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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 13.12.1911
Descrizione fisica: 8
-sozialen Partei in Oesterreich. Steiermärkischer Boden ist eS, aus dem der christlich sozialen Partei ein Konkurrent er wachsen ist. ein Konkurrent, der vielleicht deswegen der alten Partei gefährlich werden kannn, weil er behauptet, im Alleinbesitz der richtigen christlich- sozialen Idee zu sein, und gegen die alte Partei den Vorwurf erhebt, daß sie eine schlechte Sach verwalterin des christlich-sozialen Gedankens ge. Wesen, denselben verwässert, verraten, verfälscht habe. Sie, die neue Partei, wolle

wird nun der Streit um die Echtheit der Grundsätze entbrennen. Mit manchen Flimmer umgibt sich die neue Partei, auf daß sie den Wählern bester gefalle. Sie verspricht uns ein Jung-Oesterreich, ein Land der Freiheit, deS Völkerfriedens und der Demo kratie. DaS sind. Vom letzteren wohl abgesehen, alles schöne Ideale. Ob die neue Partei auch deren Durchführung garantiert, ist eine Frage der Zukunft. Interessant ist es, daß eS gerade in Steier mark zu dieser Zersplitterung gekommen ist. Da gab eS einstmals zwei

Parteien, wie heute noch in Tirol, konservative und christlich-soziale. Nach den ReichSratSwahlen im Jahre 1907 find die Konser- vativen in die christlich soziale Reichspartei einge treten und eS ward als äußerlich nur mehr eine Partei. Nach den ReichSratSwahlen im Jahre 1911 sind die Christlich Sozialen, soweit sie schärferer Tonart sind, aus der geeinigten Partei ausgetreten, gehen ihre eigenen Wege, und Steiermark hat abermals zwei Parteien. Das war ein kurzer vier- jähriger Friede! Die neue Partei

betrachtet sich jedoch nicht etwa bloß als eine bloße Kronlands- Partei, sie fühlt sich als Reichspartei und nennt sich daher: christlich soziale Partei der Deutschen Oesterreichs. Zwei Momente scheinen uns die neue christlich, soziale Partei besonders zu charakterisieren. Die möglichste Zurückstellung, wenn nicht gar prinzi- pielle Ausschaltung des katholischen Momentes in der Politik und die starke Betonung des nationalen gangenheit, hinüber zu der Toten. — Ein kurzes Signal deS AusseherS weckt

über die konstituierende Versammlung der neuen christlich-sozialen Partei. Graz, 11. Dezember. In der Landesturnhalle in Graz sand am Samstag eine Versammlung der bisherigen christlich, sozialen Volkspartei sür Steiermark statt, die in Vertretung des ObmanneS ReichsratSabgeordneten Neunteufel vom Obmannstellvertreter Fabriksbesitzer Engelhofer eröffnet wurde. Der Versammlung, die von ungesähr 300 Personen besucht war, wohnte als Regierungsvertreter Oberkommissär Schmid bei. Reichsratsabgeordneter Ritter von Pantz

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 05.02.1903
Descrizione fisica: 8
- und Handelsbündnisses mit Ungarn sowie über den autonomen Zolltarif mit besonderer Rücksicht auf unsere Landwirtschaft dar. Die klaren Aus führungen wurden mit großem Beifall gelohnt. Nun betrat, freudigst begrüßt, der als einer der volkstümlichsten Redner bekannte, frühere Reichsratsabgeordnete Biehlohlawek die Rednerbühne. Er sprach dreiviertel Stunden lang in fortwährend packender, origineller, sehr^ leb hafter Weise über die christlich soziale Partei. „Ich bin nicht Berufspolitiker, ich bin ein gelernter

Schlossergeselle,' so stellte Redner sich zuerst vor; „ich habe mein Brot ehrlich verdient; keine Arbeiterkreuzer kleben an meinen Fingern. Ich habe die Feiertage geopfert, um Sie aufzuklären über unsere Partei, über welche soviel geschimpft wird, wobei das gerade Gegen teil wahr ist von dem, was uns nachgesagt wird. Die christlichsoziale Partei wird beschimpft von Judenliberalen, Sozialdemokraten, Deutschnatio nalen, Schönererianern, Wolfianern und noch von ein paar —anern; alles hat sich vereint, unsere

Partei zu bekämpfen. Warum? Weil sie nicht mit dem Großkapital sich verbündet, weil sie nicht vor der Regierung den Rücken krümmt, weil sie vielmehr dem Wahlspruch huldigt: ,Tun, was recht ist, unterlassen, was schlecht ist/' — Redner zeigte, daß die christlichsoziale Partei auch in hervorragender Weise des Bauernstandes sich angenommen hat und noch annimmt, daß sie also auch eine Bauernpartei ist. „Die Bauern Niederösterreichs haben mit Drsiviertel-Mehrheit bei den letzten Landtags wählen

sich für ° die christkchsoziale Partei erklärt und alle Mandate der Landgemeinden sind ihr zugefallen. Es sind vor den letzten Landtagswahlen den Wiener Christlichsozialen mehrere Mandate am Land an getragen worden; diese wurden jedoch abgelehnt mit der Begründung: die Bauern sollen Ver treter aus ihrem Stand wählen. Dr. Lueger entstammt selbst dem Bauernstand und ist ein großer Freund der Bauern. Bauern- und Ge werbestand sind die wichtigsten Stände; auf ihnen ruht die größte Steuerlast; speziell der Bauern stand leistet

den Hauptteil der Blutsteuer. Darum hat die christlichsoziale Partei sich von Anfang dieser beiden Stände am meisten angenommen. „Wir Wiener sind gut katholisch; wir haben die Ueberzeugung, daß Religion notwendig ist; man schimpft uns als .Klerikale', ,Pfaffen knechte' u. f. w.; wir mächen uns aber nichts daraus. Wir haben uns nicht geniert, dem heiligen Vater ein Geschenk zu überreichen zum Papstjubiläum, das 25.000 Kronen gekostet hat, obwohl die Gegner ein höllisches Geschrei er hoben

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 10
Data: 09.11.1911
Descrizione fisica: 10
! 0er Stteolster lljegus sm loosbrucker Parteitag. Ein aufrichtiger Kerl ist der slowenische Ge- nossenführer Kristan. Der hat in Innsbruck der .Arbeiter-Zeitung' und ihren roten Nachbetern in der Provinz einen argen Possen gespielt, den ihm auch das Jnnsbrucker Parteiorgan nie verzeihen wird. Er nahm sich nämlich des viel verleugneten Genossen und Revolverhelden vom Parlamente, Njegus, an, indem er sagte: „Es hieße unserer Partei, die ich vertrete, Abbruch tun, wenn ich sagte, Njegus ginge unsere

Partei nichts an. Nein, Njegus war Mitglied unserer Partei. Es ist da weder zu leugnen, noch etwas zu befürchten; wenn sich aber Njegus zu dieser unsinnigen Tat ganz hinreißen ließ, trägt hieran die unselige Politik eines Baron Gautsch die Schuld. Die Notlage müsie schon eine ganz gewaltige sein, wenn ihre Wirkung bis nach Dalmatien hinunter reicht und auch dort eine solche Aufregung verursache, Ausregungen, die in Wien naturgemäß zur Explosion führen müssen!' Sie Partei cker kevoiulioo

