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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 10
Data: 20.08.1889
Descrizione fisica: 10
sich zu einem Lächeln verzog. Und nun welche Entdeckung? Schon ist der Gr> fürchtete der Freund Sandorfs; seit wann und wo her? Mit dieser fast alle beschäftigenden Frage gieng die Gesellschaft für jetzt auseinander. Otto von Sandorf war am Arme Kronaus der Aus gangsthür nahe, als sein Onkel nnd Agathe' aus den fürstlichen Gemächern traten, nur diese beiden hatten dem hohen Paare dorthin folgen dürfen. „Mein theurer Neffe,' rief Gras Nüdenthal Otto , nach, und als dieser sich zu ihm wandte, umarmte er den jungen

Mann jetzt aufs zärtlichste. „O, wie glücklich bin ich, den einzigen Verwandten meines Hauses hier zu sehen, betrachten Sie Ihres Onkels Hans als Ihre Heimat, Agathe als Ihre Schwester! Agathe — Otto blickte nach dieser hin und stand erstaunt da. Die Wangen des Mädchens waren jetzt von eine n zarten Hauch geröthet, sie sprach mit Lebhaftigkeit, nnd wie es dem jungen Manne vorkam, mit einer gewissen Vertraulichkeit mit Kro- nan. Doch im Moment hielt sie iune, als Ottos Blick sie traf. Kronau trat

zurück, und Graf Nü denthal neigte sich flüsternd zu ihr; plötzlich war ihr Gesicht wieder unbeweglich, sie kam Otto einige Schritte entgegen und reichte ihm langsam ihre Hand. „Auch ich werde mich freuen, Sie bei uns begrüßen zu können,' sagte sie, aber ihr Herz schien nichts von dieser Freude zu empfinden, denn nicht eine Miene zeigte Bewegung i»i diesem Marmor- antlitz. Otto überfiel ein Frösteln, er fasste die Spitze ihrer Hand, führte dieselbe wie das erste Mal an seine Livpcn

, um sie dann aber auch gleich wieder loszulassen. Noch einige Worte wurden zwischen ihm und dem Grafen gewechselt, dann trennte man sich, und der Kammerherr nahm wieder Ottos Arm, den dieser ihm dieses Mal schon mit einigem Zögern reichte; sie giengen weiter. „Sie kennen meine Cousiue?' konnte sich Otto, nach einigen Minuten der Unentschlossenheit zn fra gen nicht enthalten. „Wenn ich nicht irre, hörte ich vom Fürsten, dass Comtesse Agathe erst jetzt in der Residenz angekommen ist.' Kronau entgegnete un befangen

jetzt von einem Diener geöffnet, und Otto betrat diejenigen Zimmer, welche ihm fortan als Wohnung dienen sollten. 5. Capitel. Die verborgene Thür. Endlich hatte auch der fürstliche Diener, der dem jungen Geheimsccrctär zur Verfügung gestellt war, das Zimmer verlassen. Otto war allein, er konnte nun dazn kommen, über das nachzudenken, was ihm heute begegnet — was innerhalb weniger Stunden geschehen. Die Zukunft stand gelichtet vor ihm. Schon konnte er denken, seine Hertha aus die Höhe, die er bis jetzt unverdient

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 8
Data: 12.11.1889
Descrizione fisica: 8
verboten.) (14. Fortsetzung ) Und nun erzählen Sie mir, wie eS Ihnen bisher ergieng. Durch Doctor Erdmann, der MelbergS Hausarzt war, erfuhren wir dann und wann von Ihnen, aber nicht viel anderes, als dass Sie hier lebten- Sage ich: wir, so gilt das mit für Mel- berg — eS hat Mühe gekostet, ihn abzuhalten, dass er Ihnen nach frischer That schrieb.' „Pst' — machte Otto und tippte auf die Hand der Großmutter. „Weiß schon!- Hieß ihn ja auch stille sein. Aber wie hat sich der Mann darauf gefreut

, Sie kenuen zu lernen. Darum mochte ich ihm auch heute seine UeberraschungS-Anstalten nicht verderben, obwohl der gleichen nicht inimer gemüthlich ausfällt. UebrigenS hatte ich gutes Zutrauen, dass Sie ßür alte Freund schaft kein schlechteres Gedächtnis haben würden, als wir, obgleich drei Jahre eine lange Spanne Zeit sind. „Drei Jahre? Es war ja gestern!' sagte Otto in warmer Freude. Ein HeimatSgesühl überkam ihn, als sei er eS, der Meilen und Wege zurückgelegt habe, um wieder am häuslichen Herden

