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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 07.02.1925
Descrizione fisica: 8
der Getreideprcise in Chicago. Chicago, 5. Februar. (A.B.) In den Weizen- und Roggenpreisen ist in den letzten Ta gen eine Senkung um 3—5 Prozent eingetreten. Ursache ist Uebertroibung der Spekulation und die fertige Bedarss-Eindeckung Deutsch lands und Rußlands. Was ist mit Oesterreich! Zur Beratung des Finanzkomitees des Völ kerbundes hat Oesterreich eine Massendeputa tion nach Gens abgeordnet. Samstag, 7. Februar tritt das Finanzkomitse des Völkerbundrates zu einer vorberatenden Sitzung für die nächste

Dr. Ioas und andeve befinden. Es ist die größte Deputation, die Oesterreich twch jemals zum Völkerbünde geschickt hat. Der Finanzminister sährt und der ehemalige Mini ster des Aeußern, der Präsident der National bank und außerdem die beiden Budgetsektions chefs. Man geht nach Genf, gerüstet bis an die Zähne, und diese Ausmachung beweist, daß es sich nicht um irgendeine gleichgültige Bericht erstattung handelt, sondern, daß in Genf sehr ernsthaft gesprochen werden wird und daß Öster reich wiederum

auf der Tagesordnung von Eu ropa steht. Die jetzige Zusammenkunft ähnelt jener, die im August des vorigen Jahres in Wien den Zweck verfolgte, die österreichischen Fragen neu zu prüfen. Damals kamen die Ex perten nach Oesterreich und jetzt gehen die öster reichischen Minister ins Ausland, nicht etwa — so wird versichert — um eins formelle Bitte odc<r Beschwerde vorzubringen, wohl aber, um Aus kunft zu geben und bei dieser Gelegenheit sicher lich auch ihre Meinung zu sagen über das, was Oesterreich nötig

der Gemeinde Wien, die durch ihre Steuern die Reform des Bundeshaushaltes bei nahe unmöglich machen und ebonsa die Tarif kriege der Nationalstaaten gegen Oesterreich-Un garn mit den jetzigen Zolltarifen in Oesterreich. Ungarn und der Tschechoslowakei. Er kommt zum Schluß^ es ist eine schwere Entmutigung in Oesterreich vorhanden, ein Gefühl der Hoff nungslosigkeit. und wenn nichts von außen ge schieht, um diese Stimmung zu ändern, wenn keine, Zuschüsse an Kapital erfolgen, dann wird eine Not unvermeidlich

, eine Not, die den schärf sten Widerstand der Bevölkerung wird hervor rufen müssen. Das Volk bedarf auswärtiger Hilfe nicht nur in den Finanzen, sondern auch in der Wirtschaft und in der Politik. Das größte Bedürfnis von Oesterreich heißt: Ermutigung. Oesterreich braucht tatsächlich eine neue Ermu tigung und die Krise kann nur bestanden werden, wenn der Völkerbund die Tore aufreißt, die das Land noch immer trennt von den schöpferischen Kräften guter Wirtschaft. Der Grundfehler der Völkerbundpolitik

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 10
Data: 07.02.1925
Descrizione fisica: 10
und die wittschaftliche Wohlfahrt der Welt. * Hinken der Gctreidcprcisc in Chicago. Chicago, 6. FÄiruar. (A.B.) In den Weizen- und Roggenipreisen ist in den letzten Ta gen eine Senkung um 3—5 Prozent erngetreten. Ursache ist Uedertroibung der Spekulation und die fertige Bedarfs-Eindeckung Deutsch lands mä> Rutzland s. Was ist mit Oesterreich? Zur Beratung des Finanzkomitees des Völ- keckundes hat Oesterreich eine Massendeputa tion nach Genf «ckgeordnet. Samstag, 7. Februar tritt das Finanzkomitee des VölkesLundrates

, Mi nister a. D. Dr. Grimm, Sektionschef Dr. Ioas und andere befinden. Gs ist die größte Deputation, die Oesterreich noch jemals zum Völkerbünde geschickt hat. Der Finanzminister fährt und der ehemalige Mini ster des Aeußern, der Präsident der National- bcmk und außerdem die beiden Budgeffektions- chefs. Man gäst noch Genf, gerüstet bis an die Zähne, und diese Aufmachung beweist, daß es sich nicht um ivgMdiÄne gleichgültige Bericht erstattung handelt, sondern, daß in Gens sehr ernsthaft gesprochen

werden wird und daß Öster reich wiederum auf der Tagesordnung von Eu ropa steht. Die jetzige Zusammenkunft ähnelt jener, die im August des vorigen Jahres in Wien den Zweck verfolgte, die österreichischen Fragen neu zu prüfen. Damals kamen die Ex perten nach Oesterreich und jetzt gehen die öster reichischen Minister ins Ausland, nicht etwa — so wird versichert — um eins formelle Mtte oder Beschwerde vorzubringen, wohl aber, um Aus kunft zu geben und bei dieser Gelegenheit sicher- lich auch ihre Meinung zu sagen

über das, was Oesterreich nötig hat. Daß eine Klärung zur unabwcäsiichen Forde rung worden muß, das zeigen auch die Preffe- fttmmen des Auslandes. Eine Schilderung der großen ökonomischen Revue von England, des „Economist' erwähnt den Sturz Dr. Seipels und den Aufstieg der neuen Regierung, die naturge mäß noch nicht jene Autorität besitzen könne wie der frühere Kartier. Sie beschreibt die politischen Streitigkeiten und den Widerstreit der Finanz politik zwischen Staat und Land und zwischen Ländern und Gemeinde

. Der „Economist' tadelt das Vorgehen der Gemeinde Wien, die durch ihre Steuern die Reform des Bundeshaushaltes bei- , nahe unmöglich machen und ebenso die Tarif- kriege der Nationalstaaten gegen Oesterreich-Un garn mit den jetzigen Zolltarifen in Oesterreich. Ungarn und der Tschechoslowakei. Er kommt zum Schluß: es ist eine schwere Entmutigung in Oesterreich vorhanden, ein Gefühl der Hoff nungslosigkeit, und wenn nichts von außen ge schieht, um diese Stimmung zu ändern, wenn keino Zuschüsse an Kapital

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 24.04.1926
Descrizione fisica: 8
und bezeugt, daß die Flitterwochen von Loearno schon wieder ver gessen sind. Die übernationale Aufgabe des Faschismus (Eigenbericht der „Alpengeitung.) Wien. April. Wir bringen den folgenden Artikel als eine interess. Dokumentierung einer Strömung, die sich nicht nur in Oesterreich, sondern In der gan zen Welt den Weg bahnt. Der Fascismus, der eine rein italienische Erscheinung ist, hat wieder holt durch den Mund seiner Führer erklärt, dah er nicht das Gegenstück des roten Internationa lismus spielen

.) „Nach und nach beginnt euch in Oesterreich Verständnis für die .völkerbefreiende Bedeutung der fasclstischen Idee, deren grandloser Sieges- lauf von den einen mit Bewunderung, von den anderen.aber mit Furcht verfolgt wird, zu er wachen. Verheißungsvolle Ansätze wären in die ser Hinsicht bei genauerem Alisehen wohl zu be obachten und sollten auch jenseits des «Brenners mit der gebührenden Aufmerksamkeit verfolgt werden. Gleichwie im Frühling wieder alles neu zu wachsen und zu sprießen! beginnt, nachdem das Alte

In den Stürmen des Herbstes und des Winters verwest und verweht ist, so scheinen sich nun auch in Oesterreich -vorers ersten Ansätze für das Werden eines neuen gaben des Fascismus tun. Es gibt nicht wenige in Oesterreich, die darauf ihre Hoffnung setzen, nachdem das deutsche Volk zu versaget scheint. Und lieber würde man noch die Lösung des österreichischen Problems von Rom aus, der Hauptstadt der Christenheit, als von Prag aus hinnehmen. Man beginnt in Oesterreich einzu sehen, daß der weltgeschichtliche

