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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 13 di 20
Data: 15.12.1927
Descrizione fisica: 20
sind, ist heute jedermann wohl bekannt. Trotzdem geschieht in Oesterreich sehr wenig zur Unterstützung der schwerringenden Künst- ler und zur Auswertung der Kunstbegabung unseres Volkes. Dem will nun ein gewaltiger neuer Bund ab- helfen, der sich in der letzten Zeit in Oesterreich gebildet hat. Vertreter aller Bundesländer und Künstler aller Kunstgattungen vereinigen sich in dem glänzenden Vor stand dieses Bundes. Als Ehrenpräsident des Bundes fungiert der regierende Fürst Liechtenstein, wohl

der de- denkendste Kunstmäzen, den Oesterreich «kennt. Unter seinem Ehren'schütze leiten die Geischicke des neuen Bun- des, der sich „Eckart-Bund zur Förderung der schönen Künste" nennt, folgende hervorragende Männer und Frauen der Kunstwelt. Die Amtswalter des „Eckart- Bundes" sind: Obmann: Präsident der Genossenschaft bildender Künstler Prof. Alexander Demetrius Goltz; 1. Obmannstellvertreter: Prof. Dr. Wilhelm Kienzl; 2. Obmannstellvertreter: Präsident der Schriststellerge- nossenschast Dr. Karl Hans Strobl

, Veranstaltung von Musterausführungen, Akademien, Kunstausstellunaen in allen wichtigen Städten Oesterreichs, Aufklärung des Auslandes über die Bedeutung der österreichischen Kunst und Organisie- rung eines gewaltigen DögünstiaunWsysteme-, das allen Mitgliedern des Eckart.Dundes die durch »«billigte» Einkauf bei LsufltzÄte« mck Fir«e«, Er, Mäßigung bei Veranstaltungen jeder Art, wie Konzerten und Theatern, die Lebenshaltung verbilligen soll. Bereits 1000 Kaufleute in ganz Oesterreich, über 100 Hotels

und zahlreiche Theaterunternehmungen gehören diesem Ver- bande an, der sich stündlich in ganz Oesterreich vergrößert und zu einer gewaltigen wirtschaftlichen Organisation ausbaut. Der Mitgliedsbeitrag, der durch das Begünsti- gunqsisystem jederzeit von jedem Mitglied hereingebracht werden «kann, beträgt 10 8. Künstler, die die Zugehörig keit zu irgendeiner Künstlerorgani'sation aüfweisen können, zahlen 1.— S, ihre Perwandten 2.— 8. Anmel- düngen zum Beitritt erfolgen bei der Hauptgeschäftsstelle des „Eckart

Scharmer Josef und zum Schriftführer Weiß Franz gewählt. Die Geflügelzucht in Tirol. Vom Tiroler Geflügelzuchtverein in Innsbruck. Der Tiroler Geflügelzuchtverem in Innsbruck hat bei den Zollverhandlungen, welche in letzter Zeit im Na tionalrate stattfinden, die Zollposition „Eier" mit beson derem Interesse verfolgt. Es wurde festgestellt, daß in Oesterreich kaum die Hälfte des Verbrauches an Eieon produziert wird und die zweite Hälfte vom Auslande bezogen werden muß. In T i r o I werden nur 20 Prozent

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Alpenland
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Pagina 11 di 14
Data: 21.06.1922
Descrizione fisica: 14
(petrtcutb QhsndbicckL" Mrsgabs i5Ufr* «Ms. hErQusMöw/EMM^ZTr %§vW>$mv/Zn M-bsoctz «JSfTÄH. «rfcferfn^o« MoiMn-imd absndbla«- A. Jahrgang Izlnsbruck, Nittwoch/ am LI. Jüm 1YLL Folge L78 Oesterreich am 'Scheidewege. Die EnMloffenheit der krobdevtlchev vokspartei zu« AnWM an das Reich. A. Wien, 21. Juni, 12 Uhr mittags. E i g e n d r a h t. In der gestern unter dem Vorsitze des Präsidenten Dr. Dinghofer abgehaltenen Sitzung des Verbandes der Ab geordneten der Großdeutschen Volkspartei berichtete

, daß dem Völkerbund offen klargelegt wird, daß sich die LWHrungs- und Finanzverhältnisse in Oesterreich in den letzten Wochen derart verschlechtert haben, daß die Negie rungsfähigkeit des Landes kaum mehr erhalten tverden kann und die Grundlagen der Produktion ernsthaft bedroht sind. Der Moment ist nahe, in dem in einem Lande Mitteleuro pas, mit der drittgrößten Stadt des Kontinents, das wirt schaftliche Leben zum Stillstände kommen mutz. Es ist nicht abzusehen, wie der nächste Herbst und Winter überstanden

Kredit. — Die Sudelck- deuifche« gegen Selterreichs Kreditpolitik. Prag, 20. Juni. Auf Vorschlag des Präsidenten wurden Begchn der Sitzung die Verhandlungen des tschechoslo wakisch-polnischen Handelsvertrages, der an der Spitze der Tagesordnung stand, zugunsten der Kreditgewährungsvor lage an Oesterreich zurückgestellt, damit diese sobald als möglich erledigt werden könne. Der Berichterstatter des auswärtigen Ausschusses, Dr. v n r d e k erklärte, der Zweck der Anleihe bestehe darin, Österreich

die Bezahlung der Schulden an die Republik und die tschechoslowakischen Staatsbürger zu ermöglichen. Tr empfiehlt die Vorlage zur Annahme. Der Berichterstatter des Budgetausschusses, Dr. No sek Meßt seine Ausführungen mit der Feststellung: Unsere Ne- PJWii hat ein Interesse daran, daß unsere wirtschaftlichen «eZwhungen zu Oesterreich nicht durch valutarisch Zerrüt- nmgen unterbrochen werden. Von diesem Gesichtspunkte ans wurde beschlossen, dem Hause die Annahme des Kredit- JtMrtfSfÜfffl, - KHg. Jung

erklärte, nach Ansicht seiner Partei lasse sich das österreichische Problem nicht mit Krediten lösen. Das einzige, was Oesterreich Helsen könne, sei der A n s ch l u ß an Deutschland. Abg. Lvdgmann erklärt, die Wechselrede habe zur Genüge bewiesen, daß die Vorlage eine bedeutende politische Grund läge habe. Wir glauben sagen zu dürfen, fuhr Redner fort daß noch den Abmachungen Schobers uns Sudetendeutschen der Donk des Hauses Oesterreich übermittelt wurde. Ich scheue mich nicht, sestzustellen

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 02.04.1926
Descrizione fisica: 4
l. 12.—, vierteljährlich l. 35.- Nr. 76. Freitag, den 2. April 1926. 14. Iahrg. » MlMMlMll W WlM. zehn italienische Karüinäle, ferner die Karbinäle von Wien, München, Köln, Paris, Madrid, Lissabon, Eng land und Irland bereits ihre Teilnahme am Kongreß angemeldet haben. UM eis AlMliMw? Wie«, 1. April. (Priv.) Air der Sitzung des Bölkerbrmörates vom Juli wird in Ächer Weise ck Aufhebung -er Finanzkontrolle für Oesterreich itzloffen werden. Damit wird die offizielle Beglaubi- »göes Gelingens des Wiederaufbaues Oester

