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Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 4
Data: 28.12.1944
Descrizione fisica: 4
. Davon berichten sie einer dänischen Kameradin. Aufnahme: Ahrweiler TO.-EP. (Sch) Christa wird nie mehr zu spät kom men, wenn sie mit Otto verabredet ist. Ganz sicher nicht. Sie hat sich das neulich sehr fest vorgenommen, als er wegen der lumpigen zehn Mi nuten wieder so bitterböse wurde. Kaum zu glauben, wie Otto, diesen sonst so zärtlichen, verliebten Otto Christas Unpünktlichkeit in Har nisch bringen kann. »Es ist . eine Rücksichtslosigkeit, mich Immer wie der warten zu lassen, Christa

! Und wenn du dir deine Unpünktlichkeit nicht abgewöhnst, dann muss ich daraus meine Schlüsse auf deinen Charakter ziehen.« So hatte er gesagt und es klang nicht mehr nach einem Scherz. Christa hat den drohenden Klang seiner Worte noch immer im Ohr, als sie drei Tage später vor ihrem Spiegel steht und sich für das verab redete Stelldichein mit Otto anklei det. Als ob sie ihn jemals aus Bös willigkeit hätte warten lassen! Eine Frau braucht eben Zeit, viel Zeit, um sich schön zu machen für ihn, den Einzigen. Dass die Männer das nie

begreifen wollen! Heute aber hat Christa mit dem Schönmachen schon besonders früh begonnen. Um sieben Uhr beim Goethe-Denkmal, haben sie vereinbart. Christa schielt nach ihrer Uhr, während sie das Hütchen mit Schick über die Locken stülpt. Es ist erst halb und nichts kann mehr geschehen. Keine Minute soll Otto heule warten müssen. Christa greift nach der Handtasche, stösst mit dem Bein an die Sessel- kante und — o Tücke des Schicksals — schon jagen ein paar Laufmaschen ihre Wade empor. Nein

, so kann sie nicht gehen I Schnell andere Strümp fe. Aber die hängen alle frisch ge waschen an der Leine. Also Nadel und Zwirn. Schnell, schnell! Christa stürzt aus der Strassen- bahn, rennt fast ein paar Fussgängcr nieder und landet klopfenden Her zens beim Denkmal. Die Uhr an der Kreuzung zeigt auf viertel acht. Sic wird Otto alles erklären, schmeicheln, bitten. Aber wo ist er? Christa läuft rund um den steinernen Dichterfür sten. Otto ist nicht da. Sie wartet, wartet, bis die Zehen frieren und die Zähne klappern

. Kein Otto weit und breit. Ein Vergnügen ist dieses Warten wirklich nicht. Tod traurig und dem Weinen nahe führt sie schliesslich heim. Anderntags kommt ein Brief. »Ei ne Frau, die nicht pünktlich sein kann, ist nicht ernst zu, nehmen. Uno eine solche Frau heirate ich nicht!« Punkt, Schluss, aus. Erschrocken liest Christa die wenigen Zeilen im mer wieder. So gut kennt sie Otto, um nicht zu wissen: Er meint es ernst; es ist sein letztes Wort. Ver zweifelt beginnt sie ' nachzudenken. Dann greift

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Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 11 di 16
Data: 04.03.1933
Descrizione fisica: 16
wäre, auch an anderen Orten Göc-Kaffee- abende abzuhalten. Kirchberg Kirchberger Faschingssensation: „Kaiser" Otto als Ehrenbürger. Bei der am Faschingssonntag abgehaltenenGe- meinderatssitzung wußte der Bürgermeister nichts Vernünf tigeres zu tun, als das Häbsburgevbürschchen Otto zum Ehrenbürger der Gemeinde Kirchberg ernennen zu lassen. Ausgerechnet am — F a s ch i n g s s o n n t a g! Der Bür germeister ist wohl allseits als Habsburgersreund und ein gefleischter Klerikaler bekannt

. Es ist also zu verstehen, daß er für die volkshassenden Habsburger so viele Sym pathien ausbringt. Wir könnten so manches Beispiel aus zählen, wie der Herr Bürgermeister mit den Armen und Arbeitenden umgeht — aber für „Kaiser" Otto hat er Mit leid! Den Antrag der Ehrenbürgerernennung „begründete" der Habsburgerfreund mit der historischen Unrichtigkeit, daß der „armen Kaiserfamilie" ein großes Unrecht geschehen sei. Dieses Unrecht müsse nun wieder gutgemacht werden — dreihundert Tiroler Gemeinden sind mit „gutem

" Beispiel bereits vorangegangen und haben Otto feierlich zum Ehren bürger gewählt! Die Sozialdemokraten im Gemeinderat er klärten, daß nicht der geringste Rechtsgrund vorhanden sei, Otto Habsburg zum Ehrenbürger zu ernennen. Otto Habs burg hat übrigens nicht das geringste für die Gemeinde Kirchberg geleistet. In so ungemein schwerer Zeit hat die Gemeinde Wichtigeres zu tun und sich mit ernsteren Angele genheiten zu befassen. Wenn auch Faschingssonntag sei, so dürfe man doch nicht einen solchen Unsinn

begehen. Die So zialdemokraten verließen zum Protest die Sitzung. Von den nun zurückgebliebenen vierzehn Bürgerlichen stimmten elf für die Ernennung, drei dagegen. So wurde denn „Kaiser" Otto mit elf Stimmen gegen zehn am Faschings- fonntag zum Kirchberger Ehrenbürger ernannt! Ein „ge waltiger" monarchistischer Erfolg! Merkwürdig und bezeich nend ist: Für einen solchen monarchistischen Unfug hat der „republikanische" Bürgermeister Zeit, für die endliche, höchst notwendige Einführung

2
Giornali e riviste
Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 26.08.1938
Descrizione fisica: 6
Docr. 59VLL Bolzano. L0. 6. 1S38 >vio-vk«mc7u»is k«ccmiittu 1100 t Là sà tidstiàlUir ßßkiAio, Vis Loettie IH W. DS7<0 am ?«, Heiteres -von I. H. Rösiler. Otto kommt aus dem 'Geschäft nach Hause. Orto ist vergnügt und -guter Din ge, -ist zufrieden.mit sich und der Welt. Schon sieht er sein kleines Haus à 'Gar ten «liegen, schon schimmert die -braune Tür durch -das -Grüne, da gewahrt Otto k einen Zettel an der Tür. „Nanu?' denkt Otto. „Nanu?' And Otto läuft. Schon steht er am Tor. Am Tor hängt

ein Zettel. Mit drei Stecknadeln befestigt. Und Otto bliest: Wie wir in Erfahrung gebracht haben, haben Sie im letzten Jphr achthundert Mark Einkommen zu wenig versteuert. Sie werden hiermit ersucht, die zu wenige bezahlten hundertzwanzig Mark Einkom mensteuer innerhalb Wochenfrist an un serer Kasse zu erledigen. Wegen versuch ter Steuerhinterziehung wurde gegen Sie eine Geldstrafe von fünfhundert Mark, im Nichteinbringungsfalle SV Ta ge Haft erkannt. Der Präsident des Fi nanzamtes.' Otto denkt

