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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 16.05.1911
Descrizione fisica: 8
Wic sich die christlichsozialc Partei zu den neuen Wchrvorlagcn verhaften wird, ist noch nicht bekannt. Wird aber die „Freistatt' zu behaupten wagen, daß das Herrenhaus gegen jene Vorlagen stimmen wird, wenn das Abgeordnetenhaus dafür gestimmt haben sollte? Indem also die „Freistatt' gegen die Christlich- sozialen den Vorwurf erhebt, die Reichseinheit im Stiche gelassen zu haben, spricht sie die gleiche Be schuldigung gegen „die Vertreter der angesehensten Adclsgcschlcchter' im Herrenhause

aus. Wir hatten vor dem allgemeinen Wahlrechte im Abgeordnetenhaus!: eine konservative Partei. Diese bat in allen die Reichseinheit betreffenden Fragen niemals anders gehandelt, als die Regierung wollte. Und wenn, wie die „Freistatt' ankündigt, eine neue konservative Partei erstehen sollte, so wird sie genau so handeln, wic ihre Vorgängerin. Behufs Gründung einer neuen konservativen Partei haben in Wien, wic die „Freistatt' mitteilen zu müssen glaubt, zwei vertrauliche Besprechungen stattgefunden, „zu welchen sich außer jüngeren

.Kräf ten anch Vertreter der angesehensten Adelsgeschlechter der Monarchie eingefunden Hatten.' Die neue Par tei will die Christlichsozialen nicht bekämpfen, son dern nnr eine moralische Autorität darstellen, welche die Christlichsozialen zwingt, ihrer Ueberzengnng nach nicht nur zu sprechen, sondern auch zu handeln. Das Programm soll aber sonst das gleiche sein. Wäre es denn unter solchen Umständen nicht vernünftiger, in die christlichsoziale Partei einzutreten und inner halb der Partei

einen Einfluß in diesem Sinne gel tend zu machen? Die Bekehrung der Christlichsozialen wird übri gens den Herrschaften nichts nützen, wenn es ihnen nicht gelingt, ihre konservativen Gesinnungsgenossen im Herrenhause auf den gleichen Weg zu bringen. Dieser Versuch wird aber damit enden, daß die vom Herrenhause jene vom Abgeordnetenhaus? am Gän- , gelbande führen werden. Uebrigens wic soll sich eine „neue' konservative Partei im Zeitalter des allgemeinen Wahlrechtes im Volke Boden verschaffen

, wenn sie mit der Forderung auftritt, daß der Demokratisierung Einhalt getan und den Gemeinden ihre Freiheiten beschnitten wer den müssen, daß ein bäuerlicher Bürgermeister oder ein gewerblicher Gcnossenschaftsvorstcher sich nicht zum Abgeordneten befähigt halten darf nnd gar von einem Arbeiter ein solches Bestreben ein an Größen- walin grenzender Machtdünkel ist? Da wird das Volk der neuen Partei wohl allsogleich in hellen Massen zuströmen! Es scheint uns auch den Adeligen kein guter Rat gegeben

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 26.04.1904
Descrizione fisica: 8
ebenfall» ein jreiexemxlar. — Anmndlgmigen str den ..Tirol«« Volk»!»»«»«' pri» ftnsqisxailene Non»a»M>>>»» tZ » Aen'iin. bietl. l» Zelle» 2Z Milllm. hoch) ZV k. Wv. 51. Brixen, Dienstag, den 26. April MH. XVII. Jahrg. 1. Was die Führerschaft der konservativen Partei in Wien und Niederösterreich betrifft, so waren in der kritischen Zeit in derselben Männer vertreten, welche die vorzüglichsten Gaben des Geistes mit tiefer Frömmigkeit Und weiser Be scheidenheit verbanden. Da es unmöglich

des christlichsozialen Volksmannes; sie sind aber nicht bloß Früchte der Arbeit,, sondern auch Früchte des Gebetes, die an den Stufen des Tabernakels im Schimmer des ewigen Lichtes gereift sind. Dieser Baron Vogelsang (gest. 1893) war nicht bloß ein Freund und Gönner der christlichsozialen Partei, sondern er war überzeugt, daß die Zeit gekommen sei, wo die Konservativen ohne Zu sammenarbeiten mit den Christlichsozialen ihren Platz im öffentlichen Leben überhaupt nicht mehr voll behaupten

Herrscherhauses; das braucht man Tirolern nicht erst zu sagen. Daher bleibt es auch dem wackeren Dr. Lueger und den Christlich sozialen unvergessen und stets gedankt, daß sie als gute Christen und kaisertreue Männer auf die Früchte ihrer Riesenerfolge verzichteten, als Se. Majestät 1396 den Wunsch aussprach, Dr. Lueger möge auf den Bürgermeisterposten bis auf weiteres verzichten; und bei all den Verfolgungen Vonseite verschiedener Minister ist die Partei so kaisertreu geblieben wie je; das sind Verdienste

, für welche eine Zeit der An erkennung kommt und diese Anerkennung haben Dr. Lueger und seine Partei aus dem Munde des allerhöchsten Herrn wiederholt erhalten. Da ist es klar, daß auch im hohen Klerus, in der hohen Bureaukratie und in manchen Adelskreisen sich eine Aenderung der Stimmung gegenüber der christlichsozialen Partei wenigstens teilweise Bahn gebrochen hat. V. Die geistliche Obrigkeit. 3. Die meisten geistlichen Würdenträger in Niederösterreich sind der Partei lange Zeit kühl, ziemlich stark kühl

gegenübergestanden. Vielleicht nicht ganz mit Unrecht! Es war diese Haltung nicht unbegreiflich. Man wußte in diesen Kreisen recht gut, daß die Partei alles Christliche fördem und stützen werde, wenn die bisherigen Führer derselben das Steuerruder in der Hand behalten; man wußte aber auch, daß in dieser sd jungen Partei verschiedene religiös gleichgültig gesinnte Gruppen seien und daß mehr als ein Unter feldherr Äuegers den Ehrgeiz besitze, gelegentlich die Oberführung in die Hand zu bekommen; man wußte

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 22.10.1937
Descrizione fisica: 6
. Devovcknnngsblatt àer Partei Bestimmungen zur 5eier des Marsches Ms Rom am SS. Oktober XV Roma. 21. Oktober. Das Verordnungsblatt der Partei veröffentlicht: Der Duce wird um I1.Z0 Uhr im Olympischen Stadion des Foro Mussolini den gro- hen Rapport der Würdenträger der national- fascistischen Partei halten. Vorher wird der Duce im Foro Mussolini die Baufläche abstecken, auf der das Haus des Nationaldirektorium der Par- tei, Casa Littoria, erstehen soll. Den Ehrendienst leisten Zöglinge der Akademie des Foro

Mussolini und 2000 Zungfafcisten-Trom- peter. Der Sekretär der nationolfafcistischen Partei wird dem Duce den Stand der Partei melden. Am 28. Oktober wird S. Exz. Heß. Stellvertre- ter des Führers, mit einer Abordnung der natio nalsozialistischen Partei dem großen Rapport der Parteiwürdenträger beiwohnen; die Würdenträ ger des Reiches, die Fasciste» und das römische Volk werden die Gäste in herzlichster Kamerad- schast begrüßen. Zum Rapport erscheinen die Mitglieder des fascistischen Großrates

- und Kutturakademie. die Rektoren der kgl. Universitäten, die Direktoren der kgl. Hochschulen und die kgl. Studienprovveditori. Die Würdenträ ger des Regimes mit Funktionen nationalen Cha rakters nehmen auf den ihnen zugewiesenen Tri- l'ünen Plah. Eine Tribüne ist für die Presse reser- viert. Die Provinzial-Mirdenträger ordnen sich nach Provinzen. Ferner werden Zormationsadteilungen der Partei, der bewaffneten Macht, der Sicherheils- mitiz und der italienischen Zugend des Littorio von Roma Ausstellung nehmen

