1.304 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1901/05_12_1901/BRC_1901_12_05_6_object_151076.png
Pagina 6 di 8
Data: 05.12.1901
Descrizione fisica: 8
von Ridnaun tchristlichsoeial), gezogen. Die bisherigen V-rlreter dieses Bezirkes waren Dr. v. Gaggenberg und Graf Brandts; letzterer ist j'tzt Candidat des adeligen Großgrundbesitzes. Krmreck: Es wurden 72 giltige Stimm zettel abgegeben. Gewählt wurden die Candidaten der christlichsoci alen Partei: Dr. Aemilian Schoepser mit 38 und Josef Jungmann, Gemeindevorsteher von Sand in Taufers, mit 37 Stimmen. Wettx: Von 62 abgegebenen Stimmen ent fielen ans die christlichsoeialen Candidaten Josef Schraffl

, Bürgermeister von Sillian, 47 und Franz Rainerin Nikolsdorf 55 Stimmen. Die Bauernbund-Candidaten Hutsr und Michael Plankensteiner erhielten zwölf, respective zehn Stimmen. Meram: Abgegeben wurden 121 Stimm zettel. Gewählt wurden die Candidaten der con servativen Partei, Decan Jakob Schönafinger in Schlanders mit 93 und Matthäus Plot tatsch er, Bauer in Algund, mit 97 Stimmen. Decan Gottlieb Pernter W St. Lzonhard, christ social, erhielt 24 und Peter Ladurner, Bauer in Grätsch, ebenfalls christlichsocial

des Wahlbezirkes Czvalese, Fassa und Pcim'.ö.o beträgt 67. Es erschienen in Cavalese 44 und in Prim as 22. Gewählt wurden die Compro- misseandidaten der liberalen und der conservativen Partei: Decan Luigi Bertamini in Pcim'ö.o mit 59 und Giovanni Deflorian, Präsident der Fleimser Generalgemeinde, mit 60 Stimmen. Die socialdemokratischen Candidaten Dr. Cesare Battisti und Romano Joris erhielten vier, beziehungsweise eine Stimme und Don Delvai und Don Giacomo Graf di Forno ebenfalls je eine Stimme. Drei

Stimmzettel waren leer. TAHer war dieser Bezirk durch den Jnterventio- mstm Nsnes und nach der Mandatsniederlegung Esterles durch Bertamini vertreten. ^ den 63 Wählern sind 45 zur Wahl erschienen, und es wurden gewählt die Compromsscandidaten der liberalen und der Aervatlv-natwnalen Partei, nämlich Luigi Nizza, Gemeindevorsteher in Piövs Teswo, und Ermano Agostini. Gemeindesecretär in Cal- donazzo, mit je 26 Stimmen. Zwölf Zettel waren leer, die übrigen Stimmen zersplittert. Die bisherigen Vertreter

waren Nizza und Strosio. Mes: Von 102 Wahlberechtigten erschienen 64. Gewählt wurden die Candidaten der liberalen und der conservativ-nationalen Partei Dr. Enrico Conei, Advocat in Trient» mit 56 Stimmen und Dr. Luigi Joris, Arzt in Corredo. mit 56 Stimmen. Die Socialdemokraten Dr. Cssare Battisti und Romano Joris erhielten 8, bezw. 6 Stimmen. Die bisherigen Vertreter waren Dr. Conci und Dr. Fiorini. Roveret»: Zu Landtagsabgeordneten wurden die Compromiss-Candidaten der liberalen und der national

1
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1910/24_04_1910/TVB_1910_04_24_6_object_2267734.png
Pagina 6 di 24
Data: 24.04.1910
Descrizione fisica: 24
. Meran und Uulermais sind nicht eins, im Gegenteil. Hölzl ist Vorstandsmitglied der Bauernbuudes. Hölzl tritt in Wien der christlichsozialen Partei bei, die die größte und einzige deutsche christliche Partei des Reiches ist. Die Christlichsozialen haben die Interessen der Bevölkerung nirgends verraten; daß sie nicht alles erreicht haben, was sie an strebten, das ist wahr, si: sind aber erst seit 1907 in die Höhe gekommen. Man warte also ab. Schönherr will eine neue Partei bilden oder, besser gesagt

, die alte konservative Partei wieder ausrichten; das mag lange Jahre dauern, bis die auf einen grüueu Zweig kommt. Tatsächlich hat die christlichsoziale Partei sowohl im Lande als auch im Reiche schon viel erreicht, wie d'-r „Bolksbote' des näheren ausgeführt hat. Damit sie noch viel mehr ausrichten könne, dazu sollen alle beitragen und den Hölzl wählen. Hoffentlich wird dann auch bald Friede im Laude. Man sagt im Lande herum, in der christlichsozialen Partei kommandieren die Wiener. In Wien sagt

man, in der Partei kommandieren die Bauern. Wer hat Recht? In der christlichsozialen Partei kann jeder stimmen nach seinem Wissen und Gewissen, niemand wird irgendwie gezwungen. Man sagt, die christlichsoziale Partei sei zu wenig christlich. Der Papst ist einmal sehr damit zufrieden, das hat er jüngst den Abgeord neten, die ihn in Rom besucht haben, deutlich genug zu ver stehen gegeben. Weun das nicht genügt, dann wähle man einen anderen Papst. Man sagt, die Christlichsozialen seien für die nene Weinsteuer

2
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1904/06_01_1904/BRG_1904_01_06_9_object_779906.png
Pagina 9 di 12
Data: 06.01.1904
Descrizione fisica: 12
werden. Für den Amtsbereich der Post- und Tele- graphen-Direktion für Tirol und Vorarlberg ist dem Scheckverkehre des Postsparkassenamtes die k, k. Pöstdirektionskassa in Innsbruck angeschlossen. Zahlungen dieser Stelle an Private z. B. Zahlungen von Ersatzbeträgen usw. im Scheckver kehre finden in der Regel nur auf Verlangen der Partei statt. Die anweisende Behörde (f. k. Post- und Telegraphen-Direktion für Tirol und Vor arlberg) kann jedoch diese Zahlungsart nach Er messen auch in solchen Fällen anordnen

, wenn ein Verlangen der Partei nicht vorliegt. Das Ver langen der Partei kann durch einen Vermerk auf der Rechnung oder auf andere Weise (z. B. im LieferungSvertrage) gestellt werden. Hat der Zahlungsempfänger ein Scheckkonto beim Postspar- kassenamte, so erfolgt die Ueberweisung im Klearing- verkehr, wenn nicht ausdrücklich um Barbezahlung ersucht worden ist. Die Ueberweisung des flüssigen Betrages an die Partei darf nach Vorlage der vorschriftsmäßig gestempelten Quittung erfolgen, wozu die Partei

und Vorarlberg in Innsbruck) angegeben, so daß die Partei die erfolgte Zahlung mit der ihr von derAdministtationsbehörde avisierten identifizieren kann. Untersagt ist die Ausstellung von Kassaschecks, sowie die Leistung von Zahlungen auf Erlagscheine, die die Partei mit der Rechnung oder Quittung rc. beigebracht hat. Zahlungen von Parteien an die k. k. Postdirektionskassa in Innsbruck (z. B. Zahlungen von Telelephon-Abonnentengebühren) können durch Einzahlung mit Erlagscheinen er folgen, die den Parteien

zur Verfügung gestellt werden, oder durch Ueberweisung vom Postspar- kassa-Scheckkonte der zahlungspflichtigen Partei auf das Konto der forderungsberechtigten Stelle. Wenn eine Partei, die dem Scheckverkehrs des Postspar- kassenamteö nicht angehört, fortlaufende Zahlungen an eine solche Stelle zu leisten hat, können ihr die Erlagscheine in ganzen Heften verabfolgt werden. , 3**f»il5»*«tt im 1904. Seit 1874, also nun 30 Iahren, üben den Bergführerberuf aus; Kirch- ler Stefan, volgo Gröber-Stcsil, in Sand

