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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 08.11.1930
Descrizione fisica: 12
" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 30 Groschen. Nr. 46. Innsbruck, Samstag den 8. November 1830. 29. Jahrgang. Wochend-a/ender? Freitag, 7. Engelbert. Samstag, 8. Gottfried. Seelen-Sonntag, s. Theodor. Montag, 10. Andreas A Dienstag, 11. Martin B. Mittwoch, 12. Staatsfeiertag. Donnerstag, 13. Stanislaus. Bauern, seid einig! Morgen ist Wahltag! Es sind in den meisten Gemeinden Wählevversammlungen der ch r i st l i ch- sozialen Partei und des Bauernbundes ge- wesen, die Kandidaten

des Bauernbundes, des Volksver- eines und des christlichen Arbeitsbundes oder andere Redner dieser Gruppen haben zu Euch gesprochen, Wahl- aufrufe und Plakate der christlichsozialen Tiroler Volks- artei sind in d as g anze Land hinaus geg angen und es ist ereitr alles gesagt Worden, was über die Bedeutung der morgigen Wahl in den österreichischen Nationalrat und über die Haltung der christlichsozialen Partei zu den ver schiedenen staatlichen Problemen zu sagen ist. Aber in zwischen sind auch die Werber

anderer Parteien zu Euch gekommen, andere Parteien haben Flugschriften ausgesendet und großmächtige Plakat? aufgeklebt und von allen Wänden, aus allen den Schriften, mündlich und mit Radio ruft man Euch zu: Wählt uns, wählt uns, w i r machen es am besten, w i r sind die einzigen, die Euch helfen können, die anderen sind schuld daran, daß es so schlecht um Euch steht, wir allein bringen Euch eine glückliche Zukunft! Es ist kein Wunder, daß gar mancher Bauer dem ein Redner irgendeiner anderen Partei gut gefallen

hat, weil er das Schimpfen besonders gut versteht, oder der in einer Flugschrift oder in einem Plakat irgendeiner an deren Partei einen Satz gefunden hat, der feiner eigenen Ansicht gut entspricht, daß ein solcher Bauer, wenn er auch bisher immer für die Volkspartei gestimmt hat und ihr treuer Anhänger war, sich denkt, warum soll ich es nicht einmal mit einer neuen Partei probiere n. Ich bin bisher immer mit der 'Tiroler Volkspartei gegangen, aber trotzdem ist noch lange nicht alles so, wie ich es gern hätte

, jetzt versuche ich es einmal mit einer anderen Partei, vielleicht wird es dann wirklich besser, -vielleicht setzen die das durch, was sie versprechen. Es wäre kein Wunder, wenn mancher Bauer so denken würde. Denn das kann auch die Tiroler Volks- vartei nicht behaupten, daß sie alles das erreicht hat, was sie im Staate gerne ändern möchte. Viele denken, in der Wiener Regierung sitzen Ehristlichsoziale, im Tiroler Landhause ist die Tiroler Volkspartei die regierende Partei, warum

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Pagina 1 di 6
Data: 23.06.1938
Descrizione fisica: 6
Bezugspreise: Hbonncmenf mir zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich - Einzelnummer 7 Reichspsennig, Samstag 14 Reichspsennig. Für Italien 8« Ceniesimi Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Ala-Oesterreichische Anzeigengesellschaft A.G., Wien, I.. Wollzeile LS — Schulerstraße LL Fernruf K-2S-5SV. Nummer 138 Donnerstag, clen 23.7uni 1938 26. Jahrgang Alchsminüter Jr. Lummers Wer „Partei im» Staat' NSDAP. - Trägerin des Staatsgedankens Verwaltunosakatemie Znnsbruck eröffnet - Die ersten

und der Wissenschaften einschalte. Der Minister verwies auf die bedeutungsvolle Aufgabe, die der neuen Verwaltungsakademie Innsbruck zukomme, ein fach lich und weltanschaulich gleich gut gerüstetes, in unbedingter Treue hinter dem Führer stehendes Beamtentum zu bilden. Dann hielt Reichsminister Dr. Lammers den dritten Vortrag seiner Vortragsreihe „Staatsführung im Dritten Reich", in dem er über das Thema „Partei und Staat" sprach. Ser Weg der WS«. Dr. Lammers zeigte einleitend den Weg, den die NSDAP, nahm

, bis sie die einzige deutsche Partei wurde. Aus der alten liberalistifchen Lebens- und Staatsauffassung heraus sei damals aus dem Lager der alten bürgerlichen Parteien der Rat zur Auflösung der NSDAP, gegeben worden, da die Existenz der Partei nun gegenstandslos geworden sei. Dieser Rat sei selbst verständlich nicht befolgt worden, die NSDAP, sei vielmehr das w i ch t i g st e Element der neuen politischen Grund ordnung des deutschen Volkes geworden. Der Staat und die staatliche Ordnung seien

nichts anderes als die Rüstung, die Organisation des Organismus Volk, das aus dem durch Blut, Boden, Sprache und Sitte zu einer Einheit verbundenen Menschen bestehe. Die Partei demgegenüber sei ein organischer Bestandteil, nämlich Kopf-, Herz- und Willens organ des Gesamtlebewesens Volk. Die überragende Bedeutung und die gewaltigen Aufgaben, die der Partei, dem wichtig sten organischen Bestandteil des Volkes, zu kommen, hätten sich schon im ersten Aufbauabschnitt des Dritten Reiches klar und eindeutig erwiesen. Aas Volk muß

erzogen werden der nationalsozialistischen Erziehung besonders auch ihrer Gliederungen und angeschlossenen Verbände bedient. Dieses gewaltige Erziehungswerk müsse Aufgabe der Partei, nicht des Staates fein, weil die Partei die Gemeinschaft der Persönlichkeiten darstelle, die am tiefsten von der nationalsozialistischen Weltanschauung durchdrungen und am leidenschaftlichsten für sie einzutreten befähigt seien. Um für ein derartiges Erziehungswerk befähigt zu sein, bedürfe

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 21.03.1929
Descrizione fisica: 16
aus «b«em, was «sie ursprünglich gewollt haben, wie sie ihren Ausstieg genommen, was sie zur Zeit ifyrer höchsten Machtentfal tung als regierende Partei geleistet und wie ihr Partei- Programm auf die ganze Entwicklung «öes öffentlichen Lebens abgefärbt hat. Nach diesem Maßstabe gemessen hat -die Partei der Deuts ch l i b e r a l e n, die sich heute die Partei der G r o ß d e u t s ch e n nennt, auf die Entwicklung A l t- österreichs durch länger als ein Halbjahrhundert leinen bestimmenden Einfluß genommen. Heute

ist 'diese Partei sehr zusammengeschrumpft. Im verflossenen Tiroler Landtage ’b-efafe sie vier Mandate, im heutigen National rate besitzt sie zwölf Mandate, von welchen sie einen ganz bedeutenden Teil nur lder damaligen sogenannten Ein heitsliste zu verdanken hat, durch welche ihr massenhaft fremde Stimmen zur Verfügung gestellt worden sind. Zu Beginn des parlamentarischen Lebens in A l t Österreich waren die Deutschliberalen die herrschende Partei. Als solche schufen sie für das Wiener Parlament ein Wahl recht

sicherte. Aus diesen Tatsachen ergibt sich, daß die Deutschliberalen, die sich heute Groß deutsche nennen, jedenfalls keine sehr demo kratisch gesinnte Partei gewesen 'sind und daß der Ruf nach einem demokratischeren Wahlrecht, als wir es heute schon haben, gerade dieser Partei besonders übel ansteht. Die deutschliberale Partei hat sich seit ihrem Be stehen stets als eine ki r che n fei n d I i ch e und k u l t u r k ä m p f e r i s ch e Partei betätigt. Don ihr wurde das im Jahre 1855 abgeschlossene

