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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 16.02.1901
Descrizione fisica: 10
vollzogen gewesen, ehe es in Tirol einen Christlichsozialen gab, weshalb die Gründung einer christlichsozialen Partei nicht ein muthwilliges Brechen des Landfriedens, sondern eine im Interesse der katholischen Sache gelegene Nothwendigkeit ge wesen sei, wenn man nicht jene Kreise, die schon lange vergeblich auf eine Aenderung der Politik der katholischen Volkspartei im volksthümlicheren Sinne gewartet hätten, der Verhetzung durch die Feinde des Glaubens überantworten wollte." — DieStimmung des Volkes

, daß das Datum, seit wann die nach der Behauptung unseres Gegners „im obersten Innthal" und in anderen Gegenden herrschende Stimmung gegen die katholisch-konservative Landespartei Wurzel zu fassen angefangen hat, genau mit dem Beginne der Wirksamkeit gewisser dortiger Seelsorgspriester zusammenfällt. Als ob sie gar nicht gesehen hätten, wie sich die Dinge in und außer dem Parlamente zugetragen haben, lieben es diese modernen Volks tribunen, die katholisch-konservative Partei für alle die Nöthen

, welche der nationale Streit, der Libera lismus und Radikalismus über unsere Länder ge bracht haben, in den Augen der für solche Insinua tionen leicht empfänglichen Menge zum Sündenbock zu machen, der geopfert werden muß, um die auf Wiener Verhältnisse berechnete, unter dem Namen „Christlichsozial" mit dem selbstpateutirtenPrivilegium der dem demokratischen Zuge der Zeit entsprechenden echten Volksfreundlichkeit sich aufwerfenden neuen Partei auch bei uns Raum zu schaffen; bietet ja eine neue Partei verschiedenen

Ehrgeizlingen Aussicht, leichter in den Vordergrund zu kommen und eine Rolle zu spielen. Anders die Landesbischöfe, welche allen diesen Volkstribunen doch ein wenig „über" sind. Die Landesbischöfe setzten dem bekannten Hirtenschreiben des Fürstbischofes von Trient zu Folge in die er probte und hochverdiente alte katholisch-konservative Landespartei ihr volles unbedingtes Vertrauen und jenes Hirten schreiben enthält den eindringlichen Rath, den Wunsch und die Bitte an die Gläubigen, sich an diese Partei

zu halten. Sollte es denn gar so schwer, ja sogar unmöglich sein, diesem wohlmeinen den und gewiß auf reiflicher Ueberlegung und zu treffender Beurtheilung der ganzen Sachlage be ruhenden Hirtenworte sich zu fügen? Kann man sich im Ernst für die gute Sache irgend welche Vortheile davon versprechen, wenn man die urwüchsig aus dem Volke hervorgegangene alte katholisch-konservative Partei entwurzelt, um es dafür mit einer neuen Spielart von politischer Partei zu versuchen? Man täusche

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Volksblatt
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Pagina 2 di 22
Data: 09.02.1910
Descrizione fisica: 22
Seite 2 Tiroler Volksblatt 9. Februar 1910 ausgeschaltet ist, dann steht es jederzeit jedermann frei, aufzustehen und zu sagen: die jetzige Partei taugt nicht mehr recht, weg damit, und eine andere her! Sie sehen wohl selbst, meine Herren, Parteien, die nicht der kirchlichen Autorität sich unterstellen, sind Eintagsfliegen. Erst bei strenger Anlehnung an diese, geht auch auf die politische Partei ein Fünkchen jener Verheißung des ewigen Bestandes über, die der Kirche gegeben wurde

auch die noch umzureißen, wir begraben uns ja nur selbst im Schutt — finden wir die Notwen- digkeit der katholisch-konservativen Partei mit ihren strengen, aber unerschütterlichen Autoritätsprinzip wohl nur zu sehr begründet. „Trennung vonReligion un dPolitik' ruft in moderner Begeisterung der Christlich-Soziale und das Echo tönt zurück: „Trennung von Kirche und Staat.' Man möchte doch meinen, die Herren verstünden es. aber nein, sie sind taub wie eine Glocke. Die Trennung auf allen Linien ist halt heutzutage

-sozialen Partei, eine fieber hafte Organisationstätigkeit. Ich fürchte sehr, diese Kartenhäuser fallen einmal alle zusammen und zwar deshalb, weil man vor lauter Organisationen gänzlich auf die Einzelpersönlichkeit vergißt. Was nützt, Verehrteste, eine wohlorganisierte Kompagnie unentschlossener wankelmütiger Soldaten? Die kon servative Partei geht den gegenteiligen Weg. Sie wendet sich mit ihren Grundsätzen zuerst an den Einzelnen, darauf legt sie das Hauptgewicht und erst dann kann die Organisation

beginnen. Meine Herren! Sagen Sie mir, geht die konservative Partei nicht den einzig richtigen Weg? Organisa tionen, Verehrteste, hätten wir bald genug, aber Männer, große und führende Geister, haben wir keine. Diese aber gedeihen nur auf den von der konservativen Partei vorgezeigten Weg. Ich sollte freilich auch bei dieser Gelegenheit noch das Verhältnis der konservativen Idee zum Nationalismus erörtern. Allein ich würde allzusehr in die Länge geraten. Ich will nur soviel sagen: Die konservative

Partei ist in ganz Oesterreich die einzige, die noch nie ihr Knie vor den nationalen Götzen gebeugt hat. Wäre das ihr einziges Verdienst, so wäre sie schon unentbehrlich. Und nun, Verehrteste, komme ich zum letzten Kapitel: zur sozialen Frage. Ich möchte hier zuerst auf einen sehr häufigen Irrtum hinweisen: man meint oft, eine soziale Frage gebe es nur heute. Nichts ist sälscher als diese Ansicht. Eine soziale Frage gibt eS solange die Menschheit existiert, denn immer wies die menschliche

