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Unterinntaler Bote
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Pagina 1 di 6
Data: 25.07.1914
Descrizione fisica: 6
Einzelne Nummer 20 Heller. Abonnements am Orte werden in der Verivaltung wie auch von der Austrägern: entgegengenommen und sind im vorhinein zu bezahlen. Bezugspreis mit Zustellung ins Haus: Ganzjährig K 6.—, halbjährig K 3.—, vierteljährig K 1.50. Mit Postversendung in Oesterreich-Ungarn: Ganzjährig K 7. , halbjährig K 3.50, vierteljährig K 1.80. — Probenummern auf Wunsch frei. Erscheint wöchentlich einmal und zwar Samstag mit den Beilagen „Sterne und Blumen", „Mode und Handarbeit", „Ratgeber

für Feld und Haus." — Anserate werden mit 12 Heller für die dreimal gespaltene Petitzeile berechnet. 7i Seite kostet K 36.—, 72 Seite K 18.—, */* Seite K 9.—. Inserate sowie Reklamenotizen im Textteile zahlen doppelt. Bei öfteren Einschaltungen entsprechender Rabatt. Nr. 30. Hall in Tirol, 25. Juli 1914. 22. Jahrgang. Politische Wochenschau. Alle Völker Oesterreich-Ungarns und das gesamte Europa richteten in der abgelaufenen Woche voller Spannung die Blicke nach Ischl, wo die bedeutsame Entscheidung

in dem Konflikt der Monarchie mit Serbien, der sich aus den großserbischen Umtrieben und dem unglückseligen Attentat von Sarajevo herausgewachsen hat, fallen sollte. Mehrmals haben in dem Sommeraufent haltsort unseres greisen Kaisers wichtige Kon ferenzen mit den leitenden Staatsmännern statt gefunden, deren letzte, die Audienz des Ministers des Äußern beim Monarchen am Dienstag den 21. Juli, sich mit den Ergebnissen der Unter suchung in Sarajevo und über den Schritt, den Oesterreich in Belgrad unternehmen

ist, so ist man in Oesterreich- Ungarn entschlossen, wie auch schon der ungarische Ministerpräsident Tisza, wenn auch in gewun dener Form erklärte, vor der Ultima ratio eines jeden Staates, der den letzten Rest seines An sehens nicht preisgeben will, also vor einer Austragung des Konfliktes mir anderen als friedlichen Mitteln nicht zurückzuschrecken. Die Er klärungen in den offiziösen Organen unseres deutschen Bundesgenossen sowie auch Englands laffen erkennen, daß man auch dort das Recht unserer Monarchie anerkennt

vor der europäischen Oeffent- lichkeit decken können. Serbien muß sich klar sein, was ihm bevorsteht, wenn es die berechtigten Wünsche des Habsburgerreiches uicht im ganzen Umfange befriedigt und die m dem bevorstehen den Schritt der Monarchie in Belgrad geforderte Genugtuung nicht leistet. Umso merkwürdiger und peinlicher muß es berühren, daß der fanatische Haß in den serbischen Zeitungen auch weiterhin sich in wütenden Ausfällen gegen Oesterreich-Un garn austobt, ein Größenwahnsinn zugleich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 25.07.1914
Descrizione fisica: 16
K 1-70, vierteljährig K 5-10, halbjährig K 10-20. — Einzelnzusendung durch die Post für Oesterreich: Monatlich K 2 —, vierteljährig K 6-—, halbjährig K 12-—. — Für Deutschland monatlich K 2-20. — Für die Schweiz monatlich K 2-70. — Nr. 168 Innsbruck, Samstag, 25. Juli 1914 22. Zahrg. j . ' J""': ' .... 1 1 ' An unsere Leser. An leitender Stelle unseres Blattes sollte heute ein Manifest des Verbandes der sozial demokratischen Abgeordneten veröffentlicht werden. Wie uns aus Wien mitgetellt wird, ist dort das Manifest

beschlagnahmt worden. Wir find daher aus preßgesetzlichen Gründen genötigt, den Abdruck desselben zu unterlaffen. Die Redaktion. Politische Wochenschau. Das war eine Woche der Aufregung: Tag für Tag quälten die Kriegshetzerblätter die Oeffentlich- keit mit ihren blutdürstigen Redensarten. Tag für Tag kombinierten sie schauerliche Details von der Verschwörung, die zur Sarajevoer Bluttat führten, Tag für Tag forderten sie, daß Oesterreich endlich sein gutes Schwert aus der Scheide ziehe, um Ser bien zu Boden

Eindruck hervorgerufen und die Ueber- izeugung verbreitet hätte, daß Oesterreich-Ungarn Grund und Ursache hat, in Belgrad Schritte zu unternehmen. Und die Stimmung, in der Europa die Schritte Oesterreichs aufnimmt, ist keineswegs gleichgültig; sie kann, der Entwicklung des Konflik tes die entscheidende Wendung geben, denn die Re gierungen der mit Rußland Verbündeten Staaten, vor allem aber die Regierung Frankreichs, muß im weitesten Maße in allen ihren Entschlüssen Rücksicht nehmen auf die Auffassung

bedienen dürfe". Wenn man dieser Meinung ist, dann weiß inan wohl auch, daß der Abscheu der Volksmassen vor der in Serbien gebräuchlichen Methode, die na tionalen Aspirationen durch Mordtaten zu fördern, auf die Regierungen eingewirkt hätte und daß die Regierung Frankreichs unter dem Einflüße der Stimmung des Volkes in Belgrad sehr bestimmt geraten hätten, den Forderungen Oesterreichs ent gegenzukommen. ^ • V 1 " I Natürlich wird man sagen, daß die Großmacht Oesterreich-Ungarn nicht anders handeln

konnte,! weil nur der eingeschlagene Weg ihrer Würde ent-^ spricht. Wir glauben, daß in solchen Situationen nicht allein die Prestigepolitik, die Frage des Ansehens eines Staates, in Betracht kommen sollte, sondern vor allem die möglichen Konsequenzen eines Schrittes erwogen werden müs-^ sen. Und die Konsequenzen sind keineswegs so ein-! fache, vor allem aber keineswegs selbstverständliche Wenn Serbien die Forderungen Oesterreich-Un garns ablehnt, dann handelt es über Auftrag feiner Hintermänner