3
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1914/04_03_1914/SVB_1914_03_04_1_object_2517298.png
Pagina 1 di 8
Data: 04.03.1914
Descrizione fisica: 8
diesmal im allgemeinen mit der Suche nach Kandidaten nicht gerade allzuschwer tun, einmal schon deshalb, weil anscheinend die Wahlen ohne hestige Kämpfe vorübergehen und dann wohl auch aus dem Grunde, weil die Diäten eines Landtagsabgeordneten erhöht wurden. Die bisher üblichen 10 Kr. waren für die heutigen Verhältnisse schon einigermaßen ein kärglicher Sold. Zuerst auf dm Plan getreten ist die christ- lich.soziale Partei. Die scheint übrigens nicht an Kandidatenmangel zu leiden. Sie verfügt

über Leute genug, die fich nach politischer Betätigung sehnen und gerne in die Tiroler Lar.dstube ein ziehen möchten. Allerdings werden auch anderer seits einige bisherige Abgeordnete dieser Partei in den politischen Ruhestand treten. So wird u. a. der Abgeordnete des Eisaktaler Städtewahlkreises Statthaltereirat Schorn aus Gesundheitsrücksichten nicht mehr kandidieren, auch Pfarrer Steck erklärt, kein Mandat mehr anzunehmen. Mit diesen beiden scheiden zwei sührende und einflußreiche Persönlich keiten

aus der aktiven Politik, die wegen ihrer Loyalität und Ausrichtigkeit d'e Achtung auch der' anderen Parteien genossen haben. Die christlich-, soziale Partei wird diesen Verlust nicht gerade so schnell wieder ersetzen können. Auch der Vinschgauer Abgeordnete Kuperion soll nicht mehr für ein Mandat in Betracht kommen. Der bisherige Ab« geordnete Arnold in Unterinntal wird ebenfalls nicht mehr kandidieren. Eine große Lücke in der Partei hat selbstverständlich auch der Tod deS Bürgermeisters von Brixen

, Dr. V.Guggenberg, gerissen. Man kann neugierig sein, wer der Nach folger sein wird. Ob der Nachfolger auf dem Bürgermeisterstuhle auch im LandtagSmandat sukze- dieren wird, ist natürlich noch eine Frage. Der katholische Tiroler Bauer» bund hat als die maßgebendste Organisation der christlich sozialen Partei bereits auf seiner Generasversammlung daS Prinzip aufgestellt, die früheren Abgeordneten wieder zu wählen. ES werden also wohl im allgemeinen die alten Männer wieder auftauchen, natürlich mit entsprechend

neuer Gefolgschaft, da ja daS neue LandtagSwahlgesetz eine Vermehrung der Mandate! vorsieht. Für den Wahlbezirk Innsbruck (Land), Hall, Steinach, Mieders, hat die christlich-soziale Partei in der Zensuskurie die Herren Dr. M.Kapferer> Advokat in Innsbruck, und Johann Gr atz, Reichs- ratsabgeordneten in Mühlbachl, als Kandidaten nominiert. Für die allgemeine Kurie, wo dieser Bezirk mit den Bezirken Schwaz, Fügen und Zell zusammenwählt, wurde Herr Sekretär Alois Bau hofer als Kandidat angenommen

4
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1876/20_07_1876/BTV_1876_07_20_1_object_2868125.png
Pagina 1 di 8
Data: 20.07.1876
Descrizione fisica: 8
mitgetheilt werden. »— Die ullraniontane Partei im deutschen Reiche hat der neuen deutschen conservativen Partei einen Absagebrief geschickt. In den meisten Punkten erklärt sich die „Germania' mit dem Programme der neuen Partei von Herzen einverstanden, aber ihre Stellung zum Kulturkampf kann sie nicht befriedigen. Revision der Maigesetze, das läßt sich hören, aber Anerkennung des Rechts des Staates, „kraft seiner Souveräuetät sein Verhältniß zur Kirche zu ordnen', niemals! sagt vao Organ der deutschen

Ultramontancn. Damit ist die neue Partei in ihrer Hauptaufgabe gescheitert. Um eine wirkliche konservative Partei zu bilden, eine Partei, welche in den Parlamenten von maßgebender Bedeutung sein sollte, war die Ausgleichung des kir- chen-politifchen Konflikts die Voraussetzung. So lange die zahlreichen konservativen oder reaktionären Ele mente, welche im nltramontanen Lager stehen, ihr fehlen, ist es für die konservative Partei unmöglich, die Majorität zu erlangen. * — In der baierischen Kammer

- montane Partei in ihrer kleinen Majorität stimmte geschlossen gegen jede, auch noch so kleine Erhöhung der Lehrergehalte und bewilligte nur die herkömmliche Dotation. Frankreich. Im Senate kommt in dieser Woche die Novelle zum Universitätsgesetze zur Berathung, und mau weiß, wie wenig sicher die Regierung be züglich der Annahme derselben ist, und welche Auf regung für den Fall einer Kabinetskrise bevorsteht. Der Unterrichtsminister Waddington ist dem Verneh men nach entschlossen, keine Veränderung

5
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1907/29_06_1907/BRG_1907_06_29_5_object_759006.png
Pagina 5 di 8
Data: 29.06.1907
Descrizione fisica: 8
, Litanei und Segen. Dienstag: um %5 Uhr Frühmesse in der Maria Trostkirche; hieraus Kreuzgang in die Nais- kapelle, dort die 4 hl. Evangelien und hl. Messe. An Werktagen um 5 Uhr Frühmesse in der Maria Trostkirche; 7 Uhr Ordinarigottcsdienjt in der Pfarrkirche. Abends 6 Uhr Rosenkranz, Litanei und Segen in der Maria Trostkirche. Landeskonferenz der katholisch konservativen Partei. Am Mittwoch, 26. ds., wurde in Innsbruck eilte Konferenz der katholisch-konservativen Partei von Tirol abgehalten

