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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 12.06.1947
Descrizione fisica: 4
Einzelpreis 15 .Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck. Ma>riraUianstraße 7. Tel 2450 Verwaltung: Maria-Theresien-Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden iu der Schriltleitung übernommen Bezugsbedingungen: Durch die Post oder Träger monatlich S 3.80, in den Verschleißstellen S 3.60 Nummer 129 Innsbruck, Donnerstag, 12. Juni 1947 45 Jahrgang Das Volk braucht Brot

er. Nationalist Dr. Koref, der Sprecher der Sozialistischen Partei, rechnete mit den Packlern humorvoll aber entschieden ab. Er sprach dem arbeitenden Volk Oesterreichs aus dem Herzen, als er der Partei Figls und Fi schers zurief: „Das Volk braucht Brot — nicht Eure Hintertreppenpolitik!" , Dr. Koref führte im Namen der Sozialisti schen Partei unter anderem aus: „Unser armes vom Hunger gepeinigtes Volk, ist über Nacht in eine schwere politische Krise gezogen worden. Es wurde vorgestern durch eine Nachricht

in tiefste Bestürzung versetzt, die be sagte, daß der geistige Führer der Kommunisti schen Partei, der Abgeordnete Fischer, erklärt habe, die Sowjetunion würde mit Oesterreich nie mals einen Staatsvertrag unterzeichnen, solange die derzeitige Regierung am Ruder sei. Derzeitige Regierung! Das heißt: Die verfassungsmäßig be rufene und rechtmäßig bestellte Bundesregierung. Wir sind von den Vertretern der Kommunisti schen Partei gewiß allerlei gewöhnt. Jeder ein zelne von Ihnen ist ein Meisterspieler

weg, den privaten Gang zur Kommu nistischen Partei getan habe. Diese trübe Episode der österreichischen Innenpolitik könnte daher überschrieben werden: ,Vom Baldachin in Frist Fishers Laube!' Die Kommunistische Partei Oesterreichs ruft draußen nah Einheit mit uns und wendet sich hinter den Kulissen an rabenschwarze Vertre ter eines verblichenen Systems. Es erhebt sich die zweite Frage: Durfte der Rundesobmaun der OeVP, der Chef der Regie rung, sich zu einer solchen privaten Aktion her geben? Wenn Kanzler Figl

der Kriegsgefangenen. Voll Bangen blickt das österreichische Volk über seine östliche Grenze, wo ein Nachbarvolk unter demokratischer Flagge seine Freiheit zu Grabe za tragen droht. Just in diesen ernsten Ta gen, Herr Kanzler, machten Sie — ohne daß d 5 e zweitgrößte Partei über Ihr Vorhaben informiert wurde — ein Experiment, das Sie ‘unter Umstän den auf den Weg der Kleinlandwirtepartei hätten abdrängen können. Ich rufe in dieser Stunde im Namen meiner Partei dem ganzen österreichischen Volk zu: Herr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 10.05.1946
Descrizione fisica: 4
Einzelpreis 15 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck, Maximilianstraße 7. Tel. 2450 Verwaltung: Maria-Theresien-Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : Durch die Post oder Träger monatlich S 3.80, in den Vcrschleißstellen S 3.60 Nummer 107 Innsbruck, Freitag, 10. Mai 1946 44. Jahrgang Die Sozialistisd he Partei - Vorkämpferin

also noch nicht das letzte Wort in der Sache sein (lebhafte Zustimmung). Zu den Schwierigkeiten der Regierung und des Parlaments kommt hinzu, daß sich die Parteien in letzter Zeit anscheinend immer weiter voneinander entfernen, obwohl gerade jetzt engste Zusammen arbeit nötig ist. Bedenkliche Entwicklung in der Volkspartei Ich spreche da zunächst von der Volkspartei. Ihre Vergangenheit kennen wir; trotzdem sie wäh rend der Wahlen eine Vergangenheit abgeleugnet hat, ist sie die alte Ghristlichsoziale Partei, ver mehrt

Dienst gejagt wurde, mit keiner anderen Begrün dung als der, daß er Sozialist oder daß er Wiener ist. Wir haben mit Erstaunen festgestellt, daß ho he Funktionäre der Volkspartei in den westlichen Ländern in eine monarchistische Agitation ver strickt waren und daß andere, wie einst in der trüben Zeit der ersten Republik, anfangen wollen, Anordnungen die Anerkennung zu verweigern, wenn sie von einem Minister aus Wien, oder gar einem unserer Partei herrühren. Die öffentlichen Erörterungen anläßlich

des 12. Februar haben mit erschreckender Deutlichkeit gezeigt,'daß sich maßgebende Politiker der Volks partei innerlich mit dem Kurs der Dollfuß- und Schuschnigg-Politik einfühlen. Es ist aber nicht eine Verirrung entgegen der historischen Wahr heit, die Dollfuß und Schuschnigg, die beide bereit waren, auf Kosten der österreichischen Demokratie und auf Kosten der Sozialdemokratie ihren Frie den mit dem Nationalsozialismus zu machen, nachträglich zu Kämpfern der Freiheit zu stem peln? Die Vorgängerin der OeVP

., die Christlich soziale Partei, hat immer dann, wenn ihr politi sches Ansehen ins Wanken geriet, die Diskussion auf religiöse Dinge gelenkt. Glaubt die Volks partei, sie sei berechtigt, vom christlichen Denken, des österreichischen Denkens, einen Erbzins ein zuheben? Die Politik der Kommunisten Die zweite Partei neben uns, die Kommunisti sche Partei von heute, ist etwas anderes als die Kommunistische Partei, die wir bis 1934 gekannt haben. Sie verdankt ihre Stärke einem Zuzuge aus den Reihen der alten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 14.11.1947
Descrizione fisica: 4
Einzelpreis 35 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion; Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung: Maria-Theresien-Straße 40 Tel 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation lirol Redaktionelle Einsendungen werde» in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 6.80, in Durch die Post oder Träger den Verschieißstelien S 6.50 Nummer 260 Innsbruck, Freitag, 14. November 1947 45 Jahrgang Tauziehen um die Tagesordnung Sozialisten

fahren 118 : 25 :1: 3 Wien, 13. Nov. (SK), Am Donnerstag lie gen ans 39 Betrieben in Wien und den Bundes ländern die Ergebnisse der Betriebsratswahlen vor. In einer Reihe von ihnen haben die Kommu nisten wieder Mandate an die Sozialisten verlo ren. Das Gesamtergebnis von heute zeigt folgende Mandatsv-erteilung: Sozialistische Liste 118 Man date, kommunistische Liste 25 Mandate, partei lose Liste 1 Mandat, Namenslisten 3 Mandate. Vertreter der österreichischen Sozialistischen Jugend beim Kongreß

der Saragatjugend Wien, 13. Nov. (SK). Von 14. bis 17. No vember findet in Rom der erste ordentliche Kon greß der italienischen Sozialistischen Jugend seit der Spaltung der Sozialistischen Partei statt. Un ter der Führung ihrer alten Funktionäre arbeitet die Sozialistische Jugend Italiens in der Soziali stischen Arbeiterpartei, der Partei Saragats, wei ter. Die Sozialistische Partei Nennis hat die Ju gendgruppen, die sich ihr hei der Spaltung an schlossen. aufgelöst und durch sogenannte Ju gendkommissionen

eine nationale Vertretung ganz Deutschlands zu bil den. ohne die verschiedenen Parteiführer zu Rate ge zogen zu haben. In einem Artikel, der im Sozialdemo kratischen Pressedienst erschien, erklärte Dr. Schu macher, daß es sich um ein kommunistisches Manöver handle, auf das die Liberalen und die christlich-demo kratische Partei der Sowjetzone hereinfielen. Für eine wirkliche Einheit Deutschlands (APA) London, 13. Nov. (Reuter). Der Minister für die britische Zone Deutschlands, Lord Pakenham erklärte

auch in Italien (APA) Rom, 13. Nov. (INS). Mailand bil dete den Mittelpunkt von Unruhen, die sich fast über ganz Norditalien ausdehnten. Aus Venedig, Berrara, Regio und EmiHa werden Zwischenfälle gemeldet. In der Provinz Como wurde der Gene ralstreik ausgerufen, Verwirrung bei der Partei Pfeiffers (APA) Budapest, 13. Nov. (MTI). In der Unabhängigkeitsparte! herrscht seit der Flucht ihres Führers Zoltan Pfeiffer steigende Verwirrung. Die Parlamentsfraktion dieser Partei beschloß, weiter an Jen Arbeiten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 27.10.1947
Descrizione fisica: 4
Einzelpreis 35 Groscbeq Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion; Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung: Maria-Theresien- Straße 40 Tel 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleihmg übernommen Bezugsbedingungen^: monatlich S 6.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 6.50 Nummer 245 Innsbruck, Montag, 27. Oktober 1947 45 Jahrgang Der Bauplan für das neue Österreich

