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Brixener Chronik
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Pagina 9 di 12
Data: 31.10.1907
Descrizione fisica: 12
Beilage zu Nr. 131/132 der »Vrwener Chronik'. 1907. Eine große Rede Dr. Lnegers. Me chriMichsosisie Verewigung gratuliert ihrem führer. Die Abgeordneten der christlichsozialen Partei versammelten sich vor der Haussitzung in ihrem Klublokale, von wo sich dieselben vollzählig ins Rathaus begaben, um dem großen Führer ihre Gratulation zum Geburtstage darzubringen. Im großen Empfangssalon gesellte sich auch der Präsident des Abgeordnetenhauses Dr. Weis kirchner zu den christlichsozialen

Abgeordneten. Kurz darauf erschien Bürgermeister Dr. Lueger im Kreise seiner Klubgenossen, von denen er über aus herzlich bewillkommnet wurde. Landmarschall Prinz Liechtenstein hielt so dann an den Bürgermeister folgende Ansprache: Hochverehrter Herr Bürgermeister! Im Namen der stärksten Partei des Parlamentes kommen wir heute, Ihnen die Glückwünsche des christlichen Volkes zu Ihrem Geburtstage darzubringen. Mehrere Jahrzehnte sind ver flossen, seitdem die christliche Bewegung ent standen ist. In Wien

, im Herzen des Reiches, waren Sie es, ver dieselbe aus der Taufe ge hoben hat; Sie sind ihr zu Pate gestanden, (Bravo!) Die christlichsoziale Partei ist er starkt, gewachsen und hat Ihrer Erziehungs methode alle Ehre gemacht. Auch die letzte Probe hat sie bei den Reichsratswahlen dieses Jahres gut bestanden. Diese wa^en das ent scheidende Examen fürs Leben, die Matura. Wir haben vor dem strengsten Richter, vor dem allgemeinen Stimmrechte, den ersten Preis davongetragen, während andere Schüler

, bei welchen- d?r Dünkel die Einsicht übertraf, glänzend durchgefallen sind. (Beifall.) Diesen Erfolg verdanken wir Ihnen, der Sie uns trefflich auf diefe Prüfung vorbereitet haben. (Lebhafte Zustimmung.) Aus dem Jünglingsalter der Sturm- und Drangperiode tritt nunmehr die christlich soziale Partei in das Mannesalter ein, dem noch ernstere Kämpft bevorstehen. Ihrer jetzigen Stärke entspricht eine schwere VerantwmttMg, höhere Pflichten, größere Aufgaben. Mit Gottes Hilfe können wir in Oesterreich die führende Partei

werden, aber unter der Bedingung, daß Sie, verehrter Herr Bürgermeister (Prinz Liechtenstein streckt bei diesen Worten dem Bürgermeister die Rechte entgegen, in welche dieser einschlägt), der Führer der führenden Partei bleiben! Gottes Gnade hat Ihnen die Gesundheit wiedergegeben; Gott erhalte uns dieselbe. Vaterland, Volk und Dynastie be dürfen Ihrer in diesen schweren Zeiten! (All seitige Bravorufe.) Von der Ansprache des Prinzen Liechten stein sichtlich gerührt und freudig bewegt, nahm Bürgermeister Dr. Lueger

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 10.04.1909
Descrizione fisica: 8
, die christlichsoziale Presse hätte nach den Wahlen nicht ermangelt, die Kon servativen zum Friedensschlüsse einzuladen. Das ist unseres Wissens unrichtig. Nach den Rrichsrats- wählen wurde uns öjfiziell der gleiche Bernichtungs- kämpf für die Landtagswahlen angekündigt (chrijt- lichsoziale Parteikonferenz vom 4. August 1907) und nach den Landtagswahlen wurde wohl die Geneigt heit der christlichsozialen Führer bekannt, einzelne Konservative in die christlichsoziale Partei aufzu nehmen, mit der katholisch

