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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 15.08.1908
Descrizione fisica: 12
der Weltgeschichte aufgenommen hat? Doch hören wir die weitere Darlegung. Da nun die Verhältnisse in Tirol so! find, so folgert der Verfasser weiter, daß in Tirol eine besondere politische Partei bestehen muffe,! die sich nicht mit der anderer Kronländer, ^ speziell nicht mit der christlich-sozialen Partei , Wiens und Niederösterreichs verbinden dürse. ^ Er bezeichnet die Vereinigung der kath. Abge- von Toni. Hermann sollte im Bozner Gymnasium studieren. Toni blieb in Meran. Für Toni kam nun ein glücklicher Tag

Kartenhaus (!) in Tirol früher oder später zusammenstürzen werde'. Diese Prophetengabe des Verfassers in allen Ehren, wir erlauben uns gleichwohl, seine Ansichten eingehend zu prüfen. Kurz zusammengefaßt, ist also feine Meinung folgende: Tirol als spezifisch katho lisches Land braucht eine eigene politische Partei, welche diesem Charakter des Landes entspricht, eine Partei, welche den katholischen Charakter des Landes markant zum Ausdruck bringt — und dies ist nur dadurch möglich, daß die Führung

der politischen Partei dem Klerus und zuhöchst dem Bischof zueBannt wird. Und da nun eine solche bischöfliche Partei, eine Partei, welche die bischöfliche Führung programmäßig aus spricht und fordert, nur die konservative Partei ist und sie nur die Partei ist, welche „die katholischen Grundsätze hochhält und jede Verdunkelung abwehrt', deshalb kann sie nur allein die katholische Tiroler-Partei sein. Katholisch und deshalb bischöflich und deshalb konservativ das ist demnach Tiroler-Politik

. Die christlichsoziale Partei! hingegen ist nicht die bischöfliche Partei, deshalb nicht eine wahrhaft katholische Partei und nicht jene Partei, welche das katholische Volk von Tirol auf die Dauer vertragen kann. Was weiter daraus noch gefolgert wird, wie man Priestern deshalb, weil sie der christlich sozialen Partei angehören, Vorwürfe macht, als ließen sie es an dem der kirchlichen Obrigkeit schuldigen Gehorsam fehlen, als fei ihr Verhalten tadelnswert und einer kirchlichen Zensur be dürftig, ist zu bekannt

, als daß es hier vor gebracht zu werden brauchte. Wir wiederholen auch nicht das oft gehörte Wort, daß die christlichsoziale Politik zum Radikalismus führe, oder gar der Weg zum Protestantismus in Tirol sei. Dem allen gegenüber wagen wir es nun, die Behauptimg aufzustellen, daß die christlich soziale Partei den richtigen Weg in der Politik einschlägt, den Mittelweg zwischen den beiden früher erwähnten Übertreibungen, und daß deshalb die angeführten Beschuldigungen unzu treffend sind. Wir sagen weiter, daß auch sür Tirol

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 10
Data: 09.11.1911
Descrizione fisica: 10
! 0er Stteolster lljegus sm loosbrucker Parteitag. Ein aufrichtiger Kerl ist der slowenische Ge- nossenführer Kristan. Der hat in Innsbruck der .Arbeiter-Zeitung' und ihren roten Nachbetern in der Provinz einen argen Possen gespielt, den ihm auch das Jnnsbrucker Parteiorgan nie verzeihen wird. Er nahm sich nämlich des viel verleugneten Genossen und Revolverhelden vom Parlamente, Njegus, an, indem er sagte: „Es hieße unserer Partei, die ich vertrete, Abbruch tun, wenn ich sagte, Njegus ginge unsere

Partei nichts an. Nein, Njegus war Mitglied unserer Partei. Es ist da weder zu leugnen, noch etwas zu befürchten; wenn sich aber Njegus zu dieser unsinnigen Tat ganz hinreißen ließ, trägt hieran die unselige Politik eines Baron Gautsch die Schuld. Die Notlage müsie schon eine ganz gewaltige sein, wenn ihre Wirkung bis nach Dalmatien hinunter reicht und auch dort eine solche Aufregung verursache, Ausregungen, die in Wien naturgemäß zur Explosion führen müssen!' Sie Partei cker kevoiulioo

. Die Sozialdemokraten leugnen besonders gerne in unserem kaisertreuen, monarchistischen Tirol, daß Revolution ihr Grundprinzip. Umsturz ihre Devise sei. Nun gibt es kein Leugnen, keine Flucht mehr. Am Jnnsbrucker Parteitag wurde es mehr als einmal unverhüllt und ohne Scheu erklärt, daß die Sozialdemokratie tatsächlich die Partei des Um sturzes, der Rebellion ist und nicht bloß etwa jener langsamen auf dem Wege der Gesetzgebung, nein, sondern auch jener der Tat, wenn es sein muß. Konnte doch der russische Genosse

schildert die gegenwärtig sehr schlechte Finanzlage der Partei, deren Wahlfonds heute nicht nur gänzlich erschöpft, sondern sogar ein Defizit von über Kr. 21.0'0 aufweist. Bei den heurigen Juniwahlen wurden ausgegeben für Böhmen Kr. 78.000, Mähren Kr. 8845, Schlesien Kr. 11.075, Bukowina Kr. 3000, Niederösterreich Kr. 91.065, Oberösterreich Kr. 2029, Salzburg Kr. 4340. Tirol Kr. 8000, Vorarlberg Kr. 1000, Steiermark Kr. 7200 und Kärnten Kr. 4000. Redner tritt warm für die Schaffung des Reichswahlfonds

ein. Die Zeiten seien sehr ernst. Man könne nicht wissen, ob das Parlament nicht bald aufgelöst werde; jedenfalls sterbe es keines natürlichen Todes. Mit völlig er schöpften Kräften müßten die Sozialdemokraten den Wahlkampf aufnehmen. Redner fordert eine bessere Kontrolle der eingehenden Beiträge. — Na, schließlich wird wohl irgend ein befreundeter soziali stisch-jüdischer Großkapitalist, deren die Partei ja nicht ermangelt, ein „unverzinsliches' Darlehen auf 999 Jahre geben, um der Ebbe abzuhelfen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 03.06.1909
Descrizione fisica: 8
Minister a. D. Dr. Albert Begmann Wien, 25, Mai I90J. Mit den am zestriz-n Tag slattzefundinen Wahlen auS der ZensuSkurie der Städte und Märin Steiermark erscheinen die LandtagSwahlen in den Alpenländer so zut wie abgeschlossen. Der Ausfall derselben ergibt für die christlichsoziale Partei fast durchwegs geradezu glänzende Resultate. In Vorarlberg, woselbst von ^6 Mandaten die christlichsoziale Partei '24 inne hat, also vier Mandate gegen früher gewann, liegen die Dinge so, daß daselbst

von einer zweiten Partei eigentlich kaum mehr die Rede >ein kann. Wohl gelang eS den Freisinnigen noch einmal daS Städtemandat von Bregen; mit Aufwand aller der Gemeindever waltung zur Verfügung stehenden Kraft und eines nicht geringen TerroriSmuS zu erlangen. Aber auch in dieser Stadt ist die Behauptung der Mehrheit durch den Freisinn in der Gemeindeverwaltung nur eine Frage von kurzer Dauer, da schon jeyt ein Wahlkörper zur Gänze in den Händen der Christlich sozialen ist, und in einem zweiten Wahlkörper

den Freisinnigen bei der letzten Wahl nur ganz wenige Stimmen zur Behauptung ihres Besitzstandes ver- holfen haben. Die Verwaltung des KronlandeS selbst durch den LandeSauSschuß ist dabei so musterhast, den Interessen aller BerufStlassen entsprechend und von durchaus modernem Geiste erfüllt, daß durch vis Resultate dieser Lanv-Zv-rwallung selbst prinzi- pielle Gegner die Segel zustrsicken ttcki bemüßigt sehen. Bei den LandtagSwahlen in Salzburg erlangte die christlichsoziale Partei eine vollstanvige Majorität

der Vertretung von Manoaten), was in Salzburg feit langen Jahren nickt mehr ver Fall war. Bisher hatte keine der Parteien vis absolute Mehrheit. Es war vielmehr nur im Kompromiß- Wege zwischen oen drei Parteien möglich, die Ver waltung zu führen, waS naturgemüß zu großen Unzukömmlichkeiten führte. Nun hat eine Partei allein die absolute Mehr heit inne und wird im gleichen Geiste wie vieS in den anveren Kronländern mit chrinlicker Mehrheit geschieht, eine durchaus moderne und im wahrsten Sinne vorzügliche