. Die Sozialdemokraten leugnen besonders gerne in unserem kaisertreuen, monarchistischen Tirol, daß Revolution ihr Grundprinzip. Umsturz ihre Devise sei. Nun gibt es kein Leugnen, keine Flucht mehr. Am Jnnsbrucker Parteitag wurde es mehr als einmal unverhüllt und ohne Scheu erklärt, daß die Sozialdemokratie tatsächlich die Partei des Um sturzes, der Rebellion ist und nicht bloß etwa jener langsamen auf dem Wege der Gesetzgebung, nein, sondern auch jener der Tat, wenn es sein muß. Konnte doch der russische Genosse

schildert die gegenwärtig sehr schlechte Finanzlage der Partei, deren Wahlfonds heute nicht nur gänzlich erschöpft, sondern sogar ein Defizit von über Kr. 21.0'0 aufweist. Bei den heurigen Juniwahlen wurden ausgegeben für Böhmen Kr. 78.000, Mähren Kr. 8845, Schlesien Kr. 11.075, Bukowina Kr. 3000, Niederösterreich Kr. 91.065, Oberösterreich Kr. 2029, Salzburg Kr. 4340. Tirol Kr. 8000, Vorarlberg Kr. 1000, Steiermark Kr. 7200 und Kärnten Kr. 4000. Redner tritt warm für die Schaffung des Reichswahlfonds

ein. Die Zeiten seien sehr ernst. Man könne nicht wissen, ob das Parlament nicht bald aufgelöst werde; jedenfalls sterbe es keines natürlichen Todes. Mit völlig er schöpften Kräften müßten die Sozialdemokraten den Wahlkampf aufnehmen. Redner fordert eine bessere Kontrolle der eingehenden Beiträge. — Na, schließlich wird wohl irgend ein befreundeter soziali stisch-jüdischer Großkapitalist, deren die Partei ja nicht ermangelt, ein „unverzinsliches' Darlehen auf 999 Jahre geben, um der Ebbe abzuhelfen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 01.09.1874
Descrizione fisica: 8
waren, die un ruhigen Nachbarn jenseits des Rheins zu schlagen. Gewiß würde es solchen Aufrufen von Seite der ^.eigenen Partei an der lautesten Bewunderung nicht ^fehlen, denn jeveS Machwerk, das einer Partei schmeichelt, wird ja von dieser als ein Meisterstück der Weisheit und Charakterstärke bejubelt und ge- priesen. — Am meisten Freude über die steigende innere Zerklüftung in Deutschland werden aber jeden falls die Franzosen haben: sie finden, wenn es je einmal zum „Rachekrieg' kommen sollte, einen wohl

würde, da die in diesem Lande eingenommenen Gelder einzig und allein wieder für das Wohl dieses Landes verausgabt würden, was durch einen in Trient tagenden Landesausschuß, der aus praktischen Männern gebildet ist, die das Land genau kennen, leichter geschehen kann, als von Män nern, die das Land nur selten besucht haben. Da die liberale Partei, welche die große Majorität des ReicbSratheS bildet, die einzige Partei ist, die nach ihren auf den Staatsgrundgesetzen beruhenden Prin zipien gezeigt habe, einem Bestreben, taö

durch dieselben Grundgesetze berechtigt erscheint, nicht ent- gegentreten zu wollen, und weil diese ^Partei allein die Allmacht der Provinziallandtage verwirft, die von den anderen Parteien in Oesterreich angestrebt wi.d, so erklärte Dr. Venturi eö für eine Noth wendigkeit der Abgeordneten dieses LandeStheileS, sich fest und aufrichtig der liberalen Partei des Reichörathes anzuschließen» die, indem sie die indi viduelle Freiheit beschützt wissen will, grundsätzlich auch eine Gegnerin ist der Einmengung von Politik

in Sachen, wo eben die Politik ferne bleiben soll, eine Partei, die zur Devise hat. Jedermann in der Ausübung der ReligionSpslichten, was immer für einer Religion er angehören mag, zn beschützen. Auf die konfessionellen Gesetze übergehend, wegen welcher die liberale Partei als diejenige bezeichnet wird, welche die katholische Religion zu untergraben ge sonnen sei, fordert Venturi Jedermann auf, mit den Gesetzen an der Hand nur Eine Stelle darin vor zuweisen, welche gegen die Dogmen unserer Religion

lautet. In Predazzo schloß der Abg. Venturi seine Neve mit dem Bemerken, daß der verfassungstreuen Partei, trotz der Verleumdungen der Gegner, sich jeder katholische Christ ohne Furcht, sowie auch jeder Bürger anschließen kann, da diese Partei nach ihrem Programme inner dem Rahmen der StaatSgrund- gesetze die nationale Individualität anerkennt, gleich zeitig danach strebt, die individuelle Freiheit und den bürgerlichen Fortschritt zu fördern und den Bürger beschützt in der Ausübung seiner Pflichten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 25.11.1879
Descrizione fisica: 8
betont würd?, daß man die Wehrfrage nicht als Partei-Angelegenheit auffasse, sondern bereit sei, dieselbe vom Standpuncte der ReichLinteressen zu behandeln, ist in den Berichten über die Clubver bandlungen und die Berathungen des ExecutionS- comito'S immerfort nur die Rede von dem Partei- Interesse. Um einen gemeinsamen Beschluß der ge- sammten Verfassungs-Partei zu erzielen, erklärt man sich von allen Seiten zu Concessionen, ja selbst zu „Opfern an seiner Ueberzeugung' bereit; aber davon

, daß man gewillt sei, den Partei-Anschauungen z» Gunsten der Interessen des Reiches Schweigen zu gebieten, ist nichts zu vernehmen. Statt darauf be dacht zu sein, in einer Frage, deren eminent inter nationale Seite von Niemanden verkannt werden kann, einen möglichst einstimmigen Beschluß des ganzen Hauses, eine einmüthige Manifestation aller Parteien zu erzielen, concentrirt man wenigstens in einzelnen Kreisen der BerfassungS-Partei seine Hauptkraft dar auf, das Zustandekommen einer Zweidrittel-Majorität

der Vasallenschaft Oesterreich-Ungarns das Wort. Die Entente, die uns mit Deutschland verbindet, würde aushören, die Bundesgenossenschast gleichberechtigter Mächte zu sein, wenn Oesterreich- Ungarn, statt sich auf ein starkes Heer stützen zu I könneq., alAW auf die freundschaftliche Gesinnung seines Äl«iifeü>angewiesen wäre. Die „Presse' gedenkt der Bemühungen der Mino rität gegen das Wehrgesetz und bemerkt: Die Ver- fassungS-Partei strebt nach einem imponirenden ge meinsamen Beschlusse. Es soll, wie die meisten

Or gane der Opposition predigen, die Einigkeit der Partei auch in dieser wichtigen Frage vor aller Welt bekun det pzerden. WaS ist aber heute die Versassungö- Partei, wenn sie nur auf jene parlamentarischen Ver treter sich stützt, die im Abgeordnetenhause Sitz und Stimme haben? Nicht in diesem Hanse, sondern im Herrenhause liegt heule das politische Schwergewicht der Verfassungs-Partei. Dort ist jetzt die geistige Führung der Partei concentrirt, dort hat die Partei auch die factische Majorität

