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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 18
Data: 08.10.1910
Descrizione fisica: 18
' in diesem Verkehrsbegehren Freunde erwachsen sollten, werden wir sie darum ebenso freundlich begrüben, wie jene Schweizer, die un» über den Osenberg herüber die Hand reichen möchten. —r— Protestantischer Schwindel oder was? Vor uns liegt Nr. 289 der Flug- oder „Fluch'« Schriften des Evangelischen Bundes. Sie handelt von der Ausweisung und Nichtbestätigung jener reichsdeutschen Pastoren, die bei ihrer Tätigkeit ln Oesterreich die bekannten schlimmen Tendenzen zu deutlich zu Tage treten ließen und die darum da« Schicksal

ereilt hat. Es wird in der Schrift natürlich gewaltiger Lärm geschlagen über da« schreckliche, himmelschreiende Unrecht, da« „arbeitsfrohen, opfer bereiten Dienern der evangelischen Kirche' angetan worden, angetan im Rechtestaate Oesterreich. Jeden vernünftigen Menschen mutz aber das pharisäische Geheul und Gejammer kalt lassen und wir könnten auch Beispiele dafür anführen, daß dem wirklich so ist. Vollends ist für uns Katholiken der Standpunkt in der fraglichen Angelegenheit von selbst gegeben. Ale

Verfasser der Broschüre zeichnet sich H. Lehmann. Es ist dies jener Hans Lehmann, der von 1906 bis 1908 Vikar in Königsberg a. E. war. Als er privatim erfahren, er werde nicht bestätigt, hielt er e« trotz seine« arbeitefrohen, opferbereiten Sinnes nicht mehr in Oesterreich aus, kehrte vielmehr sofort nach Deutschland zurüa und ist nun, so viel uns bekannt, Generalsekretär de« Evangelischen Bundes in Halle a. S. Diese Stelle ist sicher viel einträg licher als ein Posten in Oesterreich

, also auch begehrenswerter und man hat dabei auch Zeit, Hetzbroschüren zu schreiben. Au« der vorgelcgten sieht man, wie gut es ist, daß Hans Lehmann Oesterreich wieder verlassen; man kann auf Grund seiner Schrift sich eine Vorstellung machen, wie sein Wirken in Oesterreich beschaffen gewesen wäre und vorher wirklich beschaffen war. Uebrigen» hat Lehmann seine fulminanten Ideen über die Ausweisung und Nichtbestätigung von Jmportpastoren hier nicht erst mals niedergelegt, er hat sie vielmehr schon früher

nach Oesterreich komme und hier wirken wolle, zuvor das Staatsbürgerrecht erlangt haben müsse; auch müsse seine Wahl vom Eo. Oberkirchenrat und Kultus ministerium bestätigt sein. Allerdings gebe es auch eine vorläufige, provisorische Bestätigung und infolge dieses könne dann ein ausländischer Geistlicher seel- sorgerliche Funktionen im engeren Sinne jetzt schon ausüben, besonder« Gottesdienst abhalten, aber Amtshandlungen (Taufe, Beerdigungen rc) dürfe er nicht vornehmen, es müssen dies andere Amts- brüde

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 07.04.1909
Descrizione fisica: 8
Volksabstimmung über den National ratsproporz. * Oesterreich und das Ausland. Der frühere französische Minister des Auswärtigen Flourens schreibt im „Univers': „Während die russische Armee in den Ebenen der Mandschurei verblutete, während die sranzösische Armee im Drcysusismus ihre Einheit und das Vertrauen in ihre Führer verlor, arbeiteten die Mächte Zentraleuropas still und methodisch an dem Ausbau ihrer militärischen Macht. Seit mehr als 30 Jahren hat Oesterreich sich gesammelt. Als der Balkankonflikt

ausbrach, da fragten sich viele unserer Publizisten: „Oester reich, — was ist das, und was will es? Kaiser Franz Josef follte lieber trachten, seine Völker besser zusammen zu halten!' — heute weiß die Welt, was Oesterreich ist. Und die Zukunft wird lehren, was Oesterreich kann. Während Frankreich und Rußland durch die Revolution geschwächt wurden, brachte Oesterreich seine Finanzen in Ordnung und organisierte seine VerwÄtung. Der Dreibund ist heute der herrschende Faktor in der kontinentalen Politik

mung an Oberhand, und man verlangt eine ru hige, die wirtschaftliche Hebung des Landes be zweckende Politik. Besonders stark trat diese Stim mung in den Versammlungen der Jungradikalen, Nationalisten und Fortschrittler hervor, wo be schlossen wurde, die Regierung aufzufordern, daß sie alle Mittel aufwende, um mit der Nachbar- Monarchie Oesterreich - Ungarn die freundschaft lichsten Beziehungen herzustellen und möglichst rasch einen günstigen Handelsvertrag abzuschließen. Ge gen Rußland

