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Giornali e riviste
Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 25.04.1860
Descrizione fisica: 6
. Wähmng. Mit Postversenduug bis Ende Dezember 3 fl. 7Y kr. öft err. Wahmng. Die Zweifel am Zusammengehe« Oesterreichs und Preußens. / e. Der Verfasser des Leitartikels in der Bozner Zeitung vom 7. April, „die Weltlage' überschrieben, bat in der nämlichen Zeitung vom April in einem entgegengesetzten Artikel, mit der Aufschrift „Oesterreich und Preußen- seinen Gegner gefunden, dem nur ein Satz im erstgenannten Artikel nicht zusagen wollte, weil er zu apodiktisch und ohne Begründung hinge worfen wurde

. Der aus dem Kontexte herausgerissene, anstößige Satz lautet: »Oesterreich wird mit dem Äuf- wände aller seiner Kräfte dem bedrängten Bruder des Nordens das glänzendste Beispiel der Seibstverläug« nung geben, und der verachtete Bruder wird seinem Bruder die Hand reichen.' Gleich im Beginne des Kampfes macht der Gegner einen kühnen Anlauf, um seinen Gegenmann zu Bo den zu werfen Ein gewagter Wurf, und der Gegner liegt im Staube! Auf diese Weise tritt der Gegner auf. indem er spricht: „In der Voraussetzung

.ik d^.. ^schichte. - Djeß. g.r OrientiMg. dzß.Hegner^ M UW-DjMN MWtb^ MM WMiWlM dKzHeMÄ^MrvMstx., LoG,WeM der. und die bezeit» bekannt sind.^ Wozu als? schon bMmtte Dliige neuerdings vorfuhren ? VÜ- läusig sei nur bemerkt, daß der Verfasser der „Welt- läge' für seine Behauptung, daß Oesterreich zur Seite Preußens stehen werde, außer dem einzigen Grunde der Bundespflicht, den der Gegner »seinem Gegen manne geschenkweise zuwirft, noch andere Gründe in sich verschlossen hielt, als er den beanstandeten Satz

aussprach.— Der Gegner bezweifelt und bestreiket zugleich die Möglichkeit einer Einigung Oesterreichs und Preußen» zu einer gemeinsamen Aktkon bet dem zukünftigen Angriffe Napoleons auf Deutschland' und Preuße» ; denn Oesterreich wird Preußen, wie der Gegner an zudeuten scheint, in der Noth nicht zu Hilfe kommen, weit Preußen eine rechtzeitige und kräftige Hilfe durch seine bisherige Politik verwirkt hat „Wie wäre es denn in dem Falle ssragt der Geg ner). wen» Preußen durch feine bisherige Politik

die Möglichkeit rechtzeitiger und kräftiger Bunvesyilfe selbst' zerstört hätte?' . . ! . Es scheint daraus der verschlossene Gedanke hervor« zuleuchten. Oesterreich sollte an Preußen wegen des vergangenen Jahres Revanche nehmen und Prenßei^. am Ahekne' ebenso verbluten' lasse».'wie es Preußi» ,mk OefteHetch am'AMÄs-'gMehm.lieA'. Z Der Gegner scheint sogar öe» Mlr vorsilSsthe» zu wollen, daß Oesterreich durch da» Äebahre» Preußen» in Nankfurt der Pflicht überhohelt werden könnte.' letz> teres im Kampfe

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 28.04.1860
Descrizione fisica: 6
, daß Oesterreich das angegriffene Preußen in jedem Falle kräftig unterstützen müsse, ohne darauf Rücksicht neh men zu dürfen, ob Preußen diese brüderliche Hilfe verdient habe oder nicht. Diese Hilfe ist für Ocster» reich ein Postulat einer vernünftigen Politik und. bevor Preußen aus dem deutschen Bunde nicht aus getreten ist. was ohne Zweifel auch nicht geschehen wird, eine nothwendige Pflicht der deutschen Bundes genossenschaft. Will man aber die Erreichung eines Zweckes, so find die nothwendigste Bedingung

dazu die Mittel. Will nun Oesterreich an dem bevorstehenden Kampfe Deutschlands gegen Frankreich theilnehmen, so müssen ihm die nothwendigen Mittel die Möglichkeit dazu ge währen. Aber gerade dieser Punkt macht den Ver fasser des Artikels «Oesterreich und Preußen- ängst lich und erdrückt ihn unter der Last seiner Zweifel; er zweifelt aus diesem Grunde an einer Aktion Oester reichs. ja er scheint sogar die Möglichkeit einer Aktion zu verneinen, wenn der Entscheidungskampf in Kürze entbrennen

sollte. „Man stützt sich auf die Bundes pflicht. allein den Pflichten muß jederzeit auch die Möglichkeit der Erfüllung entsprechen.' — «Es fragt sich daher, ist viese Möglichkeit jetzt oder in Bälde für Oesterreich vorhanden?' Auf diese Frage antwortet zum Troste der Gegner selbst. Man höre sein politisches Raisonnement. „Was soll in der That Oesterreichs Mitwirkung auch bei dem besten Willen, und bei der versöhnlich sten Stimmung bedeuten, wenn eS nun gilt einen französischen Angriff am Rheine abzuwehren? Wenig

stens die Hälfte der österreichischen Armee mußte gegen das so erstarkte und so feindselige Italien Front machen.. die andere Hälfte aber ist durch die Verluste des Krie ges, durch die Noth der Finanzen und durch verrin gertes Selbstvertrauen zurückgesetzt (was will etwa damit gesagt sein!). unv es kann ihr wegen der so nothwendigen Zeit für die Reformen vom Staate kaum die volle Aufmerk>amkeit zugewendet werden. Kurz Oesterreich ist nach diplomatischem Ausspruche jetzt nicht kriegsbereit

, ob sie zum Bunde ge hören oder nicht. Dazu hat der Verfasser der »Welt lage' nur zu bemerken, daß er nicht behauptet hat. daß Oesterreich bedingungslos in den Kampf sich stür zen sollte; er ist wie der Gegner überzeugt, daß Oester reich an Preußen bestimmte Bedingungen stellen wird; ob sie sich aber auf alle außerdeutschen Länder der Bunoesglieder beziehen werden, möge dahin gestellt bleiben und als eine subjektive Vermuthung des Geg ners anzusehen sein. Die Erfüllung dieser Bedingun gen hält der Gegner

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 05.07.1855
Descrizione fisica: 6
teressen Rußlands fast ebenso gut zugesagt hatte — nämlich sich, wie Preußen, zu dem Grundsatz der Neutralität zu bekennen, und Rußland ohne weiteres aller Besorgniß von seiner Seite zu entheben. (Hört!) Wir waren verbunden große Deferenz gegen Oester reich zu bezeigen, seiner eigenthümlichen Lage Rech nung zu tragen, und ich sehe in unserem Verhalten gegen Oesterreich wirklich nichts, was wir zu bereuen oder zu bedauern hätten. (Hört!) In keiner Weise und zu keiner Zeil haben unsere

Verhältnisse zu Oester- reich unsere Kriegsoperationen beeinflußt oder gestört. (Beifall.) AlleS was ich sagen kann, ist: Oesterreich hat von vornherein seine Interessen mit denen Frank reichs und Englands in dem, was man die orienta lische Frage nennt, identificirt. Es sah Nußlands aggressive Handlungen und Absichten genau aus dem selben Gesichtspunkt an wie wir; es stimmte mit uns vollkommen überein in der Nothwendigkeit dieser über greifenden Macht ein Halt zuzurufen, einen Damm entgegenzusetzen

; und wiewohl es unmittelbar vordem Kriegsausbruch aus dringlichen Gründen der Spar samkeit sein Heer um 90,000 Mann redncirt, hat Oesterreich seitdem 16 Millionen Pf. St. verausgabt, um dieses Heer zu rekrutiren und zu verstärken, es auf den Kriegsfuß zu bringen, und furchtbare Schran ken gegen den drohenden Einbruch Nußlands von der polnischen Gränze her zu errichten. Diese veraus gabten 16 Millionen österreichischen Geldes würden mir vielleicht das beste Argument an die Hand geben

