2.418 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1923/07_08_1923/TIRVO_1923_08_07_1_object_7629918.png
Pagina 1 di 8
Data: 07.08.1923
Descrizione fisica: 8
34.000X Nr. 178 FmrbruS. Lievrisg Len 7. August 1823 31. Inhrg. Die Maske fällt! Die christlichsoziale Partei hat die republika nische Maske, die sie vor ihre angeborene monar chistische Fratze hielt, endlich fallen gelassen. Sie zeigt nun chr wahres Wesen. Offen und rückhalts los verkündet sie iden Verrat an der Republik, deren Bundeskanzler und vereidigter oberster Be amter ihr Parteiführer: verkündet den Verrat in einer Erklärung, die in der Form eines Wahl bündnisses mit den Monarchisten auftritt

, aber in Wahrheit die Verschmelzung, das Jneinander- gehen beider. de.n Uebergang der regierenden Par tei zum deklarierten Monarchismus bedeutet.' Die „Verlautbarung" der christlichsozialen Parteilei tung — 'Me gleichzeitig erscheinende der Partei der österreichischen Monarchisten stimmt mit ihr fast wörtlich überein — legt dar, die Vollendung des Werkes Dr. Seipels zur Sanierung der Staats und Volkswirtschaft erfordere den Zusammen- schluß und die werktätige gemeinsame Arbeit aller Gutgesinnten, es sei

unerläßlich, alle vaterländi schen Kräfte zusammenzusassen. Dann setzt sie wörtlich also fort: Aus dieser Erkenntnis heraus sind in der letzten Zeit Delegierte der Reichsparteileitungen der christlichsozialen Partei und der Partei der öster reichischen Monarchisten wiederholt zu Bespre chungen zusammengetreten, die ein gemeinsames Vorgehen beider Parteien bei den Oktoberwahlen zum Gegenstand hatten. Hiebei wurde sestgestellt, daß — abgesehen von der legitimistischen Frage — die beiderseitigen

programmatischenGrundsätze im wesentlichen übereinstimmen. Die Partei der österreichischen Monarchisten wird daher entspre chend den diesbezüglichen Beschlüssen ihres vor gestrigen Reichsparteitages bei den kommenden Wahlen für die christlichsozialen Listen stimmen. Vertrauensmänner der Partei der österreichischen Monarchisten, welche der christlichsozialen Partei angehören, werden dahin wirken, daß in derLegis- laturperiode des künftigen Nationalrates der na türlichen Entwicklung des staatlichen Lebens in Oesterreich nicht künstliche

Hemmnisse in den Weg gelegt werden. Dieser Erklärung der Parteileitung fügt die „Reichspost" einen Kommentar au, bei dem sich das Streben nach Ueberschlauheit in der Hilflosigkeit stammelnden Unsinns verliert. Man höre, weshalb das Bündnis mit abgetakelten Winkelpolitikern von der Art der Schager nötig und nützlich war. Die christlichsoziale Partei wollte auch jenen Volkstellen, die in bezug aus die Dersasiungsfragen nicht über einstimmen, Raum gewähren, in ihrer Mitte von ihren bürgerlichen Freiheiten

1
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1905/11_08_1905/TIPOS_1905_08_11_1_object_7993908.png
Pagina 1 di 16
Data: 11.08.1905
Descrizione fisica: 16
Mittwoch. Manuskripte werden nicht zurückgesandt. Inserate werden billigst nach Tärif berechnet und nehmen solche alle soliden Annoncen bureaus entgegen. Geldsendungen (Bestellungen) und Zeitungsreklamationen, sowie alle anderen Zuschriften sind zu adressieren an die „Tiroler Post" in Innsbruck, Postfach 37, oder Fallmerayerstraße 8. Nummer 32. jj Innsbruck, Freitag, 11. August 1905 7. Jahrgang. Die Ziele u. Abfichten der chrifikichsozialen Partei in Pirol. Biel' Feind', viel' Ehr'! N—e. Heftiger fast

als je tobt derzeit hie Pretzfehde gegen die christlichsoziale Partei, so daß es gewiß nur zeit- und zweckgemäß ist, wenn wir wieder einmal klipp und klar hervorheben, wer wir sind und was wir wollen. Dazu bewegt uns noch ein anderer, äußerer Grund. Mit dem 12. August l. I. kehrt nämlich jener Tag wieder, an welchem vor nun 26 Jahren eine verhängnisvolle Wendung in unserer österreichischen Innenpolitik ein trat. Dem finanziellen Krach, den die juden liberale Wirtschaft im Jahre 1873 herbei- gesührt

hatte, folgte sechs Jahre später der große politische Krach, der diese Partei, die seit dem Geburtsjahre des Dualismus, seit 1867 , ein Patent auf die Herrschaft in Oester reich zu haben glaubte, zerschmetterte. Die Juni-Wahlen des Jahres 1879 hatten den Boden unter den Füßen der deutschliberalen Partei stark unterminiert. Wie ein Erd beben fuhr es über diesen Boden hin, alles wankte und schwankte und gar mancher fiel um und ward nicht mehr gesehen. Der Politiker, der dieses Meisterwerk ge leistet

, wie die Revolution von oben, die Graf Taaffe durch- sührte, wahrlich, Oesterreich stünde heute anders da — nach innen und außen und unter außen verstehen wir auch Ungarn. Allein nicht die christlichsoziale Volkspartei» sondern die vom hohen Adel und dem hohen Klerus geführte konservative Partei stand damals am Ruder des österreichischen Staats- ichiffes, nachdem sie bereits das Jahrzehnt vorher glänzend und glorreich die höchsten Güter, die ein Volk besitzt, verteidigt hatte, den Glauben in seiner Einheit

und Reinheit, die Familie in ihrer Freiheit, die Schule und mit ihr die Jugend und die Zukunft des Landes und Volkes. Tirol besaß damals einen der größten Parlamentsredner, den unvergeßlichen Msgre. Greuter. Tirol mar schierte damals an der Spitze der konserva tiven Partei Oesterreichs und die Redner Tirols wurden nicht nur im Lande, sondern weit über dessen Grenzen hinaus von katholisch gesinnten Männern umjubelt. So soll es wieder werden und das muß das erste Ziel sein, das wir der christlichsozialen

2
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1911/17_06_1911/TIGBO_1911_06_17_1_object_7736545.png
Pagina 1 di 8
Data: 17.06.1911
Descrizione fisica: 8
^ng. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Zeile oder deren Raum 12 ll; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsämtern entgegengellommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Auf zur Stichwahl! Der 13. Juni war ein schwerer Unglückstag für die Partei, die sich als die herrschende gefühlt hat und als solche aufgetreten ist, die Christlichsoziale Partei. Die Niederlage, die sie wegen ihrer Korruptionswirtschast in Wien erlitten hat, wird sie kaum wieder auswetzen

können. Der koloffale Stimmenverlust, den die Partei trotz ihrer rücksichtslosen Agitation aufzuweisen hat, ist ein deutlicher Beweis dafür, daß das Volk nicht Lust hat, sich weiter an der Nase führen zu lasten, nur da mit eine Anzahl Abgeordneter eine gute Versorgung erreichen. In Wien ist der Charakter und das Wesen dieser Partei zuerst offenbar geworden. Aber auch in Tirol hat sie einen großen Stimmenverlust zu ver zeichnen, wenn sie sich auch in ihrem Besitzstand be hauptet, die große Begeisterung

für die Partei ist da hin und ein nimmermüder Feind im eigenen Lager ist ihr entstanden in den Konservativen, die ihre alten Domänen wieder erobern wollen, aus denen die Christlich sozialen sie verdrängt haben. Charakteristisch für diesen bitteren Kampf der feindlichen Brüder ist die vernich tende Kritik, die die konservativen „N. T. St." an der Christlichsozialen Partei, ihrer Wahltaktik und ihren Führern übt. Wir geben nur folgende Stellen aus diesem Artikel wieder, die wahrlich genug sagen

