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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 09.05.1868
Descrizione fisica: 8
der Wichtigkeit der Wahl der Gemeindevertreter immer mehr in allen Schichten der Bevölkerung um sich greift, so muß andererseits auch volle Anerkennung der Parteidisziplin gezollt wer den, die beiderseits beobachtet wurde, und der es zuzu schreiben ist, daß jede Partei iu kompakten Massen auf dem Wahlplatze erschien, so daß fast keine Stimmen zersplitterung vorkam. Die liberale Partei hat von ih ren für die drei verschiedenen Wahlkörper aufgestellten 11 Kandidaten deren 10 durchgesetzt, und nur einem Zufalle

ist es zuzuschreiben, daß anstatt des 11. ein von der Gegenpartei aufgestellter Kandidat — ein übrigens sehr gemäßigter'Mann — durchdrang. Die versassungSsrenndliche Partei in unserm Gemeinderathe hat durch das Ergebniß der letzten Wahlen einen Zu wachs von 6 Stimmen erhalten, und dadurch das ent schiedene Uebergewicht gewonnen. Vielfach ist die Frage dieser Tage aufgeworfen worden, wie es denn gekom men fei, daß Heuer im Vergleiche mit den vorjährigen Wahlen die Gemeindewahlen einen der liberalen Partei

,fo günstigen Verlauf genommen haben. Der Gründe hiefür sind wohl mehrere; einer der wichtigsten dürfte jedoch das immer mehr in der Bevölkerung Platz grei fende Bewußtsein sein, daß man nicht länger dem all gemeinen Zeitgeiste widerstreben, und nicht in Inns bruck allein rückwärts gehen könne, während die ganze übrige Welt vorwärts schreitet. In dieser Beziehung blieb die namentlich in letztererZeit oft maßlose Sprache der „Tiroler Stimmen' — des Organs der klerikalen Partei — nicht ganz ohne Einfluß

auf die jüngste Hal tung derWähler, wenigstens versicherten viele Wähler, die früher mit der obigen Partei gestimmt hatten, ledig lich durch daS rücksichtslose Vorgehen der .^Tiroler Stimmen' zum Verlassen ihrer frühern Fahne be stimmt worden zu sein. In den Reihen derWähler de».- dritten Wahlkörperö dürften wohl auch die. letzten Ver-. nntreuuugen des städtischen Amtsdieners W . . ., für die allerdings nicht die konservative Partei/oder über--- Haupt eine politische Partei als solche verantwortlich.? gemacht

werden kann, sowie einige in's Publikum ge drungene Aeußerungen über die -sonderbare Haltung, welche sich einzelne Magistratöbeamte den Gemeinde- nnd selbst Magistratsräthen gegenüber einzuhalten er laubt hatten, wenn diese letztern nicht von ihrer Partei farbe waren — für die verfassungsfreundliche Partei Proseliten gemacht haben. Auch die Ueberzeugung, daß mit dem Zustandekommen der StaatSgriindgesetze vom 21. Dezember 1867 die Regierung nach den vielfachen Schwenkungen der letzten Jahre endlich

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 9
Data: 24.01.1929
Descrizione fisica: 9
zeigt .... Lire 2.—- Iiiserale iin Text Lire 3.— Todesanzeigen und Danl:-^ sagungen . . Lire I.— Kleiner Anzeiger: Siehe Bedingungen »nie« diesbezügliäier Äüiliril! Alle Anzeigeilsteiiern eigens Bezugspreise: Einzelnummer 23 Centesimi Jährlich . . . Lire M.— Haibjlihrliäi . Lire 22.-- Vierteljährlich. Lire 13.— Monatlich . . Lira 6.50 Zum Abholen moimtl. Z.75 Ausland doppelte Preise , Lin /skr aus Äem lieben 6er Partei I Augusto Turati hat auch' für das Jahr 1S2L einige Seiten aus seinen Reden

ausgewählt, um sie in ^Buchform zu veröffentlichen. Seine tägliche Mühe sich zu Übertreffen, wird in diesem Buche dolmnen-« tiert. Im vergangenen Jahre waren »s vollstäiv dige Reden, die unter der Fülle aller Reden ausgei wählt wurden, in diesem Jahre handelt es sich aber um ausgewählte Kapitel aus der einen oder der »nderen Rede. Wenn auch seine Nednerkunst fast lakonisch gsmor ten Ist, obwohl sie das ganz? Leben der Partei er» icben läßt» das so vielseitige und so mannigfaltige Kslegenheiten bietet

, die wir gewohnt sind, aus seinem Munde lmmer wieder und wieder zu hören, daß man nicht gegen andere streng sein kann, wenn man nicht zu vor gegen sich selber rücksichtslos gewesen ist. Es ist aber über jeden Zweifel erhaben, daß der Effekt Ser Veröffentlichung dieser Seiten ein positiver ist und denen, welche sich mit der Partei, beschäftigen, die Möglichkeit an die Hand gibt, nicht bloà den Faden eines Ideals zu verfolgen, sondern den eines Lebens !n allen seinen Erscheinungsformen gegenüber dem Sekretär

der Partei in den mannig faltigsten Situationen^ und angesichts von grund verschiedenen Temperamenten. In diesem Buchs lesen wir die sinnigsten Sätze «leder, die Augusto Turati bei den Versammlungen der größten Fasci im Laufe des ersten Trimzsters im vergangenen Jahre, in Bologna, in Milano, in Fi renze, in Napoli, in Palermo und in Bolzano« aus gesprochen hat. Diesbezüglich müssen wir eine weiter» Beobach tung anstellen: In den Reden werden weder Orte noch Datums erwähnt. Ost geht die Rede

, daß die Motive der Beredsamkeit Augusto Turatis senti mentaler Natur seien. Offensichtlich gibt es bei uns in Italien Leute, die sehr schwer zufrieden zu stel len sind. Wir sind der Ansicht, daß die* Valorisie rung des Geistes- an sich schon eine absolute Aufgabe fei. inwieferns nämlich sich das italienische Volt nur auf dem Gesühlsrvege ein eigenes Gewissen schaffen kann und die Partei gerade durch eine hö here Crziehungsresorm, um ihrer ethischen und so zialen Ziele willen, eine Aktion ausüben

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 14.09.1895
Descrizione fisica: 8
„Darum'herrscht-auch die Meinung vor, daß die Partei die Uebernahme eiues oder des anderen Minister» Portefeuilles durch Männer der Partei nicht nur nicht anzustreben, sondern, falls diese Frage an die Partei herantreten sollte, sogar auszuschlagen hätte. Mit der Uebernahme eines Portefeuilles durch einen Partei- mann erwachsen der Partei gewisse Verpflichtungen, welche man nicht übernehmen will. Die Rücksicht auf die beiden Parteiminister in der Koalition war für die freien Entschlie. ßungen

der Partei eine Hemmung, welche sie für die nächste Zukunft wenigstens vermeiden möchte. Es hat sich auch heraus gestellt, daß die Parteiministcr in einem Kabinete, das in seiner Mehrheit aus Männern anderer politischer Richtungen besteht, nicht in der Lage sind, den Grundsätzen der Partei im Kabinete-zum Durchbruche zu verhelfen, oder auch nur Maßnahmen der Regierung sters zu verhüten, welche mit den Grundsätzen der Partei nicht in vollem Einklang sind, oder gar denselben widersprechen