, -ihn ilaust der We. „So ,muß es kommen, -wenn der Mensch an nichts glaubt!' schimpft er. „Jahre ilang habe ich .brav und bieder -meine Bü cher geführt und .meine Steuern -gezahlt. Dann -haben mir gute Freunde gesagt, ich jsollte doch -doppelte Buchführung ma chen, das machen alle. Da habe ich -nun doppelte Buchführung gemacht, eine Buchführung für .mich -und eine Mr die Steuer. Jetzt haben mir den Salat! Wie gewonnen, so zerronnen! Aber -da ,kennt ihr Otto -schlecht! Ich bringe meine Bücher in Ordnung

und -beichte. Denn wenn sie mich -noch einmal erwischen, -schließen sie mir am Ende -noch.meine Bude.' Otto eilt, so -schnell er Kann, -in sein -Ge schäft zurück. -Er.host die geheimen Auf zeichnungen aus «der Geheimlade und trägt Posten für Posten -nach, die er nicht zu verteuern gedachte. Otto vernichtet -die Steuererklärung und schreibt «ine neue. Tausend Mark.hat Otto jetzt mehr ver dient. tausend Mark muß Otto jetzt mehr versteuern, aber Otto muß -deswegen noch lange keine Not leiden

und kann -jetzt mit gutem 'Gewissen -schlafen. Und ehe er jetzt heimgeht, -wirft -er die Steuererklärung in den Briefkasten, -und es ist.nicht die Eleu- ererklärung allein, die der -Umschlag ent» Hält, /sondern -auch ein weiteres Schrei' -ben darin, iin àm Otto -erklärt: „Ich -habe mich bei der .vorjährigen Steuererklärung -geirrt, -Ich -habe achthun- dert Mark -mehr verdient. Otto/' Denn, -denkt Otto /bei ffich, mer da bs ckennt, dem -wird -verziehen werden! Als Otto -heimkommt und er schon wieder sein kleines Haus

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Giornali e riviste
Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 08.07.1934
Descrizione fisica: 8
? Etwa 7V Prozent. . . was man im Altertum die „Säulen des Herakles' nannte? Die beiden Felsen Gibraltar und Abila. . . welches das kleinste europäische Meer ist? Das Marmarameer. Wobbes Ferienreise Heitere Sikzze von G. B u e tz Lieschen Wobbe hegt seit Tagen einen Traum. Sie will eine , richtige Ferienreise machen. Der Gatte, Otto, läßt sich indessen nicht erweichen. »Lieschen', wehrt er mit der Energie des verant wortungsbewußten Familienhauptes ab, „sowas überschreitet unsere Verhältnisse

— das liegt nun einmal im menschli chen Gemüt — je mehr die Sonne wärmt, als gar Müllers auf die Sommerreise gehen, die sonst stets zu Hause blieben... Lieschen flötet nicht mehr »Otiochen' und Kleider, die „nach viel mehr aus sehen als das Grüne', spreizen sich jetzt in jedem Ausverkauf. ,>Es wird sich auch nicht halten', nör gelt Lieschen. Trotzdem. Das Aeußorste, was Otto nach schweren Bedenken zugeben will, ist eine Ex trafahrt über Wochenend. àschen zuckt die höhnend aufgeworfeneil Lip pen

. Selbst Otto muß schließlich zugeben, daß sie „richtig elend aussieht'. «Kunststück, wenn man niemals etwas für die Gesundheit tut! Immer in verdorbener Stadtlustl Aber ich sage nichts mehrl' Otto hat sein niedliches Lieschen aus uneigen nütziger Lieöe gefreit. Er mag es anfangen, wie er will, sobald er sich jetzt in eine Zeitung vertieft, stets findet sein krampfhaft ablehnender Blick die Anpreisung einer billigen Ferienreise. Wenn man recht bedenkt, so etwas ist auch für den kleinen Beu tel erschwinglich

. Als Otto sich das erste Mal bei diesem verwerflichen Gedanken ertappt, sieht er erschrocken zu Lieschen hinüber. Die stichelt mit be leidigtem Gesicht an schadhafter Wäsche. Für Otto folgt eine unrnyige Nacht; es kann auch nicht be hauptet werden, daß er die nächsten Tage im Bü ro mit der notwendigen Sorgfalt arbeitet. Wobbe ist fahrig und zerstreut. Er rechnet heftig, doch „privat'. »Ich geh noch mal aus, Lieschen', wirft Otto kurz hin. Seine mageren Beine bringen ihn wi derwillig zur Tür. Schließlich

, er könnte auch morgen... Nein! Wobbe gibt sich einen Ruck. „Auf Wiedersehen!' ruft er rauh. Lieschen blickt vom Geschirr kaum hoch. Was ist schon groß dabei, wenn Otto auf die Straße geht! „In welchen Saftladen willst Du denn gehen?' fragt sie ironisch. „Ist ja doch kein anständiger Mensch mehr bei der Hitze hier.' Wobbe steht an der Tür. Sein gequälter, aber gewissermaßen hoheitsvoller Blick flattert an Lies chen vorbei. „Man könnte hierauf vieles sagen, lie bes Kind. Dennoch, ich schweige lieber.' „Da tust

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 24.02.1940
Descrizione fisica: 8
. München, Harisch ; Dr. Eberth M. A., Berlin, Güttler; Echt Wilhelm, Stadt, Kaminski; Bbmaier Hildegard, Essen, Gogh; Eichhorn Gertr., Köln, Bichlalm; Esser Wilh., Batenhorst, Bichlalm; Erhärt Walter, Reichenbach, Holzner; Eder Max, München, I. Huber; Ender Otto u. Sohn, Wien, Montana. Fischer Lilly, München, Erika; Faessler Fritz, Augsburg, Waltl; Fink Anni Knittelfeld, Ehrenbachhöhe; Fischer Gert- rude, Nürnberg, W. Rößl; Fischer Heinrich, Köln, W. Rößl; Fuchs Elise, Berlin, Seereit; Gräfin

Amalia u. Sohn, München, Tennerhof; Fischer K. Köln, Güttler; Fischer Jo- sefine, Köln, W. Rößl; Frey Marie, Rosenheim, Kirchbhvf. Gumprecht Wilhelm, Hamburg, Klausner; Grabner W., Holland, Koidl; Grünwald H., Lechfeld, Alpenglühn; Grün Hilde, Dahme, Ldh. Hoffmann; Göfchl Carl, Wien, Waltl; Gerstler Jngeborg, Berlin, Reisch; Dr. Geyer Hermann, Berün, Bichlalm; Gemüth Karl, Braunschweig, Kaiser; Geb hard Max, Gmünd, Pancheri; Göddertz Otto u. Frau, Köln, Klausner; Gräfi Franz, Chemnitz, Waltl

, Köln, R. Egger; Ganzemüllrr Alb., München, Jagerhof; Götz Jda, Baden, Stmdiot; Göricke Grete, Mödling, Dir. Mieser; Gohrbande Paul, Berlin, Lebenberg; Geldner Ma rianne, Berlin, M. Werner; Gros Jrmg., Offenbach, Rade sinski; Geißenberger Antonie, Ansbach, Tiefenbrunner; Hardt Marg., Kiel, Licht; Hanne Hans, Berlin, Burian; Hochenbichler Otto, Gars, Tengler; Hildenbrand Hans, Stutt gart, Erika; Ing. Hollerwöger Fritz, Leoben, Rainer; Hof- mann Mazda, München, Ehrenbachhöhe; Hübner Gisela

, Berlin, Fischer; Hölscher Mi: Solingen, Fi scher: Handt Collette, Hagenau, Sonneck; Hosting A., Berlin, Kitzbühelerhof; Hildebrandt Lus., Dresden, Kitzbühelerhof; Harrer Gretl, Hamburg, v. Pattay; Hellmuth Grell, Det mold, Polizeiskischule; Hornef Charl., Rostock, Rosengarten; Herzog Liesel, Berlin, Kraus; Hauff Rich. u. Frau, Prag, Gantschnigg; Hartwig Fr. u. Frau, München, Polizeiski- schule, Hertz Olga u. Tochter, Kiel, Tennerhof; Hauer Otto mit Fam., Schanghai, Holzner; Hiebst Lotte, Klagenfurt

, Kitzbühelerhof; Hortenstein Traute, Nürnberg, Kaiser; Hiller Erika und Held Gabriele, Iittau, Barbara; Hnllmann Hella, Etzhorn, J'ppen: Hößl Hans, Wörth, Straßhofer; Dr. Hostmann Dora und Friedrich, Hamburg, Tennerhof; Hummer Johann, Cuxhaven, Knoll; Hamberger Otto, München, Grandhotel; v. Hocke Alfred und Frau, München, R. Egger; Heinl Jos., Wien, Neuwirt; Hegemaun Henr., Wattenscheid, Ba varia: Freifrau von der Horst Mrrg., Berlin, Gantschnigg; Hoffsmann Else, Düren, W. Rößl; Haslauer Ad., Linz

