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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 07.08.1923
Descrizione fisica: 8
34.000X Nr. 178 FmrbruS. Lievrisg Len 7. August 1823 31. Inhrg. Die Maske fällt! Die christlichsoziale Partei hat die republika nische Maske, die sie vor ihre angeborene monar chistische Fratze hielt, endlich fallen gelassen. Sie zeigt nun chr wahres Wesen. Offen und rückhalts los verkündet sie iden Verrat an der Republik, deren Bundeskanzler und vereidigter oberster Be amter ihr Parteiführer: verkündet den Verrat in einer Erklärung, die in der Form eines Wahl bündnisses mit den Monarchisten auftritt

, aber in Wahrheit die Verschmelzung, das Jneinander- gehen beider. de.n Uebergang der regierenden Par tei zum deklarierten Monarchismus bedeutet.' Die „Verlautbarung" der christlichsozialen Parteilei tung — 'Me gleichzeitig erscheinende der Partei der österreichischen Monarchisten stimmt mit ihr fast wörtlich überein — legt dar, die Vollendung des Werkes Dr. Seipels zur Sanierung der Staats und Volkswirtschaft erfordere den Zusammen- schluß und die werktätige gemeinsame Arbeit aller Gutgesinnten, es sei

unerläßlich, alle vaterländi schen Kräfte zusammenzusassen. Dann setzt sie wörtlich also fort: Aus dieser Erkenntnis heraus sind in der letzten Zeit Delegierte der Reichsparteileitungen der christlichsozialen Partei und der Partei der öster reichischen Monarchisten wiederholt zu Bespre chungen zusammengetreten, die ein gemeinsames Vorgehen beider Parteien bei den Oktoberwahlen zum Gegenstand hatten. Hiebei wurde sestgestellt, daß — abgesehen von der legitimistischen Frage — die beiderseitigen

programmatischenGrundsätze im wesentlichen übereinstimmen. Die Partei der österreichischen Monarchisten wird daher entspre chend den diesbezüglichen Beschlüssen ihres vor gestrigen Reichsparteitages bei den kommenden Wahlen für die christlichsozialen Listen stimmen. Vertrauensmänner der Partei der österreichischen Monarchisten, welche der christlichsozialen Partei angehören, werden dahin wirken, daß in derLegis- laturperiode des künftigen Nationalrates der na türlichen Entwicklung des staatlichen Lebens in Oesterreich nicht künstliche

Hemmnisse in den Weg gelegt werden. Dieser Erklärung der Parteileitung fügt die „Reichspost" einen Kommentar au, bei dem sich das Streben nach Ueberschlauheit in der Hilflosigkeit stammelnden Unsinns verliert. Man höre, weshalb das Bündnis mit abgetakelten Winkelpolitikern von der Art der Schager nötig und nützlich war. Die christlichsoziale Partei wollte auch jenen Volkstellen, die in bezug aus die Dersasiungsfragen nicht über einstimmen, Raum gewähren, in ihrer Mitte von ihren bürgerlichen Freiheiten

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 23.06.1938
Descrizione fisica: 6
Bezugspreise: Hbonncmenf mir zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich - Einzelnummer 7 Reichspsennig, Samstag 14 Reichspsennig. Für Italien 8« Ceniesimi Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Ala-Oesterreichische Anzeigengesellschaft A.G., Wien, I.. Wollzeile LS — Schulerstraße LL Fernruf K-2S-5SV. Nummer 138 Donnerstag, clen 23.7uni 1938 26. Jahrgang Alchsminüter Jr. Lummers Wer „Partei im» Staat' NSDAP. - Trägerin des Staatsgedankens Verwaltunosakatemie Znnsbruck eröffnet - Die ersten

und der Wissenschaften einschalte. Der Minister verwies auf die bedeutungsvolle Aufgabe, die der neuen Verwaltungsakademie Innsbruck zukomme, ein fach lich und weltanschaulich gleich gut gerüstetes, in unbedingter Treue hinter dem Führer stehendes Beamtentum zu bilden. Dann hielt Reichsminister Dr. Lammers den dritten Vortrag seiner Vortragsreihe „Staatsführung im Dritten Reich", in dem er über das Thema „Partei und Staat" sprach. Ser Weg der WS«. Dr. Lammers zeigte einleitend den Weg, den die NSDAP, nahm

, bis sie die einzige deutsche Partei wurde. Aus der alten liberalistifchen Lebens- und Staatsauffassung heraus sei damals aus dem Lager der alten bürgerlichen Parteien der Rat zur Auflösung der NSDAP, gegeben worden, da die Existenz der Partei nun gegenstandslos geworden sei. Dieser Rat sei selbst verständlich nicht befolgt worden, die NSDAP, sei vielmehr das w i ch t i g st e Element der neuen politischen Grund ordnung des deutschen Volkes geworden. Der Staat und die staatliche Ordnung seien

nichts anderes als die Rüstung, die Organisation des Organismus Volk, das aus dem durch Blut, Boden, Sprache und Sitte zu einer Einheit verbundenen Menschen bestehe. Die Partei demgegenüber sei ein organischer Bestandteil, nämlich Kopf-, Herz- und Willens organ des Gesamtlebewesens Volk. Die überragende Bedeutung und die gewaltigen Aufgaben, die der Partei, dem wichtig sten organischen Bestandteil des Volkes, zu kommen, hätten sich schon im ersten Aufbauabschnitt des Dritten Reiches klar und eindeutig erwiesen. Aas Volk muß

erzogen werden der nationalsozialistischen Erziehung besonders auch ihrer Gliederungen und angeschlossenen Verbände bedient. Dieses gewaltige Erziehungswerk müsse Aufgabe der Partei, nicht des Staates fein, weil die Partei die Gemeinschaft der Persönlichkeiten darstelle, die am tiefsten von der nationalsozialistischen Weltanschauung durchdrungen und am leidenschaftlichsten für sie einzutreten befähigt seien. Um für ein derartiges Erziehungswerk befähigt zu sein, bedürfe

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 16
Data: 11.08.1905
Descrizione fisica: 16
Mittwoch. Manuskripte werden nicht zurückgesandt. Inserate werden billigst nach Tärif berechnet und nehmen solche alle soliden Annoncen bureaus entgegen. Geldsendungen (Bestellungen) und Zeitungsreklamationen, sowie alle anderen Zuschriften sind zu adressieren an die „Tiroler Post" in Innsbruck, Postfach 37, oder Fallmerayerstraße 8. Nummer 32. jj Innsbruck, Freitag, 11. August 1905 7. Jahrgang. Die Ziele u. Abfichten der chrifikichsozialen Partei in Pirol. Biel' Feind', viel' Ehr'! N—e. Heftiger fast

als je tobt derzeit hie Pretzfehde gegen die christlichsoziale Partei, so daß es gewiß nur zeit- und zweckgemäß ist, wenn wir wieder einmal klipp und klar hervorheben, wer wir sind und was wir wollen. Dazu bewegt uns noch ein anderer, äußerer Grund. Mit dem 12. August l. I. kehrt nämlich jener Tag wieder, an welchem vor nun 26 Jahren eine verhängnisvolle Wendung in unserer österreichischen Innenpolitik ein trat. Dem finanziellen Krach, den die juden liberale Wirtschaft im Jahre 1873 herbei- gesührt

hatte, folgte sechs Jahre später der große politische Krach, der diese Partei, die seit dem Geburtsjahre des Dualismus, seit 1867 , ein Patent auf die Herrschaft in Oester reich zu haben glaubte, zerschmetterte. Die Juni-Wahlen des Jahres 1879 hatten den Boden unter den Füßen der deutschliberalen Partei stark unterminiert. Wie ein Erd beben fuhr es über diesen Boden hin, alles wankte und schwankte und gar mancher fiel um und ward nicht mehr gesehen. Der Politiker, der dieses Meisterwerk ge leistet