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 01.05.1903
Descrizione fisica: 16
Zu stimmungen" zu dieser Rede. Weiters sprachen: Abgeordneter Schrott über die Tätigkeit der konser vativen Partei im Reichsrat, Dr. Pusch über dieselbe im Landtag; Advokaturskandidat Dr. Luchner über die Duellfrage; Dr. v. Graf über die Glaubenseinheit (protestantischen Kirchenbau in Bozen), Abgeordneter Dr. Malfatti über die Lehrergehalts- und Schulfrage, zu welcher auch Lehrer Rangger (Zirl) und Abgeord neter Geiger sprachen. Ueber Partei - Organisation referierte Dr. Jehly. Dekan Prieth feierte

Versammlungen und Abgeordnetenreden ist die zweijährige Dienstzeit als eine volkswirtschaft liche Forderung ersten Ranges schon bezeichnet und erkannt worden, so daß ihre Einführung sicher den Wünschen der großen Mehrheit der Bevölkerung entspricht. In Wirklichkeit hat die umstürzlerische Partei in Ungarn so lange die heuer geforderte Rekrutenzahl nicht bewilligt, bis ihr die Regierung die Einführung der zweijährigen Dienstzeit versprach. Wer halt grob ist, bekommt alles, und wer bittet, bekommt

die Bauern, weil sie ihnen vom Zolltarif, der Wahlreform^und der Lehrer- «Mssrage etwas sagen. Ist das^wahr? ^Bauern, seid gescheiter als diejenigen, die immer mit dem Bischof kommen, wenn ihr über Not klagt. Kin kritischer Fag für Oesterreich sollte der 26. April d. I. sein, wie die Blätter be haupteten. Dieser Tag sollte entscheiden über das Schicksal der jungtschechischen Partei und damit wohl auch über das Schicksal des Parlamentes. Als fast sicher wurde behauptet, die Vertrauensmänner

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Unterinntaler Bote
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Pagina 1 di 12
Data: 12.04.1913
Descrizione fisica: 12
herzog Eugenstratze Nr. 12. Unfrankierte Briefe werden nicht an- genommen und Manuskripte nicht zurückgesendet. Rr. 15. Lall, 12. April 1918. 21. Jahrgang. Die katholisch-konservative Woche in Bozen. Es war ein überaus erfreuliches und zudem sehr kräftiges Lebenszeichen der längst totgesagten katholisch-konservativen Partei, das wir vergangene Woche im Piussaale zu Bozen beobachten konnten. Konservative Exerzitien hat man die interessanten Vorträge — halb im Scherze — genannt. Gott lob

, Montag 31. März, war der Ausführung der kirchenpolitischen Grundsätze der Konservativen gewidmet, die von Mons. Dr. Hei degger aus Brixen in erschöpfender Weise be handelt wurden. Der Redner gab zunächst seiner Freude über die Veranstaltung im Piussaale warmen Ausdruck. Er nannte diese katholisch konservative Tagung ein „Zusammenläuten der Glocken", um die Partei aufzurufen und aufzu rütteln. Im Uebrigen soll in dieser Tagung jede Spitze gegen andere Parteien vermieden werden. Nur die katholisch

. Die Ausführungen des Redners gipfelten in den Worten : „Die Grund sätze der katholisch-konservativen Partei sind nicht von uns ersonnen; es sind die Grundsätze der katholischen Kirche selbst und deswegen haben wir kein Recht, sie preiszugeben". Der zweite für diesen Abend in Aussicht ge stellte Referent, Herr Professor Hans Malfatti aus Innsbruck, war leider durch schmerzliche Krankheit am Erscheinen verhindert. An seiner Stelle ergriff Dr. Karl Pusch das Wort und über brachte der Versammlung die Grütze

der Jrredentisten bewies er vom juri dischen und historischen Standpunkte aus die Halt losigkeit des Begriffes „Trentino" und hob die Forderung der Konservativen auf Erhaltung der Landeseinheit hervor. Der Landeseinheit steht das Recht der Glaubenseinheit zur Seite. Refe rent schilderte mit beredten Worten die Kämpfe der Konservativen zur Wahrung dieses Rechtes. Es sei der Ruhm dieser Partei, neben den allge meinen religiösen Fragen auch die Landesrechte immer verteidiget zu haben. Am dritten Tage, Mittwoch

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 12.04.1913
Descrizione fisica: 10
werden nichi angenommen Handschriften nicht zurückgestellt — Telephon der Redaktion : Imst, Ruf-Nr. 8. M 15. Imst, Samstag, den 12. April 1913. 26. Jahrgang Die katholisch-konservative Woche in Bozen. Es war ein überaus erfreuliches und zudem sehr kräftiges Lebenszeichen der längst totgefagten katholisch-konservativen Partei, das wir vergangene Woche im Piussaale zu Bozen beobachten konnten. Konservative Exerzitien hat man die interessanten Vorträge — halb im Scherze — genannt. Gott lob, diese Exerzitien

31. März, war der Ausführung der kirchenpolitischen Grundsätze der Konservativen gewidmet, die von Mons. Dr. Hei degger aus Brixen in erschöpfender Weise be handelt wurden. Der Redner gab zunächst seiner Freude über die Veranstaltung im Piussaale warmen Ausdruck. Er nannte diese katholisch konservative Tagung ein „Zusammenläuten der Glocken", um die Partei aufzurufen und aufzu rütteln. Im Uebrigen soll in dieser Tagung jede Spitze gegen andere Parteien vermieden werden. Nur die katholisch-konservativen

. Die Ausführungen des Redners gipfelten in den Worten : „Die Grund- j sätze der katholisch-konservativen Partei sind nicht von uns ersonnen; es sind die Grundsätze der katholischen Kirche selbst und deswegen haben wir kein Recht, sie preiszugeben". Der zweite für diesen Abend in Aussicht ge stellte Referent, Herr Professor Hans Malfatti aus Innsbruck, war le'^"r durch schmerzliche Krankheit am Erscheinen verhindert. An seiner Stelle ergriff Dr. Karl Pusch das Wort und über brachte der Versammlung die Grüße

der Jrredentisten bewies er vom juri dischen und historischen Standpunkte aus die Halt losigkeit des Begriffes „Trentino" und hob die Forderung der Konservativen auf Erhaltung der Landeseinheit hervor. Der Landeseinheit steht das Recht der Glaubenseinheit zur Seite. Refe rent schilderte mit beredten Worten die Kämpfe der Konservativen zur Wahrung dieses Rechtes. Es sei der Ruhm dieser Partei, neben den allge meinen religiösen Fragen auch die Landesrechte immer verteidiget zu haben. Am dritten Tage, Mittwoch