Richtung einscblagen. Nicht geringer ist der Erfolg, den die christlich« ozial: Partei in Oberösterreich davongetragen hat. Früher waren die Freisinnigen daselbst so stark, daß sie obgleich in der Minorität, dock bei jedem An lasse hindernd aus die Verwaltung res Landes Ein. fluß nehmen konnten. Die christlickfoziale Partei, welche bei den letzten Wahlen nickt weniger als 16 Mandate gegen früher eroberte, hat nunmehr allein eine bedeutende absolute Majorität, verfügt aber mit den zehn Mandaten veS

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 12.12.1901
Descrizione fisica: 8
selbst liberale und radikale Blätter gestanden: so sei im conservativen Blatte mcht einmal gegen Kirchenfeinde gekämpft worden: Ha fand kein Altconservatwer den ehrlichen Muth, diese Kampfesweise „beleidigend und lieblos' zu nennen. — Im „Tiroler Volksblatt' vom 7. De cember ist in einer Correspondenz aus Klausen vom 4. December folgender Satz enthalten: „Da er (Bürgermeister Gschwenter) auch ein guter 'Redner ist, so kann nur jener blinde Partei hass, der von der Profefforenclique in Brixen geschürt

wird, einen solchen Mann abweisen und dafür einen Beamten als Vertreter der Bürger erwählen. Wir wollen hoffen, dass der von der Professorenclique in Brixen angefachte Partei hass den Bürgern den Verstand nicht geraubt hat!' — Ist das ehrend und liebevoll? Wenn aber mitunter in der Hitze des Kampfes auch von christlichsoeialer Seite ein scharfer Ausdruck fällt, so sind die Herren Alt conservativen sofort „höchst beleidigt'. Warum so empfindsam und so ungleich, ja ungerecht im Maße? — Wenn den Führern der alteonserva

tive« Partei in Brixen das von ihnen durch «gesperrten Druck hervorgehobene Wort so im Wege ist, so machen wir sie auf ihre eigene Partei- Presse aufmerksam. Wir richten an sie die Bitte, ihrer Presse etwas die Zügel anhängen zu wollen; dann wird ganz von selbst vieles besser werden. Es wäre überhaupt nie so weit gekommen, wenn nicht der altconservativen Presse alles erlaubt wäre. -t- « Die Parteiverhältnisse des neuen Landtages stellen sich, soweit die deutschen Ver treter in Betracht kommen

, 272, auf Roman Joris 130 Stimmen entfielen. Dr. v. Bellat ist somit gewählt. Meran, 3. December. Der Wahltag vom 2. December ist hier ruhig verlaufen. Bon unserer Partei wurde gar keine Agitation insceniert. Es musste jeder mann einsehen, dass mit der Dummheit die Götter vergebens kämpfen. Die Altconservativen rückten mit allen alten Schlagern heraus, um die christlich- sociale Sache in möglichst schiefes Licht zu stellen. Monsignore Glatz hielt schon am Vortage der Wahl und am Wahltage

selbst eine Ansprache an die Wähler im Gasthause „zum Kreuz', kennzeichnete die christlichsociale Partei „als eine Partei mit ziemlich wässerigen und libsralisierenden Grund sätzen' und meinte, „diese Partei sei nur der Uebergang zum vollen Liberalismus'. „Welcher Landwirt wird auf einen gepelzten Baum wilde Schösslinge hinaufpfropfen,' so sprach Monsignore. »Mir kommt vor, wir erbgesessene Conservative „Brixener Chronik.' sind doch die eigentliche veredelte alte katholische Partei; warum soll man auf einen alten

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 08.01.1908
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 8. Jänner 1908 Ministerium. Dasselbe wird nicht nur ausbauend, sondern auch abwehrend wirken müssen, da die Sozialdemokraten solche Bestrebungen nur mit einem Hohngelächter aufnehmen. Den Ausgleich mit Ungarn besprechend, beschwerte sich Redner, daß seiner Partei der heftige Vorwurf gemacht werde, daß sie schließlich für denselben eingetreten sei. Diesen Vorwurf nehme er sehr leicht auf sich und meint, in der Opposition hatte es seine Partei sehr leicht

. Man habe von ein paar Seiten der christlich - sozialen Partei den Vorwurf ge macht, daß zwei ihrer Mitglieder in das Mini sterium eingetreten sind, während sie dies früher bei anderen Parteien nicht gerne gesehen habe. Wenn zwei das Gleiche tun, sei es nicht immer dasselbe, jetzt stehen die Sachen anders. Ein Aus gleich sei ein Tauschhandel und die Christlich-Sozialen müßten schwache Köpfe sein, im vorhinein alles zuzugeben. Jede Partei habe das Bestreben, ihren Einfluß in der Regierung zur Geltung zu bringen

und mitzureden; die Dinge liegen jetzt so, daß im Parlament ohne der christlich-sozialen Partei oder gegen dieselbe nicht regiert werden kann. Wenn eine Partei mit dl Mitgliedern zwei Ministerposten innehabe, so sei es nur recht und billig, wenn die christlich-soziale Partei, als die stärkste im Parlament, auch zwei erhalten habe, noch dazu einen, dessen Ressort erst geschaffen werden müsse. Er habe nur den einen Wunsch, daß die christlich-soziale Partei, die bei den letzten Reichsratswahlen so siegreich

hervorgegangen sei, auch bei den bevorstehenden Landtagswahlen als Siegerin hervorgehen möge. Zum Schlüsse bat der Redner: „Bleiben Sie der Partei treu; alles was die Gegner über uns sagen, ist nicht wahr!' Dem Vorwurf des Klerikalismus seiner Partei, begegnete Redner in bekannter Weise. Er hoffe, einer besseren Zukunft entgegen sehen zu können: „Das walte Gott!' Dr. Kronberger dankte Sr. Exzellenz für die Ausführungen und brachte auf den Redner ein dreifaches „Hoch?' aus. Hierauf wurde die Ver sammlung

auf eine Viertelstunde unterbrochen. Nach Wiederaufnahme derselben gab der Obmann bekannt, daß auch Abg. Kienzl die Ver sammlung mit seiner Anwesenheit beehrt habe und brachte zwei von den Abg. v. Guggenberg und Frick eingelangte Telegramme zur Verlesung. Nun begann Abg. Dr. Schöpfer seinen Bericht über die gegenwärtige Lage. Redner wendet sich gleichfalls gegen verschiedene Vorwürfe, die seiner Partei gemacht werden. Man habe gesagt, Heine Partei war erst gegen den Ausgleich und dann nahm

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 03.07.1934
Descrizione fisica: 6
war, in der Leitung der Sturmabteilungen ausgebrochen war. Der Führer selbst übernahm das Kommando der Gegenaktion und der Säuberung der Partei. An seine Seite rief er den Gouverneur von Hannover. Lutze. Befehle Hitlers an die S. A. Am Samstag srüh traf Hitler in München ein, wo inzwischen die Sturmabteilungen die Losung erhalten hatten: Der Führer ist gegen uns, das Heer ist gegen uns, aus die Straße! Die Abtei lungen standen unter dem Kommando des Präsi denten der bayrischen Polizei. Schneidhuber. Hit ler begab

und zwar: 1. Ich verlange vom S.A.-Führer genau so wie vom S.A.-Mann blinden Gehorsam und unbe dingte Disziplin. 2. Ich verlange, daß jeder S.A.-Führer wie jeder Politische Führer sich dessen bewußt ist, daß sein Benehmen und seine Aussührung vorbildlich zu sein hat für seinen Verband, ja sür unsere ge samte Gefolgschaft. . 3. Ich verlange, daß S.A.-Führer genau so wie politische Führer — die sich in ihrem Beneh men in der Oefentlichkeit etwas zuschulden kommen lassen, unnachsichtlich aus der Partei und der S.A