und Kaiserschützen von Bozen, die sich gerade auf dem Marsche nach Tiers befanden, begannen sofort die Rettungsaktion, so daß weiteres Unglück verhütet wurde. — Am 4. d. M. find in Stenico in Jtalienischtirol fünf Häuser niedergebrannt. Fremdenstatistik im Monat März. Im Monat März waren insgesamt 5292 Fremde in Bczen. Hievon entfallen auf Deutschland 2249, auf Tirol und Vorarlberg 1045, auf Oesterreich- Ungarn 1677, auf andere Länder 321. Im März 1908 waren 6620 Fremde in Bozen, somit Heuer um 1328 Personen

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 11.04.1912
Descrizione fisica: 10
er der Ortsgruppe Bozen innigen Dank dafür aus, daß sie die Ziele der Südmark mit großem Erfolge fördere; die Bestrebungen, die sich die Südmark gesteckt hat, sind in den Bozner Orts gruppen in beste Hände gelegt. Redner schilderte sodann in märkigen, vom deutschvölkischen Geiste durchwirkten Ausführungen die schwierige Stellung der Deutschen in Oesterreich, warf einen geschicht lichen Rückblick auf die deutsche Kulturarbeit der Deutschen in der seinerjeitigen Ostmark bis aus die letzten Dczenien

der schwarzgelben Grenzpfahle stehen Millionen Deutsche, die im Herzen eins mit uns sind. (Stürmischer Beifall.) Die Deutschen haben in Oesterreich Kultur, Kunst, Gesittung ein» geführt und treue Wacht gegen Einfälle fremder Xörderhordcn zehalten, sie haben in Oesterreich «ine Stellung eingenommen, die dem ganzen Deutsch tum zugute kommt. Dke Deutschen in Oesterreich sind eine Wachtruppe zur Wahrung des Deutschtums in g«nz Europa. (Stürmisch« langaatzaltender Beifall.) Die Reichsdeutschen sind natürliche Heiser

und Brüder, die uns nicht verlassen dürfen und «erden trotz der Grenzpfähle und Striche, die nur die Landkarte kennt. Im Deutschen Reich findet man in den führenden Blättern sehr wenig über das «aS in Oesterreich noltut; das sind nur schwarz- xelbe offiziöse Stimmen; wir nehmen aber die Waffe in die Hand und marschieren in Reih und Glied, um das Deutschtum zu schützen. Der zün dende Funke der nationalen Begeisterung muß hinüberfliegen nach dem Deutschen Reich und dort die Begeisterung entflammen

zur-kräftigen Schutz- vrbeit. Wir Deutsche in Oesterreich siud nicht Deutsche zweiter Güte, wir sind ebenbürtig; die Deutschen im Deutschen Reiche sind mrpslichtel, sich daran zu erinnern, daß dir Dxutschen w Oesterreich einer Zukunft entgegensehen ähnlich wie Elsaß- Lothriugen und daß es sich verlohnt, die deutschen Herze« höher schlagen zu lasscn. Er wünsche, daß die Schwestern und Brüder aus dem Deutschen Reich etwas von dem heutigen Adcud mit sich nach Hause mitnehmen ; es war dies eine Stunde

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 11.12.1907
Descrizione fisica: 12
Seite 4 Meraner Kettmlg Nr. 1»« Im Jahre 1867 wurde er in das neuerrichtcte ungarische Ministerium am allerhöchsten Hof lager und von da im Jahre 1871 als Hofrat zum gemeinsamen Obersten Rechnungshofe über nommen, dessen Sektionschef «er vom Jahre 1888 bis 1903 war. (Die Meraner Kurorts-Plakate.) Tie „N. Fr. Pr.' veröffentlicht unter dem Titel „Ein Vorschlag zur Hebung des Fremdenver kehres in Oesterreich' im Anschluß an die En quete zur Förderung des Fremdenverkehres, die vor einigen Tagen

im Wimer Rathaus abge halten wurde, eine längere Kvrrespon'dcnz ihres Londoner Berichterstatters^ -in welcher darauf hrngaviesen wird, „die Hauptsache bleibe, daß. die Fremden überhaupt etwas von Oesterreich wissen und erfahren Nun wäre London — heißt es dann belehrend weiter — mit semein enormen Verkehre und Durchzug von Menschen aus aller Herren,Länder gewiß der ge eignetste .Platz, um eine kräftige Agitation zu gunsten Oesterreichs einzuleiten. Die öster reichische Ausstellung, die im Vorjahre