österreichische Konkordat, durch welches die Beziehungen zwischen Staat und Kirche geregelt worden waren, wütend be kämpft und schließlich zu Falle gebracht. Als Oesterreich im Kriege gegen Preußen 1866 bei Königgrätz den Kür zeren gezogen hatte, wurde von den Deutschliberalen die Schuld an diesem folgenschweren Unglück des Staates hauptsächlich dem verhaßten Konkordat gegeben und die Partei brachte es über sich, das Unglück des Staates in der allseitigsten Weise für ihre Parteizwecke auszunüben

hatte, mag ein Vorkommnis von damals einigermaßen beleuchten. In einer Stadt Oesterreichs waren «die Gassenbuben während ihres Spieles in Streit geraten. Schimpf worte flogen hin und her, beide Parteien suchten sich darin zu überbieten. «Schließlich rief die eine Seite: „3 h r Kontor d a t e! D u Kontor d a t!" Dieses Schimpfwort brachte das Ende des Streites. Die also beschimpfte Partei zog «sich beschämt und geschlagen zurück! Und wenn man meinen [ *1», daß diese Deutschlibe ralen heute

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Reuttener Nachrichten
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Pagina 1 di 6
Data: 04.12.1931
Descrizione fisica: 6
Reichsparteleitung wohnte der Tagung Generalsekretär Abg. Dr. Kolossa bei. Die Landesleitung der Bayerischen Volkspartei sandte der Tagung ein herzliches Begrüßungstelegramm. Das erste Referat erstattete NR. Dr. Kolb der mit offenen, mannhaften Worten die Stellung der Partei zur politisch»» Lago in Österreich und zur Christlichsozialen Partei präzierte und u. a. ausführte: Das Kernproblem in unseren Staat ist die Herstel- lung de» richtigen Verhältnisses zwischen der Autorität des Staates und der Freiheit

des Staatsbürgers. Es kommt dabei nicht auf die Staatsform selbst an. Wir müssen uns bemühen, daß eine wirkliche Autorität im Staat entsteht und anderseits verhindern, daß die berech tigte Freiheit der guten Volkselemente nicht beschnitten werde. Der Redner wandte sich dann gegen die Zentral- bureaukratie und führte hiezu aus: Weil man in Wien zentralistisch eingestellt war, deshalb sind alle Bemühungen, den Zentralbureaukratismus zu vermindern, gescheitert. Dieses Scheitern ist der Partei schwer zur Last

gelegt worden. Dieser immer mehr anwachsende Zentralapparat hat im Staate einen Einfluß bekommen, der ihm ver fassungsgemäß gar nicht zukommt. Dieser Apparat hat eigentlich die Regierungsgewalt übernommen. Die Fehler, die dieser Apparat gemacht hat, werden der christlichsozialen Partei aufgelastet. Ich verweise hier auf die Notopferaffäre Die Gesetzesvorlagen, die im Parlament vorgelegt werden, werden immer nur auf den Tisch des Hauses gelegt und damit der Offentlichheit übergeben, ohne daß der Klub

der christlichsozialen Partei dazu Stellung nehmen könnte. Diese Vorlagen haben den Geist der Bureaukratie in sich, nicht aber den Geist der christlichsozialen Partei, die die Regierungsverantwortung tragen muß. Die Partei in Tirol wird als föderalistische Partei diese Dinge nicht mehr länger hinnehmen. Der Redner besprach dann die Tatsache, daß es ein Verhängnis sei, daß manche Kreise der Partei sich in allzu starke Verbindungen mit den Wirtschaftsführern des Kapitals eingelassen hätten. Es ist zu verstehen

, daß eine Regierungspartei aus staatspolitischen Gründen ge gen die Kreise nicht schroff vorgeht, aber engere Verbin dungen sind für eine Partei, die sich aus die breiten Massen des Volkes stützt, von Schaden. Heute sind es ja die gleichen Kreise, die den Rechtsradikalismus unter stützen, den die Partei im Nacken sitzen hat. Dr. Kolb erklärte: „Wie viele Heimwehrleute beherrscht große Un klarheit wie der Mangel an Einigkeit. Man sagt ,Sturz des parlamentarischen Systems und des Ständestaates'. Jeder Stand sieht dabei

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Alpenland
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Pagina 1 di 6
Data: 15.03.1930
Descrizione fisica: 6
ausgesprochen w u r d e, für dessen stramme Durchführung in Tirol der E.V.-Festredner nunmehr dankte. Die Groß deutschen haben seit Ab schluß der Koalition stets 'den vereinbarten Vurgsrie- d e n in allen Kultur- uUd Personailsragen g e h a l t e n, anders sieht es bei den E h r istlichsoz i a l e n aus, die sich über die eingegangenen Vereinbarungen s ee len ruhig h i n w e g s e tz e n, wenn die Partei daraus Vorteile zieht. Die Klagen über engstirnige Pa r t e ip o l i tik, die von den Führern

der S e l b st s ch u tz v e r b ä n d e er hoben werden, sind aus die ch r i st l i ch s o z i a l e Partei in den Bundesländern angewendet genau so gerechtfer tigt, wie die Klagen gegen den roten Wiener Partei terror. Die Selbstschutzverbände täten deshalb im Interesse der Festigung der antimarxistischen Front recht, gegen die Auswüchse i n der ch r i st l i ch s o z i a l e n Partei a u f z u t r e t e n. Ls waren zahlreiche Delegierte aus dem ganzen Lande er schienen, darunter die Landtagsabgeordneten Direktor

nationaler Parteien, die durch den Zusammenbruch des alten Staates ebenfalls als Orgarri- Äonen zusammenbrachen, mit einem umfassenden Pro- Mine vor die Oeffentlichkeit getreten. Int Vordergründe Programmes stand unid steht der Gedanke der Volksgemeinschaft, wW es weit über derr Rahmen der Programme von Parteien im landläufigen Spinne hinausgeht. Der Gedanke der Volksgemeinschaft sollte nach der Auffassung der Grün er der Partei den Hauptbestandteil eines 'gemeindeutschen Programmes sein im Gegensätze

zu den Programmen der Stände und K l a s s e n p a r t e i e n, deren Ziel nicht die Vertretung des ganz en deutschen Volkes, sondern m einzelner Klassen und Stände ist. Vorerst sollte im Nahmen der Partei ein Ausgleich der einander wider- kebenden Interessen der verschiedenen Stände und eine Wnseitige Verständigung derselben versucht werden. ^ie Verwirklichung dieses Programmpunktes ist bis jetzt icht gelungen, weil infolge der mißlichen wirtschaftlichen kuge der Egoismus der einzelnen Stände und Klaffen

noch zu groß ist. Die Partei war deshalb gezwungen, hauptsächlich den ctutz jener Klassen und Stände zu übernehmen, die Ge- % gelaufen sind, zwischen den großen Klaffen der A r- jttter und Bauern z e r r i e b e n zu werden. Dadurch *at die Partei den Gedanken der Volksgemeiuschaft nicht Ämgnet, denn ohne den gefährdeten Mittelsta n d eine wahre Volksgemeinschaft wohl nicht denkbar. Wie ,iti g jedoch gerade der Gedanke der Volksgemeinschaft tMd wie er imstande ist, Massen in Bewegung schon, beweist