, den Abstand, der zwischen Not und Glück unge heuer groß ist, noch besonders zu vergrößern. Ich verbiete insbesonders, daß Mittel der Partei, der S.A. oder überhaupt der Oessentlichkeit sür Fest gelage und dergleichen Verwendung sinden. ' Es ist unverantwortlich, von Geldern, die zum Teil sich aus den Groschen unserer ärmsten Mit bürger ergeben, Schlemmereien abzuhalten. Das luxuriöse Stabsquartier in Berlin, in dem, wie nunmehr festgestellt wurde, monatlich bis zu 30.000 Mark sür Festessen usw. ausgegeben

wur den, ist sosort auszulösen. Ich untersage daher sür alle Parteiinstanzen die Veranstaltung sogenannter Festessen und Diners aus irgendwelchen öffentlichen Mitteln. Und ich verbiete allen Partei- und S.A.-Führern die Teil nahme an solchen. Ausgenommen/davon ist nur die Erfüllung der von Staats wegen notwendigen Verpflichtungen, für die in erster Linie der Herr Reichspräsident und dann noch der Herr Reichs außenminister verantwortlich sind. Ich verbiete allen S.A.-Führen und allen Parteiführern

als bei Nichtnationalsozialiste». Der nationalsozialistische Führer und insbesonders der S.A.-Führer soll im Volke eine gehobene Stel lung haben. Er hat dadurch auch erhöhte Wich ten. 7. Ich erwarte von allen S.A.-Führern, daß sie mithelsen, die S.A. als reinliche und saubere In stitution zu erhalten und zu festigen. Ich möchte insbesonders, daß jede Mutter ihren Sohn in S.A., Partei und Hitlerjugend geben kann, ohne Furcht, er könnte dort sittlich oder moralisch ver dorben werden. Ich wünsche daher, daß alle S.A.- Führer Peinlichst darüber wachen

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 11.12.1889
Descrizione fisica: 8
Beilage zum „Tiroler Volksblatt^ Nr 99. Bozeu, Mittwoch, de» 11. Dezember L88S Die katholische Bergpartei. Lr. Sarda y Salvany schreibt in seinem Buche : „Der Liberalismus ist Sünde' : „Wir behaupten also, ohne zu befürchten, daß uns jemand vernünftiger Weise widersprechenkkönne, daß, um den Liberalismus zu be kämpfen, ein einträchtiges Zusammengehen und Zusam menwirken mit der durchaus ant iliberale n Partei das Ersprießlichste und zugleich, das Folgerichtigste ist.' Daraufhin läßt Sarda

seinen Leser erwidern: „Was Sie nicht sagen! DieS ist eine allbekannte Wahrheit, die besonders zu erwähnen lächerlich ist.' Sarda sährt fort: „Jedoch ist eS eine Wahrheit. Und wer ist denn Schuld daran, wenn man gewissen Leuten die gründ lichsten Wahrheiten der Philosophie in Form von all gemein Bekanntem und Selbstverständlichem vorzubringen gezwungen ist? Nein, es ist nicht Parteigeist, eS ist Geist der Wahrheit, wenn wir behaupten, daß nur eine wahrhaft katholische Partei dem Libera lismus wirksam

Widerstand leisten könne, und daß folgerichtig nur eine von Grundaus antiliberale Partei eine durchaus katholische Partei ist. Das will natürlich gewissen Leuten nicht munden, die sich ihren Gaumen an Mischmasch-Brühen verdorben haben; immerhin ist es einmal eine unumstößliche Wahrheit.' Weiter unter sagt , er: „Jede andere, nicht von Grund äuS antiliberale Partei, so achtbar ste sei, so con- servativ sie sich zeige, so sehr sie dem Lande einen materiellen Vortheil verschaffe

, so sehr sie selbst der Religion z u f ä l l i g e r W e i s e Wohlthaten erweise und Vortheile gewähre, es ist nun einmal keine katho lische Partei, sobald .sie auf liberalen Grundsätzen süßt. —' » , . Ja, auch in Oesterreich will man die einfachste, un umstößliche Wahrheit, daß nur eine von Grund aus antiliberale Partei die rechte, katholische Partei stellen kann, nicht recht begreifen. Man will 'nicht recht be greifen, daß, wer den Liberalismus besiegen will, den selben auf allen Punkten, von Grund aus bekriegen muß. Wer

^ mag er sich nun finden auf Seite der Regierung, mag er sich finden bei den Czechen oder Polen. Es ist nie und nimmer ein rechter Kampf gegen den Liberalismus, der wohl den Liberalismus der Oppositions-Parteien bekämpft, aber dem Liberalismus der Regierung, dem Liberalis mus der Czechen und Polen Unterstützung leihen würde. Wenn, eine politische Partei ihren Namen vom Zwecke hat, den sie sich gesetzt, so müßte man jene Partei die Taaffe-Partei nennen, die um jeden Preis Taaffe halten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 16
Data: 19.03.1910
Descrizione fisica: 16
. der christl.-soz. Verewigung im Abg.-Hause; Vinzmz Wcssely, Stadtrat. Obmann des BürgerklubS; W. Kuhn, RAbg., Präsident des österr. GewerbebundeS: Josef Stöckler, Landesausschuß, Obmann des n.-ö. Bauern- bundeS; Leopold Kunschak, RAbg., Vor sitzender der Parteivertr. d. christl.-soz. Arbeiter- schast: Johann Haus er, Landeshauptmann, für die christl.-soziale Partei OberösterreichL; RAbg. Freiherr von Fuchs, für die christl.- soz. Partei Salzburgs; RAbg. Franz Hagen hof er, für die christl.-soz. Partei

Steiermark? ; LandeSausschuß Josef Schrassl, für die christl.-soz. Partei Tirols - Joses Fink, LandeZ- auSschuß, für die christl.-soz. Partei Vorarl bergs; RAbg. Konrad Walch er, für die christlichsoziale Partei Kärntens; LAbg. Joses Böhr, für die christl.-soz. Partei Böhmens; RAbg. Franz Budig, für die christlich soziale Partei Mährens; die christlichsoziale Landes parteileitung für Schlesien; die christl.-soz. LandeSparteileitung für die Bukowina. g'5»' als noiu-'üük ßIskeivvssse? ksnges unü

, daß einem am Schicksal verzweifelnden Menschen das österliche Alleluja die Arinz Atois Liechtenstein, der neue Kührer der christkichfozialen Aeichs- parte!. In der am 15. März stattgefunden^ Ver sammlung der christlichsozialen Abgeordneten und Vertrauensmänner aus den Kronländern wurde Prinz Alois ^Liechtenstein zum Parteiführer proklamiert. Damit ist eine der markantesten Gestalten unseres öffentlichen Lebens an die Spitze unserer Partei berufen, der die Pflichten, die ihm seine hohe Ab stammung auferlegten, schon

frühzeitig erkannte, der nicht bloß ew Edelmann vom Scheitel bis zur Sohle ist, sondern auch ein VolkSmann im bestell und reinsten Sinne des Wortes. Im Jahre 1879 begann sein öffentliches Wirken. Vom steirischen Landgemeindenbezirk Hartberg in den Reichsrat gewählt, kämpfte er sofort gegen den ManchesterliberaliSmus, der, obschon das Kabinett Taaffe hieß und sich auf konservative Staatsmänner stützte, herrschend war. Damals entstanden in der konservativen Hohenwart-Partei die ersten Ansätze

zu einer Sozialreform auf katholischer Grundlage. Er schloß sich sofort den Trägern dieser Be wegung an: Belcredi, Kuefstein, Zallinger, Lien- bacher und dein hochverdiente publizistischen Vorkämpfer Baron Vogelfang. Und im Reichs rate wie in öffentlichen Versammlungen trat er schon damals sür die nachherigen Grundgedanken der sich christlich und sozial nennenden Partei ein. Die sozialwirtschaftliche Reform, die materielle Hebung aller VolkSklafsen, inSbefon- sondere auch des arbeitenden Standes, stellte

