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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 01.09.1913
Descrizione fisica: 8
des Frauenlandeskomitees. , Qm . . 5. Je «in Delegierter, der in den beruflichen Zentral verbänden vvganisi«tte» Genoste» und Genossinnen, de» Redaktionen der Partei- und Fachblätter sowie der von sozialdemokratischen Reichskonferenzen oder vom Parteitag eingesetzten Körperschaften. 6. Die vom Parteivorstand berufenen Referenten mit be ratender Stimme. 7. Die Mttglieder der Reichsparteivertretung haben in allen die geschäftliche Leitung der Partei, die Mitglieder des Klubs der sozialdemokratischen Abgeordneten

in allen die parlamentarische Tätigkett betreffenden Angelegenheiten nur beratende Stimme. 8. Der Parteibericht muß von der Reichsparteiver tretung spätestens vierzehn Tage vor dem Stattsinden des Parteitages im Zentraloraan der Partei veröffentlicht werden. 9. Selbständige Anträge der Parteimitglieder zum Parteitag sind mindestens drei Wochen vor dem Partettag dem Parteworstand schriftlich zu übermitteln. Dieser hat sie sowie seine eigenen Anträge vor dem Stattünden des Partei tages im Zentralorgan der Partei

zu veröffentlichen und dem Parteitag Bericht und Antrag zu erstatten. Selbständige Anträge, die nach Ablauf obiger Frist oder erst auf dem Parteitag selbst gestellt werden, können nur zur Verhandlung gelangen, wenn der Parteitag dies auf Verlangen der An tragsteller beschließt. Im anderen Falle sind sie dem Partei vorstand zur Berichterstattung und Aatragstelluag für den nächste» Parteitag zuzuroeisen. 10. Aenderungen des OrganisattonSstatrttS können nur auf einem von der Parteivertretuna gestellten

oder von einer Organisaton bei ihr mindestens sechs Wochen vor dem Partei tag eingebrachten Antrag vorgenomuren werden. In jedem Falle sind solche Anträge minvesirnS vier Wochen vor dem Parteitag irn Zentralorgan bekanrttzngeben. Anträge betreffend die Partei- und Wahlsondsbeiträge find beim Parteivorstand mindestens sechs Monate vor dem Stattstnden des Parteitages einzubrinaen und müffen eben so wie die von chm in dieser Sache gestellten Anträge nttndestens fünf Monate vor dem Parteitag tm Zentralorgan bekanntgetzeben

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 18
Data: 20.10.1900
Descrizione fisica: 18
und seiner Anhänger eine Hetze betrieben, die man nicht anders als unwürdig bezeichnen kann. Wäh rend er bei den letzten Reichsrathswahlen von den Christlichsozialen in Brixen noch verhimmelt wurde und jeder Abgeordnete vor seiner Wahl versprechen sollte, in die von Dipauli geleitete katholische Volks partei einzutreten, wird jetzt an dieser Partei, der alle unsere konservativen Abgeordneten angehören (Dr. Schöpfer. Dr. Kapferer und Rohracher kann man wohl nicht mehr konservativ nennen) und an deren einstmaligem

sodann, wie vieles seine Partei bisher gerade für Tirol ge leistet hat, daß dieselbe unabhängig von der Regie rung und, wenn nöthig. auch scharf oppositionell zu sein verstand und daß die bisherige Haltung der Partei dem Dentschthum weder gegnerisch, noch 'schäd lich war. Er wundere slch, woher Professor Schöpfer, ohne je etwas geleistet zu haben, sich das Recht nehme, in Tiro! allein kommandiren. Programme aufstellen. Abgeordnete absitzen und Ansitzen zu lassen. Früher war dies bei der katholischen

Partei Sache des mit den Bischöfen einigen Wahlkomitees. Jetzt habe man freilich den Satz aufgestellt, der Bischof habe in politischen Dingen nichts zu sagen, blos seine Seminarprofcssoren hätten dies Recht. In diesem Kampfe im eigcn-.n Lager, taub gegen die Bitten und Mahnungen der Bischöfe, untergräbt man das Ansehen des ganzen Klerus, da die Gegner auch in der Wahl der Mittel und in der Kampfesweise gegen Dipauli Alles erlaubt finden. Bon der Frak tion Schöpfer habe man in diesem Wahlkampfe

noch nie von einem Kampfe gegen bre Feinde des Katho- lizismus, stets nur von einem Kampfe gegen Dipauli gehört. Allerdings sei es auch sicher, daß die Sozialdemokraten wie die Deutsckradikalen in der selben Schlachtreihe mit Schöpfer gegen die katholische Partei sich finden werden, was die „Brixener Chronik" mit Heller Freude zu begrüßen scheint. Auch die christlichsoziale Partei in Wien habe das Haberfeldtrciben der Schöpfer-Partei in Brixen gegen Dipauli mißbilligt, nachdem die fälschlich dorthin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 11.03.1933
Descrizione fisica: 16
der Minister m i ß h a n d e lt. Auch der Vorsitzende der Bayrischen Dolkspartei, Stadtrat Dr. S ch ä f s e r, wurde von SS.-Leuten aus seiner Wohnung in das Braune Haus gebracht. Justizkommisiär Frank II erklärte, daß der Minister und der Stadtrat „lediglich" auf Veranlasiung des Standartenführers der SS. ins Braune Haus geholt wurden, um über einen Schießerlaß, den sie der Polizei gegeben haben sollen, verhört zu wer den. Weder die nationalsozialistische Partei, noch die SS.-Leitung oder der neue

Polizeibevollmächtigte hätten den Auftrag zur Festnahme gegeben. 1 Sie herrschen schrankenlos... Einmal zur Macht gekommen, kennt der Faschismus keine Hemmungen Nürnberg, 10. März. (Wolff.) Im Laufe des heutigen Tages wurden in Nürnberg sämtliche Reichsbannerführer festgenommen. Me bereits in der vergangenen Woche ein geleitete Aktion gegen die kommumstische Partei wurde fort gesetzt. Mehrere Funktionäre der kommunistischen Parte: wurden festgenommen. Sozialdemokratische Zeitungen unter Polizeikontrolle Bayreuth, 10. März

. (CNB.) In den frühen Morgen- stuüden wurden heute die Funktionäre und die Führer der kommunistischen Partei und führende Mitglieder der Eiser nen Front sowie der sozialdemokratischen Partei sestgenom- men. Unter ihnen befinden sich auch zwei Redakteure der so- zialdemokratischen „Fränkischen Volksbühne". Das Haus ver „Fränkischen Volksbühne" ist von SS. und SA. besetzt. Die Zeitung erscheint unter polizeilicher Kontrolle. Raub eines Volkshauses Eisleben, IO. März. (Wolfs.) Ein Zug von Anhängern

der nationalsozialistischen Partei marschierte heute zum Volkshaus, um dort die Hakenkreuzfahne zu hisien. Kaum hatte die Gruppe im Garten des Hauses Aufstellung genom men, als plötzlich Schüsie abgegeben wurden. Weitere Verhaftungen in Köln Köln, 10. März. (Wolff.) Außer den beiden sozialdemo kratischen Redakteuren Sollmann und Esseroth von der „Rheinischen Zeitung" in Köln sind, wie von der Regie- rungspresiestelle bestätigt wird, Bürgermeister Fresdorf, Beigeordneter Meerseld und der frühere Polizeipräsident Bauknecht