-konservativen Partei aber in keine Verhandlungen einzutreten. Das sind doch keine Friedensangebote, sondern Einladungen zu Selbstvernichtung und Fahnenflucht. Dann wird auf das christlichsoziale Tiroler Programm verwiesen, das mit seinen religiösen Grundsätzen kein Hindernis bilden könne für die Konservativen. Aber wie steht's mit der Durchführung dieser Grundsätze in der Ge samtpartei ? Etwas gereizter ist ein Artikel in der „Brirener Chronik', der noch Fortsetzungen zu erhalten scheint. Dieser Artikel

der „kathol. Volks- Partei' kam und datz dann gerade die Mitglieder der „scharfen Tonart' wie Di Pauli, v. Zallinger usw. nicht lange darauf Gegenstand heftigster An griffe seitens der Brirener wurden, weil erstere diesen nicht auf der schiefen Ebene von der „scharfen Ton- art' zur christlichsozialen Partei folgten. Die Friedens- Vermittlung des Herrn v. Zallinger vor den Reichs- ratswahlen war ein einfaches Wahlabkommen und ge- fchah, nachdem eine diesbezügliche Konferenz der maß gebenden Führer

beiderseits in Franzensfefte wegen der maßlosen Ansprüche der Brirener gescheitert war, ohne Auftrag der Partei und gab die konservativen Forde rungen sämtlich preis, weshalb die konservative Par teileitung die« Harikiri an sich zu vollziehen ablehnte. Für die Friedenskonferenzen wurde nicht der Antrag gemacht, die „kathol. Gesinnung der Christlichsozialen zum Gegenstände einer Voruntersuchung zu machen', wie die „Chronik' behauptet und nicht zu Ende geführt wurden die Friedenskonferenzen

, weil die Christlichsozialen entstellte Protokolle veröffentlichten und, als deren Abordnung mit den konservativen Vertretern das Programm im Detail festsetzen sollten, die Christlichsozialen immer ausweichende Haltung einnahmen und erklärten, kein Mandat von ihrer Partei zu Abmachungen zu haben. , Für die Reichsratswahlen heißt es weiter, hätte ein „Kompromiß' nie genannt werden sollen, d. h. wohl so viel, als die kath.-konservative Partei hätte aufhören sollen, zu bestehen. Eine Unrichtigkeit ist, daß für den Landtag

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 13.02.1909
Descrizione fisica: 10
Professor Dr. Albin Braf ist im Jahre 1851 geboren. Politisch schloß sich Professor Braf. ein Schwieger sohn deS Freiherrn Franz Ladislaus Rieger, der alttschechischen Partei an, die er im Vereine mit Dr. Mattusch im Kampfe gegen Jungtschechen und Radikale neu zu organisieren bemüht war. BrafS Ernennung wäre an sich sehr zu begrüßen, aber als Ackerbauminister wird er naturgemäß in erster Linie die landwirtschaftlichen Interessen der Sudeten länder wahrnehmen und die Alpenländer werden das Nachsehen

haben. Die Stellung der Parteien. Was die Christlich-Sozialen betrifft, so sind dieselben vorerst hinsichtlich der Anteilnahme ihrer Partei an der Kabinettsbildung in zwei Lager geteilt gewesen. Während die erste Gruppe, die alten Christlich-Sozialen, die Teilnahme im Kabinett wünschten, opponierte ein anderer Teil (die ehedem Konservativen) entschieden dem Eintritt Dr. Weis- kirchnerS in daS Kabinett und wünschte, daß die Partei freie Hand behalte. Demgegenüber wurde von den Wienern geltend gemacht