Schwerpunkt oermalen auf der Apenninen-Halbinsel zu suchen Ist. Wien hat seine Rolle ausgespielt und ist heute als selbständiges „Land' im Bundesstaat die Hauptteimzelle für den schleichenden Bol schewismus. Es wäre Sache der verantwortungsbewußten Führer des italienischen Fascismus, die supra nationalen Aufgaben klar ins Auge zu fa sen. Oesterreich wäre die erste Etappe für den leg- reichen Vorstoß nach Norden. Zu diesem Zweck müßte sich der Faselsmus in gewisser Hinsicht vom Begriffe Nation lösen

- reiches unter den gegebenen Verhältnissen un möglich ist, das sehen mm auch schon die extrem sten Konservativen in Oesterreich ein, weshalb sich In ihren Reihen bereits eine sehr bemerkens werte Schwenkung vollzogen hat, indem ein be trächtlicher Teil von ihnen die «Idee des natio nalen Königtums auf den Schild erhob, und zwar unter der Voraussetzung des Anschlusses von Oesterreich an Deutschland, jedoch an ein Deutsch land, das seine alte ursprüngliche Verfassung wiederhergestellt hätte. Nun macht

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 29.02.1928
Descrizione fisica: 6
-site 2 »Alpenzèikung' Mittwoch, den 29. Februar tSZZ. Internationale UnHöflichkeit und UnUugliett London, 28. — Der „Daily Telegraph' be- dauert in seinem Lettanikel das plötzliche Auf flammsn des Jtalienhasscs in Oesterreich und schreibt, daß es nicht leicht verständlich sei, lvarilm di« vor einigen Jahren provozierte inopportune Polemik gerade jetzt wieder über dieselben Argumente aufs Tapet komme. Das Blatt verleiht seiner Ansicht, daß die Erinnerung an die damalige scharse Spannung

zwischen Italien und Oesterreich diesem letzteren zur Lehre hätte dienen können und ein neuer liches Aufflammen der antiitalienischen Agita tion in Oesterreich hätte vermeiden können. Das Blatt fragt sich in der Folge, was wohl Oesterreich durch das nenerliche Vorbringen von Anklagen, die den Nationalstolz Italiens be rühren müssen» sich für Vorteile erhoffe. Noch dazu, daß Oesterreich gezwungen lein wird, zum Zweiten Male gute Beziehungen mit seinem großen Nachbar, Beziehungen, die für die kleine Republik

Parteikassen. Und wie sieht die Hilse aus, falls es einen» Dummen unseres Gebietes einfallen sollte, in Oesterreich Arbeit zu suchen? Erstens wird er einem Verhör unterzogen, warum er die Grenze überschritten und was er in Oesterreich will? Dann wird ihm bedeutet, daß er. um überhaupt eine Arbeit suchen zu dürfen, vorher eine Be- willigung vom Wanderungsamte in Wien braucht. Drittens Miß «r Angehöriger irgend einer Partei sein und vorher im Dienste der selben geblutet (finanziell) oder geschwitzt

haben oder wenigstens der Neffe eines Parteigauners sein. Ansonsten gibts keine Ausenthaltsbewil- ligung und eines Tages ist er froh, aber auch erfahrener, wieder in Italien zu sein. Schreiber dieser Zeilen nahm sich einmal die Mühe, in Oesterreich eine kleine Statistik auf- zustellen. Unter IM Einwohnern Innsbrucks z. V. sind: 27 aktive Staats-, Landes- und Ge mei ndebeam te (inkl. Bahn), 32 Staats-, Landes- und Gemeindepcnsionisten, ? Funktionäre oder berufliche Angestellte einer Partei. Die rest lichen

34 sind bis auf 2 organisiert und diese zwei sind dann Auslänver und bleiben nur, dann im Lande, wenn sie sich irgend einem Parteibonzen zur Verfügung stellen. Die zahllolen Aeamten (welcher Staat hat mehr wie Oesterreich?) halten der Arbeiter klasse numerisch die Wage. Und die meisten die ser Beamten sind bestrebt, der Partei anzuge hören, die gerade am meisten Ministersessel inne hat. Demgemäß tönt dann auch die Stimme des „Volkes' über die Grenzen. Denn was man i» einem anderen Staate Volk nennt, gibt es in Oesterreich

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 06.03.1928
Descrizione fisica: 8
- prüfung und der Aufmerksamkeit der italieni schen Negierung aufzwingen wollte, müßte dazu die Kanonen erdröhnen lassen. Der „Lavoro d'Italia' schreibt weiters, daß die Bewohner des Alto Adige gleiche Rechte hät ten wie die übrigen italienischen Staatsbürger, und aus diesem Grunde auch gleiche Pflichten auf sich nehmen müßten. > Italien geht unerschütterlich auf sein sich selbst gestelltes Ziel, nämlich, in den verwundbarsten Regionen seines Territoriums keine Feinde zu haben. Oesterreich könne zwei

sich das Blatt mit einigen österreichischen Kommentaren und schreibt, daß die obstinate österreichische Aktion eine italieni sche Reaktion provozieren könnte, und es ist recht gut, wenn man jenseits der Grenze wisse, daß es höchste Zeit sei. an die Bedeutung und die allgemeinen Interessen zu denken Wir sind aber der Ansicht, daß noch ein Tag reiflicher Ueberlegung die. verantwortlichen Or-, gane Wiens noch besser überzeugen wird, daß Mussolini mit seiner Rede Oesterreich einen gro ßen Dienst erwiesen

hat, da die einhellige Zu stimmung, die die Worte im Lande fanden, be wiesen habe, daß die ganze Nation hinter ihrem Führer stehe. Mit seiner-Rede — schreibt der „Impero'-- hat Mussolini bewiesen, welch äußerst seines Gefühl er für Maßhalten in allen Dingen habe. Mussolini hat Oesterreich a.'s jene» Kleinstaat behandelt, der es ist, und wenn er an einer ge wissen Stelle den Leidensweg unseres Risorgi mento angedeutet hat, so tat er dies rein pole mischer Notwendigkeit wegen. Der „Corriere d'Italia' kommentiert

be- züglich der Anklagen über die Entnationalisie rung der Deutschen des Alto Adige hervorzu heben, folgt heute ein weiterer der „Neuen Fr. Presse', in welchem die Ansicht vertràn wird, daß die Rede Mussolinis in ihrem Ton und In halt Oesterreich ein Unrecht zufügt. Niemand denkt in Oesterreich an die Möglichkeit eines deutschen Angriffes gegen Italien. Italien ist mächtig und Oesterreich ist zu klein und überdies entwaffnet, um an die Ausführung eines derar tigen Planes denken zu können. Das Blatt

, stellt sich ferner.die.Frage, warum Italien, das so stark ist, es für notwendig erachtet, Gesetze zu erlassen, wie die über die Schulen und die Aenderlmg der Familiennamen. Das „Neue Wiener Tagblatt' schreibt, daß Mussolini kein Oel auf das Feuer gießen will, wie dies auch nicht Oesterreich tun will. Doch seine Rede vor der italienischen Kammer hätte einen größeren Eindruck hervorgerufen, wenn sie ohne Drohungen gewesen wäre. Das Blatt verweilt besonders auf dem vom italienischen Regierungschef