, wenn ich die Aufrichtigkeit Oesterreichs beweisen wollte; denn hätte diese Macht uns hintergehen wollen, so hätte sie dieses Experiment viel wohlfeiler (al a muck less cosl) vornehmen können. Auch bedürfte Oester, reich in seinem Vorgehen, und den Verpflichtungen die es übernahm, niemals eines Ansporns von Frank reich oder England; im Gegentheil, Oesterreich war es das uns freiwillig entgegenkam mit dem Wunsch, eine engere Allianz mit den Westmächten zu schließen. Oesterreich war es auch, das den Vertrag vom 2. Dezember

vorschlug, welchen mein edlerund gelehrter Freund in Worten kritisirt hat, deren Gerechtigkeit ich nicht einräumen kann, weil die Stellung Oester, reichs von der Englands und Frankreichs damals we sentlich verschieden war. Die Westmächte waren da mals schon in wirklichem Kampf begriffen, während Oesterreich nur ein eventueller Kriegführender war; aber es beabsichtigte unter Umständen an Rußland den Krieg zu erklären, und demgemäß ward, unter Zustimmung Frankreichs und Englands, stipulirt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 14.02.1855
Descrizione fisica: 6
, 9. Febr. Unter der Aufschrift «Preußen und Oesterreich' bringt die Kölner Zeitung vom 8. d. folgenden beachtenswerthen Leitartikel: „Die Uneinigkeit Europas war und ist Rußlands einzige Hoffnung. Seit dem Beginne der oriental. Wirren war Rußland eifrig bemüht, jene Uneinigkeit zwischen England und Frankreich zu nähren, ans die es bei der Sendung Mentfchikoffs gerechnet hatte. Als das Bündniß Frankreichs und Englands nichts desto weniger zu Stande gekommen war, ließ es nichts unversucht, um Oesterreich

vom Beitritt zurückzuhal ten. Als Oesterreich sich durch keine glatten Worte aran hindern ließ, machte es am 7. Jänner eine ver- zwelselte Anstrengung, um wenigstens die Ausführung geschlossenen Bündnisses zu hintertreiben. ^alle Versuche, Uneinigkeit zwischen Oester reich, England und Frankreich zu säen, als sehlae, gen zu betrachten sind, beruht Rußlands letzte ' Aussichs taranf, Uneinigkeit zwische» Dvsterreich W»d Preuße» hervorjur»fe>«. Die klettie Parte« kl Preußen, welche, abweichend

von der preußischen Regierung und dem ganzen ge sitteten Europa, erklärt hat, daß Nußland sich im Recht befinde, ist Schritt für Schritt den Schlangen, Windungen der russischen Politik gefolgt und setzt dahin gelangt, daß sie AlleS aufbietet, um in Preußen Eifer- sucht und alle bösen Empfindungen gegen Oesterreich zu schüren. Da es unsere tiefste Ueberzeugung ist,- daß auf diese Weise unser theures Vaterland Schritt für Schritt an den Rand des Abgrundes gedrängt wird, so er achten wir es für unsere heiligste

, sogleich uns eines Mangels an preußischem Patriotismus beschuldigen. Erklären wir uns aber gegen Oesterreich, so lacht jene Partei erst recht ins Fäustchen. Sie will ja nichtS Anderes, als Uneinigkeit und Verwirrung nach allen Seiten! Ja, sie sind klug, die Kinder der Fin sterniß, klug wie die Pharisäer, die zum Herrn mit dem Zinsgroschen traten. Aber mit der einfachen Macht der Wahrheit entgeht man allen ihren hinter listigen Schlingen. Die fragliche Depesche ist ausschließlich für den Fall

geschrieben, daß in Frankfurt der Bund nicht zu dem Beschlusse komme, ein Heer gegen Rußland aufzn- stelle». In diesem Falle fordert Oesterreich diejenigen Staaten auf, die in der Minderheit verblieben sind, ihre Truppen mit den österreichischen zu vereinigen. Für einen Bundes-Feldherrn gibt es eine Ober-Be hörde: den Bund; für den Ober-Befehlshaber jenes von Oesterreich und vielleicht wenigen deutschen Staa ten gebildeten Heeres gibt es eine solche Ober-Behörde nicht, und Gras Buol schlägt

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 11.05.1859
Descrizione fisica: 6
SW «,, »er e^'bu ^».n, »««. stri«»,e» hawp »V. M tr^- ». 20 er. O«ft. «Hr.—Srq»c?p?P«Z>altt.2F. 7» kr . ^ga^thrig S A. ^ K. V«ft. Wäh^. . An, »qr »«» «»»» «t«, »»«lswiltige» PMtzetl« d«?«»» >ig»r Ei,» Ä»mslWI». Wik M, kS« t«»« » t»i iß», »j. S»?«. Stil«» »Sr d«t >«»,». ' Z^k». »str.«. 'i' Die beide» KriegSmauifeste^ Die. veWi .iv Kriege jetzt gegeneinäÄer begriffenen Monarchen^ der Kaiser von Oesterreich und der Kaiser von Frankreich, hahm Krieasmanifeste an ihre Unter thanen erlassen. Hie

notorisch und können von Niemand abgeläugnet werden. Sardinien hat sich in > in nach gerade, unleidliches Verhältniß zum Kaiserstaate und insbesondere zu dessen italienischen Besitzungen gestellt. Seine Feindseligkeit gegen Oesterreich hat einen Höhe punkt erreicht, der auch für die größte Langmuth un erträglich war. und die Oesterreich ohne aller L elbst» achtung sich zu begeben und ohne die wesentlichen In teressen seiner italienischen Besitzthümer zu kompromit- tiren, nicht mehr dulden konnte

. Piemonts der englischen Regierung bekannt gegebene und unter vollständiger Waffenrüstung gestellte For derungen an Oesterreich warm der Art. daß sie auch der kleinste und schwächste Staat nicht hätte zugestehen können, ohne daß er aus der Reibe der selbststauhigen Staaten hätte ausgestrichen werden müssen. Zweitens erwähnt das Manifest die Ursachen, weßhalb die Friedensunterhandlungen gescheitert sinl», Piemont wollte von seinem Verlangen nicht abgeheri. im Con- gresse neben den andern fünf Großmächten

zu sitzen. Dieß Verlangen aber konnte von Oesterreich nicht zu gestanden werden. Einmal war es in den ursprüug- lichen von Rußland und den. übrige^ Großmächten proponircen und von Oesterreich angenommenen Kon greß-Bedingungen nicht enthalten, dann kann. Piemont doch unmöglich die Befugnisse einer Gloßmacht für sich vindiziren. Allein wenn man ihm auch nachgege ben hätte. so wär mit Sicherheit vorauszusehen, daß durch seinen Eintritt jede Hoffnung auf ein friedliches Congreß-Resultat zerstört worden

und nur eine für Oesterreich kostbare Zeit verlorn, gegangen wäre. Mit solchen Prätensionen wie sie Piemont macht, und mit so einer insnltirenden Sprache, mit solchen feindseligen Gesinnungen, die es in den Kongreß mitgebracht hatte, wäre der Fortbestand einer ruhigen und zu einem günstigen Endziel führenden Berathung unmöglich ge wesen. Der Aufforderung zur Entwaffnung hat Pie mont auch nicht entsprochen, also, sagt das Manifest, blieb Oesterreich nichts übrig, als der Krieg. Daß sich Frankreich unbefugter Weise

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 27.04.1859
Descrizione fisica: 6
ist, „jede aggressive Bedeutung fern' sei. Wir erwarten aber zuversichtl ich. daß die neueste Wendung der französischen Politik jene „Bedeutung' etwas modifi- ziren werte. Wen» das deuische BundeSheer weiter nichts, alö an der Grenze obscrviren will, könnte eS füglich zu Hause bleiben. Aggressiv gegen Frank reich vorgehen, sobald dieses in Italien die Oesterreich«? angreist, — dicS und dieS allein muß der Einschluß der deutschen Politik sein. ES kann jetzt nur noch eine Parole für Deutschland geben