Das Aktionsprogramm der Sozialistischen Partei auch noch durch eine einheitliche Sozialversiche rung gewährleistet werden, die allen, dem Arbeiter und dem Bauern, dem Angestellten und dem Selb ständigen die Sorge vor Krankheit und Alter nimmt. Das ist unser wirtschaftliches Ziel, ein sozialistisches Ziel, von dem wir wissen, daß es nur im Kampf gegen die in* und ausländischen Interessen eines Fortbestandes einer zügellosen Privatwirtschaft in Oesterreich erreicht werden kann. In diesem Kampf fällt

der Arbeiterschaft — auch wegen ihrer zahlenmäßigen Stärke die Füh rung zu. Der Weg zum sozialistischen Ziel Die allgemeinen Leitsätze unseres Programmes sprechen auch über den Weg, der zn diesem Ziel führen soll: „Die Sozialistische Partei Oesterreichs ist eine grundsätzlich demokratische Partei. Sie lehnt ent schieden jedes System eines Einparteiensystems ab und sieht im freien Kräftespiel politischer Par teien die notwendige Grandlage der Demokratie. Die Sozialistische Partei lehnt jede Art von Dikta tur

tor Schärf im Rahmen eines umfassenden Re ferates den 400 Delegierten der Tagung den Ent wurf eines Aktionsprogrammes der Sozialistischen Partei zur Beratung und Beschlußfassung vor. Dr. Schärf führte aus: „Das vorliegende Aktionsprogramm ist für eine Frist von mehreren Jahren berechnet. Es ist das Programm, unter dem die Partei in die nächsten Wahlen geht, aber auch unser Regierungspro gramm, wenn wir die Mehrheit gewinnen. Wir schlagen ein ehrliches Programm des red lichen Willens

vor. Nicht alle österreichischen Parteien lieben ehrliche Programme, manche zie hen die Tarnung vor. Mit den Kommunisten will ich mich in diesem Zusammenhang nicht lange befassen: Ihr Obmann Koplenig hat kürzlich in einem proklamatischen Artikel von der Demokratie gesprochen, zu der sieh die Kommunistische Partei „derzeit" bekennt — das sagt genug. Faschisten von gestern gegen ein soziales Oesterreich von heute Aber auch die Oesterreicldsche Volkspartei ist eine Partei mit einem unbekannten Programm. Sie erklärt darauf

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 16.11.1946
Descrizione fisica: 8
Einzelpreis 15 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung Maria-Theresien-Straße 40. Tet 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen monatlich S 3.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 3.60 Nummer 263 Innsbruck, Samstag, 16. November 1946 44 lahrgang Im Geiste des Sozialismus vorwirts! Parteitag

der Sozialistischen Partei teilzunehmen. Nach der Wahl des Präsidiums und einer Ehrung , der Toten der sozialistischen Bewegung begrüßte | Vizekanzler Dr. S ch ä r f den Parteitag. Er führte aus: „Wir beginnen den zweiten Parteitag seit der Befreiung mit einem Bekenntnis zur internatio nalen Zusammenarbeit. Wir österreichischen So zialisten glauben nicht daran, daß die neue Ord nung der Welt damit beginnen kann, daß uns für unsere wirtschaftliche und politische Zukunft eine Lösung auf gezwungen

wird, die wir nicht billigen können. Wir sind die Partei der Unab hängigkeit Oesterreichs, weil wir am unbeschol tensten für die Freiheit des Landes kämpfen. Wir wollen keine Unterwerfung oder Angliede rung an eine Großmacht. Unsere Zukunft ist nur gesichert, wenn wir frei unser eigenes Leben führen können. Wir sind ein Glied der Sozialistischen Internatio nale, die als Idee in den Herzen von Millionen arbeitender Menschen lebt. Wir begrüßen daher mit besonderer Herzlichkeit die vielen Abgesand ten unserer ausländischen

Bruderparteien. In der internationalen Gemeinschaft aller So zialisten gibt es auch nach dem letzten Krieg keine Sieger und Besiegten, sondern nur Brüder. Zu den Sorgen um unsere Freiheit und Unab hängigkeit kommt heute noch die Sorge um die Einheit unseres Landes, um die Zukunft unserer Wirtschaft, um das tägliche Brot unserer Arbei ter. Seit den letzten Wahlen vertreten wir als Minderheitenpartei die Interessen der schaffen den Bevölkerung in der Regierung. Heute sind wir nicht mehr allein eine Partei

des Industrieproletariats: Wir sind zur Partei des gesamten werktätigen Volkes Oesterreichs 1 Geschichte dar Menschheit gaben. Wir danken Euch, geworden. Die Einheit aller Werktätigen ist in der Sozialistischen Partei verwirklicht. Nach der mit lang anhaltendem Beifall auf genommenen Rede des Parteivorsitzenden wur den Begrüßungsschreiben der bulgarischen und rumänischen Sozialistischen Parteien, sowie Schreiben von Mitgliedern der früheren deutschen Sozialdemokratischen Partei der Tschechoslowa kei, der im Bund organisierten jüdischen

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Pagina 1 di 8
Data: 24.04.1933
Descrizione fisica: 8
' e >cr. Druck und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei u. Verlagsanstalt. Innsbruck, Mentlgasfe 12. Für die Redaktion verantwortlich: Michael Viertler, Innsbruck, Amraserstraöe 20 Nr. SS Innsbruck, Maat», den 24. April 1933 41. Jahrgang Die Gemeinderatswahl In Innsbruck Die Sozialdemokraten bleiben nach wie vor die stlrkste Partei im Gemeinderat Sozialdemokraten 9932 (12.043) Stimmen — 6 (9) Mandate — insgesamt 15 (18) Mandate Nationalsozialisten 14.996 (1196) 99 - 9 (0) 99 — 99 9 (0) 99 Christi ithsoziale

hat. Denn das hervorstechendste Merkmal dieser Wahl ist das Emporschnel len der Nationalsozialisten zur zweitstärksten Partei in der Gemeinde. Vor zwei Jahren vermochten sie nur 1196 Stim men aus ihre Liste zu bringen und heute zählen sie 14.996 Stimmen. Mit einem L-chlag erhielten sie neun Mandate und verfügen so mit den vier Großdeutschen, die aus der zweiten Hälfte noch im Gemeinderate verblieben sind und die ganz gewiß zu den Braunen überlaufen werden, über 13 Mandate im Gemeinderate. Der Erfolg der Nationalsozialisten

