,,I>ie Hemeindezeitung", den „Kandels- und Geweröefreund"» den „AröeiLerfrennd", die „Kereinszeitung", die Höerländer und Außerferner Uost> die Unterländer Uost, die Uusterer und Kifaktaler Uost, die Uintfchgauer und KZfchländer Wost, die Welfchtiroler Uost, die Uorarlöerger I'ost, ferner: „Politische Rundschau", „Wochen-Chronik" „Ulaude: finde", Feuilleton rc. Heßerreich am Scheidewege. (Nach dem Vortrage des Herrn Reichsratsabgeord neten Prof. Dr. Schöpfer inJenbach am 15. Jänner.) „Oesterreich
wird sein, weil es sein muß," hat vor nicht langer Zeit Dr. v. Kor ber gesagt. Dieser Ausspruch muß ergänzt oder beschränkt werden durch den Satz: Oesterreich wird nur so lange sein, als es sein kann. Solange Oesterreich, seinem geschichtlichen Berufe getreu, ein Hort der christlichen Kul tur war, diese vor orientalischer Barbarei schützte, nach Osten hin verbreitete und den Völkern vermittelte, solange stand Oesterreich auf festem, unerschütterlichen Boden; alle Völker, die das weite Reich bewohnen, gra vitierten
nach Wien, es lag für sie kein Be dürfnis vor, aus Oesterreich hinauszustreben. Erst seit Mazzini, der Dogmatiker der Freimaurer, das Programm aufstellte, daß Oesterreich durch den Nationalitäten kampf auseinandergesprengt werden müsse, und in Kossuth und der judenliberalen Partei willige, zum Teil wohl auch ver ständnisvolle Helfer und Helfershelfer fand, ist Oesterreichs Bestand gefährdet, das feste Fundament ist erschüttert, die österreichischen Nationen sind einander in die Haare geraten
und wollen vielfach von einem ferneren Zu sammenleben nichts mehr wissen, sie sind nicht mehr davon überzeugt, daß „Oesterreich sein muß". Seit Mazzini und Kossuth ha ben wir daher die beständige Reichs krise, die wohl gegenwärtig ihren Höhepunkt erreicht hat und zu einer Entscheidung, sei es zum Guten, sei es zum Bösen, drängt. Es handelt sich um nichts weniger, als um die Entscheidung in der Frage, ob das Habsburgerreich noch in der alten Gestalt weiter bestehen oder ob es in einen ungari schen Nationalstaat
verwandelt werden soll. Den ersten Schritt dazu hat Graf Beust ge macht, als er das Reich in zwei Hälften, Oesterreich und Ungarn, zerlegte. Aus Oester reich-Ungarn will man jetzt ein Ungarn- Oesterreich machen — auf der einmal be tretenen abschüssigen Bahn gibt es eben keinen Halt mehr. Die Dinge haben sich zu einem unausweichlichen Entweder-oder zugespitzt: entweder zurück zum alten Oesterreich oder vorwärts zur Zertrümmerung Oesterreichs, vorwärts in den Abgrund! Die Politiker jenseits der Leitha