. An Feldzeichen werden mitgebracht: die Hoheitszeichen der Nationalfasicistischen Partei, die Banner und Standarten des sascisii- schen Verbandes der Familienangehörigen von Ge fallenen und Invaliden der Revolution und ihrer Provinzialsektionen der fascistischen Provinzialver- bände, der fasc. Unioersitätsgruppe und Verbands- kommandos, der Jugendkampsbünde, der Opera Balilla, der Frauensasci. der fascistischen Verbände (Schule, öffentliche Anstellung. Eisenbahn. Post, staatliche Industrie), des Dopolavoro

, der Reser- oistenverbände. der nationalen Organisationen, der Provinz von Roma und das Banner der Haupt stadt. Die Bestimmungen für die Sammlung. Auf stellung im Stadion und Rückkehr wurden bereits mit Verordnungsblatt Nr. S80 bekanntgegeben. Das Reichsdireklorium wird um S Uhr einen Lorbeerkranz am Mahnmal des Palazzo Littorio und in der kavelle für Revolutionsgefallenen am Verano niederlegen. Die hoheilszeichcn der Partei werden um 10 Uhr vom Palazzo del Littorio zum Stadion ge- bracht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 08.03.1875
Descrizione fisica: 6
Tagesordnung der Antrag steht, ein Vertrauensvotum an den Handelsminister Dr. BanhanS zu richten. - — 5. März, Nachts. Von einer impo- santen Menschenmenge begleitet erschienen an 500 Polytechniker und Hörer der Universität vor den Lokalitäten des Klubs der liberalen Partei, um der Regierung und der neu konstituirten Partei einen Fackelzug zu bringen. Derselbe hat für das ganze Land Bedeutung, indem die Jugend sich statt der äußersten Linken der gemäßigten liberalen Partei zu wendet. Unter ununterbrochenen

Eljenrufen des Publikums begrüßte ein Universiiätöhörer die Re- gierung und die vereinigte Partei. Am großen Bal kon erschienen mit Ausnahme des erkrankten Mi nisterpräsidenten sämmtliche Minister und eine be deutende Anzahl von Abgeordneten mit dem greisen Ghyczy an der Spitze. Koloman TiS;a dankte un ter stürmischen Eljenrufen. indem er besonders her vorhob, daß er diese wichtige Thatsache als der Parteivereinigung geltend begrüße. Anch Finanz minister Szell sprach unter lebhaftem Beifalle und dankte

für die freundliche Ovation, indem er die Hoffnung auSsprach, daß die Jugend die Resultate der jetzt erfüllten Pflicht dereinst genießen werde. Pesth» 4. März. Wie „Pesti Naplo' meldet, soll der Minister des Innern, Koloman TiSza, ge sonnen sein, seinen Staatssekretär den Reihen der Deakisten zu entnehmen. Das Blatt meint, dies würde nur die seit gestern in der Deak-Partei um geschlagene günstige Stimmung der Regierung gegen über fördern. Die Animosität schwinde, eine freund- liche Stimmung greife Platz

und es sei immer mehr Aussicht, daß die neue Partei die Garantie einer ersprießlichen Entwicklung bieten werde. Die „Pesther Korrespondenz' schreibt: Die Wirkung der gestrigen gemeinsamen Konferenz beider großen Parteien und der so imposant vollzogenen Fusion und Konstitui- rung der liberalen Partei ist eine außerordentliche und allseitig fühlbare. Unter dem Eindrucke dieser Konferenz hielten heute die Anhänger des Grafen Lonyay eine Berathung, welcher auf Ansuchen der Partei Lonyay beiwohnte

. Einige dreißig Abgeord nete waren erschienen, ebenso viele abwesende Abge ordnete erklärten brieflich, den Beschlüssen der Partei sich in jeder Hinsicht anzuschließen. Graf Lonyay führte ans, daß er zwar das Finanzprogramm der neuen Regierung nicht billigen könne, sowie er die von der Regierung bezüglich der nächsten Agenden aufgestellte Reihenfolge nicht für richtig hält. Er halte es aber deßhalb nicht für nothwendig, eine be sondere Partei zu bilden. Er werde der neuen Partei zwar nicht beitrelen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 26.08.1874
Descrizione fisica: 8
. 23. Ang. Wir müssen nochmals auf die hier stattgehabte Wahl eines Reicherath» - Abge ordneten zurückkommen, da in den zwei vorletzten Tagen dem Kandidaten der national-liberalen Partei der kiesige Bezirkshauptmann Albert Nnngg.> al<5> Gegenkandidat ausgestellt worden ist. Diese Kandi datur erschien selbst dem Organ der geuanuten Partei, dem „Trentino', sehr gewichtig, speziell für Trient, denn dasselbe Vlatt donnerte in der am Vorabende der Wahl erschienenen Nnmmer auf da» heftigste gegen Herrn Rungg

, und daß man den Wunsch hegte, es möchie ein Trieutner als Kandidat aufgestellt werden — sie durften ferner nicht igno- rire', daß ihre Partei b'er in Trient nebst der klc- rikalen noch eine ande.c Partei zum Gegner habe, weiterS' werten sie sicherlich ebenfalls davon sprechen gehört haoen, daß, wenn auch die Klerikalen sich vom Wahlkampse enthalten, die andere Partei sich mit lerJdee bcsaßte, am Wahlkampse teilzunehmen. Ob wahr oder unwihr, war eS ja Stadtgcspräch, d.-ß dem Ge'i'eiuvcrathe ind pensionirten

Oberlandes- gerichtsrathe Herrn d' Anna die Kandidatur ange tragen uno von dieiem ausgescklagen wurde, und nnr drei Tage vor der Wahl begann die Agitation für 5'errn Rungg, an welker auch Personen und sogar selche, die als College» der leitenden Herren des „Trentino' und stets als zur national-liberaleu Partei gehörig angesehen werden, theiluahmeii. Wenn anch diese Agitation im Geheimen betrieben wurde, was wir entschieden mißbilligen, so dürfte die selbe den Herren des „Trentino', da Trient dock

wollen. Bei dieser Wahl hatte der „Tren tino' noch ein weiteres Interesse zu verfechten ; eö wird ja als ein öffentliches Geheimniß erzählt, daß der zum Reicksrathöabgeordneten gewählte Dr. Men- dini von den jungen Herren des „Trentino' nur als Platzhalter für einen der Jungen, der erst im kommenden Oktober oder November das 30. Lebens» jähr erreicht, auserkoren wurde. Noch ein Wort über das Resnltat der Wahl. Hier in Trient erhielt der Kandidat der national-liberalen Partei Dr. Mendini 117, der Gegenkandidat Rungg

95 Stimmcu. Für Hrn. Rungg stimmten die Partei der Geiiieinveniajorität, oder wie diese hier nach dem Bürgermeister l^artito (üousolatiano genannt wn^>, die gedachten Unzufriedenen des national-liberalen Lqgers, uuv endlich sei es anö Lsprit lZez Oorps, -l^l eS anS persönlicher Sympathie für den BezirkS- hauptmann Rungg eine Anzahl von Beamten. Die klenkale Partei enthielt sich vollkommen der Wahl. Man brauckt uuu gerade kein Mathematiker zu seiu, um die Suprematie der uatioual liberalen Partei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 27.05.1905
Descrizione fisica: 12
, von denen er sehr gut weiß, daß sie der Wahrheit nicht entsprechen. Nicht nur daS, er brachte auch das Kunststück fertig, auf den Plakaten feine Gesinnungsgenossen zur Wahlent- Haltung aufzufordern und gleichzeitig ein Bündnis mit den internationalen Sozialdemokraten zu em pfehlen. . . Hätte die fch önerianisch e Partei nicht schon früher genug Beweise für die totaleVerlotterungihrerGefinnung und Kampfesweise geboten, so wäre dieser Vorfall allein genügend, um dieser Partei jedes Recht auf besonderes

