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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 6
Data: 24.08.1922
Descrizione fisica: 6
Oester- ! reich, so wird ein Wirbel entstehen, so dessen ! Allen auch die Nachbarstaaten zu überflu- im drohen. Nicht um die Rettung Oester- j reichs allein handelt es sich, sondern um die Entscheidung in Prag und Rom und im «iteren Verlaufe auch in Paris und Lon don. ob die Lenker dieser Staaten einsichts- M genug sind, die Frage, die vom sterben den Oesterreich an sie auch um ihre Existenz gestellt wird, mit tatkräftigem Beistand zu beantworten. Und bräche Oesterreich zu sammen

, so hat es als Träger und Erbe mitteleuropäischer Kultur ein letztesmal Europa zur Selbstbestimmung aufgerufen. Ziach seinem Untergange wird niemand mehr > sein, der im wilden Umsturz eine europäische ^ llti' - er' bt. sondern es wc ^ n nur noch j die Kampf-, Hetz- und Vernichtungsrufe eines ! tollgewordenen Nationalismus durch Europa ! gellen. Oesterreich hat seine Mission erfüllt. Das zum Krüppel geschlagene, besiegte, aus gehungerte Oestereich, ruft die Siegerstaaten ' «r das Forum der ganzen Welt und sie wer

- j den antworten müssen — ja müssen — denn j ihr Schicksal und ihre Zukunft liegt bei ^ Oesterreich. Sollten das die Regierung?- ! mäimer in London. Paris. Rom und Prag ' nicht wissen? Sollten sie nicht bedenken. > daß Oestereich hiemit eine ethische und kul turelle Kraft aufzeigt, die im Verlaufe der Ereignisse über alle Gewalt siegen wird. Sol- ' len sie nicht erwägen, dag sie. die Oesterreich > biz in den Untergang hinein besiegt haben. ! eben durch diesen Untergang selbst besiegt »erden

— einmal in einer Zeit, die gar nicht ferne liegt. 5 Die Regierung Seipel hat erklärt: Sind ^ die Nachbarstaaten oewü 't. Oesterreich finan- > zielle Hilfe zu gewähren, oder sind sie ge- willt einer Neuorientierung Oesterreichs I durch Anschluß an einen Nachbarstaat oder s an eine Mächtegruppe keine Schwierigkeiten zu machen? Im verneinenden Falle werde Oesterreich die Regierung niederlegen. Es müssen also die unnatürlichen Schranken , Zwischen den Nachbarstaaten fallen. , Wird Oesterreich finanzielle Hilfe

ge- > vährt, oder behält sich Oesterreich die Be- j Mgungsfreiheit vor, Anschluß an einen ! der Nachbarstaaten zu suchen? Nach Meldun gen aus Prag scheint allerdings, al' ob Dr. Benesch — es nimmt nicht wunder — auf die Fragen Seipels nicht bestimmt antwor ten könne oder wolle und es macht den Ein druck. als wäre die Flüssigmachung des Re stes des tschechischen Kredites an Oesterreich eine Ausflucht aus der prinzipiellen Stel lungnahme. Wir vermögen in diesem Zu sammenhange die Kreditnachzahlung nicht uls

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 12
Data: 26.08.1922
Descrizione fisica: 12
Seite 2 „Vozner Nachrichten', den 26. u. 27. August 1922' Nr. 194 auH, daß die kleine Entente, insbesondere Jugosla wien die Verpflichtung habe, Oesterreich beizustehen, zumal Jugoslawien aus politischen Gründen eine Anlehnung Oesterreichs an Italien nicht zulas sen würde. Aus der italienischen Presse. Die offiziöse „TriKuno' meint, man könne über die Ergebnisse der Konferenz heute nicht mehr sagen, als daß Italien den guten Willen habe der Nachbarrepublik zu Helsen.! Diese Aufgabe stehe

aber dem Völkerbund noch mehr zu. Am 15. Dezember werde er in Genf zusammentreten, um sie zu lösen. Italien kann sich nicht an seine Stelle setzen. Italien mutz sich mit Rücksicht aus seine Lage um die Vorgänge- in.Oesterreich naturgemäß kümmern, aber die- Regierung darf ohne Einverständnis mit der! Entente keine Entscheidungen treffen. Man muß mit Festigkeit und Klugheit jene Maßnahmen treffen, die Oesterreich wirtschaftlich und finan ziell instand setzen, damit es seinen Vertrags- j Verpflichtungen nachkommen

kann. Die Gerüchte j von einer Vereinigung Oesterreich mit Italien z oder auch nur von einem Zollbündnis seien voll ständig gegenstandslos. Die Trienter Liberta meint, daß sich die österreichischen Zeitungen von der Konserenz Seipel und Schanzer Meere und Berge verspra chen. Die guten Innsbrucker halten es gar für sicher, daß Italien ihre Tonnen Papierkronen in jebensoviele Lire umwechseln werde. Das Blatt mcicht aufmerksam, daß Seipel selber am Inns brucker Bahnhof den wartenden Journalisten habe-sägen lassen

- Lire-Kredites zu erreichen suchen, um über die nächste Zeit hinwegzukommen. -Nach Informationen aus Wiener Kreisen ver lautet, daß die italienische Regierung für die drin gend notwendige Hilfe für Oesterreich folgendes Programm aufgestellt habe: 1. Sofortige Verwirk lichung der auf der Konferenz von Portorose gefaß ten Beschlüsse, soweit sie Oesterreich und Italien be trafen; 2. Flüssigmachung des bereits von Italien bWilligten 70 Millionen-Lirekredites für Oester reich; 3. Bereitwilligkeit

Italiens, die Garantien für einen Teil des großen Kredites für Oesterreich zu übernehmen. Innerhalb der kürzesten Zeit sollen alle Ver kehrserleichterungen in Kraft treten, die in dem Protokoll von Portorose vorgesehen sind, so daß schon dadurch zwischen Oesterreich und Italien ein enges. Wirtschaftsband geknüpft würde. Italien will jedenfalls den Eintritt Oesterreichs in die kleine Entente verhindern, ebenso wenig aber will es dem Anschluß Oesterreichs an Deutschland zustimmen. Das ist ein Punkt

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 15.02.1924
Descrizione fisica: 4
, dessen Angriffsziel die Kleine Enten>te bilden könnte, hat mitten in Europa ein «deutscher Voiksftamm, der -auf dem Gebiete des heutigen Oesterreich wohnt, sein Wirtschaftliches und wohl auch fein »lchti, , jeeltfches Gleichgewicht «gefuniden. As ist nicht allzulange her — «kaum «rs ' ' ' ägli- mftl icht t zwei Iah« —, da ich den völligen Au di« Welt täglich und stiind sammenbmch Oesterreichs erwartete. Heute zeigt Oesterreich «das BIG eines, durch den Weltkrieg woihl schwer geschädigten, bis in feine Innersten

Grundfesten erschütterten Gemeinwesens, das aber ,von Monat zu Monat an innerer Konsoli dierung zunimmt. Man «muh in der Geschichte weit zurückgreifen, um Äne ver hvuttgen ahn» iche BoNsstimmung zu entdecken. Wiederholt tand Oesterreich im MttslpuNkt der europäi schen Interessen und des vuroväischen Ge- chicks. So zur Zeit Maximilians >., zu Zeiten der Tiirkenkriege und Türkenbesisgung und im Zeitalter Metternichs, der mit Recht der Kut scher Europas genannt wurde. Bis güm Jahre 1848 etwa

kann man die He«!t ausspannen, in der Oesterreich >in «Europa führend war. Damals begann der Niedergang obwohl der in Oester reich führende deutsche Wolksteil sich damals wie wie «auch heute noch kulturell im Aufstiege be fand. Die 600 Jahre lang dauernde Herrschaft der Habsburger, die zugleich die Kaiserkrone des heiligen römischen Reiches deutscher Nation trugen, hatten in Wien und Jnnerosterreich un geheure Kulturschätze aufgestapelt: an ihrem Hofe war eine mächtige Äarockkultur, vor allem aus dem Gebiete

in der Richtung einer weit gehenden nationalen Autonomie unter Aufrecht erhaltung der 'berechtigten Gemeinsamkeit ge macht hatte. Die seit dem Emporkommen der kapitalistischen Wirtschaftsmeiihode schroffer wer denden soziailen Gegensätze spielten im alten Geisamtösterreich nicht die maßgebende Rolle; wie denn «auch! der 'Umsturz von ISIS «auf natio nale, Nicht auf soziale Bewegg-rüinde zurückzu führen ist. Seit ISIS !ist Oesterreich Republik. Dem Bei spiel Deutschlands -vom 9. November 1918 folgte Oesterreich

drei Tage später. Mr sich allein hätte sich Oesterreich wobl kaum der republika nischen Staatsform zugewendet,' wie «man auch heute noch Oesterreich eine „Republik ohne Re publikaner' bezeichnet. Das Staatsgebiet war aNf den Umfang der Zeit vor 1526 zurückge schraubt worden. Die Zerschneidung des großen früheren Wirtschaftskörvers Oesterreich-Ungarn hatte schwere wirtschaftliche Nachteile im Ge- folge. Klein-Oesterreich war Merindustriiallslert. die Berufsgliederung war, wie man schon