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 10
Data: 25.07.1914
Descrizione fisica: 10
, als wenn der Todesmutige den Zagen den spöttisch belächelt und dafür der ruhig Schreitende die ohne Zaudern gegen jede Mauer Stürmenden beschimpft. Das gleiche Ziel, das uns vor Augen schwebt, muß uns vereinen oder wir werden es nie erreichen. Der Slave bläht sich, wenn wir Deutschen uns unterein ander schmähen; geeint muß er uns fürchten! ko. Gesterreich-Ungarn und Serbien. Onerhört frecks Sprach« der Serben. Belgrad, 24. ds. Das Offiziersblatt „Pie mont" schreibt: Die Friedensliebe Oesterreich-Ungarns

ist eine unverschämte Heuchelei, aber der Tag der Abrechnung wird bald kommen. Das Blatt „Novosti" sagt, Graf Tisza habe sich ganz überflüssiger Weise bemüht, die Kriegslust in Oesterreich-Ungarn zu zügeln, denn die Kriegslust war ja wirklich nicht echt. Ganz Europa hat schon früher Gelegenheit gehabt, sich da von zu überzeugen, während für Serbien die beispiel lose Feigheit ein Beweis war, die die Oesterreicher anläßlich der falschen Gerüchte über bevorstehende De monstrationen an den Tag gelegt

haben. Die „Po litika" schreibt: Nach der alten Methode sucht uns Oesterreich-Ungarn einzuschüchtern. Es wird gedroht, aber hinter diesen Drohungen steckt in Wirklichkeit die Angst vor einem Krieg. Oesterreich-Ungarn macht sich auf diese Weise nur lächerlich. Der bevorstehende Sarajevoer ArozelZ. Gegen die Teilnehmer des Sarajevoer Attentats werden drei Prozesse geführt werden. Die Schluß verhandlungen werden kaum vor Mitte September beginnen. 6ine öfterreichifche Note. Wien, 23. ds. Der österreichische Gesandte

, daß die ser bische Regierung auf der ersten Seite ihres offiziellen Organs am 26. Juli eine Erklärung veröffentlicht, in der sie die gegen Oesterreich gerichtete Propaganda, deren letzter Zweck die Lostrennung von Gebieten der österr.-ungar. Monarchie ist, verurteilt und aufrichtig die grauenhaften Folgen dieser verbrecherischen Hand lungen bedauert. Feruer soll die serbische Regierung erklären, daßIie jeden Gedanken und jeden Versuch einer Einmischung gegen die Geschicke der Bewohner Oesterreich-Ungarns

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 25.07.1914
Descrizione fisica: 16
Seite 2 Samstag den 25. Juli nien die allgemeine Mobilisierung angeordnet wor den ist. Wir können sie auf ihre Richtigkeit nicht prüfen. Aber wenn sie stimmen, wenn unser ehe maliger Freund im Osten, wenn der treue Eckhart uns nun in den Rücken fällt, dann muß Oesterreich- Ungarn im Südosten und Osten starke Streitkräfte bindest — wozu ja noch die fast unvermeidliche Si cherung der russischen Grenze kommt. Damit ist wohl kaum die Gefahr einer Niederlage auf dem Schlachtfelde, wohl

wollten. Die Patrioten jubeln, daß unsere Machthaber den gewählten Weg gegangen sind; sie sagen: Nun zeigt Oesterreich-Ungarn die Eisensaust! Wir glau ben, es wäre besser, daran zu denken, wohin die Po litik der Eisenfaust zu führen vermag. . Diese Woche war der französische Prä sident zu Besuch beim Zaren von Rußland. Aus diesem Anlaß haben die Kriegs treiber in Frankreich, Deutschland und Oesterreich allerlei Betrachtungen angestellt über das Stärke verhältnis der europäischen Mächtegruppen

. Ein Korrespondent des Pariser „Matin", eines chauvi nistischen Hetzblattes ärgster Sorte, drahtete nach Paris allerlei gruselige Geschichten über die mili tärische Stärke Rußlands und über die Ohnmacht Deutschlands und Oesterreichs. Die russische Ar mee, wurde da erzählt, umfasse zurzeit 44, dem nächst gar 46 Armeekorps, von denen 32 gegen Deutschland und Oesterreich geworfen werden kön nen, während Deutschland nur 6 Armeekorps an die russische Grenze zu werfen in der Lage ist, da es 19 gegen Frankreich brauche

. Oesterreich müsse auch den größten Teil seiner Kräfte gegen Serbien, Rumänien und — Italien binden. Dank dem ununterbrochenen Bau strategischer Eisenbahnen sei Rußland in der Lage, die Mobilisierung in 16 Tagen zu beenden usw. Diese Renommisterei der französischen Kriegs hetzer ist ebenso phantastisch wie kindisch, denn über die Qualität der 46 russischen Armeekorps ist sich so ziemlich jedermann im klaren. Aber es fanden sich bei uns Leute, die die Renommisterei mit Behagen !abdruckten, offenbar

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 25.07.1914
Descrizione fisica: 16
ist, und um sich dann eventuell die Behandlung der Angestellten zu- rcchtzulegen, damit dieselben nicht unschuldig leiden müssen, wollen wir einen Auszug aus einem Ar tikel in Nr. 12 des „Oesterreich! schen Posthorn" bringen, welcher die Amtstätigkeit des neuen „Chefs" in Innsbruck bespricht. Das Blatt schreibt: i „Herr Titular-Amtsdirektor August Kirchlechner ist bloß ein Aktenschmierer; er versteht vom prakti schen Dienste nichts, kann keine Einteilung machen, wie ihm dies schon mehrmals von einigen ihm unterstehenden

„Bären" Sektionsver sammlung. Tagesordnung: Bericht von der Landeskonferenz; Presse; Genossenschaftswesen: Eventuelles. In Anbetracht der Wichtigkeit der Tagesordnung zahlreiches Erscheinen notwendig. j 3um Konflikte Sesterreichs mit Serbien. Zu den Schritten Oesterreich-Ungarns in Serbien sind folgende Meldungen eingelangt: Oesterreich besteht auf der unveränderten. Annahme der Forderungen. Wien, 25. Juli. Der k. u. k. Gesandte in Bel grad, Baron Giesl, hat den Auftrag, falls die fgl. serbische

Minister des Aeußern, Bienvenu-Martin. Vorstellung des französischen und russischen Ver- treters beim österreichischen Gesandten in Belgrad? Belgrad, 26. Juli. Der frailzösische und der russische Gesandte haben gestern beim österreichisch ungarischen Gesandten Freiherrn v. Giesl Vorstel lungen erhoben, daß Oesterreich-Ungarn von Ser bien nicht etlvas verlangen möge, was für Serbien demütigend wäre. (Die Richtigkeit dieser Meldung wird durch eine zweite bezweifelt.) Die aufgelöste Skupschtina