. Die Vertheidigung des Deutsch, thuinS und der anderen obersten Grundsätze der Partei, der Staatseinheit und der Freiheit wie des Fort schrittes, erfordert in diesen Tagen eine gewisse Unabhängigkeit der Regierung gegenüber, auch wenn diese wohlwollender für das durch Jahrzehnte zurückgedrängte Deutschthum in Oester reich, für die stets mehr gelockerte Staatöeinheit und für die vernachlässigte freiheitliche und fortschrittliche Entwicklung sein sollte, als dies auf Seite der letzten Regierungen der Fall

war. Die öffentliche Meinung im Volke, welche dem Experi- mente mit der „Koalition' die ganze Zeit über mit einem ge wissen Zweifel, und als gewisse Erscheinungen zu Tage traten, auch mit Aengstlichkeit zusah, wird dem Entschlüsse der Partei, ihre Selbstständigkeit festzuhalten, gewiß beistimmen. Ein neuerliches Zusammengehen mit der konser vativen Partei, deren klerikal-radikale und natio.'.al extreme Elemente in letzter Zeit nur noch verstärkt wurden, erscheint dem Volke und gewiß auch den Abgeordneten als ganz

undenkbar und für alle Zeit ausgeschlossen, wenn auch der Grundgedanke e>ner Koalition der wahrhaft gemäßigten Parteien nach wie vor als ein richtiger erkannt werden muß.' „In der deutschen Linken besteht jedoch keineswegs die Ab sicht, dem Grasen Badeni, dem österreichisches Bewußtsein zu geschriebeil wird, von vorneherein ohne Vertrauen entgegenzu treten, ihm Hindernisse zu bereiten. Ein weites Feld ersprieß licher Thätigkeit steht einer österreichis chen Regierung, die sich von Partei-Absichten ferne

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 5
Data: 29.10.1910
Descrizione fisica: 5
Seite 4. Nr. 129. Samstag, Liberale PrOiMtu. Wien, 26. Oktober Die ganze Skrupellosikeit der liberalen Presse im Kampfe mit ihren Gegnern ist in der letzten Zeit durch eine Reihe krasser Fälle be leuchtet worden. Rücksichtslos schreitet der Preß liberalismus über Leichen und Trümmerhaufen, wenn es seine Parteigeschäfte und seine materiellen Vorteile so erheischen In Kärnten hat man ohne die geringsten Bedenken Hunderte von Existenzen dem Ruin preisgeben wollen, nur um dem partei politischen

Weife verwalten; man hatte die Wiener christlichsozialen Mandatare durch allerlei dunkle Andeutungen in den Augen der Bevölkerung herabzusetzen und dieser ein zureden versucht, daß das Heil Wiens lediglich in der Rückkehr zur alten liberalen Partei der Noske, Mittler und Wrabetz liege. Und nun wird es bekannt, daß die Partei genossen derselben in Czernowitz all das tatsäch lich begangen haben, wessen die Wiener Christ lichsozialen von der liberalen Presse fälschlich beschuldigt wurden

und Würden sind dort in judenliberalen Händen, wie kann sich also eine christlich soziale Korruption dort entwickeln? So fragte man sich verwundert. Die liberale Presse hatte einfach eine erlogene Meldung über an gebliche Unregelmäßigkeiten im Verbände der rumänischen Raiffeisenkassen mit der verleumde rischen Überschrift „Ein christlichsoziales Panama' versehen. Ja, seit wann ist die christlichsoziale Partei eine rumänische? Was hat die christlich soziale Partei damit zu schaffen, was einzelne rumänische Politiker oder Privatleute

in der Bukowina für Geschäfte machen? Mit demselben Rechte könnte man die Wiener Judenliberalen für die Mordtaten der portugiesischen Revolutionäre hängen lassen. Mit Mel. größerem Rechte könnte man die Mittler „Brixener Chrornt.' und Genossen für die beispiellosen Korruptions geschichten ihrer Czernowitzer Gesinnungs- und Stammesgenossen einsperren lassen. Der Fall zeigt, wie skrupellos die liberale Presse den Kampf gegen die christlichsoziale Partei führt. — Aber das Schönste kommt noch. Wenige Stunden

in die Welt gesetzt, um die christlichsoziale Partei in der Meinung vieler Unkundiger herabzusetzen. Man hatte das getan, obwohl man sich darüber keinem Zweifel hingeben konnte, daß durch diese Lügenmeldung das größte Unglück, ja eine wirtschaftliche Katastrophe im Lande entstehen konnte. Derlei ficht freilich einen judenliberalen Preßbanditen nicht an: er und seine Partei und seine Rassegenossen profitieren ja bei einem solchen Unglücke. So gewissenlos arbeitet das judenliberale Hyänen- und Leichen

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 20.08.1908
Descrizione fisica: 8
Seite 2. Nr. 100. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 20. August 1908. XXI. Jahrg. eine Meinungsverschiedenheit unter den Bischöfen geben. Was hat dann zu gelten? Als Fürst bischof Vinzenz Gasser wegen seiner her vorragenden Begabung eine führende Stellung in der politischen Partei Tirols inne hatte, wie sie vorher und nachher bisher noch kein Bischof in Tirol zur Geltung gebracht hat, gab es eine Meinungsverschiedenheit über die Frage, ob man den Reichsrat beschicken solle oder sich ferne halten

müsse. MonsignoreGreutervertrat eine gegen teilige Auffassung gegenüber der Mehrheit der ande- rm führenden Persönlichkeiten und die Folgezeit hat ihm Recht gegeben. Wer entscheidet aber in einem solchen Fall, wenn die Bischöfe selbst ver schiedener Meinung wären, was ja doch möglich ist? — Als Johannes von Leys Fürstbischof von Brixen wurde, war damals die herrschende konservative Partei die bischöfliche Partei? Fürst bischof Simon Aichner hinwieder hat überhaupt nie die Führung in der Politik

in solchem Um fang gefordert oder in Anspruch genommen, wohl aber öfters geäußert, es sei sein Wunsch, daß nur eine Partei im Lande sei, und sei es auch, daß dies die christlichsoziale Partei wäre. Seit dem in Vorarlberg die christlich soziale Partei die ausschlaggebende, ja fast ausschließliche ist, fällt es niemand mehr ein, den Christlich sozialen im Ländle Ungehorsam gegen die bischöfliche Autorität vorzuwerfen, und doch stehen die Christlichsozialen Vorarlbergs in dieser Frage auf demselben grundsätzlichen

Standpunkt wie die Christlichsozialen Tirols. Und was dann endlich, wenn der eine der Landesbischöfe mehr der christlichsozialen, der andere mehr der konser vativen Partei zuneigen würde? Es ist doch auch das möglich. Was ist dann bischöfliche Partei, die konservative oder die christlichsoziale'? Oder hört dann das auf, noch das Merkmal einer politischen Partei zu sein? Wie müßte ferner eine solche Führung in der Partei zur Geltung kommen und ausgeübt werden? Nehmen wir ein Beispiel. Die kon servativen

Landtagsabgeordneten sind, als sie die Wahrmundfrage im Landtage in ihrer Weise aufrollten, hierin offenbar nicht den Weisungen der Bischöfe gefolgt. Bekanntgegeben wenigstens wurde das nicht und es hatte auch nicht den Anschein, als ob alle Bischöfe der gleichen An sicht über die Art des Vorgehens gewesen wären. Sollten in einem solchen Fall die Bischöse mit einem Manifest hervortreten und bestimmt fordern, wie die Partei im Landtag oder im Reichsrat sich zu verhalten habe? Wir haben nicht ein mal gesehen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 04.09.1907
Descrizione fisica: 8
. »u „?vote für :x«ro» »,uv A « l a « d. Der Reichsrats-?lbgeordnet Dr. Gebmann äußerte sich über die Haltung der Christlich sozialen zur Rekonstruktion des Ka binetts: Daß eine Partei von der parla mentarischen Ziffer und Politischen Bedeutung wie die christlichsoziale, Einfluß auf d^ie Staatsverwaltung zu gewinnen bestrebt sein mnß, ist eine selbstverständliche Sache, zu der sie wie jede andere Mehrheitspartci ge radezu verpflichtet crfcheiut. Etwas an deres ist es nni

die Ii o r in, in der dies am besten erreicht wird. Die christlichsoziale Partei hat sich im Jahre 190L anläßlich dör direkt an sie gerichteten Aufforderung znr Teilnahme an dem damals neu zu konstruierenden Mini sterium ablehneich verhalten. Die Erfahrungen, anderer Parteien >in dieser Hinsicht, namentlich seit der Durchführung der Wahlen auf Grund des allgemeinen, gleichen und direkten Wahl rechtes, gemahnen zur größten Vorsicht u n d Zurückhält» u g. Wie ruhig die christ lichsoziale Partei dieser ganzen, Frage gegen übersteht