Meinung einen mächtigen Einfluß übt und welches täglich mehr An hänger und Freunde findet, dringt heute einen Leit artikel unter dem Titel „Glück auf! an Oesterreich.' Darin wird ebenfalls ein entschiedenes rascheS Auftreten deS BundeS, ein aggressives Borgehen Deutschlands gegen Frankreich verlangt. Der Schluß diescs von patriotischer Wärme getragenen Artikels lautet: „Wer jetzt Oesterreich im Ernste noch Vorwürfe machen wollte wegen seines „einseitigen Vorgehens,' würde sicher daS Vertrauen

und die Sympathien veS deutschen Volkes verlieren, das um keinen Preis un sere deutschen Brüder in Oesterreich im Stiche lassen will. Oesterreich ist genau in derselben Lage, n ie der Jäger, der auf seinem Grund und Boden einen Wild, frevler trifft, der daö Gewehr auf ihn angelegt hat. Jedermann wird eS natürlich und den Jäger in seinem vollen Nechie finden, wenn er den Schuß des sein Leben bedrohenden FrevlerS nicht abwarten, sondern ihm den ersten Schuß abgewinnt. Wir rufen daher in dem Be- wußisein

und der vollen Ueberzeugung, daß daö eine gerechte Sache vertretende Oesterreich in seinem Vor gehen die Sympathien deS gesammten deutschen Volkes für sich hat, dem braven österreichischen Heere, welchem die Ehre deS ersten Stoßes gegen seine unv unsere Feinde vergönnt ist. auS vollem Herzen unser „Glück aus!' zu, überzeugt, daß eS in dem beginnenden Kampfe bald alle seine deutschen Waffenbrüder sich zur Seile stehen sehen wird, mac, eS auch nothwendig werden, nach Westen nnd nach Osten zugleich Front

zu machen.' — Das ist — ich kann eS verbürgen — die Ansicht der gesammten bayerischen Nation und gewiß auch der deutschen Nation. Darum noch einmal „Glück ans!' an Oesterreich, zu dem ernsten gerechten Kampfe! Die „N. Münchn. Ztg.' erklärt heute unter osficiel- lem Zeichen, da? Gerücht, daß der bayerische Gesandte in Paris, Freiherr v. Wendland, von seinem Posten ab berufe» und.durch einen andern Diplomaten ersetzt werde, entbehre jeder Begründung. Dieser Widerruf hat hier einen peinlichen Eindruck gemacht. ** Freit, nrg, 22. April

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 06.04.1859
Descrizione fisica: 8
vom I. April 1859, die Einwanderung königl. baierischer Unterthanen nach Oesterreich betreffend. Nichtamtlicher Theil. Die neueste Note des Grafen Cationr. Die von unS gestern charakterisirle Depesche des Grafen Cavour an den Marquis d'SIzeglio lautet: «v. . , ^ --Turin. 17. März lS59. Herr MarquiS! In eiiier vom 14. dieses dalirten Note, von der Sie eine Abschrift beigeschlossen finden werden, hat ^zames Hudlon im Neunen feiner Negierung an mich die AU5 ob Sardinien geneigt wäre. dem Beispiele

rr» ^ Ä Zu folgen und die förmliche Erklärung abzugeben ^ seu'-rseits in seiner Depesche an den Sra. A?en.°nt Januar erklärt hat, daß Oesterreich Absicht wolle), daß es nicht in PiemontS wissen die mächtigen Nachbar anzugreifen. — Wir St würdigen, die das Kabinet von wir Iiel,men suchen Schritte veranlaßt haben, und Antwort zu ertbeii-' vollkommen.freimüthige aetlian al« wir dies vor wenigen Tagen aeaen Oesierreich Beschwerden, die Italien und aenau auf.^..A ^beben hat, in einer Denkschrift klar deuten

/ — ''d die Mittel zur Abhilfe aniu- men können ^iggreMvakten (welchen andern Na men können wir denselben geben?), die Oesterreich sich erlaubt bat, indem eS imposante Truppenmassen an der sardinischen Grenze zusammenzog; indem e« die italienische Armee auf den Kriegsfuß stellte; indem eS auf einem Boden, der nicht der seine ist, neue Festungswerke errichtete und garnifonirte; in dem eS die Legationen besetzte und Verträge brach, hat die Regierung des Königs ein völkerrechtliches Recht, sich zur Vertheidigung

gegen Oesterreich selbst mit Gewalt der Waffen vorzubereiten. England hat die Existenz eines soliden Neck te« stillschweigend anerkannt, als es vor Kurzem durch die Vermittelung seines Ministers der auswärtigen Angelegen heiten mir dem ganzen Gewicht seiner Autorität, auf dem feierlichen Wege der Diplomatie — die ungerechten Maßregeln verdammte, zu denen Oesterreich griff, indem es die Güter fardinischer Unterthanen fequestiirte, und dabei zugestand, daß, wenn unter solchen Umständen die Kriegsgefahr abgewandt

wurde, dieS der hohen Mäßigung der sardinischen Regierung zuzuschreiben war. — Da also die Negierung Jbrer britan nischen Majestät das Vorhandensein eine« anomalen Zustan des in Italien anerkannt »»d versprochen hat, daß England sich bestreben werde, ein Heilmittel für die beklagten Uebel ausfindig zu machen, ist die sardinische Regierung, indem sie von jenen Versprechungen Akt nimmt und. für den Fall, daß Oesterreich künftige Angriffsakte nicht unterlassen sollte, sich freie Hand läßt, gerne bereit

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 05.04.1859
Descrizione fisica: 8
durch Oesterreich mit frecher Stirne als Provokation PiemontS bezeichnet, und die Rechte Oester- reichS als null und nichtig erklärt wurden) — nachdem man Deserteure offen aufnimmt und aufmuntert, — nachdem die Piemontesischc Armee schon lang früher als Oesterreich seine Truppen verstärkte, eine aggressive Stellung eingenommen, um einen Ausstand in der Lombardei oder in den kleinen italienischen Staaten zu erregen und so auf der Stelle zum Einmarsch bereit zn sein, — nachdem die Erinnerung an PiemontS

werden kann, so ist eS die Behauptung, daß Oesterreich die Verträge gebrochen habe. Das ist allerdings neu, — das hat Graf Cavour selbst in seinen früheren merkwürdigen Aktenstücken noch nie behauptet, und das will viel sagen. Er hat blos anzuführen vergessen, welche Verträge denn Oesterreich gebrochen habe. Doch das ist für die Loyalität deS edlen Grafen eine Kleinigkeit. Würdig reiht sich daran der Satz, daß Oesterreich Pie mont zwingen wolle, seine Verfassung zu ändern. Wenn ist ein solches Ansinnen von Oesterreich gestellt

worden? — von Oesterreich, das alle Zügellosigkeit, alle Provokationen Piemonls, die man dort Freiheit nennt, seit Jahren mit einer Langmuth getragen hat, wie sie in einem solchen Maße keine Macht geübt hätte. Die Konstitntion PiemontS berührt Oesterreich nicht,— aber eS ist erlaubt beizusetzen, daß die Früchte, die sie bisher Piemont getragen hat, für andere Völker nicht verlockend sein können. Möge Sardinien in seinem In nern thun, was ihm beliebt, das steht ihm frei, — aber eS ist eine Forderung

des Völkerrechts, daß eS nicht die Unterthanen seineS Nachbarn aufhetzen und durch alle denkbaren Mittel zur Revolution treibe, — daS verlangt Oesterreich und muß eS im heiligsten In teresse seiner eigenen Völker verlangen. Würdig deS ganzen Machwerkes ist der Schluß, daß sich Sardinien die Freiheit seiner Aktion vorbehalte, „für den Fall, daß Oesterreich nicht aushöre, Akte deS Angriffs gegen Pie mont zu üben.' Also nachdem die übrigen Großmächte im Namen deS Friedens Oesterreich beschworen haben, Piemont

nicht anzugreifen und zu zermalmen, wozu «S eine Reihe der triftigsten Gründe hätte,, und Oesterreich diese» Versprechen gegeben hat und versöhnlichen Ge sinnungen Gehör schenkt, will sich Piemont die Freiheit wahren, sobald eS ihm passend dünkt und die Kongreß verhandlungen seinen Wünschen nicht entsprechen, alles daran zu setzen, um den Kongreß in die Lust zu spren gen. Piemont will also nicht entwaffnen, und warum nicht? Weil eS sich auf Frankreich stützt. Die Entwaff, nung Sardiniens wird daS Wahrzeichen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 21.06.1855
Descrizione fisica: 6
t2 kr. KM. Mit Post bergen l fl. »I kr. SM. Die Tiroler Volks- und Schützenzeitung erscheint wöchentlich dreimal. Prei» halbjährig I fl. 2l kr., per Post bezogen 2 fl. 20 kr. LM. n e t> e r s i ch t. Fn n« brück. !tLien. die Stellung Oesterreich« zu den rriegführenten Mächten. Oesterreichs Vorschlag bezüglich des dritten Garanttepunkte«. Die russische Macht. TagSneuigkeilen. Linz. — Salzburg. Ihre Maj. die Kaiserin erwar tet. — Brück an der Mur, !3 Personen vom Blitze getroffen. — Tarnow. — Nzeszow, die Reise