in polizeiliche Schutzhaft genommen worden. Alle drei gehören der sozialdemokratischen Partei an. Schüsie in Mannheim Mannheim, IO. März. (Wolff.) Aus noch nicht ermittef- ter Ursache entstand gestern abends in der Nähe des Ver lagsgebäude der „Dolksstimme" und des Gewerkschafts- Hauses eine sehr heftige Schießerei, die ungefähr eine halbe Stunde andauerte. Ein SA.-Mann hat einen Handschuß er halten. Das Gewerkschaftshaus und die „Volksstimme" wurden von der Polizei gemeinsam mit SA. und SS. durch sucht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 09.11.1923
Descrizione fisica: 8
rechnen. Die Christlichsozialen haben die Hälfte aller Sitze im neuen Nationalrat. Diesen Erfolg bucht die christilchsoziale Partei für sich. Freilich gibt es nicht wenig Menschen, die zwei feln, ob ein solcher Erfolg wirklich ein Erfolg ist. Denn, trotzdem sie die Mehrheit im Nationalrat besitzen, werden die Christlichsozialen allein kaum regierungsfähig fein. Stehen sie allein, dann muß die Partei bei allen Kampfabstimmungen — und welche Abstimmung ist nicht auf Kampf eingestellt

? — alle ihre Abgeordneten versammelt haben. Das ist bei den Christlichsbzialen. vielleicht schwerer als in jeder anderen Partei. Weiters, es müssen neben den Abgeordneten alle Minister, die Mitglieder des Hauses sind, an der Abstimmung teilnehmen und obendrein wird der Präsident des Hauses, der ja der christlichsozialen Partei angehört, bek jeder Abstimmung den Vorsitz einem im anderen Partei lager stehenden Vizepräsidenten übergeben müssen. Diese strenge Präsenz kann keine Partei ausrecht erhalten

und für Psasfen- fchwatz ganz unzugänglichen Sozialdemokraten, be suchten, haben ihr Mundwerk über die Großdeut schen recht lustig, losgelassen.'Aus dem Bruder Bun desgenossen wurde die religionsfeindliche Apostaten partei, die der Religion an den Kragen und dem Teufel eine reiche Seelenernte vorbereiten will. Mehr als ein Geistlicher warf bei der Hausagita tion Sozialisten und Großdeutsche in einen Topf. Aber diese Agitation, die wohl in ganz Oester reich mit den gleichen Mitteln bestritten worden

ist, hat ihre Frucht getra«gen, und nun wünschen die Christlichsozialen, daß der von ihnen beinahe kahl gerupfte Bundesgenosse das Federnzupfen vergesse und wieder den Ministrantendienst aufnehme. Herr Seipel hat sich offen für die Fortsetzung der Koali tion ausgesprochen und erklärt, seine Großmut gegenüber den Besiegten kenne keine Grenzen. Er sei bereit, der großdeutschen Partei, obwohl sie mit dem Landbund nur 14 Abgeordnete zählt, zwei Mi nisterposten zu überlassen. Aber dafür müßten die Großdeutschen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 10.05.1934
Descrizione fisica: 16
war die Haupt sache, daß aktenmäßig noch alles rechtzeitig in Ordnung gebracht wurde, bevor man den Mörder zum Fallbeil führte. Wenn ein Kommunist plötzlich reich wird. Bor einiger Zeit machte der Sekretär der kommunistischen Partei Frankreichs in der Lotterie den Haupttreffer und gewann fünf Millionen Francs. Als guter Kommunist hatte er die Pflicht gehabt, seinen Reichtum zumindest mit seinen Parteigenossen zu teilen. Diese legten ihm auch nahe, es zu tun. Der frühere Kommunist aber entdeckte plötzlich

sein bürgerliches Herz, trat aus der Partei aus und nahm dann, als chm die Ermahnungen seiner früheren Partei freunde zu nachdrücklich, wurden, polizeiliche Hilfe in Anspruch. Gefängnisse aus Ersparungsrücksichten gesperrt. Die französische Regierung hat beschlossen, aus Ersparungs gründen eine Reihe von Gefängnissen zu schließen. Ins gesamt werden in ganz Frankreich mehr als hundert Ge- ängnisie geschlossen. Dafür aber werden einzelne An- talten ausgebqut. Mrd die Welt ein Narrenhaus? Mitunter möchte man wohl

ständigen Bauerntums auf Gelbstregrerung zu wahren, kommt dem Bauernbund und seiner Haltung ganz be sondere Bedeutung zu. Für die Vertretung der tirolischen Selbständigkeit und Eigenart war der Niedergang der Konservativen und die Vorherrschaft der Christlichsozialen kein Vorteil. Die Christlichsoziale Partei war, wenn sie sich auch „Reichs partei" nannte, doch eine Vereinigurig von Politikern, in der das Wienertum die führende Rolle besaß. Die Politik j einer Partei, in der die Politiker

aus und bezeichneten sich selbst als ^gemäßigte Zentralisten". Die Christlichsoziale Partei war keine Partei starker Grundsätze und ihrer folgerichtigen Mrtretung. Das war eine Folge ihrer Herkunft; die großstädtische WäMrmassH: ist beweglicher, in fa poli tischen Zielen hm schwankender, als daS von Natur nutz konservative Bauern Inn:, namentlich das selbsOswußLe in alten frecheitlichen leLmide Tiroler Bauerntum. Nach den ReichsratswaLkm von 1907 verschwand in allen österreichischen Mpettländern mit Ausnahme

von Tirol die konservative Wartet. Die aus Grund des katho lischen Programms in den übrigen Alpenländern gewähl ten Abgeordneten traten der christlichsozialen Partei vor behaltlos, d. h. unter Aufgabe des konservativen Pro gramms Lei. Nur in Tirol bestand die konservative Partei unter Wahrung ihres Programms nach bis in die Nach kriegszeit fort. Die großen Umwälzungen und Nöte, die über Tirol nach dem Kriegsende hereinbrachen, die neue politische Laae, die sich nun ergab, 'führte in der Nach kriegszeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 03.11.1948
Descrizione fisica: 4
und Vernichtung durch die Großbetriebe entgan gen sind, werden auch in der sozialistischen Wirt schaft ein selbständiges Betätigungsfeld und ein gesichertes Auskommen finden. Wie ernst es der Sozialistischen Partei mit der Erhaltung dieser selbständigen Schichten ist, geht aus ihrem Willen hervor, diese in das um fassende Volksversichcrungswerk einzubeziehen. Es bleibt also nur ein kleiner Rest von Nutznie ßern des kapitalistischen Systems übrig, die sich mit aller Kraft gegen das Rad der Zeit stemmen