, daß die Situa tion viel zu ernst sei, als daß sich eine Partei von der Bedeutung und Stärke der Christlich-Sozialen von der Lösung der Ausgaben fernhalten könne. Dr. Weiskirchner machte aufmerksam, daß er keine Entsendung von der Partei verlange, sondern ledig lich um ihre Zustimmung zum Eintritt in daS Kabinett bitte. Er habe die Ausforderung in feiner Eigenschaft als Verwaltungsbeamter erhalten. AuS parlamentarischer Korrektheit frage er trotzdem die Partei um ihre Zustimmung. Daraufhin wurde

verstand eS, wie viel die U?r schlug und erklärte, von einer Bewerbung um das Präsidium absehen zu wollen. Diese Er klärung erinnert uns an eine Fabel, wo von den Weintrauben die Rede ist. Dr. Ebenhoch hat leicht erklären, er aspiriere auf den Präsidentenposten nicht — die Tatsache bleibt bestehen, daß die zur christlich-sozialen Partei eingeschwenkten ehemaligen Konservativen fortan weder im Ministerium, noch im Abgeordnetenhaus-Präsidium vertreten sein werden. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 21.04.1910
Descrizione fisica: 8
schöne Erfolge gebracht hat. Seine weiteren Ausführungen betrafen das Pro gramm der christlichsozialen Partei, den Kampf zwischen derselben und den Sozialdemokraten sowie die bevorstehende Reichsratsersatzwahl. Seine sehr leicht verständlichen, überzeugenden Worte verfehlten ihre Wirkung nicht und großer Beifall folgte seiner schönen Rede. In der darauf folgende Debatte gab Sekretär Bauhofer über diesbezügliche Anfragen Aufklärungen in der Teilwälderangelegenheit. Mit einem Hoch auf Papst und Kaiser

notwendig sei. Seine Worte fanden lebhafte Zu stimmung. Der Abg. Kuperion sprach über die wirtschaftlichen Angelegenheiten des Tales. Der Abgeordnete und Landesausschuß Habicher behandelte, oft unterbrochen von stürmischem Beifalle, das volksfreundliche Wirken und die bisherigen Erfolge der christlichsozialen Partei im Land und Reich, wobei er auch die gewöhnlichen Schlager der Feinde der Christlichsozialen widerlegte. Tiefen Eindruck ? a ^ Zuhörer machte der Hinweis des Redners

der Versammlung, welche sehr 3 besucht war, führte Gemeindevorsteher Gufler. kn?-». ^^'öWr Rede Sekretär Bau- «rlnnis ^e christlichsoziale Partei und die Baueru- vortrefflicher Weise schilderte er die Tätigkeit der Partei zum Wohle des . bewies in schlagender Weise die Not- keit Bauernorganisation sowie die Wichtig- sonal«. »?^euwärtigen Ersatzwahl für die christlich- Maemem- überzeugenden Worten folgte Me Zustimmung. Als konservativer Gegner sprach Pfarrer Hell und sagte, daß trotzdem sein Vorredner

sehr schön und auch lange gesprochen habe und auch er die Notwendigkeit der Bauern organisation anerkenne, er doch den Kandidaten Pfarrer ?. Schönherr auch anempfehlen müsse, und brachte gleichzeitig einige sogar schon bei uns bis zum Ueberdruß gehörten konservativen Schlager gegen die christlichsoziale Partei und den Kandidaten Hölzl vor, welche jedoch Sekretär Bauhofer in sach licher Weise so gründlich widerlegte, daß Pfarrer Hell auf das weitere Wort unter Hinweis auf die vorgeschrittene Zeit

verzichtete. Hierauf wurde die Versammlung, welche für die Sache der christlich sozialen Partei und den Kandidaten Hölzl einen durchschlagenden Erfolg hatte, geschlossen. Dem Bundessekretär wurde vom Gemeindevorsteher Gufler und vielen Bauerubündlern für seine schneidigen Aus führungen noch speziell gedankt und gleichzeitig ver sichert, daß wir Rabensteiner geschlossen für Hölzl stimmen werden. §t. MolailS (Ulten). 18. April. (Todes fall.) Am 16. April starb hier Nikolaus Breiten- berger, Besitzer