. Sie war von konservativen Ab geordneten und Vertrauensmännern aus Nord- und Südtirol besucht. Eingehend wurde die Haltung, welche die Partei in Zukunft einnehmen soll, besprochen und beraten. Uebereinstimmend wurde die Notwendigkeit betont, die katholischen Grundsätze, die bisher für die Partei bei ihrer Tätigkeit im öffentlichen Leben richtung gebend waren, nach wie vor zu vertreten. Die Vertreter von auswärts mtd zahlreiche Zu schriften taten dar, daß dies die Ueberzeugung der Partcianhänger im ganzen Lande

ist. Es wurde einstimmig folgende Entschließung an genommen: „Die katholisch konseivalive Partei beschließt für ihre Grundsätze nach wie vor unentwegt einzntrctcn und sür deren Ausbreitung und Festigkeit im Bolle zu wirken. Sie beschließt daher ferner ihre selbst ständige Organisation und Presse aufrecht zu er halten und mit aller Kraft zu fördern. Dies schließt nicht aus, daß die Partei nach wie vor zur Her stellung des Friedens im Lande bereit ist, mit den Christlichsoziale» eine Berständigung von Partei

zu Partei einzugehen unter Wahrung ihrer eigenen katholischen Grundsätze.' Zur Besprechung kamen auch Fragen der Taktik und der Organisation, es wurde die Parteileitung gewählt, die bis auf weiteres aus 10 Mitgliedern bestehen soll. Zum Obmann der Parteileitung wurde einstimmig Herr Dr. Joses v. Wacker nell wieder gewählt, zum Stellvertreter Herr Pfarrer Christian Schrott von Tramin. Zu Beiräten wurden gewählt für Südtirol Landtagsabgeordneter Josef v. Pretz in Mittewald, Kaufmann Alois T o ld in Bozen

6
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1902/05_04_1902/BRC_1902_04_05_4_object_148795.png
Pagina 4 di 8
Data: 05.04.1902
Descrizione fisica: 8
Stenervsrtheilung, infolge deren es komme, dass von circa 1400 Millionen des Budgets mehr als 1200 Millionen die ärmeren Classen zu zahlen haben, und es wurde als eine Haupt forderung der christlichsocialen Partei bezeichnet, eine gerechtere Vertheilung der Staatslasten ein zuführen. Dies sei jedoch unmöglich, solange im Parlamente die Vertreter der Großen das Uebergewicht haben, und darum sei auch die Einführung eines besseren Wahlrechtes eine Forderung des christlichsocialen Programmes. Besondere Behandlung

von den Gemeindeumlagen fast erdrückt werden, er giebige Unterstützung zu erwirken. In Hopfgarten und Huben gestaltete sich der letzte Theil der Versammlung mehr polemisch. Bekannt ist ja, dass „im Interesse des Friedens' schon seit längerer Zeit in unserem Thale gegen den Abgeordneten Schraffl, sowie gegen die christlichsociale Partei überhaupt Stimmung zu machen gesucht wurde, und zwar Vonseite des Herrn Fachlehrers Grimm aus Rothholz, der ein gebürtiger Hopfgartner und dort Gutsbesitzer ist. Herr Grimm

, habe man sich daran erinnert, dass für Baron Di Pauli Gefahr herrsche, und dass auch die Jselthaler Stimmen kostbar sein könnten; und jetzt hätten sich auf einmal Subventionen auch hier herein verirrt. Und einen prononcierten Partei gänger der Altconservativen habe man mit der Be sichtigung der Verbesserungen betraut, von der ja nach Grimms eigenem Geständnisse alles abhänge. Dies sei umsoweniger passend, als man gegenwärtig auch den Schein der Parteilichkeit vermeiden müsse. — Und noch unpassender sei

es, einen Landesbeamten in seine eigene Heimat zu senden, um dort landwirtschaftliche Verbesserungen behufs Prämiierung zu begut achten. Thatsächlich hat auch Herr Grimm im letzten Jahre sogar seine eigene Alpe, die er seinem Bruder verpachtet hat, zu diesem Zwecke besichtigt. Fachlehrer Grimm suchte in der Hopf- gartener Versammlung in längerer, wohlstudierter Rede das Vorgebrachte abzuschwächen, und ergosS ich auch in den landläufigen Anwürfen der con- ervativen Presse gegen die christlichsociale Partei m Tirol

mit Getreide nur ein Schlagwort sei, um den Ackerbauminister zu stürzen, dass wir um das Terminspiel eigentlich froh sein müssten, dass in der altconservativen Partei so manches morsch und faul sei u. s. w. Kurz, Herr Grimm hatte nach allgemeiner Ueberzeugung entschieden einen unglücklichen Tag. — In Huben übernahm das undankbare Geschäft, den Herrn Fachlehrer zu vertheidige», dessen Bruder Josef Grimm — jedoch mit noch weniger Erfolg. Alles in allem genommen, waren die Ver sammlungen ohne Zweifel

7
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1919/27_11_1919/TVB_1919_11_27_7_object_2269717.png
Pagina 7 di 16
Data: 27.11.1919
Descrizione fisica: 16
ivNNverRas, ben S5. NoSÄTe^Nld. und Dienstboten-Partei? S. Ehristl. Mittel- und Kleinbauern-, Arbeiter- und Dienstboten-Partei; K. Kleinbauern- und Arbeiter-Partei. Die Letztgo nannte ist, wie man steht, eine farblose. Wenn man ihre Liste gegen das Licht hiett, dann sah man im Hikttergrnnd eine wunderschöne ziemlich - röMche Morgenröte und zwischen drinne« den Mond. Man sah auf dieser Liste auch ein Frauenzimmer. In welchem Maße sich dadurch daS Ansehen derselben in der Gemeinde hob, kan

» man aus dem Urteil, baS jetzt allgemein darüber gefällt wird, entneh men. Die Wahlbegeisterung war bei der Mittel- Partei eine ziemlich flaue» bei der Bauernpartei »ine etwas regere, bei der Sozi- — a Pardon — Kleinbauern- und Arbeiterpartei aber eine sehr starke. Wahlberechtigte waren 400 und zur Wahl Singen bloß 300, also TS Prozent. Als gewählt gingen hervor: 1. Be5 der Bauernpartei: Karl Miedrist, Rationalrat und langjähriger Vorstehe^ Deter Baumann, Salmerbauer, Tobias Heindl, 'Heindlbaucr, und Alois

Schrettl, Nödlbauer. 2. Bei der Mittelpartei? Friedrich Brem, Klein bauer, Johann Praxmarer, Kleinbauernsohn, Elias Vcheiber, SchneidergehUse, Alois Praxmarer, Krä- Mer, und Ernst Astner, Maurermeister. S. Bei der Mrblosen Partei: Peter Brem, Kleinbauer» Simon Mühlbachs?, Gutsbesitzer, und Alois Vorhausber- V«, Kleinbauer. — Am Sonntag war Heimkehrer feier, die einen sehr schönen und würdigen Verlans nahm. Näheren Bericht bringen wir das nächste- . mal. ' ' ^ ^ ^ Kuudl, Unterümtal, 17. Nov. (Gemeinde

- ratswahl.) Bei der Wahl beteUigten sich bei läufig die Hälfte der Wähler und wurden 9 Bau ern, der Arzt, ein Tischlermeister und ein Bahn wächter (Sozialdemokrat) gewählt. Es waren zwei Parteilisten; der Bauernbund, eine recht gm ge leitete Partei, die obwohl ^bedeutend in der Min derheit, dreiviertel der Gemeinderatsmitglieder er oberten, da auch in der Konsumentenpartel drei Bauern durchdrangen. BiS auf zwei der Gewähl- iten gehören alle der Vollspartet, resp. dem Bau ernbund an. — In der vergangenen

sich )er schöve Brauch, sich in der Heimatkirche traue« ZM lassen, wieder ein. In de» letzten Jahre« smid« die «eiste« Trammge» i» der HeiratS- fvbrik Absam statt. Viel Glück und Sege» den Neuvermählte»! ' Söll, Unterinntal. (Wahlergebnis. Trauung e n.) Bei der Gemeindewahl erhielt die Bauernbundliste 9, die sogenannte Mittelpartei 7 Mandate. Auch diese Partei steht auf christlichem Bode». — In letzter Zeit würden getraut: Franz Moser mit Paula Fröschl von Bozen; Leonhard Kaufmann mit Anna Achrainer; Georg