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 27.10.1913
Descrizione fisica: 8
Pächter 'der Grundbesitzer des flachen Landes. Ein großes Heer Rechtloser, die der Federstrich -des Gesetzgebers zu Vollbürgern gemacht hat. Was hatte die sozialdemokratische Partei von die sem Wahlkampf zu erwarten? Allein und ohne jedes Wahlabkommen mit anderen Parteien der Demokra tie nahm sie die Schlacht auf. In 306 von den 508 Wahlkreisen des ganzen Landes sind Parteikandida ten aufgestellt worden. Einzig die sogenannte liberale Partei, die ministerielle, übertraf mit 532 Kandida turen die Zahl

der unseren. Trotz dieses ungeheuren Kraftaufwandes konnte man von dem Ausgang der Wahlen keine wesentliche Verschiebung zugunsten der Sozialisten erwarten. Unsere Partei verfügte in der letzten Kammer über 25 Mandate, nachdem durch die Parteispaltung sich 16 als Sozialisten gewählte Ab geordnete der reformistischen Partei zugswendet hat ten. Von den 25 Mandaten waren einige stark be droht, so das des ersten römischen Wahlkreises, ein Florentiner Mandat und das des Wahlkreises von Pesaro. Andererseits

aber hatte die Partei zwei Mandate zurückzuerobern, die sie unlängst bei den Ersatzwahlen verlor und sie setzte außerdem auf meh rere Wahlkreise des Piemont, der Lombardei und Li guriens berechtigte Hoffnungen. Optimisten rechne ten mit der Erringung von insgesamt 40 Mandaten, aber dieser Voranschlag kann sich nur bewahrheiten, falls die unberechenbaren Wahlkreise des Südens, na mentlich die von Apulien, unserer Partei noch einen außerordentlichen Zuwachs bringen. Man muß sich nämlich darüber klar

sein, daß der Zuwachs an Wählern, der die Wählerschaft mehr als verdoppelt, in seinen unmittelbaren Folgen unserer Partei gar nicht zum Vorteil gereicht. Nur in we nigen Teilen des Landes, vielleicht in einem Teil der Po-Ebene und in Apulien, steht die neue Wählerschaft in engerer Beziehung zur Partei. Im größten Teil des Landes ist sie uns noch fern und wurde von unserer Agitation kaum berührt, geschweige denn ge wonnen. Das darf nicht wunder nehmen. Die sozia listische Bewegung hat überall ihren natürlichen

, also an die, die lesen und schreiben können. Es liegt im Wesen der soziali stischen Theorie und der sozialistischen Ideale, daß zur Partei zunächst die Teile des Proletariats stehen, denen es nicht an Blick für das Ganze und an Ein sicht in die wirtschaftlichen Zusammenhänge gebricht. Deshalb erschloß^die -Wahlrechtserweiterung unse rer Partei wohl ein neues Arbeitsfeld, da sie eine neue Masse von Proletariern zur Teilnahme am po litischen Leben drängte, aber sie eröffnete ihr durch aus nicht ein neues Feld

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Alpenland
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Pagina 1 di 8
Data: 07.06.1924
Descrizione fisica: 8
Auszahlung verhallen. - Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte Für unaufgesordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernomnien. - Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen. 5 . Jahrgang Innsbruck, Samstag, den 7 . üuni 1924 Zolge 2f Der fünfte grobdentfche Reichsnarteitag in Kfngenfnü. Bewegung ist Leben, Erstarrnrig, Versteifung ist Tod. Mchts macht eine politische Partei frucht loser. lächerlicher, als ein Kreis stummer, ewig nur nickender

Pagoden oder eine Schar Hobler Schwät zer, die mit Phrasengeslingel diegähnenoe, öde Leere ihres Geistes zu füllen versuchen. Bewegung aber entsteht aus dem Drange -nach Entnncklung, der lvie- derum nur der Drang nach Best-eiung aus dem Ringen- der Gegensätze ist. So kann Leben nur sein, wo Strom und Gegenstrom zur Entwicklung hin an ffiihrt. Die Last der Regierung. iuslw'ivndere aber die Last der Sanierung liegt schwer auf der großdent- sckfen Partei« in Oesterreich. Führt doch die Sanie rung

Bolksvartei heute aus ihre Lebenskraft zu bestehen hat. wieviel an Selbstverleugnung. Opfer- süin. Charakterstärke und Kliigheit der Führer imd auch der Parteisoldaten nötig ist, nur die Partei um der größeren Sache willen durch all die Klippen hin durch zu führen. ihr Dasein, das eine unbedingte na tionale Rotwendigkeit ist. zu. erhalten. Darf man sich wundern, daß die Partei Ginbußen erlitt, daß . viele Mitläufer den- billigen ScElagworten der Geg- ncr folgten, die ohne jede"Verantwortung

, ohne ihre Reden mit Taten beweisen zu müssen, nur ein allzu leichtes Spiel hatten. Da haben dann natürlich allzu eilfertige Propheten davon gesprochen, daß die aroßdeutsche Partei im Sterben biege, daß sie Zier- lnöchere. daß sie in „Regiernngssimpe ei" die Füh lungnahme mit dem Volke und somit dessen leben spendende Kraft verliere. All diesem Gefasel, aber auch den ängstlichen Be denklichkeiten wohlmeinender, ernster Gesinnungs- irennde hat der Parteitag in Kl a g e n f n r t wohl ein für allemal ein Ende

gesetzt. Der Partr» tag bewies in seiner Gesanitheit. daß marmpnlsie- rendes, »risches Leben in der Partei lebt, daß der ideale Schwung nicht abhanden gekommen ist. daß . unverwüstliche Arbeitslust ,md zuversichtlicher Tat- wille die Partei in allen ihren Teilen erfüllt. Das Bild, das Klagennnt bot, war nicht eine Station der absteigenden Linie, sondern ein Wahrzeichen nn- hemmbaren, entwicklungssreudigen Ausstieges. Die Partei lebt, das hat die U.ninenge an Arbeit bewiesen, die der Parteitag erledigt

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 12
Data: 22.05.1927
Descrizione fisica: 12
werden also heute ihre Fahrt nach Wien antreten. Bis zum 18. werden auch die Parteienverhältnisse gänzlich geklärt sein. Die, Christlich soziale Partei wird die Regierung wieder übernehmen müssen: ein undankbares und schweres Geschäft, wenn man bedenkt, daß sie schwächer als zuvor in den Natio nalrat einzieht und wenn man bedenkt, daß die Gegenpartei, die Sozialdemokratie, nur ein Ziel sich vorgesetzt hat, ihr das Leben möglichst sauer zu machen, wie Dr. Bauer bereits angekündigt hat. Die Sozialdemokratie

versteht das bekanntlich mei sterlich. Entweder es wird jede ersprießliche Arbeit in den Ausschüssen, wo ja die eigentliche Arbeit ge leistet wird, verhindert. Es ist das der sozialdemo kratischen Partei nicht schwer, sie ist ja infolge der Große ihrer Abgeordnetenzahl in den Ausschüssen io stark vertreten, daß sie durch ihre Abwesenheit einen Ausschußbeschlutz unfähig oder durch Dauer nden arbeitsunfähig machen kann. So hat sie es verstanden, zum Beispiel eine Regelung des Mie tergesetzes

große Reden und bringt der Partei neue Mitglieder. Die Sozialdemokratie sehnt sich darnach, in die Regie rung zu kommen oder, was ihr noch lieber wäre, selbst die Regierung des Staates zu übernehmen. Sie hat es auch für diesmal beabsichtigt. Mit gro ßer Schlauheit warf sie ihren Köder aus, um den Landbund und womöglich auch die Großdeutfchcn lLiberalen) einzufangen. Der Köder hieß Reform des Eherechtes, Schulreform, Abänderung des § 144 ! in liberal-sozialistischem Sinne. Die Sozialdemo kratie weiß

gut, daß auch in den Reihen der Groß- I deutschen und des Landbundes gar manche sind, die mit diesen Forderungen einverstanden sind. Sie hofft daher, daß es ihr auf diese Weise gelingen werde, die zwei genannten Parteien auf ihre Seite Zu bringen und mit denselben die Regierung zu bilden. Gewiß, die Christlichsoziale Partei hätte flch können auf die Seite stellen und sagen: Gut, probiert einmal euer Können, wir werden euch Wn zeigen, daß wir auch noch da sind. Gewiß, l'e könnte manches verhindern