Delegierten aus allen Bundesländern Bundesmi nister Dr. Migfch und Bürgermeister Dr. Körner sowie zahlreiche Mandatare der Sozialistischen Partei teil. In seinem politischen Referat wies National- rat Dr. Bvuno Pittermann darauf hin, daß die Gruppe der sozialistischen Akademiker noch verhältnismäßig klein ist, es aber Aufgabe des Bundes sei, jenen Menschen, die heute dem Sozia lismus noch ferne stehen, zu zeigen, daß diese Weltanschauung in eine Zukunft führt, in der Freiheit und soziale Gerechtigkeit

führen wollen. Bei der Neuwahl des Präsidiums wurden un ter stürmischem Beifall Bürgermeister Dr. Kör ner zum Obmann und Ing. Witz mann, Dok- tor Rosenzweig, Prof. Dr. Duschek, Dok tor Rosner und Dr. Jaks zu Präsidiumsmit- gliedern gewählt. Diplomkaufrnann Baderle wurde wiederum zum Sekretär bsstellr. Scharf aus der SPö ausgeschlossen Wien, 2. November (SK), lieber Beschluß der Parteivertretung der Sozialistischen Partei be- faßte sich am Freitag ein Schiedsgericht mit der Broschüre »Ich darf

nicht schweigen" von Erwin Scharf. In dem Spruch des Schiedsgerichtes, de: Samstag vom Parteivorstand bestätigt wurde, heißt es unter anderem: Erwin Scharf hat sich durch die Veröffentlichung der erwähnten Bro schüre eines groben Verstoßes gegen die Grund sätze der Sozialistischen Partei Oesterreichs schul dig gemacht. Sr wird daher gemäß Paragraph 55, Zahl 3, des Organisationsstatus aus der Soziali stischen Partei Oesterreichs ausgeschlossen. In der Begründung dieses Svruches heißt es.' Erwin Schars

er sich entge gen seinen Angaben beim ersten Schiedsgerichts verfahren nunmehr zur Politik der bedingungs losen Zusammenarbeit mit den Kommunisten; da mit hat er sich offen in Gegensatz zu den im Aktionsprogramm der Sozialistischen Partei Oesterreichs ausgestellten Grundsätzen gestellt und sich somit eines groben Verstoßes gegen die - Grundsätze der Partei schuldig gemacht. Wie die APA erfährt, ist der Haupdwahlbe- hörde im Ministerium des Innern eine Verzichts erklärung des aus der SPOe ausgeschlossenen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 24.04.1925
Descrizione fisica: 8
Kronen für den Hans- ' besitzer müssen die Mieter schon tragen können. Die christlichsoziale und die großdentsche Partei gehen ja ohnehin Hand in Hand, um den Mieterschutz nmzubrin- gen und um aus den Steuergeldern der Mieter moderne Schweineställe statt Wohnungen zu bauen. Welche Partei kämpft also um den Mieterschutz? Welche Partei verlangt die Abschaffung des Mieterschutzes? Welche Partei hat die Mieter bei den Verhandlungen vertreten? Wenn sich die Mieter diese drei Fragen selbst beantwortet

haben, dann gehen sie am 26. April zur Wahl und legen jenen Stimmzettel in die Urne, aus welchem zu lesen steht: Ich wähle die sozialdemokratische Partei. Ae Sfrolet WMiMeker Wümzru Hr Recht. Bekanntlich haben die Sozialdemokraten im Tiroler Landtage einen Antrag eingebracht, der d'ie Dienst- und Rechtsverhältnisse der Tiroler Waldanfseher, aber auch ihre Anstellnngs- und Lohnrechte regeln sollte. Die ChrisMch- sozialcn haben diesen Antrag abgelehnt und haben gleich zeitig als Hohn für die Waldanfseher

. einer Besoldnngsordnung, und 2. Ein führung einer gerechten Altersversorgung für uns. Wir haben gesehen, daß einzig und allein die sozial demokratische Partei sich des Elends der Waldaufseher er innert hat, weshalb es Pflicht der Waldaufseher ist getreu dem Sprichwort „Wie du mir, so ich dir!" auch für die sozialdemokratische Partei am kommenden Wahltage einzu treten, weil diese Partei uns Wäldanfsehern durch ihre bis herige Haltung die Gewähr bietet, daß sie auch im neuen Landtage sich der Waldausseher erinnern

wird. Die gestrige Wählerversammlung der christlichsozialen Partei Innsbrucks war. obwohl die Parteileitung dafür eine echt amerikanische Agitation entfaltete, miserabel be sucht. Um halb 9 Uhr abends sahen höchstens 150 Perso nen in dem Riesensaal. Die Parteileitung hat daraufhin in alle Wirtshäuser Boten entsendet, welche den Auftrag hatten, die schwarzen Stammtischgesellschasten in den Stadt saal zu beordern. Dank dieser Maßregel waren bis etwa 9.15 Uhr ungefähr 400 Personen versammelt, die in sichtlich

ist, daß Streernwitz der Erschließung der Wasserkräfte das Wort redete und überhaupt die Ausnützung aller in Oester reich vorhandenen Reichtümer forderte. Die Ausnützung wird aber gerade in Tirol (siehe den Kampf gegen das Magnesitwerk) gerade von den Christlichsozialen mit allen Mitteln verhindert. Der Redner machte dann demagogische Ausfälle gegen unsere Partei und gegen die sozialpolitische Gesetzgebung. Wir glauben aber, seine Worte nicht weiter würdigen zu müssen, denn die Leute, die sie hörten, sind so wieso

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 20.10.1926
Descrizione fisica: 10
netten Kampfes seitens der Opposition die Möglichkeit schaß fett werbe, alle reuigen Oppofitionsanhänger in die Partei wieder aufzunehmen, und erklären zum Schluß, daß sie sich verpflichten, die Liquidierung des fraktionellen Kampfes so wie des Kampfes gegen Rückfälle und die Parteidisziplin in jeder Weife zu unterstützen. Ein gleichzeitig veröffent lichtes Kommunrquee des Zentralkomitees stellt fest, daß, wenn die Sicherung der Parteiemheit notwendig wäre, diese durch die Erklärung

der Opposition erreicht fei. Ein Vertreter der russischen nationaldemokratifchen Arbeiter- und Bauernopposition erklärte dem „Matin*-Ver- ,tretet, daß in diesem Jahre 112.000 Mitglieder der kommu- Mischen Partei ausgeschlossen wurden, die zur Opposition übergegangen waren. Hausdurchsuchung bei Genossin Oda Olberg. Wie aus Rom gemeldet wird, wurde am Samstag ln Bologna beim republikanischen Abgeordneten Bergamo eine Hausdurch suchung gehalten. Es wurden dabei allerlei Aufrufe gefun den, darunter

für Tirol an den Ab geordnetenverband der sozialdemokratischen Partei Inns bruck, Landhaus, folgendes.Schreiben: „Die Großdeutsche Volkspartei für Tirol beehrt sich, aus diesem Wege dem verehrlichen Verbände 'das herzlichste Beileid anläßlich des Todes Ihres Mitgliedes, Herrn Abge- ordneten Stadtrat Martin Rapoldi, auszusprechen. Mit den besten Grüßen zeichnen Landesparteiobmann Dr. Strafsner, Landesgeschäftsführer Rehwald/ Tief erschüttert haben wir von 'dem unerwartete frü hen Tode eines unserer

Martin Rapoldi. Sozialdemokratische Lokalorganisation und Gemeinderatsklub Härmg." Anläßlich des Ablebens des Gen. Rapoldi entbieten die Lokalovganisationen des Wipptales und die Bezirksorgani sation Wipptal der Partei als auch der Familie des teuren Verblichenen das innigste Beileid zu dem schweren Verluste. Gries a. Br. I. A.: Jakob B e r t s ch Wir stehen in tiefer Trauer mit Euch im Geiste an der Bahre unseres unvergeßlichen Genosien Martin Rapoldi. Bezirksorganisation Lienz. Die Vorarlberger