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 24.07.1909
Descrizione fisica: 8
. 2. Die politische Lage. 3. Lo kale Angelegenheiten. Redner: Landesausschuß mitglied Josef Schraffl und Abgeordneter Franz Rainer. Parteikonferenz der christlich- soziale« Partei von Deutschtirol. (Eigenbericht der „Brixener Chronik'.) ^ I« «KK.ru. ck, 22. Juli. Gestern fand in Innsbruck die Landes konferenz der christlichsozialen Partei von Deutsch- tirol unter dem Vorsitze des Bürgermeisters von Brixen, Landtagsabgeordneten Dr. Otto von Guggenberg, statt, zu der fast alle Reichs- rats- und Landtagsabgeordneten

erschienen waren; auch aus allen Teilen Nord- und Deutsch-Süd tirols waren Vertrauensmänner erschienen. Die Parteiversammlung, welche einen sehr anregenden Verlauf nahm, faßte einstimmig folgende Ent schließungen : Teilwälderfrage: „Die heutige Partei versammlung beschließt, die Abgeordneten der christlichsozialen Partei aufzufordern, mit allen zulässigen Mitteln dahinzustreben, daß in der Frage der Teilwälder endlich die absolut not wendige Beruhigung der Bevölkerung eintrete. Zu diesem Zwecke verlangen

wir, daß 1. die Grundbuchsanlage in allen Bezirken, wo sich Teilwälder befinden, bis auf weiteres sistiert wird; 2. die Ueberweisung der Angelegenheit an die Agrarbehörden; 3. daß in rechtsgültiger Weise getroffenen Vereinbarungen der Teilwald besitzer mit den beteiligten Gemeinden zum Zwecke eines friedlichen Ausgleiches die Bestätigung nicht versagt werde? 4. von den Abgeordneten der christlichsozialen Partei verlangen wir, daß die selben für die wohlerworbenen Eigentumsrechte der Teilwaldbesitzer eintreten und diese Rechte

, schon im nächsten Landtage eine Landtagswahl reform vorzulegen, welche den demokratischen Prinzipien der Partei entspricht.' Lehrergehaltsfrage: „Der christlich soziale Parteitag erklärt es als eine der wichtigsten Pflichten des Landes und als einen unabweis baren Akt der Gerechtigkeit, die Lehrergehalts regulierung im Interesse der Schule unverzüglich in Angriff zu nehmen, sobald die hiefür nötigen Mittel vorhanden sind, auf deren Beschaffung mit aller Kraft hinzuarbeiten ist.' B erufs genossens

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 08.11.1900
Descrizione fisica: 8
. In seiner längeren Begrüßungsrede wies Herr Vereinspräsident Dr. Caspar Giamara auf die Ursachen der Auflösung des Reichsrathes hin. Hernach be sprach er die verschiedenen Parteien des Reichs- rathes, von denen manche den Namen „Volks partei' führe, den Thaten nach aber keine fei. Wohl aber habe die christlichsociale Partei durch ihre großartigen Reformen im niederösterreichischen Landtage und im Wiener Gemeinderathe be wiesen, dass sie thatsächlich eine Volkspartei sei. Zum Schlüsse gab Dr. Giamara bekannt

, dass die christlichsoeiale Partei für die fünfte Curie in Nordtirol den Herrn Arbeiterpräses Erich Wechner als Candidaten empfehle, was mit Beifall zur Kenntnis genommen wurde. Herr Wechner, der schon oftmals in Jenbacher Verfammlungen gesprochen hatte und daher dort wohlbekannt ist, erklärte, dass er dieses Mandat nicht gesucht habe, sondern von der Partei aus als Candidat aufgestellt wurde. Als Richtschnur werde er sich vor Augen halten, dass man vor allem den Schwächeren helfen müsse

, hob die Verdienste der christlichsocialen Partei im niederösterreichischen Landtage hervor und ersuchte, dass man kräftigst für solche Wahl männer arbeiten möge, die Herrn Wechner ihre Stimme geben. In seiner Schlussrede erwähnte Herr Dr. Giamara die Namenstagsfeier des hochverdienten christlichsoeialen Parteiführers Dr. Karl Lueger, dem ein Begrüßungstelegramm gesandt wurde. Von auswärtigen Wählern sind zwei Telegramme eingelaufen, welche ihre Zu stimmung zur Candidatur des Herrn Wechner