: „Ihren gestrigen Sieg verdankt die christlichsoziale Partei einer ganz infamen, terroristischen Agitation. Mit verlogenen und ehrabschneiderischen Flugschriften wurde das Land überschwemmt, mit Versprechungen und Vorspiegelung schwindelhafter Erfolge wurde das Volk blindgeschlagen. Hilf was helfen kann! Das war die Parole, die wir auf einem christlichsozialen Flugblatte lasen. Und sie haben sie befolgt. Die Wähler wurden angelogen, was Platz hat." „Die andern hatten bezahlte Agitatoren, die Tag und Nacht

die Häuser abliefen. Zu den bezahlten Agitatoren rechnen wir auch die Herren Landesaus- schüffe, die vom Lande ihren Gehalt beziehen, die Amts stunden aber zur Hetzerei gegen die katholisch-konservative Partei verwendeten. Seit Wochen begegnete man den Herren Schraffl und Habicher in den Tälern herum, um das Volk zu verhetzen. Das gleiche gilt von Schöpfer, der seinen Gehalt als Theologieprofessor be zieht, ohne das Lehramt auszuüben, und somit von öffentlichen Mitteln ausgehalten wird, um sorgenlos

3
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1903/28_03_1903/TIPOS_1903_03_28_2_object_7991534.png
Pagina 2 di 12
Data: 28.03.1903
Descrizione fisica: 12
Spöttl, Meran. Andrä Tollinger, Gutspächter und Altvorsteher, Pradl. Monsignore Dr. Sigmund Waitz, Theologie Professor, Brixen. Dr. Josef Waldhart, prakt. Arzt, Telss. Dr. Josef Walter, Stiftspropst, Jnnichen. Die chrisikichsofiate Kewegung in Tirok hat in dieser Woche wieder vier gewaltige Triumphe gefeiert, die von dem beständigen Wachstum der christlichsozialen Partei in unserem Felsenlande herr lich Zeugnis geben. Vier große Versammlungen haben in dieser Woche kundgetan, mit welcher Partei Tirols

wackeres Volk sympathisiert. Am vergangenen Sonntage hat Jnnichen im Pustertale in unzweideutiger Weise er klärt, daß die Bevölkerung von Jnnichen christlich sozial sei und bleibe, daß das altberühmte Jnnichen sein und bleiben wolle ein festes Bollwerk der christ lichsozialen Partei in Osttirol und in unentwegter Treue das siegreiche Banner Hochhalten wolle, welches Männer des Volkes, Führer des Volkes, warme Freunde und treue Berater des Volkes vor einigen Jahren in Tirol entrollt

haben nach dem herrlichen Beispiele der großen Volksführer in Niederösterreich, dem Herzen und Haupte von Oesterreich. Auf das treue, bewährte Jnnichen folgte am Montag Wruneck. Das war ein Volkstag, wie ihn freie deutsche Männer bei wichtigen Anlässen abzuhalten pflegen. Es kam Rede und Gegenrede, man hörte willig beede. Und der Schluß war: eine große machtvolle Kundgebung für die christlichs oziale Partei,welche ja nichts anderes ist als eine Partei des Volkes und nichts anderes will als das Wohl des Volkes

, öster reichisch und antisemitisch das politische Leben in Oesterreich gestalten will. Darum glauben wir, daß die wenigen Verirrten oder besser Jrregeführten über kurz oder lang von den Verhältnissen werden gezwungen werden, den Pfad zu betreten, der sie allein wieder zum verlorenen Quell zurückzuführen vermag. Können sie sich nicht dazu entschließen, nun die christlichsoziale Partei wird deswegen auf ihrem Siegeszuge durch Tirol nicht innehalten. Auf den Volkstag von Bruneck folgten am Mittwoch

in einem konservativen Blatte behauptet wurde, „sie wären überhaupt zu keiner Versammlung zu bringen." So hat man den braven Pollingern Unrecht getan! Wir haben es ja gleich gesagt. Drei Stunden weit und von weiter her waren die Versammlungsteilnehmer gekommen. Selbst das Wettersteingebiet war stark vertreten. Und der Erfolg war wiederum ein großer. Man hörte einmal aus dem Munde der christlichsozialen Abgeordneten selbst, was die christlichsoziale Partei ist, was sie will, was sie bereits dort, wo sie regiert

4
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1904/08_07_1904/TIPOS_1904_07_08_1_object_7992875.png
Pagina 1 di 20
Data: 08.07.1904
Descrizione fisica: 20
G eß- mann über die christlichsoziale Partei in Brixen am 4. Juli 1904.) Ueber die christlichsoziale Partei werden deren buntscheckigen Gegnern soviele Unwahrheiten ausgetischt, daß die Abgeord neten her Partei nicht nur berechtigt, son- kern verpflichtet sind, keine Mühe und keinen Weg zu scheuen, um der böswilligen Lüge oder der Unkenntnis die Wahrheit entaeaen- zuhalten. Ein Haupt vor Wurf, der den Christlich- stzialen besonders in Tirol von gewisser Seite gerne gemacht

bei diesem '^. .^^folge nicht stehen, sie suchten ihn äu übersetzen. Wer erinnert ’ nicht des Kampfes, den die Ge- moe Wien gegen die durch einen Juden hervorgerufene Entscheidung des Verwaltungs gerichtshofes in der Kirchenbaufrage geführt hat? Ist es übrigens nicht auch seltsam, daß gerade die als „Halbkatholiken" ver änderten Christlichsozialen die einzige Partei sind, die dem katholischen Pfarrer Sitz und Stimme im Ortsschulrate erobert haben? Von gewisser Seite in Tirol wird gegen die Christlichsozialen

ihrer Länder zu vertreten hatten, was ja auch hie und da unausbleiblich ist, so werden sie hierin von den christlichsozialen Vertretern Wiens niemals gehindert. Die christlichsoziale Partei will ja nichts anderes, als daß jeder zu seinem Rechte komme. Daß eine junge, eine neue Partei Geg ner hat, versteht sich. Da die christlichsoziaU Partei wegen ihrer Grundsätze sich fast gegen alle übrigen stellen mußte, so hat sie natür lich Feinde in Hülle und Fülle. Da war zunächst der einst allmächtige politische

Liberalismus; er ist an seiner inne ren Unmöglichkeit -zu Grunde gegangen, er hat abgewirtschaftet. Da war ein Feind der religiöse Liberalismus; der lebt zwar noch nnd tobt sich gegenwärtig in ex tremen antikatholischen Strömungen aus, ' aber seine Stärke ist gebrochen. Die gefährlichste, weil mächtigste Sorte von Liberalismus ist der wirtschaftliche Liberalismus, der nicht nur in der libe ralen Partei zu Hause sein soll. Er ver kündet die „Freiheit", den Schwachen zu unterdrücken

. Und gegen diesen Liberalismus hat die christlichsoziale Partei am schärfsten ange kämpft und in diesem heißen Kampfe auch große Erfolge errungen. Denn die Christ lichsozialen wissen wohl, daß ein wirtschaft lich geknechtetes, ein verarmtes, ausgesogenes Volk kein Volk der hohen Ideale sein kann. Die größte Feindschaft gegen die Christ lichsozialen rührt daher, daß diese eben mit Erfolg dem wirtschaftlichen Liberalismus zu Leibe rücken. Es gibt nichts Kitzlicheres als den Geldbeutel. Aus diesem energischen Kampf

5
Giornali e riviste
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1921/16_06_1921/ARBEI_1921_06_16_1_object_7970242.png
Pagina 1 di 6
Data: 16.06.1921
Descrizione fisica: 6
Nummer des „Neuen Reich". Der Präsident des kath. Schulvereines für Oesterreich. Graf Alfted Resseguier-Miremont veröffentlicht in besagter Nummer seinen dritten Brief über „Demokratische Entwickln«- g e n". Der Herr Graf führt bekanntermaßen eine sehr schneidige Feder und hält diesmal der ch r i st - lichfozialen Partei ein arges Sündenregi ster vor, das hoffentlich die Teilnehmer des christ- lichfozialen Parteitages zu einer recht gründlichen Gewissenserforschung benützt haben. Wir geben

nachstehend dem Herrn Grafen das Wort und be schränken uns lediglich auf einige Bemerkungen. Revoluttons-Nachrvehen. Der Verfasser behauptet einleitend, die Christlichsozialen hätten die Regierung zwar in Händen, seien aber die Re gierten. Das politische Programm dieser Partei erscheine nach außen hin nicht mehr geschlossen. Eines starken Führers entbehrend, oder diesem die Aufgabe unmöglich machend — ich weiß nicht, was da zutrifft, — von Klippe zu Klippe ge worfen, hier vermittelnd