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 19.01.1930
Descrizione fisica: 8
-zsitung' und anderen größeren Blättern Deutschlands crjchienener Artikel. v. Pslügl nimmt die gegenwärtige innenpoli tische Lage in Oesterreich und die von den .heimwehren geführte Kampagne zum Aus gangspunkt seiner Betrachtungen und be- hauptet vor allem, daß das Land vor der un- ^ bedingten Notwendigkeit, aus seiner politischen W'VVLLLtMMM W8 Isolierung herauszukommen, stehe. »»»»»,»U Pflügl ist der Ansicht, dasz die einzige Macht, an welche sich Oesterreich in nutzbringender Weise wenden

kann, Italien ist. naher zu bringen, so würdo es damit eine Mission vollbringen, die sich würdig an die Aufgabe des alten Oesterreich, die dieses in der Vergangenheit zu lösen hatte und auch ehrlich gelöst hat, indem es dem nanzen deutschen Volke zu Wohlstand und Ansehen verhelf, an schlösse. Und Tirol? Auch Tirol hätte aus dieser Orientierung keine Nachteile. Die österrei chische Brücke zwischen Berlin und Roma würde den Weg freigeben, auf welchem die beiden Völker sich ehrlich begegnen könnten

unsinnige Hetzkampagne gegen Italien führen, eine ernste Mahnung sein. „Oesterreich — schreibt v. Pflügl — ist daran, seine internationalen Angelegenheiten in Ord nung zu bringen. Es muß jedoch auch seine Position im System der Beziehungen zu den übrigen Nationen sichern, und es ist ganz klar, daß ein ausgebluteter Staat wie Oesterreich nicht auf die Unterstützung und Anlehnung an Kräfte und Mächte, die sich außerhalb seiner Grenzen befinden, verzichten kann. Diese Unter stützung wird Oesterreich

auch erhalten, nach dem es durch die Heimwehrbewegung gezeigt hat, auch zur Aktion schreiten zu können. Man muß Mächtegruppen oder Mächte suchen und wird sie auch finden, die Oesterreich als einen aktiven Koeffizienten in ihrer Außen- >>olitik betrachten und die in ihrem eigenen Interesse ihm die notwendige Unterstützung an- gedeihen lassen. Oesterreich muß den Ring der Isolierung, den die Verträge um es herum gelegt haben, spren gen. Es muß um sich blicken, um die sichere Hilfe im Ausland zu suchen

. Eine geschickte und aktive Außenpolitik, die stets die Interessen des gesamten deutschen Vol kes vor Augen haben muß, wird diese Stütz punkte finden lassen. Nicht, daß man sich viel leicht uniiberlegterweise binden wollte. Aber es ist höchste Zeit, daß Oesterreich eine lebhaftere Tätigkeit auf dem Gebiete der Außenpolitik entwickle. Oesterreich kann und darf nicht weiter allein und verlassen bleiben zu einer Zeit, Turati beiwohnte. >n welcher sich bald und unausbleiblich die von ' . den Irrtümern der Verträge

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 04.03.1928
Descrizione fisica: 10
von einer gewissen Pervlexität, die sich sicher nicht auf Oesterreich, sondern auf an dere Nationen bezog, inwiefern nämlich die Tat fache vermerkt worden war, daß ohne irgend welchen Anlaß von unserer Seite der Ton des Bundeskanzlers in seiner Antwortrede auf die Interpellation der Tiroler Abgeordneten von dem der Antwort auf die Rede Kolbs im Natio- nalrat ivefentlich verschieden war. Der Duce hat jenen, die der Ansicht waren, daß er perplex gewesen, märe, die Gründe für die Verspätung deutlich erklärt

! Und auch nicht Monf. Seipel. Italien ist ein politisch einheitlicher, ethnisch homoge ner, »noralisch kompakter und geistig geordneter Staat, wie kein zlveiter in Europa. Italien ist hewle ein großes Volk, bestehend aus 50 Millio nen Seelen, von denen fast 42 Millionen auf der Halbinsel wohnen. Diese Männer, gestählt durch beim nächsten Mal werde ich die Talen sprechen wenig und stehen alle unentwegt auf ihrem Platze. Oesterreich ist das, was es eben ist. Ich habe mir sogar die Frage vorgelegt, ob es der Mühe

, sondern si'.r die übrige Welt, welche sie nicht kennt oder sie vergessen hat. Meine Absicht ist es. zu beweisen und ich »verde es auch beweisen, daß die österreichische Kund gebung nicht gerechtfertigt ist und gerade des halb den Charakter einer Provokation an sich trägt. Italiens k^reunclscksktspolitilc Sie ist nicht im mindesten gerechtfertigt durch die allgemeine Politik, welche Italien vom Jahr 1913 bis zun» Iahr 1928 gegenüber der Repu blik Oesterreich verfolgt hat. Sie ist nicht ge- rechtfertig

! durch die Politik, welche die sadisti sche Negierung in der Provinz Bolzano verfolgt hat, welche, da sie eine der 82 Provinzen des Königreiches ist, von der faustischen Regierung gleich den anderen Provinzen behandelt wurde, mit gleichen Rechten und gleichen Pflichten. W?m» ich heute an die vielen Frundschaftsbe- weife erinnere, die Italien seit dem Waffenstill stand Oesterreich geliefert Hat, so »nache ich dies nicht, um Oesterreich seine Undankvackeit vorzu- werfet». Wir sind Kavaliere und wissen

, daß Diskretion Ehrensache ist. Ich lue es, auf daß der Well ein fiir allemal ein Dokument geliefert »verde. Unsere Freundschaft für Oesterreich wirkte sich durch zehn Iahre hindurch unter fot- genden Direktiven ab: Die erste trug, sagen wir sozialen und Humanitären Stempel an sich. In der Folgezeit ösfnete sich die noch immer nicht abgeschlossene Periode der finanziellen Hilfen, die durch Verzichte, die sich Italien änferlegle, ermöglicht wurden. Dann gab es auch ein In- termezzo rein politischer Natur

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 04.05.1923
Descrizione fisica: 4
und Diplomüberreichung ältesten MusrkmitFlieder: nachmittags 2 Uhr Ab- marsck zum Festplatz St. Valentin; dort Konzert der elgenen Feuerwehrkapelle, Glückstopf und sonstige Belustigungen, darunter das altbekannte »Herzldrahn', werden zur Unterhaltung das ihrige beitragen. Die „N. Fr. Presse' bringt von einem Ha» delspolitikel folgenden Aussatz: ?>ach einer langen Verbandlung. welche »in ausgesetzt sieben Wochen dauerte, ist endlich der Handelsvertrag zwischen Oesterreich und Ilaüeu unterzeichnet worden

ist eine Reihe von Zöllen, sowohl in Italien für die österreichische Ausfuhr, als in Oesterreich für die italienisi e Ausfuhr vertragsmäßig herabgesetzt worden. In dieser Liste der Zollermäßigung fehlen aller dings manche Artikel, die für unseren Erport sehr wesentlich in Betracht kämen, namentlich Produkte der Maschmenindnstrie und eines großen Teiles der metallurgischen Industrie. Es muß indes beachtet werden, . daß gerade diese Gruppen den Gegenstand der Handelsvertrags- Verhandlungen mit der Schweiz

Industrie hat einen Beschluß gefaßt, daß die Meistbegünstigung in den künftigen Handels verträgen jenen Staaten, die ein stark entwer tetes Geld haben, nicht zuerkannt werden dürfe. Zu diesen Staaten mit gestörter Valuta zählte auch Oesterreich, und hierin lag eine der Haupt- schwierigkeiten der Verhandlungen. Die öster reichischen Delegierten haben unausgesetzt darauf vermiesen, daß solche Zeiten in Oesterreich vorbei seien und nicht wiederkehren werden. Der Aus verkauf habe längst aufgehört

, weil die Preise in Oesterreich so teuer seien, daß sich ein for cierter Massenexport nicht lohne. Nach langen, mühseligen Verhandlungen wurde em Ergebnis erzielt, welches formell eine Einschränkung der Meistbegünstigung enthält, tatsächlich aber kauin praktisch werden dürfte. Die italienische Regie rung hat nämlich eine Reserve gemacht-, wenn sich die Verhältnisse in Oesterreich so ändern sollten, daß durch unsere Ausfuhr wichtige ita lienische Produktionszweige schwer bedroht („gravement menacä ) erscheinen