Betonen ihres Deutsch. tumS und aus das Ausspielen als nationale Partei zu nehmen. Darauf schreibt das „Alldeutsche Tagblatt- in Wien: „ES scheint uns gerade von einem Organ der Deutschen Volkspartei sehr gewagt, von einer Verlötterung der Gesinnung zu sprechen. Ja, verlottert ist die Gesinnung von Leuten, die, um mit Abge ordneten Dr. Lemisch zu sprechen, ihre Weisheit in jüdischenZeitungen ablagern und als Anti semiten gewählt wurden. Das find aber die Führer der Deutschen Volkspartei

, die Abgeordneten Prade, Kaiser, Völkl und Konsorten (auch Erler!) und es muß geradezu als eine Schamlosigkeit be zeichnet werden, wenn das Organ einer Partei, deren Programm die Programmlosigkeit ist, anderen ewe Verlotterung der Gesinnung vorzu werfen sich erfrecht.' Zum Schlüsse wird noch mit geteilt, daß ew „Schmähartikel' im Organe der Deutschen Volkspartei die Entrüstung aller anstän digen PolkSgenossen hervorgerufen habe. Diese Mit« teilung glossiert das „Alld. Tagblatt' mit folgenden Worten

: „Ja, die Krone des Ganzen: der Führer der Deutschen Volkspartei, Dr. Erler, erklärt, wegen dieses Artikels zur Rede gestellt, sich mit demselben nicht zu identifizieren, der Schriftleiter des „Tiroler Tagblatt' hingegen erklärt, den Artikel im Auftrage der Partei verfaßt zu haben. Auf die persönlich beleidigende Natur einer Stelle aufmerk sam gemacht, gibt derselbe ewe schriftliche Erklärung ab, daß er die persönliche Ehrenhaftigkeit des Herrn Dr. Frank in keiner Weife anzutasten die Abficht hatte, zumal

er Herrn Dr. Frank gar nicht kenne. Zu feige also, selbst für ihre persönlichen Ange legenheiten einzutreten, kaufm sich diese Mastbürger von der Deutschen Volkspqrtei einen Schriftleiter, der für kärgliche Bezahlung gezwungen wird, Leute persönlich zu be.sch impfen, die er gar nicht kennt. DaS ist freilich die wahre Volks partei und daS deutsche Volk kann auf diese Volks partei stolz sein.' Nun kommt wieder das „Tiroler Tagblatt' an die Reihe und schreibt: „Es muß doch unendlich komisch berühren

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 12.04.1881
Descrizione fisica: 6
zu bringn». Wahrscheinlich dürste auch eine Tom» i pagnie berittener Bürgergarde die Prinzessin nach < Wien als Ehrenescorte begleiten. > Aus Madrid wird der „Pol.-Corr.' unter ^ anderem folgendes geschrieben: Zwei leitmde Per- ' sönlichkeiten »er „rothen' republikanischen Partei sollen jüngst geäußert haben, dass die Partei sich zur < Stunde organisiere, um dann, wenn sie gerüstet ist, < ihren Willen kundzugeben. „Wenn die Herren Zo- » rilla, Figueras und Piy Margall — so äußerten

i sich die beiden Reformatoren — wenn die Lenker l unserer Partei sich über die zur Regenerierung der s spanischen Gesellschaft nothwendigen Schritte geeinigt c haben werden, werden wir anBackbord und Steuerbord i Feuer legen und in Madrid, Saragossa, Barcelona, s Valencia, Cordova, Sevilla, Cadix und Valladolid e gleichzeitig zur That schreiten. Wir hoffen, dass r ganz Andalusien und die vier Departements der t Provinz Catalonien sich dann wie ein Mann zur s Unterstützung der revolutionären Bewegung erheben

s werden.' Hoffentlich vergisst das herrschende Mi- c nisterium nicht, was es der Sicherheit der Dynastie, t des Staates und der ruhig denkenden Bürger schuldet, k Aus dem am Sonntag mit der Verurtheilung ^ sämmtlicher Angeklagten zum Tode durch den Strang j beendeten Attentatsprocesse in Pstessburg heben > wir Folgendes hervor: Nyssakoff erkannte seine Schuld - in Betreff des Verbrechens vom 13 März an, ver neinte aber die Angehörigkeit zur Partei der »Na- roduaja Wolja.' zu deren Mitgliedern nur Leute

mit einer gewissen revolutionären Vergangenheit ge hören, welche er nicht besitze, ^er angeklagte ^iichai- ' lvff bezeichnete sich als Mitglied der russischen so- ' cialdemokratischen Partei, jedoch nicht der terrori stischen Fraction angehörig. Kibaltschitsch sagte: er habe den Zwecken der Partei nur durch seine tech nischen Kenntnisse und wissenschaftlichen Rathschläge gedient. Er wies auf die Ursachen hin, welche die Socialisten zum terroristischen Auftreten trieben, näm lich auf die Verfolgung

der friedlichen Propagandisten im Volke seitens der Regierung. Alle von der Partei angewandten Sprengmaterialien seien von ihm ge meinschaftlich mit anderen Personen verfertigt. Die Perowskaja erkannte an, Mitglied der Partei „Na- rodnaja Wolja' und Agentin ves revolutionären Exe- cntivcomitä's gewesen zu sein; sie betonte die rein passive Rolle der Helfmann. Scheljaboff gab in längerer Rede Andeutungen hinsichtlich der Organi sation der revolutionären Partei und hob seine Be theiligung an der terroristischen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 24.01.1894
Descrizione fisica: 6
Seite am 22. dS. nachstehende Meldungen zugekommen: König Alexander empfieng gestern im Beisein des ge wesenen Könige Milan die Führer der Fortschritts partei, Garaschanin und Novakovlc, diejenigen der libe ralen Partei, Avakumovie und Ribarac, die Führer des gemäßigten Flügels der radikalen Partei, ferner die folgenden Pcrsönlichkeiien: Milofavlievic, Velimirovic, Dr. Pacu, Katic, Vukovic, Rista Popovic, Arsen Dre- novac und Jovanovic. Im Auftrage und nach den Jnstructionen des Königs

Alexander ergriff der Vater des Königs das Wort und richtete an die Anwesenden eine Erklärung, in welcher er ausführte: Die radicale Partei habe die Aufgabe, die König Alexander sich am 13. April v. I. gestellt hat, seit der Erkrankung des verstorbenen Ministerpräsidenten Dokic illusorisch ge macht. Statt der Verfassung und der Gesetze herrschen im Lai.de gegenwärtig vollständige Ungesetzlichkeit und Intoleranz gegen die nicht zur radikalen Partei ge hörigen Staatsbürger. Täglich erscheinen Abordnungen

aus den angesehensten Kreisen, um gegen das Ver fahren der Behörden Klage zu führen. Alle diese Be schwerden bleiben jedoch unberücksichtigt und die Er mahnungen des Königs finden kein Gehör. Ja, ein zelne Minister möchten sogar dem Könige das Recht zum Empfange derartiger Deputationen entziehen. Schon diese Ungcbnrlichkeit allein habe eine Krise her vorrufen müssen, deren Lösung wegen der Unpässlich- !eit des Königs so lange hinansgeschobln worden sei. Der König habe beschlossen, der radicnlen Partei

die radicale Partei der finanziellen Lage des Landes nicht entsprechend Rechnung getragen und sich mannigfache Verschwendungen, unnöthige Pensionierungen und ähn liche Handlungen, und zwar dies alles nur im Interesse der Partei zu Schulden kommen ließ. Sie habe ferner die Interessen der Armee vernachlässigt, indem sie die Ernennung eines nicht zur Partei gehörenden Kriegs Ministers verhinderte. Der König wünsche eine engere Verbindung zwischen seiner Person und der Armee durch die Errichtung

dieser Angelegenheit durch sofortigen Rücktritt von der erhobenen Anklage und Fallenlassen des Processes. König Alexander — betonte der Vater des Königs »um Schlüsse — könne nicht eine neue radicale Regie rung berufen, ehe ihm nicht die Sicherheit geboten werde, dass das zu bildende Cabinet und die radicale Partei in den besprochenen Fragen eine andere Rich tung als bisher verfolgen werden. Die Conferenz im königlichen Palais wurde um 2 Uhr nachts abge brochen. Die Erklärungen, mit welcher die radikalen Politiker