ihrer Gesinnungsgenossen im Un terhanse und zwischen ihrer eigenen loyalen Ueber zeugung, welche in dieser Angelegenheit vor jeder Partei-Anschauung unanfechtbar feststeht? Wie nun, w-nu dciS Wehrgesetz im Herrenhause durch die Ma jorität der verfassungstreuen Mitgli-der zur unver änderten Annahme gelangt, während es im Abgeord netenhause durch die ablehnende Haltung der ver fassungstreuen Vertreter nicht zu Stande käme? Wie stünde es dann mit der öffentlichen Kundgebung der gesammte» VersassungS-Partei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 09.05.1911
Descrizione fisica: 8
I. Die telephonischen und telegra phischen Nachrichten befinden sich auf Seite k. Jeststessungen. Nun haben die Christlichsozialen in Tirol in allen Wahlkreisen, welche bisher von ihnen vertreten waren, ihre Kandidaten allsgestellt, und zwar mit Ausnahme von zwei Bezirken, wo die bisherigen Ver treter (Frick und Hölzl) erklärten, unter keinen Nm- städen mehr eine Wiederkandidatur anzunehmen, in allen Wahlkreisen die bisherigen Abgeordneten. Die Kandidatennominierungen unserer Partei zeichnete» sich allenthalben

durch mustergültige Einmütigkeit und Begeisterung der Zustimmung aus, was einer seits bezeugt, daß unsere Partei von der in den geg nerischen Parteien, besonders bei den Liberalen herrschenden Mandatsstreberei nichts weiß, und an dererseits, daß die christlichsoziale Partei und der katholische Tiroler Banernbund ein wohlgeordnetes Heer ist, das die unerschütterliche Disziplin zu einer von allen Gegnern mit Recht gesürchteten Macht aus gestaltet hat. Und so können wir denn mit um so größerer Zuversicht

verharren. Die Vertretung des katholischen Volkes soll im künftigen Abgeordnetenhanse dadurch geschwächt werden, daß womöglich eine Spaltung verursacht wird. Daher auch der sehnlichste Wnnsch des Judentums, daß sich die alpenländischen Christ- lichsozialen von den Niedervsterreichern im neuen Abgeordnetenhanse trennen möchten. Es sind das sreilich vollständig vergebliche Hoffnnngen, aber der Wnnsch ist bei den nach einer Schwächling der christ lichsozialen Partei förmlich lechzenden Inden so groß

, daß sie sich gerne sogar mit den Tiroler Kon servativen gegen die Christlichsozialen verbinden nnd den starren Fanatismus des Tiroler Konservatismus erst noch nach Möglichkeit zn steigern trachten. Des halb reden die jüdischen Blätter den Konservativen sortwährend ein, daß sie förmlich ideale Heldenge stalten seien, und bestreben sich, die konservative Partei gegenüber der jetzigen Vertretung des katho lischen Volkes, der christlichsozialeu Partei, in ein möglichst gutes Licht zu setzen. Hierbei helfen

n''hr Oberwasser gewinnt, im konservativen Hanptorgan, „Vaterland', in den letzten Tagen: „Sollte einmal der »ins der kirchlichen Autorität au die konservative Partei ergehen, sie habe ihren Dienst getan, sie möge sich auflösen, so s ch e i d e t die konservative Partei ans jedem politischen Kampfe ans.' Das heißt natürlich nichts anderes, als daß die Konservativen sich nie den Christlichsozialeu an schließen würden, weil dies ihre Parteilcidcnschast nicht zulassen würde. Ganz ausdrücklich

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 09.05.1908
Descrizione fisica: 10
, von der Bevölkerung gedrängt, im Falle Wahrmund gegen die praktische Betätigung der Lehr- und Lern freiheit auftreten müssen, obwohl die Wiener Füh rer der christlich-sozialen Reichspartei dieses Auf treten mehr als ungern sahen und darin eine Schwächung ihrer Position für die Landtags- und Gemeindewahlen erblickten. Daraus ist deutlich zu ersehen, wie unnatürlich und für beide Teile schäd lich die Fusion der Wiener Antisemiten mit den Katholiken der Alpenländei? gewesen ist. Die katholisch-konservative Partei

von Tirol ist weit davon entfernt, die außerordentliche Bedeutung Luegers und seiner Partei zu unterschätzen, die Konservativen sehen vielmehr in den Christlich-So zialen für die Behandlung zahlreicher Fragen einen äußerst wertvollen Bundesgenossen. Die Haltung der konservativen Partei gegenüber den Christlich- Sozialen ist also von Hause aus nicht bloß nicht feindlich, sondern durchaus freundschaftlich. Der diesbezügliche Grundsatz der Konservativen lautet: Weitgehende Freundschaft und innige

bringen. Zu spat wird man dann erkennen, daß man durch unnatürliches Zusammenzwingen beide Teile bleibend geschädigt, hat, und daß die Sucht, zwei in vieler Beziehung grundverschiedene Richtungen zur größten Partei zusammenzuleimen, beiden Flügeln der christlich-sozialen Reichspartei die natürlichen Lebensbedingungen in bedenklichem Grade unterbunden hat. Die katholisch.konservative Partei in Tirol hat die Ueberzeugung, daß das christlich-soziale Karten haus in Tirol früher oder später zusammenstürzen

zu verwerten. Eine gewisse Rückständigkeit und die Vernachlässi gung der Volksorganisation hat den Niedergang der Partei teilweise verschuldet. Dagegen kann nur eine zeitgemäße Umgestaltung auf breitester Grund lage Abhilfe bringen. Die Partei ist diesbezüglich bereits in voller Arbeit. Trotz aller Vorkommnisse ist das Tiroler Volk samt seinem Klerus noch immer ganz durchdrungen und getragen von den katho- lisch konservativen Grundsätzen. Die natürliche Ent wicklung der Dinge braucht nur nicht durch Unge

, jene im „Andreas Hofer' gar bis 1 Uhr früh. Meran dürfte noch nie einen so heißen Wahlkamps erlebt haben, wie er gegenwärtig zwischen der freisinnigen Partei einer und der konfervaten Partei, mit der sich die unter Führung des Brauereibesitzers Fuchs und des Hof spediteurs Rudols Hartmann stehende Wirtschafts partei verbündet hat, anderseitsentbrannt ist. — Ge stern hatten wir Regen, heute ist es wieder schön» — Der Betrieb unserer elektrischen Straßenbahn in den Linien Sandplatz—Bahnhos und Rennweg— Forst

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 07.05.1910
Descrizione fisica: 10
Seite 2 Tiroler VolkSblmt 7. Mai IdIL tischen Lande gelingen konnte. Wir wurden um fast allen Einfluß in Land und Reich gebracht und die Partei Dr. Schöpfers, die christlich-soziale Partei, ist nicht nur an unsere Stelle getreten, sondern im Besitze einer Macht, wie wir sie nie besaßen. Lässig keit im Kampfe gegen den Liberalismus hat man uns vorgeworfen, um gegen uns ins Feld ziehen zu können. Nun ist es Sache unserer Nachfolger, es auch hierin besser zu machen, die Pflichten katholischer

Volksvertreter die „erste Pflicht' katholischer Abgeordneter, die Pflicht, „weder in den Konstitutionen, noch in den Gesetzen irgend einen revolutionären Grundsatz bestehen zu lassen?' Armes, betrogenes Volk Tirols! Die Feinde der Gesellschaft sind der christlich sozialen Partei wohl bekannt. Sie erklärten einst: „Wir erkennen im Liberalismus den Grundirrtum unserer Zeit und die eigentliche Quelle jener unheilvollen Zustände, die heute den geordneten Bestand der bürgerlichen Gesellschaft aufs äußerste

gefährden. Im Liberalismus erblicken wir den fruchtbaren Boden, aus dem die Sozialdemokrntie und der für Oesterreich sehr gefährliche radikale Nationalis mus emporgewuchert sind. Man möchte nun meinen, daß die Taten der Partei dieser Erkenntnis entsprechen. Leider täuschen wir uns, wie öfters wenn wir christlich, sozialen Worten glauben. Kein einziges liberales Gesetz wurde abgeschafft, kein einziges gemildert, nicht einmal ein Versuch dazu gemacht. Nie hat eine christlich-soziale Zeitung hievon

ist z. B. sogar die Umsturzmänner zählende Schulgesetzgebung ein Juwel, das sie nach eigener Versicherung nicht antasten läßt. Einst bekämpften uns die christlich-sozialen Führer, weil wir ihnen im Kampfe gegen die liberalen Gesetze zu wenig erreichten, heute haben diese nämlichen Führer den grundsätzlichen Kamps fogar ausgegeben und ihre Partei zur Schutztruppe der liberalen Gesetzgebung gemacht und sie verfolgen sogar jene, die als katholische Partei die Erfüllung der katholischen