, wie die Revolution von oben, die Graf Taaffe durch- sührte, wahrlich, Oesterreich stünde heute anders da — nach innen und außen und unter außen verstehen wir auch Ungarn. Allein nicht die christlichsoziale Volkspartei» sondern die vom hohen Adel und dem hohen Klerus geführte konservative Partei stand damals am Ruder des österreichischen Staats- ichiffes, nachdem sie bereits das Jahrzehnt vorher glänzend und glorreich die höchsten Güter, die ein Volk besitzt, verteidigt hatte, den Glauben in seiner Einheit

und Reinheit, die Familie in ihrer Freiheit, die Schule und mit ihr die Jugend und die Zukunft des Landes und Volkes. Tirol besaß damals einen der größten Parlamentsredner, den unvergeßlichen Msgre. Greuter. Tirol mar schierte damals an der Spitze der konserva tiven Partei Oesterreichs und die Redner Tirols wurden nicht nur im Lande, sondern weit über dessen Grenzen hinaus von katholisch gesinnten Männern umjubelt. So soll es wieder werden und das muß das erste Ziel sein, das wir der christlichsozialen

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 12
Data: 05.08.1927
Descrizione fisica: 12
, will der junge Staat trotz seiner großen Erfolge auf außenpolitischem Gebiete in den letzten Jahren sich konsolidieren, will der Staat Oesterreich wirklich den Namen .Staat- führen. Und wenn der blutige Frei tag ein Tag der Einkehr und der Umkehr für die sozialdemokr. Partei würde, so wäre das Blut derer, welche an diesem Tage gefallen find, nicht nutzlos vergossen und dieser blutige Freitag könnte vielleicht, so paradox es klingt, > für Oesterreich ein Schicksalstag werden, ein Tag der Wendung

seiner innerpolitischen Ver hältnisse zum Besseren. Notwendig aber ist Einkehr und Umkehr bei der sozialdemokr. ^ 01161 ; sie muß zu einer Kampfesweise, die in wirklich demokratischen Ländern üblich ist, zumckkehren. Wir wollen heute nicht von der großen Schuld sprechen, mit der sich die sozialdemokr. Partei am blutigen Freitag belastet hat. Das Bewußtsein ihrer Schuld ist heute bei den Führern und bei den Geführten der sozialdemokr. Partei zum Durchbruche gelangt. Die Führer und die Presse der sozialdemokr. Partei

sehen heute ihre Hauptaufgabe darin, zu verhüten, daß dieses Schuldempfinden bei den Geführten in elementarer Weise zum Durchbruch kommt. Muß nicht dem einfachen, ehrlichen Anhänger der sozialdemokr. Partei die Erkenntnis auf dämmern, welche große Schuld diese seine Partei an den Geschehnissen des blutigen Frei tages hat, wenn er sich erinnert, wie die sozial demokr. Presse durch Wochen hindurch in blutrünstiger Weise die Menge gegen die Re gierung gehetzt, wenn er bedenkt, daß seine Partei

Kräfte entgegengesetzt und ihr Unterneh- Vvm Nationalrat Dr. Erich Kneußl. men ist daher aussichtslos und für den Ein zelnen riskant. Das Auftreten einer entsprechend starken Militärmacht am blutigen Freitag al lein hätte schon, wie sich dies am folgenden Tage zeigte, als es doch zur Einsetzung des Militärs gekommen war, genügt, die Menge in ihre Schranken zu weisen. Ueber die Schuld der sozialdemokratischen Partei und des Lan deshauptmannes Seitz am Unglücke des blu tigen Freitages wird einstens

die Geschichte ihr Urteil fällen. Umkehr und Einkehr muß die sozialdemokr. Partei halten, sollen die innenpolitischen Ver hältnisse für die Bewohner des Staates Oester reich erträglich werden, ja soll der Staat nicht Gefahr lausen, zugrundezugehen. Am Linzer Parteitag schrieb die sozialdemokr. Partei „die Eroberung der Macht im Staate" auf ihre Fahne. Zuerst versuchte sie, dieses Ziel auf demokratischem Wege durch Wahlen zu errei chen. Trotz der günstigen Position, mit wel cher sie in den letzten Wahlkampf

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 21.03.1929
Descrizione fisica: 16
aus «b«em, was «sie ursprünglich gewollt haben, wie sie ihren Ausstieg genommen, was sie zur Zeit ifyrer höchsten Machtentfal tung als regierende Partei geleistet und wie ihr Partei- Programm auf die ganze Entwicklung «öes öffentlichen Lebens abgefärbt hat. Nach diesem Maßstabe gemessen hat -die Partei der Deuts ch l i b e r a l e n, die sich heute die Partei der G r o ß d e u t s ch e n nennt, auf die Entwicklung A l t- österreichs durch länger als ein Halbjahrhundert leinen bestimmenden Einfluß genommen. Heute

ist 'diese Partei sehr zusammengeschrumpft. Im verflossenen Tiroler Landtage ’b-efafe sie vier Mandate, im heutigen National rate besitzt sie zwölf Mandate, von welchen sie einen ganz bedeutenden Teil nur lder damaligen sogenannten Ein heitsliste zu verdanken hat, durch welche ihr massenhaft fremde Stimmen zur Verfügung gestellt worden sind. Zu Beginn des parlamentarischen Lebens in A l t Österreich waren die Deutschliberalen die herrschende Partei. Als solche schufen sie für das Wiener Parlament ein Wahl recht

sicherte. Aus diesen Tatsachen ergibt sich, daß die Deutschliberalen, die sich heute Groß deutsche nennen, jedenfalls keine sehr demo kratisch gesinnte Partei gewesen 'sind und daß der Ruf nach einem demokratischeren Wahlrecht, als wir es heute schon haben, gerade dieser Partei besonders übel ansteht. Die deutschliberale Partei hat sich seit ihrem Be stehen stets als eine ki r che n fei n d I i ch e und k u l t u r k ä m p f e r i s ch e Partei betätigt. Don ihr wurde das im Jahre 1855 abgeschlossene

österreichische Konkordat, durch welches die Beziehungen zwischen Staat und Kirche geregelt worden waren, wütend be kämpft und schließlich zu Falle gebracht. Als Oesterreich im Kriege gegen Preußen 1866 bei Königgrätz den Kür zeren gezogen hatte, wurde von den Deutschliberalen die Schuld an diesem folgenschweren Unglück des Staates hauptsächlich dem verhaßten Konkordat gegeben und die Partei brachte es über sich, das Unglück des Staates in der allseitigsten Weise für ihre Parteizwecke auszunüben

hatte, mag ein Vorkommnis von damals einigermaßen beleuchten. In einer Stadt Oesterreichs waren «die Gassenbuben während ihres Spieles in Streit geraten. Schimpf worte flogen hin und her, beide Parteien suchten sich darin zu überbieten. «Schließlich rief die eine Seite: „3 h r Kontor d a t e! D u Kontor d a t!" Dieses Schimpfwort brachte das Ende des Streites. Die also beschimpfte Partei zog «sich beschämt und geschlagen zurück! Und wenn man meinen [ *1», daß diese Deutschlibe ralen heute

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 11.11.1927
Descrizione fisica: 16
Gewerkschaft und Partei. Eine Rundfrage des Internationalen Gewerkschaftsbundes In allen Ländern, in denen es eine Arbeiterbewegung gibt, hat sie zwei große Aufgaben zu lösen: den Arbeitern politische Rechte zu erkämpfen, die es ihnen ermöglichen, politische Macht zur Durchsetzung ihrer politischen und wirt schaftlichen Ziele zu erkämpfen; und aus der anderen Seite müssen sie sich bemühen, schon jetzt die wirtschaftliche Lage der Arbeiter zu verbessern. In vielen Ländern ist zu diesen beiden