. Es werden verschiedene Vor läge studiert, die die Kredttfreihekt Oesterreichs BZiele haben. am leichtesten realisierbare Plan soll im Völker- Mte mit dem Ersuchen vorgelegt werden, durch 5es- i Annahme Oesterreich seine KreditfreiHeit wenn nicht LMig wiederzugeben, so doch die Dtöglichkert zu er- Arn, wodurch der wirtschaftliche Wiederaufbau Oester- " wesentlich gefördert würde. Es wird auch erwogen, d i e E i s e n L a h n e n, die jetzt aus der Staats- Gebrüder Westenwald. Roman von Lola Stein. ^Lte die Einladung

gekannt. Und sie wies ihn ab. Das stachelte seine Leidenschaft zur Tollheit, das machte sein Begehren riesengroß. Dr. Rarneks Reisen in italienischer Beleuchtung. KB. Zrovr, 31. März. Die Blätter berichten ohne Kom mentar über den Aufenthalt des österreichischen Bundes kanzlers inPrag und entnehmen der tschechoslowakischen Presse, daß die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Oesterreich und der Tschechoslowakei die Interessen keiner anderen Nation schädigen und besonders nicht die Ita liens. Ebenso

werde sowohl von österreichischer wie von tschechoslowakischer Seite die Behauptung dementiert, daß ein Wirtschaftsvertrag abgeschlossen werde mit der Absicht, die Einfuhr italienischer Waren auf den Balkan zu verhindern. „Secolo" schreibt, die Ankündigung des neuen Wirt schaftsvertrages zwischen Oesterreich und Deutschland könnte Besorgnisse erwecken hinsichtlich der An-- schlußbewe gnng. Aber die italienische Regierung werde nieerlaube n, daß die deutsch-öste rreichi scheu Be ziehungen zu für Italien

gefährlichen Zielen gelange. Wenn man die Einzelheiten des angekündigten Vertrages kennen werde, werde die italienische Regierung daraus ihre Folgerungen ziehen und erforderlichenfalls ein Aktionsprogramm aufstellen. Es sei zu hoffen, daß die Berliner Zusammenkunft eine Warnung an die N a ch ü a r n O e st e r r e i ch s sei, die in Genf den italieni schen Plan der Vorzugszölle für Oesterreich verhin dert haben und sie bewege, den Zollschntz abzubauen. Das Blatt appelliert hiebei besonders

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 14.03.1922
Descrizione fisica: 4
es in Oesterreich. Rußland gegenüber glaube er an eine Ver-? sumpfung des Krieges, nicht an einen Frieden, den Eng land immer verhindern werde. Er wolle vorerst keine öffentliche Aktion zu Gunsten öe§ Friedens un ternehmen. Er könne nicht meine Ansicht teilen, daß in Deutschland keine Revolution möglich sei. Ich wies darauf hin, daß für eine Revolution kein An, laß vorliege und daß -er vorhandene gesunde Partikula rismus das schärfste Gegengewicht gegen eine zentralisie rende Revolution sei. Er (Czernin) lasse

aber keine er fest davon überzeugt, daß die Fronten halten. Eine Revolution werde in Oesterreich unter keinen Umständen kommen. Oesterreich könne keine Republik ertragen. Die D y n a st i e und der K a t h o l i z i s m u s seien das Band, das Oesterreich zusammenhatie. Man müsse also versuchen, mit der heutigen liberalradikalen Regierung Rußlands zum Frieden zu kommen. Von der Schaffung Polens befürchte er für Oesterreich eine sehr schlimme Jrredenta. Die beste Lösung sei eine Per sonalunion mit der Krone

von Oesterreich, die auch für Deutschland nur Vorteile bringe. Er klag e lebhaft darüber, daß man in Deutschland zu wenig Oesterreich- Ungarn kenne. Man sage oft, Oesterreich müsse mehr germanisieren, aber das könne es gar nicht, da die Mehr, heit des Volkes ans Slawen bestehe: er könne diese Völ ker nicht vergewaltigen. Wenn er jetzt die neuen Ver ordnungen oktroyiert Hütte, so würde das jede Friedens, aussicht mit Rußland gestört haben, zumal die Slawen mit Niederlegnng der Mandate gedroht hätten. Es sei

sagte: Der Kaiser (Karl von Oesterreich, d. Schriftleitg) sei ungemein beliebt. An eine Revolution in Oe sterreich sei nicht zu denke n. Nur Narren sprechen davon. In Ungarn gäre es, und zwar durch die Beziehungen der Freimaurerei. Die Baude zwischen Budapest und Paris seien noch nicht abgerissen, darum solle der Kaiser selbst die Wahlresorm geben und min destens allen Frontsoldaten eine Stimme. Der Papst könne jetzt heraustreten mit einer großen FriedenSaktton. Eine Enzyklika mt alle Bischöfe

der Welt sei der geeignetste Schritt. Die Entsendung von deutschen Sozialdemor a- ten nach Kopenhagen habe in Wien viel böses B ut gemacht. Was die polnische Frage betrifft, sei es die beste Lösung, wenn Kaiser Karl König von Po len werde, sonst entstehe in Oesterreich eine I rre den ta schlimmster Art und ebenso in Preußen. Am Nachmittag um 5 Uhr hHtte ich eine Audienz bei Seiner Majestät dem Kaiser in Laxenburg. Der Kai ser erklärte auf das bestimmteste, daß in den nächsten drei bis vier Monaten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 03.08.1929
Descrizione fisica: 16
beobachtete Verteuerung der Lebenskosten seit 1914 veran schaulicht. Diese Daten sind insbesondere in Oesterreich im Hinblick auf die als Folge der Mietzinserhöhungen be fürchtete weitere Teuerungswelle von aktuellem Interesse. Wir bringen hier nur die Schlußzissern, die auf den Jahres anfang 1929 basiert sind und die Kosten der Gesamtlebens haltung betreffen. Als Vergleich ist das Jahr 1914 mit der Ziffer 100 angenommen: Deutschland 186.5, O e st erreich 110 . 1 , Ungarn 121.—, f m 124.6, Frankreich

—, Großbritannien 165.—, Jta- 483.—, Niederlande —.—, Schweden 170.—, Schweiz Der/Staaten von Amerika 171.3. Nach dieser Zusammenstellung kann die Tatsache kon- EÄ werden, .haß Oesterreich im Gesamt-Lebenshaltungs- dex die geringstemnd^in der Ernährung die zweitgeringste LMlg gegenüber 1914 aufzuweisen hat. Nur Frankreich Ernährungsindex mit 117 eine noch geringere Zis- , ms Oester«ich auf, was aber noch kein vollständiges *bi gEt, da die Ziffern der Gesamt-Lebenshaltungskosten > Frankeich Wen. Eiu Vergleich

, Stockholm 92, Amsterdam 88, Berlin 77, Paris 61, Madrid 60, Brüssel 57, Mailand 51, Lodz 49, Prag 49, Rom 48, Wien 47, Warschau 46. Warschau ist somit die einzige Stadt, welche noch tiefere Reallöhne aus zuweisen hatte als Wien, während der Teüerungsindex in Polen gegenüber 1914 um zirka 10 Prozent höher ist wie in Oesterreich. Die vom Internationalen Arbeitsamt angewendete Vergleichsmethode hat gewiß ihre Fehlerquellen und Unvoll ständigkeiten. Annähernd sind die Ziffern jedoch richtig