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 21.12.1922
Descrizione fisica: 6
Tageschromk. Dle deutschen Faschisten. Innsbruck, 20. Dezember. Die Nationalsozialisten Tirols und Vor arlbergs beschäftigen derzeit die politische Oeffentlichkett durch starke Entfaltung orga nisatorischer Tätigkeit im Zeichen deS Ha kenkreuzes. Als die junge Partei zum er- stenmal für den Innsbrucker Gemeindernt Kandidaten aufsteltte, erreichte sie keinen Ach tungserfolg. Bei den letzten Nationalrats- Wahlen vermochte sie ebenfalls keinen ihrer Wcchlwerber durchzusetzen. Die Reststimmen

auS.Tirol nützten ihr nichts. Nun hat die Tiroler Partei im Lande festen Fuß gefaßt. Auch in Vorarlberg schreitet der Ausbau der Organisation stetig vorwärts. Auf dem letzten Landespartritage in Innsbruck gab die Bereinsleitung einen- Abriß ihres Aus baues bekannt. Sie hat in Tirol und Vor arlberg 1680 eingeschriebene Mitglieter, aber sicherlich eine große Zahl freier Anhän ger, insbesonderS seitdem der Zusammenhang der Tiroler Hakenkreuzler mit München her gestellt ist. Beim letzten Parteitage in 'Inns

bruck stellten sich die meisten Teilnehmer der Versammlung auf den Standpunkt, der Par lamentarismus sei in seiner jetzigen Form zu verneinen und zu bekämpfen, ein Stand punkt, der von vielen im Lande geteilt wer den wird. Am 19. Dezember ist in Inns bruck auch die erste Nummer des ziattonalso- ztalistischen Kampforganes „Der National sozialist' erschienen, dessen Herstellungskos en natürlich nicht die Partei allein tragen ,kann. Die Nationalsozialisten haben auf Grund ihres Kampfprogrammes

auch schon eine volkstümliche Bezeichnung erhalten, „Die deutschen Faschisten'. In der Partei ist die deutfchgesinnte, freiheitliche, bürgerliche Ju gend in starker Zahl vertreten. Die Sozialdemokraten des Landes haben nun gegen zwei neue Gegner heftig anzu kämpfen, die aufstrebenden Nationäisoziali- sten und die in letzter Zeit itnsgeheim sehr rührigen Kommunisten. Beides sind- zwar alte Feinde des Sozialismus in seiner heu tigen Gestalt, jetzt aber machen beide Grup pen heftige Vorstöße

gegen die sozialistische Landespartei. In einer Kommunistenver- fammlung sprach außer dem bekannten Kom munisten Flantscher auch der von der So zialdemokratie abgefallene rechtskundige Dr. Herbert Kofler, bis vor kurzem noch Ver trauensmann der sozialistischen Partei in Tirol und einer der wenigen Anhänger uns der bürgerlichen Intelligenz. Es wurde vor geschlagen, die Gewerkschaften zu zertrüm mern, die Versammlungen der Sozialisten zu sprengen und gegen die Betriebsräte und die Vertrauensmänner der Partei offene

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 14.08.1905
Descrizione fisica: 8
. Sie haben sich alle entschuldigt. Es fehlte also mehr als eiu — Oranien bei dieser Konferenz.' Emmerich Szivak, der Führer jener Fraktion der liberalen Partei, welche gegen die Politik des Grafen Tisza Stellung genommen hatte, veröffentlicht im „Az Ujsag' einen Aufsatz, in welchem der Stand- puukt dieser Fraktion gekennzeichnet wird. Szivak gelangt zn dem Schlüsse, daß die Ent.virrnng nur auf Grundlage der Geltendmachnng des Majoritäts- prmzips und der Übernahme der Negiernug seitens der Koalition erfolgen könne, wenn möglich

, mit den heutigen Forderungen der Koalition, oder wenn nicht möglich, wie es gegenwärtig der Fall ist. uuter Herabsetzung der Forderungen der Koalition. Der weitere Bestand der liberalen Partei in ihrer jetzigen Form, führt der Artikel ans. sei nicht be gründet. Die liberale Partei könne ein einheüliches Programm infolge der divergierenden Elemente in der Partei nicht aufstellen. Die Anziehungskraft der Partei wurde durch das Verhältnis zur ge- schäftssührenden Regierung noch mehr herunterge setzt

. Auch die Ansichten über die Gesetzmäßigkeit der Negiernng, welche ursprünglich die Attribute der Gesetzmäßigkeit besaß, führte» infolge des Miß trauens der Majorität zn Meinnngsverschiedeicheiten in der liberalen Partei. Weiter gebe die Frage der Qbergespäne zu Bedenken Anlaß, weil beinahe alle jener Partei angehören, welche der Regierung das Mißtrauen votierte. Auch die Frage des all gemeinen, geheimen Wahlrechtes ohne genügende Vor arbeiten seitens der geschäftsführendeu Ziegiernug gebe zu Bedenken Anlaß

, zumal jenen Abgeordneten, welche ans den Peripherien der Nationalitäten- Wahlbezirke entsendet wurden. Denn es sei zu be fürchten, daß die Ultranationalen derart an Boden gewinnen, daß die Einheitlichkeit des ungarischen Staates und die Vorherrschaft des Ungarntnms vor der Welt in Frage gestellt würden. Der Artikel schließt: Gegenüber diesen G> fahren suchen und wollen wir die Entfernung vom toten Punkte; wir sehen als den ersten/schritt hiezu ein derart ges Auseinandergehen der liberalen Partei

an, daß die Eutwirruug uicht in dem bisherigen starre» Entgegenstehen, sondern auf der Linie des ^usto luiliou, zwischen Partei und Station gesucht ltttd auch der Schein zn nichte gemacht wird, daß das Bestehen einer Partei und einer Regierung noch weiter die staatsrechtliche Grundlage kompromittiere und die Zahl ihrer Anhänger vermindere; im Gegenteile, wir wollen, daß sie als Fortschrittspartei des Ausgleiches bei korrekter Durchsühruug der Parität einen aktiven Schritt vom Boden deS Xou Iiossumns hinsichtlich

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 09.05.1889
Descrizione fisica: 4
wie in der Politik ist oft ein sehr einfaches. Aufstrebende Parteien find rühriger wie besitzende, sich einigermaßen in Sicherheit wiegende; darum gelingt es oft jungen Parteien, Ueberrascheudes zu erzielen, ohne daß es gerade die Vortrefflichkeit der Grundsätze wäre, welche dabei mitwirkten. In der großen Menge eines Volkes gibt es immer eine todte Masse, welche eigentlich zu gar keiner Partei zählt, von den bewegenden Ideen gar nicht berührt wird. Von Zeit zu Zeit schöpfen alle die sich befehdenden Parteien

aus dieser großen Masse, um sich zu verstärken und damit die Anderen wirksamer zu bekämpfen. Zeitweilig läßt sich diese todte Masse auch durch Schlagworte überhaupt in Bewegung bringen und welcher Partei sie sich anschließt, dieser verleiht sie — wenigstens zeitweilig — be sondere Schwungkraft. Die fortgesetzte Agitation aller Parteien bezieht sich zumeist auf die Ge winnung der mehr oder minder Gleichgiltigen. Denn Diejenigen, welche bereits Stellung genom men haben, sind viel schwieriger davon abzu bringen