Aufbau und das Wesen der Arbeiterbewegung, denn in den Ländern, in denen die Gewerkschaften und die Partei Hand in Hand ar beiten, ist in der Regel auch das Verhältnis dieser beiden Zweige der Arbeiterbewegung auch zu dem genossenschaft lichen Arm der Bewegung ein sehr enges. Wie bei allen gesellschaftlichen Fragen, so spielen auch hier die geschichtliche Entwicklung, die besonderen wirtschaft lichen und kulturellen Verhältnisse der versaiiedenen Län der eine sehr große Rolle

. Es ist nicht so, daß in den Län dern, in denen das Verhältnis der Partei zu den Gewerk schaften nur ein verhältnismäßig loses ist, das nur etwa die Schuld des bösen Willens oder des Unvermögens der Gewerkschafter oder der Politiker wäre, sondern es gibt für jedes Land eine ganze Reihe von Gründen, warum die Ge werkschaften für die Bedeutung der politischen Bewegung — und umgekehrt — weniger Verständnis haben, und warum in einem Land Gewerkschaft und Partei alle wich tigen Aktionen gemeinsam durchführen. Der Internationale

Gewerkschaftsbund hat auf Wunsch der holländischen Gewerkschaften an alle ihm angeschlosse nen gewerkschaftlichen Landeszentralen eine Reihe von Fra gen gerichtet, die das Verhältnis von Partei und Gewerk schaft betreffen. Die Antworten, die der Internationale Ge- werkschastsbund vor einigen Wochen in seiner Zeitschrift „Die Internationale Gewerkschaftsbewegung" veröffentlicht hat, geben ein anschauliches Bild von den Verschiedenheiten, die sich gerade in dieser Frage beim organisatorischen Auf bau

der Arbeiterbewegung in den verschiedenen Ländern er geben haben. Die erste Frage, die der Internationale Gewerkschasts- bund an die Landeszentralen gerichtet hat, lautet: Finden in der Behandlung von Fragen, die wohl als typisch-parlamentarische Probleme angesprochen werden können, jedoch auch für die Gewerkschaftsbewegung von großer Wichtigkeit sind, gemeinsame Beratungen zwischen Partei und Gewerkschaft statt? Diese erste Frage ist in der Tat für das Verhältnis von Partei und Gewerkschaft entscheidend

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 19.09.1910
Descrizione fisica: 8
vermeint. Dem Namen nach heißt der Kläger allerdings: Hermann Vielohlawek, eines der chriftlichsozialen Parteihäupter, die mit der Ent wicklung der Partei eine geradezu fabelhafte Meh rung ihres Einkommens zu verknüpfen verstanden. Tie Beschuldigungen, wiegen Welcher Vielohlawek klagte, sind Wohl gegen ihn gerichtet. Aber alle diese scheinbar persönlichen Fakten können dem Prozeß kein persönliches Gepräge geben. Bielohla- wek ist ein Stück der christlich sozialen Partei; be wahrheiten sich! die ihnr

nachgesagten Verfehlungen, so ist mit ihm die Parteimoral gerichtet. Wer durch seine Partei emporgehoben wird zu Amt und Würden, zu verantwortungsvollen Versehungen, ver- WalLet und versieht seine Aemter nicht als Privat- söndern als P a r t e i m a n n. Die Verwaltung bekonlmt, eben dadurch, daß sich eine Partei ihrer bemächtigt, ein bestimmtes Gepräge, in welchem sich der Wille und die Ansicht der Partei ausdrückt. Und wie, imie Man so zu sagen pflegt: die Richtung einer Verwaltung hie Partei bestimmt

, der zur Verwal tung Erkorene einfach das Vollzugsorgan des Par- teiwillens ist, so kann auch der innere Charakter der Verwaltung, ob sie eine ehrliche oder unehr liche ist, ob und in wftlchem Maße der Verwalter das ih-U unterstellte Arni seinem persönlichen Interesse dienstbar Macht, nicht von der Partei ge trennt Werden. Tie Partei als abstrakter Begriff ist einmal kein Wesen, sondern eine gemeinschaft liche Gesinnungsrichtung einer gewissen Anzahl von Menschen; und eben diese Menschen geben der Par tei

den Inhalt und Charakter. Man kann also in der Klage des christlich sozialen Abgeordneten Vie- lohlawek nicht einen persönlichen Schritt erblicken. Er klagte als der von seiner,Partei zu Amt und Würden erhobene öffentliche Funktionär und klagt damit, um sein Schild als Parteimann und das seiner Partei vor schweren AnMrfen zu be reinigen. Tie Notwendigkeit, die Untrennbarkelt der Per son von der Partei auf das nachdrücklichste fest zustellen, ergibt sich aus mehrfachen Gründen. Wes sen Bielholawek

beschuldigt wird, sind Tinge, die, wenn auch nur ein kleiner Bruchteil erwiesen werden kann, nicht nur den so rasch zu Amt und Würden e!npot:gefomntetieTt Greisler unbarmherzig vom Pisdestal hinabstoßen, sondern auch' die christlichso ziale Partei ins Herz verwunden. Nicht geringe rem, als der ärgsten Korruption: an seinen öffent lichen Funktionen sich bereichert zu haben, ist Bielholawek bezichtigt. Konnte den Trahtziehern der Partei — immer vorausgesetzt: für die ge gen Bielholawek erhobenen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 15.03.1921
Descrizione fisica: 8
seine Lebensrcgel zu ihrem poli tischen System gemacht. Jede andere politische Partei, die einigermaßen über ihr Wollen im Klaren ist, spricht sich offen über ihre" wahren .Ziele aus. Die Christlichsozialen aber haben von je sich nur ein Programm gegeben, um damit die Menschenmassen, die sich vom verderblichen Ein fluß des Pfaffentums noch nicht freimachen konn ten, damit am Gängelbande zu führen. Ange strebt hat die Partei stets das Gegenteil von dem, was sie zu wollen vorgab. Die politische Zwieschlächtigteit

, die sie in sich verkörpert, war aber nie so entwickelte als jetzt, wo diese Partei in der fundamentalen politischen Frage ihre An» Hänger geradezu grausam betrügt. Die Christ, lichsozialen haben sich, wie man weiß, nach dem Zusammenbruche der unseligen Habsburger- Monarchie aus den „Boden der Tatsachen" ge stellt, also sich zur Republik bekannt. Ein Führer nach dem anderen legte das Gelöbnis auf dis Republik ab und bei jedem gegebenen Anlaß be teuern die Herren auch heute noch, daß sie Repu blikaner seien

ist und sie fürchtest, mit einem offenen Bekenntnis weite Kreise von sich abzü- stoßen. Der Zweck heiligt eben das Mittel. In der Wahrheit sind die christlichsozialen Führer ist ihrer übergroßen Mehrheit Monarchisten; sie wünschen die Wiederkehr der Habsburger, ebnen dieser den Weg. Vorläufig allerdings wühlen sie nur im Geheimen gegen die Republik. Erst wenn die Hetzapostel in den Dörfern, jene Koo peratoren und Pfarrer, die weniger der Religion als der christlichsozialen Partei dienen

gerer als der Chefredakteur der christlichsozialen Wiener „Reichspost" und anerkannte Führer der christlichsozialen Partei, Dr. Funder, hat vor einigen Tagen das Beweismaterial geliefert. Herr Funder pflegt nämlich für gute Schweizer Franken in den Blättern der Schweizer Katholi ken Betrachtungen über Oesterreich zu schreiben, die nicht selten die wahren Bestrebungen seiner Partei enthüllen. In einem solchen Artikel, der in der Nummer 68 vom 10. März 1921 der „Neuen Züricher Nachrichten" erschienen

ist, er zählt Herr Dr. Funder, daß die christlich soziale Partei in ihrer erdrückenden Mehrheit monar chistisch ist, daß alle maßgebenden monarchisti schen Organisationen im Lager der christlich sozialen Partei stehen, daß also diese Partei fol gerichtig als der Sammelpunkt der monarchisti schen Reaktion angesehen werden müsse. Das Be kenntnis deS Herrn Funder ist von einer solchen Offenheit und Eindeutigkeit, daß wir unS für verpflichtet halten, es wörtlich abzudrucken. Der Artikel Dr. Funders lautet