8
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1906/20_01_1906/BRC_1906_01_20_4_object_126401.png
Pagina 4 di 8
Data: 20.01.1906
Descrizione fisica: 8
im Gasthause „zum Schmied' eine gutbesuchte Plauderstube statt. Unter den 150 Teilnehmern waren zum größten Teile Vilser und Schmirner. Die Redner Grotz von Matrei, Niednst und Bauhofer wußten ihre Ausführungen über die Steuern, über die Entstehung der christlichsozialen Partei und des Bauernbundes sehr interessant ! zu gestalten. Auch von der dargebotenen Rede- ^ sreiheit wurde ausgiebig Gebrauch gemacht; ein Bauer brachte die landläufigen Verdächtigungen gegen den Bauernbund und gegen die christlich

soziale Partei vor. Klar und bestimmt antwortete darauf Karl Niedrift zur vollsten Zufriedenheit und Beruhigung der Teilnehmer. Die Begeiferung in der Versammlung erreichte ihren Höhepunkt, als Johann Fröhlich, Gutsbesitzer in Staiflach, in feuriger Rede die Verdienste des Reimmichl- „Bötl' würdigte und zur Verbreitung desselben aufforderte. Wie befriedigt die Leute über die Plauderstube waren, beweist wohl am besten die Tatsache, daß fast sämtliche Teilnehmer noch zu gegen waren, als der Vorsitzende

Johann Mader, Bundesrat und Altvorsteher, nach vierstündiger Dauer die interessante Plauderstube schloß. ES sei noch bemerkt, daß jede Anfeindung auf die konservative Partei vollständig unterblieb. Der gestrige Tag hat die Leute aufs neue überzeugt, wie berechtigt und wie nützlich eine Vereinigung der Bauern ist. Uebrigens haben nicht allein Woite die Begeisterung für eine Bauernver einigung hier wachgerufen, sondern greifbare Hilfe. Wer Näheres darüber erfragen will, frage einige Grieser Bauern

. Auch dem Kernerdauer von Va'lS hat der Herr Bundesobmann, obwohl er nicht Abgeordneter unseres Bezirkes ist, einen Not standsbeitrag verschafft, wofür ihm hiemit der Dank ausgesprochen wird. Innsbruck. 16. Jänner. (ZudenHaNdels- kammerwahle n.) Die Wahlen in die nord- tirolische Handelskammer endigten mit dem Siege der Alldeutschen. Im Wahlkampfe träte» die Deutsche Volkspar!ei im Bunde mit dem Deutschnationalen Verein als „deutschfreisinnige Partei' gegen die Alldeutschen auf. Letztere hatten sich schon lange

vorher darauf vorbereitet und als Plötzlich zur Weihnachtszeit, zur Zeit der Ernte der Geschäftsleute, die Wähler, ausgeschriebm wurden, hatten sie das Pulver trocken. Nicht U«- ficht noch Erfahrenheit im Gebiete des Verkehrs, des Handels oder Genossenschaftswesens warm zur Aufstellung der Kandidaten der Deutschen Volkspartei maßgebend, sondern: „Nur kein Klerikaler!' war ihre Parole. Die sieggewohnte Partei aber machte die Rechnung ohne den Wirt; denn sie hatte auf ihre Wahlmacher

9
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1919/29_01_1919/TVB_1919_01_29_3_object_2269022.png
Pagina 3 di 16
Data: 29.01.1919
Descrizione fisica: 16
Ar beit Hatte den weiteren großen Nachteil, daß die christlichsoziale Partei fast nur Bauern partei wurd^ und als solche betrachtet wurde, dementsprechend auch nicht den ihr Zukom menden Einfluß und das gebührende An sehen hatts, das um so weniger, da Ln den letzten zehn Iahren entschieden Zu viel ^ Bauern gewählt worden waren. Den Bauern- ! swnd und die bäuerlichen Abgeordneten in ! Ehren, allem den schwierigen Arbeiten in den Ausschüssen waren sie doch vielfach nicht-ge wachsen

, wie sie dem Schreiber^ dieses selbst oft gestanden. Wie bekannt, haben sich die beiden christlichen Parteien im Lande, die i ChriWchsozialen und die Konservativen, im Laufe des verflossenen Jahres nach fahre langem Bruderstreit endlich zu einer Partei geeinigt, die den Namen - Tiroler Volkspsktel führt. Die Tiroler Volkspartei ist also die christliche Landespartei. Jede Partei besteht aus Mitgliedern, die sich zu einer Partei Zu sammenschließen. Der Zusammenschluß der Mitglieder der Tiroler Volkspartei erfolgt

noch in den Windeln und muß erst nach den Wahlen allen Ernstes in Angriff genommen werden, damit das katho lische Volk eine geschlossene Macht bilde zur Verfechtung seiner religiösen und Wirtschaft» lichen Grundsätze. Uns hätte es nun bedünkt» das Richtige wäre gewesen, die Tiroler Volks partei hätte im Vereine mit allen Standes- orgqnisationen eine gemeinsame Liste ausge stellt, und zwar die besten unt tüchtigsten Manner des Volkes, denn die diesmaligen Wahlen sind wichtiger denn jk Das geschah

aber nicht, weil man hofft, mit zwei Listen mehr Stimmen- zusammen zu dringen. Wir wollen hoffen, daß die Erwartung in Erfül lung gehe. Die Tiroler Volkspartei hat also Zwei Listen aufgestellt, eine Volksvereinslifte und eine Bauernbundsliste. Einen Vorteil hat dle Teilung: seder hat die Wahl- Die Skmme» fallen aber einund derselben Partei zu, weil beide Listen von ein und derselben Par tei aufgestellt werden. Die Verteilung der Mandate geschieht dann nach der Stimmen- Zahl. Setzen wir den Fall, auf die Listen

10
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1897/18_09_1897/SVB_1897_09_18_3_object_2511542.png
Pagina 3 di 10
Data: 18.09.1897
Descrizione fisica: 10
der Karlistischen Kewegnng in Spanien. Die Anzeichen mehren sich, dass die karlistische Partei nicht länger willens ist, i>er unter der Herrschaft des Freimanrerthums von Tag zu Tag verwirrter sich ge staltenden Zerfahrenheit der innerpolitischen Lage thatlos gegenüberzustehen. Es wird darum auch in politischen Kreisen die Meldung des London-r „Daily Telegraph' sehr ernst genommen, derzufolge Don Carlos, welcher sich gegenwärtig in Luzera aufhält, einem Correspondenten dieses Blattes gegenüber

die aussehenerregende Aeußerung gethan hat, „er lasse die Dinge in Spanien sich ent wickeln. Jeder Karlist, der eine Flinte tragen könne, sei bereit zum Kampfe, wenn er gerufen werde.' Wer die politischen Strömungen in Spanien nur einigermaßen aufmerksam verfolgt hat, der weiß, dass die Worte des Kronprätendenten keine leere Redensart sind, sondern dass in der That die Entwicklung ter Dinge einen Verlauf nimmt, welcher angesichts der Stimmung im ^olke für die Aussichten der karlistischen Partei und lhres