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 22.06.1889
Descrizione fisica: 6
Seite 2 abgewiesen. Der Verein wollte aussprechen, daß er eine Vertretung seiner Interessen durch die große deutsche und fortschrittliche Partei erwarte und die Abgeordneten dieser Partei erklärten die Vertretung übernehmen zu wollen., Der Bauernverein behält durchaus sein volles Selbstbestimmungsrecht, wenn er auch der großen deutschen fortschrittlichen Partei ein Vertrauen erweist, welches er nicht auch anderen Parteien entgegenbringt. Meran, 21. Juni. Wie die „N. Fr. Pr.' berichtet

will und sie dann das Bad ausgießen läßt, während die bezahlten Anstifter ihre Haut rechtzeitig in Sicherheit zu bringen wissen. Belgrader Meldungen zufolge, äußern die serbischen Regierungskreise ihr lebhaftes Bedauern darüber, daß die fremde Presse fast ausschließlich sich aus der „Male No- vine' informirt, deren Herausgeber seinerzeit wegen seiner Umtriebe gegen die eigenen Parteigenossen aus der radicalen Partei ausgeschlossen wurde und Rache an der aus dieser Partei hervorgegangenen Regierung zu üben suche

Haltung zu erwerben und festzuhalten. Was von diesen und anderen Beschwichtigungsversuchen der serbischen Osficiöfen zu halten ist, das beweist neuerdings die Thatsache, daß die österreich - freundliche serbische Fortschritts- Partei, welcher am 26. Mai in Belgrad so übel mitgespielt wurde, durch ihren Centralansschuß aus Antrag ihres bis herigen Führers, des Exministers Garaschanin am 18. ds. einstimmig beschlossen hat, „sich von der activen Politik zurückzuziehen' und das Erscheinen ihres Organs

„Videlo' einzustellen; das heißt, die Partei hört einfach zu bestchen auf, da es in Serbien heute für Grunde entging, weil man in dieser ohnehin aufgeregten Epoche dem mehr lästigen als gefährlichen Schreier nicht noch zu einer Märtyrerkrone verhelfen wollte. Die Agitation gegen den neuen Friedhof setzt Jordan fort und fährt am 13. November an der Spitze einer Deputation Unzufriedener nach Bozen, um dem Kreishauptmann die Sache vorzutragen. Der Empfang war dort eben kein allzu freundlicher, indessen

in Scene gesetzt Eine Flugschrift, in Taufen den von Exemplaren verbreitet, enthalte eine Reihe von An klagen gegen die liberale Partei, n. A. auch die schon vielfach widerlegte Behauptung, die liberale Partei trage Schuld an der Finanznoth des Reiches, an der stets anwachsenden Staatsschuld und dem nicht schwinden wollenden jährlichen Deficit. An der Hand von Thatsachen und mit nicht zu bestreiteuden Ziffern wies der Redner sodann nach, daß die Schulden Oesterreichs immer unter clericalen Regierungen

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 38
Data: 29.05.1909
Descrizione fisica: 38
Seite 2. Nr. 64/65. Samstag, „Brixener Chronik.' 29. Mai 1909. Jahrg. geschieht, eine durchaus moderne und im wahrsten Sinne vorzügliche Richtung einschlagen. Nicht geringer ist der Erfolg, den die christlichsozale Partei in Oberösterreich davon getragen hat. Früher waren die Freisinnigen daselbst so stark, daß sie. obgleich in der Minorität, doch bei jedem Anlasse hindernd auf die Ver waltung des Landes Einfluß nehmen konnten. Die christlichsoziale Partei, welche bei den letzten Wahlen

verdoppelt. Sie verfügen nun übex 18 Mandate, haben also die Hälfte der in diesem Wahlgange neu hinzuge kommenen Wahlkreise erobert. Die Städtebezirke konnten die Freiheitlichen diesmal noch behaupten. Doch zeigte sich auch hier, daß der christlich soziale Reformgedanke bereits festen Fuß gefaßt hat und die herrschende Partei in ihrem Besitz stande ernstlich bedroht. Eine Zusammenstellung sämtlicher, der christlichsozialen Partei angehörigen Landtags abgeordneten in den deutschen Alpenländern, ergibt

bereits dermalen die überaus stattliche Ziffer von 230 Landboten. Es existiert keine zweite Partei, die auch nur annähernd auf eine gleiche Stärke in den Landesvertretungen hinzu weisen vermöchte. Nehmen wir nun noch die Tatsache hinzu, daß die christlichsoziale Partei auch im Reichsrate die stärkste und unter allen bürgerlichen Parteien gewiß die am besten organi sierte ist, so zeigt uns dieses Bild die ganze politische Bedeutung dieser Partei im Staate. Wer immer an der Spitze einer österreichischen

Regierung stehen wird, muß diese Tatsache voll und ganz in Rücksicht ziehen, will er überhaupt ernst genommen werden. Er wird dies aber um so mehr tun müssen, als gerade die christlich soziale Partei als eine staatserhaltende, ja als die Staatspartei Kai' exoeliLn mit Rücksicht auf ihr Programm bezeichnet werden muß. Dazu kommt noch, daß sehr zum Unterschiede von den übrigen politischen Parteien in der christlichsozialen Partei die Mäßigung der Aspirationen auf persönlichem Gebiete der hervorstechendste

Grundsatz ist. In der christlichsozialen Partei herrscht die An schauung, daß eine Regierung nicht unter dem Gesichtspunkte der Beteilung mit Portefeuilles, sondern nur nach ihrer Leistungsfähigkeit für das allgemeine Volksinteresse beurteilt werden muß. Und so hat sich gerade die christlichsoziale Partei, obwohl sie die stärkste unter allen parla mentarischen Fraktionen ist, was die Beteiligung an der Regierung betrifft, immer der größten Bescheidenheit befleißigt, nur von dem einen Gesichtspunkte

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 19.06.1907
Descrizione fisica: 8
sich bilden werden; mit der bisherigen Dreiteilung des Hauses dürste cs mit dem Eintritt der jetzigen neuen Mitglieder vorüber sein. Wer soll sich da anskennen ? Das „Linzer Volksblatt' schreibt: „Eine unrichtige Auffassung hinsichtlich des Beitrittes des Zen trums zur christlichsozialen Partei vertrat der christ lichsoziale Abgeordnete Dr.' Drerel (Vorarlberg) in einer Rede, die er am 13. ds. in Wien-Reu?«u t iifllt—,ua.t vt ’u. a., 'daß die Konservativen bisher eine konfessionelle Partei

waren, jetzt aber eingesehen hätten, daß mit dem rein konfessionellen Standpunkt heute nicht mehr auszukommen sei. Das ist eine ganz irrige Auffassung. Die Konservativen waren auch bisher eine politische Partei und haben es stets zurückgcwiesen, wenn man sie etwa wegen des Partcinnamcns als rein konfessionell hin- stellcn wollte. Katholische Volkspartei bedeutet nichts anderes, als daß für diese Partei die katholischen Grundsätze für das öffentliche Leben maßgebend find. Dies ist oft genug erklärt worden. 2n gleicher