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 10
Data: 26.08.1922
Descrizione fisica: 10
hin abschlachten ließ. In mehrjährigem Hel- dcnkamps haben die Türken unter Kemal Pascha ihre Existenzberechtigung '^wiesen. In nächster Zeit wird unter ihrer Mitwir kung eine neue FriÄenskonferenz in Vens- iig stattfinden. Auch die Zerreißung Oesterreichs hat den Zeteiligten nicht viel Glück gebracht. Am schwersten litt unter dem, was man Friedens vertrag von St. Germain nennt, wohl der jämmerliche Ueberrest des alten Oesterreich, das man zu allem Hohn noch zwingt, den citm Namen zu führen. Dreieinhalb Jahre

dcuerte das Elend, bis endlich die Londoner Konferenz durch ihren Beschluß, nichts mehr zur yilse für Oesterreich zu tun. zugab, daß es mit dem Oesterreich, wie es der Friedens- l vertrag schuf, zu Ende sei. ^ Die Regierung Seipel. wohl die erste ziel- ! dewuhte des neuen Oesterreich, spielte jetzt > ihren Trumpf aus, den einzigen, der noch zur i Verfügung steht. Es ist aber einer von denen, < die immer stechen. Seipel drohte mir der ^ Aufgabe der staatlichen Selbständigkeit

. , Da hatten sie auf einmal Geld, die bisher ^ si zugeknöpften Friedensmacher, die Tfche- ! chen, die Franzosen und Italiener. Sie woll- ! kn die Lösung der österreichischen Frage wei- ' ter hinausziehen. Aber Seipel läßt sich nicht ' hinhalten und er nimmt zwar die finanzielle > Hilfe gerne an, arbeitet aber an seinem Plan weiter. Oesterreich ist als staatliche Einheit in sei ner jetzigen Gestalt lebensunfähig. Es hat leine Kohle, viel zu wenig Getreide und eine Hauptstadt, die ein Drittel der Gefamtbe- »ölienmg des Staates

als Einwohner hat. Die Jahre des Hungers, des winterlichen Heizmaterialmangels und der Bahnbetriebs- einstellungen haben bewiesen, daß Oesterreich sich wirtschaftlich an «in anderes, größeres Land anlehnen muß. Die Verbindung mit Deutschland ist heute nicht möglich. Gleich unmöglich ist ein enges Verhältnis mit der kleinen Entente. Sehr «ohl und ohne Aufgabe ' Zünftiger idealer ^ Ziele ist die Zollunion mit Italien durch- j führbar. denn diefes gehört ja nicht zu den ^ Mächten, welche das deutsche Volk

erheblich herabgesetzt wer den. zSrenz m Verona. Schanzer erklKck, datz Il^Usn unbedingt für die Erhaltung des vtstvL szuo m Oesterreich ist. Der Empfang Dr. Seipels. Verona, 25. August, heute !0 Uhr vorm. fand in der Präfeklur der Empfang Seipels statt. Auf dem Platz vor dem GeKIude hal len sich einige hundert Personen eingefunden, welche neugierig den „Kanzler von Oester reich- erwarteten. Earabinieri in Gala bil deten Spalier, kurz vor w Uhr fuhr Schauzer im Auto ein-, um t0 Ahr Seipe'. Segur

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 31.07.1924
Descrizione fisica: 12
wir als ein Ausnahmegesetz und daher doppelt hart. Denn dasselbe- gilt nur für die deutschen, la» dinischsn und slawischen Grenzbewohner, nicht aber auch für die italienischen. Der größte Teil Italiens ist vom Meere begrenzt, nur der Norden des Reiches hat Festlandsgrengen und zwar grenzt es dort an Frankreich (im Nordwesten), Schweiz, Oesterreich und (im 'Nordosten) an Jugosla wen. Gegen Frankreich hin und dem größ ten Teile der Schweizergrenze entlang ist die Grenzbevöckerung italienisch. Dort, wo das Dinschgau

an die Schweiz grenzt, sowie gegen Oesterreich hin ist die Grenzbevölle» - ruug deutsch, gegen Jugoflavien hin s l a- visch (slovenisch und kroatisch). In jenen GrenzgÄieten nun- die von Italienern- be wohnt sind, also »an der französischen -; und einem Teil der Schweizergrenze finden die Bestimmungen des neuen Dekretes keine An wendung, sondern nur in den Grenzgebieten, di», von Deutschen und Slaven bewohnt sind. Auf diese auffällige Ungleichheit hat der sla- vische Abg. Besedniak in einer entschiede nen

; am 28. erklärte Oesterreich den Krieg an Serbi.en. Die Würfel waren gefal len. Wenn man sich an all das erinnert, drängt sich unwillkürlich die Frage auf: Wer trägt die Schuld? an diesem furchtbarsten aller Kriege. Die Gewaltmenschen der Entente sind um die Antwort nicht verlegen. Im Friedensver trag von Versailles Mangen sie die Deut schen-das Bekenntnis zu unterschreiben, D-outsch- lcmd allein sei am Kriege schuld. Wohl sträubten sich die Deutschen, die Lüge zu un terschreiben, aber man setzte

, die einen mehr» di« anderen weniger. . Der unmittelbare Anlaß zum Kriege aber war der, daß Oesterreich in seiner geplan ten und nur zu gerechten Strasaktion gegen die serbischen Mörder von deren Beschützern behindert wurde. Diese Beschützer der serbischen Mörder, allen voran Rußland und Frankreich, sind die unmittelbaren Schuldigen am Weltkrieg und nicht Oesterreich und auch Deutschland nicht, das seinem -bedrohten Bundesgenossen an die Seite sprang. Rufen wir uns die damaligen Ereignisse kurz in Erinnerung

, die Waffen über die Grenze zu schmug geln. Daraufhin hat am 25. Juli der österrei chische Gesandte in Belgrad das bekannte, mit 48 Stunden > befristete Ultimatum überreicht. Darin wurde die Erlassung eines Armeebefehles, dessen Text dem serbischen Jfö» nig von Oesterreich porgeschrioben wurde, die Auflösung der Derschwörerovganisation „Ro- oadna Odbrana', der die Mirder angehör ten, und Mießlich di« Verhaftung und Be strafung der an dem Mord beteiligten serbi schen Offiziere und Staatsbeamten verlangt

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 28.08.1922
Descrizione fisica: 8
ist vollständig erfüllt vom Glauben an die Macht der kleinen Entente, er hatte, jetzt eben die wichtige Begegnung, deren Zweck ist, das Band zwischen der Tschechoslo wakei und Jugoslawien zu stärken und insbe sondere die Zeitdauer der Verbindung zu ver längern. Dr. Benesch.hat Oesterreich seine Un terstützung beim Völkerbund versprochen, er hat ferner zugesagt, im Falle als der Völkerbund das österreichische Ansuchen ablehnen würde, 'Nnen Blick in sein Notizbuch und sprach: „Wir können Zweifellos eine größere