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 10
Data: 25.07.1914
Descrizione fisica: 10
: Die strikte Verpflichtung, die Forderungen Oesterreich-Un garns ohne Aenderung anzunehmen. So äußern sich alle bürgerlichen Blätter. Nur die sozialdemokratische „Arbeiter-Zei tung" findet Oesterreichs Forderungen an Serbien als zu hart formuliert und geeignet, das „Selbstgefühl des serbischen Staates aufs äußerste zu reizen". Wir danken für ein Selbstgefühl, das sich in Mordtaten äußert, uns unsere wirtschaftliche Lage — das dürfte den sozialdemokratischen Parteianhängern auch ver ständlich

sein — durch die ewige Beunruhigung rui niert. Gleichwohl muß auch die „Arbeiter Zeitung" bekennen: Es ist wahr: die serbischen Regierungskreise haben schwer gefrevelt an menschlicher Gesittung, haben das Menschen- und Völkerrecht arg verletzt. Wenn alles wahr ist, was die Note als Feststellungen der Untersuchung angibt, so hat die Sarajewoer Mord tat ihren Ursprung in Belgrad und für die Mitschuld serbischer Regierungsorgane besteht wenigstens ein star ker Verdacht. Oesterreich-Ungarn ist also befugt

. Die Berliner Presse, hebt die Entschlossenheit der österreichis-ungarischen Regierung hervor, welche Inhalt und Form der Note offenbaren, erklärt es für begreiflich, daß die Langmut Oesterreich-Ungarns, die lange genug bewahrt worden, nun endlich erschöpft ist, spricht mehrfach die Vermutung aus, daß Serbien n i ch t nachgeben werde, hält infolgedessen die Kriegs gefahr für in nächste Nähe gerückt und versichert, daß Oesterreich-Ungarn auf die volle Unterstützung D e u t s ch l a n d s zählen könne

. Der Berliner „Lokalanzeiger" hebt hervor, daß Oesterreich bisher volle Selbstbeherrschung geübt und auch den Vorwurf der Schwäche und Unentschlossen heit nicht gescheut habe. Nun ergreift es das Wort, um die Verantwortlichkeit für die Ermordung des österreichischen Thronfolgers festzustellen und daraus die unvermeidlichen Konsequenzen zu ziehen. Da hallt jeder Satz dieser furchtbaren Anklageschrift wider von Entrüstung gegen die Treiber und Anstifter der groß- serbischen Bewegung. Mit schonungsloser

, ob Biegen oder Brechen, in allernächste Nähe gerückt ist. Es ist nicht zu leugnen, daß fast jeder Punkt der von Oesterreich aufgestellten Sätze einen Eingriff in die Hoheitsrechte des. serbischen Staa tes bedeutet. Oesterreich tritt als die Polizei auf,H° es übernimmt, in Serbien Ordnung zu schaffen, da die serbische Regierung nach Oesterreichs Aussage, nickt imstande ist, die „subversiven Elemente", die Oester- reichs Ruhe stören, in Schach zu halten. Aber O esterreich kann sich eben nur du rch syx

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 35 di 48
Data: 25.07.1914
Descrizione fisica: 48
werden. In anderen politi¬ schen Kreisen hält man es dagegen für aus¬ geschlossen, daß Serbien nicht in der gewünsch- teu Zeit den berechtigten Forderungen Oester¬ reichs nachgeben werde und weist darauf hin, daß die Regierung in Petersburg in dieser Frage strenge Neutralität bewahrt hat, daß da¬ gegen bisher kein Anhaltspunkt vorhanden sei, den Zwischenfall als einen solchen nicht zwi¬ schen Oesterreich und Serbien, sondern zwischen Dreibund und Tripelentente

betrachten zu können. London, 25. Juli. Die hiesige Presse, die durch die innere Krise, die in England ausgebro¬ chen ist, in erster Linie in Anspruch genommen ist, steht der zwischen Oesterreich und Sierbien herr¬ schenden Spannung mit z i e m l ich er Ruhe ge¬ genüber, wenn sie auch nicht zu übergroßem Opti¬ mismus neigt. Die „Daily Mail" schreibt: Die augenblickliche Situation zwischen Oesterreich! und Sierbien ist sicher beunruhigend

, Man braucht aber nicht zwischen zu großem Optimismus und pallik¬ artiger Besorgnis zu schwanken. Es ist nicht d a s e r st em a l, d a ß ein Krieg zwischen © erbten und Oesterreich auf den: P a - Pier a u s gef o ch te n wird, die Spannung w>a.r sicherlich zu gewissen Zeiten der Balkankrise noch schärfer. Diese fortwährenden Reibungen hinter¬ lassen aber zweifellos aus beiden Seiten^ eine Ver¬ stimmung und zu dem Zorn der österreichischen

mit dem ser¬ bischen Geschäftsträger und dem Gesandten von Griechenland statt, die auf Ansuchen in der Wilhelmstraße vorgesprochen hatten. Die von Oesterreich-Ungarn nunmehr eingenommene Hal¬ tung gestattet kein Zurückweichen mehr, da dies als eine Schwäche der österreichifch-ungarischen Monarchie angesehen würde und sie dadurch sehr viel von ihrem Prestige verlieren würde, so daß die Großmachtstellung in Gefahr wäre, ernstlich erschüttert zu werden. London

-Regent Prinz Alexan¬ der den oVrsi 'tzgeführt haben. Der Ministerrat dauerte bis nachts 12 Uhr und wurde dann vertagt. In den ernsteren Kreisen zeigte man sich, als der Inhalt der Note bekannt war, kon¬ sterniert, während unter denjenigen, die als Träger der agressiven »Unternehmungen gegen Oesterreich waren, alsbald nach der ersten Ver¬ blüffung die Erregung tzum heftigen Ausdruck kam. In den Kaffeehäusern kam es zu erregten Kundgebungen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 25.07.1914
Descrizione fisica: 10
aus, Umtrieben ein Ende zu bereiten, die eine ständige Bedrohung für die Ruhe der Monarchie bilden. Um diesen Zweck zu erreichen, sieht sich die k. u. k. Regierung gezwungen, von der serbischen Regierung eine offizielle Versicherung zu verlangen, daß sle die gegen Oesterreich-Ungarn gerichtete Propaganda, deren Endziel eS ist, von der Monarchie Gebiete loszulösen die ihr angehören und daß sie sich verpflichtet, diese verbrecherische und terroristische Propagandamitallen Mitteln zu unter drücken

. Um diesen Verpflichtungen einen seierlichen Charakter zu geben, wird die königlich serbische Regiernng auf der ersten Seite ihres offiziellen OrganeS vom 26. (13.) Juli nachfolgende Erklärung veröffentlichen: „Die königlich serbische Regierung verurteilt die gegen Oesterreich-Ungarn gerichtete Propaganda, das heißt die Gesamtheit jener Be strebungen. deren letztes Ziel es ist, von der öfter- reichischungarischen Monarchie Gebiete loszutrennen, die ihr angehören und sie bedauert ausrichtigst die grauenhasten Folgen

dieser verbrecherischen Hand lungen. Die königlich-serbische Regierung bedauert, daß serbische Offiziere und Beamte an der vorge nannten Propaganda teilgenommen und damit die frerndnachbarlichen Beziehungen gefährdet haben, die zu pflegen fich die königliche Regierung durch ihre Erklärung vom 31. März 190S feierlichst ver- pflichtet hatte. Die königliche Regierung, die jeden Gedanken oder jeden Versuch einer Einmischung in die Geschicke der Bewohner was immer sür eines Teiles Oesterreich Ungarns mißbilligt