Abgeordnetenpflichten fordern. Es ist, als ob man uns nur deshalb verfolgt hat und nur deshalb zu vernichten trachtet, um den Libe ralismus in der Gesetzgebung zu retten. Niemand sage: es ist der christlich-sozialen Partei nicht möglich, die kirchenseindlichen Gesetze zu ändern. Wenn es der kleinen katholisch-konser- vativen Partei möglich war, vieles zu erreichen, dann muß es der großen christlich-sozialen Riesen partei möglich sein, alles zu erreichen. Sie ist ja, wie einer ihrer Führer kürzlich schrieb, „die all

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 10
Data: 31.10.1928
Descrizione fisica: 10
der sozialdemokratischen Partei ist. Auch die der „S. A. I." (Sozialdemokratische Arbeiterjugend) angehöri- gen Jugendlichen haben das Recht auf ständige kostenlose Bibliotheksbenützung. Man braucht bei der Entlehnung nur das Mitgliedsbuch (oder Mitgliedsschein) der Organi sation vorzuweisen und kann nun jedesmal gleich drei Werke aus einmal ausborgen: ein unterhalten des (auch Gruppe I) und je ein Werk aus den Gruppen II und HI (Natur- und Gesellschaftswissenschaft). Alle aus geborgten Bücher kann man jedesmal

für jedes einzelne entlehnte Werk zehn Groschen Leihgebühr fordern und daß die Arbeiterbiblio theken anderer Orte auch manchmal zwanzig oder auch mehr Groschen pro Woche und Werk fordern müssen. Die Innsbrucker Arbeiterschaft kann also auf ihre völlig kosten lose Bibliothek mit vollem Rechte stolz sein. Wie viele kulturelle und Bildungsarbeit von der klassenbewußten Arbeiterschaft geleistet wird, beweist u. a. auch, daß es außer der großen Zentralbücherei im Partei- Heim noch andere proletarische Bibliotheken

.) J In Kürze wurde gesagt, was die von der sozialdemo kratischen Partei und den freien Gewerkschaften mit gewiß nicht geringen Mitteln erhaltene Zentralbibliothek bietet. Die Mitgeteilten Zahlen beweisen auch, daß diese Arbeiter bücherei stark benützt wird. Wissen ist Macht, Macht für den Klassenkämpfer, und da wir nur mit geistigen, sittlichen, gesetzlichen Mitteln den großen gemeinsamen Kampf für das Endziel führen, muß der Proletarier u. a. auch sehr viel lesen. Besonders die „faden" langen Herbst

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 08.07.1920
Descrizione fisica: 12
noch auf Aeußerungen stützt, ie es damals erllstet bat. Auf was sich Frankreich in der Gegenwart stützt, wenn es die Kraft und die Tiefe des Tiroler Anschlußgedankens verbergen will, ist der — eigentümliche Zustand mnerhalb der christlichsozialen Partei und die Art und Wei! e, wie Presse aus n ihrer lusies innes dieser Zustand' von der geschrotet wird. Die Christllchsoziale Partei sie überwiegenden Mehrheit auf dem Boden des An an Deutschland, sie ist in dieser Richtung eines mtt den Großdeutschen, die seit jeher

den Anschluß ver traten. Aber es sind da einzelne Männer, Größen der Partei von ehemals, die persönlich anderer Anschauung sind, die die Donauföderatton propagieren, trotzdem die Partei auf dem Boden des Anschlusses steht. Diele Ver schiedenheit der Meinungen würde nicht viel schaden können, wenn zwischen ihnen die Trennung scharf und klar voll zogen wäre, nach außen hin deutlich sichtbar. Dies ist aber nicht der Fall, im Gegenteil, es ist möglich, daß Weih- bifchof Waitz unwidersprochen

, von diesem Tage an war es auch mtt den Selb ständigkettsbestrebungen vorbei. Man kann, wenn man von cheinung ist aber sicherlich der, daß liie Anschlußgruppe der Partei ttotz ihrer Stärke und trotz ihres Cinflwses über keine eigene Preffe verfügt, um zu der großen Wett sprechen zu können. Das führende Organ der Tiroler Christlichsozialen steht unter dem Diktate Professor Schöpfer, der mit dem Weihbischof einem Ziele zustrebt und offen und unermüdlich donaufoderalistische, schwarz-gelbe Pro paganda macht

. Durch diese Umstande muß unvermeidlich nach außenhin ein völlig falsches Bild der tatsächlichen Lage entstehen, weil mit wen gen Ausnahmen jene zu Worte kommen, die anders wollen, als die Partei in ihrer Mehrheit will. Wäre dem nicht so, dann hätte letzthin im französischen Senat unmöglich davon gesprochen werden rönnen, daß die Katholiken in Oesterreich 'gegen den An schluß seien, denn auch in Wien zeigt sich im Spiegel der Reichspost ungefähr das gleiche falsche Bild. Alle diese Schwierigkeiten

werden aber dadurch zur förmlichen Ge fahr, dag in Tirol die sozialdemokratische Partei seit Monaten die Fehler der Vergangenheit als Absicht an den Pranger stellt, den Weg, den jene einzelnen abseits von der Partei gehen als allgemeine Richtung der ganzen Partei hinstellen, um damit aus dem festen Anschlußwillen des Tiroler Volles für die sozialdemokratischen Absichten Erfolge zu erzielen. Welcher Art diese Erfolge sind, zeigen wieder die Ratifizierungsverhandlungen im französischen Senat, bei denen Meinungen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 13.06.1889
Descrizione fisica: 8
stattgehabten Stichwahl rief bei den Liberal^ großen Enthusiasmus hervor, die Einigung und ^Wiederher stellung der liberalen Partei sei eine vollende That- fache. Al» Jauson da» VersammlungSlocal verließ, spannte die Menge die Pferde au« und zog ken Wagen »ach dem Gebäude der liberalen Liga. In der Stadt fanden mehrfache Kundgebungen für Janfon und gegen das Ministerium statt. Die Ruhe w^de nicht gestört. (Vgl. Nachtrag. D. R.) An London werden Vorkehrungen getroffen, um dem Schah von Persien

seines bevorstehenden Besuches in London bi«e Will kommenadresse zu überreichen und ihm zn tzhren eine Festlichkeit in der Guildhall zu veranstalten, Wie der „P. C.' aus St. Petersburg gemeldet wird, hat der russische Kriegsminister Ge neral WannowSki, eine Urlaubsreise nach dem Aus lande angetreten. Für die Dauer seiner Abwesenheit wird der Chef des russischen Generalstabes, General Obrutschew, die Geschäfte des Kriegsministeriums leiten. Der am Sonntag in Nisch abgehaltene Par teitag der radicalen Partei wurde

durch Paschic er öffnet, der von der Versammlung zum Präsidenten gewählt wurde. Gleich zu Beginn der Verhandlungen wurde beschlossen, die Regierung für die Lösung des Vertrages mit der Betriebsgesellschaft der serbischen Bahnen und für die Regelung der Kirchb^frage zu beglückwünschen und ihr den Dank der Partei aus zusprechen. Sämmtliche Abgesandte der im Lande be stehenden LocalcomiteS waren zu dem Parteitage er- srbienen, welcher nachstehende Resolutionen beschlossen hat: 1. ES ist ein Gesetz, betreffend