Konjunkturmenschen, Leute, denen das Chri stentum nur Name und Parteizugehörigkeit bedeutet, neben anderen, deren inneres Wesen und ausübende Tätigkeit da raus beruht Solange eine starke Hand da war, wie die Luegers, marschierte auch die Partei in gerader christlich- sozialer Richtung, nun diese aber fehlt, fehlt auch die Ein heit und Solidarität, die Wählerschaft verweigert zum Teil das Gefolge, wie die Haltung der Kleinhäusler und Land arbeiter bei den letzten niederösterreichischen Landtagswahlen erwi len

hat. Noch nie war vielleicht eine Gelegenheit da, wie die heutige, einer konservativen Partei, — und dies ist der Sinn der christlichsozialen Partei im Gegensätze zu den revolutionären Parteien des Tages, — einen Massenzulauf aller, die noch Rettung aus diesem Chaos streben, zu ver schaffen. Die christlichsoziale Partei hat in manchem ihrer Ver treter ihrem ureigenen Problem nicht gewachsen ge zeigt. Mit Mühe ivatzrt sie ihren Besitzstand, anstatt ihn zu rerdo'weln, ja teilw«se verliert

sie ihn, wie die letzten Nationalrats- und Landtagswahlen zeigen. Wohl gibt es Männer in der Partei, welche dieser Erkenntnis sich nicht entschlagen. Ihre Zahl ist aber gering gegen die Männer um des Mandates und des Automobiles willen und gegen diejenigen, die im nackten Materialismus der Berufsklasse den Zweck des ganzen Abgeordneten- und Volksdaseins fin den." Graf Resseguier (zu seiner offenen deutschen Schreibweise paßt der stocksranzösifche Name nicht gut) erhebt dann weiterhin noch folgende schwere Anklagen

6
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1905/18_08_1905/TIPOS_1905_08_18_1_object_7993924.png
Pagina 1 di 16
Data: 18.08.1905
Descrizione fisica: 16
taucht und um die Wette von der judenliberalen und katholisch-konservativen Partei, sowie von den Klebern und Strebern in allen politischen Lagern begrüßt worden, da wurde es auf einmal klar in verschiedenen Köpfen, daß im Grunde genommen an allem Steckenbleiben des parlamentarischen Karrens nur die Existenz des Beamtenministeriums die Schuld trage. Weiland Korber schien in der Tat den Beweis erbracht zu haben, das ein Beamten ministerium eine Regierung der brillanten Phrasen md der tatsächlichen

und die Gautsch-Presse winken seit einiger Zeit ganz energisch ab — es wird fortregiert, wie bisher — in Oesterreich nämlich. Man will in den maßgeben den Regionen freie Hand haben und damit man sie hat, bleibt es beim Beamtenministerium, diesem be quemen Mädchen für alles Daß Gaursch mit den parlamentarischen Par- teien so willkürlich umspringen kann, liegt in dem Wesen und Charakter dieser Parteien begründet. Die Stärke einer politischen Partei hängt nicht ab von der Stärke des Wollens und Begehrens

, sondern weit mehr von der richtigen Abschätzung der zur Verfügung stehenden Kräfte und von der Größe und Bedeutung der eigenen Leistungen. Im Wollen und Begehren ist die Deutsche Volkspartei groß, in allen übrigen Belangen und Beziehungen dagegen ist sie klein und schwach. Sie leidet vor allem an dem unheilbaren Wahn, daß sie ohne Zustimmung der Juden presse nichts tun kann oder darf. Wie erbärmlich benimmt sich doch nur, um das Nächst liegende Beispiel aufzugreisen, die völkische Partei in Tirol

! Weil die Judenpresse den tirolischen Bauernbund wegen seines christlichen Charakters be geifert, so tut diese traurige Partei desgleichen. Woraus muß sich denn eine große deutsche Partei zusammensetzen, wenn nicht aus Bauern, Bürgern und Arbeitern? Die Bauernpartei habt ihr in Tirol so gut wie fertig und es tut daher nur noch not, unter Ausschluß aller Juden und Judenten denzen eine unabhängige Bürger- und eine unab hängige Arbeiterpartei auf die Beine zu bringen. Eine so aufgerichtete und geschlossene Partei

hat dann auch die rechte Art und Kraft, die Jammer gesellen zu entfernen, die sich von der Wiener Juden- preffe und ihren Ablegern in der Provinz gegen ent sprechende Dienstleistungen als „politische Talente" feiern lassen Man schickt also den Juden die juden- genössischen Streber nach — dann erst ist eine wirk lich starke und politisch bedeutende Deutsche Volks- partei vorhanden, vor der das Beamtenministerium, d. i. das Ministerium der Hofkamarilla, in der Ver senkung verschwinden

7
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1904/23_09_1904/TIPOS_1904_09_23_1_object_7993095.png
Pagina 1 di 20
Data: 23.09.1904
Descrizione fisica: 20
Partei, das Zentrum, der deutschen Gemeinbürgschaft beitrete, machte Abgeord neter Dr. Schachinger kund, daß gegen einen solchen Beitritt kein prinzipieller Grund vorliege und im Zentrum schon einmal ein Antrag zum Anschlüsse an die deutschen Par teien gestellt worden sei. Diese Erklärung wurde von der christlichsozialen Presse mit Befriedigung zur Kenntnis genommen, ohne daß man jedoch den feudalen Unmut, der in gewissen Blättern die oberösterreichischen Friedenskundgebungen begleitete, überhörte

. Wut dem Essen kommt der Appetit. Die Wege für eine Annäherung der beiden Par teien im Parlamente schienen kaum geebnet zu sein, als ein anderer konservativer Abge ordneter aus Oberösterreich, Georg Baum gartner, wohl nicht ganz auf eigene Faust, schon mit der Frage in die Öffentlichkeit trat, ob man nicht lieber frisch aus den Ehristlichsozialen und Konservativen eine einzige Partei bilden solle, eine deutsche, christliche Partei, so beiläufig nach dem Borbilde des Zentrums im Deutschen Reiche

. In der christlichsozialen Presse erfuhr dieser Gedanke eine sympathische Ausnahme, chenn auch die nicht unbedeutenden Hemm nisse, die einer solchen Verschmelzung im Wege stehen, nicht verschwiegen wurden. Be geistert zugejubelt wurde dem Plane von der Presse der steirischen und der mährischen Kon servativen. Das „Grazer Volksblatt" insbe sondere erblickte darin, daß zunächst aus bei den Parteien im Parlamente eine Partei gebildet werde, den einzig möglichen und gangbaren Weg zu einem dauerhaften Frieden

Parteien im Parlament steht nichts im Wege. Dort gehören sie schon lange zusammen. In der Organisation des Volkes und bei Wahlen dürfte aber die christlichsoziale Partei, jung an Jahren und groß an Verdiensten, mit ihrem glücklich gewählten und ihr ganzes Programm kennzeichnenden Namen auch weiter hin arbeiten. Wir halten also die Schaffung einer großen christlich- deutschen Volks- Partei durch Anschluß der Konser vativen an die christlich soziale Par tei für das beste. Außer einpaarKläf- fern in Tirol

" spricht von „ein paar Kläffern in Tirol, denen der Mund gestopft werden müsse". Auch hier trifft das Blatt den Nagel auf den Kopf. Tirol ist der letzte Ergänzungsbezirk für die streitbare Truppe, deren der Feind einer einheitlichen christlichen Volks Partei der Deutschöster reicher, heiße er nun Feudalismus oder wie immer, zur Verhinderung einer Verständi gung im Volke bedarf. Schon der Gegensatz zwischen dem dro henden Dr. Tollinger und dem Anschluß suchenden Dr. Ebenhoch zeigte klar, wo das Uebel