, wird am besten dadurch bewiesen, daß bisher nicht eine einzige Beratung oder Be sprechung seitens der christlichsozialen Vereini gung des Abgeordnetenhauses- oder im schoße der Parteileitung in dieser Sache stattgefunden hat. Auch ist meines Wissens kein einziger führender Abgeordneter unserer Partei in dieser Frage mit der Regierung in Verbindung ge treten. Gewiß wird aber die Partei, wenn sie zu dieser Angelegenheit Stellung zii nehmen; hat) sich nicht von den Wünschen einzelner Per sonen

, sondern ausschließlich von dem Interesse der von ihr vertretenen Wählerschaft, und der Rücksicht auf die weitere Ausbreitung der Partei leiten lassen. Wenn die Behauptung ausgestellt wird, „daß es keinen Kandidaten im Abgeordne tenhaus? gibt, der seine Bewerbung so offen ankündigt nird zur Schau trägt, wie Abg. Hof-' rat Dr. Geßmann', so widerspricht dies in jeder Hinsicht den Tatsachen; denn ich habe niemals irgendwem gegenüber bisher menieKan^ didatur für einen Ministerposten angekündigt, sondern mich vielmehr

gegenüber den diesbe züglichen Andeutungen von Kollegen ariderer Parteien stets ablehnend verhalten. In eurer solchen Frage entscheidet ja, meiner Anffaffung nach, nicht der Einzelne, sondern nur die Ge samtheit der Partei. Der Vollzugsausschuß der deutschen Agrarpartei hielt am 2. September in Prag in Anwesenheit zahlreicher agrarischer Reichsrats- und Landtags- nbgeordueter eine Sitzung ab, in welcher der Ob mann der Partei Abg. Peschka einen Bericht über die politisch? Situation erstattete. Es wurde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 02.03.1907
Descrizione fisica: 12
W Seite Z 5t „Der Tiroler' SamStag 2. März 1907 klug sind, werden sie sich bald der großen Reichepartei angliedern. Und zwar mit all ihren guten Eigenschaften, Das Verhängnis des TodeS ist von der (konservativen) Partei ja unabwendbar, die „alte Garde snrbt', ist ein — konservatives lHeständniL. Es wäre darum ehrenvoller für dieselbe, freiwillig sich einzufügen in die christlich: Reichspartei, die in: Grunde dieselben katholischen Prinzipien hat, statt mit trotzigem Stolz so lang wie möglich

in die ölten verwelken Partei Ansichten sich ein zukapseln. Zum Schills, sei bemerk:, daß man für das Scheuern der Wiener Konferenz keineswegs die Pancisährer veraniwonlich macken kann. Das har Dr. Schöpfer mit vor züglicher Begründung im „Tiroler' dargetan. Ein Kompromiß is: in der Tat Tacke einer großen Parteikonferenz. Ddnc Frage sind jene in dcr Mehrzahl, die da glauben, nur durch die Wahlen könne Friede gemach: werder. Schill '^5 5edn:ar, l Von Seite der hiesigen Tcuuchradikalen > ivar für gestern

ia!e Re:w5par-ei is: allen halben schon eifrig :n der Wahlaguatron. Mit irischer Arbeuslust baden die Par-eisührer rn allen Grönländern ringesetz:, zielbewuM stt!rsiic> die Partei voran, auch solche Bezirke in den 5!reis ihrer Tätigkeit einbeziehend, welche bisher im Banne dcS Liberalismus oder Radikalismus schmachieren. Dom Erzgebirge bi<^ h'.aab zu den südlichsten Lodden deutscher Kalnir, oo.':? Boden''ee bis hinüber ai: die llZellen der Weichsel svaunen siez dereitS die Angriff'-- nellungen

der christlichsvzialen Acich-varrei. Nocl, ist nicht alles geschehen, aber doch schoa viel. Von den >.U ttand'.dauiren sür Wien und Niedcrosterreich ist die übergroße Mchr- Heu erledig!, in Nord und Westböhmen sind acht Kandidaturen bereit «resichert, andere, an ebenso gewichLigen Posten uocd vor der Ent> scheidung^ In Mähren und Schlesien sind schon süns chrisilichsoz.ale Bcwerder in den Wahlkamp) eingeireien, während die junge christlichioziale Partei Sieieruiarks in zehn S:a5t- und Landbezirken sih am Kampfe

mindestens ans die Herbeisnhrnng von Stich wahlen gcrichtei -ii^ — Die christlichioziale Partei wirü l^ei den kommenden Wahlen mit zirk>,i I r! > > er n sl l i ch e n Kandid a t u r e n aus den Plan treten, eine Zahl, die keine andere deutsche Partei annähernd erreich:. Gcwis; richtet sich der Angriff ans ein: lange Reih!- von Posten, die nick: aus den ersten Sturm fallen werden — daraus kann es aber einer Partei, die nicht sür Augenblickserfolge, sondern sür bleibende große Ausgaben berufen

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Innzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 11.06.1862
Descrizione fisica: 6
) und durch alle k.k.Postämter frankirt entgegengenommen. Unversiegelte Zeitungsreklqmativnenwerden portofrei befördert. Wer ist der Führer der liberalen Parthei m Tirol ? Wüßten die Anhänger der Verfassung und constitu- tionellen Freiheit in unserem Lande diese Frage entweder gar nicht zu beantworten oder lautete die Antwort darauf von verschiedenen Seiten verschieden, dann stünde es schlimm um die liberale Partei in Tirol. Was eine Parts! sein will, muß einen Führer haben, aber auch nur Einen, den sie als obersten Leiter

anerkennt.. 'Ohne Führer kann keine Partei bestehen, aber ebensowenig mit mehr als Einem; im ersten Falle wäre sie nur eine Anzahl von Menschen, die zufällig einmal denselben Zweck verfolgen, jedoch ohne festes und geordnetes Zusammenwirken, das allein den Erfolg sichert. Im zweiten Fall wären es meh- rere Parteien, von denen jede ihrem Führer nachginge. Die Klerikalen, eben weil sie eine trefflich organisirte Partei sind, würden auf die Frage, wer ihr Führer sei, Mann für Mann die gleiche Antwort geben

. Fragt ihr die Föderalisten im Reichsrath um ihren Führer, so wer den sie euch wie mit einem Munde den Grafen Thun nennen. Zur Zeit des ungarischen Landtags wußte auch jedes Kind in Ungarn den Namen des Führersder libe ralen Partei zu sagen und wer diese Frage als eine noch unentschiedene betrachtet hätte, wäre gewiß für blödsinnig gehalten worden. Sollte nun für die tirolischen Liberalen, die doch für eine Partei gelten wollen, die Eingangs gestellte Frage noch eine offene sein? Gewiß

nicht , denn sie ist schon lange durch die Thatsachen .beantwortet. Wir haben sie auch nicht in dem Sinne gestellt , als ob sie erst zu beantworten tväre; denn die Leser der Jnn-Zeitung und alle wahren Anhänger des constitutionellen Gedankens kennen die Ant wort, die einzige, die darauf möglich ist. Und nicht blos die Liberalen selbst, sondern auch unsere Gegner, die Kle rikalen, wissen recht gut, wer das Haupt der liberalen Partei in Tirol ist ; sie haben durch die Richtung ihrer wüthendsten Angriffe diese Kenntniß

genugsam bewiesen. Es ist also einfach lächerlich, wenn in einem tirolischen Blatte, das freilich nichts weniger als Organ der libe ralen Partei ist, diese Frage so berührt würde , als ob sie. noch unentschieden wäre oder von den Liberalen, nicht gleichlautend beantwortet würde. Wir haben unsere Gründe, warum wir eine Meinungsverschiedenheit in dieser Sache für unmöglich halten; die Entwickelung derselben dürfte dazu beitragen , auch die Wenigen aufzuklären, die sich vielleicht bisher im Halbdunkel