die Organisie rung der Gemeinden auf Grund des Selbstverwal- tnngSprincipeS, sowie bezüglich der Neugruppierung der gegenwärtigen Gemeinden zu schaffen; 3. der Par teitag erachtet die Wiedereinsetzung und Organisierung des Nationalheeres im Interesse der Erstarkung der Wehrkraft des Landes als ein Gebot de^ äußersten Nothwendigkeit. Das ständige Heer soll alg militäri sche AusbildungSschule bestehen bleiben; 3. die radi- cale Partei wird der Entwicklung und Förderung der heimischen Industrie, des Ackerbaues

und dxg Handels stets ihre besondere Fürsorge zuwenden; 4. die radi kale Partei erachtet die Neuvermessung und Neuclassi- sicierung des Bodens in Serbien als dringend noth wendig ; 5. als Repräsentant der gesammt-u radikalen Partei in Serbien kann ausschließlich dhg Central- comits der Partei , angesehen werden; 6. dc,g Central- comit6 ist ermächtigt, den Zeitpunkt für dix Einberu fung der nächstjährigen Generalversammlung der radi calen Partei festzustellen. Aus verschiedene,, Theilen des Landes

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 21.09.1897
Descrizione fisica: 8
VollSpartei zu den gegenwärtigen politischen Verhältnissen in Oesterreich. Baron Dipanli sieht sich zu diesen seinen Aeußerungen veranlasst, durch die wiederholten Angriffe ans dem eigenen Lager und die höchst peinliche Polemik in der katholischen Presse. Er verweist auf die von ihm im Reichörathe namens der Partei abgegebene Erllärnng, dass sie vor allem eine rnhige, sachliche Prüfung der Sprachcnverordnniigen for dern. Jeder Ocsterrcicher, dem cS um den Frieden und die Gesnndung der inneren Verhältnisse

den Frieden nicht schassen kann. Die Vorwürfe, die i»er katholischen VolkSpartei anö dieser ihrer Haltung gemacht worden, seien daher ebenso ungerecht wie uu- zntressend. Bezüglich deS Eintrittes der Partei in die autouo- mistische Rechte erklärt Baron Dipanli, die Partei habe diesen Standpunkt jederzeit vertreten und hochge halten, ja in Oesterreich für den einzig richtigen ge halten, „wobei eö — fährt er fort — nnö natürlich vollkommen ferne liegt, daran» zu jenen Folgerungen zu kommen, welche unsere

Gegner und vielleicht auch exaltierte Anhänger als Autonomie nnd Föderalismus hinstellen.' Baron Dipanli bezeichnet e« als unlogisch, wenn man seiner Partei stets das sogenannte Hussitenthnm ^ der Jiingczechen vorwirft, während man die Untcr- ! stützung jener radicalen Parteicn fordert, deren jetziger Führer, Schönerer, den sogenannten Kan;clparagraphcn znr Knebelung des Clerns als seine erste That im neuen Parlament (mit Unterstützung der liberalen Partei, nicht der Jungczechen) eingebracht

hat., schon im Sommer habe ein antisemitisches Organ in Wien der katholischen Volkspartei den Vorwurf des Streberthums, „der Benützung des'Katholicismus als Wirtshausschildes' und derlei Artigkeiten enfgegenge- bracht. Er habe diese Behauptung sofort und öffentlich eine gemeine Verleumdung genannt nnd zu Beweisen aufgefordert. Der Artikelschreiber und das Blatt schwiegen. Dass die katholische Volkspartei — schreibt Baron Dipanli weiter — als patriotisch-österr. Partei sich der heutigen Obstruktion

nicht anschließen kann, bedarf wohl keiner Erörterung; eS wäre aber grundfalsch daraus zu schließen, dass deshalb die Partei als NegiernngSpartei sich der Regierung zur Verfügung stelle. Meines ErachtenS hat unsere Partei dazu nicht den geringsten Anlafs und wird der Regierung gegen über bei jeder F^aze sich die vollste Freiheit fachlicher wie politischer Würdigung vorbelialten. Wir werden dem Staate geben, was des Staates ist, aber nur eine Regierung, die auch Beweise dafür gibt, dass sie für unsere Grundsätze

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 16.06.1909
Descrizione fisica: 8
die Auszahlung nichi im Wege der Postsparkasse er folgt ; die Bedingung des Bezuges im Julandc; 7. die Verrechnuugsdaten; 8. Zahl nnd Datum des Zahluugsanftrages. Sobald die zuständige Fiuanzbehörde von deiit Ableben einer mit einem staatlichen Versor- gilugsgenusse beteilten Partei oder dem Auf kören der Bedingung, unter welcher dieser ver liehen worden ist, Kenntnis erlangt, ist der Weiterbezug sofort mit dem Auftrage einzustel len. einen allfälligen Übergenuß anzuzeigen. Desgleichen hat die Zahlstelle

. Die Verftändigungsdekretc haben die nach Maßgabe des jeweiligen Bezuges normierten Bedingungen genau zu enthalten nnd die Par teien über die Bezugsinodalitäten zn informie ren. 8 2. Insoweit die Auszahlung fortlansender Versorgungsgenüsse nicht im Wege der k. k. ,Postsparkasse erfolgt, ist jede mit einem sol chen Bezüge beteilte Partei mit einem Zah lungsbuche zu versehen nnd die Zahlung nur gegen Beibringung des Zahlungsbuches und ge gen Quittung zu leisten. Das Zahlungsbuch hat zu enthalten: 1. die Bezeichnung der auszahlenden Kasse

der allgemeinen Erfordernisse der von den Parteien beiznbringenden Quittungen Haben die allgemeinen Kasse- nnd Verrechnungs- vorschriften Anwendung Lu fiuden. H 3. Die mit der Matrikeusnhruug betrauteu Organe haben anläßlich der in ihrem Sprengel sich ergebenden Todesfälle nnd Trauungen nach Maßgabe der Lebensstellung des oder der Ver storbenen, beziehungsweise der Braut, zu er heben, ob die verstorbene Partei, beziehungs weise die Brant mit einem staatlichen Versor- gungsgenusse beteilt war. Im bejahenden

Falle ist der mit Rücksicht auf den Wohnort nnd, insofern dieser nicht be kannt ist, den Sterbe-, beziehungsweise Trau- uugsort zuständigen Zahlstelle und in jener, Ländern, in welchen die Auszahluug der Ver sorgungsgenüsse obligatorisch im Wege der k. k. Postsparkasse vollzogen wird, dem Rechuungs- > departement der zuständigen Finanz-Landesbc- Hörde die Anzeige zn erstattet. /Kann seitens des Matrikensührers zwar nicht festgestellt werden, daß die Partei mit einem staatlichen VersorguugSgeunsse

beteilt war, be steht jedoch die Vermutung hiesür, so ist dieser Umstand der nach dem Sterbeorte der Partei oder dem Wohnorte der Vraut zuständigen Fi- uauz-Laudesbchördc bekanntzugeben. Die Heu Matrikensührern bisher obliegende -Uerpslichtnng zur Anzeige derartiger Todes- nnd Verehelichuugsfälle an die politische Be hörde hat in Hinknnft zu eutfallen. A -t. Tie Auszahlung der Erziehungsbeiträge uud Waiscupeusioncu crsolgt nnr uuter der Bedingung, daß die bezugsberechtigte Partei