, Socialpolitiker 1 Mitglied, Demokrat 1 Mitglied, zusammen 410 Mitglieder. 12 Abgeordnete sind „wild'. Bon diesen Gruppen gelten nun der Club der böhmischen National-Abgeord- neten, ferner der Polenclub, der slavische christlich nationale' Verband und die katholische Volkspartei, (zusammen 184 Abgeordnete) als sogenannte Regierungs partei verschiedenen Parteien an. Correspondenzen. Meran. Laut Beschluss des Geindeausschusses von Meran vom 13. September wurde der Abschluss deS Vertrages, gleich den Beschlüssen

auf getrieben, davon 140 Ochsen, welche per Paar zu 260 bis 320 fl. verkaust wurden (Zugvieh). Vom Kleinvieh waren blos die Schweine genügend vertreten. Man zahlte für ein junges Schwein 6 bis 8 fl. — Der kommende Markt um Galli (16. October) ist fast der größte des Jahres. Wom Annthalo, 15. September. Auch hier hält Mancher die Tactik der „Katholischen Volkspartei' in der Sprachenverordnungs-Frage sür einen verhängnis vollen Missgriff dieser Partei. Es wäre ein Leichtes gewesen, wenn hiednrch nur einzelne

Mitglieder der Partei auf die Seite des Gegners in Ungnade gefallen wären, es ist aber vielmehr zur traurigen Thatsache geworden, dass durch die besagte Tactik das Wort „Katholisch' selbst zum Gegenstande der verdrehtesten Deutungen geworden ist. Wie ganz anders, wie gewaltig und imposant stünde heute diese Partei da, wenn sie gleich der christlich-socialen Partei und mit ihr innig verbunden der drakonischen Regierungsmaß nahme gegenüber offen und entschieden ablehnende Haltung angenommen hätte

11
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1897/26_11_1897/BRC_1897_11_26_3_object_121189.png
Pagina 3 di 8
Data: 26.11.1897
Descrizione fisica: 8
-ErgänzungswahleninBozen.) Unter lebhafter Betheiligung seitens der Wähler- Hast fanden die Gemeinderaths-Ergänzungs» Wahlen im dritten Wahlkörper statt. Gewählt wurden die Candidaten der deutschfortschrittlichen Partei, die Herren Dr. Julius Perathoner, Advocat; Dr. Karl v. Hepperger, Advocat; Karl v. Tjchurtschenthaler, Banquier; Franz Inner- ebner, Handelsmann; Max Liebl, Apotheker, und «anzi, Spänglermeister. Auch im zweiten wurden nur Liberale gewählt. . Nachrichten aus Tirol und Vorarl- Am 20. November 3 Uhr morgens brach

verstorben ist. Original-Corresxondenzen. Graz, 23. November. (Ergänzungswahlen in den Gemeinderath.) Heute begannen die Ergänzungswahlen für den hiesigen Gemeinderath. Um die vier Mandate, welche der dritte Wahl körper zu vergeben hatte, kämpften vier Parteien: die christlichsociale Volkspartei, die deutsche Volks partei, die Anhänger Feichtingers und die Social demokraten. Was bei dieser Zersplitterung zu er warten war, ist eingetroffen: v.ier Stichwahlen. Die junge christlichsociale Partei tritt

mit drei ihrer Candidaten in die engere Wahl und wird den Kampf mit aller Energie bis zur endgiltigen Entscheidung durchführen. Gegen drei Fronten hat die wackere christlichsociale Partei heute nicht ohne Erfolg gekämpft und den übermüthigen Gegnern, die sich einen leichten Sieg verhofften, gezeigt, dass der christlichsociale Gedanke selbst in dem unfruchtbaren Boden von Graz Wurzel gefasst habe. — Es ist zu hoffen, dass bei der engeren Wahl wenigstens zwei christlichsociale Candidaten ans der Urne

hervorgehen. Graz,24. November. (Zu denGemeinde- raths Wahlen.) Der Wahlausschuss der christlichsocialen Volkspartei hat heute mit der deutschnational-antisemitischen Partei — der so genannten Feichtingerpartei — ein Compromiss für die engere Wahl abgeschlossen. Dabei wurden alle drei Candidaten der Christlichsocialen einer seits und Feichtinger andererseits als gemeinsame Candidaten für die engere Wahl angenommen. Da Feichtinger ohnehin die größte Stimmenzahl auf sich vereinigte, so wäre seine Wahl kaum

schon und er klärte seine Candidaten in der Stichwahl für ge sichert. Auf die Enttäuschung der Herren Patent deutschen kann man sich freuen. — Die Christlich- socialen haben durch das Compromiss ihren Partei standpunkt keineswegs preisgegeben, sondern kämpfen mit der deutschnational-antisemitischen Gewerbepartei, die ja in wirtschaftlicher Beziehung auf gleichem Boden mit ihnen steht, nur gegen den gemeinsamen Gegner aller Gewerbetreibenden, gegen die sogenannte deutschnationale „Advocaten- partei

12
Giornali e riviste
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1919/08_11_1919/LZ_1919_11_08_3_object_3311429.png
Pagina 3 di 4
Data: 08.11.1919
Descrizione fisica: 4
. Für Deutschtum, Freiheit und Fort schritt will unsere Partei auch in Zukunft eintre ten und diesen Standpunkt wird sie auch in der Geinemdestube wie seit dreißig Jahren fernerhin vertreten. Die Wählerinnen und Wähler, die mit un serer dreißigjährigen Tätigkeit in der Gemeinde- stube zufrieden waren und sich dem in kurzen Zügen entwickelten Programm unserer Partei auch für die Zukunft anschließen wollen, laden wir ein für die folgende Liste unserer Mandatswerber zu stimmen, auf welchen sie alle Stande

vertreten finden. Neben alten bewährten Kräften will die Partei neue, junge in den künftigen Dienst der Gemeinde stellen, zur Erfüllung der großeil Auf gaben, znm Wohle der Stadt. Maklvorscblag der deutschfreiheitlichen Partei für die Gemeinde wahlen in Lienz am 16. November 1919: 1. Rohracher Josef, Bürgermeister und Gasthofbesitzer. 2. Flöge! Fosef, Oberrevident der Südbahn und Hansbesitzer. 3. Eck August, Gasthof- und Gutsbesitzer 4. Gröbuer Sepp, Sparkasseverwalter. 5. Glanz! Hans

, Werkmeister der Süd- bah». Lienz, anfangs November 1919. Die dentschfreiheitliche Partei leitung. Aus 5tsät unä kanü. Lienz, am 8. November 1919. Die deutschfreiheitliche Partei hält am Donnerstag den 13. November eine all gemeine Wählerversammlung im Saale des Th. Huber (Glanzl). Zu de« Gemeindewahlen. Die Wahlen in Lienz werden sich in den Grenzen der bisherigen drei Parteien abspielen, neue Parteien traten nicht auf. Die Tiroler Volkspartei hat ihre Kandidatenliste mit einigen Abtrünnigen

der deutschfreiheitlichen Partei unterspickt, die Sozialdemokraten stellen neben einer großen Reihe von Bahnbediensteten mehrere Mandatswerber aus gewerblichen Kreisen auf. Ihre Liste enthält auch die einzige Frau jedoch an aussichtsloser Stelle, so daß die neue Ge meindevertretung des weidlichen Einschlages ent behren wird. Milchpreis 1 Krone Heller per Liter! Eilte Kundmachung der Bezirkshauptmann- fchaft vom 29. Oktober bringt die Verordnung der Landesregierung vom 20. Oktober 1919 zur Kenntnis, mit welcher für Milch