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Volksrecht
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Pagina 2 di 8
Data: 19.11.1922
Descrizione fisica: 8
. Ihr wißt cs selbst gut, daß inan ohne große Vollmachten keine Lira erspart. Tamit Die Gemeindewahlen in Avr-tirol. : B. Innsbruck, 15. Nov!., Am 5. November fanden in den Gemeinden Nord tirols mit Ausnahme von Innsbruck die Geineindcwah- len statt, die einen sehr erfreulichen Aufschwung unserer Partei verzeichnen. Der Wahlkampf war in allen größeren Orten, >vo unsere Genossen als Wahl werber austratcn, ein lebhafter und cs wurde seitens der Gegner alles misgebotcn, niN unsere Kandidaten nicdcrznringen

wir lieber mit rei- \ Angestellten, Parteilose, Nationalsozialisten, Christlich- nenr Herzen und großem Eifer für die Sicherung des! nationale Wahsgcmeiiischast, Bauernbund, Bürgcrpartci, Gedeihens und der Größe der Nation. Der H errg o t't'Mlgemeine Bürger-Partei nsw. Allen, diesen größeren helfe mir, meine harte Arbeit zu einem siegreichen - oder kleineren „Mächten' stand die Arbeiterschaft gc- Ende zu bringen.'- j schlossen als einzige Liste gegenüber und hat sich dabei * * * ! sehr gut behauptet

Rechtes wurde beim Justizministerium eine Stndinuiskommissivu eingesetzt, die nächstens ihre Vorschläge unterbreiten wird. (Mit der angekündigten Systemisicrnng und Unglei chung der Neuen an die alten Provinzen wird der Anto- noMiegedanke Südtirvls zu Grabe getragen. Wir Sozialdemokraten haben als freiheitliche Partei immer die Selbstverwaltung unseres Landes gefordert, die wir uns aber als eine demokratische, getragen vom Geiste der Gleichberechtigung aller Einwohner, Vorgestellt haben. In unserem

haben und jetzt -als zweiistärkste Partei mit zehn von 24 Mandaten in die Gemeindestnbe cinzichen. Nur wenige Stimmen fehlten für ein weiteres Mandat. So war es auch in vielen anderen Gemeinden, wo uns oft nur wenige Stiminen für eilt iveitercS Mandat fehlten. Tie Ar beiter waren zu »reist nicht so strebsam-, zur Wahl zu kommen oder geschleppt zu werden, wie cs die Gegner machten. - Besonders rücksichtslos führten die christlichsozialen „LvS vorr Nom'-Partcien in Hötting den. Wahlkampf, die alles zur Wahl schleppten

, wenn auch mit den nnlantersten Mitteln. Unsere Partei hat nur acht Stiistmcn weniger als irr der letzten Wahl und verliert die zwei Mandate nur, weil die Bürgerlichen ihre Scharte ausgewetzt haben. Unsere Partei tritt hier wieder irr Opposition und wird es den bürgerlichen Wahlschlrätzern überlassen, den ver krachten GcmeindehanShalt in Hötting wieder .anszu- richten, den .sie selbst so hcrnntergowirtschastet haben, daß im vergangenen Winter die Auslösung der Ge- mcindevertretung erfolgen mußte. In Hall'haben wir 154

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 21.05.1890
Descrizione fisica: 8
. Für die Gewählten aus der Fortschrittspartei, 11 an der Zahl, ist die Lage nach der Wahl eine sehr kritische. Sie mußten sich als Candidaten gegenüber ihrer Partei verpflichten, die vollzogene Wahl nur dann anzunehmen, respektive das Mandat auszuüben, wenn die Fortschrittspartei siegreich aus dem Wahlkampfe hervorgeht, d. h. mit Majorität, im andern Falle hätten sie die Mandate niederzulegen. Dieser letztere Fall ist nun eingetreten; die Fortschritts partei blieb in der Minorität, folglich hätten die ge wählten

Fortschrittsmänner ihre Mandate nicht anzu nehmen. Das wird nun den meisten von diesen einen harten Kampf kosten, da sie sich so lange Zeit auf den kurulischen Stühlen glücklich fühlten, und gerade bei der diesjährigen Wahl persönlich Alles einsetzten, um doch wieder m die Gemeindestube hineinzukommen. Hoffentlich entbindet die Partei die Gewählten von diesem Gelöbniß, das sie ja ohnehin nur ablegen mußten, um die Gegenpartei einzuschüchtern, weil die Fortschritts partei wirklich in ihrer Verblendung glaubt

, daß ohne die langjährigen Räthe ihrer Partei, die Gemeinde wirthschaft gar nicht geführt werden könnte. Die andere wichtige Situation ist für die vereinigte Bürgerpartei geschaffen. Dieselbe ist nun nach heißem Wahlkampfe, in welchem sie von Seite der Gegenpartei so viele Ver unglimpfungen Verdächtigungen Einschüchterungen zu erleiden hatte, als Siegerin hervorgegangen ; die Er wählten verfügen über die Majorität, und die Partei erwartet, daß ihre Vertrauensmänner voll und ganz die Consequenzen ziehen

, sie will, daß die Mehrzahl der Magistratsräthe ihrer Partei angehören, und daß auch der zukünftige Bürgermeister ihrer Partei ent nommen werde ; die Bürgerpartei nennt ganz offen Dr. Weinberger als künftigen Bürgermeister. Ein paar Vertreter der vereinigten Bürgerpartei verrathen nun so ziemlich offen die Neigung, auf dieses Uebergewicht im neuen Gemeiuderath zu verzichten um die Gegenpartei nicht gar zu sehr zu verstimmen obwohl dieselbe schonungs- und rücksichtslos gegen die Bürgerpartei vor gegangen ist. Dringt

, dieses Compromißbestreben weniger Herren bei der Wahl der Magistratsräthe und des Bürgermeisters durch, dann dürfte in der Partei selbst eine große Erbitterung ^intretech welche schon während des Wahlkampfes bei dem Durchfalle einzelner conser- vativer Candidaten, darunter dtzS Führers der Conser- Vativen, Verrath im eigenen Lager witterten ; eS würde ein solcher Verzicht der Fiihrtr von der heiß erkämpften Majorität eine große Demoralisation in der Partei auflisten, darum rufett wir in ehrlichster Absicht: zCäveaüt

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Volksrecht
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Pagina 2 di 6
Data: 15.10.1920
Descrizione fisica: 6
sie ein Wachstum öurchgemacht hatte, wie nie zuvor eine andere politische Partei Deutschlands, sich einmal spalten musste. Seit den Tagen des Kongresses von Gotha, wo sich „Eisenacher' und „Lassalleaner' zu einer Partei vereinigten, hat es in ihr eigentlich immer zwei Strömungen gegeben, von denen die eine, als die radikalere, die andere als die gemässigte bezeichnet wurden. Wenn der Kampf zwischen, beiden zuweilen völlig zu ruhen, schien, so lag die Ursache dafür meist in dem äusseren Druck, dem die Partei

der Partei >zu sprengen drohten. Solange Bebel lebte, gelang es seiner über legenen Führernatur, die Gefahr der Spaltung zu über winden. Gin tragisches Geschick wollte, dass die Partei sich seiner starken einigenden Kraft gerade in dem Augen blick beraubt sah,'wo sie den,härtesten Konflikt mit sich selbst auszufechten hatte. Der Weltkrieg Unterwarf die Sozialdemokratie der grausamsten Prüfung. Sie sah sich vor den Zwang gestellt, entweder ihre Pflicht gegen das eigene Volk

Parteien sich wieder brüderlich vereinigen konnten, weil die Ursache der Spaltung, der Krieg, überwunden war, .wurde verpasst. Und an der Partei, die die Schuld an dieser Unterlassungssünde auf sich lud, vollzieht sich nun das rächende Verhängnis. Was sie vor der Minute, w» es ihr nur einen kurzen heroischen Entschluss gekostet hätte, die Einheit der proletarischen Kampfesfront wieder herzustellen, ausgeschlagen hat, bringt keine Ewigkeit zurück. Fort zeugend gebiert die böse Tat der Spaltung immer