, behält sich Italien vor, für den Rest des betreffenden Jahres die meistbegünstigten Artikel im We-ie der Verhandlungen mit Oesterreich zu koiuin. gentieren. Praktisch wird eine solche Einschrän kung kaum werden können, weil sie Verband lungen zwischen beiden Staaten erfordert, welche bekanntermaßen kompliziert verlausen und innerhalb der kurzen Frist, die hierkür offen steht, kaum zu einer Verständigung Zeit lassen dürften. Mau darf nämlich nicht vergessen, daß das ganze Regime des neuen

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 01.04.1931
Descrizione fisica: 10
werde. Die deutsche und österreichische Regierung lie ßen sich beim Abschluß des Vertrages, von rein VirtschastliäM Motiven leiten und es war nur! die Gefahr, 'die der Wirtschaft Mitteleuropas drohte und die selbst von Briand in seiner Rede anerkannt wurde, die diese Aktion beeinflußte. Deutschland hat. 5 Millionen Arbeitslose, wach sende politische Verpflichtungen, ungenügende Kapitalrejserven und seine Landwirtschaft steht vor dem Ruin. Oesterreich, das aus einer gro ßen, wirtschaftlichen Einheit herausgerissen

dieses Vertrages bestünden. Es wird niemand behaupten wollen, daß die Kritiken an diesem Vertrag nicht durch Besorgnisse um die'Unab hängigkeit Oesterreichs hervorgerufen werden, sondern vielmehr den Anschein erwecken, als wollte man Oesterreich zu einem Staatswesen zweiter Klasse degradieren. / Deutschland und Oesterreich sieht natürlich durchaus keine Notwendigkeit, die Frage dem Völkerbundsrat zu unterbreiten, hat aber von dessen Entscheidungen nicht das geringste zu be- jllrchieNt Der Vorwurf

, daß dieses Abkommen den eu ropäischen Frieden gefährde, ist von vorneher ein als hinfällig zu bezeichnen, denn wenn es zwei Staaten in Europa aibt> die den Frieden nottvendig brauchen, so -sind es gerade Deutsch land und Oesterreich. vis psrissn Presse?ur krisnö Nsllo - Paris, 31. März! Die Presse gibt die Rede, die Außenminister Briand im Senat gehalten hat, eingehend wie der. Eine ganze Anzahl von Blättern sieht von redaktionellen Betrachtungen' ab.' Bezeichnend ist; daß die rechtsstehenden nationalistislhen

, weil die Wirtschastsnnt in diesen zer störten Gebieten ganz besonders dringend ist. Im Jänner 1931 kam es wieder zu Konse renzen in Genf, wieder ohne das geringste posi tive Ergebnis. Als dann Dr. Curtius ^ nach Wien kam, wurde der Entschluß gesaßt, einen praktìscl>en Versuch zu unternehmen. Deutsch land und Oesterreich sollen mit einem Vorschlag hervortreten für eine deutsche und österreichische Zollunion, d. h. Vi rhandlnngen darüber dem nächst beginnen, wobei dritte Staaten zum Bei tritt eingeladen werden sollen

. Dr. Schober erläuterte dann das handelspo- Mische Verhältnis zu Deutschland, das in er ster Reihè in der Ausfuhr und Einfuhr Oester reichs steht, infolge der Meistbegünstigungs klausel aber und daher ebenso wie Oesterreich einen Ausweg aus dieser Lage suchte, den bei de Staaten in der Zollunion zu finden hoffen denn Oesterreich, das von Nachbarstaaten Mir hohen Zollmauern umgeben ist. die den. von Oesterreich früher beherrschten, Markt abschlie ßen, findet keinen anderen Ausweg. Nichtsdestoweniger

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 12
Data: 02.09.1922
Descrizione fisica: 12
ist. ' . , Italien. Die Frage des Einmarsches in Oesterreich. Aus Rom meldet die „Deutsche Allgemeine Zeitung', daß das italienische Kabinett beschloß, keine Truppen nach Oesterreich zu entsenden, solange dessen territoriale Integrität seitens Jugoslawiens 'nicht angetastet werde.'Falls aber die Jugoslawen in Oesterreich einrücken woll- An,.würde Italien eine gemeinsame Aktion der Alliierten oder die Erlaubnis zu einer Sonder- o«tion fordern. Alles deutet übrigens darauf hin, daß eine friedliche Lösung erzielt

werden wird. Man spricht in Rom davon, daß der jugo slawische Außenminister Nineie nach Rom kom men werde, um die Lage mit Schanzer zu erör tern. Was wird aber in Oesterreich gesche hen, wenn sie immerfort beraten und „Lage er örtern. Roma öeliberante LaZuntum psriit. Zollverein unter Führung Italiens? ^ie „Epoc a' erörtert angesichts der internä- Nonalen Schwierigkeiten die Möglichkeit eines Zoll ereines samtlicher Nachfolgestaaten unter Führung ^taUens. Die „Tribun a' bezeichnet die Flüssig- acyung des italienischen

Kredites an Oesterreich ls vom internationalen Standpunkt notwendig. <v,Much^der Zollunion hätten die Einwände der ^ wujtrlellen zwar abgekühlt, doch habe die Regie- ng auch m politischer Beziehung eine Verantwor ^Uchts der Gefahr, daß Oesterreich im Falle pin 'A^^irklichung Idee einer Zollunion eine andere Orientierung einschlagen könnte. Österreich. Geld oder — Anschluß. September. „Cablogramme' veröft sentnchtUnterredung mit dem österreichischen» Auhenmmlster Dr. G r ü nberger, in der dieser erklärt

habe, daß der Völkerbund, an den sich Oester reich jetzt gewandt habe, die letzte And höchste In stanz für eine Hilfe für Oesterreich sei. Bringe der keine oder verzögere er sie, so werde Oesterreich nicht zögern, sich an ein großes Wirtschaft-. V ch e s Nachbargebiet anzuschließen.Eswürde stch keine Regierung mehr finden, die die Verant wortung für die Verwaltung Oesterreichs über nehme, wenn Oesterreich auch diesmal wieder mi leeren Händen von Genf abziehen müßte, w 1?^ F^age ist nur, das große wirtschaftliche

^chbargebiet zu sinden, welches Oesterreich anschlie ßen läßt. Sie reden ja alle vom Status quo und on der Einhaltung der Friedensverträge oder ha^ an „! Prag, Berlin oder Verona doch etwas an deres ausgemacht.) Verzicht auf die Sparmaßuahmcn.des Fiuauzplaucs. y . Wien, 2. September, zeit besckl plant die Aufhebung des seiner- Wna5..?-Junktims zwischen 5'' heijsl Gahmen u. den neuen C der^ra Ederen Worten, daß ten nack^ den Sozialdemokrat österreichischen Problems sich zurückzieht. Mgeven

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 07.02.1930
Descrizione fisica: 6
aus sind wir so mit bei einem Resultale angekommen.' Kill MM WMM M küre« U AMM me WllMde llW WMUàk Mg He; MkMIM» »MzlMlm Mussolinis aktive Außenpolitik hat mit der Keule erfolgten Unterzeichnung eines Freund- schafts-, Versöhnungs- und Arbitrage-Vertrages zwischen Italien und Oesterreich wieder einen Erfolg zu verzeichnen. Es verdient unterstrichen zu werden, daß der Abschluß dieses Vertrages ganz besonders cha rakteristisch ist für die Politik Mussolinis, die mit alten Zwisttgkeiten aus der Vergangenheit aufräumt und energisch

umsonst versucht hat. Der Freundschaflsvertrag mit Oesterreich wird von der römischen Presse nicht als End- pnnkt, sondern als Ausgangspunkt für den Wiederaufbau Zentraleuropas angesehen. Der Freundfchaftsvertrag zwischen Italien und Oesterreich hat eine zweifach Bedeutung und zweifache Ziele: die Valorisierung der ttalo- österreichischen Beziehungen und die Inbetracht ziehung der internationalen Situation, an der beide Staaten interessiert sind. Es liegt auf der Hand, daß bei der Wertung