, und eine Kombination dieser Bergleichstabelle mit der früher angeführten Zusammenstellung der Wiener Arbeiterkammer vermittelt ein durchaus charakteristisches Bild der Lebens haltung breitester Bevölkerungsschichten in den verschiede nen Ländern. Während also die Teuerung in England nur um 50 Prozent jene von Oesterreich übersteigt, sind aber die Löhne in England um zirka 140 Prozent höher als jene in Oesterreich, woraus das niedere Realeinkommen der öster reichischen Arbeiterschaft deutlich hervorgeht. Sine Muhr

für Sr. Seipel. Wie wir bereits berichteten, hat sich Dr. Seipel am LHetMag in der Eröffnungssitzung des Weltstudenten- tzmgresieS in Krems auch über die politischen Verhältnisse in Oesterreich, wie er sie sieht, ausgelassen. Er hat, wie schon so oft in der letzten Zeit, wieder einmal über den parteipolitischen Kampf in Oesterreich, den gerade er aus die Spitze getrieben hatte, bittere Klage geführt, trotzdem dieser Kampf nach seinem Abgang viel von seiner früheren Schärfe verloren

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Alpenland
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Pagina 4 di 12
Data: 23.12.1921
Descrizione fisica: 12
kann oder bereits Angeführt wurde, andernfalls haben die -- Depötstellen die bestehenden Hindernisse Mangel des rechtzeitigen Er- :t werbes des inländischen Heimatrechtes oder Vorhandensein eines wirt schaftlich im Neuauslcinde gebundenen Vermögens) den Parteien detannt- zngeben. Diese Parteien haben dann unter Anschluß der erforderlichen Nachweise um die teebernahme ihrer Kriegsanleihe brirch die Republik Oesterreich bei der zuständigen Steuerbehörde 1. Instanz längstens dis 81. Dezember 1921 anzusuchen

der Belege über ihr Heimatrecht erwirken. — Bon den Rechtsfolgen der Zurückv'eisung verspätet übcrreichtee Ansuchen siKvie der Bezeichnung dieser Kriegsanleihen mit denc Vermerke „Von der Repubtik Oesterreich nicht übernommen" werden die Kriegsanleihen, welche im Sinne der Kontrollvorschriften bereits konlrollbezerchnet sinb, .nicht getroffen. Ebensowenig können Versüumnisfvlgen sür die Besitzer jener Kriegsanleihe cintretcn, rücksichtlich deren ein Ansuchen um lieber; nähme bereits überreicht worden

zur Post gegeben wurden. — Tie verlängerte Fallfrist vom 31. Dezember 1921 gilt, wie auch die scinerzeitige Frist vom 15. Oktober 1921, die die llebernahme ihrer Kriegsanleihe durch die Republik Oesterreich auf Grund des Gesetzes vom 22. Juli 1920, St.- G.-Bl. Nr. 358, anstreben, das sind demnach österreichische Bundesbürger (physische und juristische Personen) und inländische Repräsentanzen alt- ausländischer Versicherungsgesellschaften. — Altausländer, Ungarn und Burgenländer' (physische

und juristische Personen) brauchen vorläufig um die llebernahme ihrer Kriegsanleihe nicht anzusuchen, da die Regelung der Behandlung ihrer Kriegsanleihe' Vorbehalten ist. — Nativnaiärisländcr, das sind Bürger von jenen Staaten mit Ausnahme der Republck Oester reich, welchen Gebietsteile des ehemaligen österreichischen Staats im 'Zeit punkte des Inkrafttretens des Friedensvertrages von St. Eerumin (16. Juli 1920) zugehören oder bis zur endgültigen Regelung der durch den Zusammenbruch des ehemaligen Oesterreich

aufgerollten Gebietssragen werden zugewiesen werden, haben gemäß 8 11, Absatz 1, des Gesetzes vom 22. Juli 1920, St.-G.-Bl. Nr. 353, kernen Anspruch auf llebernahme ihrer Kriegsanleihe durch die Republik Oesterreich. — Die.Bestimmungen der 12. Vollzugsverordnung vom 17. November 1920, B.-G.-Bl. Nr. 15, be treffend die Kennzeichnung von Kriegsanleihetitres der Neuaüsländer werden hiedurch nicht berührt. — Sämtliche Ansuchen mir Uebernähun' von Kriegsanleihe sind aüsschlietzlich bei der zuständigen

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Alpenland
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Pagina 1 di 8
Data: 02.07.1922
Descrizione fisica: 8
. bl ntt Beilage «Tiroler W LMZink-eMArwgM'UNd abQtbbhit. 5* Üaf)i «gang Innsbruck, Sonntag, am L. Juli 1922 Zolge 294 Am bm VmgZt Kredit. Prag, 1. IM. (Korvbüro.) Der Senat verhandelte gestern eine Vorlage, betreffend Len Ankauf der Aussig-Teplitzer- Bahn, die in Anwesenheit der deutschen Abgeordneten ange nommen wurde. Bei der Beratung des 500,000.000-Kredites an Oesterreich, sprach der deutsche Sozialdemokrat Nießner für den Kredit, der zwar auch mit den anderen, jetzt gegebenen

ausländischen Krediten, die reichlich zu spät kommen, nicht die Rettung Oesterreichs, immerhin aber eine Hilfe bedeute.. Das öster reichische Problem muß als Wirtschaftsproblem gelöst werden. Redner erinnert daran, daß die Mächte Oesterreich Jahre hindurch hingehalten haben und betont, daß die tschechischen Politiker mit schuld an dem heutigen Zustand Oesterreichs seien, denn sie haben jahrelang eine Politik der Feindschaft uud der Abschließung nach dem von Kramarsch als Minister- Präsident geprägten Worten

getrieben: „Für Wien keinen Laib Brot und keine Tonne Kohle!" Heute sei eine solche Po litik des Haffes und der Vergeltung unverständlich, be sonders im tschechischen Interesse, denn es sei heute klar, daß der Kredit bewilligt werde, weil die Tschechoslowakei- Oester reich braucht. Redner polemisiert gegen die Ausführungen Dr. R a- f ch i n s über Oesterreich im Abgeordnetenhause und bemerkt weiters, obgleich der tschechoslowakische Staat alles bekommen habe, was er wollte (Zwischenrufe der Deutschen

: Man hat es Oesterreich geraubt!), gehe es doch auch hier nicht ohne Schul denwirtschaft ab. Wer an Oesterreich und Wien Kritik übe, der müsse zuerst den Beweis erbringen, daß er es unter den selben Verhältnissen bester machen könne. Diesen Beweis seien die Kritiker schuldig geblieben. Auch Oesterreich und Wien haben eine ernst schaffende und ehrlich arbeitende Bevölke rung. Es sei überaus leichtfertig, von einem Volk und einer Stadt so zu sprechen, wie Dr. Raschin es getan habe. Senator Ledebour (deutscher

Christlichsozialer) trat gleichfalls für den Kredit ein. Er verlangte, daß das Abkom men von Prag dem Parlamente vorgelegt werde, denn der Kredit fei eine natürliche Folge dieses Abkommens. Es be laste den tschechoslowakischen Staat und gehöre nach 8 64 der Verfassung vor die Volksvertretung. Die tschechische Politik sei mitschuldig an der heutigen verzweifelten Lage in Oesterreich, Redner trat weiters für die Oeffnung der Grenzen ein und bemerkt schließlich, auch wenn nicht eine dankbare Erinne rung