, die fich mit der Propa ganda gegen Oesterreich Ungarn beschästigen. Die königliche Regierung wird die nötigen Maßregeln treffen, damit die aufgelösten Vereine nicht etwa ihre Tätigkeit unter anderen Namen oder in an derer Form fortsetzen. 3. Ohne Verzug aus dem öffentlichen Unter- richte in Serbien, sowohl was den Lehrkörper als auch die Lehrmittel betrifft, alles zu beseitigen, was dazu dient oder dienen könnte, die Propaganda gegen Oesterreich Ungarn zu nähren. 4. AuS dem Militärdienste und der Ver

waltung im allgemeinen alle Offiziere und Be amten zu entsernen, die der Propaganda gegen Oesterreich Ungarn schuldig find und deren Namen unter Mitteilung des gegen sie vorliegenden Materials der königlichen Regierung bekannt zugeben fich die k. u. k. Regierung vorbehält. 5. Einzuwilligen, daß in Serbien Organe der k. u. k. Regierung bei der Unterdrückung der gegen die territoriale Integrität der Monarchie gerichteten subversiven Bewegung mitzuwirken. 6. Eine gerichtliche Untersuchung

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 25.07.1914
Descrizione fisica: 12
Nr. 147 »Lozner Zeitung^, (Südtiroler Tageblatt). Samstag, den 25. Julk 1914. M'TWe^^sich^ölchergvstali in Widerspruch mit demMillenlÄrrPas und der Oesterreich-Ungarn gegenÄer-AngsgiMgonen Verpflichtung. DieLang- mut, welche die HterrMifche ZMemng-^er^Mv- twsföÄ«^en -HaltungM^Meys^ gU«nWZr obSch^' Mas'da^fMrWuWceDKaßMe ^sw> frei von terrÄrialem^Mgermu^^ wußte^MdHdie Hl^urig. nicht; naufgaö^.^dtz die serKsche Regie rung die Freundschaft Oesterreich-Ungarns richtig bewerten uzerÄe

. ?Die österreichische AegieruM; «zläub^datzHre wohlröpls-nde Haltpnr. gegen über dsmpolitislysn Interesse SeckiHD^de^KoA nigreichWzlich doch veranlassen werdx.xMIgleiK K e H altung ^zu beobachten. Oesterreich-Ungarn er wartete eine solche Evolution der politischen Jde- nUen ^?12Me österreichische Regierung durch ihre d^interessierte, .jedem Uobelwdllen^'Heie Halwnq Äe bedeutende Vergrößerung Serbiens inöglich lnachIe? Däs dem Machbar ' seitens Oesterreichs be kundete Wohlwollen änderte jedoch die Borganigs- weise

, welche die Sicherheit und die Integrität Oesterreich-Un garns bedroht. Die österreichische Regierung - ist überzeugt, siH dabei im vollen Einklang mit. den Gefühlen öer Zivilisierten Nationen-zu befindend die nicht zugeben könnten, daß der Köniqsmord ?ur Waffe wird, kler man- sich ungestraft im vo- sitischen Kamofe bedienen dürfe, und daß- der f?risde unausgesedt- durch Umtriebe! qs- stö'-t werde, die von Belgrod ausgehen. Zur Un terstützung des Gesagten hält die Regierung ein Dossier bereit, das über die serbische

hin, daß He Regierung in. Petersburg.Zin. di-s.erHrage.,str'enge Neutralität? bewahrt-hat, iiaßH dagegen bisher Äsin Anhaltspunkt vorhanden fei, den Zwischenfall als einen -folchin nicht zwischen Oesterreich unt^ Serbien, sondern, zwischen Dreibund und Tripelentente be-' trachten zu können. U ^ ^ - ' Die Auffassung der Lage in Deutschland. ' . B e r l.i n, 24 Juli. Die österreichische Note wurde in Wien, vorbereitet und . nach 'Serbien äb- gesandt, ohne daß man in Berlin'sich Nat erbeten hat ohne daß die deutsche

lichen Einspruch erheben dürfte, daß Serbien genö tigt wird, Oesterreich-Ungarn Genugtuung zu geben. Ruckkehr Baron Heinolds aus Ischl. Ischl, 24. Juli. Der Minister des Innern Frh. v. Heinold ist nach Wien zurückgekehrt. ^ , Konferenz in Paris. Paris, 24. Juli. . Der deutsche Botschafter Baron Schön hatte Heute nachmittags eine län gere Unterredung mit dem interimistischen Mini ster des Asußern, Wenvenu Martin. , die „Vossische Zeitung': Der Stein ist im Rollen. Die Forderungen, die Oesterreich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 8 di 12
Data: 25.07.1914
Descrizione fisica: 12
in Kranebitten bei Brixen bei der Marxenbäuerin um Arbeit vorsprach And bei dieser Gelegenheit aus einer auf der Kom mode liegenden Weste des Bauern die Geldtasche mit dem Inhalte von 880 ü entwendete, bei welcher Tat sie jedoch vom Bauern betreten wurde, zu 2 Jahren schweren Kerkers. Die Note Oesterreich-Ungarns an Serbien. Die gestern, Donnerstag, abends, der serbischen Regierung überreichte! Note, deren Wortlaut an der Spitze der heutigen Nummer steht, ist in äußerst ern stem Tone gehalten, der allerdings

Versprechungen nicht verweigern wird, denn in Versprechungen hat es seitens der serbischen Regierung ja nie gefehlt. Ob aber die Versprechungen auch iu die Tat umgesetzt werden, das ist freilich eine andere Frage; nach den bisherigen Erfahrungen sind diesbezüglich Zweifel nicht unberechtigt. Hoffentlich läszt sich Oesterreich nach den bisherigen schlechten Erfahrungen nicht wiederum durch leere Versprechungen von Serbien nassühren. Die heutige Angelegenheit kann und darf nicht so verlaufen, wie die Affäre

vom Jahre I!W8, nach dem uns die serbischen Krisen, deren wir im Verlaufe von bloß «> Jahren nun soeben die dritte erleben, so furchtbare wirtschaftliche Schä den und riesige militärische Kosten gebracht und nicht zn-letzt unserem Auschen im Auslände schwer ge- sä>adct haben. Wenn sich Oesterreich-Ungarn dies mal wiederum mit Versprechungen ohne ernste Taten seitens der serbischen Regierung begnügt, dann kann man sich heute schon ausrechnen, das; sich die Krise in spätestens zwei Jahren abermals