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 21.08.1936
Descrizione fisica: 6
halbàrlich jährlich Ausland lìihrl. gorldoiiernde L. 5.— K 1«.— L. 27.— L. 52.-. L. «0.-, Annahm«! 'erpsllchtct jur Zahlung. ISS Z««!»«»S, à«» St. ISSS-xi v tk. i cktlinien des Duce an die Varteiführer auptaufgabe aller Italiener in der gegenwärtigen Stunde „Verlegung des ganzen nationale« Lebens auf die Plattform des Imperiums' Roma, 80. August. Heute nachmittags hat, wie angekündigt, Partei- retär Starace den großen Rapport samtlicher -rbandssetretiire Italiens im Palazzo del Litto- abgehalten

dem Parteibanner aufbewahrt erden sollen. Starace betonte, daß während sei er Abwesenheit alle Parteisekretäre ohne Aus- ?hme stets die Befehle des Duce ausgeführt und, >t ihrer ganzen Leidenschaft die großen Stunden 'terlebt haben, die Mussolini auf dem Ouadran« en der Geschichte hat schlagen lassen. Er sagte Wei ers, daß sich alle Parteiführer heute voll und ganz ' Aufgaben bewußt sind, welche die Partei in en verschiedenen Abschnitten ihrer Tätigkeit in Zugriff nehmen muß. Der Parteisekretär stellte est

l!>r die bedürftigen Kinder des Volkes wird bis auf, Maximum ausgedehnt werden, um sie in kurz- ''vqlichster Ze<! hundertprozentig zu gestalten. «tarare beendete »seinen Bericht mit der Be- M»situng, daß er sich verpflichte, die geistige Por- ereitung der Partei immer vollkommener auszu- damit wie in der Vergangenheit auch in der ,''ft das ganze italienische Volk stets den Be, 'emen des Duce bereit stehe. ergriff der Duce das Work. Er erklärte, die Partei wahrend des glorreichen Afrika- los » immens wunderbar

in Neap'l, betraut worden. Die Parteikommandanten sind der Thron folger Umberto, Prinz von Piemont für üe Blaue Partei und General Guillck für die Rote Partei. Die Zahl der teilnehmenden Truppen ist ver hältnismäßig gering, weil in erster Linie auf die besondere Zusammensetzung der operierenden Ar meekörper im Sinne der durch die jüngsten Kriegs erfahrungen modifizierten taktischen Grundsätze und auf das Zusammenwirken der normalen und der motorisierten Verbände Gewicht gelegt wird. Außer dem schon

tertem Umfang durchgeführt werden. Als taktischer Grundgedanke für die den beiden Parteien zugewiesenen Aufgaben gilt für Zie Rote Partei die rasche Auswertung eines erreichten Er folges, für die Blaue Partei die Neuordnung zu rückgedrängter Verbände mit dem darauffolgenden Gegenangriff. Dabei wird durch häusigm Einsatz der motorisierten Kräfte ein instruktives Bild ^e< boten werden, wie es die jüngsten Erfahr mgen in Ostafrika unter grundstürzender Verschiebung der althergebrachten

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 10
Data: 19.03.1910
Descrizione fisica: 10
Seite 2. Nr. 35. Samstag, Dr. Alfred Ebenhoch, 3. Obmannstellvertreter der Christlichsozialen Vereinigung des österr. Abgeord netenhauses. ^ Vinzenz Wessely, Stadtrat, Obmann des Bürger- klnbs im Wiener Gemeinderate. R.-A. W. Khun, Präsidetlt des deutschösterr. Ge werbebundes. — L.-A. Josöf S t ö ck l e r, Obmann des n-ö. Bauernbundes. - R.-A. Leopold Knnschak, Vorsitzender der Parteivertretung der christlichsozialen Arbeiterschaft. Landeshauptmann Joh> Hauser für die christlich soziale Partei

in Oberösterreich. — R.-A. Dr. Viktor Freiherr v. Fuchs für die christlichsoziale Partei in Salzburg. — R.-A. Franz Hagenhofer für die christlichsoziale Partei in Steiermark. — L.-A. Josef Schraffl für die christlichsoziale Partei in Tirol. — L.-A. Jodok Fink für die christlichsoziale Partei in Vorarlberg. — R.-A. Konrad Walch er für die christlichsoziale Partei in Kärnten. — L.-A. Josef Böhr für die christlichsoziale Partei in Böhmen. — R.-A. Franz Budig für die christlichsoziale Partei in Mähren

80 Heller; Serie 6 christlich soziale Abgeordnete und verschiedene, 32 Marken 60 Heller; Serie 7 Wallfahrts-Marken, 80 Stück Kr. 150; Serie 8 Rompilger-Marken, Lonrdes- pilger-Marken nnd verschiedene, 80 Stück Kr. 1'50. Da von Seite der Radikalen uud Los von Rom- Partei ganz Oesterreich mit Marken überschwemmt wird, empfehlen wir ganz besonders diese christlichen Briefverschlußmarken zur weitesten Verbreitung. vr cueger uns tlle 2ahl zz. Herr Gewerks- schastssekretär Meidlinger in Wien teilt

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 15.05.1923
Descrizione fisica: 6
ist in der Popolariparl-'i eine solche Zerfahrenheit, dich sie für eine ernst liche Opposition an und für sich schon nicht ernst lich in ffrage kommen 'würde und dann werden me At geordneten dieser Partei auch wenig Lust haben, es sich mit den nationalen Parteien in verderben. Da? Parlament wii^d also weiter nach der Pfeife Mussolinis tanzen. Die wirtschaftliche Lage Italiens. Die des Anamminlsters De SlefmU. M ei n e 5) er r,' n! Ich werde keine grvbe Nede lxilten: sv etwas voin FinanMmister verlangen, wäre

Generationen, ein in allen Legislaturperioden immer wieder austan' chendes Programm, ein gebräuchliches nnd nie gehaltenes Versprechen derReaierungen. (Fortsetzung folgt.) Die italienische Volkspartei. Rom. t5. Atul. Gestern trat ln der Villa Ruffo der Ztatloncilrat der italienischen Volks parlei zur ersten Sitzung nach dem Turiner Kongreß zusammen. Don Stürza wurde ein stimmig zum politisch. Sekretär der Partei wie dergewählt. Ferner tvurden I» die Parteileitung gewählt: Senator LorendinI, Degaspcri. Abge

um Kampfgenos sen handelt, die sich um die Partei vrdient ge macht haben. Allein der Führer ist unbarmher zig. Er fragt nicht viel, wo Recht »wd wo Un recht zu su.hen sei. und bestraft alle Faschisten, die sich in die Hanre geraten sind oder sich sonstwie gegen die Parteidrsziplin vergangen haben. Nun sind auch die politischen Astrologen, die dem jüngst geprägten Schlagwort „Imperial!?' mus' eine schiefe Deutung gegeben hatten, eines Besseren belehrt worden- Der Unterstaatssekre tär Finzi, ein Intimus

', wie ja auch der Leierkastenmann, der noch bis vor kur zem die „Marseillaise' kurbelte, heute, selbst menn er von San Lorenzo fuori le mura, der ehedem blutroten Vorstadt, hereiiigehumpelt kommt, die Hymne auf „die Jugend, den Früh ling ider Schönheit', orgelt. Aber die Faschisten haben einen Kalkulations fehler gemacht. Sie haben zu viel addiert, l is die Summe der in die Partei Eingeschriebenen weitaus eine halbe Million überschritt. Und zu wenig gesichtet. Dag rächt sich jetzt. Polemiken, Demonstrationen, Zweikämpfe