in Lon don abgehalten wurde, hat zwar entschieden einen guten Einfluß ausgeübt, indem zahlreiche kom merzielle Verbindungen angebahnt wurden, deren Resultate man in verschiedenen Schaufenstern der Geschäfte verfolgen kann. Vor wenigen Jahren noch war Oesterreich für das große Publikum vollständig ieriA iuevAiüta; Heute hört man all gemein Wiener Gebäck preisen und die Wiener Mode dem Pariser Geschmack gleichstellen. Aber es handelt sich jetzt anch.darum, Engländer und Reisende, die sich!in London

aufhalten, nach« Wien und Oesterreich zu locken. Das kann meiner Mei nung nach nur durch ausgiebige Reklame ge schehen. Es iist gar kein Zweifel, daß die Schweiz sich ihrxn .Ruf in der ganzen Welt bloß durch eine zielbewußte und energische Reklame verschafft hat, was man von Reisenden aus Süd- und Nord amerika und Afrika bestätigt hören kann. Man müßte nun alles daran setzen, diese reichen Ame rikaner und Afrikaner, die, wenn sie nach! Europa kommen, London, Paris und die Schweiz nie mals vergessen

, .such auf Oesterreich, seine Vorzugs Naturschönheiten nnd Sportmöglich keiten aufmerksam zu machen. 'Es ist vielleicht in Oesterreich nicht genügend bekannt, daß die große amerikanische Welle, , die sich jedes Jahr über Europa ergießt, zumeist den Weg über Lon don, Parisund eventuell Berlin nimmt, um dann über Italien und Neapel wieder nachhause zu rückzukehren. Diese im Neapel sich einschiffenden Amerikaner müßte man alle nach Oesterreich ziehen und sie würden auch dorthin kommen

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 18
Data: 22.07.1906
Descrizione fisica: 18
Seite 2 Meraner Zeitung Nr. 8? sind. Oesterreich hätte bei einer Bevölkerung von 26 Millionen Menschen eine Mitgliedevzahf des Abgeordnetenhauses von 511 oder, wie ebenfalls behauptet wird, vo.i 513. Tie österreichische Wahlreform würde im Durchschnitt beinahe genau jeder BevölkerungsgrüPpe von 50.000 Einwoh nern schon einen Abgeordneten geben. Oesterreich wäre auf diese Weise in der Dichtigkeit der kon stitutionellen Vertretung den meisten Völkern voraus, und wenigstens in dieser Richtung

könnten wir nahe der Spitze emer Mitischen Statistik ge stellt werden. Tie Verhältniswahlen für andere Länder sind nämlich die folgenden: Mitglieder- Bevölke- EinAbgAZrd- zahl des rung in neter auf , Parlaments Millionen Einwohner Deutschland 397 60 151.130 Frankreich 584 39 66.619 England 670 42 52.530 Italien i : 508 33,5 65.551 Spanien 432 18,6 43.055 Vereinigte Staaten 386 76,3 180.660 Ungarn 453 19,2 42.386 Oesterreich 513 26 50.880 l Oesterreich steht in dieser Liste an dritter Sselle

man, daß sächlich ist jedoch an der Ziffer von 397 Mit gliedern seit der Gründung des Reiches nicht ge rührt worden. Da die Bevölkerung sehr zugenom men hat, so entfällt ein Abgeordneter auf rund 151.000 Einwohner, so daß die Dichtigkeit der repräsentativen Vertretung in Oesterreich beinahe dreimal so groß sein wird wie in Teutschland. Der Deutsche Reichstag gehört jedoch trotz der erst jetzt äbgeschlosseneu'Tiätenlosigkeit und der häu figeil Beschlußunfähigkeit zu den allerex^editivsten Parlamenten und zeigt

6ine der besten Durch schnittsleistungen. Die Vermehrung der Man datszahl in Oesterreich ist eine Folge der natio nalen Kämpfe, welche dazu verlocken, die Aus- gleichuttg In der Mandatsziffer, in der raAs 6es nomdros zu suchen. < („Neue Fr. Presse'.) . Politische Nachrichten. - M er an, 21. Juli. Kritische Situation. Der Ministerpräsident Freiherr v. Beck er klärte den Abgeordneten, falls die Verhandtungen im Wahlresormausschusse scheitern sollten, werde er die Verantwortlichsten hiefür feststellen

irgendwelche Drohung gegen Ungarn enthalten haben könne. Zwischen Ungarn und Oesterreich besteht ein solches Verhältnis, dessen Aufrecht erhaltung auf Grundlage der Reziprozität viel leicht noch mehr im Interesse Oesterreichs, als in dem Ungarns gelegm ist. Dieser tatsächliche Zustand ist entweder im Wege eines Handelsver trages oder einfach als tatsächlicher statu« guo aufrecht zu erhalten durch einfache Hinausschie- iung des Giltigkeitstermins des Gesetzartikels von 1899 bis 1915 resp. 1917. Ich hoffe