- die Entschliessungen der Partei müssen sich nach dem Gang der Ereignisse richten. Wir hoffen, dass die beiden Parteitage in Kassel und Halle den Weg zeigen werden, aus dem sich die deutsche Arbeiterschaft wieder zum gemeinsamen Kamps gegen den Kapitalismus, und die wieder ihr Haupt er hebende Reaktion finden wird. Eine Tagung ital. Sozialisten. In Reggio öell' Gmilia ist der rechte Flügel der italienischen Sozialdemokratie zu einer Sonöerkonferenz zusammengetreten, an welcher etwa 500 Delegierte, darunter

25 Abgeordnete, teilnahmen. ' Der Vorsitzende .Zibordi, Bürgermeister von Mai land, legte die Ziele der Tagung dar.' Diese erstrebe keine Spaltung, aber wenn es dazu kommen sollte, würde die Verantwortlichkeit auf andere fallen. Wir wollen, sagte Redner, uns von jeder blinden Uebertreibung und knech tischen Nachahmung ferne halten. ' Mazzoni sagte, wir können nicht zugeben, dass Männer wie Turati und Prampolini ausgeschlossen werden. Modigliani erklärte, die Partei müsse die Macht erstreben; wir dürfen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 16.08.1879
Descrizione fisica: 6
wie- der errichtet und mit der Wegräumung des Schuttes begonnen. Die Vorräthe im Taschli-Han brennen noch immer; die Verluste an baarem Geld in eisernen Kästen stellen sich immer höher. Deutsches Neich. Während die „Nordd. A. Ztg.' in der geschmackvollen Art ihrer Polemik so weit vorgeschritten ist, der liberalen Partei zu insinuiren: sie wolle den Reichskanzler durch den Abgeordneten Rickert ersetzen, beginnt die liberale Presse endlich mit der Auf stellung leitender Gesichtspunkte iür die im nächsten Monate

zu eröffnende Wahlkampagne. Die „Nat.-Ztg.' verlangt von jedem, der ein Mandat für den preußi schen Landtag durch die liberale Partei erlangen will: daß er sich gegen eine Verlängerung der Elats- und der Legislaturperiode erkläre, allen retrograden Bestre bungen auf dem Gebiete der Kirche und Schule Wider stand leiste, jede Rückbildung auf dem Gebiete der die Selbstverwaltung betreffenden besetze und insbesondere jede Verlümmerung der Verwaltungsiustiz bekämpfe und daß er für eine gute Ordnung in den Staats

, das wir zurückweisen, die ausgesührten Punkte den Parteigenossen zur Erwä gung, selbstverständlich ohne damit das Gebiet der in den Vordergrund zu rückenden Fragen irgendwie abzn- grenzen. Wir eral'ten es namentlich für selbstver ständlich, daß die liberale Partei die Mittel, welche die neue Steuerbeiastung an die Hand gibt, dazu benutzt, damit auch in der That den vorzugsweise belasteten Elementen die möglichste Er eichterung zutheil werde. Freilich wird sich dabei herausstellen, wie trügerisch die Versprechungen

waren, mit welchen die neuen Steuern vertheidigt wurden. An dieser Täuschung (denn als solche wird sie sich schnell herausstellen) trägt d-e libe rale Partei leine Art der Mitschuld, im Gegentheil hat sie iiiiablüssig vor ihr gewarnt.' Die Hoffnung der ,.N. Ztg.' für das bezeichnete Programm eine ansehn liche Slimiiieiiznhl zu finden, ist gewiß nicht unbegrün det, indessen ist schon der negative Character der aus» gegebenen Losung ein deutliches Anzeichen, daß eS sich mehr um die Erhaltung eines bedrohten Besitzes

, — die Trennung sollte ja nur von kurzer Dauer fein, und die Hochzeit gleich nach der Uebersiedlung gefeiert werden. Bis der Partei-Bewegung steht, spricht sich für eine mög lichst entschiedene Wahlparole aus. Sie schreibt: „Will die nalional-liberale Partei Opposition machen. gegen die hereinbrechende Reaction, so muß sie ein klares Programm haben, ein klareres als sie bisher hatte und bei ihrem Verhältnisse zum Fürsten Bismarck zu haben brauchte. Können die Führer der Partei

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Bozner Nachrichten
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Pagina 8 di 10
Data: 27.12.1924
Descrizione fisica: 10
gewidmet. Serben g?aen Kroaten. Die jugoslawische Regierung hat beschlos sen, die kroatische Bauernpartei aufzulösen und die Leiter dieser Partei wegen umstürzleri scher Propaganda und Zugehörigkeit zur drit ten Internationale zu verhaften. Die serbische Regierung hat umfassende Maß nahmen getroffen, um die Auflösung der Radie- Partei zu sichern. Kriegsminister Trifunovie er ließ an. alle Armeekommandanten der Provin zen, außerhalb der alten Grenze Serbiens einen Befehl, die Truppen in ständiger

Bereitschaft zu halten, um civentuelle Zwischenfälle seitens der Radic-Anhänger zu unterdrücken. Auch die Polizei im ganzen Lande wurde alarmiert. Der wichtigste Teil der Verordnung ist die Anklageerhebung gegen die Führer der Radie- Partei aus Grund des Gesetzes über den Schutz des.Staates, was die Verhaftung dieser Führer' zur Folge haben wird. Wie in Belgrad behauptet wird, hält sich Radie noch immer in Agram auf, und die Polizei hat angeblich Kenntnis von sei nem Versteck, so daß auch mit seiner Verhaf

tung gerechnet werden muß. Die Aufstellung von Listen der Radie-Partei oder von Listen, in denen Mitglieder der aufgelösten Partei einge tragen sind, dürfe bei den kommenden Wahlen nicht stattfinden. In politischen Kreisen wird er klärt, daß die kroatischen Minister der Regie rung Pasic, Dr. Surmin und Dr. Drinkovic, im Ministerrat g^gen den Beschluß, die Radie- Partei aufzulösen, schärfstens aufgetreten sind. Als ihr Widerspruch gegen den Beschluß erfolg los blieb. haben sie die Sitzung verlassen

, Der Belgrader Berichterstatter des 'Hrbat' ? meldet seinem Blatte, daß durch die Abreise des Königs nach Paris, die am Hl. Abend erfolgte, versassungsgemäß die Exekutivgewalt dem Mi- i nisterrat übertragen wurde, so daß sür die Ver- ? ordnung gegen die Radie-Partei der König - keine Verantwortung trägt. Ferner cirfährt der ! Berichterstatter des „Hrvat', daß die führenden Persönlichkeiten nur unter Polizeiaufsicht ge- - stellt werden sollen. Nur im Falle gewaltsamen Widerstandes soll zu Verhaftungen

geschritten werden. Der „Hrvat' erklärt, daß die Behauptungen/ die Radie-Partei sei im Dienste des Kommunis mus, tendenziöse Erfindungen seien. Die Radie- Partei habe niemals Revolutionen vorbereitet und sei nie gewaltsam aufgetreten. Die Verord-. nung könne den Widerstand des in der Radjc- Partei organisierten kroatiscken Volkes nicht brechen, vielmehr werde diese Ungesetzlichkeit es nur noch stärken. Nach diesem Gewaltakte der Belgrader Regierung könne sich kaum noch ein Kroate finden, der mit Belgrad

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 13.08.1880
Descrizione fisica: 4
Die „Deutsch? Zeitung' ist wohl ganz einverstanden mit der neuerdings „als oberster politischer Glaubens» fatz proclamirten Solidarität der Deutschen in Oester- reich', „ohne damit aber auch nur ein Jota von jenen Grundsätzen aufzugeben, welche die deutsche Fortschritts. Partei in Oesterrich als ihr Eigenthum reclamirs. Knd wenn einmal dHrch hen g^jusMen Hp^j^ep Weg errungen ist, AmA siM'd^ „De^tschjHeilM', die sich übriges Mt MeH, daff! eHAheiHxr Deutschen im WNH'chenHag«^. stehst