, Klägereien und Fenstersturz sind an der Tagesordnung. Das Spektakel berührt zwar nicht die Massen des Faschio, ist demnach auch kaum katastrophal, aber nichtsdestoweniger, wie Missolini selber be hauptet, nicht ganz gefahrlos für den Faschis» ! mus. I In wenigen Tagen gleich eine Handvoll solcher ! Fälle: Der Abgeordnete Pighetti ist -von der! Partei ausgestoßen und dem Gefängnis überlie fert worden: der Abgeordnete Misuri aus der Parteiliste gestrichen, der Abgeordnete Devecchi, gewesener

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Brixener Chronik
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Pagina 10 di 12
Data: 24.03.1908
Descrizione fisica: 12
machen, unter anderen: Der Baske und Alttiroler sind verwandt und die Urheimat beider ist im Kaukasusgebiete zu suchen. Wilh elm Mor od er-L usenbcrg. Die über die christlich soziale Partei vnd Dr. Lueger In den „^1 c>cnv>,jaVVie(Imj>osli' („Mos kauer Nachrichten'), dem größten Tagblatt Moskaus, befindet sich in der Nummer vom 10. März ein sehr interessanter Artikel über die christlichsoziale Partei und über Bürgermeister Dr. Karl Lueger, desseu Inhalt wir im nach stehenden — teilweise in genauer Uebersetzuug — wiedergeben

. Nachdem der Verfasser des Artikels in der Einleitung über den Sozialismus überhaupt und über die Prinzipien der Sozial demokraten gesprochen hat, schreitet er zur Charakteristik der Christlichsozialen und schreibt folgendes: „Ich muß vor allem konstatieren, daß die christlichsoziale Partei in Oesterreich mit dem Sozialismus nichts gemeinsam hat. Wir könnten dieselbe eher eine demokratische Partei der sozialen Resorm nennen. Wenn sie gegen den Kapitalis mus kämpft, so hält sie sich doch in gewissen

sich die Ideologie der Christ lichsozialen wesentlich von jener der Sozial demokraten. Die christlichsoziale Partei trachtet auf fried lichem parlamentarischem Wege solche soziale Ge setze durchzuführen und ins Leben zu rufen, die das kleine Eigentum vor der Ausbeutung von seiten des Großkapitals in Schntz nehmen und der Heranbildung eiuer starke« Mittelklasse der kleinen Besitzer, der kleinen Unternehmer nnd der kleinen Handwerksmeister die Wege ebnen. Dem entsprechend lcuchtct dieser Partei als ihr öko

, daß die Partei mit dem Christeutnln nnd seiner Ethik eng verbunden ist. Die sogenannte liberale Periode, welche nach der Revolution 1848 folgte und den Juden eine volle Gleichberechtigung gewährte, erzeugte m der Bevölkerung einen religiösen Jnöifferenlismno und sogar den Haß gegenüber den christlichen Lehren und Dogmen.' Dann folgt eine treffliche Schildernng der jüdisch-liberalen Herrschaft in unserem Vaterland. — „Die Christlichsozialen' — lesen wir weiter —^ „waren die Ersten, die erkannt haben, welch

gefährlicher und mächtiger Feind für die übrige Bevölkerung das Judentum ist, und nahmen daher mit diesem einen Verzweiflungskampf auf. Es war sonnenklar, daß sich in diesem Kampfe gegen das alles vergiftende prostituierende Jndentnm als mächtige sittliche Waffe die Auferstehung der alten christlichen Ideale erweisen werde. Deshalb wnrde eine eifrige Verbreituug der christlichen Sittlichkeit und der ans ihr basierenden christlich- arischen Ethik zum Grundprinzip der christlich sozialen Partei genommen

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 12
Data: 15.06.1907
Descrizione fisica: 12
der Landesausschüsse an die einzelnen Abgeordneten gelangen bereits in den nächsten Tagen zur Versendung. Die Aufnahme der Oberöfterreicher, Steirer und Salzburger Abgeordneten, -welche auf das konservative Programm kandidiert und auf dasselbe hin gewählt wurden, in die christ lichsoziale Vereinigung geschah Montag, 10. ds. Die „Korrespondenz Austria' ist zu der Mitteilung er mächtigt, „daß zwischen dem Bürgermeister Dr. Lueger, namens der chriftlichsozialen Partei, dann dem Abg. Landeshauptmann Dr. Ebenhoch

gemeinsam vorzugchen.' Von diesem Be schlüsse werden die Klubleitungen der anderen deutschen Parteien des Abgeordnetenhauses verständigt. Das „Deutsche Volksblatt' schreibt zu dem erfolgten Auf sehen des Zentrumklubes in die christlichsoziale Ver- cinigung: „Der Eintritt der konservativen Abgeord- neten erfolgt unter Aufgabe ihrer bishergen Programmes, so weit sich dasselbe von dem der christlichsozialen Partei unterschied. Die neu in die Partei cintretenden Mitglieder sind verpflichtet

, sich in ihre Wirksamkeit streng an das christlich- soziale Programm, insbesondere auch hinsichtlich des Antisemitismus, zu halten und für Versündi- gungcn an diesen Prinzipien und auch für etwaige klerikale Anwandlungen ist innerhalb der christlichsozialen Partei kein Raum. Rur unter dieser Bedingung haben die christlichsozialen Abgeordneten, die gestern versammelt waren, dem Eintritte auch hinsichtlich einzelner Persönlichkeiten zugestimmt, betreffs welcher bis in die letzten Stunden Bedenken bestanden

und das wird man bei Be urteilung der jetzt gefaßten Beschlüsse bei Freund und Feind beachten müssen. Das gibt aber auch den anderen deutschen Parteien die Gewißheit, daß die christlichsoziale Partei ihr deutsches Programm mit der größten Energie vertreten wird, und so er scheint cs als ein Erfordernis deutschnationaler Po litik, daß die anderen deutschen, auf na tionaler Basis stehenden Parteien sich mit den Christlichsozialen zu einem festen deutschantisemitischen Block zusammen- schließen, der die Interessen des deutschen

der Einund- dreißig aus dem konservativen Lager in das christ lichsoziale tat Dr. Ebenhoch den bezeichnenden Aus- spruch: „Wir denken nicht daran, prinzipielle Fragen aufzurollen.' Ihm und seiner Gefolgschaft hat die Ueberzeugung sich aufgedrängt, es fei bester, die gesamten auf christlichem Boden stehenden deutschen Elemente in der christlichsozialen Partei zu vereinigen und diese zur stärksten Partei im Parlamente zu . ' v: - A-k>.»riae Trennun'«tinie rmikchen dem konservativen Zentrum

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 14.07.1908
Descrizione fisica: 8
. Das aber war eine der größten Unterlas sungssünden von Seile der konservativen Partei. Hätte von der Mitte der Siebzigerjahre an eine zielbewußte, energische christliche Sozial resorm eingesetzt, hätte man damals angesangen, das Voll in Versammlungen aufzuklären und zu organisieren, wie stünde heute die konserva tive Partei da' Welche Macht müßte sie Häven, welchen Einfluß auf Volk und Staat ausüben! Indessen aber waren Vogelfangs Worte nicht im Winde verrauscht. Ein junger Wiener Advokat, Dr, Karl Lueger, griff

sie auf und machte sie zu feinem Programme. Uni Vogel fangs Ideen praktisch ins Leben umzusetzen, gründete Dr. Lueger in der Mitte der Acht- zigerjahre die christlichsoziale Partei. Und nnn ward Versammlung aus Versammlung gehalten, Schlag aus Schlag geführt und in zehn Jahren hatte er eine Millionenstadt erobert. In der Mitte der Neunzigerjahre schickte das ^ > christlichsozialen Ideen eroberte Wien .. v , driltelmajorttät in die RaihauSflu.c Und wie stellten sich die Konservatioeu l . , u neuen, ungeahnten