über seinem Schreibtisch. sich übenden weiteren Vorgang mit Oesterreich zu verständigen. Es ergab nun die Frage: Bin den die Versprechungen des tschechoslowakischen Ministerpräsidenten, glaubt Oesterreich ernsthaft an seine Milse beim Völkerbund oder ist dieses VersprWKn nur eine Floskel, deren Zweck es ist, liekMswürdig zu erscheinen und nicht in je der Hinsicht ablehnend? Verpflichten die Zusa gen des Dr. Benesch, dann wurde Oesterreich gegenüber Italien politisch unsrei, denn man kann nicht im gleichen Atem

die ernsteste Entscheidung getrosten werden. Oester reich müßte sich rasch und mit der größten Energie klarmachen, welchen Schluß es aus die sem Verhalten zieht, wie weit seine Handlungs freiheit geht, wie weit Italien sich nähern will und was dieser Staat gegen etwaige Wider stände und Drohungen seitens anderer Länder zu unternehmen gedenkt. Oesterreich ist sür Ita lien eine Art von Belgien, ein wichtiges Durch- zugsland, ein Pusser, der aufrecht bleiben muß, damit nicht die Slawen in geschlossener Front

vom Riesengebirge bis nach Dalmatien Italien gegenübertreten. Wenn Oesterreich in den Bann kreis her Tschechoslowakei gezogen wird, dann ist Italien, das noch immer mit Jugoslawien im StreitAiegt, in der Gefahr der Isolierung. Nun sragt man sich in Oesterreich, ob dieser Umstand ausrÄM, um beim römischen Kabinett den fe sten Willen zu erzeugen, der jedes Hindernis zu Boden wirst. Wird Oesterreich geschützt werden gegen Ne Tschechoslowakei. an die es Verpflichtungen hat, die in die Billionen gehen. Oesterreichs

Fabriken müssen stillstehen, wenn die Feuerung aus der Tschechoslowakei aus bleibt^ der Brennstoff mangelt und die Absper- rüngsvolitik wieder ihren Anfang 'nimmt! Wird OestetWch geschützt werden gegen den Zorn von F^a n k e i ch. Wird die' Hilfe ausreichend sein, ZMn Oesterreich kaufkräftig zu gestalten. Bange Fragen, die Seipels Reife begleiteten. Es ist-das kühnste Vorgehen, das überhaupt denkbÄ5 ist, wenn ein Staat wie Oesterreich, so eingekreist, aktive Politik zu treiben wünscht nnd selbständig

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 13.11.1925
Descrizione fisica: 6
Schnellzug« in Mevano ein. Die hten Bodenverhältnisse, sowie die beider- geschwächten Mannschaften lieferten sich AchtMann-Trainingsspiok, das zu Gunsten Lchwavzgvtin«n mit S: S <S: S) endete. Di« Umstellungen der „Hanfa^ haben sich als I bewiesen. Schiedsrichter: Mvwooan. Winterspott. hinter in Oesterreich betitelt sich da» neuest« i der -in Innsbruck erscheinenden illustrierten Imtsschrift ««Bvvgkänd. ' ' ^ ' >Eniwi<tkmg oi» . ^ _ Herbert Stift«? ect die -Enckvictkmg des ÄMtersportes tn letzten gwei

Pulver« ejzt, dann hat er schon da« FitnklM im 'Leibe, /lhn -picht rühm noch Mstw Mt, vis er M ' Dt d>e kösttichsto^Zeir erlebte.' Das Helft ' zahlwichen Ylmstrationen von p>ls MMe und Photos) göschnÄckt. Automoblllsmus. Die gepliMte dt« Wen ^ ch betrifft, nt. kommt, ntchd at auf er- ehene ^Alpenfahrt 1VZS. per/chlt It^g durch Mens iwa» Oesterreich Der O«sterr. Automobiltlub in Parts abgehaltenen Ko er die für das Reglement AMiitsgeschwiMgtett von 45 -Mo-metern vtuM aus BerWraHen für viel gu hoch

als internationale >AeÄ vi viele wirtschaftliche denen Dsutfchösterveich wohl am m leiden hatte. Wie die Aufteilung möge an einvgen Beispielen gezei^ werden Don den sechs Lokomotivfabriter k»er alten Monarchie entfielen vier au' Oesterreich. Es ist klar, daß diese Fabriker in der Hauptsache auf die Ausfuhr angewie sen sind. Nun sind aber diese Fabriken au- verschiedenen Grüsen nlicht imstande, die reichÄeutschen Angebote bei Wettbewerber dsv Balkan- und Uebsrseiestaaten M unter- bieten. Sie hoben daher

mit großen Schmie rigkeiten zu kämpfen. Die Textilindu strie gehört« im alten Oesterreich zu der wichtigsten Zweigen dier Volkswirtschaft Von 4.83 Millionen Baumwollspindeln in alten Maats bki-eben 1.17 MiMonen ir Oesterreich und S.83 MiMonen fielen an dil Tschechoslowakei. Oesterreich besitzt etwc dovpel so viel Spindeln, als es bvamht. Um> gekehrt liegen die Verhältnisse in der We berei. Von rund 14S.V00 Webstühlen ver> blieben Oesterreich nur 11.000, während seine Spinnerei Z0.00Ü nötig HWe

der Ausfuhr 621 Millionen Gold kronen. Gegenüber einem Passiwum von öS3 Millionen Goldkronen im ersten Halb- jcchr 1S24 ergab sich Heuer ein Rückgang der Passivität auf 243 Millionen Goldkronen. Es ist anzunehmen, daß sich die Handels bilanz auch im zweiten Halb-j>ahr weiter bessern werde, pa Oesterreich eins sehr gute Ernt'y verzeichnen tonnte. Obwohl d!« endgültigen Ziffern der! österreichischen Ernte noch nicht vorliegen, kann.Mm doch Leider zeigt eine nähere Untersuchung der Ziffern

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 30.06.1925
Descrizione fisica: 6
«n eb»n --- dl« Antwort war «tn« Ablehnung »in n»u»r langatmig«? Tad»l. Da» war d«m rr»ichisch«n Volt« zu viel. Lmm«r nur Rti- . immer nur Ermahnuna»n und niemal» »In rt d»rM»rk»nmmg für dl» unsäglich»» mögeßfer, di» furchtdar«n Entbehrung«» o»r B«- kerung in d»r Sonlerung»p«riod«, ni«mal» Wo« d«r Aufmunt»rung, «in Fünkchen ffnvng»fr«udiak«It. Dies» grob» Taktik hat ) schlecht bewahrt, zumal der Völkerbund sich rllber -klar sein mW«, daß Wohltun Zins«» gt und bei aller dankbar«» Empfindung !r dt« Oesterreich

in Oesterreich cm, sich an Deutsch- nd anzuschließen. Ernste Wirtschaftspolitik«!, !i« bisher keine unbedingten Anhänger de» An» ' luhgedanken» waren, -wurden nunmehr durch a» Vorgehen de» Völkerbundes umgestimmt. So sah sie Situation au», al» der Völker- rat im Juni zu der Tagung zusammentrat, », Zbel Iletie - , Vo! !i Zi sj >b»n. ZI leren Hauvtprogramnwunkt die österreichische frage bildet«. Di« österreichische Regierung satt« da» Ersuchen gestellt, den Betrag von 1l>ö illüvnen GoMromn

für dt« Eleikttifizieruns er Bundesbahnen au» den Restkrediten der >ölte?bu>ndanleihe frei zu geben und eine Wirt- ' i>ft»«xpert!se «inzubemf«», welche geeignet« itte Vorschlag«» sollte, Von Wstrtschoiftl>l«ben ederaufbau Oesterreich» in die Wege zu lei» n. Es ist kein Geheimnis: so groß war die offnungslosigkeit infolge der früheren Enttäu schung«»!, daß man sich von Genf auch diesmal Nicht viel versprach, zumal e» bekannt war, daß Per Generalkommistär Dr. Zimmermann Be enden gegen die nreitaaib« «me« so hohen