. Durch besondere Rührigkeit, Rücksichtslosigkeit und wohl auch Gewissenlosigkeit hat sich der An tisemitismus in Niederösterreich vieler sonst harm loser Gemüther bemächtigt. Insbesondere in der Art seiner Bundesgenossenschaften war der Anti semitismus niemals wählerischer und „hilf was helfen kann!' war jederzeit seine Losung. Da mit läßt sich schon Einiges erreichen — besonders wenn dazu kommt, daß es die Gegner an der rechtzeitigen und scharfen Abwehr fehlen lassen. Die deutsche und fortschrittliche Partei

rechnete wohl allzusehr auf das Gewicht ihrer bewährten Grundsätze. Wie sich aber gezeigt hat, kann man allerlei Leute auch für die Unfreiheit, für die Ungleichheit der Menschen, selbst für die Herrsch gelüste des Klerikalismus gewinnen. Diesen fort gesetzten Versuchen der „Vereinigten Unchristen' entgegenzutreten, hat nun die deutsche und libe rale Partei in Niederösterreich beschlossen, sich enger zusammenzuschließen und eine festere Orga nisation anzustreben, wie dieselbe in Böhmen und in Mähren

sich so glücklich bewährt hat. Alle Deutschen, welche einerseits der Slavifirung Widerstand leisten, anderseits sich nicht der Un freiheit überliefern wollen, müssen zusammen stehen. Meinungsverschiedenheiten innerhalb der beiden großen Endpunkte, welche im ersten Falle durch Slaventhnm und Versöhnnngsära, im andern durch Klerikalismus und Antisemitis mus bezeichnet sind, können bestehen; sie dürfen aber trotzdem die Einheitlichkeit der Partei nicht stören. So sehen wir in Böhmen den deutschen Großgrundbesitz

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 17.07.1876
Descrizione fisica: 6
gegen staatliche Anordnungen be deutet, nicht unbeachtet lassen. Berlin. Die Bildung der neuen konservativen Partei in Deutschland lenkt gegenwärtig in nicht ge ringem Maße die öffentliche Aufmerksamkeit Deutsch lands ans sich, da sie im gegenwärtigen Momente Wohl geeignet sein dürste, dem deutschen Reichstage wie dem preußischen Landtage ein wesentlich veränder tes Aussehen zu gebe», und die Nationalliberalen vom Olhn'pe zu stürzen. Mit Ausnahme Württen- bergS sind alle Staaten des Deutschen Reiches

durch ihre hervorragenden politischen oder religiösen Kon servativen in der Gesellschaft einträchtiglich unter dem Schirme des Namens BiSmarck vertreten. Der national-liberalen Partei ist eine national-konservative gegenüber getreten. Die „Kreuz-Ztg.' und die „Nordd. Allg. Ztg.', das Organ Biömarks, Blätter, die sich seit Jahren feindlich gegenüber gestanden sind, ver öffentlichen gemeinschaftlich den Aufruf zur Bildung der mehrerwähnten Partei. AnS den Einleitungen und Kommentaren, welche die beiden nun feit Jahren

sich feindlich gegenüberstehenden Journale dem betreffen den Aufrufe voranschicken, geht hervor, daß es mit der Feindschaft zu Ende sein soll und daß die starre KreuzzeilnngSparlei zu einein Kompromiß mit den freien Konservativen der „Norddeutschen' sich herbei gelassen hat. „Die Kreuz-Ztg.' jubelt über die voll zogene Einigung der einzelnen Gruppen der Konser vativen zu einer starken konservativen Partei, die nun bei den bevorstehenden Wahlen und weiter in Presse und Parlament mit vereinten Kräften

den ge meinsamen liberalen Gegner kräftig zu bekämpfen im Stande sein müßte. Der Einfluß, den die konser vative Partei durch ihre bisherige Uneinigkeit ver loren, müsse nun wiedergewonnen werden. Die Eini gung ist, wie die „Kreuz-Ztg.' koustatirt, unabhän gig von der Regierung erfolgt. Doch will die ver einigte Partei keine Opposition, im Gegentheile Un terstützung der Regierung, wenn dieselbe sich zur Re- spektirung der in dem Aufrufe niedergelegten Prinzi pien entschließt. Als die hauptsächlichsten

- muS und daher Schutz der redlichen Arbeit gegen Spekulation« und „Aktieuunwesen.' Den „Kultur kampf' betrachten die Konservativen als ein Unglück für Reich und Volk, die Regierung sollte zwar im Kampfe gegen unwillige Ansprüche Rom« unterstützt, doch eine Beeinträchtigung der Gewissensfreiheit und in Uebergreifen der Staatsgewalt in das innere kirchliche Leben bekämpft werden, in welchem Sinne die Partei auch für,eine Revision der neuen Kirchen gesetze und für eine selbständige Regelung der innere

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 10.09.1895
Descrizione fisica: 4
sie denn, ohne weiter zu über legen, ob sie damit eine Unvorsichtigkeit, begehe oder nicht. „Jetzt erst athme ich auf,' sprach der junge Fremde, als im Sinne seines Programmes muß er — die Absicht haben, aus» der deutschliberalen Partei alles auszuscheiden, was noch irgendwie Hand oder Fuß regen kann, damit nichts übrig bleibe, als das Schock von 60 Großgrundbesitz' und Handels kammer-Abgeordneten, ein geschlossenes Korps von unbedingt regierungsfreundlichen deutschen Schlachzizen, die schon ver möge

ihrer Wahlrechtsprivilegien ausgeschaltet sind aus dem lebendigen Strom der volkstümlichen politischen Entwicklung. ES ist das natürliche Interesse der Führer, der liberalen Partei, deren schwer erkämpfte Größe und Einigkeit zu be wahren, und die Gelegenheit zu politischen Erfolgen, ohiic welche die Partei länger nicht zusammengehalten werden kann, wird ihnen unter Badeni günstiger sein als je. Denn man weiß, wie über alle Maßen dringend an betreffender Stelle der Wunsch gehegt wird, daß der Ausgleich mit Ungarn noch im Jahre 1896

geschloffen werde, ehe der gegenwärtige ungarische Reichstag einem neuen Haus Platz macht, von dem man sich nicht viel Oesterreichfreundlichkeit verspricht. Ohne die Stimmen der Deutschliberalen kann aber der Ausgleich im österreichischen Abgeordnetenhaus nicht durchgesetzt werden. Der Ausgleich ist deßwegen für die deulschliberale Partei ein kostbares Prcssionsmittel, um politische Erfolge für sich von der Regierung zu erzwingen. Die Deutschliberalen mögen nur aus dem Beispiel der Ungarn lernen

widerlich wird und weil bereit keine Partei da ist, welcher sie sich aus vollem Herzen an schließen können. Das ist für Jeden, der die Zeichen des politi schen Lebens zu beobachten versteht, eine bedenkliche Erscheinung! Eine Rekonstruktion der „Bereinigten deufchen Linken', der jetzt vielfach das Wort geredet wird, würde nur einen Schlag ins Wasser bedeuten. ES hieße dies, einen schal gewordenen Inhalt in ein neues Gefäß gießen. Wir haben immer zugegeben, daß in dieser großen Partei viele Männer

von Talent nnd umfassender Bildung sitzen, die, dem modernen Scheinlibera- lismuS abhold, auch für alle nationalen Regungen ein empfäng liches Herz haben. Allein die schätzensweithe Kraft dieser Männer ist derzeit dur ch die Gesammt partei g ebunden, welche einen sog. die Hausthür sich hinter Beiden geschlossen hatte, „nun fürchten Sie Nichts mehr, ich werde Sie schützen!' Das junge Mädchen schritt ihm voran nach dem er leuchteten Speisezimmer; er folgte ihr. Im Bereich des hellen Lichtkreises angelangt