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 02.01.1938
Descrizione fisica: 8
Gut erhaltener Otto zu verkaufe« Humoreste oon Jobst Iupp. Nach dreijähriger, wenn auch nicht sehr billiger Kameradschaft verrieten wir unseren Otto durch folgendes Inserat: Kleinauto, gut erhalten, preiswert zu verkaufen. ' Eine halbe Stunde »ach Erscheinen der Anzeige begann sich ein Strom von Schmähreden über un seren lieben Otto zu ergießen. Männlein und Weiblein aus allen Windrichtungen der großen Stadt strichen scheeläuzig um den fein gemachten Otto herum und machicn ihn schiecht. Gewiß

, er war nicht mehr der jüngste; aber seit wann ist es Sitte, einem Großvater ins Gesicht zu sagen, daß ihm bereits der Kalk aus den Hosen riesele? D .r erste, der kam. trat den lieben Otto gegen die Reisen, daß er in allen Federn ächzte. „Lust hcut er wenigstens!' «agte er. Bei solchen Fußtnt- ten die Lust zu halten, wäre auch für ein jüngeres Geschöpf als Otto eine Leistung. Dann begann er den Motor auseinander zu basteln. Erst unsere schüchterne Frage, ob er ihn denn auch wieder zu sammensetzen könne, bct

. Er konnte es je denfalls nicht! Dem guien Otto waren noch nie in seinem Leben auf so wüste Art die Zähne geputzt worden. Er wehrte sich knarrend und knirschen), aber schließlich gelang es seinem Peiniger, den er sten Gang dahin zu bringen, wohin er gehörte. Darauf trat er mit der gleichen Energie den Gas- Hebel. Otto hoppelte mit den Sprüngen eines ge hetzten Kaninchens jählings auf den Bürgersteig und hielt mit abgewürgtem Motor haarscharf vor der nächsten Laterne. Wie ein Herrenreiter

sich die MNger an der Polsterung, als ob er es gewohnt wäre, zuHaus das Butter- Messer am Sofa abzuwischen, und behauptete ent schieden, der Wagen sei dreihundert Mar! weniger wert, als wir haben wollten. Für den Rest Hütten wir uns zwei kleine Helle und eine Bockwurst tau fen können. Wir verabschiedeten den Fachmann mit bestem Dank für seine lehrreichen Vorfüh rungen. Die nächsten Interessenten gefielen uns viel bes ser. Sie waren im Alter unserer Großeltern und betätschelten Otto wie ein junges Ehepaar

einer ärztlichen Verordnung, die ihm! vorschriebe, möglichst viel an der frischen Lust zu sein; er zöge es dccher vor, einen offenen Wagen! zu fahren. Schadet sagten wir: denn wir -sochsn,' Otto bereits in der Obhitt dieses vorsichtigen Groß vaters ein stilles, behutsames Gnadenbrot ge nießen. Was nach ihnen kam, war ein Aufmarsch der Mies- und Schlechten-Leumund-Macher. Als sie verschwanden, wüßten wir. daß Otto kein Anzugs- vermögen mehr besäße, daß seme Reisen nur noch! den Wert abgetragener Gummiabsätze

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 18
Data: 04.11.1906
Descrizione fisica: 18
, DouuerStag a. Samstag, abends S llhr.»» Telephon «.' Ar. M Sontttag, de» 4. November IVOS 4«. Illhrgaog Erzherzog Otto f. Meran, 3. November. Das Kaiserhaus hat einen schmerzlichen Ver lust erlitten: Erzherzog Otto, der Neffe un seres greisen Monarchen, ist vorgestern abends im verhältnismäßig jugendlichen Alter von 41 Jahren verschieden. Fast unvermittelt ist diese traurige Nachricht gekommen; formelle Bulletins wurden in den letzten Tagen nicht mehr aus gegeben. Eine Mittelmeer-Reise war zur Rekon

valeszenz geplant und nun hat plötzlich der Tod alle Hoffnungen zunichte gemacht. Erzherzog Otto Franz Josef Karl Ludwig Maria wurde am 21. April 1865 zu Graz als zweiter Sohn des Bruders unseres Kaisers, Erz herzogs Karl Ludwig, und seiner zweiten Ge mahlin A n n u n ciat a, Prinzessin von Bour- bon-Sizilien, geboren und hatte die traditionelle Erziehung der österreichischen Prinzen erhalten. Schon als Knabe zeigte er die große Vorliebe für die Reiterwaffe.. Im.Jahre 1830 wurde er zum Leutnant

der bisherige Generalkavallerieinspektor ^lois Graf Paar zum Kommandanten der Tra- oantenleibgarde und der Leibgarden-Jnfanterie- lompagnie ernannt. Und schon im Oktober des- lelben. Jahres wurde. Erzherzog Otto zum Gene- Mkavallerieinspektor und im Mai 1905 zum General der Kavallerie ernannt. dem Jahre 1894 war er Inhaber des i^uregiments Nr., 1, das seit dem im Jahre - erfolgten Tode seines bisherigen AnHabers, des Kronprinzen Rudolf, vakant geworden war. s Nach dem Tode des Kronprinzen Rudolf

hatte « der 'Kaiser dem Erzherzog Otto einen großen Teil der Repräsentationspflichten übertragen, die früher Kronprinz Rudolf im Namen des Kaisers ausgeübt hatte. - Erzherzog Otto galt als lebensfreudiger, ele ganter Kavalier, weder Geziertheit noch falsche Herablassung kennend; man rühmte seine vor nehme Freigebigkeit, seine resche, lustige Art, die jeder Bigotterie und Etikette abhold, seine selb ständige Denk- und Handlungsweise — er hat sich niemals an die Seite einer Partei gestellt, sich niemals zum Helfer

irgend einer Politik gemacht 7-^- und den ausgesprochen feinen Sinn für die schönen Künste. Er war auch Zeichner und Maler. Im Jahre 1896 wurde'er zum Ehren mitglied der Akademie der bildenden Künste er nannt. Eine besondere Vorliebe hätte er für das Tischlerhandwerk und die Wiener Tischler-Ge nossenschaft besitzt- einen Sessel, den der Erz herzog selbst angefertigt Hat. ^ ' Erzherzog Otto hatte wiederholt weite Reisen unternommen und auch Tagebücher darüber, ge führt. Eines dieser Tagebücher

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Alpenzeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 16.12.1931
Descrizione fisica: 8
Mittwoch, den ZV. Dezember 1931. èA»p«a-3elku«s- Sètte? Der Tod Kaiser Karls Lrbkönig Otto am Sterbebett seines Vaters Kronprinz Otto hatte den Trubel des Krieges erlebt, er hatte den Machtabstieg seines Daters geschaut. Er hatte sich im E.ril stufenweise be> scheiden gelernt. Kein Kind hat je seinen Vater aufrichtiger verehrt als Otto den seinen. Wenn er. wie natürlich, in seinen Knabensahren sich über den politischen Wandel der Dinge auch keine vollkommene Rechenschaft abgelegt

Fieber. Am Abend geht es der Erz herzogin Adelheid schlecht. Am 22. steigt die Temperatur beim Kaiser auf 4t) Grad. D-r Kronprinz ist viel aNein und Ml» sich furchtbar verlassen. Am 24. gebt es den Kindern allmählich bes ser. Den Kaiser verbrennt das Fieber. Am 27. März verstärken die Kinder ihre Be- stürmuna des Gimmels. Der Kronprinz nimmt scqar zum Spazierengehen den Rosenkranz mit. Der ihn begleitende Priester fragt ihn, ob er denn mitten unter den Leuten andächtig blei ben werde. Otto antwortete