13
Giornali e riviste
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1919/07_06_1919/LZ_1919_06_07_2_object_3311275.png
Pagina 2 di 4
Data: 07.06.1919
Descrizione fisica: 4
, wenn das Unglück der Abtrennung Südtirols eintrete, so werde sich die Anglie- derung des Bezirkes an Kärnten von selber ergeben, wie-dies auch in der letzten General versammlung der landw. Bezirksgenossenschast Lienz von Männern, die nicht der Partei des Redners angehören, als eine natürliche Folge der Trennung des Bezirkes vom übrigen Tirol angesehen worden sei. Für Lienz wäre die Erweiterung seines Anziehungsgebietes von großem Werte, diese könne jedoch nur nach Osten stattfinden. So lange

es sich um die Rettung von Südtirol handle, sei man natür lich mit der Einheit Tirols vollkommen ein verstanden, auch unter den größten Opfern, die, wie schon Dr. Mayr auseinandergesetzt, in erster Linie den Waldbesitzern zugemutet werden würden, wenn Tirol selbständig wird. Der Redner besprach dann das Programm der deutschfreiheitlichen Partei in Tirol, das den Richtlinien der großdeutschen Partei in der Nationalversammlung in ihrer Anwendung für Tirol entspricht und er erwähnte hiebet, daß diese Partei

nur mit 24 Mann in der Nationalversammlung vertreten sei, weil Sozial demokraten und Christlichsoziale keine Er nennungen von Vertretern aus Deutschböhmen und den Sudetenländern vorgenommen haben, um nicht ihre Parteien zu schwächen, indem sie zumeist Großdeutsche hätten ernennen müssen. Da sich zu den Ausführungen niemand zum Worte meldete, wurde die Versammlung vom Borsitzenden mit dem Danke für das Er scheinen und die Einladung für die Kandi datenliste der Partei zu stimmen, geschlossen. Aus 5!aä! UNÄ l.sn

«l. Lienz, am 7. Juni 1919. Deutschfreiheitliche Partei in Lienz. Der deutschfreiheitliche Verein in Lienz hält am Pfingstsamstag abends 8 Uhr im. Gasthofe zur „Rose' eine Versammlung mit der Tages ordnung : 1. Berichterstattung über die bisherigen Wählerversammlungen und Wahlbewegung, 2. Erörterung über die Eingabe mehrerer Vereins mitglieder, 3. Allfälliges. Weitere Wählerver- sammlungen wird die deutschfreiheitliche Partei abhalten: Am Pfingstmontag Nachmittag 2 Uhr in Wind.-Matrei, Gasthaus Berger

14
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1914/08_04_1914/BRG_1914_04_08_1_object_812435.png
Pagina 1 di 8
Data: 08.04.1914
Descrizione fisica: 8
de» .BurggrLster» Meran, «erglaube» Rr. 0», zu richten. — gnlerate nach tauf. — Xcltpton-Hufnummtr »4». Sr. 28 . Meran, Mittwoch gm 8 . Sprit 1 gl 4 . XXXII. Jahrgang. Kaleudrr: Mittwoch, 8., Walter A. — Donnerstag, 9., Gründonnerstag. — Freitag, lO., Karfreitag. Ljrolrr Landtsgswahlkn. Am 20. Februar dieses Jahres wurde zwischen der christlichsozialen Partei und dein katholischen Tiroler Bauernbunde einerseits und der katholisch- konservativen Partei andererseits ein Kompromiß für die Landtagswahleu

abgeschlossen, dessen Be stimmungen betreffs der Mandatsverteilung lau teten : Für die Landgemeinden werden in sämtlichen Bezirken und Kurien Kandidaten des katholischen Tiroler Bauernbundes und der christlichsozialen Partei aufgestellt mit Ausnahme der Zensuskurie der Wahlkreise Nr. 15 (Gerichte Landeck. Imst, Ried, Jianders). 16 (Meran, Passeier, Schlanders, Glurns), 17 (Lana, Kaller», Neumarkt), wo je ein katholisch-konservativer Kandidat ausgestellt wird. In den Städtewahlbezirken Nr. 2 (Kusstein, Kitz

Wahlaus gang zu sichern. ' Josef Schraffl, Präsident des Landeskultur rates, Obmann des Tiroler Bauernbundes, Reichs- ratsabgrordneter. Dr. M. M a y r, k. k. Universitätsprofessor, Direk tor des k. k. Statthaltereiarchivs. Franz Habicher, Landesausschußmitglied. Dr. Josef v. Wackernell als Obmann der konservativen Parteileitung; Adrian Zacher, Abt, Gotthard Graf Trapp. i ! | Zur Erklärung wird vonseite der konservativen Partei darauf hingewiesen, daß im Sinne des Kom promisses die konservativen Wähler

auch in jenen .Landgemeindebezirken, in welchen keine Kandidaten der kathol'sch-konservativen Partei aufgestellt wurden, für die offiziellen Kandidaten des Tiroler Bauern- . bundcs und der christlichsozialen Partei ihre Stimme 'abzugeben haben. - Des weiteren teilen wir folgende Bestimmungen .des Kompromisses mit: ! Die Wählerversammlungen werden in den Kompromißbezirken nach Möglichkeit gemeinsam ge halten. Zum Mindesten ist jede Versammlung der anderen Partei mit der Einladung zur Teilnahme (möglichst rechtzeitig mitzuteilen

15
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1899/30_05_1899/BRC_1899_05_30_6_object_114736.png
Pagina 6 di 10
Data: 30.05.1899
Descrizione fisica: 10
Seite 6. Nr. 43. Dienstag und daher von den Anwürfen des Brixener Professors mitgetrosfen wird?' Das ist doch eine merkwürdige Beweisführung. Da sind ja alle Stände Tirols beleidigt worden, auch die Maurer und Zimmerleute, die Bürger und Bauern, die Aerzte und Apotheker u. f. w. Denn aus all diesen Ständen hat die Volkspartei Anhänger! Rechnen die „N. T. St.', wenn sie die christlich- sociale Partei angreifen, auch nach diesem Maßstabe? Die „Stimmen' schreiben: „Die Katholische Volkspartei

ist die vom gesammten Liberalismus aufs heftigste befehdete Partei, das überall mit Hunden gehetzte Edelwild, und schon der gewöhn liche Edelmuth müsste es einem Priester ver bieten, sich bei einer solchen Jagd gegen eine katholische Partei den Hetzern anzuschließen. Wer das thut, ist einfach der Dups des Liberalis mus.- Wir fragen: Ist die christlichsoeials Partei nicht auch eine katholische Partei, und ist dieselbe weniger oder vielleicht gar mehr „das überall mit Hunden gehetzte Edelwild'? Und wo blieb

der „gewöhnliche Edelmuth' despriefter-- lichen Redacteurs der „Stimmen*? Ist er auch ein „Dupö des Liberalismus' geworden? Und was haben die „Stimmen' nicht alles der christlich socialen Partei geboten, den Wienern und Jnns- bruckern, vom Ursprung bis Zu den letzten Ge meindewahlen? Diesen Balken im eigenen Auge, sollte man nicht bei anderen Splitter suchen. Die „Stimmen' fragen: „Ist es Herrn Professor Haidegger entgangen/ dass die Abfalls bewegung gerade dort ihre Hauptstütze findet