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 3 di 12
Data: 03.05.1929
Descrizione fisica: 12
in Wien aufnehmen sollte. Er traf in Bregenz seine Gattin schwer krank an. Infolgedessen konnte er keinen be stimmten Tennin für seine Rückreise geben. Zn Wien wartete man stündlich auf Nach richt aus Bregenz, doch gestaltete sich der Krankheitsverlauf so ungünstig, daß für die nächste Zeit eine Abreise Dr. Enders nach Wien kaum in Aussicht genommen werden konnte. Dr. Ender schickte daher seinen Partei freund, den Finanzreferenten des Landes Vor arlberg, Landesrat Dr. Mittelberger nach Wien

. Dieser wurde nun vom christlichfozialen Klub ausersehen, die Regierungsbildung zu übernehmen. Schon vorher hatte die christlich- soziale Partei mit den anderen Mehrheits- parteien Fühlung genommen, um die Kan didatur Dr. Mittelbergers zu sichern. Mittwoch früh traf Prof. Mittelberger in Wien ein, begann sofort die Verhandlungen über die Regierungsbildung, die sich nicht ungünstig ge staltete, sodaß man bereits für Mittwoch die Einberufung des Hauptausschusses erwartete, der Dr. Mittelberger

zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht. Die Landbündler machten es je doch umgekehrt. Sie veröffentlichten zuerst den Beschluß und verständigten erst dann den christ lichsozialen Klub von der Ablehnung. Die christlichsoziale Partei war somit vor eine neue Situation gestellt. Sie hielt jedoch an Dr. Mittelberger fest und versuchte, wenigstens die Großdeutscheil für eine Regierung Dr. Mittel- berger zu gewinnen; gleichzeitig wurden mit dem Landbund neue Verhandlungen eingelei tet, um auch diesen einen Rückweg

zu sichern. Da tat Prof. Dr. Mittelberger selbst einen entscheidenden Schritt. Er richtete an den Ob- mann des christlichfozialen Klubs, Dr. Fink einen Brief, in welchem er erklärte, daß er nicht das Odium auf sich! nehmen wolle, wenn wegen seiner Perfon die bürgerliche Geschlos senheit gestört werde, und daß er deshalb die Betrauung zurücklege. Mail mühte sich, i ,n von diesem Entschluß abzubringen, jedoch ver geblich. Die christlichsoziale Partei war somit neuerlich vor eine gänzlich veränderte Lage

erfüllte. Man trat all ihn heran mit dem 'Ersuchen, die Verhandlungen wegen der Regierungsbildung aufzunehmen. Abg. Streeruwitz fagte zu und begann schon an. Fr itag die Beratungen mit sämtlichen Parteien 'des Hauses. Der christ lichsoziale Klub genehmige beu Schritt der Partetleitun g einhellig. So war das Ende dieser ereignisreichen Wo- / che gekommen. Sie hatte verschiedene Erkennt nisse reifen lassen, vor allem die Gewißheit, das die christlichsoziale Partei in diesem für die Geschicke Oesterreichs

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Neue Inn-Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 29.11.1891
Descrizione fisica: 12
man in der Fülle der Jugendjahre die Welt erobern nnd umspannen zu müssen, der Greis wird stiller und bescheidener, nicht mehr die Welt, ein sicheres Alten- theil-Plützchen im Hanse ist ihm Ziel aller Wünsche. Es ist der Lauf der Welt: vom Jünglinge zum Philister, der ein alter Mann wird; von hohen Zielen zu gegenwärtigem Schaffen, das sich in ein geschäftiges, eitles, kleinliches Nichtsthun verliert. Mit welchen Segeln ist die dcntschlibcrale Partei in Oesterreich am Beginne des österreichischen Par

lamentarismus ansgezogen! Auf . ihrer Fahne stand: ein deutsches, ^centralisirtes Oesterreich itnb politische Freiheit. Und was ist aus dieser Partei geworden'? Sie, deren Wortführer die Herrschaft über ganz Oesterreich im Namen der deutschen Kultur begehrten, welchen das stramme Preußen mit seiner begrenzten aber aufrichtigen Preßfreiheit als reaktionär galt, weil sie für Oesterreich unum schränkte politische Freiheiten anstrebten, diese Partei ist heute ein Häuflein von 100 und einigen Leuten

, die zum Theile von Handelskammmern und Groß- grlindbesitzern gewühlt, ohne Wurzeln im eigenen Volke stehen; diese Partei ist ein Häuflein geworden, das nicht einmal mehr von der Hegemonie im Reichs- rathe zu träumen wagt, das den Ungarn schmeichelt und die Polen um Allianzen anbettelt und glücklich wäre, nicht regieren zu dürfen, nein, als Regiernngs- Partei gelten zu diirfen. Die große, freiheitsdurstige, mächtige, deutsche Partei ist so prächtig geführt worden, daß sie seit den Sechzigerjahren stufenweise

bis zur Dienerin des Großgrundbesitzes hinabsank. Diese Partei, welche die Konstitntioil anfvcht, wagt es heute nicht, wirkliche preßfreiheitliche Maßregeln anzustreben, sie wagt es nicht aus Furcht vor den großen kapitalistischen Blättern, denen eine Konkur renz ungelegen wäre, und sie wagt es nicht aus Furcht vor dem Aufkommen einer wirklichen Volks presse. Dieselbe Partei, welche die Morgenröthe politischen Lebens in Oesterreich herbeifnhren half, dieselbe Partei hat heute kein Wort gegen die Mängel unseres

Bersammlnngs- und Vereinsrechtes, weil sie wirkliche Volksversammlungen nicht mehr brauchen kann. Die deutsch-liberale Partei ist recht alt ge worden. Diese Partei war einst der Mittelpunkt, um den sich die übrigen Parteien Oesterreichs^ grup- pirten, je nach ihrer Stellung feindlich oder freund lich. Diesen Mittelpunkt bildet heute der Polenklub. Die altliberale Partei ist nichts ohne das freund liche Lächeln der Polen. Und sie wird immer mehr ein Nichts sein, denn sie ist alt geworden und hilf los

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 26.04.1947
Descrizione fisica: 6
Einzelpreis 15 Groschen Redaktion; Innsbruck, Maximüianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung: Maria-Thcresien -Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tiro! Redaktionelle Einsendungen werden in der' Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 3.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 3.60 Nummer 94 Innsbruck, Samstag, 26. April 1947 45. Jahrgang Werktätige Österreichs! Genossinnen und Genossen! In einer Welt

. Besatzungstruppen und Zoneneinteilung hatten uns beengt und be schränkt. Die Leistungen, die unter diesen schwie rigen Verhältnissen vollbracht werden konn ten, bezeugen um so eindrucksvoller die un gebrochene Arbeitsmoral, den opferbereiten Aufbauwillen des arbeitenden Volkes. Erfüllt von dem Leid und Grauem das seit dem Sieg des Faschismus über unser Land hereingebrochen ist, hat sich die Sozialisti sche Partei an die Spitze der fortschritt lichen Kräfte gestellt, die gewillt sind, die wirtschaftliche