mit aus die Reise nach Wien. Das Volk versteht es gar wohl, daß die Lage unse rer Partei gewiß keine rosige ist. Gegen sich hat sie die große sozialdemokratische Partei mit ihrer Rücksichtslosigkeit und Gewissenlosigkeit, aber auch mit ihrer Zähigkeit, mit der sie ihrem Ziele Tag für Tag einen Schritt näher zu kommen sucht, als Bundesgenossen und Mitarbeiter hat sie zwei Par teien, die in ihren Grundsätzen liberal sind. Wir * dürfen also grundstürzende Aenderungen zum Bes seren weder in religiös-sittlicher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 08.11.1933
Descrizione fisica: 8
,A »v.> Sollt •gettn Bf Mittwoch den 8. Stove mber 1-ÜS Sft* m \ Der Ausschluß der Neo-Sozialisten Wir haben gestern berichtet, daß 'der Nationalrat der sozialistischen Partei Frankreichs beschlossen hat, die Neo-(Neu-)Sozialisten auszuschließen. Der Aus schluß erfolgte wegen schwerer Verstöße gegen die Parteidisziplin. Der Beschluß wurde mit einer über wältigenden Mehrheit gefaßt. In der Vaster Arbeiter- Zeitung schildert Alex. Schi fr in, einer der geist- reichsten politischen Schriftsteller

Deutschlands, der jetzt in der Emigration in Paris lebt, die Entwicklung der Dinge, die nun zur Abspaltung der Neo-Sozialisten von der Partei führte. Der Artikel, der vor dem Aus schließungs-Beschluß geschrieben wurde, wird sehr zum Verständnis der Haltung beitragen, die die überwie gende Mehrheit des Parteikongresses einnahm. Die Rebellen von Angouleme , Paris, Anfang November. (-) Der Parteivorstand «(Commission Administrative Permanente) hat am 30. Ok tober weitgehende Beschlüsse gefaßt

. Er hat dem Partei- .Kusschuß vorgeschlagen, die Feststellung zu machen, daß die sechs Abgeordneten, gegen die das Verfahren wegen der die Parteidisziplin verletzenden Kundgebung in Angouleme schwebt, sich außerhalb der Partei gestellt haben. Unter die sen befinden sich Renaudel, Marquet, Montagnon; der Be schluß richtet sich auch gegen Deat, der sich mit den führen den Rebellen von Angouleme solidarisch erklärt hat. Der jParteivorstand hat ferner beschlossen, dem Parteiausschuß [Maßnahmen gegen die Minderheit

der Fraktion vorzu- ischlagen, die bei der letzten entscheidenden Abstimmung im ^Parlament gegen die Fraktionsmehrheit gestimmt hat. Diese Beschlüsse bestätigen, daß die Vermittlungsaktion, die Vandervelde und Friedrich Adler als Vertreter der Jnter- Mationale in Paris persönlich unternahmen, ergebnislos ^ergebnislos geblieben ist. Sie wollen der Partei nicht verantwortlich sein ' Die Internationale weiß, was die Einheit der sranzö- 'fischen Sozialistischen Partei für die europäische Arbeiter- :Uasse

bedeutet. Die Französische Sozialistische Partei ist «nach der Niederlage der deutschen Sozialdemokratie die Äannerträgerin des Sozialismus auf dem europäischen ^.Kontinent. Im Kampfe um die Demokratie, um Frieden .und Sozialismus, steht sie auf dem vorgeschobensten Po rten, von der Entschlußkraft und der Einheit des französi schen Sozialismus wird ungeheuer viel abhängen. Vander- 'ipelde und Adler haben in ihrem Brief an Renaudel die ^rechte Minderheit der Partei vor den voreiligen Taten ge- swarnt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 10.11.1948
Descrizione fisica: 4
Einzelpreis 35 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion. nnsbruck /ViaximihanslraÜe / lei 2450 Verwaiturp: Salurner Straße Nr. 2 Felenhon 3211 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden n der 'NmriMe'tun-' übernommen Bezugsbedingungen Durch die Post oder träger monatlich n 6.80 In den Verschleißstellen S 6.50 Nr. 260 Innsbruck, Mittwoch, 10. November 1948 46- Jahrgang Trygve Lie sucht Lösung der Berliner Krise (APA

unserer Kriegsgefangenen Wien, 9. November (SK). Die Frauenzen- tralkonferenz der Sozialistischen Partei in Wien wurde Dienstag mit der einstimmigen Annahme von zwei Resolutionen geschlossen, in denen es unter anderem heißt: Eines der wichtigsten Gegenwartsprobleme ist für uns die Rückführung der restlichen Kriegsge fangenen. Darum richten wir die Mahnung an alle Verantwortlichen, sie mögen die vierten Weih nachten nach dem Kriege nicht Vorbeigehen lasten, ohne den noch in Kriegsgefangenschaft befind

lichen Oesterreichern die Freiheit zurückzugeben. Möge es am Jahresende keine wartende Mutter, keine wartende Frau, kein wartendes Kind mehr geben! Möge die Welt unsere Forderung )ören und dieses so quälende Problem endlich lösen. Mit der Sozialistischen Partei für Frieden und Freiheit Me unsere Probleme werden wir aber nur dann lösen können, wenn wir die Erkenntnis in uns tragen, daß es in der Vergangenheit, in der Illegalität nach 1934 und in der Gegenwart die opfervolle Kleinarbeit

war und ist, die unserer Partei Kraft und Stärke gibt. Unbeirrt von aller gegnerischen Propaganda, daß der Friede in überparteilichen Organisanv- nen gewährleistet sei. lehnen wir jede Aktion im Rahmen des Bundes der demokratischen Frauen ab und erklären hiemit feierlichst, daß der Boden, auf dem wir für den Frieden, die Freiheit und oie Demokratie kämpfen können, einzig und allein unsere Sozialistische Partei ist. Beschleunigung des Wiederaufbaues Die sozialistischen Frauen werden im kom menden Jahr alles tun

Forderung wollen wir auf dem nächsten Frauentag zum Ausdruck bringen. Heber 30.000 neue Mitglieder der Sozia- listischen Partei in Wien Wien, 9. November (SK). Die große Werbe- aktion der Sozialistischen Partei m Wien wurde Dienstag mit einer Kundgebung der Landesorga- nisation Wien der SPOe im Korrzerthaus geschlos sen Der Obmann der Wiener Organisation, Stadt- rat Franz N o v y, berrchtete unter dem stücmrschen Beifall der Versammlung. daß in den letzten vier Wochen in Wien insge samt 80.380 neue

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 28
Data: 30.10.1930
Descrizione fisica: 28
Abstimmung in der Körperschaft werden sich die Mitglieder wieder nach ande ren Gesichtspunkten gruppieren, die Partei besteht nicht länger als bis die Wahl erledigt ist. Hat jedoch die in Frage stehende Körperschaft größere Bedeutung, dreht es sich um Körperschaften, die unser ganzes öffentliches Leben beherrschen, dann genügt es den Parteien, die sich bei der Wahl gebildet haben, nicht, bestimmte Personen gewählt zu haben, sondern sie wollen dauernd Einfluß nehmen auf die Tätigkeit der Gewählten

sie sich zusammen und bilden eine neue Partei. Es ist ganz gleichgiltig, ob sich diese neue Gruppierung dann „Block" oder irgendwie anders nennt, eine Partei bleih.^ sie doch, und wenn sie tausendmal behauptet, keine Partei sein zu wollen. Das Hauptagitationsmittel einer solchen neuen Partei ist es dann, auf die Parteien und aus das Partei wesen über- Haupt zu schimpfen und die Wähler glauben zu machen, daß sie es besser machen wird, als irgend eine der alten Parteien, weil sie sich selber nicht „Partei