Sozialdemokratische Partei und die Landesgerwerkschastskommisiion Vorarlbergs drahten: „Tieibetrübt vernahmen wir die erschütternde Kunde von dem Hinfcheiden des Genosien Martin Rapoldi. Mit Genossen Rapoldi verliert nicht nur die Tiroler Arbeiter schaft einen ihrer Besten, sondern um ihn trauern auch die Genosien im Ländle, denen der Verstorbene ein treuer Be rater und Freund allzeit war. Mit der Versicherung, daß die Genosien in Vorarlberg des Verstorbenen allzeit ge denken werden, entbieten tiefstes Beileid

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 30.09.1923
Descrizione fisica: 8
so .„gewissenhaft" verwaltet, soll den österreichischen : Staat sanieren können? Das kann von den vernünf tig denkenden Wählern wohl niemand glauben. : Daher mögen sie ihre Stimme am 21. Oktober der ; einzigen Partei, die sich gegen die Verschiebung von ; Vermögenswerten unserer Republik ans Ausland wendet, den Sozialdemokraten, geben! • * Wie Heiwatwehrler praktisch für die Ordnung wirken. Ein in seiner Art einzig dastehender, unerhört roher Terrorsall hat sich u. a. als Folge der Hei- matschutztagung cun

aus. . ." Also, die gegenrevokttronäre Regierung Zarckow unterhält tausende Agertten, die mit Sowjetsternen, Revolvern und Legitimationen ausgestattet, „kom munistische" Verschwörungen an zetteln, welche dann von Herrn Zankow blutig medergeworfen werden, idamit sich seine Regierung in aller Wett ihrer bürgerlichen Ordnungsliebe rühmen kamt. Und so kam es auch, daß die Bauernrevotte zu einem Kommunistenputsch gestempelt wurde. * • Krise hn italienischen Faszio. Am Mittwoch hat der Exekutivaussclprß der saszifttschen Partei den Chef

der Fachbeiräte und Mitglied des großen Faszistenrates, Massimo Rocca, der in der letzten Zeit eine scharfe Polemik gegen einzelne Provinz führer unternommen hatte, aus der Partei ausge- schloffen. Die Morgenpreffe der Partei hat diesen Beschluß ablehnend zur Kenntnis genommen. Da auch Mussolini den Beschluß angeblich mißbillig, hat der Exekuttvausschuß seine Demission gegeben. Die Matter besprechen die Krise als ein Ringen zwischen den Revisionisten und den Intransigenten innerhalb des Faszismus, von denen

die einen die Partei der Oesfentlichkeit näher bringen wollen wie Rocca, die anderen sich aber abschließen möchten. Griechenland fügt sich dem Spruch der Botschas- terkonserenz. Der französische Gesandte in Athen hat Mittwoch der griechischen Negierung die Note der Botschafterkonferenz übergeben. Die griechische Presse äußert ihre Ueberraschung über die Entschei- j düng der Botschafterkonserenz, da nach dem Bericht der Nntersuchungskommiffion erwartet worden ! Var, daß höchstens 20 Millionen Lire verhängt

! würden. Donnerstag hat die griechische Regierung ! dein französischen Gesandten chre Antwort über-: geben, in der sie unter Bedauern darüber, daß das- Ende der Untersuchung nicht crbgewartet worden sei. erklärt, die Entscheidung der Botschasterkorrse* j renz anzunehmen. Die Nationalratswahlen. Der Aufmarsch ist vollzogen. Am vorigen Frettag wurde das Ringen um die Mandate in der christlichsozialen Partei Tirols be endet. Und zwar mtt entern vollen Sieg des kleri kal-monarchistischen Flügels. Der Bauernbund

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 02.12.1924
Descrizione fisica: 10
ist ihnen zu schlecht, um es nicht im Dienste chrer parteipolitischen Pläne anzuwenden. Ganz besonders kommt dieser Partei terror aber bei der Wehrmacht zum Ausdruck. Und gerade jetzt, wo wieder Werbungen ausgeschrieben und, scheut man vor der schäbigsten Gesinnungs schnüffelei gegenüber den sich Meldenden nicht zurück. Bei den Werbungen melden sich nämlich immer viel mehr junge Leute, als ausgenommen iverden können. Herr Baugoin hält es nun für sein gutes Recht, die Auswahl nach Parteigesichtspunk ten zu treffen

. Wer eine Empfehlung von einem Psarrhos bringt, wird ausgenommen. Wer nach den Erhebungen der Pfarrämter Sozialdemokrat ist, wird abgewiesen. Dagegen nun wendet sich unsere Partei. Wir verlangen nichts anderes als die Entpolitisierung der Werbungen: unter allen, die sich gemeldet haben und den vom Wehrgesetz ge forderten physischen und moralischen Aufnahme bedingungen entsprechen, soll das Los entscheiden, wer aufzunehmen ist. Ueber diese Forderungen nun wird verhandelt. Und nun verstehe man wohl

: Herr Baugoin, der Exponent der Seipel-Clique in der jetzigen Regie rung, lehnt natürlich die Forderungen der Sozial demokraten ab. Wir werden aber nicht dulden, daß über die Aufnahme in das Heer der Republik die Psarrhöse entscheiden. Wir werden aber nicht zulasten, daß junge Leute nur deshalb, weil sie unserer Partei angehören, von der Ausnahme in das Bundesheer ausgeschlossen werden. Wir kön nen nicht die Manneswürde und die Wohlfahrt der Äehrmänner ungeschützt dem Regime eines scham losen

Parteiterrors preisgeben. Wie berechtigt diese Forderungen unserer Partei sind, können wir in Tirol an Hand von Original akten beweisen, aus denen hervorgeht, daß die Gendarmerieposten und Bezirkshauptmannschasten von der Landesregierung aufgesordert wurden, an die HeerLsvevioaltungsstelle Innsbruck über die po litische Betätigung und Parteizugehörigkeit jedes rinzelnen Ausnahmewerbers zu berichten. Und so scheu wir in den Gendarmerierelationen immer folgendes Erhebungsergebnis wiederkchren: «Ad Punkt

haben die Gendarmeriebeamten im gan zen Bundesgebiet ihre Personalvertretung gewählt. Dieser Wahl kommt eine ähnliche Bedeutung wie den Vertrauensmännerwählen in der Wehrmacht zu. Denn auch in der Gendarmerie wurde seit dem Beginne des Seipel-Kurses ein schamloses Partei- regime aufgerichtet. Den Gendarmeriebeamten wurde Stück um Stück ihrer in der Revolution er rungenen Rechte und Freiheiten geraubt. Eine christlichsozial-monarchistische Maffia aus höheren Offizieren war und ist bemüht, die Gendarmerie beamten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 29.11.1926
Descrizione fisica: 8
die Delogiertinnen sowie Nationalrätin Gabriele Prost, die Vertretung der Landesparteivertretung: die Genossen Holz hammer und Hüttenberger, Bundesrat Max Winter, den Vertreter der Landesgewerkschaftskommission Oehm, Rei- nisch (Textilarbeiter). Sand (Jndustrieangestellte), Neu bauer (Bezirksorganisation Landeck). Gvattcr (Redaktion der „Volkszeitung"). Sodann gedachte die Vorsitzende der Toten der Partei, besonders unseres Gen. Napoldi sowie der Genossin Peruzzi. Die Versammelten erhoben sich zum Zeichen

, diesen Antrag an die Landtagsfraktion weiterzuleiten.) Das Frauenbezirkskomitee Landeck unterbreitet einen Antrag, der den Kampf für die Wiedereinführung des Woh nungsanforderungsgesetzes der Partei zur Pflicht macht. (Dieser Antrag soll an den Parteitag wertergeleitet werden.) Die Genosiinnen von Kufstein fordern, daß die Genos sinnen entsprechend ihrer Mitgttederzahl mehr als bisher in die Bezirks- und Lokalausfchüsie und den politischen Ver tretungskörpern eine Vertretung finden müßten