8
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1919/23_04_1919/TIGBO_1919_04_23_4_object_7743026.png
Pagina 4 di 8
Data: 23.04.1919
Descrizione fisica: 8
zur Verteilung an die Mindestbemittelten in Innsbruck zur Verfügung gestellt. Innsbruck. (Eine Kundgebung an die deutschfreiheitliche Partei.) Es ist folgen des Telegramm eingelangt: „An den Obmann der deutsckfreiheitlichen Partei Tirols, Vizebürgermeister Dr. Erler, Innsbruck. Die Vertretung der deutschen Volkspartei in Jena sendet der deutschfreiheitlichen Partei warmherzige Grüße. Unter begeisterter Zu stimmung gibt die Vertretung der zuversichtlichen Hoffnung Ausdruck, daß der Tag nicht mehr ferne

sich in italienischer Gefangenschaft. Etrcfoblcbl. (Ortsgruppengründung der Deutschfreiheitlichen Partei für Tirol.) Am 11. April hat sich in Kirchbichl eine Ortsgruppe der Deutschfreiheitlichen Partei gegrlindet, die heute schon über 40 Mitglieder zählt. Der Ausschutz setzt sich folgendermaßen zusammen: Obmann Fabriksbeamter Simon Parth, Obmannstellvertreter Ing. Simon Widschwenter, Schriftführer Wilhelm Scharnagt, Zahlmeister Rudolf Zanier. Beisitzer: Bergoffizial Simon Troger, Bauunternehmer I. G. Huber, Bäcker

an Herrn Robert Fankhauser, den früheren Wirt von Roßhag, über. Lottoziehung in Innsbruck am16.April: 7 47 67 9 42 Nächste Ziehung in Innsbruck am 30. April. In einem kleinen Aufsatze unter dem Titel „Wirt schaftspartei?" („Tiroler Grenzbote" vom 12. März 1919) habe ich die Gefahr angedeutet, welche einer politischen Partei droht, wenn sie ihre „ideellen Grundlagen" preisgibt und in einseitiger Betonung wirtschaftlicher Momente ihr Heil sucht. In Nr. 64 der in Innsbruck erscheinenden „Volkszeitung

ich an einen Artikel der „Innsbrucker Nachrichten" vom 19. April 1919 (Nr. 91) an knüpfen, der über „Die Gefahr der Zersplit terung" handelt. Es gereicht mir als Partei-Ab geordneten hiebei zu einer gewissen Beruhigung, fest stellen zu können, daß ich schon vor mehr als Monats frist aus diese „Gefahr", welche durch die Gründung einer „selbständigen Wirtschaftspartei" unter dem Feldrufe „Los von den politischen Par teien!" der deutschfreiheitlichen Partei drohen würde, aufmerksam gemacht habe. Der Tenor

an die bestehenden politischen Parteien wäre daher unvermeidlich. Die Gründung dieser zunächst von den Gewerbe treibenden gewünschten Partei würde aber noch ganz andere Wirkungen auslösen. Die Jntereffen- vertretung dieser Partei könnte nur eine höchst ein seitige sein, da hier ein produzierender Stand gegen die konsumierenden Stände ins Feld ziehen würde, betont doch der Artikel in den „Jnnsbr. Nachr." ausdrücklich, daß sich „Gewerbetreibende, Händler und Handwerker" zusammenschließen wollen. Sohin wären

9
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1949/16_05_1949/TIRVO_1949_05_16_3_object_7679543.png
Pagina 3 di 24
Data: 16.05.1949
Descrizione fisica: 24
überhaupt erst die Stabilität unserer Wirtschaft und unserer politischen Verhältnisse gesichert. Es ist allein ihr historisches Verdienst, daß die Volksdemo kratie verhindert wurde. Wie stark die Meinungen innerhalb der OeVP auseinandergehen, zeichnet sich dadurch ab, daß ein hervorragendes Mitglied, ein Professor aus Innsbruck, von Versammlung zu Versammlung zieht und dort erklärt: „Ich ersuche Die im Namen der OeBP, für uns zu stimmen und der OeVP beizutretcn. Wenn Ihnen dies« Partei nicht gefällt

, mir ge fallt sie auch nicht! Wenn Ihnen die Führer nicht paffen, mir paffen sie auch nicht!" „Diese Partei ist schlecht, aber treten Sie nur bei und macherr Die es dann besser." Die Kottttnunisten erhalten ihre Aufträge von einer ausländischen Macht — von der Komin- form. Sie müssen bedingungslos erfüllt werden; wer sich dagegen ausspricht, wird abgeschaltet. Die bedenkenlose Propaganda der KPOe gegen die Republik grenzt an Hochverrat. Alles, was bei uns geschieht, findet ihre Gegnerschaft

. E8 Ist kein Kampf um ideologische, politische oder grundsätzliche Auffaffungen, sondern nur ein persönlicher gchäsilger Kampf gegen die sozialistische Partei. Alles, was bei uns heruut-ergesetzt wird, kann in den Nachbarländern des Beifalls der Kommu nisten sicher sein. Die Demagogie von kommunistischer Seite wollen wir mit Taten beantworten und beharr lich für eine staatliche Ordnung sorgen, in der es nicht möglich ist, daß verzweifelte Menschen einer gewiffenlosen Verhetzung unterliegen

, haben wir uns um Erleichterungen, besonders bei den minderbelasteten Nationalsozialisten, bemüht. Ge wiß mag vereinzelt Unrecht geschehen sein; aber auch uns Sozialisten hat man die persönlichen Verluste von 1934 noch nicht ersetzt, ganz zu schweigen von der Aechtung und Ausgeschlossen heit, die wir jahrelang erdulden muhten. Es bleibt nichts, als alles zu tun, damit die Wunden allmählich sich vernarben können. Ganz unwürdig verhält sich die OeVP in die ser Frage und in der Frage der Vierten Partei. Sie weiß genau

für das sozialistische Oesterreich. Das Werk kann aber nur gelingen, wenn wir durch eine starke Partei entscheidenden Einfluß nehmen auf das Geschehen und die Verwaltung in unserem Lande. Wir werden durch rastlose Auf klärung in den nächsten Monaten dafür sorgen, daß sich bei den kommenden Wahlen alle, die es mit unserer Arbeit ehrlich meinen und für Fortschritt und Freiheit sind, um unsere Fahne scharen. Wir wollen die Mehrheit erringen, wir wollen ein freies, demokratisches Oesterreich und den Sieg unserer Idee

10
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1905/04_08_1905/TIPOS_1905_08_04_1_object_7993896.png
Pagina 1 di 12
Data: 04.08.1905
Descrizione fisica: 12
tigen Gründen bis auf weiteres verschollen werden. I Sie findet daher am Sonntag den 6. August nicht statt. Abdanken! Eine gewaltige Veränderung der Dinge ist seit ungefähr drei Jahren vor sich gegangen. Die junge christlichsoziale Partei in Tirol, die anfangs nicht recht Fuß fassen wollte, hat auf einmal einen ungeahnten Aufschwung ge- nommen.Zwarhat esnatürlich nicht an Gegnern und Feinden gefehlt, die dem kleinen Kinde als Geburtstagsgeschenk den ehrlich gemeinten Wunsch entgegenbrachten

, es möchte sobald^'als möglich sein junges Leben aushauchen. Manche Kinderkrankheit mußte es überwinden, bis es zum Manne erstarkte. Nun aber darf man es kühn behallpten, die christlich soziale Partei ist die größte im Lande und ist ein Faktor geworden, mit dem die Regierung ^ nun wohl oder übel wird rechnen müssen, will sie nicht riskieren, daß der Unmut der Bevölkerung auch einmal schärfer sich Luft macht. Als ob noch alles beim Alten wäre, als ob noch die „konservative Ruah" über allen Wipfeln wäre