» vor den offiziellen I Verhandlungen traf ich tn Gentf «in und erlebte Ischv«, in der eristen Stunde, die mich mit »imm yemorragend«« englischen Gnanzmann zusarn- > menftchrte, «in« groß« U«b«rraschuna, welche sich am s«lb«n Tage in Unterredungen mit i Nss nl Mitgliedern de» SMterblmde» noch steigern ^ sollt«. Derselbe englisch« FinanMann, der «mis dt« Beratungen de» Wölkerb-mrde» großen Ein fluß hat, hatt» sich im Yebruar reckt unaünstig über Oesterreich au»a«sproch«n. gch «ollte an« fang» meinen Ohren

nicht recht trauen, al, ich > di«s»n klugen, nüchtern«» u. bedächtigen Mann diesmal smr s HSrt«. «r De »athtfch von Oesterreich reden tete, man könne tn Genf dt« »speratton de» österreichischen Volte» umso weniger versteh«», al» ja die finanzielle Sanie rung bereit» nahezu volAdmmen gegMckt und dämm die Hoffnung nur zu berechW lei, daß auch dt« wimschialMiche SanieMNg, dt« der AWerbund letzt al» zweite Ttavoe Hiner Auf« bauattion ftir Oeisterretch in Angriff mehmen werde, ebenfalls aelwgen und da» Land

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 02.09.1922
Descrizione fisica: 10
Ausland Lire 8 Unverlangte Manuskripte werden nicht zurückgestellt. Nummer 200 Samstag-Sonntag, 2. und 3. September 1922 3. Zahrgang Line Zollunion sämtlicher Rachfolge- siaalen. Der Vorschlag Müs. Triest, 2. September. Ein Mitarbeiter des Triester „Piccolo'^ hat den früheren Minister- Präsidenten Nitti befragt, was er zu der von Seipel vorgeschlagenen Zollunion zwischen Ita lien und! Oesterreich sage. Nitti erklärte eine solche Idee als absurd, weil sie nichts nützen würde, denn Oesterreich

kann in seiner gegen wärtigen Umgrenzung- nicht leben, sondern müsse öielmehr um Hilfe bitten. Der größte Unsinn liege in dem System der Reparationszahlungen. „Die Reparationen und der Vertrag von Versailles,' sagte Nitti, „haben, die Länder zugrunde gerichtet. Oesterreich, Un garn, die Türkei und zum Großteil auch Bul garien liegen schon am Boden und wie' lange _ fa ■ ------- wird es Deutschland noch aushalten? Die Idee, Deutschland- zu ruinieren, wird noch ganz Eu ropa in den Abgrund stürzen. Heute schon steht end Mark

, che Frage aufgerollt, wir vorausgesagt der Dollar weit über tau Jetzt ist die ö Dies ist eine Gefahr, de haben. Das Oesterreich, welches aus den Frie densverträgen entstanden ist, kann absolut nicht leben. Der Vertrag von Versailles hat, was Oesterreich anlangt, geradezu den Rekord von „falsch' erreicht. Er nimmt ihm jedes Nationa litätenrecht und die Selbstentscheidung betref fend den Anschluß'an Deutschland. Der Völker üoie bund könnte dies jetzt revidieren^ aber Frank- reich macht es unmöglich

, in der dieser erklärt haben soll, baß der Völkerbund', an den 'sich Oesterreich jetzt gewendet habe, die letzte und höchste ÄnistaiP für eine Hilfe für Oesterreich seil. Bringe der Wöllerbund keine Lösung oder züglich -der Zollunion hätten die Einwände der Industriellen die Atmosphäre zwar abgekühlt, doch habe die Regierung -auch in politischer Be ziehung eine Verantwortung angesichts der Ge. fahr, daß Oesterreich im Falle der Riästverwirk- lichung der Idee einer Zollunion eine andere Orientierung Anschlägen

könnte. Italien könnte -Oesterreich durch ein Handelsabkommen einige Hilfe bringen. Me Bllätter stellen den Derl-aus des Abschluf- ifes der informierenden Verhandlungen zwischen den italienisch-iöfterrLichischen Vertretern fest. Schatzininister Pavatore wird heute das ihm vom Sektionschsf Dr. Schüller gelieferte neue rlal dem MI Material dem Ministerrat Vorlagen, der jedoch vor der Tagung des Völkerbundes in Gens keine Entscheidungen treffen wird. Me Blätter wenden ihre Aufmerksamkeit der Fortsetzung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 6
Data: 25.08.1922
Descrizione fisica: 6
. Zeipsls NsliemM. Wien, ZI. Auguit. Einen Eintritt Oester- reichs in die kleine Enlent« hat Bundeskanz- lcr Dr. Seipel in Berlin mit aller Offenheit abgelehnt. In Verlin waren Empfang und Beratung so herzlich aufrichtig, wie es >eder Oesterreich?! erwartet hat. Die größte Bedeutung komme aber wohl den Besprechungen des österreichischen Bun deskanzlers mit dem italienischen Minister für Auswärtiges Schanzcr in Verona zu. Ein großer diplomatischer Apparat ist aufgeboicn, um die Beratungen von Verona

zu sichern. Das bestätigt, d<ch Italien bestimm!« Vorschläge für Oesler reich im Plane hat, die offenbar wirtschastlicher Zlatur sind und politisch von jedem verdachte der ande ren itachbarn freigehalien werden sollen. Es ist in der gestrigen Berliner Meldung von einer Zollunion mit Oesterreich gesprochen worden, die Ilaiien im Auge habe. Line Zoll- union würde auch künftige Münzgeineinschajt bedeuten. Die ökonomischen Auswirkungen z-chen sehr weit. ?n Verona werden sich voraussichtlich die t^' tlsskn

Entscheid!!?:?.^ oorberei'.'n. vor denen Oesterreich in n^chst^r Zukuü-k stehen wird. Innsbruck, 21, Augln't. heule nochinittaz? pclssierie Bun')^.langer Lr. ,'e>pc! a:?f seiner 7>eise von Lerlin n ich Verona D:r Schnellzug, an dem «'<>» ^.k:«'Ä'!«,er 5<i- lo'uoayt'n sü? den Auni-cbkl»' -t-, r d !>me Begleitung an^>-s?äng? war. i>-!i!e ais eine Sl'N'.de Vers»'':! 'N?- Rom. ?5. An>?'ist. s'rntc- 'v,i7>!ui! in vera- na die ?>e'?re-<>Uiitje.: ?i!->;<n:i-.-.!ni!!-.'c Schanzer und dem kauzler Dr. Sei

ist und gekrümmt > im Stlavendienft für dich? Was ist's denn ' also, Poincare, mit den Kindern, die verhun gern? Was denn mit den Millionen Ruß lands, die verderben und denen geholfen werden könnte mit einer Summe, die deine Negermneen am Rhein in einer Woche ver saufen, verfressen und verHuren? Was ist's denn mit Oesterreich, das verstümmelt uiÄ zerrissen zu einem letzten Notschrei sich auf gerafft hat, aus dem du — was! — auch die Posaune des Gerichtes höre' solltest... Ja, Poincare, du bist kein Bismarck

le des offiziellen Frankreich, das Rheinland besetzen, so wahren sie ja nur ihr Hausrecht. Die Rede Poincares flackert wie eine Brandfackel über Europa. Aber sie wird nicht mehr zünden. Sie beleuchtet die Ber- o ilderung einer Weltpolitik, sobald dies« von keiner Vernunft mehr geleitet wird. Aber, es ist Herauszusehen, daß die» 'ielleicht MusssUni M Seipeis Italienreise. Er schreibt in, ..Popow d' Italia': Unter jedem Gesichlspunkl mutz Ztalien Oesterreich ernslhast und sofort helfen. Ita lien muß

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Pagina 2 di 20
Data: 28.03.1931
Descrizione fisica: 20
unter obiger Uebers-i,rift einen interessanten Artikel über den Plan einer Zollunion zwischen Oesterreich und Deutschland, dem wir folgende Absätze entnehmen: , Immer deutlicher stellt sich heraus, daß die Überraschungsstrategie. mit der das deutsch-österreichische Zollprotokoll im Ge heimen vereinbart und wie ein Blitz aus heiterem Himmel der Weltöffentlichkeit bekannt gegeben wurde, die politische Lage erheblich gestört hat. In Frankreich ist Briand den schwersten Vorwürfen aus- gesetzt

zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reich, die Herstellung eines einheitlichen Wirt schaftsgebietes unmöglich gemacht werden. Und zwar nicht nur für die Zeit, da die Völkcrbund- anleihe, die der Preis für die Ausdehnung der sogenannten Unabhängigkeit war, noch nicht getilgt ist, sondern auch noch darüber hinaus. Man kann ernstlich zweifeln, ob der Preis, den da Oesterreich gezahlt hat, nicht zu hoch war. Aber man kann nicht bezweifeln, dast das Genf t Protokoll einer Zollunion zwischen Oesterreich nnd