. (Die Be richterstatterin wies darauf hin, daß entsprechende Bestim mungen bereits in unserem Parteistatute enthalten seien und daß dort, wo sie nicht beachtet würden. Genosiinnen be° fchwerdeführenÖ an bie kompetenten Stellen gelangen sollen. Em Antrag des Bezirksfrauenkomitees Kufftein. der die Landtagsfraktion beauftragt, zu verklangen, daß unsere Fürsorgeinstitute au8 Landesmitteln unterstützt wepden, soll an den Parteitag weitevgeleitet werden. Der Antrag des Frauenlandeskomitees an den Partei tag

als eine glatte Lüge qualifiziert. Unser Pavieiblatt schreibt: „Eldersch war Direktor der Hammerbrotwerke, so lange, sie der Partei gehörten. Als Bosel die Werke erwarb, legte Eldersch seine Stelle als Direktor nieder. Er hatte mit den Hammerbvotwevken einen Vertrag, nach dem chm sür den Fall seines Ausscheidens aus den Werken ein Anspruch aus eine Pension zu stand. Da Eldersch aber nicht eine Pension von den Werken, die nunmehr dem Herrn Bosel gehören, beziehen wollte, wurde bei dem Verkauf des Werkes verein

bart, daß Eldersch den nach versichevungstechnischen Grund sätzen zu berechnenden Gegenwartswert seines Pensions anspruchs als Abfertigung zu bekommen habe. Dieser Wert wurde von zwei VersicherungsmathMnatilern berechnet und er betrug 2.1 Milliarden Kronen. Es ist selbstverständlich,, daß die Partei dem Herrn Bosel nicht zwei Milliarden schen ken wollte, und im Einverständnis mit dem Parteivorstand hat daher Eldersch diese 2.1 Milliarden Kronen verlangt, und von Bosel bekommen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 14.05.1927
Descrizione fisica: 16
der sozialdemokratischen Partei bei den letzten Nationalrarß- wahlen, durch die verschiedensten Mittel zu verhindern, was natürlich denselben nicht gelang: im Gegenteil, eine Anzahl Stimmen für unsere Partei abgegeben wurden. Sogar Schulkinder wurden mißbraucht zur Agitation gegen die Sozialdemokratie. Vor allem war es eine Schuffckwester namens Stefanie, die es trotz ihrer christlichen Grundsätze zustande brachte, die Schulkinder auszufordern, die sozial jedoch nicht als lebensgefährlich bezeichnet. Spielmann

der sozialdemokrattschen Partei, gegen die be rechtigten Interessen der Arbeiterschaft arbeitete, der bis zur letzten Stunde noch von Haus zu Haus ging, der sozial'demo- kvattschen Partei Stimmen abzusangen. war der bekannte Herr Guttnann in Kramsach. der sohin zu einem Verräter rn den Jnteveffen der Arbeiter wurde. Arbeiter und Ar beiterfrauen, könnt ihr euer Geld noch zu solchen Menschen tragen? Rauschbrand in Mesing. Unter dem Biehstande eines Gehöftes in Wiefing fft in den letzten Tagen die Rausch- brandseuche

haben, unter Mißbrauch unserer Parteibezeichnung, mit der großdeutschen Volkspartei ein. Wahlabkommen getroffen, um eine bezahlte Stadttatsftelle zu ergattern. Die nationalsozialistische deutsche Arbeiter partei (HitlLL->BöW«gung) erklärt hiernit, daß, sie als Ar beiterpartei sÄbstverftäntzlich mit der grvMutschm VoM pp-rtei kein WaUMeMMMM gbgeMiHey LM. Die großdeutsche Volkspartei haßt jede fckbftänNge Ar-. beiterbewegung, weil ihre Führer nur ein einziges Ideals haben, persönlich zur Macht zu gelangen. Vor kaum

drei Wochen sollte die ganze nattonale Bevölkerung 'die Seipck--. Liste wählen, weil Sepp die sichere Stelle erhielt. Da tobte der Kamps gegen die Marxisten. Heute gelten die Seipck-- Freunde von gestern als Feinde, weil man morgen hofft, mit Hilfe der Marxisten den Bürgermeisterftuhl zu erhalten. Die großdeutsche Volksparter hat alle ihre nationalen, freiheitlichen und anLisemitischen Grundsätze aufgegeben, weil sie mit diesen keine Mandate mehr erringen kann. Sie, verbindet sich mit jeder Partei

, wenn sie mit deren Hilfe zur Macht gelangen kann. Die großdeutsche Volkspartei scheutt sich nicht, Namen wie Greil und Kapserer als Aushänge schild zu benützen, deren Träger sie selbst aus den Gemeinde-: rat drängte. Die großdeutsche Volkspartei bekämpft mit den - verächtlichsten Mittel« neue Parteien, wie % $4 Ditz Ude- , Partei, die Lapper-Partei, Landbund ufru. unL^bezckch-;

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 25.02.1932
Descrizione fisica: 8
nur eine Auffangliste aufstellen werde, um unzufriedene und parteimüde Wähler aufzufangen, weiter, daß der Heimatblock nur in großen Orten, wo viele So zialdemokraten sind/ Wählerversammlungen abhalten und in die kleinen Orte nicht hinausgehen, und endlich, daß der Heimatblock in keiner Weise gegen die Tiroler Volks partei Stimmung machen werde. (Bekanntlich hat der Heimatblock von diesen Zusicherungen keine gehalten, und so hat die Tiroler Dolkspartei bei den Wahlen im No vember 1930 ja auch ihre verdiente

Niederlage erlitten.) Dr. Jakoncig brachte am 20. Februar noch einen Schriftsatz ein, in dem es unter an-derm heißt: „Die Hei matwehragitatoren haben erst in dem Augenblick in den kleineren Orten Versammlungen abgehalten und fallweise gegen das Vorgehen der christlichsozialen Partei Stellung genommen, als die Agitatoren der christlrchsozialen Partei gegen die Heimatwehr loszogen. Wenn man überhaupt davon reden kann, daß gemachte Zusagen nicht gehalten wurden, so ist festzuhalten, daß der Agitator

der christlichsozialen Partei in erster Linie den Kampf gegen die Heimatwehr ausgenommen hat. Besonders NR. K n e u ß l tat sich im Kampfe gegen die Heimatwehr nicht genug und ging so weit, daß Dr. Steidle seine Angriffe gegen die Heimatwehr in offener Versamm lung zurückweisen mußte." Sie Moral des Hehnenschwa-zes. Besonders interessant ist aber folgender Satz: „Inwie weit aus dem Gebiete der Politik Zusagen als privat bin dend auszufassen sind, wird noch in der Verhandlung er örtert werden." Es kam