auch die Christlichsoziw len. Sie. die bisher die regierende Partei in der Gemeinde, die Bürgermeisterpartei, die Partei des Heimwehrterrors waren, mußten gleich zwei Mandate an die Nationalsozia listen abgeben. Dabei hatten sie die Machtmittel, die ihnen oas gegenwärtige Regime in Oesterreich in die Hand gibt, weidlich genützt. Polizei störte unsere Versammlungen und verhaftete unsere Vertrauensmänner. .Polizei hinderte uns an der Agitation und ließ : sozialdemokratische Anschlag tafeln entfernen, Polizei verbot

gemacht. Und Tr. Dollfuß redete wie ein Diktator, der den machtvollen Willen in sich trägt, die Dinge im Staate zu meistern, ohne Parlament, ohne den. Rat der gesetzgebenden Körperschaft. Und die christlichsoziale .Zuhörerschaft klatschte Beifall und rief: Heil Dollfuß! Aber heute zeigte es sich, daß die Zahl der Christlichsozialen ge- . ringer geworden ist und paß auch die Rede des Kanzlers . nicht verhindern konnte, daß seine Partei zwei Mandate an die Nationalsozialisten abgeben muß

zu ihm, wie er vielleicht vermeint, weil er eine Politik der „starken Hand" macht, die vom Volke als eine Gewaltpolitik der Heimwehren empfunden wird, sondern das Volk gerät in sinnlose Wut und wählt zu einem großen Teil die Nationalsozialisten, gerade jene Nationalsozialisten, vor deren gefährlichem Drängen der katholische Staats mann Dr. Dollfuß die christlichsoziale Partei behüten will. Heute hat sich in Innsbruck gezeigt, daß die bisherigen Re gierungsmethoden. nur den Nationalsozialisten Nutzen brin gen. Und heute

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 28.02.1951
Descrizione fisica: 6
Pcdaktion : Innsbruck. Salurner Straße 2, 1. Stock Verwaltung: Salurner Straße 2/p. Tel. 8211 u. 9212 Einzelpreis 60 Grosdien Bezugsbedingungen: Durch die Poel, Träger oder Verschleißsteilen monatlich S 11.—w Nr. 49 Innsbruck, Mittwoch, 28° Februar 1951 49. Jahrgang S ozloltstlscties Tagblatt ftlr Tirol ie Inner a UM: TOlO- Wenn die Kommunisten nicht mehr weiter wissen: dann Spionageprozessei Prag, 27. Februar (AFP). Wie der Ge neralsekretär der Kommunistischen Partei der Slowakei, Bastowansky

, bekanntgab, ist der ehemalige tschechoslowakische Außen minister Dr. Vlado Clementis unter der Be schuldigung, sich als Spion betätigt zu ha ben, verhaftet worden. Im Zusammenhang mit dieser Mitteilung gab Bastowansky auch die Entlarvung einer „bürgerlichen Gruppe“ innerhalb der Kom munistischen Partei der Slowakei bekannt. Der frühere Präsident des slowakischen Nationalausschusses, Nusak, und der ehe malige slowakische Erziehungsminister N o- vomeski wurden wegen ihrer „scham losen Zusammenarbeit

“ mit Clementis, und um ihre Flucht ins Ausland zu vermeiden, gleichfalls in Haft genommen. Bastowansky führte in seinem Bericht aus, es sei unwiderleglich bewiesen worden, daß Clementis den Vertretern der imperia listischen Mächte regelmäßig überaus wich tige und detaillierte Mitteilungen über die I Entscheidungen und Maßnahmen von Orga nen der Partei und der Regierung gemacht Dadurch seien diesen bedeutsame ^Geheimnisse bekannt geworden. Diese Tatsache stellten einen Akt von Hochver- Tät und Spionage dar

. Waste Beschimpfungen hoher Funktionäre In dem nach Abschluß der vom 21. bis 24. Februar abgehaltenen Tagung des Zen tralkomitees der Kommunistischen Partei der CSR veröffentlichten Kommunique wird aus geführt, daß Informationsminister Kopecky einen Bericht über die Spionagetätigkeit des Brünner Parteisekretärs Otto S1 i n g und der stellvertretenden Generalsekretärin der Gesamtparteiorganisation, Marie Sver- mova, erstattete. Das Zentralkomitee ent schied füll den Ausschluß Slings und Frau Svermovas

aus der Partei. Sodann erfolgte der Bericht Bastowanskys über die Festnahme Valdo Clementis, der über einstimmigen Beschluß des Zentral komitees gemeinsam mit Gustav Husak und Laco Novomeski gleichfalls aus der Partei ausgeschlossen wurde. Informationsminister Kopecky gab be kannt, Otto Sling sei seit dem Jahre 1937 im Kontakt mit dem britischen Geheimdienst gestanden und 1939 ein Agent dieser Organi sation geworden. In dem Bericht heißt es weiter, Otto Sling habe zugegeben, ein Attentat gegen das wben

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 20
Data: 29.05.1932
Descrizione fisica: 20
des Wahlergebnisses in Wien und in eini gen Ländern haben die Sozialdemokraten den Antrag eingebracht, das Parlament soll sofort ausgelöst und Neuwahlen auf den 18. Juni aus geschrieben werden, da dasselbe den wirklichen Partei- und Stimmverhältnissen, wie es sich bei dieser Wahl gezeigt habe, nicht mehr entspreche. Wir haben dazu bemerkt,, daß dazu absolut kein Anlaß vorliege, denn fürs erste wurden die Wah len nicht in ganz Oesterreich durchgeführt, fürs zweite müßten demnach nach jeder Wahl sofort Neuwahlen

entweder für den Reichsrat oder für die Landtage oder für die Gemeinden ausgeschrie ben werden, denn keine Wahl bietet das gleiche Stimmenverhältnis. Auf diesem Standpunkt hat sich auch die Regierung und die christlichsoziale Partei gestellt, ebenso auch der Landbund. Nach langen Verhandlungen hin und her wurde der Antrag, den Nationalrat (Parlament) auszulösen, ehevor seine Zeit abgelaufen ist, mit den Stimmen der Sozialdemokraten, des Heimatblockes und der Großdeutschen angenommen. Den Herren

nur die Heimat wehr werden, der sozialdemokratische Schutzbund werde sich derselben schon zu entziehen wissen. Die Verhandlungen verliefen daher ergebnislos. Schließlich erklärte Dr. Buresch. ihr könnt mir ge stohlen werden, es soll dies ein anderer machen. Also betraute der Bundespräsident den Acker bauminister Dr. Dollfuß mit dieser Aufgabe. Nun begannen die Verhandlungen vom neuen. Es war sine Arbeit zum Verrücktwerden. Es liegt in der Natur der Sache, daß jede Partei, me in die Regierung eintritt, sucht

aus vier verschiedenen und ungleich gesinnten Parteien sehr in die Waagschale fallen und das sind fol gende: Es gibt immer Leute, die unbedingt Mini ster werden wollen, ebenso hat jede Partei ein Interesse, daß gerade dieser oder jener hervor ragende Parteimann in die Regierung kommt und schließlich ist jeder Partei der eine oder andere der vorgeschlagenen Männer der anderen Par tei aus diesem oder jenem Grunde nicht recht. So wollten z. B. die vom Heimatblock unbedingt den Landeshauptmann

von Steiermark, Dr. Rinte- len, als Außenminister in der Regierung sehen, dagegen aber den Bachinger nicht mehr als Si cherheitsminister. Ebenso wollten sie auch noch ein paar ihrer eigentlichen Anhänger — Dr. Rintelen ist christlichsozial — in die Regierung bringen. Die traurigste Rolle spielten die Großdeutschen. Sie sind heute zur reinsten Wiggl-Waggl-Partei hexabgesunken, die allem Anscheine nach selbst nicht weiß, was sie will oder nicht kann, was sie will, da sie nach der Pfeife Deutschlands tanzen muß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 09.11.1933
Descrizione fisica: 8
zu retten. Ganz einheitlich — wie denn auch nicht! Vorsitzender: Ging die Ansicht einheitlich dahin, daß die Kommunisten die Urheber seien? Göbbels: Ganz einheitlich. Hier hatte die kommunisti sche Partei zum letzten Mal versucht, in einer durch den Reichstagsbrand heraufbeschworcnen allgemeinen Unord nung die Macht an sich zu reißen. Vorsitzender: Das Braunbuch schlägt eine besondere politische Praxis ein, um zir erklären, daß die Schuldigen an anderer Stelle zu suchen seien. Göbbels: Das Manöver

ist mir von der kommunisti schen Partei bekannt. Es ist ein alter kommunistischer Trick, der dann immer angewandt wird, wenn die kommunisti sche Partei ein schlechtes Gewissen hat. Jetzt haben sie ein solches bestelltes Theater in London veranlaßt. Ich be dauere nur, daß eine andere Regierung das ^gelassen hat. Die kommunistische Partei — das steht für mich zweifellos fest — ist die eigentliche Urheberin des Brandes gewesen. Jede Behauptung des Braunbuches ist erlogen wie auch insbesondere die angebliche Denkschrift