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 4
Data: 14.06.1921
Descrizione fisica: 4
WWWM Am 9. Juni fand d« Reichsparteffag der Christlich- sozialen m Oesterreich nach drettägiger Dauer seinen Ab» Wutz. Seff Lem iletzten Barteitag im März 1920, wo die Reichsparteileitung lünd die LändÄörganisationen der christlichsozialen Partei zum erstenmal zufammentraten. sozusagen erst geschaffen worden waren, hat sich« die Lage stark ««ändert. Die Oktoberwahlen haben der chrichtich» sozialen Partei «heblichen Zuwachs gebracht und sie zur größten Partei im neuen Oesterreich gemacht

. Mit dieser Stellung erwuchsen für die Partei neue Verpflichtungen, zumal Lie Koalition mit den Sozialdemokraten nicht mehr erneuert wurde und die Christlichsozialen, obwohl die größte Partei, doch sticht ziffermätzig eine Mehrheff bildend auf die unerläßliche fund >in den fleinlichsten Fällen zweffelhaffe iMffhilfe der lFreiheitfichen angewiesen ist. die jedoch bei jeder Gelegenheff. wo Las Risiko der Verantwortfichkeit winkt,, sich tatenlos in den Winkel drücken, wenn sie es nicht- vorziehen. :d« Megienmg

die schwierigsten Situationen noch zu verschärfen, wie sie es in ckssen Phasen der Anschlutzbe» wegung zu tun pflegen. 1 Die chrisüiMlyiale' Partei ist heute noch die einige Partei m Oesterreich/ die sich mff dem politisch s» undankba ren Schutz Historischer Rechtsgrundsätzlichkeiten befaßt un'« zwischen den 'off wett auseinand«strebenden Forderungen- der Länder !und Bundesintnessen zu vermitteln bestrebt ist. Wenn es auch unvermeidlich ist, datz ,sich zwischen den führenden Gliedern L« Bundesregierung

» und einzeln« Landesregierungen Meinungsverschiedenhetten «gabm, die zur bestehenden Regierungskrise mitbeitrugen, so (st der liefere Grund für ihre Möglichkeit in der peinlichen De» LäMstatzme der Ljänd« aus die Wahrung all« chr« Rechte, die Ler Föd«alismus ihnen gewährt hat, zu suchen. Das ist uatürsich, -war so oder fo zu erwarten und ist eine Entwicklung. Lie auch die Bundesverfassung der -Schweiz überstehen mutzte and glücklich durchslanden hat. Aber da sich zumal Im einer Demokratie Poütik und Partei

« Linie so sehr, Latz erst allmählich eine gewisse Stabilität und ein reibungsloses Funttiomeren der Staatspolittk sich entwik» kein kann. .' Der Reichspartettag 'hat diese Enkwicklung wirklich in hoffnungsreicher Weise igefördert. Die Vertreter dev Län der und d« Zeittraks, bridr in aufrichtiger Jnteressenwah- rung ihrer Mandanten, haben den Mittelweg gefunden und den Willen zur Einigkett bekundet. Dieses Ergebnis ist ein Fundament für die Partei, aber auch für den Staat selbst.' Der Wille

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 02.02.1905
Descrizione fisica: 8
, in welcher er ausführte: Wenn wir in einem konstitutionellen Lande leben würden, müßte natürlich die U nabhängigkeit Spartet zur Regierung gelangen. ES liegt auch kein Grund vor, daß dies nicht geschehen sollte. Sie ist dazu ebenso berechtigt, wie jede andere Partei. Sie ist nicht antidynastisch, sie steht nicht einmal mit den Traditionen in Widerspruch und doch herrscht seit 400 Jahren die Anficht und mit dieser umgibt man auch heute noch die Krone, daß der Ungar nicht die Kraft der Krone, sondern deren Schwäche sei

zogen. Sämtliche Wahlresultate find nun b e- kannt. ES entfallen Mandate: auf die lib erale Partei 152, Kossuth- Partei 1 ö 9, Dissi denten 24, Banffy-Partei 13, Volkspartei 24, Natio nalisten V und auf die Parteilosen 8. Die Gewinn- und Verlustverhältnisse der einzelnen Parteien find bisher die folgenden: Die liberale Partei verliert an die Kossnth-Partei 55, an die Dissidenten 8, an die Banffypartei 9, an die Volkspartei 4, an die Nationalitäten 6, an die Parteilosen 3, zusammen 85 ; gewinnt

hingegen von der Kossuth-Partei?, von den Dissidenten 7, von der Banffy-Partei 2, von der Volkspartei 3, an die Nationalitäten 5 und von den Parteilosen 2, insgesamt 26 Mandate, so daß der Gesamt Verlust der liberalen Regierungspartei 59 Mandate ausmacht. Nach den bisherigen Mel dungen müssen in 13 Bezirken Stichwahlen und in einem Bezirk eine Neuwahl stattfinden. —Die Buda pester Universitätsstudenten beschlossen, aus Freude über den günstigen Ausfall der Wahlen, im Verein mit den Hörern der übrigeu

Hochschulen von Budapest zu Ehren der Füh.rer der siegreichen Partei am Samstag den 4. dS. einen Fackelzug zu arrangieren. Tages-Aeuigkeiten. * Während der Sortefung vom Schlage ge- troffen. Der derzeitige Rektor der technischen Hoch schule in Wien, Hofrat Professor v. Tetmayer, hat am 30. v. M. vormittags, während er gerade vor einem zahlreichen Auditorium über technische Mechanik las, einen Schlaganfa l l erlitt e n. Die Hörer bemerkten^ wie der Rektor plötzlich un ruhig wurde

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 22.01.1895
Descrizione fisica: 10
, die Frage der katholischen Autonomie zu lösen, die Ver staatlichung der Verwaltung in Angriff nehmen, das Eisenbahnnetz besonders gegen den Orient erweitern und den lleberschuss des Staatshaushalts im nächsten Jahre dem Ackerbau zuwenden. (Lebhafte Eljenrufe rechts.) Nach Schluss der Rede des Ministerpräsiden ten gab der Präsident der Unabhängigkeitsparlei, Justh, dem Tadel dafür Ausdruck, dass die liberale Partei die Fusion mit der nationalen Partei im Ge> gensatz zu dem Wunsche der Regieruug

verhindert habe, und kündigt eine heftige Opposition seitens feiner Partei an. Graf Apponyi erhob namens der nationalen Partei Einspruch dagegen, dass die Regierung sich die Pflege der Beziehungen zwischen Krone und Regierung und nicht zwischen Krone und Nation zur Aufgabe gemacht habe und fuhrt hieran anschließend aus, dass die Basis des Ausgleichs von 1867 nur dann wirk- sam vertheidigt werden könne, wenn auch die nationalen Bestrebungen berücksichtigt würden. Julius Szapary bedauert, dass die Fusion

noch nicht zustande gekommen sei, spricht jedoch die Hoffnung aus, dass derFusions- gedanke alle Hindernisse niit elementarer Gewalt aus dem Wege räumen werde. Hierauf vertheidigt Da- ranyi die liberale Partei wegen ihrer Stellung zur Fusion. Nach einer Pause widerlegte der Minister präsident die Meinung, als ob die liberale Partei grundsätzlich gegen die Fusion gewesen wäre. Die äußerste Linke setzte ihre Angriffe gegen das neue Eabinet fort. Zum Schluss erklärte der Minister präsident, jede ungarische Regierung

werde die berech tigte» Interessen der Nationalitäten innerhalb der Schranken des ungarischen Nationalstaates berücksich tigen. Man solle nicht darüber debattieren, wem die Zulunst gehöre. Die Hauptsache sei, dass die Ge genwart der liberalen Partei gehöre. Er sei von der Krone mit der Aufgabe betraut, den Ausgleich von 186? so zu handhaben, wie es bisher geschehen; er begrüße jede Mitarbciterschnft und werde einer solchen keine Schwierigkeiten in den Weg legen. Er betrachte das Vertrauen zwischen der Krone

für'.' diesen^ Zweck auch - Geldmittel' boten. Auch gegen die französischen Lazaristen wird der Bor wurf erhoben, dass sie die Abessynier in dieser Rich tung unterstützt hätten. — Die socialistische Partei in Sicilien hat beschlossen, für den Fall von allgemeinen Neuwahlen in die Deputlertenkanimer alle in dem Processe'gegen De Felice Giüssridä von Kriegsgerichten zu Kerkerstrasen verurtheilten Führer der Partei als Eandidaten auszustellen. , - In Madrid sind verschiedene Beschwerden der spanischen Colonie