: „Was gehen mich die Leute an. wenn wir doch für Papali be ten' Es wird 10 Uhr nachts. Der Kaiser soll ver sehen werden. Krim? cinz Otto wird geweckt. Der Kaiser der sonst wegen der Ansteckungs gefahr die Kinder niM an seinem Krankenbette hatte leben wollen, hat ihn verlangt. Otto tritt ein. Ter Kaiser ruft ihn ganz nahe an sein Bett. „Er soll alles gut sehen.' Der Kaiser wird versehen. Der Kronprinz nimmt dieses Bild in sich auf. Er küßt dem Kaiser die Hand. Der Kaiser lächelt ihm zu. Nachher ist Otto

aufgelöst. „weil der Papa so furchtbar eleiüi ausgesehen hat.' Ein paar Mi- Hinter ein Kapitel Welkgeschichte ist der nuten später schluckt er: 'Jetzt verstehe ich erst, Schlußpunkt gesetzt . . . Eine Mutter und ein was die Mutter Gottes gelitten hat. als sie den Sohn verfolgen meiter ihren Kreuzweg. Neben Heiland am Kreuze hängen sah.' Der Den jungen Kaiser befällt ein Schüttelfrost. Kaiser fragt am nächsten Tage, wie es Otto Cr bebt und zuckt. Spricht nicht. Se,ne Augen gehe: „Der arme Bub. ich hätte

, diesem Jammer spricht der Ver scheidende von der Ewigkeit, von Daheim, von Weib und Kindern. Der Kaiser macht den Kronprinzen zum Zeugen seines christlichen Todes. Der zehnjäh rige Knabe hört den ermattenden Vater für seine Völker beten. Er hört Worte der Verge bung und des Erbarmens. Er hört einen Ster benden sein Leben für sein Volk aufopfern. Otto weint nicht. Er weint nicht, um seinem Vater die letzten Stunden nicht noch mehr zu erschweren. Er weint nicht, weil sein Leid zu groß ist. Seine Tränen laufen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 02.11.1906
Descrizione fisica: 8
aus dem Kreise Hochfeiner Familie gerissen. Wir gedenken der Tugenden und Vorzüge des hohen Dahingeschiedenen, der als Soldat in unserem ruhmreichen Heere sich unvergängliche Verdienste erworben. Die ganze Monarchie steht in tiefer Trauer an dein Grabe eines verdienstvollen, liebenswürdigen Prinzen aus dem kaiserlichen ÖüttsÜ. Erzherzog Otto, des Thronfolgers Brnder, wurde zu Graz am 21. April 18L5 als zweites Kind des Erzherzogs Karl Lndwig aus dessen Ehe mit der 1371 verstorbeilen Erzherzogin Maria

Annnnciata, Tochter des Königs beider Sizilien, Ferdinand II., geboren und erhielt bei der Taufe die Namen Otto Franz Josef Karl Ludwig Maria. Erzherzog Karl Ludwig leitete selbst den Unter richt und die Erziehung, auch dann uoch, als Erziehern und Lehrern das verantwortungsvolle Amt beim Jungling anvertraut worden war. Unter ihnen war dcr Weihbischof und General- Vikar des Erzbistunis Wien, Dr. theol. Gottfried Marschall, der auch bis an des Erzherzogs Le bensende sein Berater blieb. Ter militärischen

; FML. Karl Edler V. Reznicck für Pionierdienst, Feld-, permanente Befestigung und Festungskrieg; Major Baron BöcL für Ter rainlehre, Terrainanfnahme nnd --Darstellung. Der Unterricht dauerte vom Oktober 1880 bis> April 1885. Der Prinz hat in dieser Zeit auch zwei halbe Sektionen in dem lehrreichen Terrain bei Schcibbs nnd am Semmeriug selbst triangnliert und mappiert. Im Jahre 1835 trat Erzherzog Otto mit dem 20. Lebensjahre als Leutnant des Ulanen- regiments Ludwig Graf Trani, Prinz beider

Sizilien Nr. 13 in die Armee ein. Im Jahre 1885 hatte der Prinz anch eine Reise durch Spanien unternommen. Gelegentlich der Be förderung zum Oberleutnant im Jahre 1837 wurde Erzherzog Otto zum Ulaneu-Regimente Nr. 12 uach Klageufurt, eiu Jahr später znm s>, Dragoncr-Negimente nach Brünn transferiert. In diesen! Truppcntorpcr im November 1383 zum Rittmeister ernannt, versah der Prinz die Dienste eines selbständigen- Eskadronskomman- danten und zeichnete sich durch fein lebhaftes' Interesse

für die die Unterabteilung betreffenden Angelegenheiten ans. Erzherzog Otto war ein fürsorglicher Ehef seiner Eskadron. Als Dragoneroffizier machte er auch einige größere Waffenübniigcn mit. Um anch mit dem Dienste der Fns^rnppen vertraut zu werden, er folgte nach der im Frühjahre 1392 stattgehabten Beförderung znm Major des' Erzherzogs Trans-- ferierung zum Jnfanterio-Regimentc Hnmbert I., König von Italien Nr. 58, nach Prag, wo er ein Jahr hindurch als Bataillonskommandant fungierte. Im Frühjahre 1393 kehrte

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 5
Data: 16.06.1937
Descrizione fisica: 5
, dein Otto ist gefunden!" Dann erzählte sie den atemlos Lauschenden, erzählte eine Stunde Tatsachen, die sich wie ein spannender Roman an hörten ... Unterdessen wurde der Geheimsender von Polizei und Fach leuten genau untersucht. Da van der Mus — richtig Carlo Solkiowfki, auch einen großen Teil des Dachbodens des Hauses angeblich zur Unterbringung von Akten gemietet hatte, war es ihm leicht gefallen, ein sicheres Versteck für seine Sende anlage zu schaffen. Der Raum befand sich in dem entlegensten Teil

Solkiowfki." Die Art der Sendungen war nun restlos aufgeklärt — aber das große Geheimnis des Wissens des Senders, seine immer sicheren, unfehlbaren Erpressungen? Das war in diesen Stunden noch das große Rätsel. Und Dr. Plissander eilte zu dem Verhör mit Otto Kranes, das sich zum interessantesten seiner ganzen Praxis gestaltete. Während die Herren aber durch einen knappen, sachlichen Bericht die Lösung erfuhren, ratterte die Rotationsmaschine schon die Extraausgabe der „Rakete" herunter, und es ereignete

sich der Fall, daß die Öffentlichkeit zu gleicher Stunde wie die Polizei über die Aufklärung eines sensationellen Kriminal falles informiert wurde. Nur genauer, lebendiger, anschaulicher. Denn Otto Krones hatte in der langen, dunklen Nacht, in der er mit Beverle gefangen in der Geheimsenderanlage war, zu ihm als Mensch zum Menschen gesprochen, ungehemmt durch quälendes Verhör. Wie der Ueberfall vor sich gegangen war. Ms Hugo Beverle auf die Hilfeschreie Mädis in langen Sätzen durch den dunklen Park

zu dem Ort des ihm unerklär lichen Geschehnisses hingeeilt war, sah er gerade noch, wie man eine schwankende, scheinbar halb betäubte Gestalt — es war Otto Krones — in das Auto schleppte. Beverle hatte starke Fäuste, die gut trafen. Aber da erhielt er einen wuchtigen Hieb auf den Hinterkopf, der ihm alle Glie der schlaff machte. Dann zerrten sie ihn ebenfalls in das Auto, Zürs soll, wenn sich die Notwendigreit ergibt, einmal eine Seilbahn auf die H a s e n f l u h erhalten. Tödlicher Sturz

und versank in ein Nichts. — Wie lange es dauerte, bis er wieder denken konnte, wußte er nicht. Da begann er zu tasten. Gottlob — man hatte ihn nicht gefesselt. Seine Hände glitten bald über eine menschliche Gestalt. Ein Stöhnen antwortete ihm. Nun erst fiel Beverle das blitz artige Erleben der letzten Stunden ein. „Krones!" flüsterte er, „Otto Krones!" Er fand in der Dunkelheit seinen Kopf, bettete ihn hoch. Bald begann Krones zu sprechen. „Sie haben uns chloroformiert!" sagte er, „wie — kommen