", sondern irgendwie anders nennt. Eine solche neue Gruppe ist auch dann eine „Partei", wenn sie die gegenwärtige Form unserer Staats- führun g für unbrauchbar erklärt, ja selbst dann wenn sie den Staat überhaupt verneint. Auch die Kommunisten, die unsere ganze staatliche Ordnung vernichten wollen, sind eine Partei. Auch die Anhänger der absoluten Monarchie, die von einer Volksvertretung nichts wissen wollen, sind eine Partei. Es ist ja auch nie behauptet worden, daß die jetzigen großen Parteien

mit der gegen- wärtigen Art der staatlichen Organisation restlos zu frieden sind. Auch die fozialdemokrati die gegenwärtige Staatsform nur in ihr mit Hilfe der gegenwärtigen Einrichtungen, mit Hilfe des Stimmzettels und des Parlamentes gelungen fein wird, die ganze Macht an sich zu reißen und den Staat nach ihren Wünschen umzugestalten. Auch die christlichsoziale Partei hat nie behauptet, mit den heutigen staatlichen Formen unbedingt einverstanden zu sein, und es ist kein Zweifel, daß auch wir, sobald

wir können, uns den Staat in vielen Punkten anders einrichten würden. Es ist darum eine faule Ausrede, wenn gewisse che Partei erkennt olange an, bis es Kreise behaupten, sie bekämpfen nicht eine bestimmte Partei, sondern sie bekämpften das Parteiwesen über haupt, sie seien keine neue Partei, die sich neben die anderen und an die Stelle der anderen drängen will, sondern sie wollten irgend etwas ganz Neues, noch nicht Dagewesenes. Das ist nur eine Ausrede, um unter dem Titel der Unparteilichkeit und U e b erpart

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Der Arbeiter
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Pagina 2 di 10
Data: 12.01.1927
Descrizione fisica: 10
VH. Die christlichsozialc Partei hält an der Ueberzeu- gung fest, daß das Zusammenwirken von Kirche und Staat und deren gegenseitige Förderung im Interesse beider gelegen ist. Da die Kirche dem Volke wie dem Staate und der staatlichen Ordnung lebens wichtige Dienste leistet, so verlangt die christlichsoziale Partei schon aus dem Grunde die Freiheit der Reli gionslehre und -Uebung, dementsprechend Rechtsschutz für das religiöse Bekenntnis und die religiöse Betä tigung, sowie auch Freiheit

der kirchlichen Organi sationen. VIII. Als national gesinnte Partei fordert die christlichsoziale Partei die Pflege deutscher Art und ; bekämpft die Uebermacht des zersetzenden jüdischen Einflusses auf geistigem Gebiete. Insbesondere ver- ! langt sie auch die Gleichberechtigung des deutschen . Volkes in der europäischen Völkersamilie und die Ausgestaltung des Verhältnisses zum Deutschen Reiche aus Grund des Selbstbestimmungsrechtes. Durch das christliche Sittengesetz dazu verpflichtet, tritt sie ein für wahre

Völkerversöhnung und für ein aufrichtiges Zusammenarbeiten aller Natio nen zur Förderung und Wahrung des Friedens und zum Wähle aller. Der Arbeitsbund und die christ lichsoziale Partei. Wir haben in Oesterreich eine christliche Gewerk schaftsbewegung, ryrr haben blühende Arbeirerver- eine, viele Organisationen und Organisatiönchen be mühen sich, alle unselbständigen arbeitenden Schichterl christlicher Weltanschauung Zusammenzufassen.. Trotz mancher Eisersüchleleien zwischen den verschiedenen Gruppen

an seinem Ausbau. Tirol folgte im Sommer 1926. Es ist ohne Zweifel, daß die christliche Arbeitneh merschaft begründete Ursache hat, mit der Politik, die unsere Partei verfolgt hat, unzufrieden zu sein. Vor erst muß feslgestellt werden, daß sich die christlichsoziale Partei um ihre Treuesten und Opferwilligsten am wenigsten gekümmert hat. In Wahlzeiten hielt man ihnen schöne Reden, machte ihnen große Versprechun gen, aber man verweigerte ihnen jede selbständige Einflußnahme auf die politische Richtung

der Partei. Eines schönen Tages mutzten sie hören- wie die Män ner ihres Vertrauen dieses rechtfertigten. Am Silveftertage wurde in der Presse das neue Parteiprogramm veröffentlicht. Es ist wundervoll stilisiert. Lesen wir dabei aber eine klare Stellung nahme zur Arbeiterfrage? Sagt das Programm, was anders gemacht werden muß? Wäre es nicht auch not wendig gewesen, scharf hervorzuheben, welche Stel lung die Partei in Hinkunst zum Giftbaum des Bör- fenspieles einnehmen wird? Treibt die Partei eine Politik

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 11.11.1948
Descrizione fisica: 6
Einzelpreis 35 Grosdien Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion Innsbruck Maximilianstraße ? lei 2450 Verwaltung: Salurner Straße Nr. 2 Teleohon 3211 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Laudesorganisation t*iro» Redaktionelle Einsendungen werden ri Her Srhn'ltleitun" iibernommen Bezugsbedingungen Dürer die Hosi oder träger raonatich > 6.80 in der Verschleißstellen S 6.50 Nr. 261 Innsbruck, Donnerstag, 11. November 1948 46- Jahrgang Die Partei der 630.000 Eröffnung

des Parteitages der Sozialistischen Partei in Wie* Mit dem neuen schwungvollen Lied der Repu- 5lik. daS von einem Chor der Sozialistischen Ju gend vorgetragen wurde, begann Mittwoch im Festsaal des Wiener Messepalastes in Anwesen heit von 800 Delegierten aus allen Ländern der Parteitag der Sozialistischen Partei. Der Eröff nung durch Nationalrat Waldbrunner folgte die Wahl des Präsidiums und eine kurze Ehrung der Toten der sozialistischen Bewegung. Vizekanz ler Dr. Schärf, der Vorsitzende der Partei

, be grüßte hierauf die Tagung. Die letzte große Musterung vor dem Wahlkampf Unsere Partei, so führte er aus, unterscheidet sich von anderen Parteien durch die Bedeutung, die sie ihrem Organisationsleben beimitzt. Das Fundament unserer Bewegung ist die Organisa tion, die vom Geist der Demokratie und vom Glut hauch des Sozialismus erfüllt wird. Die Arbeit bei uns ist keine bloße Vereinstätigkeir. sondern ein gemeinsames Wirken von Gleichgesinnten mr das hohe Ziel des Sozialismus. Die Ergebnisse unserer

großen Werbeaktion zeigen die starke Werbekraft unserer Idee und beweisen, daß wir den Kämpfen von morgen getrost entgegensehen können. Radikale und Gemäßigte, um diese Ausdrücke unserer Vergangenheit zu gebrauchen. Hut es, wird es und soll es immer geben. Bei den Mei nungsverschiedenheiten innerhalb der Partei han delt es sich stets um solche, die auf dem Boden der Demokratie, auf dem gemeinsamen Boden un seres sozialistischen Programmes ausgetragen werden können. Wir haben uns im Vorjahr

, die uns im kommenden Jahr erwartet, ist der Wahlkampf. Dieier Par teitag ist vielleicht die letzte große Musterung, die wir vor den Wahlen halten können. War der Parteitag des vergangenen Jahres ein Tag geistiger Klärung, gekrönt oucd, die Schaffung des Aktionsprogrammes, so nag der diesjährige Parteitag uns selbst und unseren Gegnern zeigen, daß wir einig und geschlossen sind, daß sich unsere Partei berufen fühlt, un ser Volk herauszuführen ans dem Elend einer Ordnung des sozialen Unrechtes und oer Un freiheit