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Pagina 1 di 12
Data: 21.12.1930
Descrizione fisica: 12
, für den Inseratenteil Rudolf Wagner, sämtliche in Innsbruck. Wiener Äüro: Dien, I., Elisabethstraße 9/IL, Fernruf B 22-4-29. / Entgeltliche Ankündigungen im redattionellen Teile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterreichische Anzeigen-Gesellschaft A.G.. Wien. Brandstätte 8. Fernruf U 23*5*95. Geheimes Oesterreich. Innsbruck, 20. Dezember. Es gibt gerade auf dem Gebiete der Kultur sehr viel Wirkendes, Las wir nicht durchschauen können und das vir

so als „geheim" bezeichnen wollen. Die österreichische Kultur zumal, viel gerühmt und viel beachtet in Ler Welt, zeigt viele Erscheinungen ans, die eigentlich gar keinen Namen haben. Nicht nur von Ler alten Kultur gilt Lies, sondern auch von der neuen, der jungen. Es ist hier ein „geheimes Oesterreich" vorhanden. Las wir nur fühlen und nicht fassen können, das aber trotzdem in seinen Leistungen heute bereits greifbar und offen vor Ms steht und ohne alle Eitelkeit oder Romantik fachliche Verantwortung

ein Oesterreicher war, macht eben auch dieses geheime Wirken zu einer jener Erscheinungen des gehei men Oesterreich, dieses Fluidums einer besonderen Kultur, von dem wir einleitend sprachen. Aber nicht nur in dieser Hinsicht ist Loos ein Symbol sür das geheime Oesterreichertum, sondern noch in einer anderen. Wenn man die einzelnen Teile dieses interes santen Buches liest, kommt man darauf, daß Loos nichc allein der Vernichter des Ornaments, sondern auch ein großer Denker ist. Aber ein Denker besonderer, eben

als der geistige Führer. Und so bleibt diesem nichts anderes übrig, als, so wie Loos es tat, voll sich selbst zu sagen: „Aus dem Kampfe bin ich als Sieger hervorgegangen" und sich im übrigen mit dem Bemuyt- fein zu trösten, daß er zu jenem geheimen Oesterreich gehört, das das wertvollste Stück unseres ganzen Zeit einige M°l° erleden wie sich gerade in unserer Zeit der Glaube an dieses Oesterreichertum, das ein wertvoller Teil des Glaubens an unser Deutschtum ist, Wege suchte, um sich zu mani festieren

Jahren im Rundfunk über das Oesterreichertmn hielt. Und wie viele kulturelle Bestrebungen, die heute in der ganzen Welt verfolgt werden, haben gerade in der letzten Zeit von Oesterreich aus ihren Weg genommen. Das sind Manifestationen, die uns hoffen lassen, daß dieses „geheime Oesterreich" von dem wir hier, angeregt durch die Lektüre des Loosschen Buches, gesprochen haben, doch noch immer mehr kulturelle Strahlungen austtbi, als im Alltag erkannt und anerkannt

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Pagina 1 di 4
Data: 26.08.1922
Descrizione fisica: 4
Minister des Aeußern Schantzer und der Generalsekretär im Ministerium des Aeußern Senator Contarini und auf österreichi scher Seite Bundeskanzler Dr. Seipel und der öster reichische Gesandte beim Quirinal Kwiatkovöki teil nehmen. Me wirtschaftliche VerkinHurrg mit Italien. Em österreichischer Kommentar. KB. Wien, 25. August. In einem Artikel der „Reichs post" wird ausgeftihrt, .wenn Italien Interesse an Oesterreich nehme, so seien starke wirtschaftliche Gesichtspunkte dafür maßgebend

, die auch für die Ord nung der österreichischen Verhältnisse von höchster Be deutung werden kürmen. Die Fühlungnahme, Ae zwi schen Oesterreich und Italien gemacht werde, sei eine rein wirtschaftliche und habe mit den Friedensverträgen nicht das geringste zu tun. Die italienische Industrie be findet sich im kräftigen Aufschwung und es erscheine naheliegend, daß ein Land, dessen Produktion von un entbehrlichen Rohstoffen aus dem Auslande abhängig sei, daran denke, zu den Nachbarn, der über diese Roh stoffe verfüge

Regierung für die dringend notwendige Hilfe für Oesterreich folgendes Programm aufgestellt habe: 1. Sofortige Verwirklichung der auf der Konferenz von Portorose gefaßten Beschlüsse, soweit sie Oesterreich und Italien betreffen; 2. Flüssigmachung des bereits von Italien be willigten 70- Millionen- Li rekredites für Oesterreich; 3. Bereitwilligkeit Italiens, die Garantien für einen Teil des großen KreditesfürDe ft erreich zn übernehmen. Die italienische Regierung steht auf dein Standpunkt

, daß sich ihre Hilfsaktion für Oesterreich im Rahmen des Vertrages von St. Germain und des Pro- tokolles von Porto rose bewegen müsse. Innerhalb der kürzesten Zeit sollen alle Verkehrserlerchternn- gen in Kraft treten, die in dem Protokoll vorgesehen sind, soöaß'schon dadurch zwischen Oesterreich und Italien ein enges Wirtschaftsband geknüpft würde. Italien will jedenfalls den Eintritt Oesterreichs in die Kleine Entente verhindern, ebenso wenig aber wtll es dem Anschluß Oesterreichs an Deut<f ch l au d zustimmen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 21.08.1928
Descrizione fisica: 8
I ftechmS in der JohanneSgasie amtierte, programmgemäß ' seinen Posten verlassen. Seith"r besteht nur mehr eine , Kontrolle jener vste^:.ch:sch:7. L:::u.i,c-.c ;i>* C.: . ! Völkerbundanleihe von 1923 verpfändet sind (Tabak und Zölle), in der Form, daß einem Mitglied des Finanz-. J konritees des Völkerbundes regelmäßig die Abrechnung zur . Genehmigung übersendet wird. Der Bundeskanzler erscheint somit zum erstenmal als : Vertreter eines Oesterreich in Gens, das keinen ausländi- j scheu

ist. Schuld daran, daß Oesterreich die Anleihe noch nicht emittieren konnte, sind in erster Linie die Schwierig- leiten, die die europäischen, dem Völkerbund angehörenden Länder gemacht haben. Hätten sich diese Hindernisse nicht ergeben, dann hätte die neue Anleihe zu günstiger Zeit in Neuyork auf gelegt werden können. Derzeit sei an eine Auslage der Au le i h e in Neuyork nichtzn denken, denn der Zinsfuß steigt in Amerika von Tag zu Tag bis aus 8 Prozent und darüber, und ein anderer Anleihemarkt

Protokollen vom Ok tober 1922 ausdrücklich erklärt haben, daß sie alles daran setzen werden, ein selbständiges Oesterreich wirtschaftlich lebensfähig zu erhalten. Diese Versprechung wurde, wie viele andere, nicht gehalten und die Folge davon ist die wachsend e Unzufriedenheit in Oesterreich, die nach einem Ausweg aus dem längst unhaltbaren Zustand sucht. Herr Seipel will also in Genf nicht mehr oder weniger versuchen, als für die Zustände in Oesterreich, die er in seiner glorreichen Regierung geschaffen

herauszukommen. Selbst überzeugte Parteiführer geben in vertrautem Gespräche unumwunden zu, daß sie nicht nur aus den 7. Oktober in Wiener-Neustadt große Hoffnungen setzen, sondern daß sie im innersten Herzen auch überzeugt seien, daß Oesterreich die Rettung nur durch die parteipolitisch neutrale Heimatwehrbewegung kommen könne. Nun, das von der „unerträglichen politischen Stagna tion" haben wohl zuerst die Sozialdemokraten der Seipel regierung vorgehalten. Nun wettert auch Steidle gegen die politische