Deutschland nur insoweit im Wege steht, als Oesterreich mit einer solchen Zollunion dem Deutschen Reich „ein Condersystem oder aus- fchliestliche Vorteile zugestcht'. Das ist aber dann nicht der Fall, wenn, wie in dem von den Ministern des Aeutzern der beiden Staaten vor bereiteten Vertrag, nicht eine auf Oesterreich und Deutschland beschränkte, nicht eine geschlossene, sondern eine offene, v. h. eine solche Zollunion geschaffen werden soll, der alle anderen Staaten beitreten

können, wenn also sich Deutschland und Oesterreich in einer einen Bestandteil des er wähnten Vertrages bildenden Klausel verpflich teten, jeden anderen Staat als Mitkontrahenten zuznlasien.' Diese Vereinbarung zwischen Wien und Berlin, wonach sich die beiden Negierungen schon jetzt bereit erklären, „auch mit jedem andern Lande auf dessen Wunsch in Ver- handl'.ingen über eine gleichartige Rege lung einzutreten', stellt in den Augen Berlins nnd Wiens den Rettungsanker dar, ohne den eine Zollunion zwischen Österreich

sich auch im Reichstag in sehr ver schiedenen Kreisen eine gewisse Kritik geltend, die nicht allein die Form des div- lomatischen Abschlusses betreffe, sondern auch die Sache selbst. Im „Berliner Tage- blatt' wagt der sachkundige Günther Stein folgende Bedenken auszusprechcn: „Drcinndsechzlg Millionen Deutsche und sechs einhalb Millionen Oesterreichs sollen,' wie cs im Protokoll heißt, „ihre zoll- und handels politischen Verhältnisse anglelchen'. Die Zoll grenze zwischen Deutschland und Oesterreich

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 27.12.1921
Descrizione fisica: 6
««ite 2 »Südklräler Lanveszeikang'. Dienstag, den 27. Dezember 1V21. Zweierlei Weg« werden vorgeschlagen: der eine wäre. Oester» «ich «inen neuen Monarchen in di« Arme zu legen, so daß es sowohl gegen die Slawen wie gegen Deutschland gefeit sein würde; der andere, wie die Nationalisten behaupten, emp fehlenswertere, Oesterreich durch wirtschaftlich« und politische Bande an Italien zu schrveißen. Italien müßte Oesterr.-ich die Sicherheit des wirtschaftlichen Lebens bieten, zu gleicher Zeit

, oder es werde nur IM Milliarden Gold rubel an seine Entenbcgläubiger bezahlen. Deutscher Sieg in Ocdenburg-Land. Del der Abstimmung entfielen, wie der Oedenburger Hei matdienst' meldet, in den Oedenburger Umgebungsgemeinden Wandorf, Holling, Wolffs, Kroisbach, Agendorf, Harkau und Zinkendorf trotz Terror bei 1885 Stimmberechtigten und 6765 abgegebenen Stimmen '54.6 Prozent auf Oesterreich und 45.4 t rozent -auf Ungarn. Magyarische Mehrheiten erhielten bloß inkendorf, das Oesterreich schon im Vertrage von St. Germain

nicht gefordert hat, und die kleine Ortschaft Holling, wo es zu besonders ungeheuerlichen Fälschungen der Wählerlisten gekom men ist. Als Ergebnis der sogenannten Oedenburger Abstim mung wird aus den Landgemeinden folgende Prozentzahl be kannt: Es stimmten In Wandorf 81,00 Prozent für Oesterreich, 19,00 Prozent für 'Ungarn; in Holling 22,3 Prozent für Oester reich, 77,7 Prozent für Ungarn; in Wolfs 60,4 Prozent für Oesterreich, 39,6 Prozent für Ungarn; in Kroißbach 60,7 Proz. für Oesterreich, 39,3 Prozent

für Ungarn; in Agendorf 82,9 Prozent für Oesterre 90,4 Prozent für Oe lenhof 31,0 Prozent ch, 17,1 Prozent für Ungarn; in Harkau terreich, 9,6 Prozent für Ungarn; in Koh- ... ... ur Oesterrich, 69,0 Prozent für Ungarn, in Zinkendorf 100 Prozent für Ungarn. Obwohl Oesterreich in den Gemeinden keinerlei Agitation treiben konnte und die Gemein den unter dem ungarischen Terror zu leiden hatten und ihnen von Terroristen mit Niederbrennen der Häuser gedroht wurde, baden — wenn man von Zinkendorf

, auf das Oesterreich nie Anspruch erhoben hat, absieht — 63 Prozent der Bewohner für Oesterreich gestimmt. Damit ist klar erwiesen, welches Ergebnis- die Abstimmung gehabt hätte, wenn das ganze Burgenland zur Abstimmung gekommen wäre, wie es Oesterreich ^bei den Ver handlungen in St. Germain gewünscht hatte. In unterrichteten Kreisen wird die Bildung eines Unterausschusses beim Bot- schafterxat, der die Oedenburger Abstimmung zu überprüfen hat, als eine Annäherung an den österreichischen «Standpunkt

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 13.03.1923
Descrizione fisica: 6
Merarver Weinmesse sich ausgestalten lassen sollte. Wird erst der Zoll auf Weine nach Oesterreich um ein Bedeutendes er mäßigt oder gar aufgelassen, wozu sckon fiir die näslvste Zeit begründete Aussicht zu sein scheint, so bekommt unser Weinmarkt, mit dem sich unser Mitlnirgei' Herr Pillon . wieder so viele Miil'e gibt, erst recht erhöht.? BedeutungI Ein rcchk bedenklicher Sport wird setzt von 'n'er'r Schulsugend betrieben: Das Pfeilschie- l>en. Man sieht überall' solche „Scbiitzen'. W'e leicht

hat in den« letzten! Monaten Wirt schaftsoertrage mit Kanada, Spanien, Frank reich, der Tschechoslowakei und der Schw^z ab geschlossen, aber die' wirtschaftspolitischen Bezie hungen gu «seinen beiden nördlichen. Nachbar staaten, Jugoslawien und Oesterreich, «blieben bisher ungeklärt. Nun sind auch die Handelsvertragsverhand lungen mit diesen beiden Ländern aufgenommen worden. Italien und Jugoslawien gehen nach allzu langem Zögern endlich daran, die Be schlüsse des Vertrages von S. Margherita zur Ausführung

des Absatz gebietes der Borkriegszeit verloren gegangen. Jugoslawien, könnte wieder nach Italien namentlich Vieh, Schweinefett und von Jndu- strieartikeln, beispielsweise Kalziumkarbid, Ze ment und andere Artikel, deren Einfuhr durch den Zolltarif vom Juli 1921 überaus erschwert wird, zum Export bringen. Nach dem Abschluß des Handelsvertrages mit Jugoslawien will Italien dann die wirtschaft lichen Verhandlungen mit Oesterreich aufneh men. Auf Grund des Artikels 217 des Vertrages von Saint Germain

ist Oesterreich verpflichtet, italienischen Waren die Meistbegünstigung ein zuräumen, während österreichische Waren in Italien diesen Borteil nicht genießen. Die jetzi gen «Verhandlungen sollen in der Weife geführt werden, daß die daraus resultierenden Avma- chungen auf dem Boden der volländlgen Gegen- feltigkeit stehen. Sowohl Italien als auch Oester reich «halten trotz der gegenteiligen Beschlüsse der Konferenz von Portorose an dem Verbotsnstem und an dem System der «speziellen Ausfvyrbe- dingungen fest

, das von der Kaufmannschaft bei der Länder einmütig verurteilt wird, da es der Protektionswirtschaft und noch ärgeren Miß ständen Tür'und Tor öffne. Der Wunsch der Handelswelt geht dahin, daß die gegenwärtigen Verhandlungen dazu benützt werden mögen, dieses System, wenigstens Im wirtschaftlichen Verhältnis Mischen lItalien und Oesterreich aus zumerzen. Nach der.Italienischen Statlstif hat Italien Im ersten Semester 1982 Waren im Werte von 343,741.923.— Lire nach Oesterreich ausgeführt, dagegen österreichische