Weise sind für die christlichsoziale Partei die christlichen Grundsätze maßgebend und man würde sie deshalb wegen ihres Namens mit dem gleichen Rechte oder Unrecht eine konfessionelle Partei nennen können. Die Abgeordneten der katholischen Volks partei haben sich vermöge ihres Beitrittes zur christ- sozialen Reichsratspartei weder in ihremWesen noch in ihren Grundsätzen geändert. Sie waren hiebei nur von dem Bestreben geleitet, die heute so notwendige Einigkeit im christlichen Lager herzustellen

. Sie werden unter Führung Dr. Luegers treue Freunde und Mitkämpfer der Christlichsozialen sein und stramme Parteidisziplin halten. Aber einen Gesinnungswechsel haben sie nicht vollzogen und brauchten sie glücklicher Weise nicht zu vollziehen.' Das ist richtig, daß das Zentrum, bezw. die Konservativen leine konfessionelle, sondern eine politische Partei waren. Andererseits hat es jüngst aber auch geheißen, daß die Abgeordneten des früheren Zentrums ohne jeden Vorbehalt und unter Verzicht auf ihr eigenes Programm

in die christlichsoziale Partei eingctreten sind. Damit haben die Abgeordneten des Zentrums doch ihr Wesen und ihre Grundsätze, insoferne hierin ein Unterschied zwischen Zentrum und christlichsozialer Partei bestand, aufgegcbcn. So fassen wir die Geschichte nach den christlichsozialen Blättern auf. lieber das Arbcitsprogramm des Par laments im Herbst und die Stellungnahme der Christlichsozialen äußerte sich Abgeordneter Kunschak folgendermaßen: Die eigentliche Arbeit wird im Herbste beginnen und vorerst der ungarische

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 27.04.1904
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 27. Avril 1904 dieses Parlament die Rechte des Volkes so mit Füßen getreten werden. Es folgte noch eine Reihe hochinteressanter, aber vertraulicher Eröffnungen. Inland. Wir waren früher. Unter diesem Titel schreibt man dem „Vaterland' aus Tirol: Die Christlich-Sozialen haben mit Recht das fünfund- zwanzigjährige Jubiläum eines ihrer hervorragenden Führers gefeiert, welcher an der Spitze der Partei die glänzenden Siege über ihre und unsere Gegner, den modernen

Liberalismus, das Judentum und die Korruption erfochten hat. Wir beglückwünschen mit aufrichtigem Herzen die Partei zu diesen ihren Erfolgen und zugleich auch den Prinz Liechtenstein, welcher beharrlich Opfer und Mühen nicht scheute, um diese Erfolge mit herbeiführen zu helfen. In den Reden, welche bei diesem Feste gehalten worden sind, wurde auch hin und wieder betont, daß es früher in Wien anders war, daß man vor dem Klerikalismus auch in diesen Kreisen, welche jetzt hinter Lueger und Liechtenstein

und so nach und nach die Wunden aus der Zeit der liberalen Korruption geheilt. Gerade die katholisch-konser vativen Abgeordneten sind es gewesen, welche durch Niederwerfung der judenliberalen Regierung und der judenliberalen Mehrheit im Abgeordnetenhause den Christlich-Sozialen die Wege zu ihren glän zenden Siegen frei.gemacht. Gerade katholisch konservative Abgeordnete und insbesondere auch 'aus Tirol haben gegen die geplante Unterdrückung dieser Partei von Seite einer übelberatenen Re^ gierung auf das entschiedenste

Stellung genommen. Und was sehen wir heute? Wir sehen das unglaubliche und tiestraurige Schauspiel, daß ge rade die katholisch-konservative Partei in Tirol von der christlich-sozialen Wiener Partei, ihrer Presse und ihren Abgeordneten auf das allerhestigste be kämpft wird. In Wien marschieren die Christlich sozialen gegen die Liberalen, Freimaurer, Juden, gegen die ganze Korruption und hoffen, diese ihre Gegner gänzlich niederzuwerfen und unschädlich zu machen. Und in Tirol kämpfen die nämlichen

und der konservativen Partei auf das Schuldkonto geschrieben. Es wird einfach alles aufgeboten, um die konservative Partei in den Augen des Volkes zu verdächtigen und zu dis kreditieren. Und all das geschieht unter den Augen und mit Zustimmung der christlich-sozialen Wiener Partei, die zu wiederholtenmalen selbst aktiv in den Kampf eingriff. Was aber das Traurigste an der ganzen Sache ist, das ist die Erscheinung, daß der christlich-soziale Kampf gegen die konservative Partei in Tirol unterstützt, gefördert

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Der Burggräfler
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Pagina 7 di 8
Data: 23.05.1914
Descrizione fisica: 8
der konservativen'Partei zu den Ge- nleindewahlen ein Kompromiß 21 zu 9 anbot. Wahr ist vielmehr, daß ich Herrn Dr. Luchner (ba Herr Schreyögg in der Zwischenzeit erkrankt war) die Antwort der freiheitlichen Partei über brachte, daß diese das Verhältnis 2l zu 9 nicht annehme, daß vielmehr, um in Kompromißverhand- lungen einzutretell, die konservative Partei inner halb 3 Tagen beschließen müsse, das Verhältnis 22 zu 8 anzuerkennen. Es ist unwahr, daß Herr Dr. Luchner von der Mitteilung des Herrn Schrey ögg

au mich, daß die maßgebenden Herren der konservativen Partei ein Verhältnis von 21 zu 9 anerkennen, nichts wußte. Wahr ift vielmehr, daß Herr Dr. Luchner, wie mir Herr Schreyögg sagte, von diesem Erklären Kenntnis hatte. Meran, am 22. Mai 1914. Hochachtungsvoll Joses Gemaßmer. Diese Berichtignug soll ihrem Inhalte nach wohl b. sagen, daß Herr Jos. Gemaßmer das Kompromiß mit 9 konservativen Mandaten gegen 21 freisinnigen nicht Herrn Dr. Luchner als Obmann des konser vativen Bürgerklubes, der Organisation der kon servativen

Partei, sondern Herrn Schreyögg ange boren, aber bei seiner Partei die Zustimmung nicht z>.l genanntem Verhältnis, sondern nur zu jenem von 8 :22 erreicht und dann, als er Herrn Dr. Luchner auf der Straße stellte (auf letzteres allein bezog sich der Ausdruck „ganz »invermutet' in unserer Dar stellung) von Dr. Luchner nur die Stellungnahme der konservativen Partei zu dem Vorschläge eines Kompromisses auf Grund eines Mandateverhält- nisses von 6:22 verlangt habe. Möglich wäre es, daß wir die mündlichen

Mitteilungen des Herr»» Dr. Luchner in irgend einem Punkte mißverstanden und dann aus dem Gedächtnis irrig wiedcrgegeben hätten, erkundigen konnten wir uns heute wegen Abwesenheit des Herrn Dr. Luchner nicht. Im zweiten Teil seiner Berichtigung berich tigt-Herr Gemaßmer etwas, was in unserem Ar tikel nicht enthalten war. Wir haben geschrieben, daß die Stellung der konservativen Partei zu einem Kompromisse dem voll Herrn Gemaßmer angesprochenen Dr. Luchner nicht bekannt war. Und daS ist richtig

, da im Konservativen Bürger- llnb und auch im Klubausschusse die Kompromiß- frage überhaupt »rnd folglich auch jene des Ver hältnisses von 8 : 22 Mandaten nicht verhandelt worden war. Und Dr. Luchner hat dem Herrn Gemaßmer gegenüber, der bei jener Begegnung bc merkte, er (Dr. Luchner) werde wohl von seinen Besprechungen mit Schreyögg Kenntnis haben, ausdrücklich bemerkt, er habe davon wohl gehört, aber sie als rein private, unverbindliche Meinungsäußerungen betrachtet und behan delt, die Partei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 10 di 14
Data: 12.05.1921
Descrizione fisica: 14
Seite 10 »Der ZZktole? Donnerstag, den 18. Mai 1925. ßme lehrreiche Versammlung.' Aus Tram in wird uns geschrieben: Am 5. Mai fand hier die erste sozialdemokratische Versammlung statt. Als Redner waren die Herren Tappeiner und Richter Gruber erschienen. Die Ver sa-n-nlung war sehr gut besucht und verlies ruhig. Aus Rede und Gegenrede ergab sich, daß die so zialdemokratische Parke! niemals unsere Partei sein kann. Warum? 1. Die sozialdemokratische Partei in Slidtirol will eine Autonomie