Stagnation. Freilich darüber, was stagniert, was still steht und nicht erledigt wird, gehen die sozialdemokra- tischen und Steidl'schen Ansichten diametral auseinander. Die „überzeugten Parteiführer", die ihre Hoffnungen aus den 7. Oktober setzen, werden ebenso Nieten ziehen, wie jene, die in der Heimatwehr Oesterreichs «Retter" sehen. Die „Retter" Oesterreichs aber werden denselben Weg gehen, wie die diversen „Retter" in Deutschland, Tschechoslowakei usw. Oesterreich hinkt mit seiner eingebildeten

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Pagina 1 di 6
Data: 23.04.1922
Descrizione fisica: 6
): Am Srr zum Adymei- monatl. >l 250, mit Zustellung K 300. AnswStts mvnail.»§00. Werte». K 909. Fik sifötiro! monatl. 13, viettelj. L S, Nr. 91. Sonntag, den 23. April 1922. 10. Zahrg. Wien, 22. April. (Priv.) Zn der morgigen Mreife des Simdeskanzlers Dr. Schober und des Finanzministers Dr. Gürtler nach Genua mir- gemeldet, daß gün stige Aussichten für Oesterreich in Genna -orhande» sind, da bie Rückstellung d er Pfand rechte nunmehr auf keinen Widerstand mehr stößt nnd aüe Staate

« nicht nur das Pfandrecht, sondern auch die Oesterreich gemährten Kredite für Lebensmittel -«rückstellen werden. Die Generalhypothek auf Oester reich bildet einen wichtigen Bestandteil -er Wiedergnt- «achnngsansprüche, welche die Entente nnd die übrigen Staaten nach dem Frieden von St. Germain gleich erhoben haben. Die Beratungen in Genna werde« zweifellos für Oesterreich zn einem günstigen Ergebnis führen, «eil sonst die österreichische Reparationsfrage nicht ans bie Tagesordnung gesetzt worden wäre. Die neue italie

nische Regierung hat einen deutlichen Beweis ihrer Sym pathie für Oesterreich gegeben und der Minister des Aenßeren S ch a « tz e r setzt sich ans das lebhafteste für die Kückstellnng der Pfandrechte ein. Aus englischen amtlichen Kreisen wird heute noch ge meldet, daß trotz des deutsch-russischen Vertrages der Weg zur politischen Anerkennung von Sowjet-Ruß land bald frei sein wird. Frankreich p r o t e st i e r t ge gen die russische Note und will auch an die deutsche Re gierung eine Note richten

worden, die dir größ ten Gläubiger Oesterreichs seien, und zwar zu öem Zwecke, zu einer definitiven Lösung der Fragej der Rückstellung der Forderungen der Re paration und der in -den Fahren 1919, 1920 und 1921 für die Lebensmittel gewährten Kredite auf 20 Fahre j Lu gelangen. Rittern die Konferenz Vorschläge, diese Frage zu lösen»! um Oesterreich durch KreditoperLttonen zu seinem win-i jchastlichen Wiederaufbau zu verhelfen, erfülle sie nur den j Zweck, zu dem sie Unberufen worden sei. Fm März vori

diese Frage bereits praktisch g.Wst. Es wäre gegen den Geist der Konferenz, wenn man jetzt, wo fast alle Gläubiger Oesterreichs versammelt seien, diese Frage in einem für Oesterreich rngünstigen Sinne lösen und Oesterreich nicht Kredite ermöglichen würde. Dies sei die erste Erwägung für den wirtschaft lichen Wiederaufbau Europas und Oesterreichs selbst, ein Ziel, das alle anstre-ben. Zustimmung der Delegierten. KB. Genna, 22. Aprll. Nach den Ausführungen öes Außenministers S ch a n tz e r in der gestrigen

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Pagina 11 di 14
Data: 22.03.1922
Descrizione fisica: 14
von 55 Millionen daher, um die notwendige Stabilisierung unserer 'Währung. Die AusiMdsttedite. ParW. 21. März. (Korrbüro.) Der heute in der Kammer verteilte Bericht Noblem ai res zu dem Gesetzentwurf be Franken an Oesterreich geht von der Notwendigkeit des Be standes eines unabhängigen Oesterreichs aus, « nicht etwa cmr, wie der Berichterstatter erklärt, um den Anschlußplänen pr begegnen, sondern in erster Linie, um die Balkanisierung Mitteleuropas zu vermeiden. Oesterreich könne nur Leben im wirtschaftlichen

Mckteleuvopas, die VerPehr^chewe .dev gesamten Donapge- - Protokoll auch dadurch für Oesterreich eine Besserung der Situation hevbeisührte, als die Lösung einer Reihe anderer Fragen in einem für Oesterreich günstigem Sinne erfolgte. Die KMermz von Genno. pie Wzieke Tagerosdnung. Rom, 21. März. IKorrbüro.) „Giornale d'Jtaticw mel bet: Die von der italienischen Regierung sämtlichen Regie- bietes, der vorgezeichnete Rendezvousplatz aller Nachbar- Völker, der lateinischen, der germanischen, «der slawischen

1 ÄI «XS-“ M-ch-d-n ** D«.«n« d-r «° Ungarn auch weiterhin als Hevd neuer Gescchren imd neuer - - Unruhen erscheinen lasten. ' In seiner ScWußsolgevunH gelangt 'der Beickchterstatter da hin, daß Oesterreich unbedmgt gerettet werden müsse. In diesem Zusammenhang gibt er Uebersicht über den bisherigen Gang der Hilfsaktion und über die heroischen Maßnahmen, die Oesterreich selbst getroffen habe, um aus Eigenem alles horzrrkehren, was zu seiner Rettung sichren könne. Paris, 21. März. (Havas.) Der Bericht, den Abg. Noblemaire im Namen

werde, btt Oesterreich ausgedehnte Kredite zu verschaffen, - die aus per Gesamtheit aller österreichischen Aktiven sickferzu- ktellen wären. Die Hauptmächte seien in Unterhandlungen getreten, um von der Reparatwnskcmrmiffion die Rückstellung der durch den Vertrag von St. Germain auf diese Aktivep siegründetertt Pfandrechte für 20 Jahre zu erlangen. Der in Erörterung stehende Vorschuß von 55 Millionen Franks werde ebenso wie der Millionen Kronen und der britische Vorschuß von 2 Millionen Pfund

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Pagina 9 di 12
Data: 09.06.1922
Descrizione fisica: 12
. Was den Stand der KreditaMon als solche betrifft, so kann die Lage der Kreditverhandlungen als günstig bezeichnet werden. Die Befürchtungen also, daß ein Rückschlag in den Verhandlungen über die deutsche Reparationsanleihe auch ungünstig auf den österreichischen Kredit einwirken konnte, sind deshalb unbegründet. Iss »MitgeMl" der M;la«idrr. Parcks, .8 Juni. (Korrbüro.) Die Agence Havas veröffent licht eine Information über die Lage in Oesterreich, in der es u. a. heißt, daß jedes neue Abbröckeln der hart