, wo nicht die Katholische Volkspartei, sondern eine andere, ihm näherstehende christliche Partei herrscht, in Wien und Niederösterreich und in Nordböhmen?' Ich halte diese Beweisführung, welche für die Zahl der im Lande Abgefallenen die Landesparteien verantwortlich macht, für verfehlt. Aber lassen wir die Beweisführung einmal gelten, und auf Grund derselben lade ich die Redaction der „N. T. St.' ein, die Zahl der Abgefallenen in Nordtirol und Südtirol zu vergleichen. (In Südtirol ist bis jetzt zufällig kein einziger

16
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1911/14_10_1911/SVB_1911_10_14_4_object_2555281.png
Pagina 4 di 12
Data: 14.10.1911
Descrizione fisica: 12
Seite 4 Tiroler Volksblatt 14. Oktobor 1911 Der Morckversulii im Darlammt unck ckie KoziMemokraten. Der scharfe Knall der fünf Schüsse in den weiten Hallen des Parlaments war verhallt. Noch hielt das entsetzliche Ereignis den Anwesenden den Atem inne und starre Bestürzung bannte alles für den Augenblick — dann aberbrach ein föhnartiger Sturm der Erbitterung und des Abscheues los und der war wie auf ein gegebenes Zeichen gegen die sozialdemokratische Partei gerichtet. Wie auf Kom mando

! Und doch hatte niemand ein Losungswort diesbezüglich ausgegeben, es geschah alles wie von selbst. Die Schüsse waren gefallen. Aller Augen suchten nach dem Kommandanten, der die Losung zum Feuern gegeben und niemand zweifelte im Augenblick daran, daß er auf den Bänken der roten Partei zu suchen sei. Es ist ja wohl selbstverständlich, daß sich die sozialdemokratische Partei dagegen verwahrt, mit .dem Attentate in Verbindung gebracht zu werden. Niemand wird ihr das verübeln und wohl auch niemand wird soweit gehen

, der sozialdemokratischen Partei die Schuld direkt in die Schuhe zu schieben. Wir wollen eS ja gerne glauben, daß der Atten täter nicht von der Partei gedungen wurde. Die allgemeine Ueberzeugung geht dahin, daß die Sozial demokratie die indirekte Schuld trägt, daß aus ihrer Werkstätte des Klassenkampfes, glühenden Hasses und heftigster Agitation gegen Autorität und Ord nung die Werkzeuge für solch blutige Taten her vorgehen. AuS den Sümpfen steigen allzeit giftige Gase auf, man mag

eS wollen oder nicht. Noch merkwürdiger jedoch sind die Begleit erscheinungen des Attentates. Wer diese ruhig und ernst überdenkt, der wird sich den Gedanken nicht mehr ganz verschließen, daß derlei Attentate direkt im Willen der roten Partei liegen, daß sie von ihr gebilligt werden und genehm sind. Ein sozialdemo kratischer Abgeordneter namens Hillebrand, soll den bürgerlichen Parteien, die ihrer Entrüstung über das Vorgefallene in heftigen Worten Luft machten, zu gerufen haben: „Das (nämlich daß geschossen wird) wollten

17
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1911/28_03_1911/TIR_1911_03_28_2_object_110015.png
Pagina 2 di 8
Data: 28.03.1911
Descrizione fisica: 8
als?arteigrSnder. Am 20. März fand in Wien die Generalver sammlung des Volkswirtschaftlichen Vereines statt, in welcher der Herausgeber des .Deutschen VolkSdlatteS' die Mitteilung machte, daß sich die Verhandlungen wegen Ankaufes seines Blattes durch die christlich soziale Partei zerschlagen haben und daß er nun ent schlossen sei, eine eigene Partei zu gründen. Eine Anzahl von Vereinen hat sich dieser neuen Partei bereits angeschlossen, und Vergani hofft, daß eine Anzahl von Mandataren zu ihm stoßen

werde. Sein Ziel bestehe darin, „alle ehrlichen christlichfozialen und deutsch- nationalen Antisemiten' zu einer Reformpartei zusammen zufassen. Den Führern der christlichfozialen Partei machte er den Vorwurf, daß sie Politik und Geschäft verquicken, wobei er auf die Baukreditbauk, die mit 30 Prozent Reingewinn arbeite, hinweist, und daß sie die Partei dem .KlerikaliSmnS' ausliefern. In dieser Versammlung war auch die .Neue Zeitung' vertreten, welcher Vergani daS Zeugnis ausstellen läßt, daß sie in Bekämpfung

der Korruption gleichen Schritt mit dem .Deutscheu NolkSblatt' halte. Mehrere Genossen- schaftSvorsteher sollen Vergani bereits daS Versprechen gegeben haben, der Reformpartei beizutreten. Man sieht daraus, daß Bergani entschlossen ist, den Kampf mit der offiziellen Partei aufzunehmen. Das Verhältnis zwischen Italien und Oesterreich wird durch eine Enthüllung der irredentistifchen Zeit schrift „Italia all' Estero' beeivflußt. Darnach habe die Schweiz zwei geheime militärische Verträge geschlossen

18
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1914/28_03_1914/BRC_1914_03_28_5_object_120993.png
Pagina 5 di 16
Data: 28.03.1914
Descrizione fisica: 16
gegenüber. vrei Pnftertaler Kandidaturen für den Kurorte- bezirk. Der „Pustertaler Bote' meldet: „Von der Vorstehung des fortschrittlichen Volksvereines von Gries sowie vom Deutschen Volksverein für Brixen und Umgebung wurden Beschlüsse gefaßt, enthaltend die dortige allgemeine Zustimmung zu den Kan didaturen der Herren Rohracher, Traunsteiner und Dr. Leiter aus dem Pustertale.' Die Be schlußfassung wird in einer am 28. März in Bruneck stattfindenden Versammlung der deutsch-fortschrittlichen Partei

ernstlichen Nachdruck verschaffen, so ist es Pflicht eines jeden Kameraden, von seinem Wahl reckte den ausgiebigsten Gebrauch zu machen und unsere Stimmen sämtlich auf eine Partei zu vereinen, die arbeitswillig ist, die Gegensätze zwischen den einzelnen Parteien auszugleichen versucht und auch unseren Interessen Rechnung trägt. Als streng dynastisch und patriotisch gesinnten Männern muß es uns daran gelegen sein, sowohl in den Landtag wie in den Reichsrat Männer der Arbeit und des Friedens zu wählen