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 18.12.1900
Descrizione fisica: 8
von dem in diesem Wahlbezirke be stehenden abwechselnden Vorschlagsrschte, das seines Wissens so lange dauere als das Parla mentarische Leben in Oesterreich. Niemand habe früher daran gezweifelt. Er freue sich, dass die konservative Partei das Vorschlagsrecht Vonseite Kaltern-Tramin offen anerkenne; ein anderesmal sei er der erste, der es für Buxen anerkennen werde. Deswegen, weil der Compromissantrag v. Zallingers nicht angenommen worden, bestehe noch kein Grund, auch das alte Compromiss über den Haufen zu werfen

: »Sie werden es wohl erlernen.' Er werde nicht Wilder bleiben, sondern einem Club beitreten, und zwar der Katholischen Volkspartei, welche die einzige ausgesprochene katholische Partei im Parlamente sei. Die Christlichsocialen stünden ihr jedenfalls am nächsten, sie seien aber keine ausgesprochen katholische Partei. Die „Reichs- Post' sei zwar katholisch, aber nicht das leitende Organ. Das verbreitere christlichsociale Blatt, das „Deutsche Volksblatt' (keineswegs osfieielles Parteiorgan. D.R.), stehe

zu geben, ihm etwaige Anliegen mit zutheilen. Er sagte dann: Manche werde eS vielleicht gewundert haben, dass es nun heiße „christlichsociales Wahlcomitö'. Dies sei so gegangen: In der conservativen Partei seien schon seit langer Zeit zwei Richtungen gewesen, deren eine man früher „die schärfere Tonart' genannt habe. Der Begründer dieser Richtung sei der Abgeordnete v. Zallinger gewesen. Dieser Richtung hat sich u. a. auch Professor Schoepser angeschlossen, und weil er darin sehr thätig war, sei

die Richtung mitunter die Schoepfer'sche ge nannt worden, aber Begründer sei Herr von Zallinger. Diese Richtung habe immer mit den Christlichsocialen sympathisiert aus leicht be greiflichen Gründen. In der letzten Zeit sei sie nun oft die christlichsociale genannt worden, und so habe die Partei auch diese Benennung sehr gerne angenommen, und sie wolle nun auch offen den Namen „christlichsocial' tragen. Es sprach hierauf Herr Rohracher und begründete unter wiederholtem Beifall seine Stellung

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 8
Data: 15.12.1904
Descrizione fisica: 8
, um sich der Zustimmung seiner liberalen Parteigenossen zum Kampf gegen die Obstruktion zu versichern. Fast überall ist er glänzend empfangen und ge feiert Horden. In Raab hat ihn der katholische Bischof Graf Szechenyi als Gast zu sich gebeten, während die Schüler des katholischen Lehrer seminars gegen Tisza demonstrierten auf An stiften von Angehörigen der Katholischen Volks partei, die bekanntlich mit Kossuth und Apponyi gegen Tisza kämpft. Die letzte Versammlung !j hielt Tisza am 11. Dezember in Maros-Vasar- hely

zerstreut. — Mittags trat die liberale Partei zu einer Konferenz zusammen. Tisza ward mit stürmischen Ovationen begrüßt und erklärte: die heutigen Geschehnisse im Abgeordneten haus seien gemeineBerbrechen; gegen die Urheber sei bereits die Strafanzeige erstattet. (Stürmischer Beifall.) Die liberale Partei müsse weitergehende Maßnahmen treffen, doch wünsche der Ministerpräsident nicht, daß dies unter den momentanen Eindrücken der Ereignisse geschehe. Sollte es trotz aller Erwartung unmöglich

sein, weitere parlamentarische Beratungen abzuhalten, sei er entschlossen, sofort an die Nation zu appellieren. (Durch Auflösung des Parlaments. D. Red.) Angesichts des heutigen Attentats sei es Pflicht, die Ehre und Sicherheit der Nation zu sichern. — Baron Ernst Daniel spricht die Ueberzeugung aus, daß die ganze Partei beim Ministerpräsidenten ausharren werde. — Arpad Szentivanyi. stürmisch begrüßt, sagte: „Ich stehe hier und bleibe hier; wenn Gefahr droht, ist es nicht meine Gewohnheit, mich seitwärts