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 19.04.1905
Descrizione fisica: 8
in weitesten Kreisen bestehende Ansicht, daß die Wiener christlich-soziale Partei, so entschieden und stürmisch sie in agitatorischer Hinsicht aufzutreten versteht, in prinzipieller Hinsicht nicht verläßlich ist. Der- immer mehr steigende Einfluß des deutsch nationalen Elementes im Wiener Rathaus ist ja - eine offene Tatsache. Neu an der Sache ist nur, daßjetzt auch der anerkannte Führer Dr. Lueger- in die Fußtapfen des Verganischen Volksblattes: tritt, und man wird in Zukunft schwer tun

mit! der bisherigen Ausrede, die jedesmal kam, wenn das „Deutsche Volksblatt' einen Ritt gegen den? „'Klerikalismus' unternahm, daß das eine vereinzelte Zeitungsstimme sei, die gar nicht den Intentionen der Parteileitung entspreche. Nun hat sich Dr. Lueger offen als Führer des antiklerikalen Flügels der christlich-« sozialen Partei gestellt, ein Umstand, der für eine. - intensivere Weiterentwicklung der christlich-sozialen^ Bewegung in Wien nach katholischer Seite him -keine großen Hoffnungen aufkommen läßt

. Damit ist auch die Ansicht jener, die für eine vorsichtige Begeisterung für die Wiener Bewegung rieten, neuerdings gerechtfertigt. Selbstverständlich hat auch diese Absage Dr. Luegers an den „Klerikalismus' im katholischen Flügel der christlich-sozialen Partei schmerzlich berührt und der Wiener Korrespondent 'der ^Salzb.' Kirchenztg.' schreibt unter dep! Titel „Gärungen' über die. Rede Dr. Luegers folgendes: „Was dem über die politischen Zustände der Residenz Informierten voraussichtlich erschien, spielt

sich jetzt/ allerdings anscheinend doch unerwartet frühzeitig ab: Die Gärungen innerhalb der heute -als'^christlich-sozial' 'sich bezeichnenden Majoritäten ches ^ Wiener^Gemeinderates und des niederöster- --reichischen Landtages. Man glaubte allgemein, daß .-anö den gegenwärtigen Zustand des nicht ganz ge klärten s Verhältnisses der Wiener Christlich-Sozialen ^ur kirchlichen Basis so lange nicht gerüttelt werde, - als ^ der ^ Sä kularmann Lueger r. die Führung feiner 'Pattei chehalte. ^Bei einer'Aenderung der Partei

eines Leopoldstadt .in Aufsehen erregender Schärfe chaS^VerhälwiS der Christlich-Sozialen zur kirch lichen ^Autorität... . .' ^Diese Rede machte in den Wiener katholischen -Kreisen den peinlichsten Eindruck, denn es erscheint geradezu unbegreiflich, wieso der Führer der christ lich-sozialen Partei zu den auffallend scharfen An griffen gegen den niederösterreichischen Episkopat kommen »tonnte. Seit Jahren' hat sich der Episkopats »in/, keiner Weise direkt ode? indireD Her'christlich-^ sozialen Bewegung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 02.08.1881
Descrizione fisica: 6
des gestrigen Tages eine Conferenz mit dem Ministerpräsidenten Grafen Taaffe gehabt. An sonstigen Personalien wäre zu verzeichnen, dass Hofrath Neupauer, welcher vorgestern in Prag eintraf, der „Presse' zufolge, nicht dazu ausersehen sein soll, an Stelle des pen sionierten Ritter v. Grüner das Statthalterei-Vice- Präsidium zu übernehmen. Das gleiche Blatt ver nimmt weiter, dass die von der nationalen Partei aufgestellte Candidatur des Reichsraths-Abgeordneten Dr. Poklukar für den Posten eines Landeshaupt

auf den sie stets große Hoffnungen setzte. Man kann es demnach auch nur begreiflich finden, wenn die Partei respective deren Organe am offenen Sarge des todten Führers einen Rückblick auf die Leistungen der Partei in den letzten Jahren werfen und sich über deren Zukunft ergehen. Beides, der Rückblick auf die Vergangenheit und der Blick in die Zukunft der Partei, fällt traurig genug aus, denn dieselbe hat nicht nur keines ihrer Ziele erreicht, sondern befindet sich auch infolge der beobachteten fehlerhaften

Taktik, in einer nichts weniger als hoffnungsvollen Lage. Dies letztere ist bei der Größe der Partei gewiss in hohem Grade bedauerlich. Es kann daher nur angenehm vermerkt werden, dass innerhalb der liberalen Partei die Er kenntnis immer weitere Kreise zieht, dass die bisher beobachtete Taktik verlassen werden müsse. Die von der „Opposition um jeden Preis' stets mit großer Wuth angegriffene Idee der Bildung einer conser- vativ-liberalen Partei aus den gemäßigten Elementen der Verfassungspartei taucht

sein, indem bei der zu gewärtigenden Ersatzwahl wahrscheinlich jede Partei ihren eigenen Candidaten aufstellen wird. Nicht minder interessant wie in Prag wird sich der Wahlkampf um das durch den Tod des conservativen Reichsraths-Abgeordneten Johann Zeilberger sreigewordene Mandat des Land gemeinden-Wahlbezirkes Linz gestalten. Mann kann nämlich mit ziemlicher Sicherheit annehmen, dass der oberösterreichische Bauernverein dem vom katholischen Volksvereine nominierten Candidaten einen Gegen kandidaten gegenüberstellen wird. Gestern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 28.11.1903
Descrizione fisica: 12
erklärten, wegen des Beschlusses, Doppelsitzungen abzuhalten, aus der liberalen Partei auszutreten. Die Allp 0 len Hetzen gegenwärtig eifrig gegen Oesterreich. Es wäre nun, sagen sie, an der Zeit, mit Oesterreich abzurechnen, denn die be drängte Lage dieser Reichshälfte könne zum Vorteile der polnischen Interessen ausgenützt werden. . Bei den dieser Tage stattgefundenen ungari schen Reichs tagSerfatzwahlen kam es zu Wüsten Tumulten. In Szatmar gelang es nach einem ungemein harten Kampfe, die Wahl

liegen jetzt in Tirol so — man darf unserer Versicherung Glauben schenken daß ein Katholikentag. die er- sreulichsten Früchte bringen müßte. Geh'n wir ans Werk? , xt. Iie Khriktichsoziaten in Böhmen. Den Alldeutschen sind die Christlichsozialen in Böhmen ein Dorn im Auge. Mit einem Haß ohne gleichen wird alles, was christlich sozial ist, niederzu- verleumden gesucht; gegen gar keine Partei kehrt sich der alldeutsche Ingrimm derartig, wie gegen die Christlichsozialen. D;e Alldeutschen haben eben immer

