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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 20.11.1931
Descrizione fisica: 8
Zeitungen Cav. Hugo We binger wurde vom österreichischen Bundes präsidenten das silberne Ehrenzeichen für Ver dienste um die Republik Oesterreich verliehen. Vor einigen Tagen wurde in Graz der an gebliche englische Staatsbürger Georg Heinrich Shellking verhaftet. Es handelt sich mutmaß lich um den berüchtigten Hochstapler Stephan Otto, dessen Lebenslauf wie ein Kriminal roman klingt. Stephan Otto, Belgier von Geburt, ist mit 1k Iahren als Kriegsfreiwilliger ins belgisch^ Heer aetreten. Seine erste

aufsehenerregende Tat leistete er sich nach dem Kriege, indem er unter dem Namen „Otto de Bernen' im Jahr« 1919 in Koblenz, angeblich im Auftrage des belgischen Königs, dem amerikanischen General Allem feierlich das Komturkreuz des Leopolds ordens überreichte. Bei der Gelegenheit er leichterte er die Ententeokiiziere um eine be trächtliche Summe. Die belgische Regierung mußte nachher, um den General nicht zu bla mieren, die Verleihung bestätigen. Im Jahre 1920 ist Otto in Konstantinopel aufgetreten. Er wurde

kam natürlich nicht. Ehe festgestellt wurde, daß sein »Sekretär' mit dem Betrüger von Koblenz wesensgleich sei, war Otto ver duftet. 1328 tauchte der Mann wieder in der Uniform eines Offiziers auf, trug einen ellen langen Adelsnamen und versuchte allerlei Be- trügereien, wurde aber auf Einschreiten der belgischen Gesandtschaft abgeschafft. Im Sep tember 1929 tauchte er in Ostende auf, erleich terte etliche Engländer um erhebliche Summen und wurde schließlich in Brüssel festgenommen

« Während seiner Verbrecherlaufbahn hat Otto die verschiedensten Streiche ausgeführt und hochtrabende Namen getragen. So hat er in Neustadt an der Hardt sich für den Her« zog von Tervnren und Sohn des belgischen Königs Leopold Ii. ausgegeben. Auch in BasÄ ist er seinerzeit als Herzog von Tervuren auf« getreten, diesmal aber als Neffe des König« Leopold. Er soll auch in der spanischen Frem denlegion gedient haben und in die Kriegs gefangenschaft Abd el Krims geraten sein. In Konstantinopel, wo er sich auch als Sohn des belgischen

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 10
Data: 15.11.1919
Descrizione fisica: 10
ist voll fesseln der Bilder und ergreifender Molioe. Der Gedau- kengang ist kurz folgender: Es ist Aüerseeleutag. Am Grabe seiner lieben, braven Malter kniet Otto. Er hatte einen Vater gehabt, der zwar als Verbrecher, aber doch mit Gott und der Welt ausgesöhnt, im Z rchthause gestorben ist. Während nun Otto beret, tritt sein Oak.l, der Dorfschulth-iß, der reichste aber auch der stolzeste Mann des Ortes, tu den Friedhoi. Unter den rohesten Beschimpf ungen der Eltern Ottos, jagt er diesen zum Gottesacker

hinaus, mir der Drohung, sich «ie wieder zu zeigen. Otto geht, schwört aber zuvor am Grabe seiner Mutter, an seinem herzlosen Onkel schwere Rache zu nehmen. Das Glück ist ihm dazu behilflich. Ec kommt in die Stadt, tritt dort in das Geschäft eines reichen Kauf- manneS ei» und erwirbt sich durch Fleiß und Treue dessen Vertrauen in dem Matze, daß dieser ihm seine Tochter zur Frau gibt und ihn znm Erben und Chef seines Hauses macht. Nun denkt Otto daran, seinen Racheplan gegen seinen Onkel auszuführen

. Dieser hat seinen Sohn Karl aus die Hochschule in die Stadt geschickt, damit er dort Landwirtschaft studiere. Otto saßt nun den teuflischen Plan, seinen Vetter Karl, dem er sich natürlich nicht zu erkennen gibt, durch gedungene schlechte Gesellschaften zu verderben. Er streckt verwerfe», als etuschnetdeude Änderungen zuzu-.ihm eine Geldsumme um die andere vor. Nun geben. „Mattn' schreibt: Von heute ab ist es ungewiß, ob eS überhaupt noch eine» Völkerbund gibt, da wohin angeblich über das Kontingent hinaus

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 24.11.1925
Descrizione fisica: 8
Korrespondenz Herwei be richtet. hat die legitimistische Partei am 18 Rav. in Wien eine Feier anläßlich des Geburtsta ges des Erzherzogs Otto veranstaltet, Aui dein Podium war das Bildnis Ottos angebracht. Beroinsmitglied Palisch sprach einen Prolog, der in den Wunsch ausklang, daß Kaiser Otto bald in Wien einziehen möge. Es sprachen dann Altgras Salm und Oberst Wolf. Letzterer sagte unter anderem: Für uns ist Otto der Kaiser. Wir iverden das, was wir anstreben, auch durch setzen. Ain 20. ds. tritt Kaiser

Otto in das 14. Lebensjahr, also in das Jünlingsaltcr. Es ist gutzuheißen, daß er von der Schürze der Mutter weg nach England zur weiteren Ausbildung kommt. Dort wird er seinen Geist schärfen und sich die Geisteswaffen sammeln, die er für sein schwieriges Amt braucht. Die Nationalstaaten müssen nachgeben, damit man zu einem Kom promiß kommt. Jeder muß cinsehen, daß die Führung dcr Donaumonarchie nur Oesterreich zufallen kann. Wien muß wieder die Reichs hauptstadt werden. HOute herrscht

unter allen Völkern des alten Oesterreich ein Katzenjammer. Diesen müssen wir ausniitzen. Kaiser Otto wird wiedr in Wien einziehen. * Der Budapester „Magyar Hirlap' schreibt, daß der österr. Außenminister Dr. Matasa noch vor Weihnachten seine Demission geben und zwecks Wiederherstellung seiner angegriffe nen Gesundheit sich nach Aegypten begeben werde. Anfangs Dezember fall er noch Oester reich beim Völkerbund vertreten. „Magyar Hir lap' schreibt weiters, da das Portefeuille des Aeußern der christlichsozialen

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