, scheint man höheren Orts die energische, fast bei jeder Versammlung von Taufenden von Wählern gestellte Forderung nach Einberufung des Landtages einfach nicht hören zu wollen. Die Regierung begeht : dadurch einen folgenschweren Fehler, der sich vielleicht noch bitter rächen wird. Alle Par teien Tirols, mit Ausnahme der „Unent wegten", rechnen mit der christlichsozialen Partei als mächtigen Faktor, nur die Re gierung will es noch nicht glauben, daß es mit der Herrlichkeit ihrer Partei

aus ist. Allerdings ist auch die derzeit noch die Mehrheit im Landtage habende konservative Partei so bor niert, um trotz der Stimmrrng im Lande noch Vogelstraußpolitik zu treiben. Trotz der heftig sten und mit den unlautersten Mitteln betriebe nen Bekämpfung der christlichsozialen Partei, ist diese gewaltig angewachsen. Die Bevölkerung auf dem Lande jubelt den christlichsozialen Abgeordneten zu und je mehr die Konser vativen predigen und Hetzen, desto mehr wenden sich die Wähler der christlichsozialen Partei

größer ist immer ihr Besuch. Und es werden uns die „Tiroler Stimmen" selber bestätigen müssen, daß auf allen diesen Versammlungen eine große Be geisterung für die christlichsoziale Partei und ebenso große Abneigung gegen jene Partei sich kund gibt, die sich mit dem Glorien schein des Katholizismus umgebend alles verdammt, was nicht in ihr Horn stößt. Ein anderes Bild bietet uns die politische Agitationstätigkeit der Konservativen. Jene denkwürdige Versammlung der Konservativen in Brixen, wo leider

11
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1930/20_10_1930/TIRVO_1930_10_20_4_object_7651011.png
Pagina 4 di 8
Data: 20.10.1930
Descrizione fisica: 8
Bon Lueger aus Bangoin gekommen. In einer Massenversammlung in Stadlau hielt Mitt woch Bürgermeister Genosse Seih eine große Rede, in der er ausführte: Das Schicksal der christlichsozialen Partei, die Geschichte > ihrer Entwicklung von den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts bis 1930 wird wohl eines der interessantesten -Kapitel der politischen Geschichte Oesterreichs sein. Ich habe chor einigen Tagen mit einem Manne gesprochen, der aus einer alten Wiener Bürgerfamilie stammt. Sein Vater

war noch ein Liberaler, aber da sein Geschäft in Verbindung mit 'der Gemeinde stand, mußte er sich unter Lueger zur christ- Uchsozialen Partei bequemen, denn man kannte ja damals noch nicht das Wort: Antiterror. Sein Sohn wuchs schon ganz im Ideen- und Jntereffenkreis der christlichsozialen Partei auf. „Was würde jetzt Lueger sagen", fragte mich der Mann, „wenn er Heute aufstünde und unsere Partei sähe?" Der Mann hat recht. Von Dr. Karl Lueger bis zu Karl Vaugoin ist freilich eine Entwicklung

, wie man sie sich nicht trauriger vorstellen kann. Aus einer Zusammenfassung der kleinen Wirtshaus-- gäste der Vorstädte stieg sie empor zur Massenpartei und Lueger wurde zum Bürgermeister einer Weltstadt, zum Ge heimen Rat des Kaisers. Und im Laufe der Geschichte wurde aus der Partei des sogenannten kleinen Mannes, aus der Partei, die entstanden war als Protest gegen die wirtschaft liche Bedrohung durch die Entwicklung der Industrie und des Großkapitals, aus einer Partei, die erfüllt gewesen war von den Ideen Vogelfangs

und des christlichen Sozialismus, wurde aus dieser antikapitalistischen Partei immer mehr eine Partei zur Vertretung kapitalistischer Jnteresten. In der Republik ging diese Entwicklung mit Riesenschritten weiter und ist schließlich so weit gediehen, daß die christlich soziale Partei durch viele Jahre überhaupt als die einzige legale Interessenvertretung des Großkap'i- t a l s erschien. „Was sind wir heute, Herr Bürgermeister?" sagte mir dieser schlichte Mann. „Wir sind heute eigentlich nichts an deres mehr

und den Wahlkampf gegen die Christlichfozialen aufzunehmen. Das ist der Schoberblock. Allerdings — und das ist echt österreichisch —, der eigentliche Kopf dieser neuen Partei hat wieder den Antisemitismus mitübernommen, und die Großdeutschen sind eigentlich auch nichts anderes als wirtschaftlich Christlichsoziale und politisch Antisemiten. Die Entwicklung von Lueger zu Vaugoin hat also das bür gerliche Parteiwesen so völlig demoralisiert, daß seine Situation heute geradezu ausweglos erscheint. Mahr

12
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/21_11_1922/TIRVO_1922_11_21_1_object_7626681.png
Pagina 1 di 8
Data: 21.11.1922
Descrizione fisica: 8
der Sozialdemokraten in der Regie rung. als auf die Heranziehung der Deutschen Volkspartei zu den Regierungsgeschäften zu ver zichten. Die sozialdemokratische Partei war selbstver ständlich nicht in der Lage, ihre Politik gegenüber der Deutschen Dolkspartei zu ändern. Die Dolks partei verftütt im Parlanrent die ausgesprochenen Interessen der Schwerindustrie; sie will nicht nur die machtpolitischen Bestrebungen des deutschen Kapitals verwirklichen, sondern auch zum Angriff auf sozialpolitische Errungenschaften

, vor allem auf den Achtstundentag übergehen. Die Erklärung Stinnes, in welcher er die Einführung des Zeh n- stundenta^es verlangt hat, läßt keinen Zweifel über den Weg, den die Volkspartei zu gehen beab sichtigt. Mit einer solchen Partei in eine gemein same Negierung einzutreten, hieße die Kraft der Arbeiterschast läbmen. Außerhalb der Koalition kann die sozialdemokratische Partei ihre ganze Kraft im Abwchrkampfe gegen die Anschläge ein- setzen. Die Dinge liegen m Deutschland einfach so: Das gesamte Bürgertum

ist von der reaktionären Welle, die jetzt über Europa ergeht, erfaßt worden und will seine ganze Kraft in einer Einheitsfront m- sammeusasien. Nur aus diesem Grunde halten Zentrum. Demokraten und Bayrische Dolkspartei an der Koalition mit der Deutschen Volkspartei fest. Es ist ganz natürlich, daß die sozialdemokra tische Partei in einer Koalition, die sich in ihren Gründen: fsassungen gegen die Arbeiterklasse richtet, Seinen Platz suchen und nehmen darf. Cuno hofft, sein Kabinett bereits heute fertig stellen

zu können. Am Donnerstag will er vor den Reichstag treten und die Programmrede halten. Aus der Abstimmung will er dann ersehen, ob das Kabinett sich aus eine M'ehrb-eit im Reichstage stüt zen kann. Nach unserer Auffassung ist die Mehrheit der neuen Regierung sicher. Denn alle bürgerlichen Parteien ohne Ausnahme werden nicht nur das Progrcnmn der neuen Negierung billigen, sondern chr ^radezu zujubeln. Eine ankere Frage ist frei lich, wie die neue Regierung mit der sozialdemokra tischen Partei, die selbstverständlich

in Opposition tritt, fertig wird. Die bürgerlichen Parteien mögen sich vorstellen, unsere Partei einfach zu ülerstirn- men, aber wir glauben, daß es bei der bloßen Ab sicht bleiben muß. Eine Partei, wie die unsere, die einen so bedeutenden Teil der Reichstagssitze ein- nimmt und die den lebendigsten ' des Volkes vertritt, kann nicht an die Wand gedrückt werden. Wir glauben, daß die Situation in Deutschland geradezu aus Neuwahlen drängt. Die Zudenburger Vorfälle im steirischen Landtag. Geharnischte Anfrage

13
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1921/14_05_1921/TIRVO_1921_05_14_2_object_7623005.png
Pagina 2 di 16
Data: 14.05.1921
Descrizione fisica: 16
der sozialdemokratischen Partei Tirols! Wahlkreis Nordtirol. i Als Wahlwerber für den Tiroler Land tag sind von unserer Partei aufgestellt: 1. Holzhammer Josef, Landesrat in Innsbruck. 2. Rapoldi Martin, Vizebürgermeister in Innsbruck. - , 3. Dr. Gruener Franz, Landeshauptmann stellvertreter in Innsbruck. ! 4. Filzer Hanö, LAbgeordneter in Kitzbühel. ’ 5. Ducia Maria, Lokomotivführersfrau in ! Innsbruck. 6. Foltin Arthur, LAbgeordneter in Innsbruck. 7. Lapper Karl, Bergoffizial in Häring. 8. Pfeffer Rudolf