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 20
Data: 04.11.1904
Descrizione fisica: 20
, des Herrenhausmitgliedes Grafen Karl Buquoy. Seit 1876 besitzt er die Herrschaft Hauenstein mit dem Gute Kupferberg im Bezirk Joachimstal in Böhmen. Seit der Landtagsergänzungswahl im Jahre 1887 wurde er vom fideikommissarischen Großgrundbesitz als Kandidat der konservativen Partei in den böh mischen Landtag entsendet und in der Wahl der allgemeinen Kurie im Jahre 1889 vom nichtfideikom missarischen Großgrundbesitz wiedergewählt. Im Landtag gehörte er der böhmisch-konservativen Gruppe des Großgrundbesitzes

sozialen. In Bielitz, an der Nordgrenze Oesterreichs, fand am letzten Sonntag eine kolossal besuchte christ lichsoziale Versammlung statt, in welcher Abgeord neter Dr. Albert Geßmann in seiner Rede auch die Stellung der Christlichsozialen zum restaurierten Ministerium erörterte. Er führte aus: Was die jüngste Veränderung im Ministerium Körber be trifft, so steht die christlichsoziale Partei dieser neuen Rekonstruktion ganz kühl gegenüber. Sie hat aber auch wahrlich keinen Anlaß, den Austritt

Vermittlers zwischen den beiden Nationen beschränken wird, oder aber, ob er sich als der Vor kämpfer für tschechische Interessen betrachten wird. Im letzteren Falle würde die christlichsoziale Partei mit allem Nachdruck im Kreise der deutschen Gemein bürgschaft die Verfechtung deutscher Interessen ver langen. Die neue« Minister und die Staven. Am 12. November soll eine Konferenz der parla mentarischen Kommission der vereinigten slawischen Oppositionsparteien in Wien stattfinden. Während es heißt

im Bunde auf der Bildfläche erscheinen werden. Wird das für die Christlichsozialen eine Freude werden, wenn sie, ohne viel zu schauen, wahllos nach allen Seiten Hiebe austeilen können! Unangenehm! Die Professoren von Scala und Heider sind aus der Parteileitung der Tiroler Deutschen Volks partei ausgetreten, weil die letztere sich mit der von den Professoren herbeigeführlen und begrüßten Lösung der welschen „Universitätsfrage" nicht einverstanden erklärt. Im Absagebriefe an Abgeordneten Dr. Erler weist

Landsmannminifter müßte eine geschlossene große deutsche Partei stehen, welche das ganze deutsche Volk vertritt. Da fehlt's aber noch ganz gewaltig! Saubere Lehrer! Bei der kürzlich in Linz abgehaltenen Landes- Lehrerkonferenz wurden u. a. folgende Forderungen von den Lehrern aufgestellt: Abschaffung aller reli giösen Hebungen, des Schulgottesdienftes, der Teil nahme an Prozessionen; die Trennung der Schule von der Kirche. In Bezug auf das Unterrichts wesen wurde u. a. gefordert: Abschaffung aller Schul

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 12
Data: 08.11.1902
Descrizione fisica: 12
ohne Erhöhung der Gemeinde lasten. Im Gegensatz zu den Steuererträgen anderer österreichischer Städte (z. B. in Graz 40—50, Linz 47, Brünn 70, Steyr 80, Bozen 120, Roveredo 220, Triest 225 Prozent Gemeindezuschläge zur Erwerb steuer), brauchen in Wien die kleinen Steuerzahler nur 20 und selbst die großen nur 27 Prozent Ge meindezuschläge zu entrichten. Nach solchen Erfolgen ist der Wahlerfolg der Partei nicht zu verwundern; er ist einfach eine Quittung des Dankes. Lur die Meimetaköahn. Der Ausschuß

, die konservative Partei stand wiederholt auf der Seite unserer nationalen Gegner, obwohl in dieser Bezieh ung, wenn wir auf die wackern Worte des Abg. Schrott in der großen Fleimstalbahnversammlung in Bozen bauen dürfen, eine gewisse Besserung zu konstatieren ist. Wir sind Sozialreformer, die Kon servativen (wenigstens in Tirol) sträuben sich gegen alle „Neuerungen". Wir sind demokratisch, insoferne wir eine gerechte Verteilung der Rechte und Pflichten anstreben und insbesonders auf dem Gebiete des Wahlrechtes

keine neue Partei. Eine Landespartei könnte übrigens den Frieden nicht Herstellen, da wir ja ein Reichspar lament haben. Was das christliche Volk Oester reichs braucht, das ist eine große christliche deutsche Reichspartei, ähnlich wie Deutschland sein Zentrum hat. Die kurzsichtige Kirchturmpolitik kleiner Landesparteien müßte zu völligem Untergange führen. Und diese Reichspartei kann nur die christlichsoziale sein, weil die konservative Partei mit ihrer speziell in nationaler Hinsicht übel beleumun deten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 10
Data: 08.04.1902
Descrizione fisica: 10
habe, die christlichsociale Partei sei für die Oeffnung der rumänischen Grenze. Fachlehrer Grimm gab zur Antwort, er habe nur gesaA, eine gewisse Partei habe ein Interesse an der Oeffnung der rumänischen Grenze. Schraffl entgegnete, die damit gemeinte christlichsociale Partei habe sich nie für die Oeffnung der rumänischen Grenze ausgesprochen und wer dies behaupte, mache sich wieder einer Lüge schuldig. Schraffl wies auch den für einen Landesbeamten doppelt unanständigen Vorwurf zurück, dass er einen Krankheitsbacillus