Ministerium nehme eine äußerst schwere Aufgabe auf sich. Wenn es der neuen Regie rung gelinge, in einem so ernsten Augenblick hier Ordnung zu schaffen, so werde sie ganz allein mehr für die Ordnung in Europa geleistet haben, als weit ausholende Konferenzen. Der Name Seipels bedeute eine Bürgschaft dafür, daß von österreichischer Seite nichts unterlassen werden wird, was zur Rettung des Landes noch beitragen kann. Prag, 9. Juni. (Korrbüro.) „Pravo Lidu" schreibt zur Lage in Oesterreich: Oesterreich

benötigt die Hilfe des Auslandes und diejenigen Staaten, die Oesterreich helfen können und die ihre Hilfe schon längst vrsprochen haben, haben auch die Pflicht, ihr Versprechen einzulösen. , „Tribuna" schreibt, es war notwendig, den österreichi schen Staat zu vernichten, aber es ist unmöglich, die Be völkerung des heutigen Oesterreich ihrem Schicksal zu über lassen und sie zur Verzweiflung zu treiben. Es sei gewiß, daß England, Frankreich. Italien und Amerika ihr Verspre chen erfüllen werden. MN KrorM

und Rollgerste. »Me Wshnmg des EiolluSes." Paris. 8. Juni. (Havas.) Senator D a u s s e t hielt in ddp Gruppe der republikanischen Union einen Vortrag über die Oesterreich zu gewährenden Kredite. Er betonte, daß es sich diesmal nicht um Lebensmittelkredite, sondern um eine Ak tion handle, die bestimmt sei, sowohl den Verfall der öster-> reichischen Krone auszuhalten, als Oesterreich überhaupt wiederauszurichteu. Die Dereinigrmg der republikanischen Union nahm den Vortrag zur Kenntnis und gab dem Wunsche

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Pagina 1 di 4
Data: 04.01.1922
Descrizione fisica: 4
Nachzahlung emgehalten. Jedes einmal eingeleilete Bezugsverhältnis Abonnement) währ, bis zum Ende desjenigen Monats, in dem die schriftliche 'Abmeldung erfolgt. 20 Cent. Bezugspreise für Oesterreich r Für Jnvsbrnck: Mit Postzusendung: Monatlich zum Abholen X 250.— Monatlich . . K 300.- Mit Zustellung ins Laus K 300.— Vierteljährlich K 809.- Bezugspreise für Südtirol: MonaMch . . . Lire 3.— Vierteljährlich . Lire J.- Nr. 2. Mittwoch, de« 4. Jauner 1922. 10. Iahrg. Ak 3OWMM üer MlNNMtkS Mem'iA il Ulli. Wien

werden vornehmlich wirt schaftlicher Natur sein, doch ist auch die Möglichkeit einer eingehenden politischen Aussprache gegeben. Dr. Schober hält daran fest, daß trotz des Ueberein- kommens von Prag die Herstellung guter BezieHungen zu Ungarn möglich ist. In einer Unterredung beZeichnete Dr. Schober trotz des Verlustes von Oedenbnrg die Lösung der westungarischen Frage und das Uebereürkomwen von Prag als einen Erfolg seiner Regierung, da ursprüng lich die Gefahr bestand, daß Oesterreich das Burgen- land

überhaupt nicht erhalte. Nunmehr er freue sich Oesterreich des Bnrgenlandes und habe die ganze deutsche Bevölkerung des Bnrgenlandes mit Aus nahme jener von Oedenbnrg au die Ostmark anschtteßen können. Auch das Uebereinkowmeu von Prag werde für Oesterreich guten Erfolg in wirtschaftlicher und pott- tischer Beziehung haben und er hoffe, daß die Mißver ständnisse, welche im Anschluß an den Vertrag von Prag in einzelnen politischen Kreisen austanchen, sich bald zer streuen werden, nachdem

man sich überzeugt haben wird, daß Oesterreich gar keine schädliche politische Bindung eingegangen sei. Insbesondere in der Frage der Gewäh rung eines Finanzkredites durch die Tschecho slowakei an Oesterreich, sowie in der Erhöhung der Kohlenbelreferung, in der Frage der Renten- behanölung und in der Bezahlung üer Bor kriegsschulden habe die Tschechoslowakei Oester reich ein großes Entgegenkommen bekundet. Die Haltung der Deutschen in der Tschechoslowakei. KB. Prag, 3. Jänner. In Besprechung der Nenjahrs- rede

des Präsidenten Masaryk schreibt die „Bohemia" zur Stellung der Deutschen, bei allen Verhandlun gen dürfe das Ziel, die A u t o nomie, nicht außer Acht gelassen werden. Wir haben nie, heißt es weiter, keinen Zweifel darüber gelassen, daß wir ein Z u s a m m e n-. gehen mit unseren Volksgenossen niemals anfgeben werden und daß die Kultungemein schaff mit dem Deutschen Reiche und in Oesterreich, aber auch in der Schweiz, im Elsaß, irr Italien, in Polen und wohin immer die Frie densschlüsse Splitter unseres

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 24.03.1924
Descrizione fisica: 8
in Ko penhagen im Jahre 1910 wurde als Demonstra tion für die Erringung des allgemeinen Wahlrechts der Beschluß gefaßt, an einem Tage im März in allen Ländern Versammlungen abzuhalten. In Oesterreich und in Deutschland wurde dieser Be schluß in hervoragender Weise durchgeführt. Außer Massenversammlungen und Umzügen erschien eine Festschrift „Der Frauentag". Im Krieg und während der ersten Nachkriegs jahre unterblieben diese Frauentage. Im Jahre 1923 tagte in Hamburg, die erste sozialistische In ternationale

, sind sich jetzt auch noch in die Haare geraten. Der Streit ist so heftig, daß der ganze Vorstand der nationalsozialistischen Partei für Tirol und Vorarlberg zuvückgetreten ist. Der außerordentliche Parteitag, an dem die Wahl eines neuen Vorstandes vorgenommen wer den soll, ist für den 13. April einberusen worden. Der Streit in der hakenkreuzlerischen Dreidutzend partei rührt daher, daß ein Teil der Mitglieder, ausgehetzt von den nach Oesterreich tapfer geflüch teten Hitlerputschisten. zu allerhand hitlerianischen Dummheiten

und Scharsmachereien treibt, die Mehrheit der Parteileitung aber einsichtig genug ist. zu wissen, daß Oesterreich nicht Bayern ist, bayrische Methoden hier angewandt, den Haken kreuzlern blutige Schädel eintragen würden. Außerdem wird der Parteileitung die Schuld am Rückgänge der Hakenkreuzlerpartei in Tirol und all der völligen Ergebnislosigkeit des national sozialistischen Liebeswerbens bei den Arbeitern zu geschoben. Daran sind die Herren wirklich schuldlos. Keine nationalsozialistische Partei leitung

100 Francs — 30.60 Franken, Mailand 100 Lire ---- 24.90 Franken. Prag 100 Kronen ----- I6.771/2 Franken, Budapest 100 Kronen ----- 0.0085 Franken. Der wirtschaftliche Verkehr zwischen Oesterreich und Polen. Die Anwesenhert der polnischen Dele gation in Wien hat Gelegenheit gegeben, eine Reihe für den wirtschaftlichen Verkehr zwischen Oesterreich und Polen wichtiger Fragen eingehend zu erörtern. Zu diesem Zwecke haben wiederholte Besprechungen zwischen den österreichischen und den polnischen