Partei die Genossen und Ge nossinnen: 1. Müller Ernst, Gomeinderat. 2. Foltin Arthur, Gemeinderat. 3. Schneider Hedwig, Gemeinderätin. 4. Jdl Sebastian, Oberkondukteur. 5. Zedrosscr Anton, Geschäftsführer. 6. Asam Josef, Gemeinderat. 7. Jenisch Josef, Gemeinderat. 8. Knapp Josef, Gemeinderat. 9. Dr. Koller Viktor, Rechtsanwaltsanwärter. 10. Weber Leopold, Lehrer. 11. Dr. Ulmer Ferdinand, Staatsbahnrat. 12. Ducia Maria, Lokomotivführersgattin. 13. Fingerl Jakob, Eisenhobler. 14. Gasebner Josef

, Bahnrichter. 15. Madrnttner Hans, Tischler. 16. Tautscher Betty, Tnchlersfrau. 17. Egerth Ferdinand, Metallarbeiter. 18. Kreidl Sebastian, Partieführer. 19. Dittrich Konrad, Bediensteter der Stubai- talöahn. 20. Lampl Rudolf, Steindrucker. » Sie wah werbenden Parteien. Für die Landtagswahlen sind in Nordtirol fünf Wahlvorschlöge eingebracht worden: 1. Liste der sozialdemokratischen Partei. , 2. Liste der großdeuischen Partei, 3. Liste'der Tiroler Volkspartei, 4. Liste der Nationalsozialisten, 5. Liste

und bleibende Erinnerung vor dem S:ehos am Hungerburgbodcn a Marterl aufzustellen mit der Inschrist: Aus Dankbarkeit Hansl dem Gfcheiden, Den die Blessierten können gut leiden. > Bis der uns die Schlösser requiriert, Sttn miar lano scbon alle kreniert! , , . • f Nr. 108 Auf letzterer Liste ist an dritter Stelle Herr Bator genannt, der aber erklärte, daß er ohne seine Einwilligung auf diese Liste gesetzt wor den sei. Im Bezirke Lienz kandidieren: 1. Die sozialdemokratische Partei, ) 2. die grotzdeutsche

Partei, 3. die Tiroler Volkspartei. 4. die Partei der Osttiroler Wählervereini gung. &' Für den Innsbrucker Gemcinderat: sind nachstehende wahllverbende Parteien ange meldet: 1. Sozialdemokratische Partei. 2. Großdeutsche Partei, 8. Tiroler Volkspartei. 4. Nationalsozialistische Partei, 6. Kriegsopfergruppe (Witwe Haas), 6. Christliche 'Wirtschaftsvereinigung sestbcsol- deter Witwen und Waisen (?). Politische Tagesscha«. Ne österreichische Frankenwahrung — ein Grubenhund! Eine Anzahl bürgerlicher

14
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1908/23_10_1908/TIPOS_1908_10_23_5_object_7997161.png
Pagina 5 di 20
Data: 23.10.1908
Descrizione fisica: 20
will und seine Kräfte in den Dienst aller von recht licher Arbeit lebenden Wählerklassen zu stellen bereit ist. Die Christlichsozialen haben, wie bekannt, einen Kandidaten aus dem gewerblichen Mittelstände, den Elektrotechniker und Installa teur Emil Kranewitter (Maria There- sienstraße 6), in Vorschlag gebracht und hiefür auch die Zustimmung und Mitwirkung der konservativen Partei erlangt. Kranewitter er freut sich bei den in diesem Wahlkreise besonders zahlreichen Handels- und Gewerbetreibenden großer Achtung

und kann als gewerblicher Kan didat dabei auf vielseitige Unterstützung rechnen. Was dieser Kandidatur eine bedeutende Stütze verleiht, ist folgendes: Die christlichsoziale Partei ist derziet die größte Partei des Abgeord netenhauses und hat schon darum bei den Wählern eine viel größere Anziehungskraft, als eine freiheitliche Gruppe, welche sogar die deutsche Volkspartei als noch immer zu groß ansieht, ihre Abgeordneten aus derselben heraus kommandiert und den Kandidaten die Wahl parole mitgibt: Hilf du allein

deinen Wählern, ein anderer darf nicht mithelfen. Daß ein Abge ordneter, der über 90 Parteikollegen an der Seite hat, seinen Wählern mehr helfen und der Vertretung ihrer Wünsche mehr Nachdruck verschaffen kann, als ein politischer Einspänner, das begreift heute schon jeder, der überhaupt eine Zeitung liest. Als besonderes Anziehungsmoment kommt bei der christlichsozialen Partei noch dazu, daß sie nicht die Partei einer einzelnen Berufsklasse, sondern eine wahre Volkspartei sein will, ausgehend

von dem Grundsätze, daß der Jnter- essenstreit zwischen Stadt und Land, zwischen Gewerbetreibenden und Arbeitern, zwischen Pro duzenten und Konsumenten nur künstlich ge schürt wird, damit, während zwei streiten und sich in den Haaren liegen, ein Dritter die Säcke beider leeren und dazu lachen kann. Die christ lichsoziale Partei ist nicht die Partei der Ar beiterschaft, wie die Sozialdemokraten das Wort „Arbeiten" meinen, sie ist die Partei aller, die von der Arbeit leben, sei diese Arbeit Jur Reichsrats

der sozialdemokratischen Partei besonders sich er wärmen? Vielleicht die zahlreichen Gewerbetrei benden? Diese werden wenig Lust fühlen, einen Sozialdemokraten zum Vertreter ihrer Inter essen zu machen, nachdem die Sozialdemokratie eine grundsätzliche Feindin des gewerblichen Mit telstandes ist und wo immer im Parlamente sie Gelegenheit findet, den Maßnahmen zu dessen Erhaltung und Hebung mit aller Macht entge gentritt. Oder vielleicht die zahlreichen k. k. Staatsbeamten, von den Exzellenzen an gefangen

15
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1919/08_02_1919/TIGBO_1919_02_08_2_object_7742854.png
Pagina 2 di 8
Data: 08.02.1919
Descrizione fisica: 8
eine große Versammlung ab, die massenhaft besuch« war und sich zu einer eindrucksvollen Kundgebung für die deutschsrerheitliche Sache gestaltete. Die Frauen waren diesmal besonders zahlreich vertreten. Den Vorsitz führte der Obmann des deutschfreiheitlichen Vereines Kufstein, Herr Fabriksbesitzer Oskar Pirlo. Als erster Redner trat Wahlwerber Josef Dil- lersberger auf, der in großen Umrissen das (im „Grenzboten" bereits wiederholt besprochene) Partei programm erörterte. In warmen Worten gedachte er dabei

" gebührend gebrandmarkt und widerlegt hatte, wurde die Versammlung nach 3^2- stündiger Dauer geschlossen. Sepp Straffner im IMertat. Der Lisienführer der deutschsreiheitlichen Partei Dr. Sepp Straffner hat seit Wochen eine umfang reiche Versammlungstätigkeit in ganz Nordtirol ent faltet. Er sprach bereits in zwanzig verschiedenen Ortschaften außerhalb Innsbrucks von Hochfilzen und Kusstein bis Reutte und Steinach, überall mit großem Erfolg. Besonders durchschlagend waren die Versammlungen im Zillertale

, in welchen bei massenhaftem Be such fast einmütige Vertrauenskundgebüngen für die deutschsreiheitliche Partei stattsanden. Am 1. Februar wurde beim „Brückenwirt" in Kaltenbach unter dem Vorsitze des Herrn Silber meier eine Wählerversammlung abgehalten, bei der die hinreißenden Worte Dr. Straffners den Beifall der ganzen Versammlung fanden. Aus der sich anschließen den Wechselrede sei besonders Herr Kooperator Dr. Gemach! aus Stumm hervorgehoben, der die Auffor derung an die Versammlung richtete, alles Trennende beiseite

zu taffen und das Volkstum über alles zu stellen. Zu einer ungemein machtvollen Kundgebung gestal tete sich die in Mayrhofen von Herrn Moigg in dessen Veranda eröffnete Versammlung. Aus den hin tersten Tälern sogar waren die Bauern herbergeeilt, um die Ziele der deutschsreiheitlichen Partei kennen zu lernen. In großzügiger Rede legte Dr. Straffner die Forderungen seiner Partei erschöpfend dar, wobei be zeichnenderweise gerade die von den Klerikalen ange fochtenen Punkte Beifall fanden. Herr Schulleiter