und dann mit um so größeren Gefahren wiederholt um so mehr, da bis dahin Rußland seine Rüstungen beendigt ha ben und die größere Lust bekommen wird, die Ser ben erst recht zur Beunruhigung Oesterreichs anzu spornen. Niemand iu Oesterreich wünscht einen Krieg. Aber wenn das Baterland ruft, dann wird man sc hen, wie einmütig ganz Oesterreich bereit ist, den Thronfolgermord zu sühnen und die Friedensstörer zu züchtigen. Jedermann hat das Gefühl, das; ir gend etivas gescliehen mich und daß endlich der große entscheidende Tag

anbrechen muß, den seit der Ein verleibung Bosniens alle Einseitigen vorausgese hen haben, der große Tag, der Klarheit schassen mnß, zwischen uuserer Monarchie und dem unruhigen ser bischen Nachbarn, aber auch Klarheit iiber die Fra ge, ob dieser Nachbar ein Ruhestörer ist auf eigene Faust oder ob es tvahr ist, daß hinter ihm der mäch tige russische Onkel als Schrrmvogt steht. Oesterreich-Ungar« a« die Großmächte. Mir«, 24. Juli. Den Botschaftern Oester reich-Ungarns in Deutschland, Frankreich, Groß

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 3 di 48
Data: 25.07.1914
Descrizione fisica: 48
Beratung zusammen. In dem Minister¬ rat soll der Thronfolger-Regent Prinz Alexan¬ der den Vorsitz geführt haben. Der Ministerrat dauerte bis nachts 12 Uhr und wurde dann vertagt. In den ernsteren Kreisen zeigte man sich, als der Inhalt der. Note bekannt war, kon¬ sternier^ während unter denjenigen, die als Träger der agressiven Unternehmungen gegen Oesterreich waren, alsbald nach der ersten Ver¬ blüffung die Erregung zum heftigen Ausdruck kam

. In den Kaffeehäusern kam es zu erregten Kundgebungen gegen Oesterreich, namentlich wen¬ det sich der erbitterte Widerstand dagegen, daß ein königlicher Armeebefehl den von Oesterreich vor¬ geschriebenen Text verschärfter Mißbilligung aller großserbischen Bestrebungen an die Armee ver¬ öffentlichen soll. Ebenso heftig wendet man sich gegen die verlangte Einsetzung österreichischer Un- tersuchungsorgane zur Kontrolle des serbischen Gerichtsverfahrens. Welche Haltung

nachgelassen, nur noch einige chau¬ vinistische Belgrader Blätter erlauben sich Dro¬ hungen gegen Oesterreich. Eine Friedensintervention der Tripleentenke? Belgrad, 25. Juli. Hier verlautet, daß die Tripelentente einen energischen Schritt ihrer Ver¬ treter bei der hiesigen Regierung vorbereite, um die serbische Regierung zur Nachgiebigkeit zu ver¬ anlassen. Eine Alarmmeldung. Wien, 25. Juli. Eine Alarmmeldung be¬ sagt: Der russische und der französische

Hoffnungen. Belgrad, 25. Juli. Das Ultimatum wird hier allgemein als für einen souveränen Staat, unannehmbar bezeichnet. In Belgrad zweifelt nie¬ mand daran, daß Rußland Serbien gegen Oesterreich beistehen würde. Man ist sicher, daß Rußland infolge der überaus großen Schärfe in der Note einem bewaffneten Angriffe Oester¬ reichs nicht untätig zusehen werde, es wird so¬ gar geglaubt, daß bei dem Ausbruche eines Krieges auch Italien Oesterreich sofort

in Albanien ernste Schwierigkeiten bereiten werde. Die Bevölkerung ist auf den Ausbruch- des Krieges gefaßt. Belgrad, 25. Juli. Nach Beendigung des Ministerrats ist Ministerpräsident Pasitsch zum König gereist. Serbien hofft, daß Oesterreich auf der Einhaltung der gestellten Frist nicht bestehen werde, sondern sich! auf eine Diskussion der besonders schwieri¬ gen Punkte einlassen wird. Flucht aus Belgrad. Semlin, 25. Juli. Mit Belgrader Dam¬ pfern trafen

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Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 25.07.1914
Descrizione fisica: 10
2b. Juli 1914 da die Untersuchung in Bosnien selbst noch nicht beendet ist. Wir bemühen uns, mit allen Mächten freundschaftliche Beziehungen ausrecht zu erhalten. Mit Rumänien und Griechenland find die Be» Ziehungen herzlich, mit der Türkei sehr gut. Von einer Union mit Montenegro ist noch keine Rede, obwohl sie erwünscht wäre. Oesterreich bleibt fest! Wien, 23. Juli. Aus insormierten Kreisen wird bestätigt, daß Oesterreich Ungarn nach wie vor fest entschlossen sei. die von ihm als gerecht

erkannten Forderungen bei Serbien durchzusetzen. Kußland rät Kerbieuzum Entgegenkommen. Belgrad, 23. Juli. Ein Kriegsminister, der vor IV2 Jahren noch aktiv war, formulierte seine Meinung kurz dahin, daß daS offizielle Serbien nicht im entferntesten daran denkt, Oesterreich zum Kriege zu provozieren. Ministerpräsident Pasic habe aus Petersburg den Rat bekommen, in der Attentatsangelegenheit allen berechtigten Wünschen Oesterreichs nachzukommen und dieS werde auch geschehen. Aus die Kriegsagitation

. In hiesigen diplomatischen Kreisen beurteilt man die Lage zwischen Oesterreich und Serbien im Augenblick wesentlich ruhiger. Man ist der Ausficht, daß von beiden Seiten ein Weg gefunden werden wird, um die schwebenden Fragen auf friedlichem Wege zu lösen. Zu übertriebenem Pessimismus und solche Befürchtungen sei kein An laß vorhanden. ' Kefchlaguahmuug Vrager KlStter. Prag, 23. Juli. Heute wurden von der Staatsanwaltschaft sechs tschechische Morgenblätter, die die österreichisch-serbische Spannung

behandelten und Meldungen über österreichische Kriegsvorbe reitungen sowie Zitate aus reichsdeutschen Blättern brachten, beschlagnahmt. Die Haltung der reichsdeutschen Dresse. Belgrad, 23. Juli. Die Haltung der reich?, deutschen Presse in der Attentatsfrage und ihr solidarisches Eintreten für Oesterreich erweckt hier großes Mißvergnügen und steigende Beunruhigung. Man sucht diese Stellungnahme dadurch zu erklären, daß Deutschland seine Informationen über Serbien fast ausschließlich auS Wiener

. — Und als zu felber Zeit besonders die in Bosnien lebenden Serben alle Hebel in Bewegung fetzten, um daS Land statt an Oesterreich, an Rußland zu bringen, d. h. Väterchen Zar zu ihrem Schutzherrn zu gewinnen und zu diesem Zwecke im ganzen Lande unter ihren Glau- benS- und NationSgenoffen Unterschristen sammelten, selbe den Kongreß zu unterbreiten, da fammelte auch ?. Gregor ohne Rast uad Ruhe bei den Katho liken teS Landes Unterschriften für eine Petition um Okkupation deS Landes von Seite Oesterreichs