Sr. k. k. apost. Ma/estät. München, bevorstehender Besuch Zhrer Maj. dcr Kaiserin von Oesterreich. — Berlin, die Verhaftung deS engl. KonsulatS-Sekretärs in Köln. Graf Esterhazv. — Danzig, — Kiel, die engl. Flotte. Pari«, die Königin von England an, lZ. August erwartet. Haag. Abschaffung der Mahlsteuer. London, Belohnungen mit Ländereien. Die am 7» und 8. gefallenen engl. Offiziere. Madrid. Finanzielle«. Die Niederlage der Aufständischen - in Navarra. Parma, die Aufhebung de« Belagerungszustandes. — Turin

, tel. Dep. — Florenz, Cholera. Odessa, vom Kriegsschauplatz. Athen, ernstere Maßregeln gegen daSRäuberunwcsen. Der Herzog und die Herzogin von Brabant. New-Aork, Hr. Wise Gouverneur von Virginien. Nacorichlen vom KriegSschauplaye. Kunst. Innsbruck, 21.Juni. Ueber die schaudererregen den Elementarunfälle in Vintschgau erhielten wir De tailberichte, die wir morgen bringen werden. Aus Wien, 14. Juni, wird der „Allg. Ztg.' geschrieben: Die Mittelstellung, welche Oesterreich seit dem Schluß

der Konferenzen einnimmt, gestattet zwar der Zahl und dem Maße nach eine Erweite rung, aber keineswegs eiue Schmälerung der Bürg schaften, welche in dem aiäo mömoir« vom 23. De zember durch die drei Mächte als das Minimum ver Zugeständnisse bezeichnet werden, die Rußland dem Weltfrieden bringen müsse. Es sind bereits an die ser Stelle die Bedingungen erwogen worden, unter welchen Oesterreich, auf Grund des Dezember-Vcr- trags, im Laufe der Begebenheiten weitere Forderun gen der Westmächte an Rußland

zu unterstützen ge neigt sein möchte. Oesterreich wird nämlich weder den praktischen Boden der Thatsachen verlassen, noch einwilligen, daß die FriedenSbedingungen der West mächte zu deren ausschließlichem Vortheil über die rein europäischen Interessen hinausgreifen. Oester reich wird also kein Verlangen, daS über diese Gränze hinausgebt, zu dem seinigen machen; aber eben so wenig kann es gestatten, daß der Erfolg des Kampfes das Minimum der Zugeständnisse in Frage stelle, die in dem oicko mömoiro

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 22.12.1860
Descrizione fisica: 8
LoniS Napoleons für Ibött, irelcheS dieSinal speziell Oesterreich gemidipet ist? Diese Broschüre scheint mehr als ein bloßer Fühler, sie scheint wie die Broschüre: „Der Papst und der Kon greß' ein Programm zu sein, ein im Winler gestreutes Saatkorn, daS im Sommer zu reifen bestimmt ist. Leider muß man sürchlki», daß die trügerischen Berechnungen die ser Broschüre in einer Zeit ni,v in einer Gesellschaft, deren Gewissen der Geldsack n«d deren höchstes LebenS- prinzip die liebe Bequenilichkeil

ist, nur zu viele Apostel finden werden. Daß Oesterreich, so lange es noch ans feine Ehre hält, den ihn» in dieser Broschüre hingewo» jenen Köder mit Verachlung zurückweisen muß, braucht nicht erst gesagt zu rrerden unv wir hören schon znnr Boraus die Siiinrnen, welche die Hart»äckigkeir Oester reichs, daS aus ein so gutcö Geschäft nicht eingehen wolle, als die Ursache eines neue» Krieges anklage». Die offi ziösen Blätter läugnen zwar wiederholt den offiziösen Nr- IpruNg der Broschüre, nichts rcstoireniger

zu retten. Gott sei Dank! Es ist hohe Zerr! Die Sache ist außerordentlich leicht. Europa ist von der Gefahr eines allgemeinen Krieges bedroht, weil eS Oesterreich »och nicht eingefallen ist, Venedig a» Viktor Emmanuel abzutreten. Aber Oesterreich entschließe sich dazu und alsbald konstitliiri sich Italien zum Einheitsstaat, der allgemeine Frirde ist sofort verkündet, die Völker um armen stch, Ungarn ist befriedigt, Oesterreich neu befestigt, Polen segnet leine Fessel», die Revolution ist entzückt

und die Könige sinken in ihren sanfien Schlummer zurück. Der 'Anonymus ist übrigens großinüihig. Er verlangt Venedig von Oesterreich nicht geschenkt, er will ihm KVtZ Millionen zahlen und das ist noch nicht lein leyteS-Worr. Auö der 'Art, wie er eS sagt, erräth man, daß er anch eine Milliarde geben würde Rom sah einst die Präivrianer daS Reich feilbieien. Die Prätorianer sind heute Finanzmänner, ober ei» Staat oder ein Staatsge biet wird henie nicht im Felde, sondern aus der Börse feil geboien— Wer steht

des Vertrags wurden in Tien-tsin ausgewechselt: Ent schädigungen 60 Millionen an Frankreich bezahlt. Die Auswanderung der CulieS autorisirt. Die Kirchen und Friedhöse und deren Zugedör, die einst den Christen im ganzen Kaiserreich gehörten, werden zurückgegeben. Domino sslvumetv. ward in Peking gesungen. (A Z.) Paris, 20. Dez. Der „Constiiutionnel' enthält einen Artikel von Grand,»uillot über Oesterreich und Venetien. Der Versuch ein-r internationalen Lösung dieser Frage, sagt er, zeigt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 14.12.1854
Descrizione fisica: 8
, der Allianz-Vertrag Oesterreichs mit den Westmäch- ten, Oesterreich hat den Allianz-Vertrag ratifizirt. — TagSneuigkeiten. Frankfurt, die Abstimmung über den Zusatz-Artikel. — München, Vorkehrungen zur Mobilmachung. — OreSven, Einberufung der Stände zum ordentlichen Landtag. — Hannover, die Auflösung der Stände versammlung. — Berlin, das Defensiv- und Offensiv- Büntniß zwischen Oesterreich und den Wcstmächtc». — Der Erzbischof von Salzburg PriinaS von Deutschland. Paris, der Vertrag Oesterreichs

mit den Westmächten. — Bourquencv Großkreuz der Ehrenlegion. Madrid, Zurücktreten deS neuen Ministeriums Athen, die Cholera. Nachrichten vom Kriegsschauplätze. Rückblicke. «.Fortsetzung.) Oesterreich hat die zwei mächtigsten Hebel in Be wegung gesetzt, »im das europäische Gleichgewicht herzustellen und deu Frieden auf dauerhaften Grund lagen zu befestigen, wozu es sich der Türkei und den Westmächten gegenüber solidarisch verpflichtet, — rs hat Armeen und Geld in einem Maße bereitet, welche seine unerschöpfliche

politische Kraft bethätigen. In seinen gewaltigsten Kriege» hatte Oesterreich keine so furchtbaren Heerhanfen unter glorreichen Heer führern auf Einem Punkte koncentrirt, ein Heer, wie in diesem Augenblicke kein zweites rxistirt, und nie mals hat es aus den eigenen Hilfsquellen in so kur zer Frist durch freiwillige Spenden einen Schatz ge, sammelt, wie jetzt, wo die stauuenswerthen Refonreen des nengebildeten Kaiserstaates so schlagend offenen und geheimen Feinden des Vaterlandes zu Tage ge legt wurden