Oberforcher beleuchtete die vom Herrn Pfarrer als „nicht schlecht" bezeichneten Schulverhältnisse Tirols, insbesondere das Notschul- wescn, und forderte die Anwesenden au^, diejenige Partei zu wählen, die bis heute mit der Tat bewiesen hat. daß sie die Schule heben wolle. Den Abschluß der Werbereise Dr. Straffners bildete die beim „Stern" in Sch litte ts abends im voll besetzten Lokale abgehaltene Versammlung; auch hier fanden seine Ausführungen die ungeteilte Zustimmung der Teilnehmer. Weitere

16
Giornali e riviste
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1910/03_12_1910/UIBO_1910_12_03_22_object_8320164.png
Pagina 22 di 22
Data: 03.12.1910
Descrizione fisica: 22
, d. h. bezüglich des katho lischen Programuis, kann das nicht gelten. Denn es kann im Reichsrate nicht einen weiteren und allge meineren Katholizismus geben, als im Landtage. Klare und präzis formulierte katholische Grundsätze sind gerade für die Tätigkeit im Reichsrate unum gänglich notwendig, zumal Papst Pius X. mit solchem Ernst mahnt, man möge die katholischen Prinzipien nicht wie eine Schmuggelware mitführen. Wir verlangen keine konfessionelle Partei in dem Sinne, als ob sich die Partei katholisch heißen

oder- hauptsächlich kirchlich-religiöse und nicht politische und wirtschaftliche Interessen vertreten müßte. Wohl aber verlangen wir, daß die Partei die richtigen kirchenpolitischen Grundsätze in ihr Programm anf- iiehme und im politischen Leben einhalte. Dadurch würde das Programm zu einem katholischen Pro gramm und die Partei würde zu einer katholischen Partei. Die geschätzte Zuschrift vom 24. September l. I. weist hin auf das Vorgehen der Koilservativeil in andern Kronländern. Dieses Vorgehen

Ergebnis führen. Für den Fall, daß die Vertreter der christlich- sozialen Partei in Tirol uns die Zusage geben, ihren ganzen Einfluß aufzubieten, damit die kirchenpoliti schen Grundsätze des christlichsozialen Tiroler Landes- programms unverkürzt in das Reichsprogramm ausge nommen werden, erklären wir uns bereit, mit den Vertretern der christlichsozialen Partei in Tirol zum Zwecke der , Anbahnung des Friedens im Laiide zu einem Meinungsaustausch zusammenzutreten, zn welchem Behufe wir uns erlauben

, das Programm der katholisch-konservativen Partei in der Anlage mit zuteilen. Wir bitten um schriftliche Bekanntgabe eines ge eigneten Tages und um Namhaftmachung der drei christlichsozialen Delegierten. Die Delegierten der katholisch - konservativen Parte, sind: Dr. Josef v. Wackernell, Landtagsabgeordneter in Innsbruck; Prälat Adrian Zacher in Wilten, und Dr. Josef Lu ch „er, Advokat in Meran. Bei diesem in Aussicht genommenen Gedanken austausch sollte auch — um auf jeden Fall ein greif bares^ Resultat

17
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1949/09_07_1949/TIRVO_1949_07_09_1_object_7679967.png
Pagina 1 di 10
Data: 09.07.1949
Descrizione fisica: 10
EINZELPREIS 45 GRQECHEN Volkszeitung Sozialistisches Tagblatt fflr Tirol Redaktion: Innsbruck, SalurneT Straße 2, 1. Stock Verwaltung: SalurneT Straße 2/p. Tel. 8211 u. 8212 Eigentümer: Sozialistische Partei Oesterreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen: Durch die Post oder Trftger monatlch B 7.80. In den Verschleißstellen 8 7.60 fü, 156 Innsbruck, Samstag, 9. Juli 1949 47 . Jahrgang Das Doppelgesicht der OVP

vollkommen gleichgestellt werden. Abg. Dr. Pittermann erklärte namens der Sozialistischen Partei, daß sie für die Vor lage stimmen werde, da seitens der alliierten Mächte keine Einwendung zu erwarten sei. Dabei kam es zu einer bezeichnenden Kontra- Verse zwischen Abgeordneten der Sozialistischen Partei und der OeVP. Abg. Dr. Pjttermann verlas einen Teil der Regierungserklärung Figls vom 21. Dezember 1945, in der der Parteiobmann der OeBP den ehemaligen Nazi in der Verwaltung den scho- nungsloscn Kampf

ansagte. Wenige Monate vorher hatte sich die gleiche Bolkspartei als Be- . fchützer der Nazi ausgespielt. Auch damals war e8 ihr nur darum gegangen, die Nazi- stimnren zu fangen. Wer dazu neigt, den Partei» «klärungen der OeBP vor den kommenden Wahlen aufzusihen, wird gut daran tnn, zn vergleichen, wie sie sich nach den Wahlen 1945 verhielt. Abg. Dr. Kor es (SPOe) stellt« m Verlauf der Sitzung fest, daß ihm der OeVP-Abgeordnete Dr. Maleta in einer Rede Aeußerungen

Ausspruch unserer großen Freun- d«L Otto Bauer erinnert, der die Befreiung Oesterreichs leider nicht mehr erleben konnte: (SK) Stadtrat Novy, der Obmann der Landes organisation Wien der Sozialistischen Partei, der sich gegenwärtig als Vertreter der Bau- und Holz- arbeitergewerkschaft in der Schweiz befindet, ist vom Parteivorstand der Sozialistischen Partei be- auftragt worden, Friedrich Adler zu dessen 70. Ge- burtstag die Glückwünsche der Sozialistischen Par- tei Oesterreichs zu überbringen

. Als Geschenk der Partei wird Friedrich Adler eine Sammlung aller in den sozialistischen Verlagen seit Kriegsende er- schienenen Bücher überreicht werden. Genosse Klein, der Chefredakteur unseres Blat tes, hatte durch einen glücklichen Zufall Gelegen heit. Dr. Fritz Adler gestern persönlich zu sehen. Tr benützte diesen Anlaß, um ihm die besten Wünsche der Sozialisten Westösterreichs zu seinem 70. Geburtstag auch mündlich zu übermitteln. Mit der ihm eigenen Bescheidenheit verwahrte sich Ge noss« Adler

18
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1923/15_09_1923/TIRVO_1923_09_15_1_object_7628129.png
Pagina 1 di 16
Data: 15.09.1923
Descrizione fisica: 16
: 17.000 K. Ausw. durch dieKolporteure und durch die Post für Deutsch-Oesterreich: 19.000K, für Deutsch. land 25.000 K üebr. Ausland 36.000 K Nr. 2lv FnnsbruS, Samstag de» IS. Sevtember 1822 ZI. Zrchrg. Die Wahlwerber der sozialdemokratischen Partei im Wahlkreise Tirol. In voller Einmütigkeit hat die außerordentliche Landeskonfernz der sozial dem olrat is ch en Partei organisationen die Kandidaten für den Wahlkreis Tirol aufgestellt. Die Reichskonferuz, die am Mitt woch in Wien tagte, genehmigte

die Vorschläge der Lander. Somit ist unser Wahlvorfchtag im Sinne der Parteisatzuugen rechtskräftig; es kandidieren im Wahlkreis Tirol für die sozialdemokratische Partei: 1. Simon Adram, Nationalrat, Innsbruck, Leopoldftraße 17. 2. Wilhelm Scheibeirr, NaLionalrat, Inns bruck, Fabriksgaffe 1. 3. Franz HüLLenberger, Sekrelär der Kreis krankenkaffe, Innsbruck, Nosegger straße Nr. S. 4. Anton Zdl, BahrtbedienfteLer, Lienz, Schweizergaffe 13. 5. Marie Dneia, Landtagsabgeordnste, Innsbruck, MMerftraße 18. 6. Hans