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 25.07.1914
Descrizione fisica: 8
. Um diesen Zweck zu erreichen, sieht sich die k. und k. Negierung gezwungen, von der serbischen Negierung eine offizielle Versicherung zu verlangen, daß sie die gegen Oesterreich-Ungarn gerichtete Propaganda verurteilt, das heißt, die Gesamt- heit der Bestrebungen, deren Endziel cs ist, von der Monarchie Gebiete loszn- lösen, die ihr angehören, und daß sie sich ver pflichtet, diese verbrecherische und terroristische Propaganda mit allen Mitteln zu unter drücken. Um diesen Verpflichtungen einen feierlichen

Charakter zu geben, wird die königlich serbische Regierung auf der ersten Seite ihres offiziellen Organes vom 26. (13.) Juli nachfolgende Erklärung veröffentlichen: „Die königlich serbische Regierung verurteilt die gegen Oesterreich-Ungarn gerichtete Propagagda, das heißt die Gesamtheit jener Bestrebungen, deren letztes Ziel es ist, von der österreichisch ungarischen Monarchie Gebiete loszutrennen, die ihr angchören, und sie bedauert aufrichtigst die grauenhaften Folgen dieser verbrecherischen Hand

lungen. Die königlich serbische Regierung be dauert, daß serbische Offiziere und Beamte an der vorgenannten Propaganda teilgcnommcn und damit die freundnachbarlichen Beziehungen ge fährdet haben, die zu pflegen sich die königliche Regierung durch ihre Erklärung vom 31. März 1909 feierlichst verpflichtet hatte. Die königliche Regierung, die jeden Gedanken oder jeden Ver such einer Einmischung in die Geschicke der Be wohner was immer eines Teiles Oesterreich- Ungarns mißbilligt und zurückweist

einzuschreiten, die sich mit der Propaganda gegen Oesterreich-Ungarn beschäftigen. Die königl. Regierung wird die nötigen Maßregeln treffen, da mit die aufgelösten Vereine nicht etwa ihre Tätig keit unter anderem Namen oder in anderer Form fortsetzen. 3. Ohne Verzug ans dem öffentlichen Unter richte in Serbien sowohl was den Lehrkörper als auch die Lehrmittel betrifft, alles zu beseitigen, was da zu dient, oder dienen könnte, die Propaganda gegen Oesterreich-Ungarn zu nähren. 4. Aus dem Militärdienste

und der Verwaltung im allgemeinen alle Offiziere und Beamten zu ent fernen, die der Propaganda gegen Oesterreich-Un garn schuldig sind und deren Namen unter Mit teilung des gegen sie vorliegenden Materiales der königlichen Regiernng bekanntzugeben sich die k. u. k. Regierung vorbehält. 5. Einzuwilligen, daß in Serbien Organe der k. u. k. Regierung bei der Unterdrückung der gegen die territoriale Integrität der Monarchie gerichteten subversiven Bewegung Mitwirken. 6. Eine gerichtliche Untersuchung

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 8
Data: 25.07.1914
Descrizione fisica: 8
von ihrem Vertreter Par- mit 30 v. H. seiner Bevölkerung an der Spitze, lust wirklich echt ist. Ganz Europa habe schon teilichkcit; ausschlaggebend ist ihnen nur die Zuge- während in England seit kurzem nur 29 v. H., in früher Gelegenheit gehabt, sich davon zu über- hörigkcit zur Organisation. Wir lesen aber nichts, Oesterreich nur 13 v. H. der Bevölkerung an zeugen, während für Serbien die beispiellose Feig- daß die Bezirksbehörde gegen den Verein, der einen dieser Versicherung Anteil

im Durchschnitt auf einen Erkrankten bemüht sich, Serbien und die Großmächte zu Über auch Katecheten) in den Verein nicht ausgenommen jährlich 63.2 M., welchem Satz in Oesterreich zeugen, daß diesmal die Sache sehr ernst sei, wenn werden. Diese werden sich wohl nicht sehnen, einer 31.2 M., in Italien 32 M., in Belgien 36 M., Serbien nicht in Bausch und Bogen alles annehme, solchen Gesellschaft angehören zu dürfen. 2. Kein in Frankreich 40 M., in Luxemburg 42.4 M. und was das Reich verlangt. So wird gedroht

in Oesterreich 28.4 Mill. M., gegen 1909 in um die ängstlichen Öesterreicher zu beruhigen, weil Inquisition, die Leitung des Landeslehrervereines. Frankreich 1.3 Mill. M., in Holland 5.1 Mill. M. I eben leere Drohungen nur leere Drohungen sind. Daß jeder katholische Verein fortschrittsfeindlich ist, Bei der Invaliden- und Altersversicherung bezifferten I Oesterreich-Ungarn macht sich lächerlich; es ist ein gilt bei diesen Leuten als unbestreitbare Tatsache, sich in Deutschland die Leistungen im Jahre 19111

, welche einen seßhaften Goralen Daghestans haben das Wohngebäude des die serbische Regierung ernstlich den guten Willen zeigt, Landarbeiterstand schaffen und dadurch der drückenden I Gouverneurs umzüngelt und letzteren gezwullgeit, mit den Wühlereien der nationalistischen Propaganda Leutenot auf dem Lande abhelfen wollen. In der! die verhaßten Aemter aufzulösen. Das Dumannt- der Tat gegenüber Oesterreich-Ungarn, die das Landagitation lügt sich die Sozialdemokratie umlglied für Daghestans Dalgat, ist dahin abgcreist

Friedensliebe Oesterreich-Ungarns ist eine unver- 8000, in Nikolajew mit 8000 Streikenden nsw. wir folgende Ausführungen: Die Kranken-, Unfall-, schämte Heuchelei, aber der Tag der Abrechnung In Moskau streikten 25.000 Arbeiter, im Mos- Jnvaliden- und Altersversicherung umfaßt in keinem wird bald kommen. Der Krieg, so abscheulich er kauer Rayon mehr als 40.000. Petersburg gab anderen Lande so großen Bersicherungskreis wie in ist, wenn er lediglich Eroberungspläne verfolgt, wie gewöhnlich eine kolossale