er auf die Parteiverhältniffe in Tirol zu sprechen. Er sprach sich recht abfällig darüber aus, dass in Tirol eine christlichsociale Partei gegründet wurde. Es sei das schädlichste, dass die Landwirte in mehreren Parteien gespalten seien. Im Abgeordnetenhause sei es sogar vorgekommen, dass ein Antrag deshalb bekämpft wurde, weil er von einer anderen Partei eingebracht winden Er (Herr Grimm) sei ein von den Christlichsocialen verfolgter, armer Mann; er habe aber nichts anderes gethan, als bei der letzten Reichsrathswahl

aus ausdrückliches Befragen hin im Jselthal den Rath gegeben, nicht Schraffl, sondern Dipauli zu wählen. Gegen Schraffl agitiert habe er nie. ^ Herr Grimm gab zu, dass in der altconservativen Partei vieles morsch und saül sei; es sei aber des halb nicht Nothwendig gewesen, eine neue Partei zu gründen. Er verglich daraus die altconservative Partei mit einem Geschäftsladen, dem nicht dadurch ausgeholsen werde, wenn daneben ein zweiter ausge macht werde. Er sagte auch, Dr. Schöpser

und die anderen christlichsocialen Abgeordneten seien geeignet gewesen, die Schäden der altconservativen Partei auszubessern. Er warf dann den Christlichsocialen Ahneigung gegen den Landesculturrath vor und brachte, als Beweis dafür, dass der „Tiroler Volksbote' die von ihm (Herrn Grimm) eingesandten landwirtschaft lichen Artikel nicht mehr gebracht habe, sobald einer über den Landesculturrath eingeschickt wurde. Auch haben sich die landwirtschaftlichen Genossenschaften in Brixen der Controle des Landesculturrathes zu entziehen

. Er lobte dann die christlichsociale Partei in Niederösterreich wegen ihrer großen, Leistungen für die Landwirtschaft und ließ sie dann doch wieder nicht als landwirt schaftlich, sondern als Partei der Kleingewerbe treibenden gelten. Auch hier bringe ich sogleich das Wichtigste was darauf erwidert wurde. Es wurden Herrn Grimm wieder eine Reihe Unwahrheiten nachgewiesen. Dr. Schöpfer erklärte, unter den Hunderten von An trägen sei kein einziger, der deshalb bekämpft wurde weil ihn eine andere Partei

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 01.02.1867
Descrizione fisica: 8
Ma jorität Publio Colle. » Innsbruck, 1. Febr. Die gestrige Wahlschlacht dahier endete mit einem >sicgc der konservativen Partei. Von den 802 Wählern (darunter L3 von hier Ab wesende) erschienen 557 am Wahltische. Die Herren Hofrath Dr. Haßlwanter und Notar Dr. Rapp wurden Ersterer mit 379, Letzterer mit 318 Stimmen wieder zu Abgeordneten gewählt. — Herr Landes hauptmann Dr. Johann Kiechl erhielt 238 und Herr Dr. Florian Blaas, k. k. LandeSgcrichtS-Adjunkt 16V Stimmen. 13 Stimmen fielen auf Hrn

. Dr. Nautenkranz stets gemäßigte Denk-, HandlungS- und Sprachwcise. Es ist ihnen weiter bekannt, daß ihre Gcgcnbestrcbungen demselben die Majorität nie ent ziehen können, aber Partei bildn ng geht über Alles, und dem muß jede Rücksicht weichen; der Boden der Zwietracht scheint dcr beste für das Gedeihen der Gemeinde- und höhern Interessen. Ist das recht, oder auch nur klug oder dankbar? Am festen Sinne der Bürgerschaft jedoch, hoffen wir, werden diese Hebel dcr Parteispaltung sich zerbrechen; — wäre

- werther Seite zukömmt, ohne pro oder contra Partei zu nehmen, und überlassen dahzr dem geehrten Herin Ein» sender die Vertretung des Mitgetheilten Anm. d. Ned. schung der Wähler berechnet sind. Dahin gehört z. B. die auch in ein hiesiges Blatt aufgenommene Erklärung: Hr. Kiechl werde das Mandat für Bozen nicht anneh men, weil ihm die Wahl für Innsbruck gesichert sei, und er natürlich die letztere vorziehen werde, obgleich seine schon früher gegebene Zusage bestimmt bekannt gegeben wurde

, daß er sich in diesem Falle für Bozen erklären werde. Ein lebhaft betriebener Versuch, die Beamten für ihre Sache zu gewinnen, ist, wie wir vernehmen nicht ganz gelungen. Auf dcr andern Seite scheinen jedoch die Konservativen auch nicht unthätig zu bleiben; sie halten für ihren hochachtbaren Kandidaten fest zusammen, und es ficht sie auch gar nicht an, daß man selbst wegen des zufälligen UmstandeS einen Schat ten anf demselben zu werfen sucht, weil er in Inns bruck das Vertrauen auch der liberalen Partei besitzt

feindlichen Parter unterlegen. In Borgs wurde für die Marktgemeinde als Abgeordneter Baron Josef Hippoliti gewählt. sf Trient, 30. Jän. Meine im Schreiben vom 23. d. M. gegebenen Andeutungen hinsichtlich des Aus- gangeS dcr Wahlen in den Landgemeinden. welche heute stattfanden, haben sich zuni großen Theile als richtig herausgestellt. Wie ich es voraussagte, hat die österreichische Partei in dem, ganz Judikarien umfassenden Wahlbezirke Tione glänzend gesiegt, in dem ihre Kandidaten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 13.09.1901
Descrizione fisica: 4
. __ Bei einer so jämmerlichen Haltung ist es nicht ausgeschlossen, dass die Schöncrianer auch in den Alpenländern an Einfluss gewinnen, denn der kühne Angreifer wird stets mehr Anhang gewinnen als der schlappe Vertheidiger. An der deutschen Volkspartei wird sich wie seinerzeit an den Liberalen der F l u ch d e r H a l b h e i t erfüllen. Im Kampfe gegen den Clericalismus waschlappig, in politischen Fragen volksfeindlich und engherzig, kraft- und saftlos, wird diese Partei alle Sympathien, die sie nach der Besiegung