Propaganda machen. Glaubt denn jemand, daß mir keine anderen Pro pagandamittel gegen die Kommunisten zur Verfügung stehen als so eine Brandstiftung? Eine läppische Anti-Kommunistenrede Vorsitzender: Wissen Sie, ob von der kommunistischen Partei zeitweilig die Parole zurückgenommen worden ist: „Schlägt die Faschisten, wo ihr sie trefft?" Göbbels: Ich bin überzeugt, daß die kommunistische Partei den Terror nicht nur nicht ablehnte, sondern darin das beste Mittel zur Niederkämpsung des politischen Geg ners

sah. Ich bin zu der Ueberzeugung gekommen, daß man die kommunistische Partei in drei Klassen einteilen muß: Es gibt den ehrlichen Arbeiter, der an den Kommunismus glaubt und überzeugt ist, daß er ihm ein besseres Leben ge ben könne. Wir haben uns immer bemüht, diese Menschen für uns zurückzugewinnen. Es gibt eine zweite Klasse: Das ist der Janhagel auf der Straße, den die kommunistische Partei benützt, um Verbrechen zu tarnen. Es gibt eine dritte Klasse: Das sind die sogenannten Intellektuellen

- und Antwortspiel Oberreichsanwält: Sie haben den Reichstagsbrand ge wissermaßen als das Fanal für einen von den Kommunisten beabsichtigten Aufstand angesehen? Göbbels: Absolut. Oberreichsanwalt: Haben Sie irgendwelche Anhalts punkte dafür, daß die kommunistische Partei den Aufstand für notwendig hielt? Göbbels: Wenn ich mich in die Mentalität eines Kom munisten versetze, muß ich sofort zum Schluß kommen: Ge ben wir den Nationalsozialisten die Möglichkeit, in den Sat tel zu kommen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 2
Data: 10.11.1947
Descrizione fisica: 2
Einzelpreis 35 Grosche® Vo j Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion; Innsbruck, Maximilianstraße 7. TeL 2450 Verwaltung: Maria-Theresien- Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : Durch die Post oder Träger monatlich 5 6.80, in den Verschleißstellen S 6250 Nummer 256 Innsbruck, Montag, 10. November 1947 45. Jahrgang Wien, 9. Nov. (SK). Paal'Speiser

, Wiener Vize- { Bürgermeister nnd Vorsitzender der Landesorganisa- tion Wien der Sozialistischen Partei ist Samstag mor- | geos plötzlich einem Herzschlag erlegen. Mit Paul Speiser, der im 71. Lebensjahre stand, verliert die Sozialistische Partei Oesterreichs einen ihrer erprobtesten Kämpfer, der ans den Anfängen der österreichischen Sozialdemokratie herüberragte in die Zeit des Aufbaues der Zweiten Republik. Am 19. Juli 1877 in St. Pölten als Sohn eines Buchbinders geboren, besuchte Paul Speiser

das Gym nasium und dann eine Lehrerbildungsanstalt, um sich dem Lehnerberuf zu widmen. Schon als junger Lehrer wirkte er für die Sozialdemokratische Partei. Während der Wahlkämpfe des Jahres 1901 zieht Speiser von Versammlung zu Versammlung und spricht gegen die Christlichsozialen. Um seinen bescheidenen Posten als Dorfschullehrer nicht zu verlieren, gibt er sich als Handwerksgeselle aus. Von den christlicbsozialen Schulbehörden der Monarchie wiederholt gemaßregelt und schließlich gezwungen

faschistischen Regimes ist Spei ser einer von denen, um die sich die Vertrauensleute der alten Partei und die jungen illegalen Kämpfer der Revolutionären Sozialisten mit gleichem Vertrauen scharen. Schließlich greift die Gestapo ein, um Speiser zu verhaften. Knapp vor dem Zusammenbruch der Naziherrschaft wird er mit einem schweren Herzleiden -wieder entlassen. Die Aerzte warnen vor jeder an strengenden Tätigkeit, aber als sich in den Apriltagen des Jahres 1945 die ersten Wiener Sozialisten im Rathaus

versammeln, ist auch Speiser mitten unter ihnen. Immer wieder von seinem Leiden aufs Kranken bett geworfen, arbeitete Speiser, der inzwischen Vize» bürgermeister Wiens geworden war, für den Wieder aufbau der Stadt und die Wiedererstarkung ihrer stolzen sozialistischen Bewegung. Im Nationalrat der Zweiten Republik wurde Speiser zu einem der ersten Sprecher der Sozialistischen Partei, bei fast allen wichtigen Anlässen. Diese Rednergabe, zusammen mit der Lauterkeit seiner sozialistischen Gesinnung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 18.03.1931
Descrizione fisica: 12
- kulturell" gewählt. Was natürlich nur ein müßiges Spiel mit Worten ist, denn der Verein wird so und anders das anstreben, was er als Ziel im Auge hat: nämlich die katho lische Jugend, soweit sie es nicht schon ist, ins monarchisti sche Fahrwasser zu steuern. Was man schon an dem beson deren Eifer erkennt, mit dem sich einzelne monarchistische Drahtzieher innerhalb der christlichsozialen Partei der „Ost märkischen Sturmfcharen" annehmen. Der „Tiroler Volksbote", der in der letzten Zeit beson ders oft

und gern aus der christlichsozialen Reihe tanzt, hat bekanntlich das Verbot der „Oftmärkischen Sturmscharen" dahin kommentiert, daß es auf Veranlassung der christlich- sozialen Partei erfolgt sei, da diese Neugründung einzelnen Parteiführern in Tirol und anderswo unang-nehm sein soll. In dieser Auslegung liegt ein scheinbarer Widerspruch. Nach ihr sieht es so aus, als ob die christlichsozialen Bonzen von den „Ostmärkischen Sturmscharen" deshalb nichts wissen wollten, weil sie, eben diese Bonzen

Einfluß zugunsten der einen oder anderen 1 politischen Partei ausüben. Mitglieder der katho lischen Jugendorganisationen dürfen nicht vergessen, daß die Interessen der Partei vor den erhabenen Inter essen der Kirche stets zurücktreten müssen. Vom Tschechoslowakischen inS Oesterreichische über setzt, heißt das, was der Papst da den Priestern und den katholischen Jugendlichen ans Herz legt, nichts anderes, als eine Verurteilung der Methoden, wie sie bei uns die christ- ( lichsoziale Partei praktiziert