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 2 di 48
Data: 25.07.1914
Descrizione fisica: 48
wor¬ den sei. Von maßgebender Stelle wird dies als den Tatsachen nicht entsprechend er¬ klärt. Oesterreich-Ungarn ist entschlossen, selbst und ohne Einmischung einer anderen Macht seinen Weg zu gehen. Jede Diskussion ausgeschlossen. Wien, 25. Juli. Ein Staatsmann erklärte, Verhandlungen mit Serbien über das Ulti- matum seien vollständig ausgeschlossen. Auch die Intervention einer dritten Macht würde Oesterreich von vornherein zurückweisen

gegen serbische Offiziere und Be¬ amte erhob. Die Untersuchung in Sarajewo wurde peinlichst genau geführt und die Er¬ gebnisse aufmerksamst geprüft. Nun erst, da man das Schuldkonto Serbiens vor ganz Europa klar vorlegen könne, sei unsere Demarche erfolgt. Die Ausnahme des Ultima¬ tums in Oesterreich. Wien, 25. Juli. Tie feste Entschlossenheit, welche die österreichisch-ungarische Regierung bei der gestrigen Demarche in Belgrad bekundete

will. Es war wohl auch die Zukunft der stillen und offenen Teilhaber der serbischen Firma, daß an den Schranken der serbischen Souveränität jede ernste und Sicherheit bietende Forderung Oesterreich- Ungarns scheitern werde. Die Dreibundmächte aber waren — wie sich zeigt — entschlossen, nicht über die Zwirnsfäden der Legalität zu stolpern. Es handelt sich nicht bloß um eine Klärung der Beziehungen zwischen Oesterreich- Ungarn und Serbien

, sondern zwischen Drei¬ bund und Zweibund. Das österreichisch-ungarische Ultimatum ist nicht nur an Serbien, sondern auch an feinen hohen Protektor gestellt. Es ist die Frage an Rußland gerichtet, ob ihm der serbische Vorposten an der Südgrenze Oester¬ reich-Ungarns so viel wert ist, einen Kampf nicht bloß gegen Oesterreich^Ungarn, sondern gegen den Dreibund zu riskieren. Das entscheidende Moment der Situation aber ist das wohltönende Echo, das der energische

Tat Oesterreich-Ungarns, eine Säu¬ berung der Südostgrenze, würde den Balkan als keit der Kommission für diesen Tag ihr Ende gefunden. Sie begab sich „da in der tiefen Wildnis die Nacht hindurch! zu bleiben nicht möglich war", auf die Vereinsalpe, wo ge¬ nächtigt wurde. Am 18. Juni brach, die Kommission beim grauenden Morgen aus und stieg durch! „tiefe Klammen und an gähen Bergwänden vorbei zum Einfluß des Wechselbaches in den Pern- bach

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 4 di 48
Data: 25.07.1914
Descrizione fisica: 48
, das heißt eine ernstliche Unter¬ suchung der Wühlereien gegen Oesterreich in Serbien versprechen werde. Eine solche Antwort — so meint man — könnte immer für die Wiener Regierung bestimmend sein, den Anfang der Erfüllung solcher Versprechungen abzuwarten, um weitergehende Maßregeln Noch hinauszu¬ schieben. Pariser Stimmungen. Paris, 25. Juli. . Nach Meldungen hiesiger Blatter aus Belgrad ist man über die öster¬ reichische Note, die den Charakter

vorhanden sei, den Zwischenfall als einen solchen nicht zwi¬ schen Oesterreich und Serbien, sondern zwischen Dreibund und Tripelentente betrachten zu können. Paris, 25. Juli. Das „Journal" schreibt: Das Feld der Diskussion ist merkwürdiger Weise sehr ausgedehnt worden, da Oesterreich den Strei¬ tigkeiten einen politischen Anstrich gibt und was noch viel schlimmer ist, unmittelbare Drohungen stellt. Wir binden uns einer anüslaniffchen Bewe¬ gung gegenüber

, der Rußland nicht gleichgiltig gegenüberstehen kann. „L'ActiDn" sagt : Auf deut¬ scher Seite scheint man Oesterreich Ermunterungen zu geben, ja sogar noch aufzuhetzen. Me deutsche Presse bemüht sich zu zeigen, daß die Tripel¬ entente zu keiner Intervention geneigt ist. Sie weist darauf hin, welche Schwierigkeiten England durch die Homerule Bill zu bewältigen hat und verweist aus die besorgniserregenden Arbeiterbe¬ wegungen in Petersburg. Die Lage

wird dadurch noch ganz besonders verschlimmert. Die Meinung in England. London, 25. Juli. Die hiesige Presse, die durch die innere Krise, die in England ausgebro- djcn ist, in erster Linie in Anspruch genommen ist, steht der zwischen Oesterreich und Serbien herr¬ schenden Spannung m i t z i e m li che r R u hl e ge¬ genüber, wenn sie auch nicht zu übergroßem Opti¬ mismus neigt. Die -„Daily Mail" schreibt: Die augenblickliche Situation

zwischen Oesterreich und Serbien ist sicher beunruhigend, man braucht aber nicht zwischen zu großem Optimismus und panik¬ artiger Besorgnis zu schwanken. Es ist nicht das erstemal, daß ein Krieg zwischen Serbien und Oesterreich auf dem Pa¬ pier a u s g e f o ch t e n wird, die Spannung war sicherlich zu gewissen Zeiten der Balkankrise noch schärfer. Diese fortwährenden Reibungen hinter¬ lassen aber zweifellos auf beiden Seiten eine Ver¬ stimmung

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Tiroler Stimmen
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Pagina 10 di 10
Data: 25.07.1914
Descrizione fisica: 10
Seite 2. .Neue Tiroler Stimmen' Samstag, den 25. IM 1914 Ungarn ersuchen wird, die Frist des Ultimatums zu verlängern, um der europäischen Diplomatie Zeit zu geben, ihren Einfluß auszuüben. Wien, 25. Juli. Die österreichische Regierung hat die russische Intervention abgelehnt. München. 25. Juli. In der Abgeordnetenkammer sagte, heute der Verkchrsminister St ei d l ein aus: Oesterreich steht vor einer schweren Stunde. Wir alle wünschen dem uns befreundeten Nachbarreich, daß es ihm im Kriegsfälle

. Lord Haldane äußerte sich: „Die Situation im Osten gibt zu großen Besorgnissen Anlaß. England wird aber seinen ganzen Einfluß für Erhaltung des Friedens aufbieten. Paris, 25. Juli. Die Blätter kritisieren die von Oesterreich an die serbische Regierung gerichtete Note in scharfer Weise. Der „Temps" fragt: „Hat die österreichisch-ungarische Regierung, als sie dies tat, gewiß ihr günstige Umstände auszunützen geglaubt, wie die Einberufung der Reservisten in Italien und Deutschland, den Tod

des russischer: Gesm:dten in Bel grad, die Demission seines französischen Kollegen Des- cos, die griechisch-türkischen Schwierigkeiten, die Un ruhen von Ulster, die Abwesenheit von Poincaree und Biviani? Das ist möglich. Rom, 25. Juli. Die „Jtalia" schreibt: Der Schritt, den Oesterreich unternommen hat, ist ebenso schwerwiegend, als die Forderungen, welche er stellt. Es kann nicht überraschen, daß eine Antwort bereits für morgen verlangt wird, denn die Verpflichtungen, welche von Serbien verlangt

werden, sind nur zu na türlich und zu berechtigt, als daß sie irgend welche Diskussion zugelassen. London, 24. Juli. Einem Communique zufolge er achtet man die neue österreichisch-serbische Krise in hie sigen diplomatischen Kreisen als sehr schwer. Die kurze Frist, welche von Oesterreich in der Note gesetzt wurde, scheint anzudeuten, daß Oesterreich nicht gewillt ist, in Verhandlungen einzutreten. Man glaubt hier, daß keine Regierung die Forderungen: die Oesterreich ge stellt hat, annehmen komm. Der Krieg scheint demnach