Vertretern stattgesunden. Die Verhandlungen er- gaben ein volles Einvernehmen und erzielten in einzelnen Fragen wichtige Ergebnisse. Einen breiten Raum nahmen die Verhandlungen über Erleich terungen des Reiseverkehrs zwischen Oesterreich und Polen ein. Es wurde die Vereinbarung getrof fen, daß zunächst für Kausleute und Gewerbetrei- bende weitgehende Vereinfachungen geschaffen wer- den. Weiters wurde eine Reihe von Wünschen zolltarisarischer Natur ausgetauscht und deren wohlwollende Behandlung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 23.05.1924
Descrizione fisica: 12
: Durch die Austräarr in Innsbruck: 19.000 K Zum Abhoien in Inns- druck: 17.000 K. Ausw. durch dieKolporleure und durch die Post für Deursch-Oesterreich: 19.000K, für Deutsch' land 25.000 K Uedr. Ausland 36.000 K St. 118 Innsbruck, Freitag den 23. Mai 1924 32 . Fahrg. Der neue Zolltarif. Wie ihn die Regierung 'sich vorstellt. Der endgültige Entwurf des neuen Zolltarifes tst vielleicht etwas besser als fein Ruf, der ihm vor ausgeeilt ist. Zn den ganz wahnsinnigen Zoll sätzen auf Lebensmittel, die angekündigt

waren, hat die Regierung doch nicht zu greifen gewagt. Aber auch die vorgeschlag.enen sind noch so Hoch, daß sie mit Fug und Recht als unannehmbar be zeichnet werden können. Oesterreich ist kein Agrar land, denn diesen Namen verdient ein Laad nur dann, wenn seine Landwirtschaft in der Lage rst. den Bedarf an landwirtschaftlichen Produkten, lind zwar aller Produkte, annähernd zu decken. Unsere Landwirtschaft^ befriedigt aber höchstens den Milch- bedars. Tie sonstigen Lebensmittel müssen zum größeren Teil eingeführt

kön nen. Ja, der Holzexport wird nach der Periode der Ausplünderung unserer Wälder, die wir hin ter- uns haben, bald, und zwar ganz erheblich sin ken. Aus diesen Tatsachen folgt, daß die Lebens mittel und Rohstoffe, die wir aus dem Auslande ' zu holen genötigt find, größtenteils mit dem Ex port unserer Industrie bezahlt werden. Gelingt es, den Export von Inbustrieprodukten zu heben, dann wird Oesterreich von seiner Einfuhr mehr ■ als heute mit den: Erlös der Ausfuhr bezahlen. Gelingt

dies nicht, bleibt unsere Handelsbilanz so passiv wie heute, dann werden wir noch einige Jahre die Einfuhr mit Substanzwerten begleichen. Aber dann kommt, und zwar ganz mathematisch, -der Tag, da dieser Staat wieder vor feine Exi stenzfrage gestellt ist. Ein solcher Staat muß ferne Wirtschaftspolitik m erster Linie darauf einstellen, jene Wirtschafts zweige zur Blüte zu bringen, von deren Gedeihen nn hohen Maße der Bestand des Staates abhängig rst. Oesterreich müßte eine bewußte Industrie- Politik treiben

. Nun ist der vorliegende Zolltarif so ziemlich das Gegenteil davon. Jndustriepolitik ist, wenn der Staat die Kosten der Lebenshaltung der Ar- beiterschaft möglichst unter das Weltniveau zu senken trachtet. Denn, ist die Lebensweise billig, dann finden die Arbeiter mit geringeren Löhnen ihr Auskommen; die Industrie ist konkurrenzfähi ger. Die Wirtschaftspolitik in Oesterreich ist aber aus die stete Erhöhung der Kosten der Lebenshal tung eingestellt. Erstens verfolgt die Regierung den Grundsatz, die Bedürfnisse

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Pagina 1 di 14
Data: 14.06.1922
Descrizione fisica: 14
müs- Unabhängigkeit der österreichischen Ne- pudlrk ficherstellen. Deschanel erinnert an ein Wort Flotows von 1914. Deutschland werde den Krieg gewinnen, selbst wenn es chn verliere, und zwar durch btc Annektierung des deutschen Oesterreich. Gegen diese Eventualität bieten Ver träge nicht den genügenden Schutz. Deschanel bedauert, daß Frankreich angesichts der deutschen Rührigkeit untätig b'lerbe. Wenn Frankreich es zulasse, daß Deutschland im Zentrum Europas eine Barriere ausrichte

Mehreinnahinen zu erzielen Sie 'schlägt verschiedene Maßnahmen vor. nm durch den Abbau des überflüssigen Personals und eine Reorganisation der staat lichen Jndustriekonferenzen eine Verringerung der Ausgaben berbeizuführen. Dafür sind Oesterreich von Großbritannien 2% Millionen Pfund, von der Tschechoslowakei 600 Millionen tschechische Kronen, von Frankreich 56 Millionen Francs und von Italien ungefähr 70 Millionen Lire als Zwifchenkredit versprochen worden, die dazu bestimmt wären. Oesterreich über die Zeit

. das Oesterreich Geld geliehen habe und ob andere Länder ihre Versprechung gen nicht erfüllt hätten. Harne antwortet, er habe Erfahren daß das Hilfsanerbieten durch andere Länder nicht in dem selben Maße erfüllt worden seien, wie vom Staate Großbri tannien. — Auf die Frage, ob die britische Regierung irgend welche Schritte unternommen habe, um den freien Handel zwischen Oesterreich und den Nachbarstaaten zu sichern, er widerte Harne, daß England nicht aufgehört habe, einen 'Druck in dieser Richtung auszuüben

. — In Beantwortung weiterer Anfragen erklärte der Schatzkanzler, die Lage Oester reichs sei dadurch kritisch geworden, daß das Land noch nicht in die Lage versetzt wurde, sich von den Pfandrechten auf seine Aktiven zu befreien. In Anerkennung dieses Umstandes stimme die Regierung der Gewährung eines Vorschusses zu den sie niemals versprochen habe. Oesterreich sei hoch immer nicht von den Pfandrechten befreit worden, weil die Lösung dieser Frage in Amerika noch keine genügenden Fortschritte gemacht

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Pagina 1 di 12
Data: 23.06.1922
Descrizione fisica: 12
gen 1« Uhr vormittags Mr Erledigung einiger kleinerer Vorlagen einberufen, so 'daß dev Finanzausschuß m der nächsten Woche in die General'debatte über die Finanzvor- Lagen der Regierung werde eintreten können. Sekterreich «och immer lebensMii! Sogar trotz der FriedensverLräge. r Paris, 22. Jum. Aufnahme der eigenen Funkenstation.^ „Neuyork Harald" veröffentlicht auf Mer ersten 'sene das Interview mit dem FinanMinister K a h n der even von Paris zurückgekchrt ist. Was Oesterreich anlange, sprach

ist ein wichtigen Knotenpunkt der Bahnen und lich Rendezvouzplatz für 'die Donau- und Ballanstaaten mit Westeuropa. 4. Wien ist em hervorragender Mittelpunkt für Kunst, Wiffenschast und Kultur., 5. Oesterreich ist em Land von großer Schönheit und geeignet. Fremde anzuzie hen die bald bemerken werden, welche Vorteile etne Kapr- tals'anlage sich in Oesterreich bietet. (Besonders wegen der landschaftlichen Schönheit! A. d. S.) 6 Wwdmi allgemei nen anerkannt, daß jede Störung des polltischen und wtrr- sckaktlicken

Gebietes Oesterreichs etne Gefahr für das ge- smnte östliche Europa bedeute, während der Wohlstanv Oesterreichs eine Stabilisierung des Wohlstandes der Nach- ^^Kahn^schlleßt!^Um den Wiederaufbau Österreichs zuer- OesterreiH müffe auch einen Nachlaß der unerfüllbaren Be dingungen des Vertrages von Saint Germ a r n erhal ten,' ferner müssen die Nachbarn ihren einzigen Vorteil (r!) darin sehen und ihre Pflicht erkennen, in vornehmer und vernünftiger Weise mit Oesterreich ihren Ueberschuß zu tei len