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 19.01.1923
Descrizione fisica: 6
mit Rumänien und gegen agitatorische Aeußerungen einzelner Politiker überreicht ha ben, muß wohl im Zusammenhang mit «der -ge- samtpolitischen Situation Europas beurteilt werden. Oesterreich und Ungarn -gehören zu den besiegten Staaten und offenbar sind die Regierungen, insbesondere der «kleinen Entente, der Meinung, dah eine w-enn auch nur wirt schaftliche Verständigung zwischen diesen beiden Donaustaaten ausschließlich unter dem Protek torate und aus Initiative von Prag und Bel grad zustande kommen dürfe

. Der Donaubund im französisch-technischen Sinne muß von Prag aus gelenkr werden, darf aber nicht Wien oder Budapest zu Mittelpunkten haben. Es scheint doch, als ob Oesterreich in irgendeiner Weise genötigt werden sollte, sich der kleinen -Entente anzugliedern, was an sich zur Ver-wirkli^m-q !>>'- Donausiöderation im Cntentesinne führen müßkljs .! 11^ Als einer der eifriMeni Apostel dieses Donau» Zusammenbruch die französische Propaganda in -bundpro-jektes gilt Gesandte in Wien, der e »enry Älliizö hemallge

französische lllliizö, der nach dem Oesterreich. Die Kontrollkommission über Oesterreich. Rom, 19. Äänner. (Eigenber.) Am 23. ds. wird die Kontrollkommission des -Völkerbundes für Oesterreich in Gens eine Sitzung halten, um über die bisherigen Maßnahmen der österreichi schen Regierung zu beraten und weitere -Be schlüsse zu fassen. Beamlenabbou. — herabsehung der Bahntarife. Wien, 19. Qänner. Qn dem außerordent lichen Kabinettsrat ist gestern über eine Novelle zum Beamtenabbaugesetz -beraten worden

Bedrängung des Deutschen! Reiches durch deni französischen Einmarsch in das Ruhrgebiet, mit der Bedrohung Memels durch die Litauer und nicht zuletzt mit der Annäherung zwischen Oesterreich und Ungarn, die durch den Gegen» Oesterreich in solchem Stile betrieb, dah er nach dem Friedensschlüsse aus Wien abberufen wurde. Sein Wiener Nachfolger gab die bestimmte Er klärung ab, daß sich Frankreich, da nun nor maler Friedenszustand herrsche, jeder Eininen» gung in die innerpolitischen Verhältnisse Oester reichs

enihalten werde. Tatsächlich hat seither ^ie zur Zeit Allizes allzu eindringlich gewor dene französische Vrormaanka in Wien, wenig stens nach außen hin, aufgehört. Allize hat aber in Bern sein Interesse zu Oesterreich weiter betätigt, und gut informierte Kreise versichern, -daß er nun wieder den Plan der Donauföderation «betreibe, die Oesterreich, die Tschechoslowakei, Jugoslawien und invgeeig neten Zeitpunkt «Ungarn zusammenschließen soll; eine radikale Gruppe wünsche den direkten An- Schluß

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 06.03.1928
Descrizione fisica: 8
- prüfung und der Aufmerksamkeit der italieni schen Negierung aufzwingen wollte, müßte dazu die Kanonen erdröhnen lassen. Der „Lavoro d'Italia' schreibt weiters, daß die Bewohner des Alto Adige gleiche Rechte hät ten wie die übrigen italienischen Staatsbürger, und aus diesem Grunde auch gleiche Pflichten auf sich nehmen müßten. > Italien geht unerschütterlich auf sein sich selbst gestelltes Ziel, nämlich, in den verwundbarsten Regionen seines Territoriums keine Feinde zu haben. Oesterreich könne zwei

sich das Blatt mit einigen österreichischen Kommentaren und schreibt, daß die obstinate österreichische Aktion eine italieni sche Reaktion provozieren könnte, und es ist recht gut, wenn man jenseits der Grenze wisse, daß es höchste Zeit sei. an die Bedeutung und die allgemeinen Interessen zu denken Wir sind aber der Ansicht, daß noch ein Tag reiflicher Ueberlegung die. verantwortlichen Or-, gane Wiens noch besser überzeugen wird, daß Mussolini mit seiner Rede Oesterreich einen gro ßen Dienst erwiesen

hat, da die einhellige Zu stimmung, die die Worte im Lande fanden, be wiesen habe, daß die ganze Nation hinter ihrem Führer stehe. Mit seiner-Rede — schreibt der „Impero'-- hat Mussolini bewiesen, welch äußerst seines Gefühl er für Maßhalten in allen Dingen habe. Mussolini hat Oesterreich a.'s jene» Kleinstaat behandelt, der es ist, und wenn er an einer ge wissen Stelle den Leidensweg unseres Risorgi mento angedeutet hat, so tat er dies rein pole mischer Notwendigkeit wegen. Der „Corriere d'Italia' kommentiert

be- züglich der Anklagen über die Entnationalisie rung der Deutschen des Alto Adige hervorzu heben, folgt heute ein weiterer der „Neuen Fr. Presse', in welchem die Ansicht vertràn wird, daß die Rede Mussolinis in ihrem Ton und In halt Oesterreich ein Unrecht zufügt. Niemand denkt in Oesterreich an die Möglichkeit eines deutschen Angriffes gegen Italien. Italien ist mächtig und Oesterreich ist zu klein und überdies entwaffnet, um an die Ausführung eines derar tigen Planes denken zu können. Das Blatt

, stellt sich ferner.die.Frage, warum Italien, das so stark ist, es für notwendig erachtet, Gesetze zu erlassen, wie die über die Schulen und die Aenderlmg der Familiennamen. Das „Neue Wiener Tagblatt' schreibt, daß Mussolini kein Oel auf das Feuer gießen will, wie dies auch nicht Oesterreich tun will. Doch seine Rede vor der italienischen Kammer hätte einen größeren Eindruck hervorgerufen, wenn sie ohne Drohungen gewesen wäre. Das Blatt verweilt besonders auf dem vom italienischen Regierungschef

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 10
Data: 09.09.1922
Descrizione fisica: 10
». 1t»a«<ch »t»«. Nr. MS. — 41. Aahrg. Sszen, Sümslas, den g. Setzlemder ISA. PA^-KsVlt- vssierreich. Z>as wiirdÄose Spiel, das jene unsagbar noblen Staatsmänner des Vielverbandes um Oesterreich begonnen hoben, ob sie es nun -n «ens enden wollen? Ist die Zeit da, den Gewinst zu oerteilen, oder die Gefahr uneins P werden? Finanzielle, wirtschaftliche Fra- ze? Ausflüchte! Es gibt eine österreichische Krage schlechthin, die man nicht wird lösen Eimen mit Zollunionen und Krediten, so lange der Germoiner Staatsvertrag in Gel- wnz steht

, dies alles nur si»d Ausflüchte vor der — Tatsache Oesterreich, die bestehen blei- tm wnö, wen» sie auch in keinem Staate «5 m keinem Nolle mehr in Erscheinung tckt. Oder haben wir noch einen österreichi schen Staat, oder ein österreichisches Volk? Nm mSchj« es bezweifeln und doch besteht vcherreich zum Schrecken vieler Nachbarn, «ich wenn sie so gerne dieses Gespenst — klammeren möcl^en. Sir Wilhelm Goode. loschsur, der Völkerbund — sie alle haben PSne zur Rettung Oesterreichs ausgearbei tet. Man hat Kommissionen eingesetzt