ich mich den MelbergS anschloss, stößt mir etwas zu, so hat sie nun eine Familie —' Gepolt er an der Seitenthür unterbrach die ' Nede, ein etwa dreijähriges Bübchen rannte im blanken Hemde auf die alte Danie zu und umklammerte jauch zend ihre Kniee. Ihm folgte eine schlanke Mädchen- gestalt, die mit leichter Kopfbewegung grüßte und das Kind auf ihren Arm hob, worauf sie Otto die freie Rechte bot. „Der Schelm ist dnrchaebrannt,' faqte sie entschuldigend. Otto hielt die schmale Hand fest und sah Marie

an. Ja sie war gewachsen! Selbst unter dem lächeln den Ausdruck des jungen Gesichtes, an dessen Wange sich die des Kindes schmiegte, erkannte er, in welchem Sinne das Wort der Großmutter galt. In den dunklen, blauen Augeu, welche ihm so sanft und auf merksam entgegenblickten, sprach sich ein gedankenvolles Leben aus, ein lieblicher Ernst, der fast feierlich ward, als beider Blicke zusammentrafen. Otto ließ ihre Hand mit leichtem Druck loS. „Grüß Gott, Fräu lein Marie!' sagte er frei und herzlich. Sie lächelte

ihn mit leuchtendem Auge au: „Seit Sie fortgieugen, hat niemand mehr „Grüß Gott' gesagt, daS klingt heimatlich — wie schön istö, dass wir wieder in einer Stadt wohnen!' Ihr Mund ösfnete sich beim Sprechen wie eine Blume, dem rothen Kindermündchen gleich, das ihr so nahe war. „Nicht wahr, sie ist stattlich geworden?' sagte die Großmutter, als Marie niit ihrer kleinen Bürde ver schwand. Otto nickte schweigend. Ueberhaupt blieb er schweig sam, anch nachher am Tische der MelbergS; ein stilles Lauschen

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Der Burggräfler
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Pagina 9 di 10
Data: 29.06.1886
Descrizione fisica: 10
II. v. Waiern. Nach den Berichten, welche aus Schloß Fürstenried (bei München) kommen, wo der irrsinige Prinz Otto — nunmehr dem Namen nach König '— seit Jahren unter steter Obhut von Aerzten und Wärtern weilt, ist der Zustand des nunmehrigen Königs Otto is ein äußerst trauriger. Seit einer Woche soll. Berichten des „Pester Lloyd' zufolge, der bejammerns- werthe Fürst ängstlich den Genuß von Speise und Trank vermeiden und sich scheu in die Ecke seines Zimmers drücken. Die Proklamation des neuen Königs

durch den Reichsherold war bereits angesagt. Schon war derselbe mit seinem Gefolge von Hoftrompetern und dem Paukenschlä ger in der Hofreitschule bereit, die Pferde zum Ausritte durch die Stadt zu besteigen, als plötzlich eine Gegenordre diese Zere monie einstellte. Diese Ordre erregte um so größeres Auffehen, als nach der Ver fassung dem Volke auf den öffentlichen Plätzen der Residenz ein Regierungswechsel durch den Reichsherold verkündet werden muß. König Otto, der zweite Sohn Maximi- lian's II. und jüngerer

Theorien. Prinz Otto war einer der eiftigsten Hörer; er wartete Giesebrecht fast nach jeder Vor lesung ab und begleitete denselben bis zur Thealinergasse, sich eifrig mit ihm über den soeben vorgetragenen Stoff unterhal tend, nicht selten wohl auch in polemischer Form. Prinz Otto hörte ferner staatsrecht liche Vorlesungen und besuchte eine Zeit lang auch die Vorlesungen des Pro fessors Moritz Carriere über Aesthetik. In Theaterkreisen war er ein häufig und gern gesehener Gast. Frühzeitg aber schon ging

mit dem Prinzen eine Aenderung vor sich. Im Gegensatze zu seinem könig lichen Bruder, der Richard Wagner und die Klassiker bevorzugte, gewann Prinz Otto eine besondere Vorliebe für Jacques Offenbach. In Folge einer Lebensführung, welcher der zarte Körper des Prinzen nicht gewachsen war, verfiel er rapid in seiner Gesundheit. Oft sah man ihn in später Abendstunde vor der Statue der Mater doloroaa in dem Herzogsspital knieen und inbrünstig beten. Einst der lebenslustigste junge Mann, verfiel er zuletzt

. Der König hatte seine Theilnahme wegen Ablebens seines Oheims, des preu ßischen Prinzen Adalbert, absagen lassen. Prinz Otto war bereits unter Bewachung in Nymphenburg eingeschlossen. Er hörte dort gewöhnlich in der Kirche der Engli schen Fräulein die Messe. Plötzlich gelang es ihm, zu entkommen. Er fuhr nach München und begab sich in die Domkirche. Während der Erzbischof das Hochamt zele- brirte, bestieg Prinz Otty^der bisher ruhig im Chor gesessen hatte, die Kanzel und sagte mit lauter Stimme