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 10.12.1931
Descrizione fisica: 16
. Am 28 . November fand, wie wir bereits berichtet haben, in Innsbruck ein außerordentlicher Parteitag der Tiroler Volkspartei statt. Gr hat die größte Beachtung in der Öffentlichkeit gefunden. Insbesondere die rich* tunggebenden Ausführungen der Nationalräte Monsgr. Dr. Kolb und Dr. Schuschnigg wurden von den Blättern ausführlich besprochen. Dr. Kolb führte aus: „Die christlichsoziale Partei hat, als sie die Macht im Staate nach dem Sturz der Koalitionsregierung über* nahm, einen Leidensweg beschritten

. Sie war nie stark aenug, allein zu regieren und war immer angewiesen auf Kompromisse. Innerhalb dieser Schwierigkeiten ist auch vieles versäumt worben im Rahmen ber Partei selbst und durch die Regierungen, die von der Partei getragen worden sind. Die Vertrauenskrise gegenüber der Partei ist teils durch gegnerische Agitation hervorgerusen worden, teils auch durch eigene Fehler entstanden. Weil man in Wien zentralistisch eingestellt war, deshalb sind alle Bemühun gen, den Zentralbürokratismus zu vermindern

, ge scheitert. Aber dieses Scheitern ist der Partei schwer zur Last gelegt worden. Dieser immer mehr anwachsende Zentral- apvarat hat im Staate einen immer größeren Einfluß bekommen, der ihm verfassungsmäßig gar nicht zukommt. Dieser Apparat hat eigentlich die Reaierungsgewalt übernommen. Diese Tatsache müssen wir festhalten. Die Fehler, die dieser Apparat gemacht hat, werden ber christ- lichsozialen Partei angelastet. Ich verweise hier nur auf die Notopseraffäre. Bei den Vorlagen, die von der De- völkerung

Opfer verlangen, hat es so ausgesehen, als ob diese die christlichsoziale Partei wolle. Dies ist ein Haupt- grund, warum die Partei in einer Vertrauenskrise steht, weil die Bevölkerung die Grundsätze der christlichsozialen Partei in den Gesetzesvorlagen der Hochbürokratie ver- mißt. Da ist eine Korrektur nötig. Die Regierung hat nicht die Kraft, ihren christlichsozialen Willen der Hoch- bürokratie aufzuzwingen. Die Partei in Tirol wird als föderalistische Partei diese Dinge nicht mehr länger

, um diesen Zuständen ein Ende zu machen. (Beifall.) In den Alpenländern, wo man sich noch den ge- sunden Sinn von Moral bewahrt hat, versteht man diese Zurückhaltung der Partei in Wien nicht. Ich halte es für ein Verhängnis, daß man sich zu allzu starken Verbin dungen mit den Wirtschaftsführern des Kapitals einge lassen hat. (Beifall.) In der Frage der Heimatwehr sind ebenfalls große Fehler gemacht worden. Die führen, den Kreise haben es nicht verstanden, die gesunde Bewe- gung auf dem überparteilichen Standpunkt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 25.10.1947
Descrizione fisica: 6
Einzelpreis 35 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck, Maximüianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung. Maria-Theresien-Straße 40 Tel 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : Durch die Post oder Träger monatlich S 6.80, in den Verschleißstellen S 6.50 Nummer 244 Innsbruck, Samstag, 25. Oktober 1947 45 Jahrgang Kraft und Leistung der Sozialistischen Partei

Am »weiten Tag des Sozialistischen Parteita ges hörten die Delegierten die Berichte der Partei organisationen und der Parlamentsfraktion. Sie alle zeigen das stürmische Vordringen der Sozia listischen Partei in Stadt und Land, in Wirtschaft und Politik. Zu Beginn der Arbeiten begrüßte Vorsitzender Dr. K o r e f den Vertreter der So zialdemokratischen Partei Bozens, Foglietti, und verlas ein Begrüßungstelegramm der Organi sation der jüdischen Sozialisten, „Bunt“. Zentral sekretär Probst erstattete hierauf

den Organi sationsbericht. 600.000 Mitglieder der Sozialistischen Partei Die vorliegenden Zahlen beweisen, daß wir die Massenpartei des österreichischen Volkes gewor den sind. Die Kommunisten sind vielleicht, aber nur vielleicht, ein Zehntel so stark wie wir. Die Volkspartei hingegen stellt keineswegs eine so ge schlossene Partei dar wie die SPOe. Im Herbst dieses Jahres zählen wir an die 600.000 Mitglieder. Diesen Massen steht ein Kader von fast 50.000 Vertrauenspersonen gegenüber. Das ist unser Ver

such einer Synthese aus Masse und Kader (Bei fall) . Den Kern unserer Bewegung bildet nach wie vor die Industriearbeiterschaft. Im vergangenen Jahr haben wir die Aktionsfreiheit der Partei we sentlich vermehrt: organisatorisch wie politisch sind die österreichischen Sozialisten heute nach jeder Seite hin vollkommen unabhängig. 6s war nicht unser Wille, daß es in Oesterreich nur drei Parteien gehen soll. Mit ruhiger Zuversicht sehen wir einer möglichen Neuentwicklung auf die sem Gebiete entgegen

. In der ersten Republik waren wir eine Oppo sitionspartei und sind als solche groß geworden. Das Verdienst unserer Vertrauensleute liegt darin, bewiesen zu haben, daß wir auch als Regierungs partei werben und wachsen und dauernd an Mit gliedern gewinnen können. . Am 31. Juli 1946 zähl ten wir 467.822" Mitglieder. Am letzten Parteitag konnte berichtet werden, daß monatlich durch schnittlich 10.000 Männer und Frauen zu unserer Partei stoßen. Dieser Zustrom hat angehalten. Am 31. Juli 1947 zählte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 15.11.1932
Descrizione fisica: 8
Set Parteitag Adler und Lobe grüßen die österreichische Partei — Zeutsch zeigt die Aus gaben der Srganisationeu Wir haben gestern mit dem Bericht über den Reichs parteitag in Wien begonnen und die große Eröff nungsrede des Parteivorsitzenden, Genossen Karl S e i tz, gebracht. Heute und lausend setzen wir den Bericht sort. Morgen bringen wir die Rede des Genossen Otto Bauer im Wortlaut, über die wir heute nur in Telegrammkürze berichten konnten. Für die Einheit der Proletariats Paul Löbe

der ungarischen Partei. Zehn Jahre Unterdrückung hüben in Ungarn nicht vermocht, den proletarischen Trotz der unga rischen Arbeiter zu brechen. Zehn Jahre Konterrevolution vermochten nicht, den Glauben der ungarischen Arbeiterschaft an den So zialismus zu vernichten. In den letzten zwei Jahren ist ^ es der ungarischen Sozialdemokratie gelungen, nahezu 450 Organisationen der Landproletarier und Klein bauern in den Dörfern zu schaffen. Wenn es dazu kommt, daß die Internationale ihren Ruf erheben

ist so gnädig gewesen, eine Amnestie zu erlassen. Wir haben von unserem Parteitag aus zu sagen, daß diese Gnade an den Tatsachen des Kampfes gegen den Faschismus nichts geändert hat, daß alle Kämpfer gegen den Faschismus, die Genossen un serer italienischen Partei, auch nach dieser Amnestie weiter im Exil zu leben gezwungen sind, daß die Tatsachen der Unfreiheit, der Unterdrückung in Italien weiter bestehen und daß wir in diesem Augenblick von unserem Parteitag aus unsere italienischen Genossen in Italien

und weiter auszübauen: die Einheit der Partei! (Tosender Beifall.) Der Srganisationsbericht Abgeordneter Dr. Deutsch erstattete den Bericht der Parteivertretung und des Klubs der Abgeordneten und Bundesräte. Er gab einen Ueberblick über die Kämpfe im abgelaufenen Jahr. Wenn wir die politischen und wirtschaftlichen Kämpfe auch in Zukunft mit Erfolg bestehen wollen, ist es not wendig, unsere Organisationen, die politische wie die gewerkschaftliche Organisation, weiter auszubauen. Es besteht ein großer Unterschied