, welche ihr den großen Ein fluß der italienisclM Sozialdemokratie über Süd- iiro! auszunützen gestattet. Also die Sozialdemo kraten. wollen sür Südtirol eine sozialdemokratische Autonomie. Die Partei, welche in der Südtiroler Frage nur an sich denkt und nicht an das Volk, kann nicht unsere Partei sein. Daher weisen wir die sozialdemolratische Partei ab. 2. Die Sozialdemokratie Südtirols verlang: die volle Sozislisierung, d. h. daß der einzelne Bürger nur mehr das behalten dars, was er für sich nnd skinc Familie

zu werden. Zierde und Glück für Südtirol ist es bisher gewesen, daß es einen gesunden, nichtige« Bauernstand gehabt hat. Daher wollen wir mit der sozialdemokratischen Partei, welche den freien Bauernstand gewaltsam verschwinden machen will, nichts zu tun haben. Ueberhaupt hatten die sozialdemokratischen Red ner wenig Sinn für den Bauen,stand. Der Richter Gruber wollte uns beweisen, daß wir Lauem tat sächlich «ur acht Stunden durchschnittlich im Tage arbeiten. Auch sonst leuchtete den Bauern

aus der sozialdemokratischen Partei wenig Liebe entgegen. Das sozialdemokratische Blatt in Südtirol sagt es ganz osfen, daß unsere Weinbauern eine kleine Einbuße leicht criragcn können, weil sie in der Kriegs- und Nachkriegszeit durch Wucherpreise so viel verdient haben. Das sozialdemokratische Blatt wendet fich dabei gegen den „Tiroler', weil sich diese Zeitung der Weinbauern gegen die Konkur renz des ausländischen Weinhandels angenommen hatte. 3. Die Sozialdemokratie stellt die gute Erziehung »nscrcr Kinder in Gefahr

reiche Juden als reiche Klöster. Wie habe» etwa die Juden ihr Geld er worben? Wir wissen es, wie. Warum hat Herr Toppeiner von den Juden geschwiegen? Weil die Sozialdemokratie von Juden geboren und von Ju den erzogen und von Juden geleitet ist, sowohl in Oesterreich wie in Italien. Auf der großen sozial demokratischen Zusamenkunft aus aller Welt, Heuer im Februar in Wien, waren unter 78 Länderver tretern genau 52 Juden. Die Partei, welche unsere Priester angreift und zwar mit Unrecht; die Par tei

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 2 di 14
Data: 27.05.1911
Descrizione fisica: 14
Tätigkeit nicht außer Acht lassen. Die christlichsoziale Partei hält aber auch an den Grundsätzen des christlichen Sittengesetzes fest und ist bemüht, demselben seinen Einfluß auf unsere Gesetzgebung zu wahren. Deshalb braucht sie aber nicht ausgesprochen konfessionell zu sein, ebenso wenig, wie ein Geschäftshaus, dessen Inhaber deshalb doch ein guter Katholik sein kann, der sich bei seiner Geschäftsführung von den christlichen Prinzipien der Gerechtig keit usw. leiten läßt. Nun hat freilich

die Gesetzgebung nicht selten auch mit Dingen zu tun, die nicht rein, politisch sind, sondern zugleich in das kirchliche Gebiet gehören. Daß die Katholiken in diesen kirchenpolitischen Dingen der christlichsozialen Partei vertrauen dürfen, hat dieselbe, sei es im Reichsrat, sei es in den Landtagen oder den Gemeinde vertretungen, oft genug gezeigt. Zum Ueber- fluß sei hier die Antwort angeführt, welche der Obmann des Reichsratsklubs Exzellenz Dr. Geßmann einem Geistlichen, der ihn über die eventuelle Haltung

der Partei in kirchen politischen Fragen befragt hatte, gab. Wichtig ist dabei besonders, daß die Frage der Parteileitung unterbreitet ist und die Ant wort also in ihrem Namen erfolgte. Das Schreiben lautet: ,,Wien, am l. Mai 1911. Ew. Hochwürden! In höflicher Beant wortung des gesch.- Schreibens vom 20. v. M. -erlaube ich mir, Ihnen mitzuteilen, daß die Christlichsozialen in kirchenpolitischen Fragen selbstverständlich im Einvernehmen mit der maßgebenden kirchlichen Autorität für die unveräußerlichen

nehmen müsse. Eine solche Verdächtigung, die geradezu eine Beleidigung der christlichsozialen Führer bedeutet, richtet sich von selbst. In ihrer christlichen Gesinnung und in ihrer Haltpng kirchenpolitischen Fragen gegen über ist also die christlichsoziale Partei durchaus korrekt. Dagegen wahrt sie sich volle Aktions freiheit (innerhalb der Grenzen des christlichen Sittengesetzes selbstverständlich) in rein politischen, nationalen und sozialen Fragen. Dazu aber hat sie ein gutes Recht

rung ab, diese Beeinflussung ablehncn zu müssen., Und niemand, selbst der Papst nicht, hat ihm das übel genommen. Früher, da cs noch den.Kampf galt um das demokratische Wahlrecht, mochten schwere Differenzen zwischen den Konservativen und Christlichsozialen obwalten. Was heute noch die Konservativen von dem Anschluß an die christlichsoziale Partei, wie sie wenigstens be haupten, abhält, nämlich die Furcht, in der christlichsozialen Partei nicht die genügende Vertretung katholischer Interessen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 12
Data: 17.10.1903
Descrizione fisica: 12
-konservativen Partei und der christlich-sozialen Partei beschickten Kon ferenz nahmen auch Se. Eminenz der Kardinal- Fürsterzbischos von Salzburg Johannes Katsch- thaler, der hochwst. Fürstbischof von Nrixen Mi llion Aichner und im Auftrage des Fürstbischofes von Tricmt der hochw. Herr Provikar Jos.. Huter teil. Die beiden Parteien hatten zn dieser Kon ferenz je sechs Vertreter gesandt und zwar die christlich-soziale Partei: die Herreu Mgeordne- ten Dr. Schorn, Dr. v. Guggenberg, Pfarrer Steck, Schraffl

lind die beiden Redakteure Peter Tha ler nnd Josef (Ärinner; (am 2. Sitzungstage war iu Vertretung des Herrn v. Guggenberg Dr. Ann ita» Schöpser erschienen.) die katholisch-konserva tive Partei: die Herren Abgeordneten Dr. 5?a- thkein, Dr. Wackeruell, Dekan Glatz, Pfarrer Schrott, Älois Haueis uud Jos. v. Pretz. Die Konferenz einigte sich unter Zustimmung der h o ch w st. La u d es b i fch ö se anf folgende Hauptpunkte: 1. Anf ein gemeinsames Programm, zu dessen Schlußredaktiou ein Komitee

bestehend aus deu Herren Dr. Wacker uell, Dr. Schor», Dekan Glatz und Dr. Schöpser gewählt wurde. 2. Künftig habe auf Grund des vereinbarten Programmes nur eiue Partei im Lande zu bestehen, die den Namen „Verei nigte katholisch - konservative und ch r i st l i ch -soziale Part e i' zu tragen habe. Z. Die katholisch-konservativen nnd christlich so zialen Reichsrats-Abgeordneten verbleiben bis zu den nächste» ReichsratSwahlen in ihrem bisheri gen Klnbverbande.' den ^«ndtngen. In der Sitzung