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 10
Data: 16.08.1889
Descrizione fisica: 10
6?tück zu haben. Fe uillet on. Das Geheimnis des Fürsten. Roman von Th. Allmar. Nachdruckverboten. (2. Fortsetzung.) Ueberrascht von dieser Frage blickte Otto den Fremden prüfend an. Offenbar gehörte dieser keiner gewöhnlichen Gesellschaft an, nicht weil sein Anzug, obgleich dieser nur von Sommerstoff, elegant war, sondern weil des Fremden hohe, stolze Gestalt ihm zu imponieren begann; weil ein etwas in dem for schend n^Blick lag, das des Jünglings- Herz wohl thuend berührte. Der Fremde ließ

in seinem Dräy. n, dem Retter seines Lebens-seine Erkennt lichkeil ^beweisen zu wollen, nicht 'nach ' und veran lasste oen jungen Mann, ihm feine Erlebnisse zu erzählen. . Es war nicht viel, 'was Otto mittheilen konnte, feint'Jugend war ja in großer -Einför migkeit,zerflossen, und doch hörte der Fremde'mit großer ^lufmerksamkeit zu- und bat ihn immer aufs neue^> ihm von seinem Pflegevater Doctor GesSler zu erzählen, dem der Jüngling gern nachkam, denn von wem sprach er lieber, als von seinem väter- lichen

, da auch er ein Baron von Holm sei und das Schreiben möglicher-! weise an ihn selbst gerichtet sein könne. Otto eilte fort und holte den Brief. Der Baron nahm ihn an und erbrach ihn; als er den Inhalt gelesen, sagte er, dem Jüngling lange in die Augen sehend: „Otto, wollen Sie mich als denjenigen betrachten, welcher das,'was Dr. Gessler, den ich kannte und schätzte/ begonnen hat, fortführen darf; — wollen Sie sich unter Meine Leitung stellen und mir das Recht einräumen, für Ihre Zukunft zu sorgen

?' „Ich will Ihnen in allem folgen. Baron Holni ist mir kein Fremder, er ist ' der Freund meiner Familie.' Der Baron unterdrückte eine Antwort. Eine lange Pause entstand, als sich Otto endlich erinnerte/dass Susanne den Tisch gedeckt ' habe; er lud seinen Gast ehrerbietig ein/ sein einfaches Mahl mit ihm zu theilen ; dieser folgte'sogleich^ aber in-i dem er'den Speifen wacker zustiräch; suchte' er das Gespräch auf Ottos Kenntnisse 'zu lenkiti,' und. hier erst fand er Gelegenheit, den reichen Geist des Jünglings klar zu erkennen

. Stunden Waren ' so vergangen. Erst als die Sonne sich gegen'Abend neigte, brach der Baron auf. Vergeblich bat Otto, dass er bei ihm zür Nacht! bleiben sollte, er lehnte es mit Festigkeit ab,' indem' er angab/ seine Gesellschaft' müsse sich ohnehin seinet wegen schon in Angst befinden; aber er nahm' Ottos Begleitung bereitwillig an/ der ihii bis zur Steile führen-wollte/'wo er den'Weg mcht mehr verfehlen' könne. Als' beide' bis dort' gekommen, vder^ vielmehr' bis'dahin, wo der Baron'sicher

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 8
Data: 11.11.1889
Descrizione fisica: 8
küsste ihn schweigend; als seine Schritte verhallten, weinte sie bitterlich. Ihr Herz erkannte des Vaters letztes Argument nicht an. Der Mo ment, welcher sie mit dem Geliebten verbunden hatte, sah ihr gleichsam körperlich in die Augen. Da fand sie sich Brust an Brust, Lippe an Lippe mit ihm — brennende Glut färbte ihre Wangen, sie hätte die Hälfte ihres Lebens dafür hingegeben, zn wissen, ob Otto sie so an sein Herz geschloffen hätte, wenn sie ihm damals nicht cntgegcngeslogen wäre. Otto

war zu der Zeit, als seine Braut ihn so sehnsüchtig erwartete, bereits auf dem Wege zu ihr gewesen. Im Begriff seine Wohnung zu verlassen, traf er auf dem Flur mit einem Herrn zusammen, der ihn ansprach: „Herr Doctor Elmen, nicht wahr? Ich wollte mir erlauben, Ihnen meinen Besuch abzu statten.' Otto erkannte ihn sofort. Jahre lagen zwischen heute und dem Tage, wo dicS Gesicht ihm zuerst begegnet war; er hatte sich ihm unauslöschlich ewzeprägt. „Doctor Melberg' — sagte er und streckte die Hand ans