und Organisation nicht mehr auskommen können und daher zu neuartigen Formen der Agitation und Organisation kommen müssen. Wir haben uns in der Parteizentrale bemüht, die Propa gandaarbeit so zu gestalten, daß sie auch in den Ländern draußen mehr Erfolge zeitigen kann, als das bisher der Fall war. Partei und Fugend Der Redner spricht dann über die stärkere Entsendung von Rednern in die Provinz, über die Wandzeitungen, die ein außerordentlich gutes Agitationsmittel vor allem in der Provinz draußen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 17.09.1920
Descrizione fisica: 8
den gegen unser armes niedergedrücktes Volk, gegen yrt. i?re Nation, Die Geschichte Deutschlands soll hinter da« Jahr 1866 znrückgeworsen werden.. Wenn Sie de Ehristlichsozialen fragen, Len Herrn Haueis^ so sagt er: »Keine Idee, der Bauer ist nicht monarchistisch." Ich bin überzeugt, auch der Schrasfl will es nicht, aber imme- im entscheidenden Momente, wo man diese Frage aus. wirst, sind die entscheidenden Faktoren in der christlich sozialen Partei voran. Wir haben gesehen

Partei in ihrer Mehr- heit diesen Intrigen aufsitzt, und daß diese Intrigen von ehrgeizigen Advokaten usw. benützt werden, um die bäuerliche Abhängigkeit in der Politik wiederherzusiel- len. Das ist eine unerträgliche Politik, und solange die christlichsoziale Partei eine solche Politik führt, ist selbst- verständlck eine Gemeinsamkeit mit ihr unmöglich. Ml solchen Elementen niemals! (Stürmischer Beifall.) Dasselbe zeigt sich selbstverständlich in der Behandlung der Militärfrage

. Bei allen Abbauaktionen hat man Schwierigkeiten mit den Christlichsozialen. Die Dauern haben kern Interesse daran, daß die allgemeine Dienstpflicht eingeführt wird, ober die alten Offi ziere haben sich an die christlichsoziale Partei angehangt. Die Partei erschwert unserem Staatssekretär Dr. Deutsch, der sich Mühe gegeben hat, den Militarismus aufzulösen und ein Volksheer hsrzustellen, die Arbeit außerordent lich. Oder nehmen wir di« Frage der Sozialisierung, eine Frage, mit der man einen wirklichen Unfug getrieben

am a l l e r w e n i g st e n. Aber wie die Sozialisierungskom- Mission eingesetzt wurde, hat die christlichsoziale Partei den bekannten Professor Seipel, einen geistlichen .Herrn, dafür delegiert, und ich weiß nicht, ich habe immer den Eindruck gehabt, daß, wenn unsereiner von der Sozia- lisierung des Großgrundbesitzes geredet hat, er nicht st» sehr an die Bauern gedacht hat, als an die Kirche, die auch etwas von ihrem Großgrundbesitze hätte her geben müssen. Bei der Vermögensabgabe ist eines charakteristisch. Die Chkistlichsoziolen

haben die Vermögensabgabe verschleppt und verschlechtert. Sie haben Anträge gestellt, die wir sofort erkannt haben. Namentlich die jüdischen Großbanken, die mit einer ein zigen Ausnahme von lauter Juden geführt sind, haben gegen die Regierungsvorlage über die Vermögensabgabe eine Denkschrift ausgearbeitet. Sie haben diese Denk- schrift der Groß deutschen Partei und den Ehristlichsozialen geschickt. Zu uns sind sie nicht gekommen. Das wäre umsonst gewesen. Aber wir ha. ben uns doch die Denkschrift verschafft

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Der Arbeiter
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Pagina 1 di 6
Data: 16.06.1921
Descrizione fisica: 6
Nummer des „Neuen Reich". Der Präsident des kath. Schulvereines für Oesterreich. Graf Alfted Resseguier-Miremont veröffentlicht in besagter Nummer seinen dritten Brief über „Demokratische Entwickln«- g e n". Der Herr Graf führt bekanntermaßen eine sehr schneidige Feder und hält diesmal der ch r i st - lichfozialen Partei ein arges Sündenregi ster vor, das hoffentlich die Teilnehmer des christ- lichfozialen Parteitages zu einer recht gründlichen Gewissenserforschung benützt haben. Wir geben

nachstehend dem Herrn Grafen das Wort und be schränken uns lediglich auf einige Bemerkungen. Revoluttons-Nachrvehen. Der Verfasser behauptet einleitend, die Christlichsozialen hätten die Regierung zwar in Händen, seien aber die Re gierten. Das politische Programm dieser Partei erscheine nach außen hin nicht mehr geschlossen. Eines starken Führers entbehrend, oder diesem die Aufgabe unmöglich machend — ich weiß nicht, was da zutrifft, — von Klippe zu Klippe ge worfen, hier vermittelnd

Konjunkturmenschen, Leute, denen das Chri stentum nur Name und Parteizugehörigkeit bedeutet, neben anderen, deren inneres Wesen und ausübende Tätigkeit da raus beruht Solange eine starke Hand da war, wie die Luegers, marschierte auch die Partei in gerader christlich- sozialer Richtung, nun diese aber fehlt, fehlt auch die Ein heit und Solidarität, die Wählerschaft verweigert zum Teil das Gefolge, wie die Haltung der Kleinhäusler und Land arbeiter bei den letzten niederösterreichischen Landtagswahlen erwi len

hat. Noch nie war vielleicht eine Gelegenheit da, wie die heutige, einer konservativen Partei, — und dies ist der Sinn der christlichsozialen Partei im Gegensätze zu den revolutionären Parteien des Tages, — einen Massenzulauf aller, die noch Rettung aus diesem Chaos streben, zu ver schaffen. Die christlichsoziale Partei hat in manchem ihrer Ver treter ihrem ureigenen Problem nicht gewachsen ge zeigt. Mit Mühe ivatzrt sie ihren Besitzstand, anstatt ihn zu rerdo'weln, ja teilw«se verliert

sie ihn, wie die letzten Nationalrats- und Landtagswahlen zeigen. Wohl gibt es Männer in der Partei, welche dieser Erkenntnis sich nicht entschlagen. Ihre Zahl ist aber gering gegen die Männer um des Mandates und des Automobiles willen und gegen diejenigen, die im nackten Materialismus der Berufsklasse den Zweck des ganzen Abgeordneten- und Volksdaseins fin den." Graf Resseguier (zu seiner offenen deutschen Schreibweise paßt der stocksranzösifche Name nicht gut) erhebt dann weiterhin noch folgende schwere Anklagen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 21.12.1946
Descrizione fisica: 8
Redaktion Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung: Maria - Theresien - Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen monatlich S 3.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 3.60 Nummer 293 Innsbruck, Samstag, 21. Dezember 1946 44. Jahrgang Die Bilanz des ersten Jahres: Ein bescheidener, aber positiver Erfolg Das Problem der „Vierten

Partei" Von Nationalrat Dt. Bruno Pittermenn Seitdem der Organisationssekretär der OeVP, Staatssekretär G r a f, am Linzer Parteitag durch eine scharf ablehende Haltung zur Gründung einer „Vierten Partei" in Oesterreich diese Frage aus dem Dunkel privater Besprechungen in die Oef- fentlichkeit gestellt hat, ist die Diskussion über dieses Problem außerordentlich rege geworden. Für die Sozialistische Partei hat der General redner in der Budgetdebatte, Abg. Dr. K o r e f, die Erklärung abgegeben

