bezeichnte, gegriffen werden mußte. Wenn die Militär gewaltigen in Oesterreich nur ein wenig Einsicht in die Dinge gehabt hätten, dann hätten sie den sozialdemokratischen Rat schon vor Monaten befolgt und sich die Regierungskrise in Ungarn erspart. Aber die bittere Erfahrung mußte ihnen erst die nötige Einsicht einpauken, früher konnten sie sich zu dem Vernünftigen nicht entschließen. Die Eroberung Ungarns. Die Blätter der ungarischen Unabhängigkeits-Partei be richten, daß sich in militärischen Kreisen
der Erzherzog Ferdinand geäußert habe: „Der 67 er Ausgleich taugt nichts mehr und es ist heute die dringendste Aufgabe, daß Oesterreich Ungarn — zurückerobere." Nach einer andern Deutung soll der Thronfolger gesagt haben, daß Oesterreich Ungarn okkupieren müsse. Die Abgeordneten der ungarischen Unabhängigkeits - Partei werden darüber im Reichstage interpellieren. - Wir fürchten nur, wenn es schon zu einer Okkupation kommt, daß es Oesterreich sein würde, das okkupiert oder erobert wird, denn bis dahin
72.000 (50.000), 1 nete Derschatta und haben sich tatsächlich die Vertreter aller Hessen 69000 (49.000), Mecklenburg 56.000 (47.000), deutschen Parteien zu Besprechungen eingefunden, respektive ihren Oldenburg-Braun schweig -An halt 82.000 (61.000), Beitritt zu dem Fceundschaftsbund angekündigt. Deutsche Volks- sächsische Herzogtümer 81.000 (52.000), Fürsten- partei, Alldeutsche, Wolfianer, Fortschrittliche, dazu noch die Groß- t ü m e r 42.000 (34.000), Hansa st ädte 136.000 (111.000), grundbesitzer
oder fast 43 Perzent, vor der Nase wegschnappen. Und warum hat man denn nicht Wie immer wird es auch diesmal nicht gar lang dauern, auch die Klerikalen mit einbezogen in den deutschen Verständigungs- werden die bürgerlichen Blätter wieder zu erzählen wissen von bund? Zallinger, Kathrein und Ebenhoch rühmen sich ja doch „Spaltungen" in der Partei und von dem Rückgang der Sozial- auch Deutsche zu sein. Wenn Lueger und seine Spießgesellen demokratie. Mit diesem Rückgang können unsere deutschen Ge- wert
, daß konstatiert werden kann, diese 82 gehören der Partei aus eigener Kraft. Von welcher Art die Siege der vereinigten Parteien über unsere Genossen in einzelnen Kreisen sind, beweist die Wahl im I. Berliner Wahlkreis, wo Genosse Arons mit einem Freisinnigen in die Stichwahl kam und letzterer mit Hilfe der Klerikalen und Kon servativen durchdrang. Aber wie! Mit knappen 400 Stimmen! Darüber ruft nun auch die „National-Zeitung" aus: „Nein, wahrlich es ist kein Sieg!" Die Herren haben selbst das Gefühl