. „Sie entsinnen sich meiner?' rief der andere er freut. „DaS durfte ich kaum erwarten! Wissen Sie was mich gleich am Tage meines Eintreffens zu Ihnen führt? Ich möchte Sie zu uuS abholen, weil wir aberglänbige Lente sind nnd es als gnteS Omcn betrachten würden, wenn Sie das erste Brod mit nnS brächen. Meine Frau ist nämlich vorailögekomiiiell und hat unser Nest eingerichtet. Ich bin als Dircctor der Realschule hierher berufen.' Otto betrachtete während dieser zutraulichen Rede sein Gegenüber. Obwohl

werden!' Jeder Ton bat so herzlich, dass es Otto unfreundlich erschien, die dringende Aufforderung zurückzuweisen. ES war noch nicht spät, er konnte deu Manu für eine halbe Stunde begleiten, ohne die Begrüßung FloryS aufzugeben. Der Weg nach der von Melberg bezogenen Wohuuug war kurz; während desselben begann dieser von seinen Lebens- verhältnissen zu erzählen, die Noth uud Qual ver gangener Jahre nnr leicht berührend, um so mehr auf dem Segen verweilend, der ihm zu Gute gekom men, seit er des Ministers stiller

Mitarbeiter gewor den war, und den Gewinn der gegenwärtigen Stel lung als das Erwünschteste, das ihm habe zufallen können. Otto fühlte, dass jedes Wort dieser Rede eine Dankeshymne für ihn bedeuten sollte, und ließ deu Mann gewähren. Seine eigenen Gedanken folgten einer anderen Spnr. In jedem Augenblick erwartete er Namen genannt zu hören, nach denen zu fragen er sich nicht einschließen mockte. Eine unvergessene Ge stalt tauchte vor ihm auf, während er schweigend vor wärts gieug; ein blasset-, frisches

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 09.10.1885
Descrizione fisica: 8
, Karlsbad, Johann Pig, Landeck, Dr. Lichtenegger, Aflenz, Leopold Wöckl, Hall, Emerich Mäher, Laibach, Michael Jesacher, Sillian, Johann Langhofer, Innsbruck, Benedikt Schwaller, Wiünchen, Johann Straß- berger, Traunstein, G. Esterhammer, Jenbach, Louis Salz mann, Wohlen, Ed. Turrer, Wald, Otto Fritfch, Hietzing, Jakob Kocverlich, Wien, Leopold Langsteiner, Wien, A. Albert, Soran, G. Holter, Kirchbichl, Urban Zimmer mann, Kitzbühl, Josef Felscher, Wien, Jgnaz Meßner, München, Jakob Flatz, Schwarzach

, Kältern, Dr.J. Ofner, St. Pölten, Moritz Seidner, Wien, Karl Möffert, Hermannstadt, Johann Wagner, Mährifch-Trüban, Alois Wielzer, Jochstadt, Joh. Wanner, Lienz, Leonida Marini, Kastelfranko, Otto Albrecht, München, Emil Erois, Äiarbnrg, Julius Czerny, salz bürg, Sebastian AdelSberger, St. Johann, Lorenz Pointner, Erding, Franz Hochrainer, StilfeS, Stupan Dnri, Sent, Ferdinand Hechl, Vorderthiersee, Adolf Dorner, Nürnberg, Ludw. Wildauer, Mairhofen, I. Nüßli, Zürich, Konstantin de Leuv, Düsseldorf

. Hummer svn., Judenburg, Sal. Fleischmann, Furth, Pet. Payr, Schwoich, Klocker, Noppen, Simon Hell, Marqnartstein, Stefan Haller, Atareit, Josef Weitthaler, Bruneck, Ed. Zwierzina, Mährisch-Ostran, Anton Winkler, Constanz, A. Trüben bach, Chemnitz, Otto Sallmann, Constanz, Jakob Corra- oini, Sent, Sidone Pasoli, Verona, Johann Nußbaumer, Innsbruck, Dr. Robert Knaffl, Villach, Xaver Block Zun., Wyrgl, Berh. Nöhner, Nehetcbel. I. Bornhaiiser, Wein- felden, Jakob Fensi, FensiSberg, Karl Lamberg

, Stuttgart, Alfred Streicher, Säckingen, Joh Schlief, Neunkirchen, E. Sbaniel, Wien, St. Fröhlich, Wien, Conte de Villenenve, Ezern, Georg Mitterer, Joch berg, Johann Mahr, Sand, Emil Rnbin, Bern, Heinrich Dall'Armi, München, Franz Mäher, Dornbirn, Andrä Lackner, Going, Ulrich Höheier, HeriSau, W. Bakonyi, Kindsberg, Franz v. Zalling-r, Bozen, Jakob Landaner, Erding, MagnnS Suiter, Sonthofen, G. v. Perdonnet, Lausanne, Heinrich Mayer, Bozen, Otto Häiiimcrle, Dornbirn, Dr. v. Zallinger, Lozen, Heinrich