, soziale and politische Ge sundung Oesterreichs zu ermöglichen. Ueberaü in Stadt und Land hat sie in un ermüdlicher Arbeit mit in die Zukunft ge wandtem Blich erfolgreich zum Besten aller Werktätigen gewirkt Wo eine Bresche in die Wirtschaftsdomäne des Kapitals ge schlagen werden konnte, war es die Sozia listische Partei, die die Initiative dazu ergriff. Gesetze, wie die Verstaatlichungsgesetze, 'das Warenverkehrsgeoetz. das Lebensmittel erfassungsgesetz, waren bedeutungsvolle Schritte zum Wiederaufbau

unserer schwer geschädigten Wirtschaft. Wo ein Stück sozialpolitischen Fort schritts erkämpft werden konnte, war es die Sozialistische Partei, die mit ihrer Initiative für das Arbeiterurlaubsgesetz, das Kollektiv vertragsgesetz und das Betriebsrätegesetz neue verbesserte arbeitsrechtliche Grundlagen schuf und mit der Erhöhung der Sozialrenten das Los der Aermsten erleichterte. Der Be ruhigung und Demokratisierung des politi schen Lebens sollen das Befreiungs-Amnestie gesetz and

das Nationalsozialistengesetz dienen. Große und entscheidende Aufgaben aber harren noch der Lösung. Ungewißheit über das Schicksal unserer staatlichen Exestenz und die Dauer der Besatzung hemmen oft die Entscheidung über notwendig gewor dene Maßnahmen, Die Sozialistische Partei hat daher mit ihrem ganzen Ansehen und ihrer ganzen Autorität für das Zustande kommen des Staatsvertrages gewirkt, der uns die endgültige Freiheit bringen soll. Wien, 25. April (APA). Im mittleren Kon zerthaussaal feierte heute nachmittag die Ge werkschaft

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 07.06.1913
Descrizione fisica: 10
oder Kreiseinteilung, das Jagd recht, — die Fleimstalbahn" und die Frage „ob der Anschluß der Tiroler Vertreter an die Chrift- lichsozialen oder die Aufrechtechaltung der bisheri gen Partei form zweckmäßiger wäre, in welch letz terer „Frage eine Einigung nicht zu erzielen war" und „so kam es zum Bruche", meint, die bisheri gen Streitfragen sind längst durchgefochten, entschie den und erledigt, zum Teil schon seit den Neunzi ger und Achtziger Jahren", usw. Ferner enthält der Artikel die sehr deutliche Aufforderung

an die katholisch-konservative Partei, sich (gleich den Abge ordneten der übrigen deutschen Alpenländer) der christlichsozialen Partei anzuschließen und findet „die Tiroler Friedenssormel" im jüngsten Hirtenschreiben des hochwürdigsten Herrn Fürstbischofs Franziskus von Brixen, von welchem er sagt: „Autoritativ werden im Hirtenschreiben jene Grundsätze verkündet, die dem Meinungsstreite unter den Katholiken Deutschtirols, das ist unter denen, die den ,Los von Rom"-Lockungen ein ,Ewig bei Rom" als Lo sungswort

zu begegnen und um ein großes Hindernis für eine Verständi gung aus dem Wege zu schaffen, zunächst die Tatsache fe ftzust e ll e n, daß nicht die ka tholisch-konservative Partei es war, welche die Spaltuug im Lande herbei geführt hat. Die heutigen Führer der christlichsozialen Partei tvaren durch Jahre hindurch Mitglieder der katho lisch - konservativen Partei und des katholisch - kon servativen Landtagsklubs. Sie waren es, welche sich trennten und die Spaltung im Lande hervor riefen. Bedürfte

diese unleugbare Tatsache noch eines Beweises, so wäre derselbe durch die Rede erbracht, welche der Obmann der christlichsozialen Partei, Dr. Otto v. Guggenberg, im christlichsozia len Kasino in Brixen am 21. Februar 1913 hielt und in welcher er nach der „Brixener Chronik" unter anderem sagte: „Es hat geheißen, wir seien Störenfriede gewesen und so wäre es nun auch der Beruf dieser, den Frieden herbeizuführen. In gewisser Beziehung ist das Kasino tatsächlich der Störenfried gewesen, aber diese Störung mußte

kommen im Interesse des Landes und der Religion. Glauben Sie mir, es war uns nicht leichten Her zens. damals im Landtage den Austritt aus dem Klub zu erklären. Damit hat ja der Kampf begonnen. In Brixen haben wir den Austritt aus der Partei ja schon viel früher vollzogen" Viele Jahre mutzte unser Professor Schöpfer den Vorwurf erduloen, daß er der Friedensstörer gewesen sei. Hätte er das n.icht getan, glauben Sie, daß wir heute da stehen würden, wo wir heute tatsächlich stehen?" Ich frage

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Pagina 4 di 20
Data: 14.02.1926
Descrizione fisica: 20
Seite 4. Nr. 7. ihre Unzulänglichkeit als Klassenpartei und strebe danach, eine Wellanschauungspartei — die Wellan schauungspartei des Unglaubens — zu werden. Mit der Rede Dr. Seipels schloß die vormittä gige Sitzung. Am Beginn der Nachmittagssitzung legte der Chefredakteur des „Grazer Volksblatt" P. G r a s ch i tz die Grundzüge eines neuen Partei programmes vor. Weiter beschäftigt hat man sich damit nicht. Es hieß, man solle es der Parteilei tung überlassen, dem Programme die gebührende Form

zu geben. Wir hätten nur den Wunsch, daß das Programm auch wirklich einen werbekrüfti- gen Inhalt habe und daß sich dann auch die Man datare daran halten mögen. Das beste Programm für eine christliche Partei ist immer noch, wie ein mal der Dr. Heim in Wattens sagte, der Katechis mus. Wenn die Herren Abgeordneten den gut los hätten und wenn sie ihn auch in ihrem Leben und politischen Tätigkeit befolgen würden, ginge es mit der Regiererei und den Wahlen bedeutend besser. Nach dem Vortrag

von dieser Scheindemokratie zu einer wirklichen Volks herrschaft gelangen. Wir hegen allerdings die Be fürchtung, daß auch wir Oesterreicher nie dazu kommen, wie auch keine andere Republik, die Schweiz vielleicht ausgenommen, dazu gekonunen ist. Gewisse Gefahren für die Entwicklung der Partei wurden von Prälat Dr. Schoepfer und Msgr. Dr. Haidegger in sehr ernster Form bespro chen. Dr. Schoepfer sagte, die christlichsoziale Par tei sei zwar eine Partei des Aufbaus, aber sie sei auch eine Partei des Kampfes, des Kampfes

vor allem gegen die Sozialdemokratie. Er verurteilte es, daß man der Sozialdemokratie vielfach weiter entgegengekommen fei, als notwendig war und begrüßte die Erklärung des Bundeskanzlers, daß man an eine Verbindung mit der Sozialdemokra tie nicht denke. Die Partei müsse mit den Strömungen, die im christlichen Volke herrschen, rechnen. Das Volk wünsche die entschiedenste Be kämpfung des großen Feindes, der Sozialdemo kratie. Die Worte Dr. Schoepfers wurden mit stürmischem Beifall ausgenommen. Msgr. Haideg ger machte auf gewisse

Unzufriedenheiten auf merksam, die unter den Parteigenossen gären und die hauptsächlich aus der trüben Wirtschaftslage herauswachsen. Die Partei hat nicht die Aufgabe, sich für eine unpopuläre Regierungspolitik voll ständig zu opfern. Sie muß ihre Lebensinteressen inehr wahrnehmen als bisher und mehr Arbeit als bisher der staatsbürgerlichen Erziehung des Volkes widmen. Bundesrat Tr. Hemala aus Wien, ein Vertreter der christlichen Arbeiterschaft, erzählte Beispiele des Opfersinns, der von christ lich denkenden

