generalsekretär der sozialistischen Partei. Im Jahre 1888 wurde' er zum erstenmal Minister. Während des Welt krieges war er vom Oktober 1815 bis zum März 1817

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 08.10.1901
Descrizione fisica: 8
Partei in Tirol. 2. Berathung und Beschlussfassung über die Aus gestaltung und Förderung der Presse. 3. Freie Anträge. Zahlreiches Erscheinen aller Mitglieder und Freunde unserer Partei dringend geboten. Mit christlichsocialem Treugruß die Parteileitung: Ar. Johann Schorn in. i>., Obmann. Die Laienapostel der Werkstätte.») In der Octav des Xaveriusfestes 1853 kam nach dem Abendsegen ein einfacher Schlossermeister von Brüssel zur Pforte des dortigen Jesuitencollegs und verlangte Pater van Caloen

machen.' ) / . . „Ja, und der Gedanke — dass ich's nur gerade sage. Wie wär's denn, wenn wir einen Männer verein grü^eten?' ^ ^ , . .. > »Oho, Freund,' unterbrach ihn Pater van Caloen, »das Ding geht nicht so schnell.' *) Aus: „Das Laienapostolat' von F. T. Wetzel. Jürgermeister Dr. Lueger üöer die politische Lage. Am 2. d. Mts. wurde durch eine Versammlung des Wählervereines der Vereinigten Christen in Margarethen der Versammlungsfeldzug der christlich socialen Partei für den kommenden Winter eröffnet. Bei dieser Versammlung

Volkspartei und die All deutschen. Die Deutsche Volkspartei, so sührte der Redner aus, erntet die Früchte ihres bisherigen Verhaltens. Die Herren von der Deutschen Volks partei haben gegenüber den Alldeutschen immer nach gegeben. Wenn sie den Wolf gesehen haben oder ihm begegnet sind, haben sie sich sofort demuthsvoll niedergekniet, und wenn ihnen gar der Herr von Schönerer in den Weg kam, dann sind sie sofort am Bauch gelegen, wie es regelrecht eigentlich der sogenannte Sühneprinz Tschnn, der Chinese

, hätte thun sollen. Eine derartige Demüthigung und eine solche Selbstentäußerung des eigenen Machtbewusst seins bringt es mit sich, dass die Gegenseite über müthig wird und derartig mit der anderen Partei umspringt, wie dies in der letzten Zeit mit der Deutschen Volkspartei geschehen ist. Man hätte übrigens glauben sollen, dassdieAnhängerder Deutschen Volkspartei in Steiermark, Nieder österreich, Oberösterreich, Kärnten und Salzburg, soweit sie ein gerades Rückgrat haben und wirkliches Mannesblut

Männer beim sonntäglichen Gottesdienst seien. Er habe es bei seinen Gesellen beobachtet. Wenn sie bei ihm ein ständen, sei von einem Kirchgang keine R?de; ja, wenn sie ihn, den Meister, am^Sonntag oder gar an einem Werktag z^.jMich^elS^cche ' gehen', .sehend dann., gebe es ein Spp^el^.und Witzel^ dass.man glauben könnte, WMnze.Religion gfhöre bei diesen Burschen zum alten Eisen dort hinten .in der Ecke. Und bei der Arbeit selbst, sei das ein Reden? Da Partei, die den Schönereanern und den Wolfianern

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