Reltmaher, Tegernfec, August Huber, Dorn birn, Anton HaaS, Rietz, Karl Ncumayer, Innsbruck, Dr. HanS Waniczek, Wien, Johann Niederer, Feldkirch, Josef Pugel, Marburg, M. Federspiel, Constanz, Jakob Parth, TschengelS, Emil BoniS, Verona, Dr. Stadler, Jnnsbrnck, R. Hüncrkopf, Nürnberg, Franz Oppelt, Inns bruck, G. Weißenhorn, Olarzried, Paul SchSp, Dezweil, Karl Jerie, Hoheuelbe, Albert Scanzoni, Zinneberg, Josef Preisser, Eichstätt, Josef Mnfch, Meran, Otto Höfler, Leipzig, Dr. Dan. v. Hardegger

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Der Bote für Tirol
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Pagina 10 di 12
Data: 02.11.1889
Descrizione fisica: 12
Winter kommt mir immer ein Lied in den Sinn, das ich einmal laS: Wenn danach nun kein Frühling käme?' Otto sah sie an. Ihr Gesicht, frisch wie eine vor Thau und Tag gepflückte Nose, ihre blühende Gestalt erschienen, in lebendigstem Contrast zu dem schwer- mttthigen Worte, von strahlender Jugendlichkeit. „Kaum erst priesen Sie den Tanz und schmähen jetzt seine eigentlichste Jahreszeit?' scherzte er. Floren- tine antwortete nicht. Minutenlang raschelte doS goldene Laub unter den Füßen des schweigenden

ich um mich her nichts gut und richtig fände, als mein eigene« Thun und Lassen,' sagte i ' ' ' Otto nun ernsthaft. „ Ueberzeugen Sie mich, dass von alledem, was Ihr Leben ausfüllt, irgendetwaS Ihr Bedürfen stillt, Ihnen Befriedigung gewährt, so gebe eS nichts einzuwenden.' „Sie meinen? ich verstehe nicht —' „Nun, ich sehe Sie alle Freuden auskosten, die man jungen Damen gerne gönnt, nnd höre Sie oft genug über Langeweile klagen. Offen gesagt, ist eS mir geradezu unbegreiflich, wie ein Mensch von Geist

?' wiederholte sie in dunklem Tone. „O nein, nicht jeder!' Otto sah theilnehmend auf sie nieder, dann wandte er feine Augen mit be redtem Ausdruck von ihr nach ihrem Vater. „Sie irren,' sagte Florentine bitter. „Niemand braucht mich. Im übrigen mögen Sie recht haben. Es kann ja sein, das» ich nur Musik, treibe, um vor zuspielen, nur lese, um darüber zu plaudern. Wenn man aber tausend Wochen alt ist, wäre es rücksichts los, sich noch ändern zu wollen.' „Ich denke nicht, dass eö viel zu ändern gäbe,' sagte

Florh mit einem Beben, das sie uiiisonst zu beherrschen versuchte, „vielleicht käme ich hindurch.' Otto war überrascht, um sogleich das rechte Wort zu finden. Einen Moment später ward ihm jede Entgegnung dadurch abgeschnitten, dass sich der Eom- merzienrath bei einer Biegung des Weges umwandte und seine Tochter ansprach. Florentine trat rasch an seine Seite und hieng sich in seinen Arni. Zerstreut nnd einsilbig folgte Otto an der Seite des Doctors. Gern wäre er ihren Augen noch einmal begegnet

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 8
Data: 09.10.1885
Descrizione fisica: 8
, Leonh. Lobmayer, Wien, Emerich Mäher, Laibach, Jgnaz Bodeneder, Bozen, Franz Ferlinz, Laiback. R. v, Massei, Innsbruck, Josef Ober schneidler. Toblach, Benedikt Schwaller, München, Joh. Straßberger, Traunstein, Gottfr. Esterhammer, Jenbach, Jakob Wieland, St. Michael, Herm. Lipburger. Hittisan, Karl Kreil, Gaming, Otto Fritsch, Hietzing, Ja. Kocver lich, Wien, Franz Breyer, Baden, Leop. Langsteiner, Wien Leo MoSmüller, PartschinS, A. Albert. Sorau, Jgnaz Meßner, München, Jakob Flatz, Schwarzach

, Hohen- Dangl, Fieberbrunn, Otto Ritter von Höfflern, Baden, warter, Gurk, Xaver Block Mn., Wörgl, I. Ainstad, Peter Ladstätter, Wien, Christian Kuntner, Schlanders, Emetten, Anton Gstrein, Längenfeld, Karl Graf Lamberg, August Hatzmann, Thörl-Aflenz, Alois Ebner, Neumarkt Jakob Kofler, Kurtatsch, Jak. Bachler, Soll, Max König. Pfaffenhofen, Ferd. Förster, Waldhaus, Stef. Sprenger, Wengle, Karl Müller, Klagenfurt, Johaun Kampf, Wien, Hyp. Rammelmaher, München, Joh. Pichlmair, Jenbach, Tobias Grüner