. Italien verfolgt Ihr Werk, das bereits an einem guten Punkte angelangt ist. sowie die Anstrengung, die Oesterreich macht, um die poli- lische Situation des Landes und dessen wirt schaftliche Lebensbedingungen zu konsolidieren, mit freundschaftlichem Interesse. Der wirkliche Zusammenhang zwischen den wirtschaftlichen Interessen und der gegenseitigen Konvenlenz, die Interessen politischer Nalur in Einklang zu bringen, erscheint jenen, die die Verantwortlichkeit auf sich genommen haben, offensichtlich

Ir. »Im Bundeskanzler Dr. Schober antwortete dem italienischen Regierungschef mit folgendem Trinkspruch: . »Exzellenz! Gestalten Sie mir. vor allem für die. außerordentlich höflichen Worte zu dan ken. die in meinem Herzen den aufrichtigsten Widerhall auslösen. Nur zwei Wochen sind feit dem bewundernswerten Abschluß der Haa ger Konferenz, die eine historische Bedeutung für Oesterreich hat., verflossen. Das Resultat dieser Konferenz, das für Oesterreich die Befrei ung von den finanziellen Konsequenzen des Wellkrieges

. Wenn die Haager Konferenz auch für alle Be teiligten zufriedenstellend ausgefallen ist, so trifft dies im besonderen Maße für Oesterreich zu, das Gelegenheit gehabt habe zu kmutatie- ren, daß Italien ihm das größte Verständnis für seine Bedürfnisse entgegenbringe. Der Bundeskanzler drückte sodann lein Be dauern aus, daß seine Zusammenkunft gerade mit einem schmerzlichen Verlust der italienischen Negierung zusammenfallen mußte. Der Bundes' kanzler schloß seine Erklärungen, indem er leiner zuversichtlichen

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Pagina 11 di 12
Data: 24.05.1931
Descrizione fisica: 12
gegen ihren leichtesten Gegner, die Schive iz, à Ehre zu retten. Leicht wird diese „Ehren rettung' auch nicht sein, denn die Schweiz ist «in nicht zu unterschäiMder Gegner, und es kann leicht sein, dah die Schotten noch einmal vor dem Kontinent die Massen werden strecken müssen. ! ' ' - Oesterreich-Deutschland ' Heute tritt die österreichische Nàt>onalmànlì- fchäst im Grunewald-Stadium in Berlin ge gen Deutschlands Auserwählte zu einem Län derkampf an. Disse Begegnung, für die infolge des großen Interesses samtl

. Plätze schon langst ausverkauft sind, bestreiten die Leiden Mann-» fthasten in folgender Aufstellung: Oesterreich: Hiden. Sch°ramseis?Blum. Braun-Smiftik-Gall. Vogel-Schall. Stoiber» Gschweidl-Mchek. Deutschland: Bàn-Gelhard. Beier- Weber. Müller - Wünnenberg - Kiöpfle. Mül- ler-Hofmann (Dresden), Hvh>nan»»-Svbek-Berg- mayer. Gleichzeitig wird eine zweite Garnitur Oe sterreichs während der beiden Feiertage einen Städtekampf gegen Köln'und gegen Dutö' „Lrall premio ä'ltslia' Arcangeli tydlich

verunglückt Monza. 23. Mai Auf dem Autodrom von Monza verunglückte heute um 13 Uhr der bekannte Fahrer der Alfa Romeo Luigi Arcangeli tödlich bei einer Probe fahrt zum, morgigen Gran Premio d 'Italia in der Kurve von Lesmo. wo sich sein Auto über schlug. Arcangeli war auf der Stelle tot. Es ist noch nicht bestimmt, ob die Alfa Romeo morgen am Rennen teilnehmen wird. Die ozterreiclnzà Uirtsàksllrise > Paris. SZ. Mai. „Echo de Paris' seht seine Polemik gegen Oesterreich fort und erklärt, die Finanzwirt

- fchaft Oesterreichs stehe vor einem drohenden Zusammenbruch. Oesterreich »verde daher ver mutlich wieder einen Finanzkontrollor bekom men. Sollte das nicht der Fall fein, dann seien für Oesterreich pur zwei Möglichkeiten vorauszusehen, entweder werde sich das Land — so drückt sich der Berichterstatter Pertinax aus — völlig in die Anne Deutschlands »ver- fen oder es werde von neuem sein Heil in der europäische« Gemeinschaft suchen. Dann aber müsse es aus freiem Willen das Zollunions projekt zerreißen

. Es werde sich zeige,», das; Oesterreich der Anwendung finanzieller Waf fen nicht widerstehen kann. Nicht minder deutlich 'ist die Sprache dss .. .. linksstehenden „Oeuvre', das auseinandersetzt, bürg bestreiten, M der folgende Spieler enl». ein Drittel der 15V Millionen Schilling, die ki!k 6as 5m6en Zie /ìvl'O releko» Z64 — Via S. j?rsnceseo Ä'NssZsZ I? I lì 1* LudverìreìunA. /lIckumuIstoren àwsàsikkciL» dleus nioàrnste Wei kstätte Llàìro VZQnsd fei»det werden: Franzi. Namer-Sesta. Facco » Hmninenber- ger

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Pagina 1 di 6
Data: 28.02.1928
Descrizione fisica: 6
. Die Erwartung auf die Erklärungen Musso linis Wer die Angelegenheit des Mo Adige vor der Kammer ist nicht erfüllt worden. Zum Schlüsse der heutigen Kammersitzung wurde die Anfrage der Abg. Solfanelli und Pelizzari zur Verlesung gebracht, doch der Reglerungschef hat sich vorbehalten, in einer der kommenden ^ Sitzungen zu antworten. Nach der Sitzung hat der Regierungschef im Palast Chigi Comin. Anritt empfangen, der ihm den stenographischen Text der im Oesterreich!-. schen Bundesrat gehaltenen Reden

von den Richtlinien ihrer Außenpolitik Oesterreich gegenüber ab weichen werde und im Gegenteil beabsichtigt, die verantwortlichen Persönlichkeiten der Nachbar» republik energisch an die Einhaltung der nach der Niederlage unterzeichneten Verträge sowohl dem Buchstaben als auch dein Geiste nach, er mahnen wolle. Dagegen ist jedoch zu bemerken, daß die Blät- ter im Reichs besonders die' sozialdemokratische und demokratische Presse eine Lanze für den katholischen Priester und Bundeskanzler- von Oesterreich brechen

'will. Und in diesem Punkte muß sich jede Regierung von Oesterreich, welcher Farbe sie immer sein möge, überzeugen, daß es keinerlei Mittel, weder Völ kerbund noch Diplomatie,, weder Tränen noch Einzelaktion gebe, um eine Frage des Alto Adige entstehen zu lassen. Das will Italien der österreichischen Regie rung, angesichts des vielen Geschreies, das uns nicht im geringsten beunruhigt, zu verstehen geben. Die einzige präzise und unantastbare Feststellung, die wir machen, ist diese: Weder in Italien, noch äußerhalb

heit fordert, welche der Fascismus nicht geben kann, sondern bloß die nationale, linguistische und wirtschaftliche Duldung gleich den anderen Würgern des Königreiches. - . Dem , „Neuen Wiener Tagblatt' zufolge be deuten die Reden im Bndesparlament eine Ueberraschung für Valien, Las in -dem Irr tum befangen war, Oesterreich habe das , Alto Adige vergessen. Wir haben kein formelles Recht, so schreibt das Blatt, Hilfe zu fordern, noch die materielle Macht um zu reagieren, doch die Kritik

an Oesterreich gemachten Lebensmit tellieferungen. > Die öffentliche! Meinung,Oester reichs erwartèt-'mit großen, Interesse die Er klärungen Mussolinis. Die Freundschaft Ita liens würde unseren Wünschen und Interessen entsprechen, wie > die Freundschaft Oesterreichs und des deutscheil Volkes auch den Interessen Italiens entsprecheil Wirde. Doch eine wahre Lind herzliche Freundschaft ^vird nicht vorhan-^ den sein, solange Südtirol leiden wird. An der Meinung des österreichischen Volkes