, daß das eine Art Ehrenwort gewesen sei. Dieser Meinung seien auch andere gewesen. Eingehalten seien die Versprechungen des Dr. Steidle aber nicht wor den. das erklärten alle Zeug: .. Der Zeuge Wainig in Lienz bestätigt, daß Dr. Steidle in einer Versammlung in Lienz gegen die christlichsoziale Partei fest losgezogen hübe, so daß ihm NR. Kneußl entgegentreten mußte. Aber keiner von all den Zeugen konnte sich erinnern, daß Dr. Steidle ausdrücklich fein Ehrenwort gegeben habe. LanSeshauptmann Stumvf, der Kronzeuge

keinen Einfluß auf die Führung des Wahlkampfes genommen und nehmen können. Dr. Schwei nitzhaupt habe sich bemüht, aus dem Wahlkamps mit einem blauen Auge herauszukommen. Man wollte den Bauern bund nicht zum Gegner der Heimatwehr machen, aber die gehässige Stellungnahme der christlichsozialen Partei und des Bauernbundes gegen den Heimatblock und die Heimat wehr habe die letzteren gezwungen, als sie angegriffen nmrden. sich zu verteidigen. Man sei deshalb in der christ lichsozialen Partei so gehässig

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 09.04.1931
Descrizione fisica: 16
und den Brand verursachte Schaden wird auf eine halbe TT? Mroler kauft nur-eu'm Rro! tyrrigtön v, kKgenkaffee. SrlftMlwtiertreH echt u«Ü die best- Kofferrvuhe. 1 CitroUv Baummbunö j Milliarde Schilling geschätzt. Etwa 20 Leute, die sich als Plünderer und Leichenfledderer betätigten, wurden kurzerhand erschossen. Krach bei den Razisozi. Den 1. April 1631 wird Adolf Hitler, der Führer der Deutschen Nationalsc^ialistischen Arbeiter partei nicht als Freudentag bezeichnen. Denn an diesem Tage haben sich Dinge

Unterführer der Partei, Dr. Frick, als Innenminister und außer chm war noch ein Staatsrat namens Marschler in der Regierung, der ebenfalls zur Hitlerpartei gehörte. Der thüringische Landtag 'hat insgesamt acht Par- teien, von denen die Hitlerianer und die ihnen nahe stehenden Deutschnationalen im Verein mit der D e u t- schen Volkspartei, der Wirtschaftspartei und der Landvolkpartei früher eine Mehrheit gebildet hatten, bei der die Nationalsozialisten die stärkste Partei bildeten. Die Sozialdemokraten

. An- fänglich schlossen sich ihm auch die meisten Gauführer der preußischen Sturmabteilungen an. Da 'faßte Hitler den Entschluß, feine Partei von allen widerspenstigen Ele- menten gründlich zu säubern und übertrug zu diesem Zwecke seinem Stabschef Dr. Göbbels unbeschränkte Vollmachten. Vorläufig dürfte auch Hitler noch Sieger bleiben. Denn erstens verfügt er über die Parteigeloer und dann ist sein Einfluß auf die großen Massen der Partei infolge seiner Beredsamkeit und schauspielerischen Begabung

ein derartiger, daß er bisher noch immer im stande war, Spaltungen in der Partei, die seitens der Preußen versucht wurden, zu Überdrücken. Jedenfalls aber bedeutet die Niederlage Dr. Fricks einen schweren Schlag für die nationalsozialistische Partei, was auch au« den Wutausbrüchen Hitler« zur Genüge hervorgeht. Da die Nationalsozialisten auch bei uns in Tirol Bode» zu fassen versuchen, werde» wir un« gelegentlich »mgehender mit di«f«r Partei befasse«.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 27.12.1923
Descrizione fisica: 8
1924 auf 2000 K monatlich zu erhöhen. Dieser Beschluß wurde nach reiflicher Ueberlegung und auf Anraten des Reichsparteivor standes gefaßt. Er mußte in Anbetracht der — bei aller Sparsamkeit - stets steigenden Auslagen der Partei gefaßt werden, soll die Partei nicht Schaden leiden und in ihrer Entwicklung gehemmt oder gar zurückgeivorfen werden. Die Partei genossen in allen Orten unseres Landes werden sich, dessen sind wir gewiß, dieser Erkenntnis nicht verschließen, denn die Partei braucht

es, die Partei mutz gerüstet sein, der Partei wollen wir willig steuern! Die Leiter und Kassiere der Lokalorganisatwnen ! werden im besonderen auf die in den ihnen zuge sandten Zirkularen ersichtliche Austeilung der Bei träge (Ort, Bezirk, Land, Reich) aufmerksam ge macht. Mit Parteigruß Das Landesparteisekretariat. Deutschlandhilfe. Bisher fast 2 8 Milliarde» der öfter- reichischen Gewerkschaften. Me Geweröschastskommrisiion hat erhoben, welche Beträge unsere Gewerkschaftsverbände ihren .Bruiderverbärchen

nach Deutschland ge schickt. Zu bemerken ist, daß einige bedeutende Ver bünde m der Statistik noch Nicht enthalten sind und daß unabhängig von dieser gewerkschaftlichen Ak- l tion die Samnwlaktion der Partei ihren Gang rvei- tergchü Amerkkanffche Welhnachtsgabe für notleidende Deutsche. Die Wiener Staatskorrespondenz meldet: ! Wie im Vorjahre, hat auch Heuer die von den Brü dern Ridder geleitete „Neuyork State's Herald Corporation' unter den Lesern ihrer Blätter eine Weihnachtsfammlung zugunsten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 19.04.1934
Descrizione fisica: 16
aufgespießt und zur Warnung für andere Taschendiebe öffentlich ausgestellt wurde. der Regierung in den Ländern wohl oder übel auch ihrer seits den Zentralismus vertreten. Dazu kam dann noch, daß im österreichischen Beamtentum schon seit den Zeiten der Kaiserin Marra 'Theresia und besonders seit den Zeiten Kaiser Joses II. eine liberale Ueberlieferung bestand. In Kreisen der Bauernschaft fand die liberale Partei nur ganz wenig Anhänger.- Das bodenständige Volk Tirols in Land und Stadt

war in der katholischen, konservativen Landes partei geeinigt. Von wenigen Ausnahmen ab, gehörten die Bauern Tirols dieser Partei an, -die auch in allen übrigen Ständen zahlreiche Anhänger hatte. Die gesamte Geist lichkeit und der größere Teil vom grundbesitzenden, älteren Adel zählten zu dieser Partei, ebenso auch ein Großteil des bodenständigen Kleinbürgertums in den Städten. Die neue Verfassung brachte große Aenderungen im politischen Leben mit sich. Im Ausbau der Parteiorgani sation und namentlich

der Parteipresse waren die Libe ralen den Konservativen zuvorgekommen. Daraus erklärt es sich, daß zunächst der politische Einfluß der liberalen Partei viel größer war als ihrer verhältnismäßig geringen Zahl von Anhängern entsprach. Erst allmählich lernten auch die Konservativen Presse und Organisation als wich tige Hilfsmittel im politischen Kampf richtig «bewerten und verwenden. Die Bauern entbehrten damals noch der politischen Organisation. Deswegen fehlte es ihnen aber keineswegs an politischem Verständnis

nur wünschenswert, daß die Ver nunft des gesundesten Volksteiles im öffentlichen Leben sich «besser durchzusetzen vermöchte und nicht so sehr durch die berufsmäßigen Parteipolittker und eine einseitig vom Parteigeist geleitete Presse überschrien würde; der Partei zentralismus der letzten Jahre ließ es sich besonders ange legen sein, die wahre Volkesstimmung zu unterdrücken und an seine Stelle das «Parteidiktat zu setzen. In den Zeiten des vordringenden und überaus aufdringlichen Faschismus

ist es in dieser Hinsicht noch schlimmer geworden, da man am liebsten nur mehr die sogenannten Führer zum Wort kommen lassen und dem Volk den Mund verbieten möchte. In den Zeiten, da die konservative Partei in Tirol führend war, sind sich Volk und Partei näher gestanden als in unseren Tagen; die Abgeordneten waren damals in weit höherem Maße als etwa in der Nachkriegszeit Ver trauensmänner des «Volkes. Eines der Hauptziele der Tiroler Konservativen war die Wahrung der wertvollen Eigenart des Tiroler Volkes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 15.03.1933
Descrizione fisica: 8
und zur Sicherung ruhiger wirtschaftlicher Arbeit im Lande. Wenn man das Gegenteil will und Oester reich aus die Bahn des Faschismus führen will, werden wir uns wehren. Aber solange noch eine Möglichkeit besteht, daß unser Organisationsapparat funktioniert und wir als ein heitliche geschlossene Armee handeln können, werdet ihr Dis ziplin bewahren und nur nach den Parolen der Partei und der Gewerkschaften handeln. Rach eigener Einsicht handeln! Diese letztere Regel gilt nur dann nicht mehr, wenn Parolen