Partei statt. — Die Nächste Sitzung des Ab geordnetenhauses findet morgen, 10 Uhr vor-- mittags, statt. Ofen-Pest, 14. Dezember. Der Präsident des Abgeordnetenhauses. Perczel, konnte heute nicht in der Sitzung erscheinen, da er an Influenza erkrankt ist. (?) ' Sfen-Pest, 14. Dezember. Infolge eines - Gerüchtes, daß die Sitzung des Abgeordneten haus um 6 Uhr fiüh stattfindet, erschienen bereits um 6Vz Uhr zahlreiche Oppositionelle im Saal und bes.tzten die Wräsidentenlribüne. Die Liberalen begaben

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Brixener Chronik
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Pagina 7 di 8
Data: 03.01.1905
Descrizione fisica: 8
heute vormittags den Ministerpräsidenten Freiherrn v. Gautsch. Von den Herren Magyaren. Ofen'Pest, 2. Jänner. Nach Beglückwünschung ihres Parteipräsidenten Podmanizky begaben sich die Mitglieder der liberalen Partei gestern zur Beglückamnschung Tiszas. Erley hielt an Tisza eine Ansprache, worin er auf die bisherigen Erfolge Tiszas hinwies und erklärte: die liberale Partei werde die schwere Pflicht. Ordnung und Frieden im Parlament wieder herzustellen, mit aller Kraft erfüllen und in dieser Arbeit

übertrumpfen, dessen Parole lautet: Los von Oesterreich! D. Red.) Schließlich ersuchte Tisza seine Partei, diese Auffassung vor den Wählerschaften kräftigst zu vertreten. (Stürmischer Beifall.) — Hierauf begaben sich die Parteimitglieder zum Präsidenten deS Abge ordnetenhauses Perczel und versicherten ihn ihrer Anhänglichkeit. Percjel dankte und bekannte offen, daß er am 18. November Formalitäten der Haus ordnung verletzte, erklärte jedoch: em anderer Weg sei unmöglich gewesen. Ofen.pest, 2. Jänner

. Die verschiedenen oppositionellen Klubs beglückwünschten ihre Präsi denten, darunter Apponyi (der nun zur Kossuth- partei übertreten will. D. Red.) und Julius Andrassy, welche die Einigkeit aller oppositionellen Parteien im Kampf gegen Tisza hervorhoben. Kossuth schob den jetzigen Zustand Ungarns den schlechten Einflüssen der österreichischen Krise zu, welche das Vertrauen des Landes zur Heiligkeit deS Königseides erschütterten. Port Arthur vor der Uebergabe? Tschisu, 2. Jänner. Vier russische Torpedo

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 21.07.1908
Descrizione fisica: 8
, die im ersten Treffen dieses Kultur kampfes stehen, nicht im Stiche läßt; unterstütze deine Studenten, die jetzt auf dem Boden der Hochschule für deine höchsten Güter und Ideale kämpfen, für Religion und Freiheit, für Väter glaube und Wahrheit, für Vaterland und Familie. Siehe zu, wie der Freisinn sich rüstet und ge wappnet gegen die katholische Studentenschaft an zustürmen versucht, wie er kein Mittel unversucht läßt, das zur Stärkung und Ktäftigung seiner Partei beitragen kann; da wirst du, katholisches

Entwicklung des Parlaments betriebes, bezw. die Regenerierung des Parla mentes; die andere äußere Richtung die Reihe der großen Vorlagen, die in der letzten Tagung zur Beratung gekommen sind. Was die innere Entwicklung anbelangt, ist folgendes zu konsta tieren. Die sozialdemokratische Partei hat durch Vereinigung verschiedener Nationalitäten in einer Partei den Beweis geliefert, daß das natio nale Moment nicht mehr so stark sei, um eine Gliederung nach Interessengruppen oder großen Prinzipien