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Dolomiten
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Pagina 2 di 6
Data: 13.05.1936
Descrizione fisica: 6
ge. nommen und beseitigt zweifellos sofort Magenschmerzen. Darm- kakarrhe, Verstopfung. MigrSne.tzämorrhoiden Lab. E. Manzoni L Co.. Bia Dela 5. Milano. Preis Lire 5.49 per Schachtel für zwölfmaligen Gebrauch. In allen Apotheken erhältlich. —> Engroslager Carl Noetzler. Bolzano. In Paplersäckchen Lire 0.70. Inländisches Erzeugnis! Ant Prefett MUano Nr. 6815, 24. 2. 1928. Per Mann im Moor Roman von Alexandra von Bosse. Romanvertrieb Erich Lungwitz. Leipzig N 22. (33. Fortsetzung) Otto ging spähend

womöglich die Flucht ins Ausland möglich gemacht! Otto fand nichts weiter, was feine Ver mutungen bestätigen konnte, doch was er schon gefunden, erschien chm genügend. Trotz- dem war er entschlossen, wiederzukommen mfc - TotzbeMnsr^ ver-. sehen, das Innere der Scheune gründlich ab zusuchen. Während er nach dem Dorf Wolfsloch zu rückging, wo er seinen Wagen hatte stehen äffen, überlegte er, ob er oie Polizei von einer überraschenden Entdeckung unterrichten , ollte. Warum eigentlich? Was konnte ihm >aran

liegen, daß der arme Kerl gefaßt und ins Zuchthaus zurückgebracht wurde? Ob es ihm wirklich gelungen war, ins Ausland zu entkommen, konnte nur derjenige wissen, der ihm half, und den auszukundschaften, erschien Otto von Specht einiger Mühe wert. Ralf Berger? Der Knirps war ja als geradezu gutmütig bekannt. Otto verwarf den auf blitzenden Gedanken, Ralf könnte Götz Dornecks Helfer gewesen sein, aber sogleich wieder. Die beiden hätten einander nicht ge kannt, ehe Götz Doryeck ins Zuchthaus kam. Ws Otto

die Zündkerze schlecht. Das könnte in einer halben Stunde gemacht werden. „Gut, ich lasse ihn hier und komme in einer Stunde zurück'', sagte Otto von Specht. Er ließ sich die im Moor beschmutzten Schuhe abreiben und begab sich zu Fuß nach dem Landhaus Medem, das ungefähr einen KMrMr.mrn Dorf entfernt lag. Er wollte sich erkundigen, wie die Damen die Aufregun gen des gestrigen Abends bekommen waren. Er kannte die Gewohnheiten im Landhaus Medem. Frau von Medem frühstückte im Schlafzimmer und kam selten

vor dem Mittag essen herunter. Rita stand spät auf und früh stückte vielleicht gerade erst, würde sich freuen, wenn er ihr dabei'Gesellschaft leistete, und er selbst kam zu einer erwünschten Tasse Kaffee. Vielleicht traf er auch Marileen allein und konnte durch vorsichtiges Fragen heraus- kriegen, ob sie den verunglückten Engländer kannte. . * „Frau Dr. Wendler ist beim Frühstück', sagte Jansen, als er in gestreifter Leinenjacke und blauer Schürze Otto das Haustor öffnete. Er hatte die Teppiche der Halle

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 22.01.1877
Descrizione fisica: 4
sich nicht grtäuscht habe, als er Geräusch z» verneh men geglaubt — der Fürst halte dieses hinter dem Bilde verursacht. „Ich habe nichts weiter als unsere Namen gehört,' nahm der Fürst wieder das Wort, „aber von Ihnen verlange ich mehr; ich will wisse», was man von uns sprach.' „Durchlaucht! wars Otto in der größten Verwirrung dazwischen. Des Fürsten Auge blickte streng. „Ich will'? wissen; — Otto, Sie dürfen nicht schwei gen; zwischen uns muß Offenheit walten. Niemandem

als Ihnen habe ich mein Vertrauen geschenkt, also ver lange ich ein Gleiches!' Otto war in der peinlichsten Lage, er hatte Kronau Schweigen gelobt und hier verlangte der Fürst Wahrheit; stotternd brachte er diese endlich hervor. „So, so!' versetzte der Fürst, „und den Namen der Dame nannte er nicht?' „Nein, Durchlaucht!' „Und Sie haben noch keine Vermuthungen angestellt, warum ich nicht swill, daß die junge Dame die Gattin meine? Sohnes werde?' 'Wer kann eine andere Vermuthung haben, als daß Standeslinterfchied

für Eure Turchlaucht bin ich's langst,' entgegnete Otto, ein »tnie vor dem Fürsten beugend, der ihn jedoch bat, er solle ausstehen. „Ich biu nicht ungerecht gegen Ernst,' fuhr der Fürst fort, „er hal viele Vorzüge, er keimt zwischen Neiu und Ja kein drittes Wort, er wird nichts begehen, was sein Gewissen beflecken könnte — aber er ist heftig nnd leiden schaftlich, nnd was er einmal erfaßt hat, daran sucht er zu halten, und wenn's das Leben gilt. Otto, ich kann ihm das Mädchen nicht zur Frau geben

; — er will jetzt gewaltsam vorgehen und ich muß ebenfalls sofort handeln. — Lies — Du mußt Alles wissen,' fuhr er fort, und Otto las einen Brief vom Prinzen an den Vater. Er schrieb: da er jetzt wisse, wo seine Braut sei, würde er auch handelnd auftreten; er werde nicht dulden, daß sie dort bleibe, wo sie jetzt sei, noch daß sie aus Verzweiflung sich in den dunklen Mauern eines Klosters begrabe; er wolle sie besitzen, mit oder ohne Fürstenthum. dies sei sein fester Entschluß, an dessen Ausführung er sofort gehen »erde

. Erschüttert legte Otto den Brief nieder, und der Fürst fuhr fort: „Der Tollkops ist zu Allem fähig, und ich kann ihm zur Versöhnung um keinen Schritt entgegenkommen: kann Erklärung von Seiten der Großmächte über jene Schritte zu provociren, die nunmehr gethan werden sollen. Das Petersburger Kabinet, so wird versichert, gedenkt keinesfalls, das diplomatische Fiasko in Constantinopel einfach zu quittiren. Vielmehr soll sich nun Fürst Gortschakoff bemühen, den großen Cabineten zu be weisen, daß Rußland

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Alpenzeitung
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Pagina 10 di 10
Data: 23.12.1934
Descrizione fisica: 10
unter den grü nen Bäumen, und niemand, der etwa an dem fried lichen Haus vorüberfchritt, hätte geahnt, daß hier zwei Frauen, Mutter und Tochter, jede für sich, einen schweren Kanwk kämvsten- — Nachdem die Damen Frau von Molkenstern ver lassen hatten, waren sie nur noch ein kurzes Stück chen zusammen gegangen und hatten sich dann ge trennt. — Die Frau Bürgermeister war mit Chri stine in das Häuschen am Markt getreten, imd da alles so still war, merkten sie gar nicht, daß Otto inzwischen nach Hause gekommen

war. — Ob Otto wohl jetzt bei Maria war? — Bis jetzt hatte sie sich mit Vorliebe in den Weltschmerz ihrer oerschmähten Empfindungen für Otto hineinge wühlt. Nun hätte sie wieder weinen mögen. Otto war doch auch eine gute Partie. War sicher ein ganz vortrefflicher Mensch und stand ihr doch so viel näher. Sie war währenddessen in das Giebelstübchen hineingetreten und hatte das Licht eingeschaltet. Jetzt sah sie Otto, der noch immer am offenen Fen ster saß und in das Dunkel hinausstarrte. Sie schrie

auf. „Verzeih, Otto, ich wußte nicht, daß du hier bist.' Er sah sich mit leeren Augen um, erkannte sie und versuchte zu lachen. „Aber Christine, du brauchst doch vor mir nicht zìi erschrecken. Er hatte so ein todtrauriges Gesicht, daß er ihr unendlich leid tat, sie faßte seine Hand. „Was ist dir denn, Otto? — Hat deine Braut dick wieder getränkt?' Er zog seine Brauen zusammen und sagte, seinen Schmerz unterdrückend, in rauhem Ton: „Ich habe keine Braut mehr. Ich habe Maria ge schrieben