des Liberalismus in vielen Kreisen und auch in den Reihen der Arbeiter ob ihrer verhältnismäßigen politischen Anständigkeit besaß, verlieren müssen. Diese Partei hätte, wenn sie die Ideen der politischen Freiheit und Gerechtigkeit nicht aus engherzigem Parteiegoismus verrathen, sondern in Gemeinschaft mit der Arbeiterschaft den Clericalismus niedergerungen hätte, eine derart feste Position errungen, dass die phrasenhaften Schöncrianer vergeblich Einfluss zu gewinnen gesucht hätten. Die deutsche Volkspartei

zersplitterte sich auf die kleinen oppo sitionellen Parteien. Diesmal hat der Polcnclub fast 50 Mandate erobert, so dass ihm eine Zweidrittel-Majorität im Landtage sicher ist. Die Verluste bei den Landgemeindewahlen am 6. September vertheilen sich auf die verschiedenen oppositionellen Parteien, von welcher die polnische Volkspartci fast ganz aus gerieben wurde; bloß zwei Candidaten brachte diese Partei durch, alle ihre Führer unterlagen. Schlimm ist es auch den Ruthenen ergangen, die bekanntlich

gemacht werden. Die Partei des Verräthers S t o j a l o w s k i kehrt stärker als früher in den Landtag zurück, der Lump ist ja dem Polenclub nicht mehr gefährlich, er hat sich und seine Anhänger verkauft. Die Stüdtewahlen dürften wohl viele Veränderungen an dem Besitzstände der Parteien bringen. Der von der Socialdcmokratie in L e m b e r g aufgestellte Candidat Genosse D a s z y n s k i hat einige Aussicht, gewählt zu werden, doch ist die Hoffnung nur gering, denn sicherlich wird die polnische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 03.11.1925
Descrizione fisica: 8
ma chen! Wenn unsere bürgerlichen Blätter wieder einmal die „Reichspost" abschreiben, sollten sie sich's wirklich dreimal überlegen; denn, wer im Glaswagen sitzt, soll nicht mit Stei nen werfen! Ans der Partei. Unser Barteitag. Der Parteivorstand wird dem Parteitag in Wien fol genden Antrag vorlegen: 1. Lokal-. Bezirks- und Kreisorganisationen dürfen wirtschaftliche Unternehmungen welcher Art immer, insbe sondere auch Arbeiterheime, Parteikinos usw. nur mit Zu stimmung

sie ihre verfüg baren Gelder nicht in der Arbeiterbank, in einer Arbeiter- kredit-genosienschaft oder in einer Konsumgenossenschaft an- legen, vor der Anlegung ihrer Gelder den Rat der bei dem Reichsparteisekretariat errichteten Beratungsstelle einzu- hÄen. 3. Die in der Genoffenschaftsbewegung tätigen Partei mitglieder haben dafür zu sorgen, daß Konsumvereine, Pro- dukfivgenosienschaften, Bau- und Siedlungsgenosienschaftem. aenossenschastliche Eigenbetriebe nur mit Zustimmung der zuständigen

, von- -der Großeinkaufsgesellschaft der Konsumvereine, von der Arbeiterbank oder von einer gemeinwirtschaftlichen Anstatt entsendet werden. In diesen Fällen sind jedoch die Partei mitglieder verpflichtet, alle Sitzungsgelder, Tantiemen und sonstigen Gebühren, die diese Aktiengesellschaften ihren Ver waltungs- und Aufsichtsratsmitgliedern gewähren, der Körperschaft, die sie in den Verwaltungs- oder Aussichts- rat entsendet hat, abzusühren. Esst eh t der Körperschaft, die sie entsendet hat, frei, ihnen aus ihren eigenen Mitteln eine Entschädigung

dieses Be schlusses zuwiderhandeln, sind aus der Partei auszuschlie ßen. Aus das Ausschließungsverfahren finden die Bestim mungen des Organisationsstatuts Anwendung. BalkMirMM. Das Hamstern der Schillingmünzen. Nach einer im Sommer vorübergehend eingetretenen Besierung kann man jetzt wieder feststellen, daß sowohl die Schilling- als auch die Halbschillingmünzen beinahe vollkommen im täglichen Verkehr fehlen. Obwohl im Münzamt die Prägung unver mindert fortgesetzt wird, ist die Schillingmünze im Zah lungsverkehr

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 10
Data: 20.03.1875
Descrizione fisica: 10
Johann Rapp, frei. Mit der Mandats-Niederlegung Rapp'S dürfte die Fahnenflucht der tirolischen Ab geordneten als abgeschlossen zu betrachten sein; es find nämlich diese Vier gerade diejenigen tirolischen Abgeordneten, welche sich nur durch ihre feudalen Marotten bisher öffentlich bemerkbar gemacht haben. ^ Innsbruck» 19. März. Wer die Wahrheit aus Parteiblättern erfahren und aus ihnen die Ge schichte studiren wollte — der wäre übel daran. Zum Beweise können wieder die Berichte der Partei blätter

über die jüngst vollzogenen LandtagSwahlen in den czechischen Landgemeinden Böhmens dienen. So schreibt das Organ der „Altczechen^, die Prager „Politik', hierüber wie folgt: „PaS Resultat der LandtagSwahlen in den Landgemeinden-Wahlbezirken ist abermals ein glänzender Sieg der nationalen Partei . . . . Von 42 Kandidaten der nationalen Partei wurden 41 mit erdrückender Majorität ge wählt.' Nun erzielten aber, wie die genau gezählten Resultate dieser Wahlen klar bezeugen, an vielen Orten die s. g. Jungczechen

einen Sieg der nationalen Partei nennen. Trient» 17. März. Die gemäßigte öster reichisch-freundliche Partei der Stadt Trient hat heute bei den Wahlen zum Innöbrucker Landtage einen bis her ungeahnten Sieg erfochten. Die beiden Candi- daten dieser Partei, die ebenfalls als gut verfassungs treu zu bezeichnen sind. Gras Ferdinand Consolati, Bürgermeister und lebenslängliches Herrenhauvmit- glied, und der k. k. KreisgerichtSralh Dr. Carl Element! wurden trotz aller Agitationen und Beein flussungen von Seite