, auf den Entschluß Oesterreichs hat dieser Ausgang keinen Einfluß und vom vorgesteckten, durch die Interessen Europas gebotenen Ziele wird es nimmer abweichen. Nicht Oesterreich war es, das sich von seinem früheren Bundesgenossen getrennt hat, sondern Rnßland, daS sich von Oesterreich in dem Augenblicke losriß, als rs die Grundsätze des Völkerrechtes verletzte, dir Selbstständigkeit und In tegrität der Staaten bedrohte, und mit Mitteln, die einer sich als konservativ brüstenden Macht durchaus unwürdig

gedacht und nicht ge wollt hat. Oesterreich, es muß wiederholt werden, ist sich treu geblieben, eine konservative Macht in der edelsten Bedentnng des Wortes, ein Schutz des Rechtes, des europäische» Gleichgewichtes und damit der europäischen internationalen Unabhängigkeit und Freiheit gegen Eroberung und wilde Herrschsucht, deren angestammter Feind es ist. Nie hat sich Oesterreichs alter Wahlspruch: „recla tueri' glän zender als zu gegenwärtiger Epoche bewährt. Oesterreich wollte aber, treu

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 31.10.1860
Descrizione fisica: 6
an Aufrichtig keit nicht fehlen ließ, nämlich Tanbaloi. der eS offen in einer seiner Proklamationen gesagt hat Auch ans der Rede Cavours an den Senat, worin der Angriff Veneziens nur als vertagt bezeichnet wird, geht her vor. daß derselbe wenn auch nicht jetzt, doch später stattfinden werde. Osficielle Erklärungen lauten ferner dahin, daß Piemont bei diesem Unternehmen jeven- falls indirekt von Napoleon, falls aber Oesterreich die venetianische Grenze überschreiten würde, auch di-ekt unterstützt

werden würde. Gewichtige und wohlunter- richtete Organe behaupten endlich, daß wenn Oester reich einmal ernstlich in Italien engagirt. oder gar seine Macht gebrochen sei, dann große Gefahr für den deutschen Besitz der Rheinprovinzen eintreten werde. Hier drängt sich nun die Frage auf. sind alle diese Behauptungen und Prophezeiungen nur eingebildete Besorgnisse, oder haben sie einen Grad von Wahr scheinlichkeit uud hat sich dieser nicht bereits zur mora- lischcn Gewißheit gesteigert? Nicht nur Oesterreich sondern ganz

er-, in« Mcken - vollkW mesi.^ ge ideM.^nW DeniMens zden , Versuch machte- den Muen fetten BisMiM, erschMM, 7 WiM, dn Mriff nicht, so zieht er'sich über die Grenze zurück, wo er sicher ist und ihn Freundesarme aufnehmen. Dieses alsö lU die neue.T^oüe des!! französischen Richtinter , veutions.Prmzips^5. . in - - s . Hatt M,esz sicherlich für Oesterreich. gegeMh^r den. sardinisch^,,Herausforderungen, und Bertragshrüchen ÄM zuMen M müssm. bis der Feind sich vollkom- men'WäW und'«rüstet findet. uni dcin» «nachte

! - queMichkeitseinenArlgriff. biginnen zu könnet mährend er vielleicht jetzt noch mit leichterer Mühe erdrückt wer» den könnte Allein auch diese» Opfer wird Oesterreich bringen zur zweifellasen Bethätigung seiner Friedens liebe, und aus Rücksichten wr ihm befreundete aber unentschlossene Mächte. Wenn aber Oesterreich ge duldig zuwartet bis es dem Gegner gefällig ist den Kriegstanz zu beginnen, sollen diese Mächte dennoch wieder Oesterreich, wie im Jahre 1839 alleinsteben und allein kämpfen lassen? Die jetzige Lage

ist doch verschieden von jener des Jahres i359: denn einmal wird nun der Borwurf des zuerst von Oesterreich be gonnenen Angriffes fehle», dann hat sich Oester reich gegenüber Deutschland durch Einführung frei sinnigerer RegierungSmaximen und erweiterter religiö ser Toleranz besser gestellt, der Hader mit Rußland scheint auch zu Ende und Englands Liebäugeln mit der Regierung jenseits deS Kanals in starkem Abneh men begriffen zu sein. Seit jener Zeit hat Europa auch weitere Erfahrungen gemacht über die uneigen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 31.05.1854
Descrizione fisica: 8
geruht. Qesterreichifche Monarchie. Tirol. Innsbruck, 29. Mai. Heute trat vie »euorganiürte Statt haltern ihren Wirkungskreis an. —Oberst v. Halloy ist zu-n Kom- mandircnden deS Kaiserjäger-RegimenteS ernannt. Wie«. Ueber die Lage Oesterreichs dem russisch-türkischen Kriege ge genüber und seine Betheiligung daran urtheilt eine Stimme in der »D. A. Z.- folgender Maßen: Beim AuSbruche deS Konfliktes glaubte und fürchtete Jedermann, daß Oesterreich mir Rußland gehen werde. ES geschah nicht. Sofort

verlangte man von Oester reich daS äußerste Gegentheil.. Mit nur einiger Berücksichtigung der besonderen Verhältnisse war dieses Verlangen unvereinbar, um so weniger, da eS selbst in England uns Frankreich langwieriger Uebergänge brauchte, bis die wirkliche oder doch ostensible Freund schaft in Feindschaft umschlug. Ueber den Zweck war Oesterreich mit den Westmächten völlig einig, und in Betreff der Mittel that es während deS ersten Stadiums der Frage genau Dasselbe wie England und Frankreich

. Als die Flotten derselben sich dem Kriegs schauplätze näherten, zog Oesterreich eben bort ein schlagfertiges Heer zusammen; allerdings vorerst nur ein ObservationSheer; aber die kombinirte Flotte hat während der ganzen Z-it auch nichts Anderes, gethan als eben observirt. Ja noch mehr; diese Flotte hat die Aktionen der russischen Armee nicht im geringsten geniit, während die Aufstellung der österreichischen Armee von entscheidend wichtigem Einfluß, auf die Operation der Russen war. Ueberein stimmend wlnde

der Grundsatz aufgestellt, der Kampf müsse auf den.möglichst kleinen Raum beschränkt werden. Im europäischen und im eigenen Interesse mußte und muß Oesterreich an diesem GrulHsätze so lange als möglich festhalten. England und Frank reich konntest den Türken helfen, ohne daß der Kampf nothwendig daS . türkische Gebiet überschreiten müßte. Selbst nach der selbst - ständigen ^Kriegserklärung der beiden Mächte kann der Kampf we nigstens auf.daS türkische und russische Gebiet beschränkt bleiben. Sobald.aber

Oesterreich aktiv gegen Rußland auftritt, hört diese Beschränkung auf. Rußland spielt dann den Kampf gewiß auf österreichisches Gebiet hinüber, Deutschland wird in denselben hin eingerissen, und dadurch erst erhält er unberechenbare Dimensionen und kann zu gänzlich unvorhergesehenen Resultaten führen. Eng land und Frankreich sind in der günstigen Lage, den Kampf auf fremdem Boden ausfeilten zu können, ohne für ihr eigene« Gebiet irgend etwas fürchten zn müssen; Oesterreich dagegen muß mit Sicherheit