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Pagina 1 di 6
Data: 15.03.1930
Descrizione fisica: 6
ausgesprochen w u r d e, für dessen stramme Durchführung in Tirol der E.V.-Festredner nunmehr dankte. Die Groß deutschen haben seit Ab schluß der Koalition stets 'den vereinbarten Vurgsrie- d e n in allen Kultur- uUd Personailsragen g e h a l t e n, anders sieht es bei den E h r istlichsoz i a l e n aus, die sich über die eingegangenen Vereinbarungen s ee len ruhig h i n w e g s e tz e n, wenn die Partei daraus Vorteile zieht. Die Klagen über engstirnige Pa r t e ip o l i tik, die von den Führern

der S e l b st s ch u tz v e r b ä n d e er hoben werden, sind aus die ch r i st l i ch s o z i a l e Partei in den Bundesländern angewendet genau so gerechtfer tigt, wie die Klagen gegen den roten Wiener Partei terror. Die Selbstschutzverbände täten deshalb im Interesse der Festigung der antimarxistischen Front recht, gegen die Auswüchse i n der ch r i st l i ch s o z i a l e n Partei a u f z u t r e t e n. Ls waren zahlreiche Delegierte aus dem ganzen Lande er schienen, darunter die Landtagsabgeordneten Direktor

nationaler Parteien, die durch den Zusammenbruch des alten Staates ebenfalls als Orgarri- Äonen zusammenbrachen, mit einem umfassenden Pro- Mine vor die Oeffentlichkeit getreten. Int Vordergründe Programmes stand unid steht der Gedanke der Volksgemeinschaft, wW es weit über derr Rahmen der Programme von Parteien im landläufigen Spinne hinausgeht. Der Gedanke der Volksgemeinschaft sollte nach der Auffassung der Grün er der Partei den Hauptbestandteil eines 'gemeindeutschen Programmes sein im Gegensätze

zu den Programmen der Stände und K l a s s e n p a r t e i e n, deren Ziel nicht die Vertretung des ganz en deutschen Volkes, sondern m einzelner Klassen und Stände ist. Vorerst sollte im Nahmen der Partei ein Ausgleich der einander wider- kebenden Interessen der verschiedenen Stände und eine Wnseitige Verständigung derselben versucht werden. ^ie Verwirklichung dieses Programmpunktes ist bis jetzt icht gelungen, weil infolge der mißlichen wirtschaftlichen kuge der Egoismus der einzelnen Stände und Klaffen

noch zu groß ist. Die Partei war deshalb gezwungen, hauptsächlich den ctutz jener Klassen und Stände zu übernehmen, die Ge- % gelaufen sind, zwischen den großen Klaffen der A r- jttter und Bauern z e r r i e b e n zu werden. Dadurch *at die Partei den Gedanken der Volksgemeiuschaft nicht Ämgnet, denn ohne den gefährdeten Mittelsta n d eine wahre Volksgemeinschaft wohl nicht denkbar. Wie ,iti g jedoch gerade der Gedanke der Volksgemeinschaft tMd wie er imstande ist, Massen in Bewegung schon, beweist

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Pagina 1 di 12
Data: 09.09.1926
Descrizione fisica: 12
. Seit es eine nationalsozialistische Bewegung M, erlebt man alljährlich einen nationalsoziali- Men Krach. Vor zwei Jahren wurde der Füh- « der österreichischen Partei, Dr. Walther Niehl, ausgeschlossen, vor einem Jahre trugen die Enthüllungen über G a L t e r m e y e r zur Be lebung des politischen Sommers bei und Heuer geht es gar — wer hätte das jemals erwartet — gegen Hitler. Wenn man bisher vielleicht noch an einer nationalsozialistischen „Bewegung" zweifelte, die Geschichte dieser Partei wirkt

Vorwurf, daß er mit den anderen nationalen Parteien eine Ein- heitsfront bilden wollte und weil Niehl noch am Wahltage anstatt der Wahlenthaltung die Parole j ausgab, in Wien teils großdeutsch, teils christlich- sozial zu wählen, wird ihm von Schulz öffentlich der Vorwurf des „Verrates" gemacht. Als die Wahlen vorüber waren, prägte Dr. Riehl das Wort von der V u b o k r a t i e der Partei. — Riehl hat übrigens auch von der „sich überneh menden frühesten Jugend" und von „irrender Ju gend" geschrieben

. Rach dem Zusammenbruch der Hitlerrevolution erklärte Dr. Riehl, wie Schulz behauptet, „daß er immer vor der Münchner Putschtaktik gewarnt habe und prägte das Wort vom Mussolini in der Westentasche." „Die Parteileitung hatte vom er sten Augenblick an ein Treugelöbnis für Hitler ab gegeben. Dr. Riehl stand wieder abseits der Partei." „Als Nationaler unterscheidet er sich von den Großdeutschen nur durch sein lauteres Organ." So schrieb, wir betonen das abermals, der nationalsozialistische Führer

S ch u l z. Seit dieser Zeit war die nationalsozialistische Bewegung schon so groß geworden, daß sie in einer Partei keinen Raum mehr hatte. Es kam aber zunächst nur zu einer „kleinen Absplitterung", wie Sedlak sagt. Im Sommer 1925 erinnerte eine Pressekampagne daran, daß es noch immer eine nationalsozialisti sche Bewegung gab. Es wurde mitgeteilt, daß m Verwaltungsrat der „Allgemeinen wirtschaft lichen Bank" neben dem Zionistenführer Dr. Ernst W e i s l, Isidor Lindenbaum u. a. der natio nalsozialistische

Gewerkschaftsführer Walter G a 1- termayer saß und zusammen mit seinen Be rufskollegen Ertl und Gange!mayer Bank geschäfte machte. Die Sozialdemokraten schrieben damals von Spekulationsgeschäften. Es folgte der Redakteurstreik in der nationalsozialistischen Presse, die fruchtbare Verbindung einer Verufs- Nationalsozialistm mit einem Hakennäsler, die ge- schäftliche Verbindung der Partei mit der Phö- nixA.-G. u. a., so daß die Partei wieder in eine ungeahnte Bewegung geriet, die am Linzer Par teitag

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Pagina 20 di 22
Data: 03.12.1910
Descrizione fisica: 22
verschaj «A Freihei „B kommen „U ,,N ,,E Olymp. Zusammenschluß aller christlichen Elemente durch die heutige politische Lage Oesterreichs und besonders durch die politische Machtentfaltung der Sozialdemokratie dringend geboten wird. Es wurde die Frage erörtert, ob sich der von uns angeregte Zusanrmenschluß nicht als ein fried liches Nebeneinander der christlichsozialen und konser vativen Partei in Tirol mit Beibehaltung der beider seitigen Organisationen vollziehen sollte. Demgegen über ist schon

aus dem vorhin Gesagten sichtlich — und wir betonen dies hier noch einmal — daß, was wir und wohl die ganze katholische Bevölkerung des Landes wünschen und was die erfolgreiche Vertretung der Volks- und Staatsinteressen braucht, nicht ein selbständiges Nebeneinander, sondern ein vollständiges Miteinander ist. Die Christlichsozialen und die Konser vativen sollen nicht zwei selbständige nebeneinander gehende Parteien bleiben, sondern es soll in Zukunft nur mehr eine einzelne Partei bestehen. In dieser Hinsicht

erlauben wir uns, unsere Vor schläge genauer zu präzisieren: 1. Es sollen sich die Konservativen mit den Christ lichsozialen in Deutschtirol zu einer Partei auf Grund gemeinsamen Programms zusammenschließen. In dieser Hinsicht sind wir gerne bereit, Vorschläge zur Verbesserung unseres Landesprogramms der ein gehendsten Würdigung zu unterziehen und dabei das weiteste Entgegenkommen zu zeigen. Was das Reichs- Programm betrifft, so unterliegt dasselbe der Be schlußfassung der Reichspartei