ge wesenen Partei in Wälschtirol der Bevölkerung un angenehm zu werden beginnt. Von den k. k. Herren Beamten hat beinahe keiner an den Wahlen sich be theiligt, und allgemein zweifelt man, daß die Heuer vom vlrelltiuo^ bezeichneten Kandidaten auf dem Landtage sich einfinden werden, aber dann scheint auch für die Zuknnft so viel gewonnen zu sein, daß die Bevölkerung sich selbst ihre Kandidaten aussuchen wird und >war solche, welche zum Voraus versprechen und sich verpflichten, ihr Mandat auch auszuüben

die Erkenntniß erlangt hatte, daß man ihnen nur vorspiegle, daß die in Vorschlag ge brachten Kandidaten daö Mandat wirklich ausüben würden. Bei der Wahl der Landgemeinden vom 15. d. Mts. schien auch der Sieg denjenigen zuzufallen, welche den Landtag zu beschicken fest Willens waren, und die national-liberale Partei erkannte selbst ihre gefährliche Lage und mußte somit die ganze Thätigkeit anspannen, um ihre Kandidaten durchzusetzen. Der eine versicherte, daß sie dieseSmal ganz sicher auf den Landtag gehen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 10
Data: 20.09.1906
Descrizione fisica: 10
zu seinem fein und nobel sein wollenden Aeußeren. Nun machte er einen Gang durch die Säle haben, wollen sie den Abgeordneten Kienzl einer bewußten Lüge zeihen. Sie benützen hiezu zwei gerichtliche Urteile, über welche längst manche sich ein Urteil gebildet haben, die die Wahrheit^ liebe des Abgeordneten Kienzl kennen. So arbeitet eine Partei, die angeblich den Frieden in Tirol anstrebt! so arbeitet eine Partei, die die Anständigkeit gepachtet haben will; so arbeitet eine Partei, die immer im Lande

schließt sich „würdig' all jenen Begeiferungen an, die alle jene von Seite der konservativen Partei erleiden mußten, die nicht mehr die Schlcppträger der Barone Biegeleben, Riccabona und Giovanelli, der Doktoren Tollingec, Wacksrnell, Pusch, Malsattl und der TriaS Gl>,rtz, Treuinsels und Wildauer sein wollten. Die ohnmächtige Wut, daß diese Clique in der Bevölkerung täglich an Boden verliert, einer ihrer Partei,zierdsn nach der anderen die MaSke vom Gesichts gerissen wirö

. Die Dämmerung stieg über die Berge. Schon langten die Gäste an. Viktor schlief noch immer. Da kam alsbald seine Schwester zur Tür herein und weckte ihn. Viktor wischte sich den Schlaf auS den stolz sein aus diesen neuesten Stretch eines ihrer Partei-Anhänger, den sie einem einfache» Bauer gegenüber ausführen. Sie werden ernten, was sie säen: die Verachtung deS Voltes, die Verachtung der Tiroler Bauern, die dieser' Partei den Schemel abgeben mußten, um zu Ehren,Würden, politischen und protektivnistischen

Einfluß und zu Reichtümern und Alters versorgungen zu gelangen. Keine politische Partei hat ihren Lebensabend so besudelt als die einst ehrenreiche und berechtigtes Ansehen genießende konservative Partei Jehlii zitierte einst den Spruch, die „alte Garde stirbt, ab»c sie ergibt sich nicht'. Wir sagen, dieser Tod wird aber kein Heldentod sein, denn die kon servative Partei Tirols erstickt in dein Kvte, den sie ans ihre völkischen Gegner schleudern will ! Wir sagten, die Veranstalter die ?r neuesten

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 18
Data: 16.11.1910
Descrizione fisica: 18
- und Dersicherungegenossenschaften, die alle von größtem Nutzen sind, wurden durch Männer de« Dolksvereins angeregt, gegründet und geleitet. Auch die Presse jener Partei, deren Grundsätzen auch der Bolleverein huldigt, haben fort und fort die wirt schaftlichen Interessen des Dolles erörtert und ver treten, so der „Dolkevereinsbote' und die übrigen größeren und kleineren katholisch-konservativen Zei tungen. zu denen unlängst ein für den Bauernstand recht nützliche« und praktisches Blatt dazu gekommen sei, der „Tiroler Landwirt', dessen Lesen er recht

man nicht erniedrigen zum Mantel, den man nach dem Winde kehrt, sie ist nicht der Wettermantel, sondern da« Erste und Heiligste des Menfchenherzens. Dem genannten modernen Programm hat die katholif^ konservative Partei nie gehuldigt, sondern dem alten, für welche« Andreas Hofer 1809 sein Blut geopfert und welches die Männer entfaltet, welche die katholisch-konservative Partei gegründet haben. Früher hat es keine Parteien gegeben, da von gleichem Eisen waren die Jungen wie die Men. Erst als Männer auftraten

Jahre sind es her — ein Jubiläum — daß Fürstbischof Balussi von Trient an die Geist lichkeit die Mahnung ergehen ließ: „Um aber das hehre Ziel des Frieden» und der Liebe nicht zu verfehlen, glaube ich den Rat erteilen und die Bitte stellen zu müssen, haltet Euch an die lang erprobte und hochverdiente alte katholisch- konservative Partei. Die allen Traditionen Tirod der Treue gegen Gott, Kaiser und Baierland hat sie unerschüttert seftgehalte» und diese edle Fahne allezeit männlich geschwungen

und unbefleck bewahrt. Daß sie das unter Umständen Unmögliche nicht er rungen hat, wird ihr wohl kein billig Denkender verargen. Die Unbilligkeit diese« Tadel« brauche ich nicht auszuführen, ich darf aber wohl nicht ver schweigen, daß ln diese Partei der Bischof, und viel- mehr die Landesbischöfe, ein volles, unbedingte, Vertrauen setzen dürfen und tatsächlich fetzen. Nicht daß sie von den Bischöfen beherrscht und gegängelt werde, was ja niemand will, und die Bischöfe am wenigsten

