lostet oder auf dem nickt cinoomeldeten Teilerträmusse. Diese Strafe kann nicht erlassen oder ver mindert werden, anszer durch das Gesch. Die Hcmdelsverkrcigsverhandlungen Oesterreichs mit Italien. Aus dem veröffentlichten Berichte, den der italienische Ministerpräsident Mussolini im Mi nisterrat erstattet hat, läßt sich in großen Um rissen der bisherige Verlauf der Handelsver- tragsverhandlungen zwischen Oesterreich und lJtalien erkennen. Der Vertrag dürfte in kurzem unterzeichnet
werden, und es wird ihm nach verschiedenen Richtungen große Bedeutung zu kommen. Es wird der erste eigentliche Tarif vertrag sein, den Oesterreich seit der Kriegszeit mit einem Staate schließt. Das Abkommen wird Oesterreich sowohl die Meistbegünstigung als auch ermäßigte Zölle für eine Reihe von Ar tikeln gewähren, in denen das Land ein beson deres Exportinteresse besitzt. Das Uebereinkom- men wiro aber auch dadurch noch besondere Wichtigkeit haben, daß in demselben der Geist der Konvention von Portorose wieder aufleben
wird. Die Vereinbarungen, die in Portorose leider nur auf dem Papier getroffen worden sind, waren so vernünftig, daß sie im Falle der Inkraftsetzung der Abmachungen ganz bestimmt die wirtschaftliche Lage verschiedener Staaten, die In Portorose vertreten waren, gebessert ha ben würden. Allein es ist nicht zu einer Durch führung jener Abmachungen gekommen. Im Gegenteile, Absperrungen und, andere Behinde rungen des Verkehrs sind seither an ider Tages ordnung. In den Vertrag zwischen Oesterreich und Italien wird nunmehr
, wie nach der Rede des Ministerpräsidenten Mussolini zu vermuten ist, die Resolution, die in Portorose über die Aufhebung der Vevbotsregime beschlossen wurde, wieder Aufnahme finden. Da der Vertrag zwi schen Italien und Oesterreich von den beiden Parlamenten ratifiziert werden wird, würde auf diesem Wege eine der wichtigsten Ab machungen von Portorose wenigstens in einem Vertrage zwischen zwei Staaten Geltung er langen. Die in Portorose beschlossene handelspolitische Resolution über die Beseitigung des Systems
werden.' Ministerpräsident Mussolini sprach auch von Schwierigkeiten, die sich infolge der Rückwir kung von Konzessionen <m Oesterreich auf an dere Staaten ergeben, welche dann die Meist begünstigung erlangen würden. Diese Aeuße- rung ist wohl dahin zu verstehen, daß Italien an sich geneigt wäre, verschiedene Zollermäßi gungen zuzugestehen, jedoch prüfen muß, ob der Umstand, daß diele Konzessionen auch an deren Staaten als Oesterreich zufallen würden, nicht auf die italienische Wirtschaft in manchem Bel''g- zurückwirkt