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Pagina 1 di 6
Data: 05.02.1930
Descrizione fisica: 6
und Oesterreich der Epoche des Landes, das schon auf drei Ren- naissancen zurückblicken kann, eine nsue Aera einleiten. Es ist wohl ganz natürlich, daß dieser ^ internen Friedenspolitik eine freundschaftlich». Außenpolitik den Völkern gegenüber, die unsere , Freundschaft wollen, parallel läuft. Und es ,st Der Besuch des österreichischen Bundeskanz- lers ,n Roma ist ein politisches Ereignis, das k.L-n ^°^barmon?sà'S?à?^a ^oàeià wird, sind also Ehrungen, die Italien dem neuen harmonischen .Sàrung des Koàeà

Oesterreich zollt. Ueber den Parteien stehend, aber . Anläßlich des Besuches des. österreichischen Bundeskanzlers Schaber in Roma veröffentlicht der „Popolo d'Italia' folgenden Leit artikel! der Mit Sympathie betrachtet zu werden. Schobers Besuch In der geachtet der Böswilligkeiten von gewissen Seiten eine weitgehendste Entwicklung erfahren. Und das zur Ergänzung einer herzlichen Freundschaft, die in diesen Tagen in Roma ihre offizielle Vesta- tigung erhalten wird. » « Ankunft Schober« in Roma Roma

Regternn- . ^ gen hinter einer egoistischen, Berechnung der , eigenen Nationalinteressen verschanzen, und so- gar die Laburisten.hart bleiben und d>s. Krallen zeigen, wenn es darum geht einige Millionen zu! verteidigen, oder zu ergattern, darf die Uneigen- nützigkeit Italiens nicht vergessen werden Sie stellt einen tatsächlich» und nicht nur rhetori schen Beweis europäischer Solidarität dar. Bewundernswert in der Haltung der Staats«. Wänner des neuen Oesterreich, von Se.pelbis 'Schober

, sie Schober heute mit,Sympathie empfängt. Das empfindet auch mit loyaler Aufrichtigkeit die Re gierung Mussolinis, die in generöser Weise an der wirtschaftlichen Sanierung Oesterreich mit gearbeitet hat. - Die Begegnung in Roma zwischen dem öster reichischen Bundeskanzler und unserm Regie rungschef, wird mehr als alle anderen Erklärun gen die Friedenspolitik der beiden Länder illu strieren. ' Während Oesterreich im Begriffe steht. defini tiv die Ursaà der Unsicherheit zu beseitigen lind eine Aufbaupolitik

den für Kanonen und Kreuzer zu verwenden, zieht er es vor sie in Urbarmachungen, Straßen, oroken ösfentlichen Bauten zu investieren, die in bau- und Verteidigungswillens. Die Sympathien der Italien. Oeffentlichkeit gelten allen Oester reichern die der roten Welle stramm die Stirn geboten haben» allen jenen, die die Länder und sie Hauptstadt gegen die Auflösung verteidigt haben. Die kulturellen und wirtschaftlichen Bez eyun- gen zwischen Italien und Oesterreich können. un< Außenamtes Peter

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Pagina 1 di 8
Data: 09.02.1930
Descrizione fisica: 8
in der internationalen Politik. Das Alto Adige als Brücke oder Kluft im Verhält nis zu den Beziehungen mit unseren näherem und ferneren nördlichen Nachbarn, das war das Dilemma, dessen Behandlung diese Artikel ver suchten. Ums Alto Adige war schon einmal eine poli tische Fehde zwischen Oesterreich und Italien entflammt, die mit jener bekannten unzwei deutigen Rede Mussolinis im Februar 1928 ab getan wurde. Seither klaffte zwischen beiden Nationen eine Kluft. Oesterreich hatte unter den peinlichen Folgen

, daß all die Schaudermärchen von fafciftifcher Unterdrückung nur den einen trüben Zweck verfolgten, die von gewissen Elementen gegrabene Kluft unüberbrückbar zu machen. Auch Oesterreich hat den von Möns. Seipel beschrittenen Dornenpfad verlassen. Bundeskanzler Schober hat die breite Heer strabe ehrlicher Realpolitik eingeschlagen, die ihn nach der italienischen Reichshauplstadt führte, wo er in diesen Tagen mit Mussolini einen Frenndschaftsverlrag zwischen Italien und Oesterreich unterzeichnete

, der kür die freund nachbarlichen Beziehungen zwischen den beiden Nationen eine neue Aera eröffnet. Italien und Oesterreich sind nicht mehr die Staaten aus den Iahren vor und nach ISIS. Beide haben seither einen langen Weg hinler sich, der nicht bloß ihre Physiognomie, sondern auch ihr Wesen total verändert hat. Italien und Oesterreich von einst waren troh Dreibund Erbfeinde und hallen eine alte Rechnung mit einander zu begleichen. Italien und Oesterreich von heule aber sind Staaten

sind da durch gewissermaßen von einem Alpdruck be freit worden, der ohne ihr Verschulden und gegen ihren Willen auf ihnen kästele. Künftig hin wird kein Zweifel mehr bestehen, .ob das. Etschland Brücke oder K l u f t sei'a? der^ Verlrag vom Palazzo Venezia hat das Alto Adige als Brücke, die aus starken Littore»- Pfeilern ruht, für die Beziehungen zwischen Italien und Oesterreich sanktioniert. Lire für Arbeiten in Oberitalien: 29.500 000 Lire in Mittelitalien und 179.200.000 für Süditalien. 10 Millionen Lire Beiträge

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Pagina 7 di 8
Data: 03.11.1931
Descrizione fisica: 8
und wirtschaftlichen Führern dieses Staates, mehr noch: zum parlamentarisch-de mokratischen System, das nirgendwo so in Blüte steht wie hier, wo die Parteien allmäch tig und unangreifbar scheinen. Rechtfertigen die Ereignisse etwaiges Ver trauen? Vertrauen in die Entwicklung der Re publik, in den guten Willen der Führer, nur ihrem Volke und seinem Besten zu dienen? Schatten liegen über Oesterreich: sein eigenes Volk vertraut nicht mehr dem Wesen dieses Staates — und es ist schwer, wenn nicht mög lich. der Stimme

des besten und bodenständigen Teiles der Bevölkerung die Berechtigung zum Mißtrauen abzusprechen. Daß Rumpf-Oesterreich in seiner derzeitigen Form zu den politischen und wirtschaftlichen Bedingungen eines Bauernstaates übergehen mußte, es aber nicht getan hat, ist eine Binsen weisheit. Wäre das Wissen, daß Wien nicht Oesterreich ist, Gemeingut der Führenden vom ersten Tage des Bestandes der Republik an ge wesen, so ginge es vermutlich Staat und Wirt schaft heute besser. Aber man hat in Wien

Opposition' nach deutschem Muster, schließlich Auflockerung des ganzen sterilen, einer kleinen Schicht von Nutz nießern dienden Systems der absoluten Par- lamentsherrschast. Wirtschaftlich hat er zur Fol- sie. was für Oesterreich Vorbedingung seiner erzwungenen Selbständigkeit ist: Selbstversor gung. Wirtschaftsautarkie. Beides muß als Glück betrachtet werden. Die politische Entwick lung der letzten Zeit konnte nur mit größter Besorgnis erfüllen. Wir haben auf die franko phile Richtung bereits