, Zell a/Z., Johann Krenzinger, Wien, Wend Zettler, Tannheim, Karl Gollitsch, St. Polten, Peter Brunner, Mareit, Josef Sunierer, Jnnichen, I. G. Gfchwendner, Going, Johann Gasser, Kastelrnth, Josef Theierl, Aßling, Arthur Gnllmann, Lindau, Dr. I. Ofner, St. Pölten, H. Lumper, Holzgau, Math. Nuner, Terlan, Bernhard Walder, Meran, Franz Ncumayer, Freising, Anton Nnßbaumer, Innsbruck, Otto Albrecht, München, Emil Erös, Atarburg, Vinzenz Popp, M. Ost' rau, Julius Czerny, Salzburg, Alois Böhni, Brünn

, Wien, Eonte de Dillenenve, Egern, Georg Mitterer, Jochberg, H. Lach, Innsbruck, Gustav Perdouuet, Lausanna, Heinrich Mayr, Bozen, Otto Hämmerle, Dornbirn, Dr. Zallinger, Bozen, Friedrich PZschl, Salzburg, Paul Mauser, Oberdorf, I. Schiffer, Elbigeualp, Ludwig Peer, Wien, Graf Demdalo, Mailand, Gars Hanel, Teplitz, Adolf Alge, Lustenau, Thomas Leonhard, Pasing, Joses Ebster, Werfen, Joh. Mullaußer, Loser, Karl Oberhammer, Jnnsbrnck, Albert Probst, Scharnitz, Hans Egli, München, Lorenz Dieter

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 10
Data: 30.08.1889
Descrizione fisica: 10
k 10 kr. In dieser Bibliothek werden nach und nach die Meister werke der deutschen Dichtung in Oesterreich, von den Minne sängern an bis zur zweiten Halste des 19. Jahrhunderts, zum Erscheinen gelangen, und zwar: die gröberen epischen musterte jeden Gegenstand im Zimmer, sie sah hier auch das Bild ihrer Mutter. — Otto, der seine Tante nie gekannt haben konnte, hatte doch so viel Verehrung für sie, dass ihr Bild sichtlich an einem bevorzugten Platze iu seinem Zimmer hieng — und sie, die Tochter, dankte ihm dafür mit Hass

das Papier in ihrer Hand; endlich entschloss sie sich, von dem Inhalte des Briefes Kenntnis zu nehmen und sie las: „Mein lieber Otto! Der Schlag ist gefalle«, jetzt kannst Du alles er fahren. Berner ist todt und Hertha nicht mehr zu retten, — sie ist Kronaus Weib, — der Bösewicht! O, dass ich deu Mann meines Kindes so nennen muss; — er hat Berner mit Schlangcnlünsten an den Rand des Abgrundes geführt. Dass ich Dir damals alles hätte schreiben können, als noch Ret tung möglich war, — doch Bcrner verbot

einen vollständig in sich abgeschlossenen Inhalt tilden. sehen. Otto, Du weißt nicht, dass Kronau schon damals, als Du ihn als Deinen Freund zu uns schicktest, in Liebe für Deine damalige Braut, das heißt, so weit dieses Wort für ihn gemissbraucht werden kann, aufflammte, als er unsere Hertha sah, die ahnunlos, voller Freuden, den Freund ihres Otto so traulich empfieng, als sei er ihr Bruder. Harmlos und rein wie sie war, hatte sie keine Ahnung davon, dass ein Freund es wagen würde, der Braut des Freundes

nachzustellen. Doch klug und falsch, wie Kronau sonst war, gieng er, be herrscht von seiner Leidenschaft, zu offen vor. Hertha musste endlich doch feine Absicht erkannt haben, denn eines Tages kam sie aufgeregt zu mir und sagte: „Mutter, Kronau kann nicht Ottos Freund sein, denn er ist ein schlechter Mensch!' Mehr wollte sie nicht sagen, auch Dich uicht vor Kronau warnen, sie wollte es nicht sein, die Dir den Freund verdächtigte, ehe Du selbst Beweise seiner Falschheit hattest. „Mein Otto