Zugehörigkeit zur konservativen Partei in gar keiner Weise ein Hindernis oder einen Unterschied begründen. Es sollen alle gleichwertige Mitglieder der Partei sein und darum selbstverständlich auch Mitglieder der jetzigen konservativen Partei in der Parteileitung ihren Platz finden. Als Mitglieder der christlichsozialen Landespartei können diese dann selbst für eine Aenderung des Reichsprogramms ein- treten. Indem wir noch sowohl unser Landes-, als auch das Reichsprogramm überreichen, stellen

einer eingehenden Beratung unterzogen. Auf Grund dieser Beratungen erlaubt sich die gefertigte Parteileitung auf dieselbe uud die dort gestellten Anträge Nachstehendes zu erwidern: Es gereicht den Mitgliedern der katholisch-konser vativen Partei zur großen Genugtuung, daß von den Gründern und offiziellen Vertretern der christlich sozialen Partei in Tirol die traurigen Verheerungen des langjährigen politischen Kampfes rückhaltlos an erkannt und der lebhafte Wunsch nach Beseitigung desselben ausgesprochen

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Pagina 1 di 14
Data: 05.04.1931
Descrizione fisica: 14
ruhig einsargen und begraben und folgendes zur Kenntnis nehmen. Das „Bötl" ist kein Parteiblatt im gewöhnlichen Sinne des Wortes, wie etwa Sozizeitung und Nachrichten und dergleichen, die alles, auch jeden Unsinn, den ihre Partei verbricht, belobhudeln und jede Schmutzerei, die ihre Leute begehen, vertuschen; nein! Was das „Bötl" vor Augen hat, ist das Wohl des ganzen Volkes, und zwar das geistige und irdische. Das war von jeher sein Ziel und Leitstern. Es ist auch der Meinung, daß das auch oberstes

und einziges Ziel einer christlichen Partei sein soll und sein muß. Der Botenschreiber weiß aber nur allzugut, daß in jeder Partei Men schen sind, Menschen, die Böcke schießen können, Menschen, die einer Partei nur nachlaufen, um sie auszunützen, unfähige Menschen und auch min derwertige Kreaturen. Das kommt auch bei einer christlichen Partei vor — leider Gott. Das „Bötl" hat es nun von jeher für eine seiner vornehm sten Aufgaben gehalten, den Mund rechtzeitig auszumachen, wenn die Partei nach seiner Mei

nung Wege zu gehen schien, die nicht den christ lichen Grundsätzen entsprechen, wenn Dinge Vor kommen die der Partei u. damit auch der christlichen Bewegung zur Unehr gereichen und sie in Mißkre dit bringen. Es wird ja zu sehr, wenn auch mit Unrecht und mit Absicht, christlichsoziäle Partei ! und christliche Religion und Kirche von den Geg nern in einen Topf geworfen. Das „Bötl" ist da her der Meinung, eine christliche Partei müsse an ihren Vertretern, Abgeordneten und dergleichen

, einen anderen Maßstab anlegen und andere An forderungen stellen, als etwa die Sozialdemokrati sche oder Großdeutsche Partei, die allem An scheine nach zufrieden sind, wenn nichts auf kommt und niemand erwischt wird. Ich meine auch weiterhin, daß nicht das unerfreulich ist, wenn man solche Vorkommnisse, wie sie der Landes haushalt aufwies, die zudem öffentlich und allge mein bekannt sind, rügt, sondern, daß das uner freulich ist, 'wenn solche Dinge noch beschönigt werden und wenn man noch verlangt, man solle

sie vertuschen. Ich wäre weiters der Meinung, daß man die Schuldtragenden bei der Kappe nehmen, das heißt ernstlich zur Verantwortung ziehen sollte. Eine Partei, die das tut, stellt damit ihre Ehre wieder her. Ich wäre auch der Meinung, daß, wenn obgenannte Blätter es mit ihrer Partei ebenso halten würden wie das Bötl mit der christ lichsozialen Partei, so würden sie der Sache bzw. dem Volke keinen schlechten Dienst erweiseu Wenn sie aber glauben, das Bötl werde nun gegen die Partei als solche Front

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Pagina 1 di 12
Data: 19.06.1921
Descrizione fisica: 12
und Inserate entgegen. Außerdem werben Anzeigen von allen Annoncenbüros des In- und Aus landes angenommen.Für den Dal tan Balkan. Annoncen-Srpedittoo A.-<S.. Alle Nachrichten, Berichte sowie an dere Mitteilungen find zu schicken an die Gchriftleitung de« „Aipenlünder Bote", Baumklrchen (Llnterinn- oy. Telephon: Baumklrchen Nr. 1 . Nr. 23 Innsbruck, Sonntag, den ig. Iuni Jahrgang 1921 Der chrlstNchfozlale Reichsparteitag. Nach fast anderthalbjähriger Unterbrechung hielt die christlichsoziale Partei vorige

haben, wenn sie an solchen Tagun gen teilnehmen wollen oder müffen. Trotzdem sind Parteitage geradezu eine absolute Notwendigkeit, soll die Partei nicht Ziel und Richtung verlieren. Parteitage sind für die Länder notwendig und Par teitage sind für das ganze Reich notwendig. Partei tage sind notwendig, damit die Partei sich wieder tzrer eigentlichen Ziele und Grundsätze bewußt werde. Im politischen Kampfe und Tagesgelriebe Kann es jeder, so auch der clMtlichsozialen Partei 'passieren,daß sie ob der kleinlichen politischen

Ta gessorgen die Sicht aus die großen erhabenen Ziele der Partei zeitweise verliert und das umsomehr, da sch ihr wie jeder Partei nicht ungern Leute an die Rockschöße hängen, die den Grundsätzen der Partei innerlich ziemlich fremd bleiben, die in der Partei und durch die Partei nur ihr persönliches Zntereffe suchen. Die christlichsoziale Partei hat und mutz höhere Interessen verfolgen, als bloß die sen oder jenen an die Spitze zu bringen, diesen oder jenen Tagesersolg zu erringen, als bloß

für ihre Anhänger und einzelne Volksschichten da und dort etwas herauszuschlagen, oder einen wirtschaftlichen Erfolg zu erringen, sie muß Politik machen nach höheren Grundsätzen und zu höherem Ziele. Ihre Grundsätze und Leitsterne müffen die Grundsätze des Christentums fein und ihr Ziel nicht bloß die Besserstellung des Volkes sein, ihr Streben muß sein, das Volk so durch diese Zeitlichkeit führen zu j helfen, daß es sein ewiges Ziel nicht verfehle. Es tut not, daß die Partei und ihre Führer und Vertreter

sich ab und zu dieses ihr Ziel vor Augen halten und betonen u. sich prüfen, ob in all und jedem dement sprechend gehandelt wurde. Es ist aber notwendig, daß die Partei und nicht bloß einzelne Abgeordnete zu den Tagessragen und Tageserfordernissen Stel lung nehme und zwar Stellung nehme nicht nach der Gunst oder Ungunst des Augenblickes, sondern nach den Grundsätzen der Partei. An und nach die sen Grundsätzen muß die Partei und deren Tätig keit gemessen werden und nach diesen muß die Par tei ihr Tun und Lassen, ihr Streben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 04.11.1949
Descrizione fisica: 4
EINZELPREIS 45 GROSCHEN Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion : Innsbruck, Salurnei Straße 2, 1. Stock Eigentümer: Sozialistische Partei Oesterreichs, Landesorganisation Tiro! Bezugsbedingungen: Durch die Post oder Träger Verwaltung: Salurner Straße 2/p. Tel. 3211 u. 3212 Redaktionelle Einsendungen werden in der Schrift!eitung übernommen monatlch S 7.80. ln den Verschleißsteüen S 7.50 j|r, 255 Innsbruck, Freitag, 4. November 1949 47. Jahrgang Vorwärts zu neuen Kämpfen! Beschlüsse

des Parteitages des* Sozialistischen Partei (SK) Nach eingehender Debatte wurde Don nerstag beim Parteitag der Sozialistischen Partei jn Wien die folgende, von der Parteivertretung dorgelegte Resolution zur politischen und wirt schaftlichen Lage mit allen gegen zwei Stimmen angenommen. Die Ergebnisse der Wahlen vom 9. Oktober IM sind für die Sozialistische Partei Anlaß und Ansporn, sich ihrer Aufgaben klar bewußt zu wer ten. ihre Organisationen zu überprüfen, ihre Methoden zu verbessern und ihre Aufklärungs

arbeit zu verstärken. Die Partei ist auf Grund des Vertrauens von mehr als 1.6 Millionen Wählern dazu berufen, in Politik, Verwaltung und Wirtschaft Oester reichs als gleichberechtigter Partner mitzuent- fcheiden. Sic betont ihr Recht, an der Regierung des Landes mitzuwirken und dort die Interessen der arbeitenden Bevölkerung zu vertreten. Der Parteitag erklärt als wichtigste Aufgaben der Sozialistischen Partei in der nächsten Zukunft: Kampf um die Hebung der Lebenshaltung der arbeitenden Menschen