. Für die Christlichsozialen kommt vor allem die Partei, dann lange nichts, schließlich die Kirche. Vorausgesetzt, daß die politische Taktik die Reihenfolge nicht auf den Kopf stellt. Bei Wahlen hat die Kirche, hat die Religion den Primat. Da ist die Religion das Mittel zum Zweck, die Wähler mit religiöser Gefühls einstellung für die Partei einzufangen. Die Religion ist also gleichsam der Köder, mit dem die Christlichsozialen auf den Wählerfang ausgehen. Ein echter österreichischer Christlichsozialer

könnte sich das, was der Papst von den tschechoslowakischen Katholiken verlangt, in der Praxis unserer Christlichsozialen kaum vorstellen: Kein parteipolitischer Einfluß der Priester auf die Jugend! Katholische Aktion und christlichsoziale Partei — zwei Paar Stiefel! Zurücktreten der christlichsozialen Partei interessen hinter denen der Kirche! Nein, nein, das ginge gegen die Parteitradition der Christlichsozialen! Die Kirche absolut, wenn sie der kapitalistischen christlichsozialen Partei den Willen tut

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 02.02.1934
Descrizione fisica: 8
, Herausgeber, "Sruf u. 3eclaq: foul bratet lerer unv Brclazsan'trtt Hubert S b reibec u. Eo, Zuricat, Nettlzrse12. Qicd ttCerny Antm, Zna^bruck, Gutenbergstraße 17 Nr. M Innsbruck. Fre tag den 2. Februar 1314 4L.Jahrgang Was will man verbieten? Jnnsbru ck. 1. Februar. (CB.) Heute ist in Tirol eine publizistische Sonderheit sichtbar -geworden: Ter „T i - roler Anzeiger", bisher das Organ der christlichsosia- len Partei, hat sich als offizielles Heimatwehr-Organ prä sentiert. Um diesen Umschwung

der sozialdemokratischen Partei und die S e l b st a u f l ö s u n g d e r christlich- sozialen Partei verlangen. Die Nachrichten der „Innsbrucker.Zeitung" scheinen einer Fehlerquelle zu entstammen. Denn es ist undenkbar, daß die Heimatwehren eine solche Forderung gel tend machen können. Tie obersten Führer der Heimatmeh- ren sitzen heute an verantwortlichen Stellen im Staate und wissen die innenpolitischen und außenpolitischen Kräfte ge nau abzuschätzen, die von Staatsmännern berücksichtigt werden müssen

Staates zu einem Sturmangriff rüsten, will man die österreichische Arbeiterschaft durch die Auf lösung der sozialdemokratischen Partei bis aufs Blut reizen und sie in die Reihen der Staatsfeinde treiben — just tu dem Augenblicke, da der österreichische Staat alle Kräfte anspannen muß. um seiner braunen Feinde Herr werden zu können? Das kann unmöglich so sein, weil es Wahn sinn wäre! Man macht uns in letzter Zeit wieder den Vor wurf. daß wir >.v a t e r l a n d s l o s" wären! Ist es wirk lich

? Es wäre ein vergebliches Be ginnen! Solange die Arbeit der Pfeiler ist, auf dem das Weltgebäude der Menschheit ruht, wird es Arbeiter geben. Und solange es Arbeiter gibt, wird ihre Weltanschauung vom Sinn und Wert ihrer Arbeit bestimmt sein. Was will man also verbieten oder auslösen? Oder meint man äußere Formen, die man zerstören zu können glaubt? Da sei einmal ein ganz aufrichtiges Wort gesprochen! Die österreichische Arbeiterschaft hängt mit Leib und Seele an der Partei..die ihre Väter geschaf fen

und hochgebracht haben. Ihr ist die sozialdemokratische Partei das Sinnbild jener Bewegung, die. —' von den Ar beitern getragen — einer Welt der Vernunft und der Ge rechtigkeit zustrebt. Dieser Partei anzugehören, ist ihr Stolz, ihr zu dienen, gibt ihrem Leben Sinn und Weihe. Jeder Streich gegen die Partei muß die Arbeiterschaft ver bittern und verletzen. Aber unabhängig von äußeren Or° ganisationsformen bleibt die proletarische Bewegung und bleibt vor allem das sozialistische Ziel, das den Arbeitern vor Augen

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Reuttener Nachrichten
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Pagina 1 di 6
Data: 24.10.1930
Descrizione fisica: 6
der Spitzenkandidatur auf der Heimatblockliste erteilte, in seiner Ansprache die Gründe bekannt warum die Aufstellung einer eigenen Heimatblockliste notwendig geworden war. . Der bedeutungsvollen Rede Dr. Steidle entnehmen wir u. a.: „Es wäre gewiß wünschenswert gewesen, daß sämt liche bürgerlichen Parteien oder wenigstens die christlich- soziale Partei gemeinsam mit der Heimatwehr mit einer ein heitlichen Liste in den Wahlkampf getretenwäre. Es gibt aber eine Reihe von Heimatwehrleuten

eine der antimarxistischen Parteien, das ist in Tirol die christlich-soziale Partei und den ihr angehöri- gen Bauernbund aufzutreten, sondern ihre Aufgabe sei, jene Wahlberechtigten zu erfassen, die bisher aus irgend einem Grunde nicht zu bewegen waren, für die christlichsoziale Partei zu stimmen. In jenen Orten, wo, wie es in Tirol so vielfach der Fall ist, die ganze Be völkerung im Lager des Bauernbundes steht, werde über haupt keine Agitation betrieben werden, sondern nur dort, wo nach den bisherigen Erfahrungen

, die sich zu keiner Partei bekennen und wohl aus diesem Grunde bisher leere oder ungtltige Stimmen abgegeben haben. Um diese Stimmen zu erfassen, sei eben die sogenannte Auffangliste „Der Heimatblock" aufgestellt worden, an deren Spitze mit Zustimmung des Bauernbundes und der Tiroler Volkspartei Dr. Steidle kanditiere. Außer der christlichsozialen Partei und dem Heimatblock treten in diesem Wahlkampfe der sogenannte „Schoberblock", die Sozialdemokraten und die Nationalsozialisten auf. Der Altbundeskanzler Schober

habe bei seinem Rücktritt erklärt, daß er sich von der Politik überhaupt zurück ziehe und wiederum Beamter werde. Er habe sich jedoch durch das Drängen der Großdeutschen und Landbündler herbeigelassen, eine neue Partei zum Zwecke des Wahl- Kampfes zu gründen. Es sei vorauszusehen, daß diese Partei schlecht abschneiden wird, da sie nicht auf festen Grundsätzen wie z. B. die christlichsoziale Partei aufge baut sei. Der größte Kampf der Christlichsozialen gelte den Sozialdemokraten. Zum erstenmale nach langen Jahren trete

die christlichsoziale Partei, befreit von Großdeutschen und Landbündlern, dafür aber in ge schlossenen Reihen in den Wahlkampf und sei entschieden ein guter Erfolg zu erwarten. Der Redner kam schließ lich auch auf den Fall Dr. Strafella und die Bundes bahnfrage zurück und betonte, daß es höchste Zeit ge wesen sei, mit der Korruptionswirtschaft bei den Bundes bahnen aufzuräumen. Die erste Aufgabe, die der neue Präsident der Bundesbahn Dr. Dollfuß bewältigt habe, sei die Herabsetzung der Direktorengehälter, wodurch

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 11.05.1933
Descrizione fisica: 12
, der mußte wohl annehmen, daß für die Christi ichsoz raten — die ,-Schwarzen", wie sich der unter dem Dreifarb der Hakenkreuzfahne neugesam- melte und wiedererstarkte Freisinn gern ausdrückt — Matthäi am letzten fei. Die christlichsoziale Partei wäre verknöchert und Verkalkt, hätte mit 'der 'Gegenwart den Anschluß verloren, die Jugend fliehe scharenweise aus ihren Reihen. Und in der Tat, der Zauber der Montur und die von nationalsozialistischer Seite der Jugend ge botene Rolle einerseits sowie