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 15.03.1859
Descrizione fisica: 6
. — Ein solches Treiben kann der ehrliche Mann nur mit einem verach tenden Stillschweigen beantworten. Die erwähnten Vertrüge haben aber neben diesem allgemeinen auch noch einen besonderen Ursprung, den wir in dem großen völkerrechtlichen Akte deS Wie ner Kongresses vom Jahre 1315 zu suchen haben. Durch diese Kongreß-Akte sind auch die Staats- und Territorial-Verhältnisse Italiens geregelt, theilweis ver ändert und neu gestaltet worden. Alle Verträge nun, welche Oesterreich mit italieni schen Fürsten abgeschlossen

ihm ein solches Vorgehen nicht nur nahe, sondern machten ihm dasselbe zu einer europäischen Pflicht. Oesterreich war die Macht, welche vorab den völkerrechtlichen Bern hatte, den europäisch, auSgemittellen Rech^öbestand in Italien gegen äußere und innere Feinde zu schützen. DaS ist auch die Ursache, warum man schon in der Wiener Kongreßakle Oesterreich das BesatzungSrecht in Ferrara und Commacchio, später im Jahre 1317 unter ausdrücklicher Hinweisung auf die Interessen deS Ver- theidigungösystemS von ganz Italien

in Piacenza ein räumte und warum man im Jahre 1321 die Voll ziehung der Kongreßbeschlüsse von Laibach ihm allein übertrug. Was inSbesonderS die Allianzverträge mit ToScana, Modena und Parma betrifft, so liegt denselben noch eine Ursache zu Grunde, welche als die natürlichste bezeichnet werden kann, die je in der Geschichte einem Allianzvertrage als Grundlage diente. Auf den Thronen von ToScana und Modena sitzen österreichische Erzherzoge, und Oesterreich hat im Fall deS AuösterbenS

deS einen oder anderen Fürstenhauses das Recht deS Anfalles. Wie die Lombardei feit 3l)0 Jahren mit der kurzen Unterbrechung von 14 Jahren Napoleonischer Herrschaft als ein Lehen des Reiches unter dem kais. Hause von Habsburg stand, war auch Modena ein NeichSlehen. Durch Urkunden vom t3. und 30. Jänner 1771 wurde dasselbe vom Kaiser und Reich „nach gänzlicher „Erlöschung deS herzoglich modenesischen MannSstammeS „Sr. k. Höh. Erzherzog Ferdinand von Oesterreich und „Dero Nachkommenschaft, bei deren Abgang aber ihren „übrigen

und Lothringen. Dieses Recht des GroßherzogS von ToScana und der Ursprung desselben, so wie daS Recht deS HauseS HabSburg-Lothringen auf das Herzogthum Modena haben übrigens noch in den Art. 100 und 93 der Wiener Kongreßakte ihre ausdrückliche Anerkennung gesunden. Ebenso klar und völkerrechtlich geregelt sind die bei derseitigen Anfallsrechte von Oesterreich und Sardinien auf daS Herzogthum Parma mit Piacenza und Gua- sialla. Diese Regelung erfolgte schon durch die Verträge von Aachen vom Jahre 1743

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 30.08.1860
Descrizione fisica: 6
S„.I, üder s Tag- erwartet, worauf er gegen «nde der Wote stcb zu den großen Manövern bei Wlttstock be geben wird. — Heute haben hier die Sitzungen d«S ersten deutschen JuristentageS unter sehr zahlreicher Be- theiligung der RechtSgelehrten sämmtlicher deutschen BundeSstaaten begonnen; am zahlreichsten ist Oesterreich. Württemberg und Bayern vertreten.— Für den unglück lichen Dr. Hnderg in Schleswig hat sich hier soeben eine rege Tbeilnab'.- durch Gründung eines „Heiberg'schen

gepflogen wurden, die Beförderung von Frei» schaaren, Waffen und Kriegsbedarf »ach Sizilien gestattete; wenn der in ihrem Namen und mit ihrer Unterstützung kriegführende Garibaldi eS offen auSsprechen darf, daß die Eroberung von Neapel unv dem Kirchenstaat für ihn nur die Vorbereiiniig zum Angriff gegen Oesterreich sei; wenn dieser Agitator selbst die Ungarn zur Empörung aufstachelt, so sind das unstreitig so abnorme und Völker» rechtswidrige Erscheinungen, daß das kaiserliche Kabinet wohl

alle Veranlassung hal, befreundete Regierungen auf solche Vorgänge aufmerksam zu machen, und seine An sichten hierüber darzulegen. Sonst ist aber anch nicht der geringste Schritt geschehen, um die defensive Stellung zu verlassen, die Oesterreich beizubehalten fest entschlossen ist. Die Verlegenheit ist ganz auf Seite der Ge,i »er. Wir glauben nicht, daß man in Turin verbl.ndet genug ist, sich auf daS Waguiß eines Krieges mit Oesterreich einzu- laffen , ohne auswärtiger. Hülfe gewiß

zu sein. Diese aber ist bei einein nicht provocir«» Angriff nicht füglich zu erlangen. da hiedurch da« Signal zu einem allgemei. nen Krieg gegeben werd,» würde. Es wird daher die Taktik angewendet. Oesterreich zu reizen oder zu verlocken. Letzterer Absicht solle» mancherlei 'Ausstreuungen dienen. ES wird gesagt, daß- Piemont nur eine Bürgschaft für Vie Lombartie, nicht aber für die annerirten mitielitalie- nischeii Länder erhalten habe, und insbesondere eine Re- stauraiion des Großherzogö von Toökana nicht ungern gesehen

werden würde. Ja eS ist gar nicht unmöglich, daß eine Erhebung zn Gunsten dieseö Fürsten durch ge- Leime Machinationen provocirt wird, weil man hofft, daß Oesterreich stch dieser Bewegung annehmen und aus seiner defensiven Stellung heraustreten werde. Nickt minder wird uns insinuirt, daß eS ein ganz gerechtfertigtes, ja von der Politik sogar geboieueS- Unternehme» fei» würde, dem drohenden Angriff zuvorzukommen, und die Schritte Garibaldi's auszuhalten, bevor er im Staude ist, sich die Kräste NnteritalienS dienstbar

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 30.04.1859
Descrizione fisica: 6
zurück, um seine Zwecke zu erreichen. Seine omilichen Organe strotzen von Lügen, und doch schenken diejenigen seinen gleißenden Versicherungen Ge hör, welche ein Interesse daran baden, Oesterreich ge- schwächt zu sehen. WaS glaubt denn Preußen zu ge- winnen, wenn Oesterreich wirklich den franzölischcn Waffen weichen müßte? In Süddeuischland gewinnt der Staat, der an einem Bruderstamm zum Verräther werden kann, keine Sympathien; vielmehr könnte wohl die angestammte Antipathie gegen den Norddeutschen

und in Argand'schen Lampen klangen zusammen. Die Lust war schwül. Barometerstand 26' 2'' Pariser Fuß. Thermometer gegen West im Schalten 12« N. Wien, 21. April. Mit Spannung sieht man hier dem AuSgange der Mission deS Grafen Karolyi ent gegen. In den Kreisen, welche mit den Intentionen deS russischen KabinetS vertraut sind, bezweifelt man es sehr, ob eS dein Grafen grliiigen werde, eine bin dende ReutralitätSerllärung von Seiten Rußlands für den Fall eines zwischen Oesterreich und Frankreich anS- brechenden