-Jrrenan- stalr i» Ezernoioitz. Zn Beginn der Sitzung des Krainer Land tages am 1-1. Oktober gab Abg. Dr. Schnsterschi^ im Ncunen der katholischuationalen Partei nach stehende Erklärnng ab: Die katholischuationale Partei erhebt leinen Einwand dagegen, daß jene Punkte der Tagesordnung, über die in den Aus schüsse» verhandelt werden muß, bevor sie ins Haus gelangen, heute den betreffenden Llusfchüs-- fen zugewiesen werden. Den gleichen Standpunkt wird die Partei bezüglich der künftigen Tages- ordnnngen

einnehmen, so daß die Ausschüsse anf der ganzen Linie zu arbeiten beginnen können. Weiter wird die Partei die Plenarberatnng jener Ansschnßberichte nicht verhindern, welche Gegen stände betreffen, die nach der Nberzengung der Partei dem Voltswohle dienen. Solche Ange legenheiten seien der Notstandsantrag der Partei, die Nenring- nnd Feistritz-Negnlierung, Stra ßen- nnd Wasserleitnugs-Augelegenheiten, Ber- zehruugsstener-Verpachtuug, die Regierungsvor lage über die Begünstigungen für Ärbeiterlvoh- nungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 11 di 20
Data: 19.02.1921
Descrizione fisica: 20
Samstag-Sonntag. IS. n. AX Feber 1S2l. »Der Tiroler^ Leite 1H knden sittlichenErneu»rungdZS gesamten ossenllichen Lebens der Nation durch die Partei ja, einer Erneuerung weit über die Grenzen des Landes hinaus sich enttäuscht sieht und daher eine wachsende Zurückhaltung an den Tag legt. Nun ist sa richtig, bah die Italienische Volkspartei nach dem Willen ibrer Gründer ei-ie politische Partei und nichts weiter sein wollte, aber die Neuheit der Partei wäre nulu genügend gewesen, ihre Werbe- traft

und den außerordentlichen begeisterten Zu strom breitester Volkmassen zu erklären. Das Volk kam ihr eben init ganz anderen Hossnungen ent gegen, weil es von dein durchaus richtigen Empfin den geleitet war, daß eine nur politische Partei mehr oder weniger dvrt von geringem Belange ist. wo das Uebel in der Grundlage des gesamten öffentlichen und staatlichen Lebens liegt. Eine poli» tische Partei stellt sich aus den Badender gegebenen Leihüttnisse und sucht von diesem aus im täglichen Wandel des Lebens der Nation

dieses zu beeinflus sen. Das Volk jedoch ist sich in seinem Empfinden einig, daß der Nährboden, aus dem diese Ver hältnisse entsprossen, trank, daß er oergiftet ist und eine wirtliche Heilung der Schäden nur von der restlosen Ausscheidung des Giftstosfes, von dem rückhaltlosen Uebertritt auf den Nährboden des Christentums abfängt. Die Erwartungen, die sich daher an das Austreten der Italienischen Volks- pactei knüpften, hatten etwas Messianisches an sich und diese haben sich auch auf dem ersten Partei tage

Aspirationen anerkenne, die Durchführung der allgemeinen Abrüstung beschleu nige, die Geheimverträge beseitige, die Freiheit der Meere herstelle... und die Mittel zum Schutze der schwachen Völker gegen die Unterdrückungsneigun- len der Starken schasse. Mit dem Papst trat die Partei für das Selbstbestimmungsrecht der Völker ein und in einer eigenen Entschließung der Partei leitung forderte sie die Revision des Versuiiler Frie dens. Praktisch jedoch hat in allen diesen Punk ten die Volkspartei vollkommen

versagt und die ihr durch die Gunst des Schicksals eingeräumte Machtstellung ungenützt gelassen. Der Friede von St. Germain fand ebenso ihre Billigung, wie der Vertrag von Napollo, obwohl dabe! Hunderttau sende sogar rassensremder Bewohner vergewaltigt wurden. Obwohl die Partei zusammen mit den Sozialisten in der Kammer über eins Mehrheit verfügt, tut sie nicht das geringste, im Sinne ihrer im Programme niedergelegten Grundsätze auf die italienische Außenpolitik Einfluß zu nehmen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 25.02.1891
Descrizione fisica: 8
die Befreiung von einer Last: er liebt die Frei heit auf waldumkränzter Bergeshöhe ungleich mehr, als die matte Lust im Parlamente zu Wien! — Wenn die „Bozn. Ztg.' aber wirklich den „letzten Tag' des Erdenlebens meint, so ist die Erinnerung daran eine schlechte Wahlagitation für den Candidaten der „liberalen' Partei; denn an dem Tage wird jeder wahre Katholik wünschen, an der Wahlurne seine Pflicht gethan zu haben. Nur Einfalt oder Bosheit versucht die Verantwortung über die Ausübung der Wahlpflicht

in Abrede zu stellen; kein Wahlberechtigter wird derselben sich entziehen können und nicht in allen Fällen dürste die Dummheit so sehr an Blödsinn streifen, daß sie zur gänzlichen Entschuldigung hinreicht ! — Wer Katholik sein will, mnß katholisch wählen und eS ist ihm im Gewissen nicht erlaubt für einen Candi daten zu stimmen, dessen Partei kirchenfeindliche Insti tutionen und die konfessionslose Schule erhalten will. Wählet entschieden katholische Männer! rufen die Bischöfe uns zu, wählet überz

gebildet, eine herrschende und eine dienende; die eine die Partei der Großen und Wohlhabenden, die andere die Partei der Handwerker Bürger, Bauern und Arbeiter; die ein? Partei aus Grundlage der Religionslosigkeit, die andere festhaltend an das Christenthum; die eine Partei herrschend mit großen Geldmitteln, die andere Partei in Armuth, niedergedrückt, ausgesaugt in Knechtschaft gebracht; die eine Partei sucht die allgemeine Auflösung aller socialen Verhältnisse und den Stnrz der Throne herbeizuführen

den Arbeiter erst um die Religion gebracht, dann unter glänzende» Vorspiegelungen als künftige Kerntruppen angeworben. Aehnlich fuchen sie eS mit den Bauern und Handwerkern zu mache», damit sie zu ihren Zwecken dienen. Eine solche Partei vermag niemals eine Versöhnung der so cialen Gegensatze hervorzubringen, da sie die unteren Stände nur zu bedrücken und zu knechten, niemals aber ihre Wohlfahrt zu befördern suchen. Eine christ liche Volkspartei aber will' den Großen und Reichen ihre Reichthümer

ist. Im österreichischen Reichsrathe sind alle Interessen der Unterthanen die des Adels, der Geistlichkeit, der Städter und darin besonders die der GewerbSleute und des Landvolkes, der Bauern vertreten. Das Volk meinte bisher, daß nur Gebildete in den Vertretungs körpern ihm Rettung bringen könnten und schickte fast durchaus nur solche in den Reichsrath. Diese ließen sich aber von den Großen und Reichen überreden und traten der Partei derselben bei, und thaten wenig für daS mindere Volk

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Volksblatt
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Pagina 2 di 16
Data: 15.03.1902
Descrizione fisica: 16
Gemeindevorsteher angeblich „die AnsnvüNZ dc? ^ «?cwäbr!nftcten Rechte ver binden!', in Wirklichkeit aber, obiger Zuscbust deutlich hervorgeht, ben Frieden n»d Einigkeit in der Gcmeiudc erhalten will. Das ist wahrhast bezeichnend: Eine Partei, die den Lonsedativen immer vorwirft, sie sei eine Regierungs partei und diese Behauptung sogar bis in die höchsten kirchlichen Kreise getragen haben will, diese Partei entblödet sich nicht, einen der höchstgestellten katholische» Seelsorger Tirols vor dem ganzen