, die Rechnung stimmt nicht. Wenn auch die Partei dadurch eine Zeittang etwas müde schien, daß sie durch nahezu anderthalb Jahrzehnte in einem seine Ziele verkennenden Parlamente eingekeilt sitzen, sich auf Schritt und Tritt behindern lassen und letzten Endes dennoch die Verantwortung tragen mußte, heute ist sie springlebendig, ist kerngesund und hat Kräfte genug. Der neue Regiernngskurs, die Politik der Tat, die da mals einsetzte, als das Parlament sich selbst ausschaltete, ist ihr zum Grwecker geworden

. Die Tagung, zu 'der sich Bundeskanzler Dr. Dollfuß, die Bundesminister Dr. Schuschnigg, Rintelen un'd Wei- denhoffer, Mitglieder 'der Landesregierungen, 200 Dele gierte aus allen Gauen Oesterreichs, Vertreter der deutschen Zentrumsp artei, d er deutschen Christlich sozialen in der Tschechoslowakei üsw. ein gefunden hatten, fand vom 0. bis zum 8. Mai unter dem Vorsitze des Partei obmannes Heeresminister Vaugoin statt. Am ersten Tage wurde nach den einleitenden Worten des Parteiobmannes der Bericht

über b'ie Tätigkeit der Christlichfozialen im Rationalrat und Bundesrat sowie über die vom Generalsekretariat im abgelaufenen Jahre entfaltete Tätigkeit erstattet. Der Begrüßungsabend, der einen wahren Massenbesuch aufwies und bei dem vor allem die außerordentlich große Zahl junger Leute auf fiel, wurde durch Altbundeskanzler Mamek eingelertet. L a n d e s h a u p t m a n n D r. R e h r l führte in ferner Begrüßungsansprache unter anderem aus: Die christlichsoziale Partei hat es nicht nötig

, von ihren Grundsätzen abzugehen, wenn sie auch gelernt hat, einen anderen Weg zu f ch r e i t en, um 8 um gleichen Ziele zu gelang en. Heilig bleibt der christlichsozialen Partei Oesterr e i ch, heilig blerbt rhr das deutfcheVolk und wir haben es nicht notwen dig, uns von anderen bestätigen zu lasten, daß wir Deutsch e sind. Oesterreich muß b e si e h e n u n d es muß wieder aufe x ftehen. Heilig bleibt der chrMichfozialen Partei die Freiheit der Per- s ö n l i ch k e i t, die Freiheit in kultureller Beziehung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 04.07.1933
Descrizione fisica: 8
Tie steirischen Christlich sozialen verlangen Aberkennung der Nazi-Mandate Graz, 3. Juli. (EB.) Die erweiterte Sitzung der christ lichsozialen Lawdesparteileitung hat sich mit dem Verbot der nationalsozialistischen Partei und des steirischen Heimat schutzes, beschäftigt. In der. Sitzung wurde mit größtem Nachdruck verlangt, daß ebenso wie in den anderen Ländern den Nationalsozialisten und den mit ihnen verbündeten stei rischen .Heimatschützern die Mandate zum steirischen Land tag

-Abendblätter mel den. wird Mitte Juli öiu hundertfünfzig Seifen umfassen des Bräunbuch erscheinen, das die Terrorakte der National sozialisten aufzählen wird. Der falsche Weg Beachtet Dollfuß die Lehre aus der Schuld Brünings und dem Geschicke des Zentrums Das Zentrum, die große katholisch-klerikale Partei Deutschlands, ist tot. Ihre Nebenorganisationen hat die fa schistische Diktatur ausgelöst. Die Partei selbst unterschreibt ihr Todesurteil, indem sie sich selbst auflöst. Nacheinander hat.die

: eine einzige Partei, die nationalfaschistische, bleibt übrig, sie ist identisch mit dem Staat, der Staat ist identisch mit ihr. Der Unter gang der Parteien ist der letzte Triumph des „Parteiismus": der Staat verwandelt sich zum bloßen Vollzugs- und Unter drückungsorgan einer Partei, die ihn und durch ihn das ganze Volk schrankenlos beherrscht. Das Zentrum, die große Partei der deutschen Katholi ken, wurzelte tief in dem sozialen und kulturellen Gegensatz, der den katholischen Westen und Süden Deutschlands

in den siebziger Jahren hat den Trotz der katholi schen Volksmassen gegen den preußischen Obrigkeitsstaat ge stärkt und dadurch das Zentrum fest zusammengeschweißt. Nirgends ist es einer klerikalen Partei gelungen, so große Arbeitermassen dauernd in ihrer Gefolgschaft zu erhalten, wie es das Zentrum in Rheinland-Westfalen vermochte; auf breite Arbeiter- und Bauernmasien gestützt, .war das Zen trum zu einer ungleich volkstümlicheren Politik, gezwungen als die protestantischen Parteien rechts von ihm. Seitdem

die Sozialdemokratie wuchs, war im Reichstag des Kaiser- rriOes leine bürgerliche Mehrheit.ohne das Zentrum mehr zu bilden; das Erstarken der Sozialdemokratie machte das Zentrum zur mitregierenden Partei des alten Reichest Als sich während des Krieges die Erbitterung der Volks- yiassen gegen, die .Diktatur Ludendorfts..zu wenden begann, kooperierten seit der berühmten Reichstagsresolution von 1917 Zentrum und Sozialdemokratie gegen sie. Dieses Bündnis dauerte auch nach dem Umsturz an und bildete den Kern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 03.08.1932
Descrizione fisica: 8
äusgeht. Dadurch wird die Neigung zu Kompromissen in den höheren Stellen der Partei wachsen, und es dürsten sich die ersten Differenzen zum Troß ergeben, der auf alles oder nichts eingestellt ist. Scheitert auch das Zusammenwirken zwischen Zentrum und Nationalsozialisten, dann ist die Gefahr des Weiter- regierens mit Notverordnungen und Verfassungsdehnung in nächste Nähe gerückt. Dann wird sich die „starke Re gierung" so viel wie möglich von den? Reichstag frei zu machen suchen, der sich „nicht fähig

nicht hätte ab stimmen können. So hat Dr. Seipel selbst noch im Tode seiner Partei einen Dienst erwiesen, den seine Parteifreunde ganz pietätlos nützten. Die Regierung Dollfuß, diese für Oesterreich wohl un glückseligste Regierung, bleibt also weiter im Amte. Allerdings — wie lange . . . . Oesterreich will den Vertrauenspakt unterzeichnen. * Wien. 2. August. Die österreichische Regierung hat der französischen und der großbritannischen Regierung durch die österreichischen Gesandten. ihre Bereitwilligkeit

nur Gutes sagen solle. Wer in die Historie emgehen will, muß die Kritik der Zeit genossen passieren. Seipel ist geschichtlich geworden, als Mensch und als Staatsmann, als Priester und als Partei- Politiker. So gelten die Worte der Nachrede einem in der Geschichte lebenden Toten. Selten steht das politische Charakterbild eines großen Menschen eindeutig im Urteil ,der ihn begleitenden Genera tionen. Erst den Kommenden, die geschichtliche Distanz, von den. Menschen und den Dingen seiner Zeit

Politiker und.un ter seiner Führung begann das Absinken, seiner Partei. Das Besondere an diesen Widersprüchen ist, daß beide Spruchteile recht haben. Ignaz Seipel ivar gewiß ein guter Mensch und ein großer Staatsmann, er war gewiß ein treuer Priester und ein großer Politiker und dennoch: Gens und der 15. Juli 1927 und das Geivaltwort vom Revolu tionsschutt und der Niedergang, seiner Partei zeugen gegen ihn. • ; Da traf ihn der Pistolenschuß eines Armseligen und zerriß ihm die Lunge. Im Gerichtssaal