Mann . H. August. Stter.rMe sich auch heute b„ch«zw, »Partei», wie g äutze^iüh >n der vn-dlo» esälution. zum Ausdrucke Äechte der in dem Bezichtn DulcignoIgrundbHendenßs Homviey ist, nü^M sichtlschemWidelstreben und die Mohamedaner werden durch ähnliche Bestimmung, wie ' ^ z ie im Berliner Bertrage für die an Serbien und Bulgarien cedirten Bezirke enthalten ist, gewahrt wer den. Ob diese Bestimmungen von der montenegri nischen Regierung eingehalten werden, ist allerdings eine andere Frage. Türkei

M dann mit einem Hintergedanken, die Mental-Reservatione» der einzelnen Fraetionin itreten dabei ganz unverhüllt zu Tage. — Daß übrigens die Partei - Einigkeit in ihrer neuesten Mödling«. Factür rejs, negative !ünd Kampfesziele zum Zwecke habe, wird so ziemlich allseitig zngestanden. Diese unleugbar interessante Fra^e wird im heutigen Leitartikel des „Fremdenblatt^ -auf den hlemit'^beson» derS aufmerksam gemacht sei. in eingehender WM be- handelt, und betont, daß in der Mödlinger Resolution die Einigkeit der Partei

nur nach der rein negativen Seite hin, in dem Rufe: „fort mit dem Ministerium Taaffe' zum Ausdrucke gekommen sei. Wer übrigens unsere bald zwanzigjährize parlamen tarische Geschichte auch nur einigermaßen aufmerksamen Auges verfolgt hat, der wird wissen, daß es allezeit eine geradezu characteristische, nahezu den größten Theil ihrer Thätigkeit ausfüllende Eigenschaft der Verfassungs partei war, stets und in erster Linie den Sturz der jeweilig bestehenden Regierung anzustreben

, und daß sie sich, von diesem Bemühen auch dann nicht abhalten ließ, wenn die betreffende Regierung aus ihrer eigenen Mitte hervorgegangen, im vollsten Sinne des Wortes ihre eigenste Parteiregierung war. So ging die Partei gegen das Cadinet Schmerling, in derselben Weise gegen das Bürger - Ministerium vor; mit denselben Mitteln wurde das Ministerium Hasner befehdet und die ganz verwandten Vorgänge, wie sie sich dem Ca- binej Auersperg gegenüber abspielten und zu dessen Sturze führten, die Agitationen, welche die Bildung

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 07.09.1907
Descrizione fisica: 10
, daß die konservative Partei an der „Nichttätigkeit' des Landtages schuld ist und daß erst dann wieder zugunsten des Volkes gearbeitet wird, wenn die Konservativen niedergekämpft sind, das ist ebenso unwahr als unehrlich. Wenn der christlich-sozialen Partei mit der gleichen Münze heimgezahlt wird, wie sie ausgezahlt hat, dann wird sie schwere Zeiten bekommen. Die Heuchelei der ganzen Haltung besteht aber darin, daß die Christlichen keine Verständigung, keine Vereinigung von Partei zu Partei, sondern nur eine Nieder

Unterwerfung der konservativen Partei, und trotzdem stellen sie die Konservativen fort während als die alleinigen Feinde des Friedens hin. Armes Volk, das durch solche Kniffe um die traditionelle Ehrlichkeit betrogen wird! Die Konser vativen aber werden sich durch solch unehrliches Gebaren nicht irre machen lassen, sondern nur desto entschiedener und mit desto heiligerer Be geisterung für Ehrlichkeit und Geradheit, für Bieder keit und Treue, vor allem aber für die Hochhaltung der katholischen Grundsätze

im öffentlichen Leben eintreten! Inland. Zur Umbildung des Ministeriums, von der in der Presse viel die Rede geht, schreibt das Or gan des deutschen Landsmannministers Prade, die Reichenberger Volkszeitung: Die deutschen Parteien haben heute keinen Anlaß, den Christlich-Sozialen die Anteilnahme an der Regierung zu verweigern, schon deshalb,' damit mit dem Schein gebrochen wird, daß jede Partei, die in der Regierung nicht vertreten ist, aber dennoch ihren illegitimen Einfluß bedeutend ausübt, unverantwortlich

sei. Die Christ lich-Sozialen brauchen den nachdrücklichen Einfluß aus die Regierung nicht erst, wie sie behaupten, anzustreben, da zwei Mitglieder des Kabinetts, darunter Freiherr v. Beck, ihnen politisch nahestehen. Den nationalen Parteien nützt dies nichts, daß die Christlich-Sozialen in der Regierung nur ihren Einfluß ausüben, sondern ihre (der nationalen Parteien) Interessen erheischen es gebieterisch, daß die christlich-soziale Partei durch Entsendung von Vertretern in die Regierung

im Parteikampf anders gestalten, denn mit dem Augenblick, wo Mitglieder der christlich-sozialen Partei ins Kabinett eintreten, werden auch die Taten der Partei ganz anders bemessen werden, als srüher. Auch die Agrarier sind berechtigt, eine Vertretung im Kabinett zu fordern. Sie verfügen über die größte Anzahl von Mandaten im deutsch, freiheitlichen Lager und werden keinen Widerstand finden, wenn sie das Verlangen nach einem Porte feuille stellen. Die Stellung des Unterrichtsministers Dr. Marchet

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 01.10.1920
Descrizione fisica: 8
Sozialdemokratie. Bereits die Metallarbeiterfrags hat in die sozialistische Partei Italiens riet Unstimmigkeiten hineingetrag-n, La dis Parteileitung für ein rein bolschewistisches Experiment eintrat, währrnd der allgemeine Arbeiterverband di«! gewäß'atrre Rich tung osrt'.idigiö und ihr auch zum Siege verhess. Run aber fiel die fi7)w'?rstb Bombe in die Partei, eine lsorube, di» zwar noch nicht platzte, aber immerhin gefährlich werden kann. Der Hauptfchrlftleiter des sozialistischen Blattes „Avanti' in Mailand

brachte von seiner Reise nach Rußland einen Utas Lenins aus Moskau mit, mit welchem die unbedingt erforderlichen Bedin gungen festgesetzt werden, die zur Teilnahme an der dritten In ternationale berechtigen und die vom Moskauer Kongreß ge nehmigt wurden. Lenin stellt 21 Punkte auf. Der siebente von den 2i Punkten verlangt die Ausstoßung sogenannter reformi stischer Genossen aus der Partei oder besser gesagt, der Inhalt dieses Artikels duldet in der sozialistischen Internationale keine Opportunisten

den sogenannten proletarischen Organisationen? Kann ein Wesen ohne Arme und Beine existieren? Wir werden also sehen, was der nächste Pukrsikongreß beschließen wird, der nun im November statt- finden soll. Wenn wir da genügend stark heroorgehen und wenn es zu einer Spaltung kommen muß, so werden eben wir die sozialistische Partei Italiens sein, wenn wir aber nur eine kleine Minderheit bilden sollten, so werden wir eben den Platz räumen. Alles hängt nun davon ab, ob die Moskauer Drohung ernst zu nehmen