. Oesterreich müsse eine zielbewußte und feste Regterting haben, deren Anordnuiigen sich alle Klaffen 'der Bevölkerung im Interesse des Gemeinwohles unterwerfen. Wenn Oester reich diese unerläßlichen Vorbedingungen erhält, wenn es die Maßnahmen trifft, die nur allein von ihm abhängen, wenn es wieder Vertrauen in sich selbst gewinnt und wenn es mit aller Energie das eigene Rettungswerk unternimmt, so könne man damit rechnen, daß auch das Ausland ferne Hilfe nicht versagen und seinen Teil dazu beitragen

werde, den Wiederaufbau Oesterreichs sicherzustellen. (Bekanntlich versalzen zu viele Köche den Brei; das arme Oesterreich aber müßte, wenn es nicht einen so guten Magen hatte, schon längst an allen den Diagnosen und Rezepten elendig lich zugrunde gegangen fein! Ä. d. S.) Die Werreichisch'uugarische Grenzsrage. Wim, 22. Juni. (Korrb.) Die „Politische Korrespondenz" meldet aus Genf: Die Frage der Absteckung der österrei chisch-ungarischen Grenze wird aus Ansuchen der beiden be- teiligten' Staaten und auf Verlangen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 29.08.1924
Descrizione fisica: 8
K durch die Post 2000 K Monats-Bezugspreise: Durch die Austräger in Innsbruck: 24.000 K Zum Abhölen in Inns« druck: 22.000 j<. Ausw. durch die Kolporreure und durch die Post für Deutsch-Oesterreich: 24.000 K, .für Deutsch« (and 30.000 K Uebr. Ausland 40.000 K Nr. 188 gnnrbrvlk, Freitag Lm 28. August 1824 82 . Zghrs. Das moralische Problem der Sanierung. „Die Beispiele der ungerechten Bereicherung und des zügellosen Genusses ivirken nach unten und erzeugen dort ähnliches Streben. Das ist in einfachen Worten

das moralische Problem der Sanierung." So schließt der „Tiroler Anzeiger" von gestern seinen Leitartikel, den er mit „Sänie- rungsschmerzen" überschreibt. Der „Arbeiter", das Organ der christlichen Arbeiter, hat in seiner letzten Ausgabe einen scharfen Artikel unter dem Titel „Es ist vieles faul im Staate Oesterreich" veröffentlicht, dem wir folgende Stellen ent nehmen: „Ist nicht die Preistreiberei in den le benswichtigsten Produkten die erste und einzige Ursache jeder notwendigen Gehalts- und Lohn erhöhung

aber deshalb, weil unsere Christlichsozialen und Großdeutschen es nicht ge wagt haben, das Geld dort zu nehmen, wo es ist, bei den reichen Leuten. Me reichen Leute prassen und schwelgen in unerhörtem Luxus, Millionen werden in einer Nacht für Ausschweifungen aller Art hinausgeworsen. das Oesterreich der reichen Leute ist zu einem zweiten Sodom und Gomorrha geworden, und die armen Leute darben, hungern und wissen sich vor Elend bald nicht mehr zu Helsen. Nicht nur die sinanzielle Sanierung Oester reichs

, noch viel mehr die moralische hat schweren Schiffbruch gelitten. Bei uns regiert nur skrupel lose Prositsucht und Ausbeutertum. Wer der größere Gauner ist. der wird reich und bleibt oben, die ehrlichen Leute, die arbeiten, müssen darben. Der Obmann der Großdeutschen Partei hat selbst die Justiz eine Hure der Reichen ge nannt. und es ist tatsächlich so: Tie armen Teufel hängt man und die Milliardengauner lausen frei herum und sind die Stützen der Ge sellschaft. der Regierung. Das Oesterreich des Herrn Seipel

ist zum übelriechenden Sumpf ge worden, der zum Himmel stinkt. Erst dann wird es uns gelingen, aus diesem Sumpf herausmkom- men, wenn sich einmal alle arbeitenden Menschen zusammenschließen, und die wirkliche Sanierung Oesterreichs selbst in die Hand nehmen. Dann wird Oesterreich erst gen: -Oen, wenn das arbei tende Volk seinen Generalkommissür und seine ausländischen und inländischen Kapitalisten samt unserer Regierung zum Teufel jagt und die Ge schicke unseres Staates selbst in die Hand nimmt. Dayn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 08.05.1925
Descrizione fisica: 8
reich zum Verhängnis zu werden. Das Fortwursteln löst keine der brennenden Fragen/die aufgeworfen sind. Oesterreich wird von einer würgenden Arbeitslosigkeit erschüttert. 180.000 Arbeiterhände müssen zwangsweise fei ern und es ist jedermann klar, daß unsere Wirtschaft die Massenarbeitslosigkeit als Dauererscheinung nicht ertragen kann. Was tut die Negierung, um die Arbeitslosigkeit zu lindern? Gar nichts! Die hohe Regierung gibt sich in ihrer unerforschlichen Weisheit dem Wahne hin. ln die Wirt

der Kapitalisten — regeln. Wir Sozialdemokraten sind Anhänger der Freizügig keit und wünschen den Tag herbei, wo jedem Arbeiter wieder die Welt offen steht. Wer solange das Ausland seine Gren zen gegen die österreichischen Arbeiter absperrt, ist natürlich, daß auch Oesterreich seine Grenzen gegen den Zuzug aus ländischer Arbeiter abschkeßt. Die Politik der Regierung, die aus dem Auslande Arbeiter zuziehen lasten will und gegen die über unsere Arbeiter verhängte Blockade keinen Finger rührt, ist unmöglich

und unerträglich. In Oesterreich herrscht eine schreckliche Wohnungsnot. Tausende sind ohne Wohnung, tausende Hausen in Not- baracken. Solche Baracken bleiben natürlich — man gehe Nur in die Barackensiedlung nach Pradl und besichtige diese <-r nur wenige Jahre bewohnbar. Sind die paar Jahre vor bei, dann wird die Lage ihrer Bewohner entsetzlich. Von vben strömt das Regenwaffer herein, unten wächst das Gras durch die morschen, zerbrochenen Bretter. So leben Menschen^ Nichts wäre dringender, als Wohnungen

und künstlerischer Entwicklung. Möbelindustrie, in der Glasindustrie, in der Zementindustrie wäre ganz anders, wenn, wie Wien, auch die Provinz gemeinden bauen könnten. Was hat die Regierung gegen diesen Zustand getan? Wieder nichts! Das Elend türmt sich in gefahrdrohender Weise und die Negierung wurstelt fort, als ginge das Leben und seine Nöte sie gar nichts an! Die Regierung hebt das Fortwursteln zu ihrem Pro gramm! Wäre es ihr Ernst. Oesterreich sanieren, das heißt aus dem wirtschaftlichen Elend herausführen

zu wollen, in das wir gestürzt sind, dann hätte die Regierung vor allem mit jedem Mittel versuchen müssen, zu verhindern, daß das Kontrollkomitee zu einem so niederschmetternden Urteil über Oesterreich komme. Aber auch da ist die Regierung ganz untätig geblieben. Herr Dr. Benesch hat in Paris die Entscheidung vorbereitet, die Entscheidung, die von den Kohlenbaronen von Mährisch-Ostrau gewünscht worden ist. Die österreichische Regierung aber, der gewiß auch Wege offen gestanden sind, ließ alle Fünfe gerade sein. Wahrlich

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