. Das Vermögen dieser Vereinigungen wurde beschlagnahmt. Das Zeigen von Fahnen der kommunisti schen oder der sozialdemokratischen Partei sowie ihrer Nebenorganisationen ist verboten. Sämtliche Häuser und Sportplatzanlagen der kommunistischen Partei und ihrer Hilfsorganisationen, insbesondere der Roten Sportvereini gung. wurden geschlvsien. Darmstadt, 14. März. (Wolff.) Der Staatskommiffär für das Polizeiwesen hat neun höhere Polizeibeamte in Darmstadt beurlaubt. Berlin, 14. März. (ERB.) Ter Republikanische

Richter bund hat seine Auflösung durchgeführt. Köln, 14. März. (CNB.) Mehrere Angehörige der na tionalsozialistischen Partei drangen heute in die Wohnung eines jüdischen Kaufmannes ein und forderten unter Vor haltung von Pistolen die Oeffnung des Geldschrankes, aus dem sie 800 Mark entwendeten. Ban der Lubbe ist Nationalsozialist Ein neuer Beweis! Saarbrücken, 12. März. (-) Jetzt wird bekannt, daß der Reichstagsbrandstifter van der Lubbe nicht nur in Sörnewitz bei Meißen der Gast

nationalsozialistischer Funk tionäre war, sondern auch in Bayern. Er hat sich dort schriftlich als Anhänger der NSDAP, ausgewiesen und seine Mitgliedschaft bei dieser Partei beeidet. Er war so gar offizieller Gast eines hochgestellten bayrischen Nazi- sührers. Reichsminister Dr. Fr ick hat aber die bayrische Staatsregierung telegraphisch gebeten, diese Nachricht in der bayrischen Presse zu unterdrücken. Neues Mordwerlzeug für die Nazi Auf Kosten der Steuerzahler müssen die bayrischen Braun- hemdler mi-t Waffen ausgerüstet

der nationalsozialistischen Partei in vollem Umfang an die Partei zurückzusühren ist. Für jeden ent standenen Schaden hat der bayrische Staat aufznkommen.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 13.10.1899
Descrizione fisica: 4
Millionen" eine Broschüre, die- in 20 Capiteln die Haltung der christlich-socialen Partei und ihres Führers Dr. Lueger in der Gasangelegenheit beleuchtet. Die Verfasser suchen mit unwiderleglichen Beweisen an der Hand von Zahlen darzuthun, daß die Englän der, die bekanntlich 16 7* Millionen für ihre gesummten Werke verlangten, nach dem „Ausgleich" um mehr als 4 Millionen Nutzen ziehen, wobei ihnen noch alle Gebäude und Werkseinrichtungen verbleiben, während die Gemeinde Wien in Folge der Ablehnung

eine Belastung der Steuerträger um 2 1 / 2 Zinskreuzer. Die Broschüre bespricht in eingehender Weise die Gaspolitik der Lueger-Partei und befaßt sich auch mit der interessanten Provisionsgeschichte des P. Dittrich, die wir Ihren Lesern nicht vorenthalten wollen, um das Treiben der christlich-secialen Clique und ihrer Führer zu demonstriren: „Es kam nämlich öffentlich zur Sprache, daß im Mai 1897 in der Kanzlei des Hof- und Gerichts- advocaten Dr. Karl Kienböck ein Provisionsbrief zu Stande gekommen sei

auf die Honorarfrage angespielt, jedoch eine weitere Besprechung darüber unterlassen, nachdem P. Dittrich in keiner Weise auf seine Andeutung reagierte. P. Dittrich er klärte im Widerspruch mit Dr. Kienböck, daß dieser von einem Honorar absolut nicht, auch nicht andeutungs weise, gesprochen habe. Jwef Freund habe allerdings über ein gewisses Honorar gesprochen, das er bei Ge lingen der Verhandlungen zahlen würde, aber P. Dittrich erwiderte darauf, es sei chm im Interesse der Partei darum zu thun, daß die Gemeinde

mit der Gasgesellschaft einen Ausgleich treffe — um ein Ho norar handle es sich überhaupt nicht. Daraus ergibt sich, daß Dr. Kienböck und P. Dittrich bereit waren, ihren notorischen Einfluß bei der christlich-socialen Partei zu Gunsten der englischen Gasgesellschaft zu verwerthen, und daß sowohl Dr. Kienböck als auch anderseits Dr. Teltscher für die englische Gesellschaft bereit waren, eine derartige'Abmachung zu treffen, die dann auch den Gegenstand des citirten Provisions briefes bildete. Im Jahre 1897 ist jedoch

zu wohnen. Auch eine Speisehalle für die Arbeiter gibt es nicht; doch soll die Absicht bestehen, einer oder mehreren Brauhausverwaltungen die Bewilligung zur Errichtung von Cantinen zu ertheilen, das heißt in richtiges christlichsociales Deutsch übersetzt: Die Arbeiter diesen ausbeuterischen Unternehmun gen zu überliefern. So handelt die christlichsociale Partei, deren Haupt- Großsprecher vor seinem Regierungsantritte feierlich erklärt hat, er wolle den Arbeitern zu ihrem Rechte verhelfen, falls

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Alpenland
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Pagina 2 di 12
Data: 20.05.1921
Descrizione fisica: 12
Ziel ist der Anschluß an daS Deutsche Reich. Das schönste wirtschaftliche Programm nützt nichts, n-enn uns der An schluß an das Deutsche Mutterland nickst gelingt. Die Tartet beküuchst die Auswüchse des Kapitalismus, der Bör sen und der Banken geradeso wie extreme Umgestaltungen im ökonomischen Leben des Staates, wie sie die Sozial demokratie unter dem Zeichen der Sozialisierung erstrebt, 'die Partei tritt ein für die Hebt mg unseres Gewerbestan- des, der Surrst orgauisations