über das Uebereinkommen, welches in Rom zwischen den Metallarbeitern und den Indu striellen eingegangen wurde, hat für den Allgemeinen Arbeller- oerband eine große Mehrheit ergeben, welcher bekanntlich diS gemäßigte und reformistische Richtung vertritt. Wird es nun zu einer Spaltung in der sozialistischen Partei kommen? Die so- zialistischs Patteileitung hat in diesen Tagen verschiedene Sttzun- fldi abgshaLm, aber etwas Positive« verlautet bisher i» dieser Beziehung nicht. Wan wird aber nicht fehlgehen

in der An nahme, daß eine aussöhnends Strömung die Oberhand ge wonnen hat und sie auch behalten dürste. Uebrig'ens sind auch die administrativen Wahlen im vollen Gange und die bürger lichen Parteien baden sich geschloffen gegen die Sozialisten auf gestellt. Wenn diese nickt «inen großen Schritt nach rückwärts machen wollen, müssen sie mit allen Mitteln krackten, di« Ein heit zu wahren. Auch die Kontrolle über die Industriebetriebe und die Entwicklung der Cooperattven legen der sozialistischen Partei

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Dolomiten
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Pagina 2 di 16
Data: 05.01.1935
Descrizione fisica: 16
die Faschisten im Auslände sich suhlen müsien. 2. Der nach dem Willen des Due am 3, Jän ner XIII in Turin tagende Ncichsrat der faschistischen Partei preist mit stolzer Begeisterung aller Schwarz hemden Italiens die Beständigkeit der revolu tionären Altion, welche aus der grohen vom Duce in seiner Rede vom 3. Jänner III ausgezrigten Marschrichtung vorwärts gezogen ist und siegreich in den Geistern, Gesetzen und Werken vorwärts« gehen wird; griiht das faschistische Turin und sein slcihiges Volk

, welches in dem Soldaten den Bürger des faschistischen Zeitalters verkörpert und der weitgehenden und grundl. legenden militärischen Vorbereitung sowie der engsten Vereinigung zwischen Volk und Heer di« sichere Macht des Vaterlandes anoertraut.' Die Sitzung des Reichsrates der Partei wurde mit dem Gruß an den Duce begonnen und geschlossen. Gleich anschließend verlas der Partei sekretär auf dem Viktoria Veneto-Platz von einem Motorpslug aus die Entschließungen des Neichsrates der Partei an das zahlreich versammelte

sämtlicher Teilnehmer ab. Unfall des Parteisekretärs. Während der Parteisekretär auf den Schiern abfuhr. um der Abwicklung der Schiwett- kämpfe aus nächster Nähe folgen zu können, wurde er das Opfer eines kleinen Unfalles. Mit Auto wurde der verunglückte Partei sekretär in das Ambulatorium von Sestrieres gebracht, wo eine Röntgenaufnahme den ein fachen Bruch des rechten Schienbeines ergab. Die Perbandssekretäre sind am 4. Jänner von Sestrieres nach Turin zurückgekehrt. wo im Palazzo Mndaina der Empfang

der Ge meinde stattfand, dem sämtliche militärischen und zivilen Behörden sowie die faschistischen Würdenträger beiwohnten. Im Namen der Bürgerschaft begrüßte der Podesta von Turin. Thaon. de Revel. die Gäste. Das Banner der Partei wurde am gleichen Tage in feierlichem Zuge zum Bahnhof ge bracht und ist nach Nom zurückgekehrt. 21m Bahnhof wurden dem Parteisekretär, welcher mit dem gleichen Zuge nach Nom fuhr, große Kundgebungen bereitet. Kurze Chronik R o m. 5. Jänner. Die Presie der europäischen Länder

. Eine Rede .Hitlers in der Berliner Etaatsopor. Berlin. 4. Jänner. Auf Donnerstag nachmittags waren sämtliche aktiven Generale'und Obersten der Reichswehr, die höheren Führer der S A und S. S. aus allen Teilen des Reichs, der Gencralstab der Partei samt allen Neichsleitcrn und Gauleitern und die Spitzen der Neichsregiernnq von Hitler zu einer Sitzung in der Berliner Staatsover eingcladcn worden. Den Auftakt dazu bildete eilt von Neichsluftfahrtminiiler Göring in früher Mor- genftunde crlaiienes Verbot

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 12.07.1923
Descrizione fisica: 12
ist es. an und sür sich nicht ausgeschlossen, daß -der musso- linische Entwurf— so ungeheuerlich er auch erscheint — schließlich doch noch von der Mehrheit geschluckt wird. Aber so ohne wei- iers gesichert ist dies heute noch keineswgs. Da sind einmal seine «rbittersten ©egner die Abgeordneten der italienischen Völks- Partei (Popolari). Und diese ist heute die größte Partei Italiens, stanft bis zum heu tigen Tag unter einer ganz ausgezeichneten Führung, nämlich unter der eines Geistlichen mit Namen Sturzo

, der als einer der begab testen und hervorragendsten Politiker gang Europas gilt. (Er ist in den letzten Tagen allerdings von dem Posten eines General- iekretärs der Partei-zurückgetreten, wird aber wohl auch fernerhin der leitende Geist der Partei bleiben.) Außerdem verfügt die Partei über eine mustergiltige. straffe Orga nisation. ^ Darum ist auch diese Partei von Mussolini am meisten gefürchtet. Sie ist die stärkste Gegnerin des mussol'miischen Wahl rechtplanes. Ihre entschieden einsetzende Gegnerschaft

gegen die neue Vorlage ist umso verständ licher unft berechtigter, als damit dom Ver hältniswahlrecht, dem sie ihre glänzenden Erfolge verdankt, der Todesstoß versetzt wer den soll. Alle Instanzen der Partei haben den R-vgierun-gsentwurs für unannehmbar erklärt und gleichzeitig betont, daß di« Par tei unerschütterlich an dem Grundsatz der Verhältniswahl festhalte. weil er der einzige fei, der eine gerechte Vertretung aller leben digen Kräfte des Landes gewährleiste. Der - Vorsitzende der Kammerfraktion, Abg

. De- gasperi, ein Trientiner, formulierte am 16. Juni in einer Sitzung des Kammerausschus ses --für die Wahlreform scharf den ablehnen den Standpunkt seiner Partei. Er wies bei d-iefer Gelegenheit mit nachdrücklichem Ernst auf die großen Gefahrenen, die den politi- ■< . schwgKeff er ? folgendes Entweder-oder stellte: Entweder' wird es die Macht einer Partei so festlogen, daß die Gegnerschaft aus dem Parlament ins Land getragen wird, oder es wird einen schnellen Uebergang der Macht von einer radikalen

Partei zur anderen zur Folge ha ben, wobei gerade, die Mittelpa-rtolen, die die Träger des Gleichgewichts sind, ausge schaltet werden. Der Popolo, das Organ Don Sturzos. zeichnete die drohende Ge fahr noch schärfer, indem er darauf hinwies, daß die parlamentarische Minderheit, die im Lande die Mehrheit habe, keinen anderen Weg haben würde, sich zur Geltung zu brin gen- als den der außergssetzlichen Gegner schaft. Gegenüber dieser Möglichkeit, die nicht nur die Popolari fürchteten und verabscheu ten

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 8
Data: 15.10.1919
Descrizione fisica: 8
r Dienstag den L4. Oktober. Kalttst P. M., Gandenz B. M. Mittwoch den 15. Oktober, Theresia I.. Aurelia I. Donnerstag den 16. Oktober, Kirchweihfest, Gallus A. Freitag den 17 Oktober. Hedwig W-, Fkorentin Bk. tBaß toan llch einer politischen Partei aafcblicßeo 7 Gar häufig begegnet mau der Meinung, es sei nicht notwendig, baß sich jedermann jener Partei anschlteßen müsse, die feine Weltanschauung ver trete. Die Hauptsache sei, daß der einzelne an seiner Ertüchtigung und Vervollkommnung unaus gesetzt

arbeite, auf beruflichem Gebiete, sei er Ar beiter, Landwirt, Gewerderrewendcr oder was immer, möglichst Tüchtiges schaffe und sich befleiße, den Slttengesetzen gemätz zu leben und zu wirken; einer Partei sich anschießru oder am Parteileben teilnehmen solle derjenige, der hiezu besondere Lust verspüre, es komme doch nichts Gedeihliches heraus, schließlich werde er. bei der Wahl schon jemandem die Stimme geben. Diese Meinung ist irrig. Bor allem darf man sie nicht aus der Kläglich keit und Kärglichkeit