; daß sie aber mit den Bischöfen voll kommen harmoniert und sich die Bischöfe auf die selbe unbedingt verlassen können, da» gereicht ihr nicht nur in meinen, sondern auch in den Augen aller guten Katholiken zu großem Lobe. Aus diesen und andern Gründen spreche ich den Wunsch au«: Haltet Euch an diese alte ruhmreiche Partei — so daß wieder Eintracht und Friede einkehrt.' Schönere Worte zum Lobe des allen Programm» kann ich nicht finden. Und als in den politischen Kämpfen der letzten Jahre die kath.-konservative Partei

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Der Bote für Tirol
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Pagina 9 di 14
Data: 11.11.1869
Descrizione fisica: 14
zitire: „Wer ist Oesterreich? Ist eS bloß die deutsch-liberale Partei? >ä-ind eS nicht auch die konservativen Deutsch österreicher? Siud eS uicht alle jene Nationali täten, welche eben znm Schutz und Schirm sich mit freier i-elbstbestiii»nung unter deu kaiserlichen Adler gestellt haben? Diese Frage muß zuerst gelöst werden, bevor man uns so zu sagen deu Vorwnrs des Hochverraths unter das Gesicht schlendert. Als Deutscher spreche ich eö aus. Nicht die Deutsch-Liberalen sind Oesterreich

, sondern sie sind nnr eine Partei in demselben.' — So der Monsignore Greuter. Wie wäre eS nun aber, wenn man den Stiel umdrehen wollte und mit Beziehung auf Tirol sagen möchte: Wer ist Tirol? Ist es bloß die klerikal-feudale Partei? Sind eS nicht auch die Liberalen Tirols? Siud es nicht auch alle jene Tiroler, welche eben znm Schutz und Schirm der Verfassung sich unter den kaiserliche» Adler ge stellt habe»? Diese Frage muß zuerst gelöst werde», ehevor mau uus auf der linken Seite des HaufeS so zn sagen den Vorwurf

des Landes-' verrathes in's Angesicht schlendert. (Lebhaftes Bravo links.) Als Deutscher spreche ich es auS: nicht die Klerikal-Feudale» allein sind Tirol, son dern sie sind n»r eine Partei in demselben. (Bravo links.) Und der Herr Abgeordnete Jgnaz Baron Giovanelli sprach neulich hier auS: „Die deutsch- österreichische Partei, jene ebenso hochmüthige als unwissende Partei, verwechselt sich selbst mit Oester reich. Die deutsch-liberale Partei hat durch -ihre Wortführer erklärt, daß ihr au Oesterreich

nichts liege, wenn sie die Herrschaft verliert.' Wollte man nun abermals den Spieß umkeh ren, so würde der Satz so lauten: „Die klerikal- feudale Partei, jene ebenso hochmüthige als un wissende Partei (Bravo links), verwechselt sich selbst mit Oesterreich. Die klerikal-feudale Partei hat durch ihre Orgaue erklärt, daß ihr an Oesterreich nichts liegt, wenn sie die Herrschaft verliert. (Leb haftes Bravo links und Rufe: Beweise.) Beweise wollen Sie? Schlagen Sie nur in den Tiroler Stimmen nach! Doch genug

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 18
Data: 12.02.1910
Descrizione fisica: 18
und Wege zu finden, durch die endlich der Friede zwischen den Lagern angebahnt werden könnte. Es wurde be schlossen, mit allem Nachdrucke von beiden Partei leitungen die Wiederaufnahme von Friedensverhand lungen zu verlangen und dieselben solange sortzusetzen, | bis ein vollständiger Erfolg erzielt ist. Zu diesem ? Zwecke wurde die Absendung nachfolgender Resolution ! beschlossen und von allen anwesenden Vertrauens- ! männern gefertigt. Resolution: „An die löbliche - Leitung der konservativen bezw

. christlichsozialen Partei in Innsbruck. Heute, den 8. Februar 1910, hat sich in St. Leonhard für das ganze Tal Passeier und aus sämtlichen Gemeinden eine Friedenskonferenz zusammengefunden. Sie war besucht aus allen Ständen und Parteien. Sie faßt folgende Resolution: Die vereinigte Friedenkonserenz erlaubt sich an die wohllöbliche Parteileitung das Inständige Ersuchen zu richten, zur Herstellung des Friedens in Tirol alle geeigneten Mittel vor allem anderen in An wendung zu bringen, und insbesondere

. Es ist richtig, die Bevölkerung wünscht die Verständigung, denn der Unfriede wurde in sie grundlos hineingetragen. In unseren Kreisen will man die Verständigung eben falls auf Grund eines katholisch-politischen Pro- grammes und in klaren festen Abmachungen von Partei zu Partei. Die Führer der heute herrschenden Partei bedürfen des Frieden«, suchen ihn aber nicht im Wege der Verständigung mit der Bruder partei, sondern durch Unterdrücken oder wenigsten» Mundtotmachen derselben. Friedhofsriede ist ihr Ziel

. Das erzweckte die jüngste Stellungnahme der christlichsozialen Parteileitung in der Meraner Land tagsergänzung, wähl, in der man das Mandat lieber den Liberalen auslieferte als den Konservativen gönnte. Aus gleichem Grunde will die christlich- soziale Parteileitung um jeden Preis verhindern, daß etwa ein Konservativer in das gelobte Land des Reichsrates gelange, und doch wäre es eben für die Herbeiführung einer Verständigung nicht bloß von Wert, sondern von Notwendigkeit, daß die kon servative Partei

wenigstens einen Vertrauensmann auch im Reichsrate besäße, denn ein Herd, von dem aus der Unfriede geschürt wurde und wird, liegt In Wien. Dort muß ebenfalls verhandelt werden. Die Ansicht, daß der Friede sich durch Unterdrückung der konservativen Partei erzwingen lasse, widerlegt die Geschichte seit 1907; die konservative Partei fußt eben auf Grundsätzen und diese lassen sich dauernd nicht Niederhalten, noch weniger unterdrücken. Neue sten» wird das Friedenmachen von B r i r e n aus fast mit Dampf