Krieges zu erwirken. BiS jetzt weiiigsteuS berechtigt durchaus nichlS zu der Annahme, daß Ruß land eine den Zntcntionen deS österreichischen KabinetS entsprechende Politik befolgen wolle. Wien, 2L. April. Wer den Gang der diplomati schen Verhandlungen mil icharseai Auge verfolgt hat, wird erkannt haben, wie das anfangs, da noch der Friede möglich s.t)ie», in allen erlaubten Dingen so äußerst nachgiebige Oesterreich, von dem Augenblick an, als eS klar wurde, daß eö seinen Gegnern

bei ihrer witerspruchörolleu Politik einzig unv allein um Zeit- gewinnst zu thun sei — nun Schritt sür Schritt mit immer größerer Energie die Dinge zur Entscheidung zu bringen suchte. Ja, eS ist wahr, daß Oesterreich in den letzten Tagen, im stolzen Bewußtsein, daß seine Ehre eS erheische, die Frage in die allerstraffste Form eingespannt hat. Darüber erstaunt nun — die offizielle „Preußische Zeitung.' Sie versetze sich jedoch ans den diesseitigen Standpunkt — und sie wird nicht mehr in Erstaunen geralhen. Oesterreich gibt

die deutsche und darum auch die preußische Waffenbrüderschaft nicht auf, weil dies sein« Pflicht gegen Deutschland, zu welchem eS ebenfalls gehört, und dessen BunveSspitze rS bildet, erheischt; eS wird aber in Italien und wo eS immer außerhalb Deutschland sei, nöthigenfallS auch allein zn stehen wissen j zu stehen, so hoffen wir zu Golt, ohne zu fallen! Noch ein Wort! Oesterreich kämpft nur mit legalen Mitteln. Wollte sich Oesterreich, derselben, wir wollen sie außerordentliche Mittel nenne», bedienen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 31.07.1852
Descrizione fisica: 6
in der Zollsraze. Wie», Ordensverleihungen in Ungarn. Vorbereitungen >ur Feier der Nillkkehr Sr. Majestät. — Oesterreich« Festhalten an der Zolleinigung. Die friedliche Eroberung Ungarn«. Grai, jzauplmann jzcntzi. — Trieft. 6?inig Otto. H c rm a n ii st ad t. Anweseiiheit S r. Maj. de« Kaisers. Mailand, Unglück beim Baten. Selbstmord. Venedig, Oberstlieutenant Stepski Gen.-Pol>zeidi- rektor. Hannover, die Verfassung nicht bedroht. — Berlin. — Noblen», General Lamoriciere. — Hamburg, die Frage

» en>iiommcu. daß die königl. preußische Regierung jede Theilnahme an Unterhandlungen über einen Zoll-EinigiingS-Vertr.ig mit Oesterreich wiederholt ablehne» zu müsse» glaubt. Schon bei der Gründung des Zollvereins und in allen später abgeschlossenen Verträgen ist stets von säinnitllUien Eontreihenten der Gesichlcpunlt festge halten worden, daß der Zollverein eine Zolleinigiing aller deutsche» Staaten anzubahnen bestimmt sei. ES ist dieser Grundsatz in den Vertrag vom 7. Sep, tember v. I. übergegangen

und in dir Einladung zur gegenwärtigen Konferenz wiederholt ausgedrückt. Die königl. preußische Regierung hat eS ferner in der nunniehr mitgetheilten neuesten Erwiederung aij die k. k. österreichische Regierung anerkanit: daß in einer für alle betbeiligteu Staaten gleich zufrieden stellenden, von der StaatSkliigdeit in gleichem Maße wie von den materiellen Interessen LcntschlandS ge botenen Regulirung der Handels- nnd VerkehrSbe- ziehnngen zwischen dem Zollverein und Oesterreich das wirksamste Mittel

»ur Erreichung jeues großen ZiekrS zu finden sei. Sie bat schon früher als lei. tendcn Gesichteplinkt sür die mit Oesterreich über eine kommerzielle Annäherung zu pflegenden Verhand lungen bezeichnet: daß für deren Richtung die künf tige Herbeifübrnng einer Zollciiiiguiig vorschweb-u müsse. Die von den Unterzeichnete» vertretenen Negierun- gen könne» daher der von der königl. preußische» Regierung abgegebenen Erklärung, daß sie die Theil nahme an Unterhandlungen über einen ZolleinigiingS- v^rtrag

mit Oesterreich nur wiederholt ablehnen könne, im Zusammenhang mit den dafür angeführte» Grün den nicht den Sinn beilegen, daß darin eine Zurück nahme der in dieser Beziehung früher wiederholt ab. gegebenen Erklärungen enthalten fei^ oder ein Grund prinzip Her Zollei'iiigungSvcrträge bei deren Erneue rung aufgegeben werden solle. Sie haben bei deu kürzlich auf Einladung der k. k. österreichischen Re gierung zu Wie» stattgehabten Verhandlungen durch die in den Verhältnissen liegenden Schwierigkeiten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 11.02.1856
Descrizione fisica: 6
.) Oesterreich, die Macht,in deren Hand die ganze Situation lag und liegt, der in der Frage des Orients der Ent scheid zusteht, wie sie die Hauptfrage seiner Stellung als Weltmacht und seiner Zukunft ist, hat den ent scheidenden Schritt gethan, der zum Frie den führt, nachdem di e Zw ecke deS Krie geS, die sich seine Alliirten stellten, erreicht sind. Es kann nicht genug wiederholt werden, daß Oesterreich nie sich zu dem herbeilassen kann, was man einen faulen Frieden nennt, der im Grunde nichts an ders

als eilt mehrjähriger Waffenstillstand und schwä chender als der Krieg selbst wäre. Der Friede den Oesterreich wie Europa braucht, muß ein fester, dauern der sein. Die Bedingungen, die daS Wiener Kabinet an das russische stellte, sind der Art, daß sie nach menschlicher Berechnung wenigstens einen dauerhaften Frieden in Aussicht stellen. Rußlands wahrer Ehre würde das kaiserliche Kabinet am wenigsten zu nahe getreten sein; daß Oesterreich als Organ der Dezember- Alliirten zu Rußland sprach, war ja schon

Europas Oesterreich so oft sein Schwert zog, so oft im Kampfe stand. Die am 16. Dezember an den k. k. Gesandten Gra sen Valentin Esterhazy zu Petersburg gerichteten und von diesem dem kaiserlich russischen Kabinete übergebenen Vorschläge, daö Ergebniß vorheriger Verständigung zwischen Oesterreich, Frankreich und Großbritannien über die Präliminarien eines Friedens, welche dem Zwecke der Allianz und den allgemeinen Interessen Europas entsprechen, athmen einen Geist der Mäßi gung , daß aus einen festen

festen Anschluß au Oesterreich wird der Schwerpunkt der großen europäi schen Angelegenheiten in Mitteleuropa ruheil. Durch die Eifersüchtelei, die offene oder verdeckte Mißgunst jener Mächte, die seine natürlichen Bundesgenossen in jeder Lage sein sollen, kann Oesterreichs Weltstellung nicht verkümmert werden, daö zeigt am schlagendsten die Lage der Gegenwart. Oesterreich ist die Bürgschaft der Erfüllung der russischen Zusagen zu übernehmen allerdings sür sich allein im Stande, aber die Theilung

derselben mit Preußen lind Deutschland im besten In teresse Deutschlands selbst, ist eine jener loyalen Inten tionen, denen die österreichische Politik in der orienta lischen Frage von Anbeginn gefolgt ist. Es war Oesterreich allein, das für die Wahruug deut scher Interessen auf eine Weise Sorge trng, daß ihm gewiß jedes deutsche Herz entgegenschlagen muß. Oesterreich und nur Oesterreich wußte es durchzu setzen. daß die Freiheit der Donau, diese vom deutschen Buuve selbst in feierlichen Beschlüssen als deutsches

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 13.12.1856
Descrizione fisica: 8
, und zwar die einzige glorreiche Zukunft, die ihm blühen kann, nämlich die der Ausdehnung und Verbreitung über ganz Mittel- und daS südöstliche Europa, angebahnt vermit, telst einer brüderlichen Verbindung mit einem italienischen Zollver- ein und mit Oesterreich an dessen Spitze. —So wird der zweiköpfige Doppelaar dereinst mit dem einen seiner Fittiche Italien decken, und Deutschland (daS sog. Reich) mit dem andern, wie eine Henne ihre Küchlein unter ihre Flügel sammelt, und wie eS dem HabS- burgischen Erzhause

, daß ein jugendlich frischer Geist über Oesterreich waltet, ein« jeste^Hand muthig die Zügel führt und daß mit richtigem Scharfblick tüchtige Männer ans StaatSruder berufen wurden, von eine» charakter vollen energischen Fürsten, der die besten Kräfte zuerst u» den Thron vereinigt, damit er dann mit vereinten Kräften zum Wohle seine« Volkes und Lande» die besten, weisesten und heilsamste» Sk- gierungSmaßregeln durchführt und in Oesterreich einen staten Fortschritt der Aufklärung. Volksbildung und Nationalwyhlfahrt