, daß die Sozialistische Partei Oesterreichs gegen die Gründung einer weiteren demokratischen Partei keine Einwendun gen erhebe. Schon vorher hatte auf d°m Partei tag Vizekanzler Dr. Schärf in seiner Eigen schaft als Obmann der Sozialistischen Partei fest gestellt, daß durch das Diktat der Alliierten, in Oesterreich nu eine nichtsozialistische Partei zu zulassen. ein alter Wunschtraum der vergangenen und gegenwärtigen Antimarxisten erfüllt worden sei. Es ist bezeichnend, daß sich an der Diskussion über diese Frage

ausschließlich die Blätter der Volkspartei und die offiziell unabhängigen, in Wahrheit den politischen Interessen der OeVP dienenden Tageszeitungen beteiligt haben. In der offiziellen Parteipresse der OeVP liest man immer wieder als Begründung für die Ablehnung gegen über einer „Vierten Partei", daß eine solche Neu gründung einseitig den Sozialisten nütze, Ande rerseits bestehe diese „Vierte Partei", da sich innerhalb der OeVP die Schicht der Führer und Vertrauensleute neu formiere, und so — welch

ein jFTuoststück —in einer Partei zwei Parteien ver einige. Die unabhängige amerikanische Presse stellt wieder fest, daß die Existenz mehrerer Par teien eine veraltete Demokratie sei und daß den Wünschen der Wähler durch die Neugruppierung dar beiden großen Parteien Rechnung getragen werden müsse Auf d^ einen Seite zieht also Herr Graf mit dem alten Schlagwort vom „Antimar xismus". dem er ein neues Mäntelchen „Links faschismus" umhängt, durch die Lande und wet tert gegen angebliche

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 20
Data: 02.11.1930
Descrizione fisica: 20
die Reihen der Särge im Friedhöfe. Es ist so. Vor vierzehn Tagen haben wir geschrieben, daß wir Heuer einen unerhört scharfen Wahlkampf be kommen werden; und es ist so gekommen. Wir stehen jetzt mitten in der Wahlbewegung oder im sogenannten Wahlkampf. An demselben beteiligen sich nicht weniger als 14 Parteien. Es sind fol gende: 1. Christlichsoziale und Heimwehrpartei sin Wien und Niederösterreich). 2. Christlichsoziale Partei (in allen andern Bundesländern). 3. Sozialdemokratische Partei

(in allen 25 Wahlkreisen). 4. Nationaler Wirtschaftsblock und Land, bund, Führung Dr. Johann Schober (in allen Wahlkrei. fen). (Schoberblock.) 5. H e i m a t b I o ck (in sämtlichen Wahlkreisen mit Aus. nähme von Vorarlberg). 6. Nationalsozialistische deutsche Arbei. terpartei, Hitler-Partei (in allen Wahlkreisen). 7. Demokratische Mittelpartei (in den sieben Wahlkreisen Wiens). 8. Kommunistische Partei Oesterreichs (in allen Wahlkreisen mit Ausnahme Mühlviertel und Wahl kreis Leibnitz; hier wurden nicht genügend

gültige Unter schriften beigebracht). 9. I ü d i s ch e L i st e (in Wien mit Ausnahme Wahlkreis Südwest). 10. Oesterreichische Volkspartei, Dr. Zalmann (in allen Wahlkreisen mit Ausnahme Mühlviertel, Vorarl. berg und Burgenland). 11. Kaisertreue Volkspartei, Oberst Wolsf (in den Wiener Wahlkreisen 2, 6 und 7). 12. Nationaldemokratische Vereinigung, Höberth-Partei (Männerrechtler, in den Wahlkreisen 1, 4, 6 und 7). 13. Kärntner Slowenen (nur in Kärnten). 14. Landbund für Oe st erreich (in den fünf

ober- österreichischen Wahlkreisen). Die Tiroler Volkspartei (Bauernbund, Tiroler Volksverein, Arbeitsbund) wird diesmal mit Rücksicht auf die Zugehörigkeit zum Wahl kreisverband West (Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Vorarlberg) unter der Bezeichnung „Christ- l i ch s o z i a l e Partei" auftreten? Auf diese Weise geht keine von den Reststimmen verloren. Ich begrüße es aufrichtig, daß die Tiroler Volks partei wieder zu ihrem alten ehrlichen Namen zu- rückkehrt. Sie hat im Jahre des Umsturzes

christlichsozial, denn schließlich und endlich ist der eigentliche Gegner, der den Bolschewismus überwindet, nur das Christentum, und wer dem Bolschewismus den Boden abgräbt, nur eine Partei, die sich voll und ganz auf den Boden des Christentums stellt, die voll und ganz damit Ernst macht, daß das ganze öffentliche Leben und die Gesetz gebung vom christlichen Geiste durchdrungen und getragen wird. Daher fürchtet der Bolschewismus im Ernst nur das wahre Christentum. Lenin selbst hat einmal den Ausspruch getan

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 17.11.1932
Descrizione fisica: 16
v. T. Sonntag, 20 Felix v. D. Montag, 21. Mariä Opf. Dienstag, 22. Cäcilia. Mittuwch, 23. Klemens I. Donnerozag. 24. Johann v. Kr. Al MMi ü »MM. Die Leitung des deutschösterreichischen Gewerbe- b u n des hat den Beschluß gefaßt, die Gewerbetreiben den als ständische Organisation, ähnlich wie die Bauern bünde es getan, der christlichsozialen Partei einzugliedern. Die Beweggründe biesür sind dieselben wie bei den Dauern. Go wie diese schon längst einsehen gelernt haben, baß eine einseitige Standespolitik

noch als Freunde betrachten. Mit seichten Schlagworten glaubt man heute nicht nur Partei-, sondern auch Wirtschaftspolitik machen zu können und da es weder für die Erfindung noch für das Rachplappern von Schlagworten besondere Grütze braucht — das Denken aber vielen Leuten anscheinend schwer fällt —, so findet man auch hier Schlagworte, an denen man sch berauscht und die über die Tatsachen hinweg- täuschen sollen. Die Schlagwortjäger meinen Wunder was für eine Entdeckung gemacht zu haben, wenn sie die Ursache

der heutigen beklagenswerten wirtschaftlichen Lage im P a r t e i w e s e n und weiterhin im sogenannten a g r a- rischen Kurs suchen. Wir haben schon wiederholt auseinandergesetzt, daß Demokratie und Parteien un- zertrennliche Begriffe «sind und es nicht auf die Form ber Parteien ankommt, ob es dem Staate gut öder schlecht gehe, sondern darauf, welche Auffassung die Parteien vom Staate und dessen Aufgaben haben. Wenn die sozialdemokratische und die kommunistische Partei den jetzigen bürgerlichen «Staat

grundsätzlich zugrunde richten will, so ist daran nicht ihre Parteiform, sondern die Ge sinnung und die Absicht schuld, welche diese Parteien hegen, aber doch nicht die anderen Parteien, welche nach bestem Wissen und Gewissen die Interessen der Allge- meinheit wahrnehmen wollen. Es ist allerdings nicht von ungefähr, daß gerade jene Leute stets über das Parteiwesen losziehen, die nie- manben hinter sich haben. Wir sehen das ja am besten daran, daß gerade die Blätter der Großdeutschen Partei

, die am Aussterben begriffen ist, die meisten Krokodils- tränen über das Parteiwesen vergießen. Solange die alte liberale Partei noch etwas zu bedeuten hatte, waren die Parteien das Um und Auf der «Staatspolitik und jeder war ein Rückschrittler, der nicht das Weihrauchfaß zu Ehren der liberalen Partei schwang. Aber nun haben die letzten Mohikaner der alten liberalen Partei ihre Freude am Parteiwesen verloren, weil «sie sehen, daß sie aussterben, nämlich nicht die Parteien, sondern sie selbst. Also versuchen

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