. Das aar aSes. Indes blutete Oesterreich aus. Die Krone sank, die Teuerung stieg, das Volk hungerte. Wann hat je ein Staatswesen in «wer solchen Lage bestehen müssen und ist nicht selbst von innen heraus zermürbt und zerbröckelt auseinander gefallen? Ach der Londoner Konferenz wies man die österreichische Frage wieder an den Völker bund. Da informierte sich Seipel in Prag, Tertin und Verona — der Zirkel ist geschlos sen und Oesterreich stsht wieder vor dem Mterlmnd in Genf

gegen diese und ohnmächtig gegen den Krmnmsäbel er veist sich der Völkerbund. Seipel hat darge stellt, daß mit dem Untergang Oesterreichs die Nachbarstaaten in den Wirbel hineingerissen »erden, diese Nachbarstaaten, die ein System «on Be«achvngsmaßnahmen um Oesterreich ausgestellt haben: aus dieser Umschnürung misse Oesterreich herausgeführt werden. Z«ar würde sich Oesterreich eine Kontrolle «sollen lassen, aber nur unter den Bedingun- M. daß sofort und wirkliche nicht etwa bloß Echeinkredite gegeben

lebensfähig zu machen, besondere Maßnahmen aetrosfen werden. Zwischen Italien und Oesterreich gebe es keine Feindschaft mehr. lm Gegenteil, die freundschaftlichen Sympa- lhien zwischen den beiden Staaten haben sich verlieft. Er schloß seine Ausführungen mit dem Dichlerwort: »Ueberschreiten wir die Alpen und werden wir Brüder!' j Das vom Rate des Völkerbundes ernannte ! ISnferkomiiee für österreichische Angelegen- ! heilen, dem je ein Vertreter Englands, Frankreichs, Italiens. Oeslerreichs

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 6
Data: 22.09.1922
Descrizione fisica: 6
, für (Sries, Neutsch. Voznerboden 60 Cent. Ar. M. ^ tl. Fahr». Bozen. Freitag, de» ZZ. Sevtemder 1SW. PoK-Konto-KmreM. Kredit u. das Ende. Wenn nun der letzte Akt in der Tragödie Oesterreich begänne, so müßte man sich die ser eisernen Notwendigkeit fügen — odcr auch nicht. Aber es ist erst ein Anfang. Die Meure, die bis jetzt unter der Maschinerie des St. Germainer Staatsoertrages handel- ien, werden jetzt ihre Rollen weiterspielen unter der Oberleitung einiger internationaler Zankmänner und Diplomaten

^ Bas verstehen die Staatsmänner in Gens unter dem Reformprogramm und hat Oester reich die Möglichkeit, die Bedingungen zu er füllen? Vom Wesen des Auslandkredites ausge hend, wird sich die Beantwortung ergeben. Oesterreich ist bereit, eine finanzielle Kon trolle auf sich zu nehmen. Das ist gleichbe deutend mit — politischer Kontrolle. M>t der bloßen Ueberwachung des Zinsendienstes für die Kredite werden sich die Geldgeber nicht begnügen. Der Kredit, der gewährt werden soll, ist ein politischer

, seine Voraus setzungen, seine Bedingungen und darum auch seine Ziele sind — politisch. Die Gläu biger werden den ganzen künftigen Finauz- dienft Oesterreichs überwachen. Damit hört Oesterreich auf, ein selbständige. Staat ,.i lein und die Versicherung. Oesterreich müsse selbständig bleiben, enthält, an der Wirklich keit gemessen, einen Widerspruch. Nach St- Termain müsse Oesterreich selbständig blei ben, der Völkerbund in Genf schreitet über dieses Diktat hinweg, denn er ist zielsicher auf dem Wege

, Oesterreich in eine Satrapie einiger Bankgrößen zu oerwandeln. Seipcl hat gedroht, die Selbständigkeit aufzugeben und hat damit das legte Los in die Wag- Ichale geworfen — nun ist auch dies zu einer blinden Karte geworden. Die Selbständig keit, die der Völkerbund in Genf in sein Sa nierungsprogramm für Oesterreich auf- mmint, gilt nur für die Kreditgeber — als 'Umgrenzung ihrer Machtgier und als äußer ster Spielraum für ihre Rivalität. Aber der Genfer Vorschlag schreitet noch weiter, die Selbständigkeit

Oesterreichs bis Mm letzten Rest zu untergraben. Die Noten bank soll als reines Privatinstitut von den »editgebenden Mächten selbst geschaffen wer- «n. Damit würden die Bemühungen der Legierung und die Zeichnungen der Wiener Lunken überhaupt vergebens gewesen sein. Oesterreich hätte keinen Einfluß mehr auf leine eigene Staatsbank. Die Summen, die °>e einheimischen Kreditinstitute aufgebracht haben, als finanzielle Grundlage für -.ie »eue Noten^n' müssen fremdem Kapitale Zeichen. In diesem Noteninstitut

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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 24.08.1922
Descrizione fisica: 8
augenblicklich nach Prag, Berlin und Italien unternimmt, ist nicht allein in der Ver weigerung der Kredithilse durch die Alliierten und die hiedurch hervorgerufenen katastropha len Erschütterungen des Wirtschaftsmarktes zu suchen,- die Politik der Fühlungnahme mit den Nachbarstaaten ist im Gegenteil von langer Hand schon vorbereitet. Gleich nach dem Regierungs antritt des Kabinetts Seipel bildete die Frage, welche außenpolitischen Ziele Oesterreich zu ver folgen habe, den Gegenstand eingehender Erör terungen

die Fühlung nahme mit den Nachbarn aufzunehmen in dem Sinne, daß Oesterreich zu der englisch-italieni schen Allianz in ein engeres Verhältnis treten ' könne. Damit sollte auch den französischen Ge genplänen, die auf die Einbeziehung Oester reichs in eine Donauföderation zusammen mit der Tschechoslowakei und Jugoslawien hinaus laufen, entgegengearbeitet werden. Schließlich erhoffte sich Bundeskanzler Dr. Seipel durch eine Anlehnung an England und Italien auch bessernden Interessen Deutschlands dienen

, j Außenpolitisch hat der Zusammenbruch des . Selbsthilseprogrammes Oesterreich in Bahnen > gedrängt, die weit über die Intentionen der Re gierung hinausgehen. Oesterreich muß heute, .durch seine finanzielle und wirtschaftliche Ohn- ' macht gezwungen, eine passive Rolle spielen, und die Kanzlerreise nach Prag und Italien verfolgt heute nur noch den Zweck, in bereits fertig vor liegende Pläne Einsicht zu nehmen und sür ^Oesterreich noch zu retten, was zu retten ist. s Italien habe nämlich die erste Annähe

-, . rung, die durch die Regierung Seipel schon Mitte Juni erfolgt ist, mit unerwartetem großem Entgegenkommen aufgenommen. Italien scheint in-der Uebernahme eines Wirtschaftspro tektorates über Oesterreich ein neues Betäti gungsfeld zu erblicken, das dem Staat über die eigenen politischen und finanziellen Schwierig keiten im Innern hinweghelfen könnte. Durch das Mandat über Oesterreich erhofft sich Ita lien — abgesehen von sonstigen Vorteilen — vor allem eine Beruhigung im Innern des Rei ches

und eine Ablenkung der erbitterten Partei kämpfe. Die Nachricht, daß sich Italien be reits aus der Londoner Konferenz als Mandatar sür Oesterreich angeboten hat, klingt daher sehr . glaubhaft, wie es auch auf Italiens Einfluß zu. rückzuführen sein dürfte, daß die Mäckte ange sichts des großen Interesses, das Italien Plötz, lich an Oesterreich Nimmt, die Frage der Kredit gewährung für Oesterreich als für sie nebensäch lich von sich abgeschoben und vor das Forum de» Völkerbundes verwiesen haben. Bundeskanzler