absichtlich keiner einzigen Frage der deutsche VolkSrat für Böhmen betätigen konnte. Nun haben die Christlichsozialen Deutschböhmens durch ihren Vertreter, dem Ge meinderate Frank von Marienbad. Aufnahme ver. langt und tatsächlich sahen sich nun auch die Ver5 treter der beiden radikalen Gruppen gezwungen, dem Eintritt derselben zuzustimmen. — Die Christlich, sozialen werden fortan in dieser nationalen Ver. tretung durch ebensoviele Stimmen wie jede andere Partei, vertreten

sein und da sie durch ihren Eintritt die Bildung einer Mehrheit gemäßigter deutscher Parteien im Volksrat entschieden haben, fällt dieserMehrheit auch die Wahl des Präsidiu ms des V 0 lkSrateS zu. Be- sonders aber werden es dieAlldeutschen bitter empfinden daß ihnen nun ihr Lieblingstric, die christlichsoziale Partei als eine undeutsche hinzustellen, entrissen ist indem nun mit Fug und Recht von den Christlich sozialen darauf Hingewiesenwerden kann, daß diechrist- lichsoziale Partei als gleichberechtigte deutsche Partei mitratet

und mittatet. — Die junge, aufstrebende christlichsoziale Partei in Deutschböhmen wird den Alldeutschen noch manche Nuß zu knacken geben, be sonders, wenn einmal wieder Neuwahlen ins Land kommen sollten. Wo» den gatizischen Anden. Im Auftrage zweier jüdischer Vereine des „Israelitischen Hilfsvereines' in Frankfurt a. M. und des „Jüdischen Komitees zur Bekämpfung des Mädchenhandels' in Hamburg haben kürzlich zwei Damen - eine Studienreise nach Galizien unter nommen. In erster Linie sollten Informationen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 15.04.1905
Descrizione fisica: 10
, der Sozialdemokrat Resel 1896, Rokitansky 1264 Stimmen, so daß eine Stichwahl zwischen Schweiger und Resel notwendig ist, welche Sams tag stattfindet. . Die Furcht vor dem Klerikalismus ist bei der Wiener christlich-sozialen Partei wieder einmal recht ersichtlich geworden. Anläßlich der Linzer Gemeinderatswahlen bespricht das „Deutsche Volks blatt' den Ausgang der Wahl in der neuen IV. Kurie und schiebt die Schuld an dem Mißersolg der ver einigten christlichen Parteien dem Zusammengehen der Christlich-Sozialen

mit den Klerikalen in die Schuhe. Nachdem das Blatt die St. Pöltener Ge meindewahlen und das Kompromiß der dortigen Christlich-Sozialen mit den Sozialdemokraten in verurteilender Weise besprochen, sährt es sort: „In Linz liegen die Verhältnisse nicht Panz so schlimm (wie in St. Pölten); aber immerhin schlimm ge nug. Da hat man sich von vornherein mit der klerikalen Partei verbündet, die wohl in gewissen wirtschaftlichen Fragen mit den Christlich-Sozialen manches gemeinsam hat, deren Gesellschaft aber ebenso

wie der Sozialdemo kraten zu meiden ist, weil sie sich stets in nationaler Hin sicht als unzuverlässig, um nicht zu sagen, deutschfeindlich erwiesen hat, wie sie sich denn nur allzuoft an die Gegner des Deutschtums angeschlossen und die nationalen Inter essen auf das empfindlichste gefährdet und verletzt hat und die als eine rein konfessionelle Partei sich nur allzu oft in der Rolle des Hetzers gegen Konfessionen gefallen hat, die in den Reihen der Christlich-Sozialen nicht nur gerne gesehen sind, sondern deren

Angehörige in Wien auch in großer Zahl unsere Schlachten mitgeschlagen und ^ unsere Siege mitersiegt haben; die Bundesgenossenschaft mit der klerikalen Partei, einer in ihrer Grundtendenz politisch höchst reaktionären Gruppe, muß die christlich- soziale Partei in den Verdacht bringen, daß es ihr mit der Vertretung ihres volksfreundlichen Programmes nicht ernst ist, und dieser Verdacht ist geeignet, ihr in breiten Schichten der Intelligenz empfindlich zu. schaden. Wir halten ein Zusammengehen

mit dem konfusen, phrasen reichen Deutschtums der Beurle und Konsorten gewiß nicht für angezeigt, zumal gerade Dr. Beurle sich in be weislosen Verleumdungen der christlich-sozialen Partei ge fällt, allein auch das Bündnis mit den Klerikalen durfte nicht geschlossen werden. Wenn irgendwo, so war in Linz ein absolut selbständiges Auftreten unserer Gesinnungs genossen angezeigt; daß das nicht geschah, führte zu einer beschämenden Niederlage unserer Parteigenossen, denen ja auch Herr Bürgermeister Dr. Luger

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Volksblatt
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Pagina 7 di 16
Data: 23.11.1901
Descrizione fisica: 16
. Wählerversammluug in Kältern. Monsgr. Sebastian Glatz, Decan in Meran, wird sich Sonntag, 24. d., ^/^4 Uhr nachm. im Sale des kathol. Gesellenvereins in Kältern den Landtags Wählern ' von Kältern vorstellen. Christlichsociale Wahlarbeit. Herr Schraffl hat in seiner Eppaner Vorstellung vom 10. d. die Behauptung ausgestellt, ins katholische Casino in Innsbruck eingeführt, habe er vernommen, wie ein Redner beantragte, auf das Anerbieten der christ lichsocialen Partei, gemeinsam den Sturz der libe ralen Partei

die „N. T. St.' können sich die fleißigsten Casinobesucher nicht an die Anwesenheit des großen Sillianer Volkstribuns erinnern. Es müsste also auch sehr lange her sein. Wenn aber das der Fall ist, so war es zu einer Zeit, wo eine christ lichsociale Partei in Innsbruck gar nicht existiert hat. Commentar überflüssig! Die parlamentarische Situation hat sich gebessert, man wird bis Weihnachten, beziehungs weise Neujahr sortarbeiten, bald hätten wir gesagt, sortwursteln. Das haben wir vorausgesagt; die Situation ist noch nicht krisenreif

Vertrauensmänner-Versammlung, welche gleichzeitig abgehalten, schwach besucht war (20 Per sonen) und resultatlos verlaufen ist, und wobei die Candidaten der conservativen Partei für den Land gemeinden-Bezirk Brixen - Sterzing nicht geringe Opposition fanden. Da nun schon ohne Zuthun der Betreffenden dieser Bericht veröffentlicht wurde, so wird eine Ergänzung und Berichtigung desselben auch veröffentlicht: 1. Es war nicht eine Vertrauens- männer-Versammlung, sondern die Einladung

ist nur an die Gemeindevorstehungen und nicht an die conservativen Gesinnungsgenossen ergangen, daher der Besuch ein ganz zufriedenstellender war, während manche sich wegen dringender Geschäfte entschuldigten und der conservativen Partei ihre Zustimmung erklärten. 2. Was die Ansprachen der beiden Candidaten betrifft, entwickelte Herr Josef v. Pretz das conservative Programm, besonders den wirtschaftlichen Theil desselben, erklärte die Auf stellung von Candidaten seitens beider katholischen Parteien mit dem Beifügen, dass

. Nur bei einer Erörterung über Wählerversammlungen und deren Zweckmäßigkeit, drückte ein christlichsocialer Vertreter den Wunsch aus, es möchte auch in Mühlbach einmal eine Versammlung der katholisch-conservativen Partei stattfinden, wie solche vor der christlichsocialen Partei abgehalten wurde, was ihm gern zugesagt wurde. Man schied in freundschaftlichster Weise mit den Worten: Auf Wiedersehen in Mühlbach. Dieser Bericht wird im Interesse der Wahrheit ver öffentlicht. Wom Gisakthat, 21. Nov. (Lehrer- und Katecheten

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