. Ihr Urte!! erstrcckc sich hauptsächlich daraus, ob ihr ein verständliches, rhr geläufiges und sympathisches Parteiprogramm vorliegt. Der Partei überläßt sie dann die Aus wahl der Politiker, die gesamte übrige politische Betätigung. Sie geht hiebet von dem richtigen Gr fühl ans, daß sie selbst kein unmittelbares Ver hältnis zum Zentralwtllen hoben kann und daß dies nur der Partei als einer in sich zusammen hängenden, aus dauernden Meinungsaustausch und fortlaufende Arbeit gestellten Organisation möglich

ist. Die Partei ist die Zusammenfassung eines be stimmten, geistig, stimmungsmäßig, materiell um- rissrnin BolkstrilS» eines Volkes im Volke. Dir Paeieirn sind der Organismus, der die R'csenvölker der Neuzeit willensfähig macht. Die Partei ist das arithmetische Abbild des Bolks- wiüens, sie bildet das Krästemaß für den Rückhalt im Volk. Wie schon gesagt, das bisherige Panciwescn war kiägl-ch und kärglich, weil dem politischen L ben das Z el, die R-chmug fehlte. Für die Zukunft aber hat es Z>el und Leben

gewonnen nnd ist Pflicht zur Betätigung tu der Partei trifft nur die Klugen ustb Starken, dir. weil es für sie eine ethische Pflicht ist. Wollen und Verantwortung, fühlen müs sen, einzugreifen, nicht mit dem letchtbesriedigten Ehrgeiz des Parieilöwen, sondern mit dem Wille« zur Tat. Das politische Leben hört aus. tägliches Jütrreffenspiel und mittlere Versorgung zu sein, es wird zur Wlllensorganisation unseres Volkes Man möchte nun vielleicht auf den erste» Blick meinen, daß jetzt, nachdem

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 04.12.1918
Descrizione fisica: 8
und deutschen Bauernstand vollständig fern! Für uns hat der Klassengegensatz, der Klassen kampf nicht in einem einzigen Augenblicke jenes Burgfriedens geruht.' (S. S7 f.) Der in der „Erklärung' enthaltenen Be hauptung, daß die sozialdemokratische Partei im Reformismus aufzugehen und dem Ministerialis- mus zuzusteuern drohe, trat Seitz entgegen. Er versuchte, den der Regierungssehnsucht beschuldigten Renner herauszuhauen, indem er sagte, Renner habe sofort den angebotenen Eintritt in die Re gierung abgelehnt

, an die Frage eines eventuellen Eintrittes iu die Regierung heranzutreten.' (S. 141.) In heftigster Weise protestierten zahlreiche Redner gegen jene Stelle der Erklärung, wo es heißt, die Partei dürfe nicht infolge des Burg friedens „zu einem Wohltätigkeitsoerein werden, dessen ganze Tätigkeit sich darin erschöpft, einzel nen Arbeiterschichten eine kleine Verbesserung ihrer Lebensverhältnisse zuzuwenden.' (S. 116.) Nicht bloß Viktor Adler und Seitz, sondern viele andere Delegierte, die in der praktischen

Parteiarbeit stehen, wandten sich entrüstet gegen diesen Ausdruck, der die ganze Hochmütigkeit und WeUfremdheit der Kritiker charakterisiere. Die radikale Stimmung iu derArbeiter- schaft. Die Redner der Linken beriefen sich mit be- snderer Vorliebe darauf, daß sie zu ihrer Kritik Tiroler Volksblatt. durch die radikale Stimmung der Arbeiterschaft gedrängt würden, die von der Politik der Partei leitung tief enttäuscht sei. So sagt Schlager (Leoben), die Erklärung der Linken gebe wieder, „was die Arbeiter

durchwegs in den Fabriken denken und wollen'. (S. 118.) Pichler (Bruck a. d. Mur) wünschte „mehr Nackensteifheit in Partei' der und „daß unsere Parteipresse in Zukunft nicht mehr so umschmeißt, wie es anläßlich der Tat des Genossen Friedrich Adler der Fall war'. Dr. Max Adler behauptete : „In den Köpfen der Arbeiter herrscht der Geist des Sozialismus, aber in den Köpfen der Führer herrscht er zumeist nicht. (Leb hafter Beifall und Händeklatschen, Widerspruch.) Ich erhebe nochmals Protest dagegen

der Linken decke und daß die Linke die sozialdemokratische Arbeiterschaft gegen ' die Parteileitung aufhetze. Der Vertreter von Neun kirchen, Josefsberg, führte aus: „Wenn Sie die Sache so darstellen wollen, als ob die Partei zu wenig revolutionär wäre und sich demgegenüber auf den Radikalismus der Massen berufen> so frage ick die Genossen, die mit den Massen in Fühlung sind, ob denn irgendwo das Verlangen nach politischen Ausständen vorhanden war; das Verlangen war überall nach Brot (Zu stimmung

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 04.02.1905
Descrizione fisica: 10
politische Zwecke einer Partei ausgenützt zu werden, weiters das Gesetz über die Herabsetzung der Vermögensüber tragungsgebühren, über die Herabsetzung der Grund steuer bei Elementarereignissen u. dgl. Das sind einige Versuche, die zur Hilfe des Bauernstandes unternommen wurden. Man ^ soll nicht glauben und herumschreien, daß der Bauern stand schon am Ersticken ist, anderseits auch nicht hoffen und verlangen, daß der Staat so tief in den Säckel greift, um den Bauern ihre Schulden zu bezahlen. Die Bauern

Zahlstelle für den christlich-sozialen Parteifond zu erkennen und sich gleichzeitig klar sein, daß diese vor kurzem begründete Organisation schwer ins Gewicht sallen wird, um die heranrückenden Wahlen im Sinne der christlich-sozialen Partei zu beein flussen, so sollte man doch im eigenen Parteiinter- effe von jener Seite darauf sehen, daß die Kronen, die dem christlich-sozialen Parteizwecke zugeführt werden, ohne Kniffe und Schwindeleien ins Rollen kommen. Auch soll man bei solchen Sammlungen

des Vertrages ist ein kündigungs loser. Die Wendung in Ungarn. Am Samstag abends waren 400 Wahlresultate bekannt. Gewählt wurden: 154 Liberale, 160 Anhänger der Kossuth- Partei, 25 Anhänger der Volkspartei, 24 Dissi denten, 11 Anhänger der Banffy-Partei. 7 Natio nalisten, 5 Wilde, 1 Demokrat; 13 Stichwahlen sind notwendig. Die Liberalen gewinnen 26 und verlieren 87 Mandate, die Kossuth-Partei gewinnt 62 und verliert 13, die Dissidenten gewinnen 9 und verlieren 9, die Volkspartei gewinnt 8 und verliert

3, die Banffy-Partei gewinnt 7 und ver liert 2, die Nationalisten gewinnen 6 und ver lieren 5 und die Wilden gewinnen 2 und ver lieren 3 Mandate. Es sehlen bloß mehr 13 Resul tate, die an dem Hauptresultat nichts mehr ändern können. Die letzte Wahl fand am 2. Februar statt. Das Bild der Wahlen ist beim Abschluß das gleiche wie am ersten Tage, nur etwas schärfer ausgeprägt. Es zeigt eine vernichtende Niederlage des Liberalismus, auf dessen Kosten sich alle übrigen Parteien bereichert haben, am meisten

die Kossuth-Partei, die heute die größte Partei in Un garn ist. Allerdings ist zu berücksichtigen, das diese Partei aus drei, durchaus nicht gleichgearteten Fraktionen besteht: den eigentlichen Kossuthianern, der Ugron-Fraktion und den Anhängern Apponyis. Viele Blätter zerbrechen sich, den Kopf, wie denn die Sache in Ungarn wieder ins Geleise zu bringen wäre. Aber das lassen wir nur ganz ruhig die Sorge der Ungarn sein. Die österreichische liberale Presse steht freilich trostlos vor der gebrochenen Säule

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