, deren unser liebes Tirol und geliebtes Oesterreich gerade jetzt so sehr bedarf, und Männer, die zuqleich auch unsere speziellen Standesinteressen wahrnehmen und ver treten. Nach den bisherigen Wahrnehmungen und Er fahrungen ist dies die christlichsoziale Partei, die uns auch durch den Herrn Reichsratsabgeordneten Athanas von Guggenberg endlich die Medaillen-Zulage er kämpft hat. Liebwerte Kameraden! Ich lade Euch deshalb l ein. Euer Wahlrecht eventuell durch Reklamation desselben geltend

zu machen, Euch stramm an der Wahl zu beteiligen uud Eure Stimmen ausschließ lich jenen Kandidaten der christlichsozialen Partei zu geben, welche in den betreffenden Wahlbezirken von der Parteileitung derselben aufgestellt sind. Es wird Euch nicht schwer fallen, in diesem Sinne auch auf Euere Freunde und Bekannten, die ja ebenfalls patriotisch gesinnt sein werden und den Frieden in den Vertretungskörpern wünschen, ein zuwirken. Schließlich bitte ich aber, meine bescheidene Einladung nicht als eine Anmaßung

aufzufassen, denn sie soll nur als Anregung gelten, damit unsere Stimmen nicht zersplittert werden, sondern gleich jenen anderer Berufsklassen vollzählig nebst jenen unserer Freunde der christlichsozialen Partei zukommen. Mit kollegialem Gruß Ein Kamerad. Pannen -P0U7UK politische Aundfchau. Vergebung der 396 Millionen-Anleihe. Der Leiter des Finanzministeriums Freiherr v. Engel hat am 26. März an das unter der Führung des Postsparkassenamtes stehende Konsor tium der Banken eine Anleihe in 4Vz°/oigen

19
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1900/24_11_1900/BRC_1900_11_24_3_object_156352.png
Pagina 3 di 8
Data: 24.11.1900
Descrizione fisica: 8
, 22. November. Aus der Curie wurde gewählt Peter Pedarnig, edarnigbauer in Schlaiten (christlichsocial). Windischmatrei, 20. November. Im Markt Mndischmatrei wurden gewählt: 5. Curie: Kanz Wolsegger, Spengler, „Schoepfer-Partei'. ^ Curie: Johann Wolsegger, Postmeister, und Herr Dr. Josef Remler, praktischer Arzt, sür Dr. Schoepser. Hopsgarten i. D., 21. November. Bei im gestrigen Wahlmännerwahlen wurden folgende Wahlmänner gewählt: für die 4. Curie: Hoch- Brden Joses Moser, Pfarrer, und Alois Feldner, Mner

Wahl- Manner gewählt. «n Obervinstgau. 19. November. Die ^vayluiännerwahlen im Gerichtsbezirke Glurns Und nun beendet; insoweit Schreiber dieses das Multat derselben heute übersehen kann, ist es M die christlichsociale Partei keineswegs ein ungünstiges. Wer die hiesigen Verhältnisse kennt, wird sich sehr zufrieden geben, wenn er constatieren kann, dass unter 18 Wahlmännern der sünften Curie a ch t stramme Antidipaulianer gewählt sind; mehrere Wahlmänner sind noch unentschieden. Ausgefallen

Reisch, den Notar Cathrein, den Bürgermeister Stitz und den Bacherwirt N. Stöckl wählen, fielen aber durch und schlugen sich zu den Soci. Das ist ganz bezeichnend für diese Partei, der zu gutem Theil die k. k. Beamten tt. angehören. Man erzählt, dass auch in der Landgemeinde Kitzbühel vier Soci ge wählt wurden. Es ist nicht zu verwundern, denn in Kitzbühel hat unser Kath.-Polit. Volks verein nie Gelegenheit gefunden, Versammlungen abzuhalten. Bezeichnend ist auch, dass der deutschnationale Reisch

m der Gemeindekanzlei die Wahlmännerwahl statt. Die „Fortschrittspartei' ließ es an rühriger Agitation nicht fehlen. Schon in der vorigen Woche giengen Vertreter dieser Partei von Haus zu Haus, um Stimmung zu machen. Möglicher weise wäre ihnen auch der Versuch gelungen, wenn nicht auch die „Reactionspartei' alles aufgeboten hätte, um die Gutgesinnten zu eifriger Betheiligung an der Wahl zu ermuntern. Nur dadurch ist es gekommen, dass die „Reaction' sowohl in der fünften, als auch in der vierten Curie glänzend

: Die christlichsociale Partei hält hier fleißig Versammlungen in allen Theilen des Landes, und erfreulicherweise mit großem Erfolge. Besonders der Candidat der fünften Curie, Herr Loser, hat bei der größeren Ausdehnung seines Wahlkreises die Aufgabe, sich an zahl reichen Orten vorzustellen und das Programm seiner Partei zu entwickeln. Seine Candidatur findet die lebhafteste Unterstützung. Eine Anzahl verschiedener Gemeinden hat bereits gewählt, und zwar alle ausnahmslos christllchsoeial. Interessant war der Ausfall

20
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1895/23_04_1895/BRC_1895_04_23_6_object_131853.png
Pagina 6 di 8
Data: 23.04.1895
Descrizione fisica: 8
Seiis 9. Partei erhobene Vorwurf der Corruption sei voll ständig ungerechtfertigt. Wenn Vergani etwas Unehrenhaftes nachgesagt werde, so könne das die Partei nicht treffen, denn Vergani habe nur die eine Bedeutung, dass er Herausgeber eines Blattes mit christlicher Tendenz sei. Er sei ja nicht einmal Vertreter der Stadt Wien in einer legislativen Körperschaft, er besitze nur das Mandat einer Landgemeinde. Wenn Schönerer mit Vergani etwas auszumachen habe, so kümmere das die Partei

nicht im mindesten. Der ein zelne, und mögen dessen Verdienste noch so groß sein, habe nicht das Recht, im entscheidenden Augenblicke gegen die große, kämpfende Armee als Feind aufzutreten. (Unruhe bei den Deutsch nationalen.) Einmal müsse die Sache entschieden werden. Wenn Schönerer dem Vergani unlautere Handlungen nachweisen könne, so möge er ihn dorthin bringen, wo er hingehöre; er (Redner) sei aber rein Richter, ihn und seine Partei giengen derlei Stänkereien nichts an. „Mich aber als corrupten Mann

hinzustellen,' schloss der Redner seine Aus führungen, „lasse ich mir nie und nimmer ge fallen! Wenn Schönerer den Berganiins Criminal bringen kann, so soll er es thun, er darf aber die gesammte Partei mit dem Heraus geber eines Blattes nicht verquicken! Wer große Politik treiben will, darf an kleinlichem Personen streit nicht hängen.' (Stürmischer, minutenlang anhaltender Beifall.) Nachdem Dr. Lueger die erregte Versammlung noch gebeten, den unruhe stiftenden Deutschnationalen gegenüber (die in Wien

nur sehr geringen Anhang besitzen, sich aber dafür gerade wie anderswo durch großes Rumoren auszeichnen) vollständig kaltes Blut zu bewahren, versicherte er, dass er die Einigkeit aller Antisemiten wünsche; wolle man aber auf seine Partei schießen, so werde er mit entsprechendem Kaliber zurückschießen. Das hat er auch in der betreffenden Versammlung vorzüglich zusammen gebracht. Nachtrag. (Personalnachrichten.) Sonntag, den 21. April starb hier Herr Johann Wassermann, Hut machermeister, im Alter von 35 Jahren

21