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 27.07.1886
Descrizione fisica: 10
12^3 äußerte., sich erfreut über die Aufmerksamkeit. - Für den Äbenb war/ da gehofft worden , daß der Erzherzog in Lienz Nachtquartier nehmen werde, Serenade und Fackelzug in vereinigter Ausführung durch Sängerbund, Veteranen- Musikcapelle, Schützengesellschaft und freiwillige Feuerwehr beabsichtigt gewesen — leider aber verließ der hohe Gast schon mit dem Nachmit tagszuge Lienz. um noch nach Jnnichen zu ge- angen. (Die Hochzeit des Erzherzogs Otto.) Dresdener Blätter zufolge

wird die Hochzeitsfeier des Erzherzogs Otto mit der Prinzessin Maria Ios epha von Sachsen am 6. October in Dresden stattfinden Aus diesem Anlaß wird am könig lichen Hofe eine Reihe größerer Festlichkeiten veranstaltet, zu denen schon jetzt Vorbereitungen getroffen werden. Nach dem Wunsche des Erz» Herzogs Otto hätte die Hochzeit bereits Anfangs September stattfinden sollen, jedoch wurde von diesem früheren Termine Abstand genommen, da die Sommerresidenz Pillnitz sich zur Abhaltung größerer Hof-F?stlichkeiten

nicht wohl eignet und weil das königliche Hoflager erst später von Pill nitz nach Dresden verlegt wird. Das junge erz herzogliche Paar wird nach der Vermählung eine längere Reise antreten und alsdann dort wohnen, woselbst das Regiment des Erzherzogs Otto in Garnison stehen wird. (Emil Scaria f.) Aus Dresden kommt die Nachricht, daß am 22. ds. der k. k. Hos opern« und Kammersänger Emil Scaria auf seiner Besitzung in Blasewitz einem Schlag anfalle erlegen ist. Emil Scaria, der ein Alter von 51 Jahren

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Der Bote für Tirol
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Pagina 7 di 8
Data: 25.10.1889
Descrizione fisica: 8
,,«»!«' al« e cht an. Vorrätig in de« meisten Apotheken. ^ Haupt-Depot: Apotheke »um „Goldenes Löwe»' in Pr«, Nikla«platz 7. . ^ jZ MiZ ZK Ziehung in Linz am IS, Oktober. »« ?8 SS «S SS Die nächste Ziehung erfolgt am 31. Oktober. Feuilleton. Fahre wohl! Erzählung von SU Godin (Nachdruck verboten.) (3. Fortsetzung.) „Gehen Sie nur getrost hinauf,' antwortete Otto. „Wenn Sie erwartet sind, erhalten Sie Bescheid, auch im Fall der Herr Minister selbst Sie «icht, sprechen sollte.' „Ach, gerade davou kaun

alles' ab hängen! Aber Sie haben Recht — ich danke Jhnen^ sehr!' Eine schöne Freundlichkeit gab den durch geistigten Zügen bei diesen, Wort ganz veränderten Ausdruck. Otto fühlte sich sympatisch berührt. „Armer Schacher! sagte der Doctor, als Otto sich zu ihm gesellt hatte. „Dem steht die Snpplik auf dem Nü cken geschrieben, und er wird uoch ein paar Falten mehr im'Gesicht haben, wenn er wieder hier hin untergeht.' II. Feiner Blumendust durchströmte das Wohnzimmer der Großmutter — dieser Name wurde der RSthiu

genommen, Hütten zu bauen hosst. Durch die unerwartete Wendung ' seines Geschickes war ein plötzlicher GefühlSranfch in ' ihm geweckt worden, der seinem besonnen Naturell wenig'entsprach. Als er die Marie vor sich sah, blickte er sie an, wie man eine Braut anblickt; sie nahni den kleinen Veilchenstrauß heiß erglühend aus seiner Hand.' Otto trat zur Großmutter. „Sie kommen mir Glück zu wünschen,' sagte sie freundlich in Erwiderung feiner Worte, „und nehmen mir zu gleich einen guten Theil meiner Freuden

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 14.02.1883
Descrizione fisica: 4
, wo die Flüsse eben falls ausgetreten sind, werden ähnliche Unfälle ge meldet- an der Küste haben die Stürme große Verheerungen angerichter. In London ist die Themse über die Kai-User getreten nnd besorgt Führe uns nicht in Versuchung. Roman von W. Hösser. (23. Fortsetzung.) Emma verbeugte sich - vielleicht für eine bezahlt? Näherin etwas zu stolz. Sie begriff, daß jetzt ihre Ge genwart überflüssig geworden war nnd verließ möglichst rasch das Zimmer, zum ersten Male im Leben fassungs los. Nun blieb Otto