, ich Hab« dir oft Um«cht getan. Ich wußde gar nicht, daß du so weich s»in taimst.' J«ht weint« Christin« laut auf und Ins aus dem Zimmn hinaus. Nur bis zu ihrem Stübchen hinüber, dann warn? die Tränen sofort verschwun den. » Es kling«-lbe uiài an der Haustür, Christine lies schnell hinunter. Ein Bote aus dem Elektrizitätswerk. „Ein eiliger Brief von Herrn Direktor, sür Herrn Ingenieur Langheinrich.' Sie nahm den Brief, trug ihn hinauf, aber klopste jeht an. „Otto, ein Brief von Direktor Ludwig

.' Er war in Gedanken stehengeblieben und hatte gogrübelt üb«! das. was eben zwischen ihm und Christin« geschehen. Jetzt sahen sich bà m dwe Augen, sie senkte die Blicke schnell und lies hin aus. Otto brach d«en Brief aus. „Mein lieber Herr Langheimich! Darf ich Sie bitten, in eiiwr eiligen gefchästli chen Sache noch heute abend zu einer Bespre chung in moine Wohnung zu kommen?' Er atmete Mi f. Das war, was er brauchte. Jcht irgendeine Arbeit, eine recht schwere Arbeit, die ihn ablenkte. Er nahm schnell Hut

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 14
Data: 13.08.1832
Descrizione fisica: 14
Friedrich Otto von Baiern, zweitem Sohne Sr. Majestät des Königs von Baiern, anzubiethen. Von seiner Seite hat der König von Baiern, als Vormund des Prinzen Otto während dessen Minderjährigkeit handelnd, und die Ansichten der drei Höfe zu gleicher Zeit theilend, als er die Beweggründe ge bührend schätzt, welche sie bestimmt haben, ihre Wahl auf einen Prinzen feines Hauses zu richten, beschlossen, die Kro ne von Griechenland für feinen zweiten Sohn, dem Prin zen Friedrich Otto von Baiern anzunehmen

der König von Baie»n den Hrn. August Freiherrn von Cetto, Ihren bevollmächtigten Minister bei Sr. brittischen Majestät, welche nach AnStauschnng Ihrer, in guter und gebührender Form befundenen Vollmachten über fol- gendeArtikel, die sie unterzeichnet haben, übereingekommen sind: t. Art. Die Höfe von Großbritannien, Frankreich und Nuß land, durch die griechische Nation gehörig dazu ermächtiget, biethen die erbliche Souveränität Griechenlands dem Prinzen Friedrich Otto von Baiern, zweitem Sohne

Sr. Majestät deS Königs von Baiern, an. 2. Se. Majestät der König von Baiern, im Namen seines minderjährigen Sohnes handelnd, nimmt in seinem Interesse die erbliche Souveränität Griechen lands unter nachfolgenden verabredeten Bedingungen an: ». Der Prinz Otto von Baiern soll den Namen: ,^König von Griechenland,' führen. 4. Griechenland wird unter der Sou veränität des Prinzen Otto von Baiern, und unter der Garan tie der drei Höfe einen unabhängigen Staat bilden, zufolge der Bestimmungen des von den drei

di« Un terhandlungen über die Gränzen werden beendet seyn, und diesen Traktat den Mächten mittheilen wollen, mit welchen sie Verbindungen haben, so kam man dahin überein, daß sie diese Verbindlichkeit erfüllen sollen, und daß Se. Majestät der König von Griechenland bei dem fraglichen Traktate kon- trahirender Theil werden soll. ?. Von diesem Augenblick an werden die drei Höfe ihren Einfluß anwenden, um die Aner kennung des Prinzen Otto von Baiern, als Königs von Grie chenland, von allen Souveränen und Staaten

, mit welchen sie Verbindungen haben, herbei zu führen. 8. Die Krone und die königlich» Würde sollen in Griechenland erblich seyn, und auf di» Erben und rechtmäßigen Nachkommen des Prinzen Otto von Baiern in gerader Linie und nach der Ordnung der Primogenitur übergehen. Eben so soll auf den Fall des Able bens dieses letzten FürstenS ohne direkten und legitimen Erben die Krone auf seinem jüngern Bruder, und auf dessen direkte Erben nach Ordnung der Primogenitur übergehen. In keinem Falle dürfen die Kronen von Griechenland

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Bozner Zeitung
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Pagina 12 di 12
Data: 25.02.1873
Descrizione fisica: 12
ü Verdrvittzt in 40,OW !! ?rol. v. VrliHe's ü«ü>.V8k vcs 1.0770. ! LürstelllUlK UÄvd SwilivdkU Huellkll uud wisseusoliaftlieller Legrülldulig Aller Vortlielle im ^alileu-I^otto ^u gewiuuell. il 8»«I»«ute Käuüiieli umgearbeitete, verbesserte uud veruielirte ^.uüa^e. 6r. 8. LA 15— kreis HIH* 3 0. ^V » III I!. ^ Z Der uu^elleure ^.ufseliwuri!?, welelieu dieses vou ^utoritäteu empt'olileue ^Verlc ii» geuomwei^ ? die ^alil seiuer ^uAsZeu, die auerkeuueudsteu I^rtlieüe Z?» «?«»«' sowold, wie uuell

dos I'udMums:— ^Iles dies spriedt ?u selir tu? deu iuiiereu ^Vertli, als dass es uoeli ii^euä einer ^uzireismiZ dedürfeu sollte. Ls ist tur deu wisseuseliaVieli Oebildeteu wie tur deu I^aieu Iie- , reelmet, veiiueidet deu üderiiüssiz;ell (Zelelirteulcram, der mauelies andere ^Veilc uuverstüudiieli wuelit, uud strebt uaeli einer durebweZ populüm lI)aistelluuA. In seiueu in 6 ^btbeiluuMu xei-t'aileudeu Zulialt briuj?t das ^Verk: Line vollstäudiZe Iledersiellt über das ^Veseu des ^.otto und 5ew

' Z^iuriebtuuMu, wollei bemerkenswert!! § 3, ^bsatx 8—9. Gelier das L^ei'i'en der Xummeru; die ?ortati di risieo — was iiul' der I^otto-VIreetiU so bekannt ist, und uoeli iu keinem Luelie veröÜ'entlivbt wordeu ist; das matbematisebe Verbältuiss des Lpielers iium I^otto; das statiz- ! tiseb-matbematisebe Lvstem; ziralitisebes Louibiuireu vou sileu 8pielformen: Lziielmetboden; über </»'VSSe Uit einem ^Vorte: L- xiebt IIiiterweisunMU, um sieb vor H«rluistei» ?>i i«ZvI»vri» uud uur Oewinne ^u ermoglieben

» für ein vvalired »vissensciiaslliclie» licsullat ketraclllel .ver>Zeo liünv. > ^aslo. Ttlmui>6 ili6l?^l«, Lvmr>ÄlillIz,ros. Da ick scl>ov so oft von I^otloge«innIIen xeliörl ^ <Iie 2der uur dem Uerrn I'rosellor nscül sei- -- icr « ^n^Ivse <ie^ 1,0Uo^ eu verdanken sind. . . ä, I^udac-o«. t^nt. VIoloz, xr. Iclltk. Vilcariu-i. Ic^i Iial^e Ilire aus ratiovellen t-ruu6la^en lie- k! ulieulie «r/^ua>vse cleb I^otto» mit vielem lutereüe P ^ zÄeseu uiiä vünscde ilir aus t-rur>6 ikrer vakrliasl ^ r>aü>emauscl>en Lal

>5, iusoveil 6ie möxliclitt menscli- - iclie IZereclmuiix reiclit, 6eu deiVea Lrsolg etc. ?rax. 5rsr>! Lrtl, I'rosellor. >?! Von Uirem täxlick vadisenäen Ivulime anxerext, »elouäers 6urcl> die Ilerausxade der « ^nalvse 6e-> ^otto^ (7. ^uü.) erlaude icl> mir, Sie unter Lei- 6es Letraxes um ein Exemplar eu ditten. ^lariasckeill (Loiuuen). ^os. f. klotvslc, I^edrer. > Icd erliielt deute Ilire Analyse ullä muss olme iclimeilüielei Iiemerkei», dass sie ein vornügUckes Verlc ili. üs « iriZ ill