. Dieser Kampf erfordert in erster Linie gesetzliche Maßnahmen gegen die Kartellwirt. Haft und entschiedene Abwehr des Preis- Uchers. Kenn die bürgerliche Parlamentsmehrheit im Altereste der Profite einer schmalen Schichte von Besitzenden die notwendigen Maßnahmen ver weigert, wird der Kampf um eine Verbesserung des Lebensstandards auf allen Gebieten des wirt schaftlichen und politischen Lebens zu führen fern. Kampf um Oesterreichs Unabhängigkeit Die Sozialistische Partei wird den Kampf um den Staatsvertrag

. Die Sozialistische Partei bekräftigt .hre un erschütterliche Ablehnung jeder Diktatur und da her euch die Ablehnung jedes Zusammengehens mit den Konnnunisten, die von der überwältigenden Mehrheit der österreichischen Arbeiterschaft so eben neuerlich verworfen wurden. Zur Sicherung der Demokratie gehört, daß der maßgebende Einfluß auf die Machtmrrtel des Staates in die Hände verläßlicher Demotraten, also vor allem eines sozialistischen Jnnenm.ni- sters., gelegt wird. Ebenso muß der entscheidende Einfluß

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Der Arbeiter
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Pagina 2 di 10
Data: 03.05.1933
Descrizione fisica: 10
Gelte 2. Nr. 18. ,Dolksruf- Mittrvoch, den 8. Mai 1838. zwischen Ost und West erfolgreich zu wirken vermag. Sie muß bestehen, damit österreichische Eigenart in die bessere Zukunft hinüber gerettet werden kann. Sie mutz bestehen, wenn wir uns ein österreichisches Baterland erhalten wollen. Damit die Christlichsoziale Partei dieser hehren Be rufung würdig sei, mutz sie sich in dieser Zeit der schwersten Prüfung bewähren. Der Bundesparteitag in Salzburg wird für den Weiterbestand der Partei

wir unwillkürlich ohne unser Zutun zu" dieser Rolle berufen wurden. Die Beschlüsse des Bundesparteiages müssen daher so geformt sein und jenen Geist und Inhalt tragen, datz ihnen auch die Vertreter der christlichen Arbeitnehmer und die breite Masse der Arbeitsstände mit ruhigem Gewissen und ehrlicher Begeisterung zustimmen Können. Nur mit uns wird die Partei die Fährnisse der Zeit bestehen, ohne uns wird sie zum Sterben verurteilt sein. Die Arbeitnehmer waren bis heute die besten, die treuesten

, die unerschrockensten Kämpfer hinter der Fahne Luegers und sie braucht man heute ebenso, wie vor vierzig Jahren. Wir christlichen Arbeitnehmer wollen den Fortbe stand der Partei, die unsere katholischen Belange am ehesten und besten wahrt; wir wollen den Bestand der Partei, denn noch hat sich uns kein Programm kund getan, das idealer und schöner und zeitgemätzer wäre als das christlichsoziale Programm. Wir wollen in der Volksgemeinschaft Schulter an Schulter mit den Ver tretern der anderen Stände um das Wohl

und den Aufstieg des Vaterlandes kämpfen, aber unsere eigenen Wünsche müssen in den Beschlüssen und Handlungen der Partei volle Berücksichtigung finden. Wenn die Christlichsoziale Partei will, datz wir fest und treu zu ihr stehen und für sie mit allen Kräften eintreten, so mutz sie auf unsere Wünsche hören und sie nach Möglichkeit erfüllen. Die Parteileitung achte fortan auf eine gewissenhaf tere Reinhaltung ihres Programmes. Alle die jenigen, die heute noch Rang und Ansehen in der Partei haben, aber weder

christlichen noch sozialen Sinnes sind, gehören rücksichtslos aus unseren Reihen entfernt. Wir erwarten einen durchgrei fenden Säuberungsprozeß. Wer liberal kapitalistischen, unsozialen oder freisinnigen Ansichten huldigt, hat bei uns nichts zu suchen. Die Partei sorge dafür, datz ihr Programm in a l l e n Orten Oesterreichs bekanntgemacht und populär erläu tert werde. Die Partei sorge dafür, datz die I u g e n d mehr als bisher zu ernsten Beratungen u. zur praktischen Mit arbeit herangezogen

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Unterinntaler Bote
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Pagina 1 di 14
Data: 07.06.1913
Descrizione fisica: 14
der Artikel die sehr deutliche Aufforderung an die katholisch-konservative Partei, sich (gleich den Abge- ! ordneten der übrigen deutschen Alpenländer) der christlichsozialen Partei anzuschließen und findet „die Tiroler Friedensformel" im jüngsten Hirtenschreiben des hochwürdigsten Herrn Fürstbischofs Franziskus von Brixen, von welchem er sagt: „Autoritativ werden im Hictenschreiben jene Grundsätze verkündet, die dem Meinungsstreite unter den Katholiken Deutschtirols, das ist unter denen, die den ,Los

enthaltenen tatsächlichen Unrichtig keiten und irrigen Auffassungen zu begegnen und um ein großes Hindernis für eine Verständi gung aus dem Wege zu schaffen, z u n ä ch st die Tatsache festzustellen, daß nicht die ka tholisch-konservative Partei es war, welche die Spaltuug im Lande herbei- geführt hat. Die heutigen Führer der chriftlichsozialen Partei waren durch Jahre hindurch Mitglieder der katho lisch - konservativen Partei und des katholisch - kon servativen Landtagsklubs

. Sie waren es, welche sich trennten und die Spaltung im Lande hervor riefen. Bedürfte diese unleugbare Tatsache noch eines Beweises, so wäre derselbe durch die Rede erbracht, welche der Obmann der christlichsozialen Partei, Dr. Otto v. Guggenberg, im christlichsozia len Kasino in Brixen am 21. Februar 1913 hielt und in welcher er nach der „Brixener Chronik" unter anderem sagte: „Es hat geheißen, wir seien Störenfriede gewesen und so wäre es nun auch der Beruf dieser, den Frieden herbeizuführen. In gewisser Beziehung

ist das Kasino tatsächlich der Störenfried gewesen, aber diese Störung mußte kommen im Interesse des Landes und der Religion. Glauben Sie mir, es war uns nicht leichten Her zens, damals im Landtage den Austritt aus dem Klub zu erklären. Damit hat ja der Kampf begonnen. In Brixen haben wir den Austritt aus der Partei ja schon viel früher vollzogen" „Viele Jahre mußte unser Profeffor Schöpfer den Vorwurf erdulden, daß er der Friedensstörer gewesen sei. Hätte er das nicht getan, glanzen Sie, daß wir heute

, welche heute noch trennende sind. Es ist zunächst die Tatsache, daß sich die chrift- lichsoziale Partei zu zwei voneinander im wichtig sten Punkte verschiedenen Programmen bekennt, von denen das eine für das Reich, das andere für Tirol gelten soll. Als die katholisch-konservative Parteileitung 1911 an die chnstlichsoziale das Ersuchen stellte, dahin zu wirken, daß die Grundsätze des christlich- sozialen Tiroler Programmes in das christlichsoziale Reichsprogramm ausgenommen werden, wurde

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