. Was war es denn auch weiter? Otto konnte sich im Palais Harren nich: als seine Braut vorstellen, er konnte anch die Nä herin nicht wie eine Dame behandeln — weshalb grämie sie sich so sehr? Ihre Hinger bebten, sie schlich in daS Zimmer und sagte, daß ihr Kopf furchtbar schmerze, daß sie noth wendig einige Stunden liegen müsse. Die alte Frau seufzte bitterlich. „Das hat Alles ^Dein Bater verschuldet. Dn armes Kind! — Wären wir nur Beide todt— Soll ich Flie derthee kochen oder Sensteig bereiten

und nach Herzenslust weinen; die Mutter störte sie nicht. Drüben im Salon der Gräfin ordnete Otto den Hin tergrund und die Teppiche für Manuela'S Sessel. Er wollte nur die Figur der Juno hier malen, das übrige in seinem Atelier; geschäftig flogen seine Hände von Einem zum Anderen, er war ganz Glück, ganz Triumph — schon morgen sollte die erste Sitzung beginnen. Gräfin Julia lag im Fauteuil und li-ß sinnend alle diese ZBilder voll Glanz nnd Farbenpracht an ihren Blicken vorüberziehen. Sie erschrack heftig

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 08.04.1884
Descrizione fisica: 8
des Publikums in dieselbe er bracht, woran nicht zum wenigsten die vortreffliche Leitung des Institutes, au deren Spitze Herr Graf Thun und Herr Dr. Leiter stehen, Antheil hat. 5*5 Montag, den 14. April beginnen in unserem k. k. und Nationaltheatcr unter der Direction des ° ^ Herrn I. Czeruitz die Opern-Vorstellungen, deren >- Leitung der Herr Dircctor Karl Berghof als Diri- genten und Herr Otto Watzlawick, als Regisseur ' übernommen hat. Den Personalstand bilden die Fräulein: Marie , Helmer, dramatische

Sängerin; Martha Vogel, Coloratur-Sängerin; Natalie Witt- ^ mann, Altistin, und Bertha Kirchner, Opern-Soubrette, und die Herren: Eduard v. Sigelli, Karl Walter und Wilhelm Juuck, für Tenorpartien; Emil Vanpel und Heinrich Gottinger, für Baritonpartien, Josef Rubo Otto Watzlawick, für Aasspartieu; der Chor besteht x,.. aus zehn Herren und zehn Damen. Folgende Opern sind zur Ausführung in Aussicht genommen: „Afri- kanerin' von G. Meyerbeer, (Novität). „Der Geiger' 4!- ans Tirol', romantische Oper

von Richard Genäe, ^ (Novität), „Amelia' oder: „Der Maskenball' Verdi, „Tannhänser' und „Loheugrin' von Richard s Wagner, „Wilhelm Tell' von Rossini, „Lustige'^'.',' Weiber von Windsor' von Otto Nicolai, „Josef und'r-i- seine Brüder' vonMt-hul, „Wildschütz' vou Lo-tzing,^'> „Die Stumme von Portici' von Anber, „Fanst':^,. (Margarethe) von Gounod und „Troubadour' von Verdi; außer diesen vielleicht noch: „Die Hugenotten',»^ von Meyerbeer, „Die Jüdin' von Halevy, „Figaios Hochzeit' von W. A. Mozart

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 8
Data: 23.10.1889
Descrizione fisica: 8
etwas Lebendigem. Hier war er vor sechs Jahren eingezogen als junger Student der Universität, aller freudigen Erwartungen, jedes frischen Muthes voll. Hier hatte er seine ersten Schmerzen, den rasch aufeinander folgenden Verlust seiner Eltern überwun den, in sich selbst aber das leise Regen und Werden erlebt, das sich so unmerklich entfaltet, keimt und da steht, um, wenn es gipfelt, zugleich Blüten und Früchte zutragen, wie die Bäume Italiens. Otto Elmen war kein den Menschen abgekehrter Einsiedler

!' Als sie ihn scherzen hörte, trat ein reizendes Schmollmänlchen zu Tage. „Wie sind Sie nur hereingekommen, ich glaube gar durch.das Schlüs selloch?' sagte sie mit klarer Kinderstimme. „Nun ist nieine schöne Ueberraschung zur Hälfte verdorben! Da hätte ich mir doch auch den Rückert von Ihnen borgen können, statt das Lied heimlich herauSzustehlen. Großmama und Sie sollten heute Abend damit über rascht werden, weil Rückert Euer Leib' und Hospoet ist!' „Sie sind allein?' fragte Otto: der Schatten lag

wieder auf seinem Gesicht. „Großmama ist zur Kirche. Sie bringen doch nichts Unliebes?' Ihre jungen Aügen, deren Veil chenblau durch die starke Wölbung der Stirn etwas Dämmerndes eigen war, verriethen plötzliche Unruhe — die geheime Uuruhe, welche sich in ihrem Rechte fühlt, wo Herz und Ohr sich gewöhnt haben, den leisesten Ton zn erlauschen. Otto antwortete nicht gleich. Noch stand er unter dem Banne der Stim mung. die er mit dem Gang hier hierüber hatte durchschneiden wollen. Sein Blick hastete beredt

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