, österreichischen Abgeordnetenhaus^ öffentlich^ anzuklagen und gegen ihn die Regierung zu j Hilfe zn rufen. Man sieht, welches Schicksal den ^ Seelsorgern Tirols bevorsteht, wenn sie vom Schraffl j nichts wissen und den für ein ersprießliches j Wirken in einer Gemeinde unbedingt ^nothwen- i digen Frieden bewahren wollen. Schraffl will j es mit Hilfe der Regierung erzwingen, den Seel- z sorgern Tirols, die nichts zu seiner Partei gehören, j in deren Gemeinden entgegenarbeiten, gegen sie eine politische Partei

gründen und die Seelsorgs- kmder der politischen Führung des Seelsorgers entziehen zu können. Diesen Plan verfolgt die christlich-sociale Partei ganz systematisch wenigstens ^ in unserer Diöcese. Wir sind in der Lage, diese Be- hanpwng an vielen.Beispielen zu erhärten. Ja,! gegen den ausgesprochenen Wunsch unseres hoch- würdigsten Fürstbischofes hat Schraffl in unserer Diöcese für die christlich-sociale .Partei wiederholt agi-, tiert. Obwohl unser Bischos am 20. December 1901 in einem Hirtenbriefe

die. Priester und Gläubigen seiner Diöcese ersucht und gebeten^ hat, im Interesse des Friedens bei der alten katholischen conser- vativen Partei zu bleiben, hat Schraffl nachher dennoch zu wiederholtenmalen, bei den Reichs raths- und Landtagswahlen gegen diesen ausge sprochenen Wunsch unseres Oberhirten für eine neue ^ Partei agitiert und ist so in flagranten Wider spruch gekommen mit dem Gebote seines eigenen Diöcesanbischofes, der in der letzten Diöcesansynode ganz ausdrücklich erklärt hat, dass „diel

es nicht unwahrscheinlich, das? der „Patriot von Lecco' ein Besoldeter von Innsbruck sei. — Über den Verfasser der fraglichen Broschüre haben sich die Italiener schon viel die Köpfe zer brochen. Der socialistische „kvxolo* schob dieselbe den. Clericalen in die Schuhe, , was die wieder mit Entrüstung ablehnte. Ein katholisches Lehrerheim in Kärnte«. Die katholisch-slovenische Partei von Käicnten hat am 5. d. zu Klagensnrt den Verein „Lehrerheim' gegründet. Der Verein hat den..Zweck/ in der jungen Lehrerschaft

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 14
Data: 23.09.1920
Descrizione fisica: 14
, daß die Anhänger der oppositionellen Gruppen nicht zu gleich Mitglieder der sozialdemokratischen Partei sein könnten. Demgegenüber beschlossen die opposi tionellen Gruppen, sich eigene Organisationen zu schaffen und sie nannten ihre neue Partei Unab hängige sozialdemokratische Partei Deutschlands. In den revolutionären Stürmen, die dem Welt kriege folgten, ging auch die so mächtige politische Weltorganisation des Sozialismus ganz aus den Fugen. Der seinerzeit auf dem Kongreß zu Paris 1889 gegründeten zweiten

nen, ganz nach marxistischem Muster, den kommuni stischen Zukunftsstaat nach reinstem Wasser aufzu bauen. Bon Rußland ging und geht nun die neue kommunistische Welle über ganz Europa, rief neue Spaltungen hervor. In Deutschland und Oesterreich bildeten sich selbständige kommunistische Parteien, die sich mit Rußland zur dritten Interna tionale zusammenschlössen. Bald schloß sich der kommunistischen Internationale auch die sozial demokratische Partei Italiens — au ßer dieser gibt es dort noch zwei

andere sozialisti- sche Parteien — Spaniens und Portugals an. In Frankreich bestehen derzeit drei sozialistische Par teien. In der sozialdemokratischen Partei, die seit ihrem Parteitag zu Straßburg im Feber dieses Jahres aus der zweiten Internationale austrat, drängt der linksradikale Flügel zum Anschlüsse an Sowjetrußland. Die deutschen Unabhängigen ma chen jetzt infolge der Moskauer Anschlußbedingun gen, wie eingangs erwähnt, eine schwere Krise durch, in der sich Rechts und Links wild befehden und die gar

leicht neue Parteigründungen zur Folge haben kann. Daneben gibt es in Deutschland noch zwei kom munistische Arbeiterparteien. Nicht viel besser sieht es mit den auch ohne internationalen Anschluß be stehenden sozialdemokratischen Parteien der Schweiz und der Vereinigten Staaten aus. Auch in Oesterreich blüht das sozialistische Sektenwesen ganz gut. Neben der kommunistischen Partei, die die Sozialdemokratie wild bekämpft, den Anarchi sten oder Herschaftslosen Sozialisten, gibt es einen stark

bolschewikisch angehauchten Flügel innerhalb der sozialdemokratischen Partei, dessen linkester Teil sich in der Sara, der Arbeitsgemeinschaft re volutionärer Sozialdemokraten Oesterreichs, gesam melt hat. Als diese Vereinigung gelegentlich des dritten Kongresses der dritten Internationale Le nin in einem Drahtgruße ihrer Treue u. Ergeben heit versicherte, wurde sie von diesem aufgefordert, sich der österreichischen Kommunistenpartei anzu schließen. Doch damit noch nicht genug. Die Arbei terschaft

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 16
Data: 18.01.1902
Descrizione fisica: 16
getroffen. Sie wollte mit Herrn Rudolf Carli zu Fuß nach Vilpian gehen, glitt unterwegs auf dem sehr eisigen Fußsteig aus und brach sich durch den unglücklichen Fall den Fuß. Möge ihr der liebe Gott bald wieder die Gesundheit schenken. Von der Etsch, 16. Jänner. (»Zum Frieden') polemisiert die heutige „Chronik' recht drollig. Sie gesteht diesmal selbst, das» der „christlichsoeialeu Partei noch gar manche Schlacken anhängen und sie gar manche Anhänger zähl», die kaum oder jedenfalls keine guten Katho

liken sind'. Ja sie gibt zu, das« der „christlichsocial: Gedanke noch nicht überall ganz geklärt und der Besserung, vielleicht auch der Reinigung bedürftig ist'. Diese Erkenntnis ließe allerding« Hoffnungen erwachen. Aber im gleichen Artikel protestirrt sie dagegen, das» die Tiroler Christlichsocialen mit der Wiener Partei identificiert und für da«, was in der Partei vorgeht mit verantwortlich gemacht werden. Da« ist doch sonderbar. Die „Katholische Bolks partei' hat seinerzeit mit den Jungczechen

und Polen nicht eine Partei, sondern bloß eine parla mentarische Majorität gebildet, die durch die Ob männer der einzelnen Club vertreten wurde, etwa wie die deutsche Gemeinbürgschaft durch die linken Clubobmänner. Und damals hatten die Christlich socialen die Gewohnheit, die Katholische Bolkspartei für alle Schritte der Jungczechen, sogar für solche, welche Nichtmitglieder de» Reichsrathr» thaten, (man denke an die Mariensäule-Geschichte) verantwortlich zu machen. Herr Dr. Heidegger hat der Bolkspartei

sogar den Scherz eine» Kirchengänger» am Charfrei- tag auf» Kerbholz geschrieben, der eine reine Privat- fache war. Die Tiroler Christlichsoeialeu bilden mit den Wienern eine und die nämliche Partei, stehen unter einem und dem nämlichen Führer und Oberhaupte, haben die nämlichea Grundsätze, sonst bildeten sie ja nicht eine Partei — sie können nun doch nicht sagen, da» geht uo» nicht« an, wenn Mitglieder der christlichsocialen Reich»rath»vereinigung — mitunter in führender Stellung — öffentlich Reden

halten, die sich mit den Grundsätzen de« Christenthum» nicht vereinen lassen und da» unter stillschweigender Billigung der Parteileitung. E» liegt doch nahe, das» mau die Grundsätze einer Partei nach den Reden ihrer Mitglieder beurtheilt, wenn die Leitung gegen solche Reden keinen Einspruch erhebt. Aber freilich die „Chronik' hält den Hinweis „auf die österreichischen Christlichsocialen und ihren Führer weder für klug noch für billig' — sie hat aber bisher die Angriffe auf die katholisch-conservative

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