, ist, daß auch die sozial demokratische Partei sich der Notwendigkeit, einer Geschästsordnungsresorm zuzustimmen, nicht mehr verschließen konnte. Diese Tatsache ist ein bedeutender Fortschritt und ich knüpfe die Hoffnung daran, daß es in nächster Zeit gelingen wird, durch eine entsprechende Aenderung der Geschäftsordnung wieder das Mehrheitsprinzip im Parlamente zur Durchführung zu bringen. In bezug auf die Erledigung großer Vorlagen und auf die allge meine Gesetzgebung war das Parlament des all gemeinen Wahlrechts

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 14
Data: 24.01.1906
Descrizione fisica: 14
geschaffene „fünfte Kurie' sollen beseitigt werden. 3. Die christlichsoziale Partei in Tirol ist gemäß ihrem Programm für ein möglichst breites Wahlrecht auf berufsgenossenschaft- licher Grundlage, die leider heute noch nicht vorhanden ist. 4. Wir erkennen die Steucrleistung nicht als gerechte Grundlage für eine ungleiche Verteilung des Wahlrechtes und sind daher dagegen, daß von 8 K direkter Steuerlcistung an ein doppeltes Stimmrecht gewährt werde. 5. Der von der Regierung vorge- schlagcnen Einführung

, zu, obwohl die christlichsozialen niederösterreichischen Bauern das gleiche Wahlrecht als höchst bauern feindlich erklärt haben. Ader doch soll dies „gleiche' Wahlrecht wieder nicht gleich, sondern durch eine „ausreichende Seßhaftigkeit' beschränkt sein. Was heißt das „ausreichend' ? Im Tiroler Landtag haben die Ehristlichsozialen die Forderung nach einer bestimmten Seßhaftigkeit fallen gelassen, für die Reichsratswahlcu fordert die christlichsoziale Reichs- partei fünfjährige Seßhaftigkeit

die nämlichen Christlichsozialen, daß man beim Wahlgesetz nichts fordern dürfe, als was der Regierung, den Ministern zu Gesicht steht. O diese Partei der Widersprüche und der Heuchelei, der Unwahrheiten. Die Parlameutarisierun- des Mini steriums Gautsch soll trotz Dr. Perathoncr, der dieselbe in Abrede stellte, immer näher rücken. Gautsch selbst soll cs mitgeteilt haben, daß bezügliche Unter handlungen gepflogen werden. Das „R. W. Abend blatt' nennt Dr. v. Derschatta (Deutsche Volkspartei

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 8
Data: 26.11.1903
Descrizione fisica: 8
des dritten Wahlkörpers ging es sehr lebhaft zu; jede Partei war bemüht, die Wähler bis auf den letzten Mann zur Urne zu bringen. Dieser fieberhasten Agitation ist es zuzuschreiben, daß von den 645 Wahlberechtigten 545 ihr Wahlrecht ausgeübt haben. Eine besonders in tensive Agitation haben die „freiheitlichen deutschen Parteien' entwickelt, welche mit allen Mitteln gearbeitet haben, um für ihre Kandidaten die Majorität zu erringen, was ihnen auch gelang, Um 12 Uhr mittags wurde die Stimmenabgabe

geschlossen und um halb 2 Uhr nachmittags wurde schon das Wahlresultat bekanntgegeben. Es erhielten von der radikalen Partei die Herren: Karl v. Tschurtschentaler 350, Dr. Julius Pera- thoner 349, Alois Ranzi 346, Max Liebl 341, Karl Erberl 327 und Dr. Wilhelm v. Walther 316 Stimmen. In der Minorität blieben die christlichen gewerbefreundlichen Kandidaten, die Herren: Alois Told mit 233, Peter Steger mit 230, Franz v. Zallinger mit 189, Jgnaz Röggl mit 138, Josef Hellweger mit 182 und Alois Gabosch

, 25. November. Der Handels minister Hieronymi wurde mit 688 gegen 634 Stimmen, welche auf einen Kandidaten der Kossuth- Partei entfielen. znmReichstagsabgeordneten wieder gewählt. Nach Verkündigung der Wahl begingen die Oppositionellen große Ausschreitungen, indem sie die Fensterauslagen zahlreicher Häuser zer trümmerten, dann zum Hotel „Paunonia' zogen, wo sie die ganze Einrichtung des Casshauses und der der Restauration demolierten. Während der Tumulte wurden drei Polizisten und einige Demonstranten