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Alpenzeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 06.01.1935
Descrizione fisica: 8
sai-à ciopo un eetto tempo il valore cii essi fra ospitale e mteressi. oosti- wisoe per i risparmiaton un assai raoooman6abile atto cii previclen^a a favore proprio o eli altre per- Sons olie si vogliano denefioars. d o d v n kovZÄll VOQ Ottricì voll Lsllstkia „Guten Tag, Herr Langheinrich! Sie haben mich neulich vergeblich in Berlin besucht. Zu meiner Freude habe ich von meinem Assistenten, der Sie zufällig umherführte, erfahren, wie sehr es Ihnen in unserem Stadion gefallen hat.' Ohne daß Otto

sich ihm entziehen konnte, hatte er ihn zu der Gruppe gezogen, bei der jetzt Alexan der von Gronefeld neben der Dame stand, die On kel Wilhelm herangeführt hatte-, dieser aber ma-r zu Frau Werner und Maria hinübergegangen, die er staunt aufgesprungen waren. «In drei Deubels Namen — verzeih, liebe Schroe- ster —, was ist denn bei euch los?' Maria hing an seinem Halse, und Frau Werner hatte schon wieder einmal nasse Augen. Alexander von Gronefeld war Otto entgegenge treten. ..Mein lieber Freund

, wir haben uns ja heute noch gar nicht gesehen. Gestatten Sie, daß ich Sie bekannt mache: Herr Ingenieur Otto Langheinrich, der geniale, junge Erbauer dieses trefflichen Wer kes — Fräulein Irene von Hesten, meine liebe Braut, die vorgestern in Stockholm den Weltmeister- lite! für Stabhochipringen erfolgreich verteidigte und mit dem Flugzeug herüberkam, um mich zu überraschen. Komm, Irene, gib mir endlich den fal ligen Begrüßungskuß. Herr Langheinrich macht ein so verdutztes Gesicht, als seien

mit dir auch alle übr'gen Engel vom Himmel gefallen.' Otto stand völlig erstarrt, war innerlich voller Empörung-, da kam Maria in Heller Feude über den Rasen gerannt. „Irene, du hier?' „Ma Lu, mein Liebling! War auch der böse Alex recht gut und artig zu dir?' Alexander schob einfach Ottos Arm unter den sei- neri. „Jetzt kommen Sie mal in den Wald und las sen Sie uns ein vernünftiges Männerwort reden.' „Ich muß gestehen —' „Neben Sie nicht, hören Sie zu. Sie sind ein ganz famoser Mensch. Ich bereue es nicht einen Augen

Spiel mit ihren heiligsten Gefühlen treibt?! Ganz davon abgesehen, daß Sie die Liebenswürdigkeit hatten, mich so nebenbei für einen erbärmlichen Schubiack zu halten. Jetzt werden Sie sich wohl überzeugt haben, daß meine und Marias Empfin dungen zueinander lediglich, sagen wir mal, ge schwisterlich sind, oder wie eben zweier guter Ka meraden. Ich glaube kaum, daß Ma Lu sonst meine Braut so liebevoll begrüßt hätte. Und nun —' Otto sah ihn fast schuldbewußt an. „Herr v. Gronefeld, ich glaube

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 23.11.1912
Descrizione fisica: 12
gegen verschie dene Herzöge wiederholte Kriege, in die sogar seine eigenen Brüder verwickelt wurden. Zwei mal hatte sich sein Bruder Heinrich verleiten lassen, seine Hand nach der Krone auszu strecken, jedoch ohne Erfolg. Statt aber dem Bruder für die empfangene Verzeihung zu danken, trat er einer Verschwörung bei, die die Ermordung Ottos beabsichtigte. Die Ver schwörung wurde entdeckt, und die Verschwore nen wurden hingerichtet; Heinrich aber entkam. Da erschien dieser, als Otto das Weihnachts fest

zu Quedlinburg feierte und der nächtlichen Andacht im Dome beiwohnte, barfuß und im Büßergewande, warf sich vor ihm nieder und flehte um Gnade. Gerührt nahm der König ihn auf, verzieh ihm auch diesmal und be lehnte ihn sogar mit dem erledigten Herzog tum Bayern; Heinrich aber suchte von jetzt an durch Treue und Gehorsam gegen seinen königlichen Bruder seine Fehltritte wieder gut zu machen. Seinen Freunden zeigte sich Otto stets frlundlich, gütig und dankbar bis zur äußer sten Selbstverleugnung. Seinem besten

Freunde, dem Markgrafen Hermann Billung, der ihm den rebellischen Böhmenherzog Boloslao in schwerem Streite wieder unterworfen hatte, trat er sein eigenes Herzogtum Sachsen ab, so daß er selbst kein eigenes Gebiet mehr im Reiche hatte. Gereizt von dem grausamen Grasen der Ostmark. Gero, standen alle Sla wen an der Elbe bis zur Oder auf, wurden aber von Otto bezwungen und nahmen das Christentum an, zu dessen Befestigung er die fragten sich; wozu ein Krieg, dessen Ergebnis null und nichtig

Krieg verkündete als Antwort auf die unvorsichtige Herausforderung der Christen» ;eit. Schon dieser Gedanke sollte die Feinde des Islams zum Nachdenken bringen. Wenn man anstatt Konstantinopel und das otto- manische Reich als eine Art Verbindungsstrich Bistümer Meißen und Merseburg, Havelberg und Brandenburg und das Erzbistum Magde- lurg errichtete, so daß das Heidentum im Osten immer mehr verschwand. Und als der Dänenkönig Harald in die von seinem Vater gegründete Markgrafschaft Schleswig einftel

, zog Otto siegreich durch ganz Dänemark bis an die Spitze Jütlands. Harald aber bat um Frieden und mußte Otto den Lehnseid schwö ren, während Dänemark an das deutsche Reich fiel. Auch über Italien waren nach dem Tode Arnufs von Kärnthen im Jahre 899 arge Stürme hereingebrochen. Lothar, aus burgun- dischem Geschlechts, hatte sich zum Herzog von Italien gemacht, war aber von Berengar, Herzog von Jorea im Piemontesischen, bei- eite geschafft worden, der nun selbst das Königreich in Besitz nahm

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 06.11.1906
Descrizione fisica: 8
: ein Freiexemplar. — NntkNMgUNgen für den „Tiroler volksboien' pro fänfgespaltene Nonpar?ille?ei!« (Z b Zentinu breit, 10 Zeilen — 2Z lNillim. hoch) Zc> k. Nr. 133. Brixen, Dienstag, den 6. November !W6. XIX. Jahrg. Die Nachricht von dem Ableben des Erz herzogs Otto hat speziell in Brixen, wo dessen Gemahlin Frau Erzherzogin Maria Josefa und dessen Sohn Erzherzog Karl Franz Josef oft und gerne weilten, aufrichtiges Be dauern mit der edlen, so schwergeprüften Familie hervorgerufen. Erzherzog Otto

, des Thronfolgers Bruder, wurde zu Graz am 21. April 1865 als zweites Kmd des Erzherzogs Karl Ludwig aus dessen Ehe mit der 1871 verstorbenen Erzherzogin Maria Annunciata, Tochter des Königs beider Sizilien, Ferdinand II., geboren und erhielt bei der Taufe die Namen Otto Franz Josef Karl Ludwig Maria. Erzherzog Karl Ludwig leitete selbst den Unterricht und die Erziehung, auch dann noch, als Erziehern und Lehrern das verantwortungsvolle Amt beim Jüngling anvertraut worden war. Unter ihnen war der Weihbischof

und Generalvikar des Erz bistums Wien, Vr. tkeol. Godfried Marschall, der auch bis an des Erzherzogs Lebensende sem Berater blieb. Der militärischen Ausbildung des Prinzen wurde von früher Jugend an große Aufmerksamkeit geschenkt. Eine Vorschule waren die gymnastischen Uebungen, der Unterricht im Exerzieren, Fechten und Reiten, welchen der Prinz schon bald genoß. Im Jahre 1885 trat Erzherzog Otto mit dem 20. Lebensjahr als Leutnant des Ulanen- regiments Ludwig Graf Trani, Prinz beider Sizilien