- und kreditbedürftig ist, sie tritt ein für den freien Handel und die Ausschaltung alles Schleich, und Zwischenhandels, für die Erhöhung der Pro- duktionskrast unserer Industrie und Landwirtschaft, sowie iür die Förderung unserer Absatzmöglichkeiten. Sie erstrebt aber auch als eine Partei der echten Volksgemeinschaft eine gerechte Verteilung aus dem Ertrage der Volkswirtschaft. Es frage sich mm. welche Wege die Partei einzuschlagen habe, nm ihre positiven Ziele zu erreichen und wie cs um das Verhältnis

zu den anderen Parteien stehe. Redner führte aus: Am 26. April habe in Wien eine Neichsparteileitungssitzung stattgefunden, in der Präsident Dr. Dinghofer die Richtlinien für die znkünftige Taktik der Partei' kennzeichnete. Es wurde die Frage aufgeworfen, ob nicht die Partei in die schärfste Opposition zur Regie- rang treten und ob nicht Neuwahlen anzustreben wären. Tinghvfer erörterte die Möglichkeiten der Bildung einer neuen Negierung und legte die Aussichtslosigkeit eines Koalitionskabinetts aus allen drei

Parteien, ebenso die politische Unmöglichkeit einer schwarz-roten, einer groß» oeutsch-chriMichen und einer großdeutschstozialdemvtrati- schen Regierung dar. Es gebe vorderhand kein anderes Mit- ic( als dem Kabinette Mayr gegenüber eine zuwarwnde Haltung emzunehmen und den beiden großen Parteien gegenüber die Politik der freien Hand zu verfolgen. Im Landtage müsse die Partei eine Ausgleichs- und Ver- mittlerroffe einnehmen zwischen den Christlichsozialen und den Sozialdemokraten

, um vor allem die Arbeitsfähigkeit des Landtages zu sichern, so wie es die Partei bisher ge halten habe unter der bewahrte« Führung des Bürger- meisters Greil. Neber die Aufgaben des zukünftigen Landtages äußerte sich Dr. Schweinitzhaupt folgendermaßen: Die Tätigkeit des Landtages steht im innigsten Zn. sannnenhang mit unserer politischen und wirtschaftlichen Gesamtsituattvn. Es liegt ein sogenannter Sanierungsplan des Völkerbundes vor. Unsere Staatsausgaben im kom- inenden Vsrwalttmgtzjahr wurden auf Milliarden Kronen, unsere

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 05.05.1927
Descrizione fisica: 8
der sozialdemokratischen Partei sein. Ihr können sich alle jene anvertrauen, die einer wirtschaftlichen oder sozialen Stütze bedürfen. Die Sozialdemokratie ist die Partei der wirtschaftlich Schwachen, um ihre Fahne vereinigen sich alle, die eine andere, eine gerechtere Gesellschaftsordnung anstreben. Sie führt die große Masse der Besitzlosen zum Siege, mögen sich ihr die Besitzenden nun in einer Einheitsfront oder in losen Heerhausen gegenüberstellen. Die Sozialdemokraten sehen voll Zuversicht dem 15. Mai entgegen

werden. Unerschrocken, wie die sozialdemokratische Partei in jeden Wählkampf eingetreten ist, nimmt sie auch diesen Wahlkamps wieder aui. Ihre Parole Lautet: Aufwärts und vorwärts! Wähler und Wählerinnen von Znnsbruck! Der Wahltag bietet die passendste Getogenheit, dir «ige- nen Interessen wahrzunehmen und durch Verwendung des sozialdemokratischen Stimmzettels jener« Partei zum Siege zu verhelfen, die das Vertrauen verdient. Für alle Männer und Frauen der geistigen und manu ellen Arbeit ist es einzig und allein

die sozialdemokratisch« Partei, die sie in Bund, Land und Gemeinde bisher vertra ten hat und weiterhin vertreten wird. Wer also die Innsbrucker Gemeinderatspolitik den Be dürfnissen der breiten Massen der arbeitenden Bevölkerung näher bringen will, wähle daher am 15. Mai die Kandidaten der sozialdemokratischen Partei! Die von einer Versammlung 'der Innsbrucker Ver trauenspersonen erstellte Kandidatenliste weist folgende Namen auf: 1. Untermüller Hans, Bundesbahnrevident 2. Ertl Eduard, Sekretär 3. Fasching Hans

: Dort, wo die Dich Die ArbeiterfNaven in der christlichsozialen Partei wer den sich wieder ducken und kuschen bis zur nächsten Rebel lion, wo sie ihrem Unmut Luft machen, doch alles beim Wen bleibt. Und so wird es fortgchen, bis sie endlich er kennen, wo ihr Platz ist. S«s offizielle Wahlergebnis im WMkreis Tirol. Die Kreiswahlbehörde hat in ihrer Sitzung folgendes Gesamtergebnis der Nationalratswahlen im Wahlkreis W — Tirol — festgestellt: . Gesamtzahl der Wahlberechtigten 104.37$ Abgegebene Stimmen 178.841 Gültig abgegebene

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 27.01.1922
Descrizione fisica: 8
, das Kabinett Schober zu bewe gen, die Rücktrittsabsichten aufzugeben. Die Christlichsozialen haben Herrn Schober sogar den Vorschlag gemacht, er möge ein. neues Kabinett bilden, was beiläufig heißt, daß die Regierungs partei es sozusagen dem Kanzler ein'heimgestellt hat, welche Männer er auszuschiffen gedenkt. Aber alle Bemühungen scheiterten. Schober war amtsmüde und ging. Sicherlich hat zu diesem Entschluß die Haltung der Großdeutschen viel öeigetragen. Man darf nämlich nicht vergessen, daß Schober

sozusagen von den Großdenffchen zur Kanzlerschaft berufen wurde! Diese Partei hat schon, als die Frage der Nachfolge Renners zu beantworten war, Schober vorgeschlagen; allerdings vergeblich, denn die Christlichsozialen wollten es zunächst mit einem Parteikanzler ver suchen. Als aber die Regierung Mayr, die be kanntlich ganz auf die Auslandskredite einge stellt war und im Jnlande alle Fünfe gerade sein ließ, an der Politik absoluter Untätigkeit scheiterte, sind die Großdeutschen neuerdings

mit ihrem Vorschlag hervorgetreten; ja, sie machten sozusagen die Koalition mit den Christlichsozia len von der Berufung Schobers abhängig. So kann man wohl sagen, daß Schober förmlich von den Großdeutschen erwählt worden ist. Und ohne Zweifel hat der Kampf, den die Großdeutschen in den letzten Wochen gegen Schober eröffneten, den Entschluß, von dem Kanzlerposten zu scheiden, in ihm zur Reife gebracht. Schober wollte mit ddr Partei, durch deren Vertrauen er auf den Kanzlerstuhl erhoben wurde, nicht in Konflikt

leben. Allerdings dürfte ihm der Rücktritt nicht besonders schwer gefallen sein; die Leitung des österreichischen Staates zählt, angesichts der furchtbaren Wirtschaftsnot, nicht zu den An nehmlichkeiten des Lebens! Unsere Partei hat keine Ursache, Herrn Scho ber eine Träne nachzuweinen, ebensowenig aber liegt Grund zu einer üblen Nachrede vorhanden. Schober war als Kanzler im großen und ganzen ein korrekter Beamter der — und das soll beson ders vermerkt werden — in den kritischen Tagen

des Monarchisienpntsches in Ungarn/als die un garischen Gegenrevolntionäre an der niederöster reichischen Grenze standen, treu zur Republik hielt. Anderweitige Vorzüge hat Herr Schober nicht zur Entfaltung gebracht; bei ihm, der kein ausgesprochener Parteimann war und also nir gends einen starken Rückhalt gefunden hat,. gilt das Wort, daß die Verhältnisse den Menschen formen, wohl mehr als von jedem anderen. Wer Herrn Schober ablösen wird, steht. noch nicht fest. In der christlichsozialen Partei, die als stärkste

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