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 12
Data: 17.01.1899
Descrizione fisica: 12
. Er sagt ganz deutlich: „Es ist die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dass die blinde Leidenschaft des Gegners — wie es so oft geschieht — Ver hältnisse hervorrufen wird, durch welche die eigenen Fehler, die vielleicht gemacht werden, noch werden berichtigt werden können.' Die Deutsch-Radicalen werden also, so hofft Doetor Fort, den Jungezechen die Stufe bereiten, auf welcher diese zu ihrem Staatsrechte gelangen. — Ob die Schönerer-Partei diese offene Enthüllung jungczechischer Pläne beherzigt

als Verhandlungssprache.nicht stattgegeben. Das Oberlandesgericht in Prag verordnete über Recms des Klägers dem Kreisgerichte, die Vorträge der Parteien in jeder der beiden Landessprachen zu zulassen und sich selbst bei der Verhandlung der Sprache der Parteien zu bedienen. Die geklagte Partei brachte dagegen beim Obersten Gerichts hofe den Revifionsceeurs ein, welcher nunmehr nicht als begründet angesehen wurde. Der Oberste Gerichtshof entschied, dass sich die Parteien bei allen Gerichten im Kronlands Böhmen sowohl der deutschen

als auch der böhmischen als der üblichen Landessprachen zu bedienen berechtigt sind. Begründet wurde diese Entscheidung mit Berufung auf eme Verordnung vom 39. Mai 1848, wodurch sämmtliche Gerichtsbehörden in Böhmen verpflichtet wurden, „mündliche Ver handlungen jeder Art in jener Landessprache aufzunehmen, welcher diePartei mächtig ist'... „daher bei der böhmischen Partei böhmisch, bei der deutschen deutsch'. Diese Verordnung sei niemals aufgehoben worden, bestehe also noch heute als Besitz. Im Lager der Czechen

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 14
Data: 26.11.1902
Descrizione fisica: 14
, folgt daraus, daß die Christlich- sozialen e» tun dürfen? Aber die Geschichte jene» Kompromisse« ist eine solche, daß c» für seine Ur heber wohl überhaupt klüger wäre, davon zu schweigen. Ein wirkliche» Kompromiß d. h. eine Uebereinkunst der konservativen und christlichsozialeu Partei hat bei jener Waht nie existiert. Zu einer solchen Uebereinkunst gehören wenigsten» zwei, in diesem Falle die Leitungen der beiden politischen Parteien oder doch der christlich-sozialen Partei und de» Hauptbeteiligten

auf der Gegenseite, Sr. Exzell. de» Herrn Baron Di Pauli. Es hat sich aber bald h>rau»gestcllt, daß der eine Teil von dem ganze« Uebercinkommen git nicht» gewußt hatte, weder die kons. Part« noch Baron Di Pault. Die christlich-soziale Partei hatte also eine Uebereinkunst mit sich selber abgeschlossen. Ein solch!» Kompromiß ist ein v i e r e ck i g e r K r e i», ein Unding. E» war allerdings ein llaterhändler da, der r» meinetwegen gut gemeint habe» kann, aber er hatte keinerlei Recht und keine Vollmacht im Namen

einer Partei oder eine» Kandidaten etwa» zu ver einbaren und da« mußte man in Brixen wisse». Der hochwürdigste Fürstbischof sprach sich für die Vereinbarung au», weil er sie wirklich für eine solche hielt, weil er viel zu gutdenkcnd ist, um sich ein Kompromiß zweier Parteien, da» hinter dem Rücken der «neu derselben geschloffen wurde, auch nur einbilden zu können. Er w«c getäuscht, wie im ersten Augenblick die ganze Ocffentlichkeit. Da» war der ärgste Mißbrauch der ober« hirtlichen Autorität

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