Nr. 13, in die Armee ein. Im Jahre 1885 hatte der Prinz auch eine Reise durch Spanien unternommen. Nach Verwendung bei den verschiedensten Truppenkörpern finden wir Erzherzog Otto im Frühjahr 1894 als Oberst beim Husarenregiment Graf Nadasdy Nr. 9. Erzherzog Otto stand durch drei Jahre an der Spitze jenes Truppenkörpers, dessen Chef in den Jahren 1890 bis 1892 der Thronfolger gewesen war. Ein herzliches Verhältnis hat den Regiments kommandanten mit seinemOffizierskorps verbunden. Im Dienste streng

und doch wohlwollend, im geselligen Verkehr, den der Erzherzog mit seinen Offizieren gepflogen hat, Kavalier, Offizier durch und dmch, sportbegeisterter Kavallerist: in diesem Bilde haben die Neuner-Husaren ihre Erinnerung an den Prinzen festgehalten. Für die als Regimentskommandant erworbenen Verdienste erhielt der Erzherzog das Militärverdienstkreuz. Im Jahre 1894 hat der Prinz eine Reise nach Aegypten unternommen und hier die englische Kavallerie im Detail besichtigt. Im Jahre 1897 war Erzherzog Otto

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 04.01.1935
Descrizione fisica: 6
ist das Stauwerk eröffnet. Herr Baulei ter Otto Langheinrich, Ich habe das Vergnügen, Ihnen im Namen der Regierung dieses Ehrendi plom zu überreichen.' Irgend jemand schrie: „Otto Langheinrich, hochl' Und je mehr alle diese Menschen einsahen, was Otto in den letzten Tagen gelitten, wie sie ihm an diesem Morgen noch Unrecht getan, um so lärmen der stimmten sie ein in den Ruf und freuten sich gleichzeitig, ihrer eigenen Stimmung einen Aus druck verleihen zu könnnen. Otto Langheinrich stand mit gesenktem Haupt

begannen, war es wundervoll warm, und wie jetzt die Mittags sonne mit aller Glut herniederstrahlte, sogar dnik- kend heiß. Geheimrat Erenthal war zu Otto getreten. „Mein lieber Herr Ingenieur, wenn ich auch die sen elektrischen Dingen ferner gegenüberstehe, wür de es mich doch interessieren, wenn Sie die Freund lichkeit hätten, mir diese Neueningen etwas näher zu erklären.' „Mit größtem Vergnügen, wenn ich auch selbst überrascht war, daß der Herr Oberinaenieur diese Dinge, die mir ganz

selbstverständlich erschienen, so besonders hervorhob.' Auch der Regierungspräsident trat heran. „Ich freue mich aufrichtig, daß sich der gestrige Unfall so aufklärte. Es wäre mir peinlich gewesen, wenn wir das Ehrendiplom, das Sie verdient ha ben, wieder hätten mit nach Hause nehmen müssen.' Dabei verschwanden die drei Herren im Innern des Maschinengebäudes. » Alexander von Gronefeld hatte in jeder Hand ein Rosenbukett. Die sechs Ehrenjungfrauen hatte» die Kommis sion, den Bürgermeister und Otto, sowie

gebracht hatten, war sie ja kaum zum Den ken gekommen. In der letzten Nacht, in der auch zu ihr die Gerüchte über Otto^drangen, war sie fast zusammengebrochen. Jetzt wieder war ein Gefühl des Stolzes u. Glückes über sie gekommen, als alle Otto zujubelten. Nun aber, wie sie jetzt einsam den stillen Pfad zur Stadt wieder hinabschritt, war sie grenzenlos traurig. Sie hatte Otto verloren. Sie fühlte, sie hatte es an dem einen Blick seiner Augen gesehen, daß auch er sie noch liebte, aber sie hatten einander

im schnelleres Schritt zu Tal, weil sie sich vor dem Festessen noch; Auch die Herren hatten oben die VesichtimingI ' n schnelle' ^ .,.il sie sick vor dem Z umziehen wollten. . Sie überholten auch jene drei, und Otto zuM unwillkürlich zusammen, als er sah, wie sich Twe,» gerade als sie vorbeigingen, ganz hingebend in Ale«? xanders Arm schmiegte, ihn schmachtend ansà während sie an den Rosen roch. Es verletzte ihn. . (Fortsetzung folgt). Verantwortlich: Mario Jerrandi. Druckerei der »Alxenzeitung',«

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Pagina 2 di 16
Data: 22.11.1930
Descrizione fisica: 16
polemisiert. seiner Großjährigkeit zum Oberhaupte des Hauses Habsburg-Lothringen proklamiert wird. In der Urkunde wird gesagt, daß der Thronfolger nach den habsburgischen Hausgesetzen schon nach voll endetem 17. Lebensjahre für großjährig erklärt werden kann, der ehemalige Kaiser K ........ . Karl habe jedoch kurz vor seinem Tode bestimmt, daß Otto erst nach Vollendung des 18. Lebensjahres groß- jährig erklärt werden solle. Nach Verlesung der Urkunde ergriffErzhcrzog Otto selbst das Wort. Er dankte

der anderen Staaten in Zusammenhang gebracht werden könne. Grundsätzliche Stnivunv über eine Nationalratsmehrheit. sie den Grafen Hnnyadi im Amte eines Oberst hokeremonienmeisters. Run defilierten die Anwesenden vor dem Gtzp. Herzog Otto, huldigten ihm und brachten ihm reiche Geschenke dar. Hierauf begaben sich alle in die Schloßkapelle, wo Monsignore Seydel «ine kurze Ansprache hielt, die heilige Messe las und das Tedeum anstimmte. Es ist aufgefallen, daß er in seiner Ansprache den verstorbenen ehemaligen Kaiser

Karl, nicht aber den Kaiser Franz Josef er wähnte. An dem anschließenden Frühstück nahmen außer den Vorerwähnten auch Graf Eroix. Eigentümer des Schlosses Steenockerzeel, und Graf d'Ursel, der als erster der ehemaligen Kaiserin Zita tu Belgien seine Gastfreundschaft anbat. teil. Erz herzog Otto saß zwischen seiner Großmutter mw seiner Mutter, mntter und seiner Mutter. Rachmittags gab es «inen großen Empfang. Sn Du-apest W i e n. 22. November. Verhandlungen des christlichsozialen Bcauk- uresch

zu machen, die ihm der kragten Dr. Bi dem Heimatblock über die Bildung einer parla mentarischcn Mehrheit haben zu einer all- seitigen grundsätzlichen Uebereinstimmung ge führt. Der Bundespräsident wird daher heute den Auftrag zur Bildung einer neuen Regierung erteilen. Der christlichsoziale Klub hat dem Partei obmann und derzeitigen Kanzler Dr. Vaugoi« das volle Vertrauen ausgesprochen. Erzherzog Otto Oberhaupt des Hauses Habsburg. B u d a p e st. 21 . November. Am Tage der Eroßjährigkeitserklärung des 'erzogs Otto

veröffentlichten dl« “ ' in Budapest eine offizielle Mitteilung aus Steenockerzeel, welche besagt: „S. M. König Otto ist ab heute Oberhaupt des Hauses Habs- burg-Lothringen.' Zn der Stephanskirche war ein feierlicher Gottesdienst, den Graf Mikes, Bischof von St«l»- amanger, hielt. Nachmittags war eine große Legittmistenver- fammlnng. Die Legitimisten hatten die Be- Brüfsel, 21. November. Im größten Saale des Schlosses Steenockerzeel bei Brussel erfolgte am 20. ds. vormittags in feierlicher Weife

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