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 25.07.1914
Descrizione fisica: 8
, daß die von ihm geforderte Klärung in dem Verhältnisse von Oesterreich-Ungarn und Arbien voraussichtliche sehr bald durch den Schritt der Monarchie in Belgrad eintreten wird. Gras Stephan ^lsza hat angedeutet, daß er 'vielleicht in nicht langer 'lett Gelegenheit nehmen werde, meritorisch über die aus wärtige Krise zu sprechen. Er faßte fem Urteil über die politische Spannung zusammen, indem er meinte, die «Webenden Fragen könnten ebenso gut eine friedliche ^osung finden, wie es auch möglich sei, daß es zu ernsten

werden und eine Verschleppung der Angelegenheit ins Ungemessene wird nicht erfolgen. nächsten Tagen muß sich somit, da die r ^kMchung der Note an Serbien mzwischen er- A die Spannung zwischen Oesterreich-Ungarn no^ Serbien irgendwie lösen. Wie immer die Ent- I sich vollziehen mag, schreibt die „N. Fr. Pr', die iw-? !^d doch vorüber, wo, wie einst Napoleon III., I.^lnand sagen kann, er könne Europa so leicht in stecken , wie eine Zigarette. Alle europäischen dp« ^^den es sich wohl uberlegen, ob sie wegen ^ßserbentums

fallen. Aber solche Aeußerlichkeiten sind dennoch ein Zeichen, daß nirgends wirkliche Kriegslust besteht und , daß überall wichtige Bedenken vorhanden sind, welche ein leichtfertiges Losbrechen erschweren. . - . . > , Oesterreich-Ungarn hat sich die größten Verdienste ge- irade um die gegenwärtige Dynastie in Serbien erworben, und gerade ihr Ahnherr Kara Georg war Oesterreich so ergeben, daß er mehrmals den Besitz Serbiens dem Erz- , Herzog Karl anbot. Noch 1810 wurde das Angebot Kara Geov^ gegenüber

dem Kaiser selbst erneuert» und der Ahnherr der jetzigen Dynastie stand an der Spitze der österrei6)ischen Partei, gegen welche Rußland die groß serbische. Partei unter dem Senatspräsidenten Mladen ausspielte. Nur durch Oesterreich ist es jedoch den Serben überhaupt möglich geworden, sich von dem türkischen Joche zu befreien. Serbien hätte sich damals mit größter Freude- Oesterreich-Ungarn unterworfen. Es stellte nur die Bedingung, daß es eine selbständige Verwaltung habe und mit Artillerie und Getreide

unterstützt werde. Ein kaiserlicher Prinz sollte als Statthalter eingesetzt werden, und nichts anderes als das Zögern Erzherzogs Karls und des Generals Siembschen vernichteten die Ausführung dieses Planes. Jetzt wird es sich zeigen, ob der Abkömm ling der Schützlinge Oesterreich-Ungarns eine Politik ein schlagen wird, welche zum vollständigen Rückfall in das russische Protektorat führen muß. Sehr ernste Tage kommen für die Monarchie, und die Entscheidung über die Klärung des Verhältnisses zu Serbien

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 25.07.1914
Descrizione fisica: 12
erhalten, die serbi sche Regierung formell von dem Ausbruch des Kriegszustan?es zu verständigen, falls diese aus ihrem ablehnenden Standpunkte behar ren sollte. Diese Erklärung des österreichischen Gesandten wird morgen nachmittags 6 Ahr nach fruchtlosem Ablauf der 48stündigen Frist erfolgen.! Außerdem erwartet man hier, daß der Kaiser ein Kriegsmanifest an die Bevölkerung! von Oesterreich-Ungarn im Laufe des' morgigen Tages erlassen wirk Eine Kundgebung im ungarischen Parlament. ^ Budapest, 24. Juli

. Nachdem der Minister-- präsident Graf Tiszä dem ungarischen Abgeord! nelenhause nach Eröffnung der heutigen Sitzung^ Kenntnis von dem erfolgten ^Schritte Desterreich-! Ungarns gegebm hatte, erklärte er^ datz niemand Oesterreich beschuldigen könne, daß es den Krieg! suche; aber ini Bewußtsein dessen, daß die Regie rung ihr gutes Recht vertrete, und im Hinblick aus die Gefährdung der Existenzinteressen der öster reichischen Monarchie werde sie alle Konsequenzen ?u trägen wissen. Äie Note an Serbien

der Regierung zu bringen, bei der sie bsglaiwigi wurden, folgendes hinzuzu fügen: Am 31. Mär z 1909 richtete die serbische Regierung an Oestereich-Üngarn eine Erklärung, deren Wortlaut oöen wiWergegeben wurde. Fast am Tage nach der Erklärung denkte die Politik Serbiens ein in die Wege, die dazu führten, bei den serbischen Staatsangehörigen der österreichisch ungarischen Monarchie subversive Ideen zu er wecken und dadurch die Loslösung jener Gebiete von Oesterreich-Ungarn vorzubereiten, die an Ser bien

im Dienste dieser gegen Oesterreich-Ungarn gerichteten PropagaiÄa. Kein Tag vergeht, ohne daß die Organe der ser bischen Presse ihre ?eser zum Haß und zur Ver achtung der Nachbärmonarchie oder zu Attentaten aufreden, die mehr oder weniger offen gegen die Sicherheit und Äitogrität der letzteren gerichtet sinLl Eine große Anzahl von Agenten werden beschäftigt, die ÄgkWön gegen Oesterreich-Un garn nm allen Mitteln zu fördern und die Iugevck» in dem an Serbken' angrenzenden österreichisch- unganschen^ GÄile

!e? zu verführen. Der Geist, der Verschwörung,'der die poKisiereNden.MreM' Ser- biens. beherrscht und der seine blutigen. SMHen in dAr WUlm Der serbischen Geschichte^ hinteckMm hat, ist seit' der' lebten BalkankiM tni Wachsen begriffen. !Oie Mitglieder von BaÄen, die-bisher in Mazedonisn BeischSftiFung fcM>en. stellten sich der terroristischen. Propaganda^gegen Oesterreich- Mgarn:.M-HerBPMg..^ . Die serbische Megievung tat sohin der feierli chen Trklar-ung vom 31. März 1909 nicht Genüge

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