, die in der christlich' sozialen Partei im letzten eineinhalb Jahrzehnt zur Wiv- kung kam, ein durchgebildeter Politiker, mit tiefen Kennt nissen der Geschichte und geschichtlichen Perspektiven. Die christlichsoziale Partei hat in Seipel eine der interessantesten Persönlichkeiten der Gegenwart verloren und der Verlust wird für sie unersetzlich sein. Und doch hat gerade Ignaz Seipel, der Chri'stlichsoziale von historischem Format, die christlichsoziale Partei auf den Weg geführt, auf dem sie von Niederlage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 21.05.1951
Descrizione fisica: 6
in Oesterreich aufhalten und dann nach London zurückkehren. Herr Krauland wartet schon auf Gleißner OeVP und Kommunisten zusammen gegen Körner (SK.) Vizekanzler Dr. Schärf führte Samstag in einer Wählerkundgebung der So zialistischen Partei in Wien aus: Der Wahlkampf wird nunmehr selbst für den politisch Uninteressierten interessant. Zwei Kandidaten kommen in die engere Wahl: Dr. Gleißner, der die Volkspartei schon 120.000 Stimmen gekostet, und Dr. Körner, der 60.000 Stimmen gewonnen hat. Gerade

dieses Ergebnis hat bewiesen, daß die Wähler die Persönlichkeit des Kandidaten zu schätzen wissen. Zwischen der Sozialistischen Partei und der Oesterreichischen Volkspartei bestand für den ersten Wahlgang die Verabredung eines lairen Propagandakampfes. Manche Führer der Oesterreichischen Volkspartei haben diese Vereinbarung mißachtet und ergingen sich in Verdächtigungen Körners, die wir nicht mit gleiche r Münze heimzahlten. Die Volkspartei lieferte den Kommunisten Propagandamaterial Da wurde in des OeVP

der politischen Aus einandersetzung wieder Formen annimmt, wie vor 1938, wenn Oesterreich in unversöhn liche Lager zerfällt dann tragen die Herren der Bundesparteileitung der Volkspartei die persönliche Verantwortung dafür. Die „Wiener Tageszeitung“ der OeVP vom IS. Mai befaßt sich mit der Frage, warum die Kommunistische Partei Körner wählt, und sa gt so ungefähr: „Ja, die gegenwärtige Lei tung der SPOe ist verläßlich demokratisch, aber die Demokratie stünde auf sehr schwa chen Füßen, wäre ihr Bestand bloß

dadurch gesichert, daß der gegenwärtige Vorstand zeitlebens im Amt bleibt. Schon der nächste Parteitag kann eine Aenderung bringen.“ Sind sie denn wirklich so vernagelt? Weiß denn die Volkspartei wirklich nicht, daß es nicht nnr einzelne Personen, nicht nur ein Partei Vorstand, sondern daß es die Mas- sen der sozialistischen Arbeiter und Ange stellten gewesen sind, die sich als lebendige Schutzwehr vor die demokratischen Einrich- trogen des Staates gestellt haben? Es ist eine Ungeheuerlichkeit

eine Garantie dafür, daß Doktor Gleißner nicht wieder einmal — zum wieviel ten Male! — seine Wertschätzung der Demo kratie ändert? Wer die Anhaltelager, die Ge fängnisse und die Kerker des Dollfuß gehaßt hat, kann Dr. Gleißner nicht wählen. Die Oesterreichische Volkspartei erklärt: Es wäre eine Staatskatastrophe, wenn sie nicht den Bundespräsidenten bekäme. Aber Frankfurt, 20. Mai (AFP). Der Vor sitzende der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, Dr. Kurt Schumacher, wies in einer Partei Versammlung

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Der Arbeiter
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Pagina 2 di 10
Data: 15.10.1930
Descrizione fisica: 10
starke Vertretung in der Kandidatenliste. Vom partei politischen Standpunkte -aus erklärt und verständig ge sehen, ist es nicht ein Entgegenkommen der christlichso- zialen Partei, wenn sie den Arbeitern einen besonders breiten Platz einräumt. Es ist das vielmehr eine For derung der Selbsterhaltung und der Selbstbehauptung für die Partei an sich. Ohne Arbeiter gibt es keine Par tei mehr! Auch in anderer Hinsicht ist uns Deutschland lehrreich geworden. Die deutsche Republik ist eine Republik

. Wie sie einander schonen. Nicht vergessen! Die Groß deutsche Volkspartei hat einen Wahlaufruf veröffentlicht, der ausschließlich nur gegen die Christlichsoziale Partei gerichtet ist. Nicht ein Wort gegen die Sozialdemokraten, nicht ein Wort gegen den Marxismus! Der L a n d b u n d hat einen Wahlaufruf veröffent licht, der ausschließlich nur gegen die Christlichsoziale Partei gerichtet ist. Nicht ein Wort gegen die Sozial demokraten, nicht ein Wort gegen den Marxismus! Die Sozialdemokraten haben in Wien

ihr erstes Wahlplakat erscheinen lassen unter dem Titel „Abrechnung". Diese langatmige, in sattsam bekann tem marxistischen Verleumdungsstile gehaltene „Abrech nung" ist ausschließlich nur gegen die Christlichsoziale Partei gerichtet. Gegen Großdeutsche und Landbund kein Wort! Braucht man mehr Beweise für die grün-blau-rote Koalition? »iiai Freimut und Treue sind einander nahe verwandt. In dem Bewußtsein des treuen Wollene und gewissen haften Handelns entwickelt sich der freie Mut. Das Be wußtsein, offen

einen anderen Namen be kommt — nationaler Wirtschaftsblock kann man die Mißgeburt nicht mehr gut nennen — und ob Listenfüh rer Dr. Schober unter solchen Umständen als Zugroß ..... ^ vermag, ist augen- aereut hat, die für sie so bequeme Koalition mit den Christlichsozialen mutwillig zerschlagen zu haben. Die „vollkommene" Reue werden die blauen Herrschaften erst nach dem 9. November erwecken. In Wien hat der Wiener Heimatwehrverband mit der christlichsozialen Partei, als der größten antimar xistischen Partei

die heurige Nationalratswahl wird -die wichtigste und entscheidendste Wähl sein. Jeder Katholik ist es seiner Re ligion schuldig, der christlich-heimattreuen Partei seine Stimme zu geben. Im „Tiroler Anzeiger" vom 3. Oktober war zu lesen, daß am 2. November ein großer Heimatwehraufm-arsch in Men geplant sei. Das steht der Heimatwehr nicht gut an, daß sie gerade den Allerseelentag zu einem Aufmarschtag bestimmt hat. Jenen Dag. an dem alle, die noch eine Spur von Chri stentum im Herzen haben, hina-usziehen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 03.08.1949
Descrizione fisica: 4
IINSBLMIIS 48 CR0ICH1N Volkszeitung Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck, Saiurner Straße 8, 1 Stock Verwaltung: Salumer Straße 2/p. Tel 8211 u. 8212 Eigentümer: Sozialistische Partei Dost erreiche, Landesorganiaation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden ln der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen s Durch die Post oder Träger «nonatleh B 7.80. ln den Verschleißstellen 8 7.80 Ni. 177 Innsbruck, Mittwoch, 3. August 1949 47. Jahrgang In London: Streit