Hingewlesen, die heute schon Mode ist. Teils alarmierend, teils freudig erregt greift die Presse auf, was in der Alchi mistenküche Paris-Prag gebraut wird: Donau- Föderation. österreichisch-ungarische Zoll-Union, „zentraleuropäischer Völkerbund.' Was heute noch in Oesterreich gegen eine solche Patentlö sung ist — lind es ist einstweilen doch noch die Mehrheit —. tröstet sich: „Es wird eh nix ge- schehn!' Aber in Wahrheit ist bereits manches geschehen. Der Pariser Kurs in der Regierung und der stärksten

gefährdenden Zuständen am Fleischmarkt aufräumen. Bei dem starken Fleischverbrauch in Oesterreich — in Wien kommen trotz der Notzeit jährlich 66 Kilo auf den Kopf der Bevölkerung (einschl. Säuglinge usw.) — ist die Fleischfrage eines der wichtig sten wirtschaftlichen Probleme das. ru'l'tig an gefaßt, niemals zur Katastrophe der Bauern, namentlich der Gslnrasbauern hätte führen dürfen. Aber der Wiener Markt wird fast zur Gänze vom Ausland beliefert, während den einheimischen Viehzüchtern derzeit

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Pagina 1 di 8
Data: 11.03.1928
Descrizione fisica: 8
Hoffnungen gesetzt hotten:' „Die Versammlung — erzählt Toloinei — er wies sich als ein armseliger letzter Versuch dcr ultrcrmontanen zur Ohnmacht verurteilten Wut. An Stelle des Prof. Michel Mayr, der sich krank gemeldet hatte, sprach als erster ein Redner aus Innsbruck, der verschiedene Erinnerungen au das gebreue Tirol,' die Schildwache Oesterreichs, auftischte (das Publikum wußte bereits, daß Oesterreich in «den letzte» Zügen lag). Es spra chen ferner der kaiserliche Landeshauptmann <d!e Zuhörer

verspürten jedoch in.der Lust, daß die Tage der gefürsteten Grafschäfk^bereits ge zählt waren) und der kaiserliche Schuhmacher, am Vorabend seines Abschiedes von dcr Regie rung, Md der Präsident des Volksbundes in Innsbruck, die alle gegen das Wirken der „Irre denta' loszogen, welche àie Einheit Tirols zer stört hatte und weitere zwei großmäulige Red ner aus Innsbruck, von denen der erste die Treue und àie Volksabstimmung für Oesterreich forderte, und der zweite hingegen als einzige Rettung den Anschluß

ist, hat «r auch uns, hat er die Zukunft ver teidigte Daß Deutschland über das Fehlschlagen des mit Oesterreich vorbereiteten Streiches wü tend ist, ist leicht erklärlich. Was aber unver ständlich und nahezu schändlich ist, ist die Tat sache, daß auch von Seiten der französischen Linken gegen Mussolini, weil er eine Einmi Zie MMàng von Gütern ehemals feindlicher Staatsbürger Eine deutsche Anerkennung für Italien Minchen, 10. — Das „Neue Münchner Tag blatt', das maßgebende Organ der bayrischen Volkspartei, schreibt

von der durch die unaushörlicken Wirtschaftskrisen infolge der Absperrung der natürlicben Handelswege nach Ungarn verarmten Bevölkerung um ein Spott geld Vodcn, Häuser und Vieh zusammen. Das durch das Plebiszit von Sopson^-an Oesterreich gefallene Gebiet umfaßt eine Ober fläche von ungefähr 4000 Quadratkilometer und hat etwas weniger als 300.000 Einwohner, von denen 10 Prozent magyarischer Nationalität sind. Zur Zeli der Volksabstimmung betruq die Zahl der Magyaren 50.000, die osMellen.öster reichischen Statistiken zählen

deren 14.000, wäh rend in Wirklichkeit immer noch deren 20.000 im Burgenland wohnen. Oesterreichs Entnationalisierungs- Politik Die Entnationalisierungspolitit Oesterreichs im Burgenland gegenüber den magyarischen Elementen, durch die Ausweisungen von Beam ten, die nicht sür Oesterreich optierten, durch die Auswanderung der am meisten gequälten Familien und durch die übrigen Zwangsmaß nahmen der Wiener Regierung haben die Zahl derjenigen, die sich offen als Ungarn bekennen, bedeutend vermindert

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Pagina 1 di 8
Data: 13.07.1930
Descrizione fisica: 8
erzielt worden ist. Einen weiteren Gegenstand der Verhandlun gen bildete die Frage der Verwaltnngsschuld im Verhältnis zu Italien, über die ein Uebereinkvm- inen aus dem Jahre 1922 besteht, wonach ein Schiedsgericht zu bestimmen haben wird, ob und bejahenden Dalles, wlevel Oesterreich an Italien zu zahlen hat. Dieses Ueberein kommen wurde nun ohne eine Gegenleistung Oesterreichs aufge hoben: Italien hat auf jegliche Forderung gegen Oesterreich aus dem Titel der Verwaltungsschuld verzichtet

. Desgleiclien verzichtet Italien in Ue- bereinftimung mit dem Haager Abkommen auf jede Forderung aus dem Titel der Okkupa tionslire. Endlich wurde die Aufhebung der Prüfungs- und Ausglei'chsämter sowie des gemischten ita- lienisch-österreichischen Schiedsgerichtshofes Im Verhältnis zwisäzen Oesterreich und Altitalien vereinbart, wobei^diese Institutionen ihre Tätig keit hinsichtlich >der österreichischen Forderungen bis zur Ratifizierung des Uebereinkommens noch fortsetzen und somit Gelegenheit

haben werden, ihre restlichen Aufgaben bis dahin noch zu beenden. Im Verhältnis zu Nemtalien blei ben das Abrechnungsamt und das Schiedsge richt bestehen. völ' llsnlc sn ltslisn Men. 12, Juli . Das „Neue Wiener Journal' weist in einem Dankartikel an Italien für die neuen durch Mussolini Oesterreich gewährten Freundschafts beweise darauf hin, daß die jüngsten finanziellen in Roma geführten Verhandlungen aufs neue beweisen einen wie großen praktischen Wert die Freundschaft des faseistischen Italiens für Osterreich

habe, wovon auch die gesamte öster reichische Bevölkerung überzeugt ist. Das Blatt schließt mit der Folgerung, daß es für Oesterreich oine Pflicht und Schuldigkeit darstelle Italien seine Anerkennung für all das was es ohne eine Gegenleistung für Oesterreich getan hat. zum Ausdruck zu bringen. „Die „Wiener Neuesten Nachrichten' schreiben bezüglich der Nichtbeteilgnng Frankreichs an der österreichischen Anleihe, daß diese Tatsache unterstrichen zu werden verdient und daß Ita liens Handlungsweise hingegen

vertrages stattfindet. Die Anleihe wird mit 7 Prozent verzinslich sein. Die höhere Verzinsung bedingt einen gün stigeren Emissionskurs. Während man ur sprünglich mit 91 bis 92 gerechnet hatte, wird nunmehr sin Emissionskurs von 95 bis 96 in Betracht kommen. Daraus ergibt fich für die Zeichner der Anleihe eine Gesamtverzinsung von 7.35 Prozent. Oesterreich erhält aber mehr Geld auf die Hand. In dem Vertrag wird vorgesehen, daß die Anlehie nach 5 Jahren konversiert werden kann, das heißt