Filzer, Bauer und Landkagsab- gevrdneLer, Kitzbühel. 7. Josef Prantl, MdL. Bürgerfchnllehrer, Innsbruck, Gabelsbergerstraße 29. 8. Josef Ambacher, Bauer und Gemeirrde- rat, Imft. Alte, langjährige Vertrauenspersonen, die lösten Kräfte, über die unsere Partei an Lande verfügt, Kämpfer, die im wirtschaftlichen unD politischen Ringell manchen harten Strauß für Recht und Wohlfahrt des arbeitenden Volkes ausgekochten haben, füllen unsere Liste. Männer und eine Frau aus -devl Volke, die das Leiden

der Wcchlwerber der christlichsozialen Partei — wollen -die Wiederaufrichtung der Kirchenherrschaft mit 'der Monarchie krönen. Einen neunjährigen .Buben als ..Herrscher" und zehn gerissene Beicht väter als feine Eingeber — das erscheint diesen .Wahlwerbern als das erstrebenswerte politische Ziel. Und, weil Monarchie und .Krummstab ohne Säbel ohnmächtig ist, wollen sie auch die Er neuerung des alten Militarismus. Wieder andere sind engherzige Kastenvertreter, die nur -dem Interesse der Hausherren, der Groß

bauern, der reichen Händler und der Kapitalisten dienen: die, weil es die Ausbeuter befehlen, alle sozialpolitischen Gesetze abzutragen bestrebt sind und dafür die Mietparteien mit dem 14.000sachen Friedensmietzins belasten wollen. Dem arbeitenden Polke dient nur die Partei, die aus -der Arbeiterschaft emporgewachsen ist: die So- BaSeaüoratir! Genossen und Genossinnen! Der Wahlkampf wird hart. Es geht darum, ob die Republik einStaat des Geldsackes oder eine soziale Heimat der arbei tenden

19
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/24_04_1933/TIRVO_1933_04_24_1_object_7656273.png
Pagina 1 di 8
Data: 24.04.1933
Descrizione fisica: 8
' e >cr. Druck und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei u. Verlagsanstalt. Innsbruck, Mentlgasfe 12. Für die Redaktion verantwortlich: Michael Viertler, Innsbruck, Amraserstraöe 20 Nr. SS Innsbruck, Maat», den 24. April 1933 41. Jahrgang Die Gemeinderatswahl In Innsbruck Die Sozialdemokraten bleiben nach wie vor die stlrkste Partei im Gemeinderat Sozialdemokraten 9932 (12.043) Stimmen — 6 (9) Mandate — insgesamt 15 (18) Mandate Nationalsozialisten 14.996 (1196) 99 - 9 (0) 99 — 99 9 (0) 99 Christi ithsoziale

hat. Denn das hervorstechendste Merkmal dieser Wahl ist das Emporschnel len der Nationalsozialisten zur zweitstärksten Partei in der Gemeinde. Vor zwei Jahren vermochten sie nur 1196 Stim men aus ihre Liste zu bringen und heute zählen sie 14.996 Stimmen. Mit einem L-chlag erhielten sie neun Mandate und verfügen so mit den vier Großdeutschen, die aus der zweiten Hälfte noch im Gemeinderate verblieben sind und die ganz gewiß zu den Braunen überlaufen werden, über 13 Mandate im Gemeinderate. Der Erfolg der Nationalsozialisten

auch die Christlichsoziw len. Sie. die bisher die regierende Partei in der Gemeinde, die Bürgermeisterpartei, die Partei des Heimwehrterrors waren, mußten gleich zwei Mandate an die Nationalsozia listen abgeben. Dabei hatten sie die Machtmittel, die ihnen oas gegenwärtige Regime in Oesterreich in die Hand gibt, weidlich genützt. Polizei störte unsere Versammlungen und verhaftete unsere Vertrauensmänner. .Polizei hinderte uns an der Agitation und ließ : sozialdemokratische Anschlag tafeln entfernen, Polizei verbot

gemacht. Und Tr. Dollfuß redete wie ein Diktator, der den machtvollen Willen in sich trägt, die Dinge im Staate zu meistern, ohne Parlament, ohne den. Rat der gesetzgebenden Körperschaft. Und die christlichsoziale .Zuhörerschaft klatschte Beifall und rief: Heil Dollfuß! Aber heute zeigte es sich, daß die Zahl der Christlichsozialen ge- . ringer geworden ist und paß auch die Rede des Kanzlers . nicht verhindern konnte, daß seine Partei zwei Mandate an die Nationalsozialisten abgeben muß

zu ihm, wie er vielleicht vermeint, weil er eine Politik der „starken Hand" macht, die vom Volke als eine Gewaltpolitik der Heimwehren empfunden wird, sondern das Volk gerät in sinnlose Wut und wählt zu einem großen Teil die Nationalsozialisten, gerade jene Nationalsozialisten, vor deren gefährlichem Drängen der katholische Staats mann Dr. Dollfuß die christlichsoziale Partei behüten will. Heute hat sich in Innsbruck gezeigt, daß die bisherigen Re gierungsmethoden. nur den Nationalsozialisten Nutzen brin gen. Und heute

20
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1955/23_05_1955/TIRVO_1955_05_23_6_object_7688519.png
Pagina 6 di 8
Data: 23.05.1955
Descrizione fisica: 8
Mit Leidenschaft für eine Zukunft der Freiheit und des sozialen Wohlstandes De* Landesparteitag 1955 der SPOe Tirols beschloß einhellig die nachstehende Resolution t Der Landesparteitag der Sozialistischen Partei Oesterreichs, Landesorganisation Tirol, der erste nach der Unterzeichnung des öster reichischen Staatsvertrages, nimmt mit Be friedigung von dieser historischen Tatsache Kenntnis und stellt mit lebhafter Genugtuung die hervorragende und entscheidende Rolle der österreichischen

der Kriegsgefangenen und Zivilinternierten eingetreten und wurde so zum Fürsprecher vieler bangender Frauen und Mütter. Die gesamte Mitgliedschaft und alle Ver- tiauenspersonen unserer Partei haben durch ihre Standhaftigkeit und Unbeirrbarkeit ge gen Verlockungen und Drohungen entschei denden Anteil am Erfolg unseres Freiheits kampfes. Der Landesparteitag dankt allen Mitglie dern und Vertrauenspersonen für den Idealis mus und die Opferbereitschaft in den letzten zehn Jahren und ersucht sie. mit gleicher Hingabe

arbeiten und damit zur Sicherung der Arbeitsplätze und zur Vermehrung der österreichischen Pro duktion beitragen. Die Sozialistische Partei betrachtet als beste Gewähr für die Errei chung dieser Ziele, soweit Betriebsumfang und Wirtschaftszweig hiefür eine geeignete Grundlage bieten, die Führung dieser Be triebe durch Organe der Gemeinwirtschaft; 2. daß durch sorgfältige Planung des Außenhandels neue Absatzmärkte erschlos- (Fortsetzung von Seite 5) In stolser Geschlossenheit trauensleute

In der Parteimitarbeit, mehr Abonnenten für die Parteileitung zu gewinnen. Wir werden auch dafür sor ge«, daß insbesondere die Darlegungen von Genossen Dr. Pittermann den weitesten Kreisen bekannt werden und immer wieder aufzeigen, wer in Wirklichkeit und allein die Interessen aller arbeitenden Schichten unseres Volkes vertritt: Die Sozialistische Partei, die einzige, wahre Volkspartei! Große Aufgaben erwarten uns im nächsten Jahr, Gemeindewahlen in ganz Tirol, mit Ausnahme Innsbrucks, Wahlen zum National rat

des Verwaltungsgebäudes der Tiroler Konsumgenossenschaft fand am Samstag vormittag die Landeskonferenz der Soziali stischen Partei statt, die in ihrer vorbild lichen Durchführung und Geschlossenheit wie alljährlich ein würdiger Auftakt zum Landesparteitag wurde. Ein Streicher-Trio von Schubert bildete die stimmungsvolle musikalische Einleitung, ein Gedichtvortrag gab zielweisende Gedanken, dann entbot die Landessekretärin Hedy Keim Delegierten und Gästen die herzlichsten Grüße des Lan desfrauenkomitees und nahm

21