, der mußte wohl annehmen, daß für die Christi ichsoz raten — die ,-Schwarzen", wie sich der unter dem Dreifarb der Hakenkreuzfahne neugesam- melte und wiedererstarkte Freisinn gern ausdrückt — Matthäi am letzten fei. Die christlichsoziale Partei wäre verknöchert und Verkalkt, hätte mit 'der 'Gegenwart den Anschluß verloren, die Jugend fliehe scharenweise aus ihren Reihen. Und in der Tat, der Zauber der Montur und die von nationalsozialistischer Seite der Jugend ge botene Rolle einerseits sowie
, die Rechnung stimmt nicht. Wenn auch die Partei dadurch eine Zeittang etwas müde schien, daß sie durch nahezu anderthalb Jahrzehnte in einem seine Ziele verkennenden Parlamente eingekeilt sitzen, sich auf Schritt und Tritt behindern lassen und letzten Endes dennoch die Verantwortung tragen mußte, heute ist sie springlebendig, ist kerngesund und hat Kräfte genug. Der neue Regiernngskurs, die Politik der Tat, die da mals einsetzte, als das Parlament sich selbst ausschaltete, ist ihr zum Grwecker geworden
. Die Tagung, zu 'der sich Bundeskanzler Dr. Dollfuß, die Bundesminister Dr. Schuschnigg, Rintelen un'd Wei- denhoffer, Mitglieder 'der Landesregierungen, 200 Dele gierte aus allen Gauen Oesterreichs, Vertreter der deutschen Zentrumsp artei, d er deutschen Christlich sozialen in der Tschechoslowakei üsw. ein gefunden hatten, fand vom 0. bis zum 8. Mai unter dem Vorsitze des Partei obmannes Heeresminister Vaugoin statt. Am ersten Tage wurde nach den einleitenden Worten des Parteiobmannes der Bericht
über b'ie Tätigkeit der Christlichfozialen im Rationalrat und Bundesrat sowie über die vom Generalsekretariat im abgelaufenen Jahre entfaltete Tätigkeit erstattet. Der Begrüßungsabend, der einen wahren Massenbesuch aufwies und bei dem vor allem die außerordentlich große Zahl junger Leute auf fiel, wurde durch Altbundeskanzler Mamek eingelertet. L a n d e s h a u p t m a n n D r. R e h r l führte in ferner Begrüßungsansprache unter anderem aus: Die christlichsoziale Partei hat es nicht nötig
, von ihren Grundsätzen abzugehen, wenn sie auch gelernt hat, einen anderen Weg zu f ch r e i t en, um 8 um gleichen Ziele zu gelang en. Heilig bleibt der christlichsozialen Partei Oesterr e i ch, heilig blerbt rhr das deutfcheVolk und wir haben es nicht notwen dig, uns von anderen bestätigen zu lasten, daß wir Deutsch e sind. Oesterreich muß b e si e h e n u n d es muß wieder aufe x ftehen. Heilig bleibt der chrMichfozialen Partei die Freiheit der Per- s ö n l i ch k e i t, die Freiheit in kultureller Beziehung