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 19.01.1930
Descrizione fisica: 8
-zsitung' und anderen größeren Blättern Deutschlands crjchienener Artikel. v. Pslügl nimmt die gegenwärtige innenpoli tische Lage in Oesterreich und die von den .heimwehren geführte Kampagne zum Aus gangspunkt seiner Betrachtungen und be- hauptet vor allem, daß das Land vor der un- ^ bedingten Notwendigkeit, aus seiner politischen W'VVLLLtMMM W8 Isolierung herauszukommen, stehe. »»»»»,»U Pflügl ist der Ansicht, dasz die einzige Macht, an welche sich Oesterreich in nutzbringender Weise wenden

kann, Italien ist. naher zu bringen, so würdo es damit eine Mission vollbringen, die sich würdig an die Aufgabe des alten Oesterreich, die dieses in der Vergangenheit zu lösen hatte und auch ehrlich gelöst hat, indem es dem nanzen deutschen Volke zu Wohlstand und Ansehen verhelf, an schlösse. Und Tirol? Auch Tirol hätte aus dieser Orientierung keine Nachteile. Die österrei chische Brücke zwischen Berlin und Roma würde den Weg freigeben, auf welchem die beiden Völker sich ehrlich begegnen könnten

unsinnige Hetzkampagne gegen Italien führen, eine ernste Mahnung sein. „Oesterreich — schreibt v. Pflügl — ist daran, seine internationalen Angelegenheiten in Ord nung zu bringen. Es muß jedoch auch seine Position im System der Beziehungen zu den übrigen Nationen sichern, und es ist ganz klar, daß ein ausgebluteter Staat wie Oesterreich nicht auf die Unterstützung und Anlehnung an Kräfte und Mächte, die sich außerhalb seiner Grenzen befinden, verzichten kann. Diese Unter stützung wird Oesterreich

auch erhalten, nach dem es durch die Heimwehrbewegung gezeigt hat, auch zur Aktion schreiten zu können. Man muß Mächtegruppen oder Mächte suchen und wird sie auch finden, die Oesterreich als einen aktiven Koeffizienten in ihrer Außen- >>olitik betrachten und die in ihrem eigenen Interesse ihm die notwendige Unterstützung an- gedeihen lassen. Oesterreich muß den Ring der Isolierung, den die Verträge um es herum gelegt haben, spren gen. Es muß um sich blicken, um die sichere Hilfe im Ausland zu suchen

. Eine geschickte und aktive Außenpolitik, die stets die Interessen des gesamten deutschen Vol kes vor Augen haben muß, wird diese Stütz punkte finden lassen. Nicht, daß man sich viel leicht uniiberlegterweise binden wollte. Aber es ist höchste Zeit, daß Oesterreich eine lebhaftere Tätigkeit auf dem Gebiete der Außenpolitik entwickle. Oesterreich kann und darf nicht weiter allein und verlassen bleiben zu einer Zeit, Turati beiwohnte. >n welcher sich bald und unausbleiblich die von ' . den Irrtümern der Verträge

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 24.08.1922
Descrizione fisica: 6
, r wo 1 es 'M <ÄaatMiiänner der Entente zmoege ^brachten, dte 'Qölsung des östervsichljschen Pro. Äeims mit einer läsÄgen Hlcmldlbewegung - -abzu- zj/yren, hat «Mich auch diie tvwnzofen'freundVci-en ^ tn Oesterreich disher vichtungMibeniden Po- « ernüchtert. Der ÄWige Lichtstrahl, der in ^ndon 'Mflisuchtets, mar dts Erklärung der tta. WlSMd«-PWsMlrMsdi'MM »nungzu versuchen. Der Lichtstrahl Bahn für OesterrÄch. Dr.Seftiel ...fe nach Prag und' Berlin unter. ren/ die ihn nun heute nach Italien führt alt das Terrlaitn

- p \'[,.fiinft steht, bemt die Lage der österreichifchen 1 -JRv: .tbltf ist unhaltbar .geworden und man glälM sich am Ziele. Schon meldet der Tele- ! graph, daß an der Südgrenze der Republik Oesterreich südslawische Truppenkonzentrationen startfinden. Dr. Seipel hat in Prag gelegentlich der Aussprache mit dem tschechoslowakischen Außenminister Dr. Benesch außer einer freund lichen Aufnahme seiner Ausführungen auch schöne Worte und den Rat erhalten, daß die Lö sung des österreichischen Problems methodisch

und ohne Ueberstürzung versucht werden müsse. Den eigentlichen Zweck seiner Reise: die Legung einer Bresche in den würgenden Wall der Zoll, schranken, hat Dr. Seipel aber nicht erreichen können. Das war ja klar, denn es hätte einen geradezu widersinnigen Schritt auf dem bisher von der Tschechoslowakei Oesterreich gegenüber befolgten Politik bedeutet. Dr. Benesch ist aber seinem Prinzip treu geblieben, d. h. nichts zu überstürzen umid> hat -Oesterreich «inen be. schwichÄlgenden Brocken, die 'Flüssigmachung des lange

vorenthaltenen tschechischen Kredites hin- geworfen. Das war das einzig greifbare Resul. tat der Vorsprache Dr. Seipels in Prag. Die Kleine Entente wird sich kaum zu einer Aende. rung- ihrer Haltung Oesterreich gegenüber ver- stehen. An einen Anschluß Oesterreichs an Deutsch land ist im gegenwärtigen Augenblicke nicht zu denken. Die Gründe sind bekannt. Die Reise Dr. Seipels nach Berlin hatte keinen direkten Zusammenhang mit dieser Frage. Eine finan- G . , einigen Rohstoffen kläglich. Die Zusage zu sol chen

Lieferungen hat Oesterreich erhalten.'Mehr war von Berlin nicht zu erwarten. Mehr hat man sich auch nicht erhofft und man wollte sich auch nur über die politischen, Wege aussprechen, die Oesterreich zu gehen gezwungen Ist. Die Presse der veirWebenen Hauptstädte der europäischen Staaten wußte Ar den letzten acht» uudaiMz-iig Stunden von großzügigen poMschen 'Verschiebungen Hin Miiteil'euvop'a zu melden. lut sprach auch von einer österreichisch-tschechisch- deutschen Zollunion. And'«« wieder wollten

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 27.07.1922
Descrizione fisica: 6
vielleicht allerletzten Augenblick, ausgerafft «hat, zugegteben auch, daß mancher Teil des Finanzplanes eine gründlichere Behandlung und ein kräftigeres Zu« igveifen ^verlangt hätte, «so bleibt «doch das, was zur Herstellung der Ordnung «Im Staatshaushalt geischehen ist und geschieht, die Höchstleistung, die einem so hart bedrängten, «durch «den Friedens, vertrag der Berelendung preisgelsebenen Staat wie Oesterreich, überhaupt,' «möglich ist. Was Oesterreich tun kann, hat es «In «den Finanzge« fetzen

wird, von Prag aus «ine Preßkampagne geführt wird, die die österreichischen Zustände als hoffnungslos darstellt, die Streiks der letzten Wochen und die ziemlich, harmlose Demonstration vom 16. Juli, oie doch in erster Linie nur in der Teuerung ihren Ursprung hatten, in emsiger Geschwätzig kett zu bolschewistischen «Unternehmungen stem« S eit unb nicht müde wird, immer wieder von em drohenden Umsturz in Oesterreich zu schrei ben und einen Bolschewismus, der angeblich in Wien bevorsteht, an die Wand zu malen

. Was über Oesterreich Abträgliches erdacht werden kann» damit hält die tschechische Presse nicht heranzuziehen, tauch Iden Frieidensparieien der Stsgevfsite tals Voraussetzung der endlichen Ge währung der «so lang versprochenen großen Kre dite 'OnaiSamt werden, deren Oesterreich be«darf, um «das beigoinnente SanievuNgswerk zu Ende zu führen und in «abfühbarer Zeit zu einer dguern- ven Ordnung zu gelangen. Den Beschluß der Rqmvatlonskommission, das Pfandrecht lauf die inter dem Berge, Verdrehungen der Wahrheit

, Entstellung einzelner Ereignisse, die stets die un vermeidlichen Begleiterscheinungen annormaler Zeiten find, und andere Tendenzmachereien ge hören zu den täglichen Geschäften der tschechi schen Presse, die dabei immer offener zu dem Schlüsse kommt, daß die Nachbarn Oesterreichs berufen fein werden, in Oesterreich Ordnung zu machen, wenn dag Chaos eintrete. In Prag träumt man von der Besetzung Wiens und von der Einsetzung einer tschechischen Diktatur über Oesterreich. Was das.für Wien und ganz Oester

nicht führen, wenn auch natürlich Unruhen nicht aus- estylossen sind» im Falle als trotz Notenbank, Zwangsanleihe und sonstigen ««Sanierungsmaß nahmen die Entwertung der Krone fortdauert, die Teuerung noch wetter steigt und schließlich, da Oesterreich für seine Ernährung auf das Aus land zum großen Teile angewiesen ist, Mangel an den notwendigsten Lebensbedürfnissen und Arbeitslosigkeit «intreten. Eine feindnachbar- liche Besetzung würde an- solchen Uebeln nichts ändern, sie vielmehr ins maßlos

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