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 25.09.1877
Descrizione fisica: 6
, um denselben zu zwingen, die Angebetete als die schönste aller Frauenzimmer anzuerkennen. Diesen Brauch läßt auch Cervarm-- icinen Junker von La Mancha getreu lich einhalten, ebenso ist der jüngst aufgetauchte ?. ö. ?., Verfasser der soeben bei Seiser in Trient erschienenen Broschüre: „Tic Mittelparlei Tirols und deren^Berus' bei dieser altritterlichen Form konservativer Weise geblieben, und ruft laut mit Stentorstimme in die kampflustige Ritter, welt hinein: .Meine Dulcinea, „die tirolijche Mittel partei

, doch etwas näher. Ein witziger clerikaler Wähler sagte einst, als seine Partei bei der Wahlschlacht eine Niederlage erlitten, resignirt: „vota suat poiräerslläa, aoi» »ams- rslläa' — diesem Grundsätze scheint die neue Partei vor Allem zu huldigen, indem sich 20 bis 30 adelige Grundbesitzer bereits alstirolische Partei manifestiren. Daß ihre Parteiansichten, wenn solche es wirklich wa gen sollten außer dem clerikalen Fahrwasser hinaus zu sahren beim Landvolke keine feste Wurzel fassen, dafür bürgt vor der Hand

die feste klerikale Organisation. Wie viele Anhänger oder Ueberläufer sie aus dem liberalen Lager zu erwarten habe, das haben die letzten Wahlen gezeigt, kurz diese 2» '.'is 50 >,del!gc,i Klon- grundbesitzer müssen sich vor der Hand, als neue tiro- - lische Partei, zwischen den beiden Stühlen, auf welchen der Clerikalismus und der Liberalismus dauernd Platz genommen, so gut es geht bequem machen. Dennoch ist es wahr — die Partei eristirte am 6. April 1377 — und existirt nach den Angaben des Verfassers

fünf- undfüufzig notorisch clerikale Stimmen, die mit den 27 der Mittelpartei die Zahl 82 gaben, seiner eigenen Partei zu. Dafür mögen sich die clerikalen Herren Wahler beim Herrn Verfasser geziemendst bedanken! Auf Seite 12 der Broschüre bespricht er jedoch ganz gemüthlich den Compromiß, den seine Partei mit den Clerikalen geschlossen und will auf Seite 13 die Mittel- partei von der clerikalen und ihren Tendenzen haar scharf geschieden wissen! Nichtsdestoweniger wirft er, um gleich

mit seinen A2 zu imponiren, auf Seite 1 die Stimmen der klerikalen ganz ruhig in den Topf der Mittelpartei. Auf Seite 14 erinnert er sich daran, daß sich an den Reichsrathswahlen am 6. April 1877 die Cleri kalen nicht betheiligten, daß aber die Mittelpartei es als ihre Pflicht hielt, an die Wahlurne ;u treten, — nur Hütte er dabei erwähnen sollen, daß danials (wenn ich mich recht erinnere) die bescheidene Anzahl von 27 Herren als Mitglieder oer neuen Partei ihre Stimm- So mußte denn stellenweise die Egge beschwert

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 8
Data: 28.01.1870
Descrizione fisica: 8
und gelegentlicher Anpreisung zu bringen, während man die Reden der Gegner gar nicht oder nur im AuSzuge oder mit schwächenden Bemerkungen vorbringt. Hat sich manchmal ein Mann der eigenen Partei vergallopirt, dann ist man weislich ganz still davon. Alle Thatsachen, welche für die eigenen An- sichten sprechen, werden ausführlich berichtet und hervorgehoben, während man andere verschweigt, abschwächt oder gar entstellt. In Frankreich besteht nicht umsonst ein Gesetz, man soll die Verhand. lungen

der gesetzgebenden Körper entweder ganz in aller Ausdehnung odär gar nicht bUngen, weil durch eine verstümmelte Wiedergabe der Verhandlungen die öffentliche Meinung eines betreffenden LesepublikumS geradezu irregeführt wird. Die,'s Falfchfärberei und Irreleitung des Publi. !nms tritt aber um so einflußvoller und zugleich in politischen Fragen um so widerlicher, ekelhafter ia widerrechtlicher auf, wenn ein gewisses Heitunas^ verbot besteht, und thatsächlich von einer Partei- fuhrung unter Vorwand der heiligsten

Interessen RVS eine Censur ausgeübt wird, gegen welche die vor-- märzliche Censur ein bloßer Schatten ist. Nun eifert man unter Anführung religiöser Gründe gegen die schlechte Presse in einer Art. daß eine große Anzahl von Zeitschriften und Büchern geradezu wie absolut verboten erscheint für jene Parteianhänger, welche in gutem Glauben an ihre Führer leben. Hingegen empfiehlt man die gute Presse nach allen Kräften, und darunter sind wieder die Blätter der eigenen Partei ausschließlich verstanden

. Wir haben nichts gegen eine solche Censur, so lange sie auf das religiöS-sittliche Gebiet allein beschränkt und nicht in die Politik hinübergreift. Aber von der guten Presse, welche man im Gegensatze zu der schlechten empfiehlt, verlangen wir dann in politischen und indifferenten Dingen die volle und ganze Wahrheit, die schlichteste Objektivität, welche nicht blos die Ansichten und Gründe der eigenen Partei,, sondern mit voller Genauigkeit und Wucht auch die An sichten und Begründungen der Gegner ganz unpa» teiisch vorträgt

und insbesondere jeder Familienvater das Recht, dieselbe ganz durch und durch mit allen Gründen und Gegengründen kennen zu lernen. Hier hat nicht eine Partei, oder gar nur eine kleine Parteiführerschaft im Landhause zu ent scheiden, sondern recht eigentlich die ungetrübte An schauung und der Wille des Volkes, welches die Blutsteuer zahlen muß. Es müssen daher alle Blätter — und wir meinen gerade die Partei blätter — alle Gründe dafür und dagegen voll gewichtig dem Leserpublikum vorlegen. Wir ver langen

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