, s- wie einen unerhörten Umschwung der Ideen hervorruft, «elcher, die Ration aus stagnirendem OuietiSmu» wachrüttelt, fie um ein halbes Jahrhundert in der Cultur vorandrängte. Wahrlich um daS junge «der „nme Oesterreich-, daS große Da, naureich, da» früher deutsch-römische, und nun europäisch« Mittel» reich, in lebensfähiger Form zur Revgestaltung zu dringen und alle schönen, in Oesterreichs großen Monarchen, in österreichischen und deutschen Staatsmännern schlummernden Aden in die Wirklichkeit zu übertragen, bedürfte

eS der schöpferisch«« Phantasie und besee lenden Kraft eines jungen. khatkWige«, beharrlichen uud «itknS- starken Monarchen, wie Kaiser Kranz Zvstzf, «u dessen ThroodeHn- gung ein neues, glänzendes Gestirn am Horizont erschien u«d üb« Oesterreich und Deutschland leuchte«. Folgen wir uÄ>esorgt da» lichten Strahlenglanzt, der sich u» die Schwingen deS Doppclaar» ausbreitet, vertrauen wir diesem glücklichen Gtei« der Äeu« Mera; verehren «nd preisen wir die Verdienste der hohen PerstnlichM, welche berufen ist, unsere

' erst sein Scepter ganz in Oestreichs Haut: „Der Stämme Groll und Hader wär' vergessen. „Hoch ragte dann empor der Kaiserthrori — ..Ae> einigend die Kraft der Nation!' Oesterreich. Bozeu, 12. Dezember. Vorgestern Mittags 12'/, Uhr trafen Se. kais. Hoheit der Großherzog von ToSkana mit Ge folge hier,ein, stiegen im Gasthofe -zur Kaiserkrone- ab und fetz ten am 1l. Morgens halb 8 Uht Höchstdero Reise nach Florenz wieder fort. — Ihre k. k. Hoheiten der Erbgroßherzog von ToS- cana und Höchstdesscn

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 01.08.1859
Descrizione fisica: 6
Dank den Anordnungen deS Generals Urban blieben unsere Spitäler vom Typhus veischont. von dem nur sehr wenige Fülle vorkommen. Deutschland. Krankfurt. 29, Juli. In der »eitrigen Bundes laaSsibung stellten Oesterreich, Preußen und Baten .,nen gemeinschafllichen Antrag in Betreff der Besatzung der BunveSsestung Rastatt Nach demselben stellt Baden den Gouverneur^und Artillerie-Direktor, Preußen und -Oesterreich werden hinsichtlich deS Kommandanten ab wechseln. Ueb-rdieS stellt Oesterreich

so gegen «in deutsches Parlament Er sagt: „Die Einheit, d. h. eine, bleibend- deutsche Centralgewalt, welche über die deutsche Wehrkraft ver-. fügt, Deutschland nach Außen vertritt und^ sür ganz Deutschland Gesetze macht, ist eine Mediatisirung der Fürsten. — Ein deutsches Parlament, wenn eS Sinn und Kraft baden soll, ist eine Beseitigung der Volksvertretungen der einzelnen Länder Die Einig keit VeS ganzen Deutschlands bedingt allerdings eben so wie die Einheit eine Verständigung mit Oesterreich, welches, ganz

abgesehen von dem Gewicht seiner Ge- sammtgröße, als der Vertreier von 3 Mill. Deutscher nicht umgangen und ohne welches — möglicherweise ein größeres Preußen, aber niemals ein großes Deutsch land gedacht werden kann. Die Verständigung über die Einigkeit kann bei Oesterreich keinen unüberwind lichen Schwierigkeiten begegnen, da eine vernünftige Politik eben so wenig durch Gefühle der Rache alö durch Gefühle der Dankbarkeit beherrscht wiid, und die Einigkeit mit Deutschland Oesterreich nützlicher

Nothwendigkeit wurde. Hiezu bemerkt daS „UniverS': ^ ist gut, von diesem Bekenntnisse Notiz zu nehmen. Der »ngr-iff wäre also nicht von Oesterreich ausgegangen, trrtz aller Denunciationen, Noten und Rundschreiben des Grafen Cavour. Der Mensch, welcher acht Jahre hindurch Oesterreich beschuldigte, den Krieg zu wellen. war es selbst, der alle Mittel aufbot, um die Lage Oesterreichs unerträglich zu machen und eS in die gebieterische und dringende Nvth- «wenbigkeit zu versetzen, mit offener Gewalt zu kämpfen

schen Oesterreich und Frankreich in Betreff Italiens eine mili- tärische Konvention abgeschlossen worden. Von Lonton meldet eine Depesche, daß'Oesterreich sich ent schieden der-Zulassung Piemonts zur Züricher Neunion wi dersetzt. Paris, 24. Juli. Die Hoffnungen ans den Zu sammentritt eines europäischen Kongresses haben durch die letzten günstigen Nachrichten, welche Herr v. Per» signy auS England mitgebracht, an Konsistenz gewon nen. ES heißt nämlich: „England nehme einen Kon greß unter Bedingung

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Pagina 1 di 4
Data: 05.11.1861
Descrizione fisica: 4
<!s>ss-^.nsss,i)s: küi- 42 Icr. — ^ostv. 52 I^r. Oesterreich. A Innsbruck, 31. Oct. Tie „Presse' veröffentlicht ill ihrer gestrigen Nummer ein Aktenstück, das Herzog Ernst von Kobnrg-Gotha an einen mittelstacitlichen Diplomaten ge sandt habe, und das einen Vorschlag zur Regelung der deutschen Frage enthält; ähnliche Mittheilungen seien von derselben Hand an die Hose von Berlin und Wien ergan gen. Wenn es schon einerseits erfreulich ist. die Meinung, die bisher über die Politik des nationalvercin

beseitigen, wie es ihm eine unantastbare Machtstellung gegen außen sichern würde. Oesterrei!' zumal, welche imponirende Stellung würde es, Deutschland in seinem Rücken, den aufrührerischen Ungarn, Italienern und Czechen gegenüber einnehmen, und gegen französische und polnische Gelüste wäre Preußen gleicher, maßen mit Oesterreich gedeckt. Der preußische König hat gelegentlich seiner Krönuugs- feier unumwunden gezeigt, daß ihn der Besitz seiner Preu- ßenkrone. die er von Gott hat. für alle erdenklichen pro

fanen Würden und Errungenschaften saMam entschädige, und bat gewiß dadurch ebensosehr die Sympathien - und das Vertrauen des deutschen Volkes als eine werthlose Waare verschenkt, als der Kaiser von Oesterreich durch sein ernstbegonnenes Besreiungswerk im Innern die Aufmerk samkeit Deutschlands auf sich gelenkt hat. Möge er bald und mit gleichem Ernste durch entschiedenes Vorangehen in dem großen deutschen Einigungswerke diese Aufmerk samkeit des deutschen Volkes bis zu dem Grade des Zu trauens

des Herzog Ernn von Koburg mit. das ein deutsches Programm ent hält und die folgenden Punkte umfaßt: Der Kaiser vou Oesterreich und der König von Preußen sollten sich dahin einigen: t. Daß das jetzige Bundesverhältiiiß, gegründet auf die BuudeSakte. aufzuhören habe. 2. Daß fäinmiliche Staaten des bisherigen Bundes so weit in ein neues Bundesverhältniß treten, als sie germa nisches Element in sich tragen. (Hienach würde der neue Bnnd bestehen auS Preußen olnie Posen, Oesterreich

der Kronen Oesterreich und Preußen. 4. Bei den von dem Fürsten-Collegium als Centralge walt zu fassenden Beschlüssen würde auf das rein deutsche Machlverbältnig der Stimingebenden entscheidendes Gewicht zu legen sein. 5. Dieser Centtalgewalt zur Seite würde ein Parlament stehen, gebildet auS ständischen Ausschüssen der obengenann- ten BunveSstaateu nach Verhältniß ihrer Bevölkerung. 6. Die Oberaufsicht und das Oberkommando des Bun- desheeres, sowie die Gesammtvertretung des neuen Bundes nach Außen

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