. Es ist dies mehr als ein Zwölftel des gesamten italienischen Außenhandels. P a r i s. 2. August (AFP). Die sowjetische Re tz.erung beschloß, wie Radio Moskau meldete, auf Grund der von der jugoslawischen Regierung ein genommenen feindlichen Haltung gegenüber so- wjetischen Staatsbürgern in Jugoslawien, an der internationalen Messe in Zagreb nicht teilzu nehmen. Eis zähes Ringen um den Thron Brüssel. 2. August (Reuter). Die Delega tionen der belgischen Christlichsozialen und der Liberalen Partei sollen Dienstag

hervorgegangen, die Sozial demokraten, deren Kern die Industriearbeiter- schaft bildete, und die Christlichsozialen, die ihre Hauptstütze in der Landbevölkerung fanden, wenn gleich den größten Einfluß die kleinen Gruppen der Großgrundbesitzer, der Industrie- und Finanz kapitalisten auöübten. Während die Sozialdemokratische Partei für sich allein stand, segelten im Kielwasser der Christ lichsozialen Partei etliche kleine, meist national betonte, bürgerliche Parteien, die alle zusammen die für unser Land

ihrer Jo* zialen Stellung für ihre angestammte Partei ent scheiden. Manche werden allerdings auf den OeVP-Schwindel der gelockerten Listen hinein fallen. «in wenig an den Kandidaten herum numerieren und sich einbilden, sie könnten damit deren Auswahl beeinflussen. Anders freilich steht es mit den R a n d s ch i ch- t e n, den neu hinzukommenden Wählern und denen, deren politische Ueberzeugung durch die tragischen Ereignisse der vergangenen Jahre und die unerfreulichen Verhältnisse der Gegenwart er schüttert

. Die Kommunistische Partei bedient sich wohl hemmungslos aller Freiheiten und Mög lichkeiten. die ihr die Demokratie bietet, macht aber gar kein Hehl daraus, daß ihr Ziel die „Volksdemokratie", die Diktatur ist. Wer dieser Partei seine Stimme gibt, der sollte daran den ken. daß dies schrankenlose Herrschaft einer klei nen Minderheit. Vernichtung aller staatsbürger lichen Freiheiten, Terror der Geheimpolizei, Zwangsarbeit, brutale Unterdrückung jeder eige nen Meinung und hoffnungslos« Unterwerfung unter das Diktat

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 30.12.1932
Descrizione fisica: 8
sie ein 14tägige§ Budgetproviso- rium vor. Dieser Antrag lag bei Wiederaufnahme der Sitzung des Finanzausschusses vor. Da aber zuerst der Antrag des Budgetreferenten (Budget mit Ersparungsan- .trägen) zur Abstimmung kam und dieser mit den Stimmen der Christlichsozialen angenommen wurde, entfiel die Ab stimmung über den sozialdemokratischen Antrag. Der 'Landtag tritt morgen abends zur Beschlußfassung zu sammen. Ser Geist Luegers soll auferstehen Reform der christlichsozialen Partei mit Todesstrafe

und konfessioneller Schule Wien, 28. Dezember. (Herwei.) «Soziale Runde" nennt sich eine Opposition in der christlichsozialen Bewegung, an deren Spitze Sektionschef Dr. Allmayer-Beck steht und die es sich zur Aufgabe gemacht hat. die christlichsoziale Be wegung zu reformieren. Die «Soziale Runde" tritt mit einem Forderungsprogramm an die christliche Menschheit heran. Der Kampf geht: Für die durchgreifende Erneue rung der Christlichsozialen Partei! Für eine selbstlose und fähige Führung! Gegen Stellenhamfterei

haben vor einiger Zert einen Beschluß gefaßt, womit sie die «Soziale Runde" als eine außerhalb der Partei stehende Gruppe bezeichnen. Trotzdem erklären die Anhänger der «Sozialen Runde", daß sie gute Christlichsoziale feien und nur haben wollen, daß der Geist Dr. Karl Luegers wieder zu Ehren komme. Stehr vor dem Konkurs Kein Geld für die Gehalte Stehr, 29. Dezember. (-) Das Steyrer Magistratsprä sidium legte den Gemeinderäten ein Budgetprovisorium für die ersten drei Monate des kommenden Jahres zur Geneh migung

in Um lauf gebracht wurden, entgegenzutreten — an verschiedene Funktionäre der Nationalsozialisten Briefe gerichtet. Schaden «nd Selddiffereoze» In diesen Briefen heißt es: „Von den Gründen, die mich veranlaßt haben, aus der Partei auszuscheiden, kann ich nur einige erwähnen, da alle zusammen Bände füllen würden." Zunächst führt Turek als Gründe für seinen Rücktritt als Hausschatzmeister an. daß der Verein Braunes Haus Überschuldet sei. Er erklärt, daß der Schuldenstand 350.000 Schilling betrage

, er müsse jedoch noch mehr be tragen. da weder die eingezahlten Spenden, noch die be zahlten Mieten irgendwie enthalten sind. Ueber die Diffe renz. die da auftaucht, kann man sich allerhand Gedanken machen. Der zermvrszM'm zinsenbre-sier Turek erzählt weiter, daß die einfachen Mitglieder fleißig spenden müsien, daß aber «ein anderer Partei genosse" für auZgeliehene 40.000 Schillir^ nicht weniger al8 4000 Schilling als Zinsen einkasiiert. Die Gastwirt schaft im Braunen Haus hatte in den ersten Monaten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 28
Data: 30.10.1930
Descrizione fisica: 28
nicht weil die christlichsoziale Partei aus dem Boden des allgemeinen und gleichen Wahlrechtes und damit auf dem Boden des demokratischen Staates steht, sondern deshalb, weil die christlichsoziale Partei eine Welt, anschauunaspartei ist und weil sie über alles, über die Wirtschaft, über die Staatsform, über die täglichen Fragen des öffentlichen Lebens den Kampf um die Er- Haltung unserer Religion, den Kampf um die christliche Gesinnung unseres Volkes, den Kampf um das Königtum Christi, unseres

Herrn, stellt. Die christlichsoziale Partei ist und bleibt eine Welt anschauungspartei, weil sie sich bewußt ist, daß gar alle Fragen, die in unserem staatlichen Leben zur Entschei dung lammen, letzten -Endes Weltanschauungsfragen sind, daß die Stellung zur Staatsform, die Stellung zur Wirtschaft, die Stellung zur sozialen Frage geleitet sein muß von den Grundsätzen des Christen tums. Nicht nur die sogenannten kulturellen Belange, wie Schulwesen, Ehewesen usw., sondern alle angeblich kulturell

der verschiedenen Parteien.eingereicht und in Ordnung befunden: 1. Ehristlichsoziale Partei; 2. Heimatblock; 3. Sozialdemokratische Partei; 4. Nationaler Wirtschaftsblock und Landbund (Schoberblock); 5. Nationalsozialistische Partei '(Hitlerrichtung); 6. Oesterreichische Volkspartei; 7. Kommunisten. Insgesamt wurden in Oesterreich 14 Listen einge- reicht, und zwar: 1. Ehristlichsoziale und Heimwehrpartei (in Wien und Niederösterreich); 2. Christlichsoziale Partei in allen anderen Bundes ländern

); 3. Sozialdemokratische Partei (in allen 25 Wahl kreisen); 4. Nationaler Wirtschaftsblock und Landbund, Führung Dr. Schober (in allen Wahlkreisen); 6. Heimatblock (in sämtlichen Wahlkreisen mit Aus nahme von Vorarlberg); 6. Nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei, Hitlerbewegung (in allen Wahlkreisen); 7. Demokratische Mittelpartei (in den sieben Wiener Wahlkreisen); 8. Kommunistische Partei Oesterreichs (in allen Wahlkreisen mit Ausnahme Mühlviertel und Wahlkreis Leibnitz; hier wurden nicht genügend giltige

Unterschriften aufgebracht); 9. Jüdische Liste (in Wien mit Ausnahme des Wahl- kreises Süd^West); 10. Oesterreichische Volkspartei Dr. Zalman (in allen Wahlkreisen mit Ausnahme Mühlviertel, Vorarl- berg und Burgenland); 14. Kaisertreue Volkspartei, Oberst Wolfs (in den Wiener Wahlkreisen 2, 6 und 7); 12. Nationaldemokratische Vereinigung, Höberth- Partei, Männerrechtler, in den Wahlkreisen 1, 4, 6 und 7); 13. Kärntner Slovenen (nur in Kärnten); 14. Landbund für Oesterreich (in den fünf oberöster- reichischen

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