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Pagina 1 di 12
Data: 04.07.1926
Descrizione fisica: 12
??26 ?al^rgang. Ler ttalienlsche MnisterprSfident über Lesterrelch Aeleg». »nsere« Korrespondenten.) h. Wien, S. IM. Das Wiener ^Sechs-Uhr-WM' veröffentlicht ein äiuhersti intereslàs Interview mit G. E. Mussolini, das vie Beziehung«» JtMeno zu Oesterreich bàchtà Oesterreich bat mm die Zeit sewer «Krisi» überwuniden, spricht Mussolini, und leidet der« zeit! nur imshir Mter dm Symptomen, ' die in den Nahmen der großen Wirtschaftskà der Nachkriegszeit Men>. Ich glaà an die Lebens fähigkeit der Republik

Oesterreichs dì» «s v«r« standen hat, sich das Veàuen sämtlicher euro päischen Staaten zu erringen. Wien ist elmer der größten Handelsplätze, di« hà Mittel« europa besitzt. Oesterreich bat sein« Finanzen in Ordnung gebracht und hat itine Währung miti Hilse d«r Großmächte mio des Völkerbundes stabilisiert. Italien war nach dem Kriege für die Wielderaufrichtuing in besonderem Maße de« sorgt. Heute siebt Aalim. wie gestern in der Unabhängigkeit ber àrrelchischen NepubM eine Gewähr für dm Fried

» über dm Nahmen der gowöhMchen diplomatischen Wssprüche hinaus- Mhen. Ein àwu» herzlicher Ton spricht «aus ihnen, der in Aatlien und Oesterreich mit 'beson derer SympMie aufgenommen werden wiro. Oesterreich kam >mf die Freiuindschaft der Großmacht Italiens dmiVn, da Italien will, daß Oesterreich seine Mission erfülle kmd daß nie mand M der Integrität Oesterreichs rüttle, Vertrage zwischen Natten «.Lesterrelch (Telegraphtscher «toendlenst.) st. Rom. ö. Juli. M .^Gàtta WÜeiale^ verMeMicht das »gl. às-tzdàt

v. S. Juni 10LS, Nr. 1110, de- trefsmd ver W«Mmng des Vertrage» ziv^- ischen Italien und Oesterreich, der in Rom am LS. Februar 1VW unterzeichnet wurde, der die VreuindschasNcho Gystemiìslevutng vo,: Grundin- iereiffen im Gebiet der chemaliaon jgMrsteten Grafschaft Tirol beWt. Ferner data «Vgl., Gesetzdetret vom SO. Juni Mg, Nr. 1iM, betreffend Tagdrecht« »in den vom Friedensvertrag von G. «Germain vorge- ftbmen iGrenzsedlet. «Femer da« W. Gesetzdetret «vom L0. Juni Mg, Nr. 1111 Wer dl-e fr«mdfchastltchö

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 12.12.1924
Descrizione fisica: 8
. Schriftleitung: Wolkensteinstratze 2, Telephon Nr. 7V. Annoncen und Verwaltung: . Waltherplatz Nr. IK. Telephon Nr. 1L0. Einzelnummer 30 Cent. Ausgabe täglich 12 Uhr mittags. 32. Jahrs. Gegen Entnationalisierung in — Tunis Mussolinis Auskünfte nnd Erklärungen im Senat. Im Senat kam gestern die Frage der italieni schen Vorschüsse an Oesterreich zur Sprache. Senator Jmperiali betonte, man müsse diesen Gegen stand vom Gesichtspunkt der Menschlichkeit und des allgemeinen Nutzens betrachten. Die Erhaltung

dich, wie ich meine Mut ter liebe!' Nach Vorführung der Bilder von Mazzini und Garibaldi kommt das Lesestück 117. Der Freiheitskrieg. ... Es muß ten zwar noch viele Jahre (seit 1848) vergehen, aber endlich kam die Gelegenheit, Trento und Triefte zu befreien. (Wie vereint sich damit die Geschichts lüge der deutschen Schuld?) Der Krieg gegen Oesterreich. Oesterreich und Deutschland hatten Serbien den Krieg erklärt. Frankreich, Rußland, England und Italien schlössen einen Bund, um das kleine Serbien zu schützen

, denn Oesterreich und Deutschland wollten es vernichten. So brach im Jahre ^914 der schreckliche Weltkrieg aus. Er dauerte bis zum Jahre 1918. Am 24. Mai erklärte Italien Oesterreich den Krieg ... Italien ging sieg reich aus dem Kampfe hervor, während Oesterreich zerstört wurde. Die beiden Länder Venezia Giulia und Venezia Tridentina wurden erlöst (!) und für immer mit Italien vereint. So verwirklicht sich der schöne Traum der Italiener, für welchen Gu- glielmo Oberdan (!) und viele andere Helden ge litten

hatten und gestorben waren. Unsere Märtyrer. „Während des großen Krieges kämpften viele Italiener, welche noch unter österreichischer Herrschast standen, für die Befreiung ihres Landes. Vor allem anderen zeichneten sich be sonders folgende Helden aus: die Trentiner Cesare Battisti, Damiano Chiefa und Fabio Filzi, der Dal matiner Francesco Rismondo und der Jstrianer Nazario Sauro: alle 5 wurden von den Oesterrei chern gefangen genommen und gehängt'. C esare Battisti (mit Bild). Endlich beschloß Italien, Oesterreich

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Pagina 7 di 8
Data: 26.03.1931
Descrizione fisica: 8
Mmerstag. den 26.März IWt. .Zllv-v'Zellung' Seit«? Vries aus Oesterreich Von Vezirksrat Edmund Danik, Wien Wien, im 14. März 1SZ1. Unser Österreich leidet schwer, bitter fchiver, „„»er der europäischen Wirtjchastskrise, die schon lirelang andauert und deren Ende noch kei neswegs abzusehen ist. Gerade wir als kleiner Staat sind allen wirtschaftlich!, Schwankungen màhàlb, unseres Landes mehr'unterworfen,. als wie ein Grobstaat, Betrachten wir einmal Oesterreichs Landwirtschaft. Diese lag

, sich noch stärker aus wirkenden Krise befindet sich Oesterreichs Indu strie. Wir zählen heute m ganz Oesterreich über ZMVlX) Arbeitslose., wovon auf Wien al lein 112.000 entfallen, gewiß eine erschreckend hohe Zahl bei der Gesamtbevölkerung Oester reichs von ,rund 6 Millionen Einwohnern. Die überwiegende Masse der Arbeitslosen stellen die Industriearbeiter und Angestellten dar, >. Das Heer der.Arbeitslosen kostet dem Staat« groß«. Summen und im Budget 1931 sind rund 173 Millionen». Schillings Mr Arbeitslosen

60 UlUlionen zur Verfügung, desgleichen für den ouiddesstaatlichen Wasserbau 30 Millionen. Alle °>ese Arbelten u>erden sicherlich dazu beitragen Arbeitslosigkeit zu bekämpfen und eine Milderung herbeizuführen. Oesterreich, nicht nur das kleine heutige, fon- ,. k>l auch der einstige Großstaat Oesterreich- ^^n. krankt-außerdem an einem alten Nebel, àekii wir kein« überseeischen Kolonien Während alle westeuropäischen Staa- ànkreich. England, Italien, Spanien, sie?,-!? ' ^ kleine Holland, Belgien und sei

- Kà. Deutschland, ihren überseeischen tao? ì '- war Oesterreich niemals Kolonial»! »s rächt sich heute bitter, genauso wie' 5rie?^»r5?à bitter empfindet, daß man cheim, von Versailles . seine Kolonien !en »Is Wieviel« Arbeitslose könnten in! mde», dauerM Arbeit und Verdienst^ ' 'Welch großen Nutzen würde Oesterreich von einem überseischen Kolonialland erwarten können. In letzter Zeit sind allerdings. Bestre bungen vorhanden. die sich sehr intensiv mit die ser Frage beschäftigten. Cs tst

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