Erfolgen einer christlichen Partei gegenüber? Jedermann haue im vor hineu! giauoen mögen, die Konservativen würden sich üder einen neu erstandenen, mit so viel Siegen gekrönten Bundesgenossen in der Groß stadt gesrenl Huben. Doch das Umgekehrte war der Fall. Man !e?e vom Ende der Achtziger und anfangs der Nenuzigerjahre las Wiener „Vaterland' oder die damaligen konservativen Tiroler Blätter, insbesondere deren führendes Organ, die „Neuen Tiroler Stimmen', nnd man wird mit Uninnt wanrtnhinen

, wie diese Blätter über die Wiener Christlich sozialen liersallen, deren besten Absichten ver dunkelt nnd m den Ko: gebogen und selbst rwr persönlichen Verunglimpfungen nicht immer Halt gemacht haben, Eine bedauerliche Tat sache, die wieder einen großen politischen Fehler von Seite der Konferoalioen in sich birgt. Was Tirol speziell anbelangt. ,o hätte die konservative Partei von der Mitte der Nenn zigerjuhre an in wirtschaüucher Hinsicht bc sonders zwei Hauptaufgaben zu erfüllen gehabt: Die Organisation

hat. So ha: die konservative Partei in arger Verkennung ihrer Zenaufgaben den Boden präpariert sür eine erfolgreiche und schnell zum Ziele führende agitatorische Tätigkeit der Christlichsozialen. Nochmals sei es gesagt, nicht in erster Linie die agitatorische Tätigkeit ein zelner Christlichsozialer — so hoch wir diese zielbewußte nnd von erstaunlichen Crfolgen gci'röme Tätigkeit auch einschätzen — nein, die Konservativen zu allererst haben durch eine ganze Reihe ernster Unterlassungssünden sich das gewaltige jausr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 16.05.1911
Descrizione fisica: 8
Dienstag, den 1« .Mai 1S11. „Der Tiroler' zeile !l«t Pill- IlU-j u ll. I Ii ZiS» 5 l! u. ii-!d ÜUv« ^tU. llll.« u i!t Kim IZ ». I -, « 'ß K >! »I, UUd- l! tl« k-Itl. '»>- >> °>» I-»N!-Il »u». 'Uhr >ZÜN, »Uir > Uhr > Uhr Zill«. UUK !». 'Uhr r»tch. ÜNd Ät„. «,« »Uhr «U»r »> >en »Sil v. Lehs über die Tätigkeit der christlichsozialen Partei im Reichsrate. In kernigen, durchschlagenden Worten sprach Herr Kienzl über den Landtag und ivics die wahrheitswidrigen Anklagen der konserva tiven Partei

bestreben werde, für das Wohl des Bezirkes nach besten Kräften einzutreten. Der Herr Reichsrats- Kandidat wurde mit lebhaftem Beifall begrüßt. Die Baliern von Kuens werden nm 13. Juni Zeugnis ab legen, daß sie fest nnd treu zum Bauernbnnd und zur christlichsozialen Partei halten, nnd daß sie in Herrn Noggler als Kandidaten der christlichsozialen Partei das größte Vertrauen haben. Tiers, I I. Mai. Heute nachmittags fand hier in Tschagers Gast haus eine außerordentlich stark besuchte Wählerver sammlung

von Sir- mian beteiligten. Redakteur Baader besprach die Er wartungen, die man vom ersten Volksparlamente hegen durfte, daß dasselbe diese Erwartungen zwar nicht voll rechtfertigte infolge der auch in das Volks- Parlament aus der früheren Zeit überkommenen Ob struktion, wohl aber trotzdem weit mehr an volks wirtschaftlicher Arveit geleistet hat, als das Kurien- Parlament in ganzen Dezennien. Redner hob her vor, daß es gerade die christlichsoziale Partei war. ihr, andere jedoch wieder mit der Stocinger

Zustreich 1 S 92 k. Vom 15. bis 23. April 2 Heller Osterzulchlvg. Schosse und Lungenbraten sind von der Taxe ausgenommen. die vermittelnd auf den Nationalitätenstreit einwirkte und jede Gelegenheit benützte, nm volkswirtschaftliche Arbeit im Parlamente zu ermöglichen. Ter Vor wurf, das Parlament oder die christlichsoziale Partei habe nichts geleistet, sei ungerechtfertigt. Redakteur Baader besprach sodann auch die religiöse Verketze- nng, die die konservativen Zeitungen nnd die kon- ervativen Redner

zu Gerichte zu sitzen. Die Ausfüh rungen über die Tätigkeit des Volkshanses wurden mit großer Befriedigung zur Kenntnis genommen nid die Worte hinsichtlich der religiösen Verketzerung der Christlichsozialen riefen tiefe Mißstimmung gegen die Urheber dieser Verhetzung hervor. Der Herr Re dakteur empfahl den Kandidaten der christlichsozialen Partei, Herrn Emil v. Leys. zur Wahl. Die An- niesenden bezeugten, daß sie ganz allgemein für den christlichsozialen Kandidaten sind. Hier wird der kon servative

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 08.05.1909
Descrizione fisica: 12
dies ein bißchen eine seichte Ausfassung zu sein. Gewiß find Par- teien denkbar, die konkrete Programmforderungen stellen und mit deren Erfüllung eben überflüssig geworden find, aber es gibt doch wohl, — und das mögen die Christlich-Sozialen nicht übersehen, — auch Parteien, die auf Grundsätzen süßen, und Grundsätze sind unveränderlich und ewig. Sie bil den das Wesen und Zentrum der Partei, und von diesen Strahlen Übergossen flutet das vielgestaltige Leben rastlos vorüber. Aus den Formen der jewei ligen Zeit

ergeben sich dann die konkreten Pro grammforderungen. immer umrahmt und getragen von ehernen Grundsätzen. So herrscht Festigkeit und UnVeränderlichkeit im Wesen der Partei und steter, jugendlicher Fortschritt an ihrer Peripherie. Den Begriff einer katholischen Partei aber können wir uns nicht anders denken, als so wie er hier in ein paar Strichen gezeichnet wurde. Niemand aber wird dann behaupten können, daß so eine Partei je „erfüllt' und überflüssig sei. Der Artikler der „Chronik' meint dann wei

ters, daß unser Programm (gemeint find wohl die konkreten Programmsorderungen) veraltet seien. Den Haupttrumpf gegen die Konservativen spielt er dann mit dem ablehnenden Verhalten der kon- servativen Partei gegen das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht aus. Allein, sehr hervorragende Führer der christlich-sozialen Partei geben unum wunden zu, daß man sich mit der Einführung die- seS Wahlrechtes gewaltig blamiert habe. Ist sich blamieren denn gar so modern? Die konservative Partei ist deswegen

lein an der Wage gebildet haben. Als Erfolg ihrer Kurzsichtigkeit önnen sich die Liberal-Nationalen das zugute schreiben, daß nun ihre Partei in der Allgemeinen Kurie überhaupt nicht vertreten ist. Die Entscheidung über die Zusammensetzung deS Landtages sällt am 7. Mai, wo die Zensuskurien der Sädte und Landgemeinden wählen. Man er wartet für die Christlich-Sozialen gute Erfolge. Ausland. Da» Nier-MMiarden-Kndget in Frankreich. * Die Ausgaben deS französischen Budgets für 1909 belaufen

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