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 28
Data: 15.04.1906
Descrizione fisica: 28
zur Freiheit Und Größe mit Blut und Eisen er- Unserem deutschen Volke in Oesterreich tönt leider diesmal keine Auferstehungsglocke, die er- baMch weiter? klingt. Im Gegenteil: wir sind in einem Werdegang begriffen, der allem An scheine nach eher abwärts führte statt aufwärts, imd wir können Uns schwerer. Bedenken nicht ent schlagen. Zwar hören wir viel über Bolksfrei- heit, Volksrecht, Erlösung der Enttechteten» spre chen, ! allein nicht alles, was wir rings Um uns sehen, deutet auf diese schönen Dinge

, die ihnt zu gedacht war, erwehrt. Die Deutschen sind in Oesterreich doch nicht gar so sehr heruntergebracht, daß sie unbedingt die Segel streichen müssen. Der Polenklub hält unentwegt an der Forderung von 113 Mandaten und der Verfassungsrevision fest. Wie sich Gautsch mit ihnen Und überdies mit den s Ruthenen abfinden wird, ist vorläufig nicht zu sehen. Er wird sich aber auch mit den Deutschen abzufinden haben. Tie Deutschen sind keine prinzipiellen Gegner der, Wahlreform. S^e werden für vernünftige

der klerikalen Und christlichsozialen Hypnose,' auslieferte, zumal auch die Reichshauptstadt. ! ? Ohnehin hat die Wendung in- Ungarn wieder eine.andere Lage geschaffen.' Dort feiern sie wirklich eine „Auferstehung', freilich die Auf erstehung der „Koalition', die schon manche böfe Zeit über Oesterreich herasbeschworen hat. Ein Opfer wurde von ihr nicht verlangt, denn die Herrscherrechte über das Heer waren 5er Koa lition noch nicht ausgeliefert. Auch eine Wahl reform wird in Ungarn gemacht., Abermals

ohne Opfer, die die Koalition zu bringen Hütt?, denn alle ih-re Größen versichern, daß dem „StaatswoWe', den Magyaren kein Härchen ge krümmt, von dem magyarischen Charakter des Staates nichts abgekratzt werden dürfe. Immer hin fröhliche Ostern — in Budapest. j Mm „Dienen', verurteilt sein. Tie Früchte ^es Fleißes werden von Anderen gepflückt wer den, wie das in Oesterreich vielfach schon jetzt der Fall ist. Möchten die Deutschen blos 'die Die neue Lage. - - ' Wien, 12. April, s Unter .dem stürmischen

und nun unter WeterlesLülMng als Mi nister des Königs zur Ausführung desselben Pro gramms benifen sind. Mag die Einbuße, die der politische Kredit des renommistischen Magyaren- lums erlitten hat, noch so bedeutend' sein, groß ist Und bleibt zweifellos der politische Getvinn, den es mit der Krone aus der Lösung der mör derischen Krise zieht. Mit der Wandlung der Tinge in Ungarn wird in Oesterreich die Frage des Dualismus brennend. Mit dem Parlamentarismus jenseits der Leitha lebt der 1867er Ausgleich mit all dem Schlim men

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 12
Data: 13.05.1905
Descrizione fisica: 12
lichen Tlenr.ung von Oesterreich zum Durchbruche zu verhelfen, davon hängt auch die fernere politische Entwickelung in Oesterreich ab. ES ist ja möglich, daß Opportunitätsrücksichten und der Zwang der re alen Verhältnisse, sowie der Umstand, daß es an der Zeit fehlt, grundstürzende Aenderungen der bisheri gen gemewsawm Zollgrenzen vorzunehmen und eine Zwischenzollinie zu errichten, nochmals zu ewem faulen Kompromisse führen werden. Aber sicher ist, daß Ungarn den günstigen Augenblick zur Verwirk

unter eine Geweinsam!eitSidee, bei welcher eS sich in seiner Parität, namentlich, in den Beziehungen zum Aus lande/ verkürzt glaubt und deshalb auch in der Di plomatie ewe selbständige Vertretung anstrebt, welche nur der Wechseibgriff der selbständigen ungarischen Ar- Geh^ Rat Settionschef Ludwig Weber, der neue Leiter ^ 5es österreichischen Eijent-ahnminisieriumS. mee und der Schlußpunkt der erträumten staatlichen Unabhängigkeit wäre. Oesterreich hat die ungarischen Bestrebungen 'leider nur allzulange verkannt

und unter dem ein seitigen Gesichtspunkte der Wirtschaftlichen Jnteressett nämlich der Fort dem er deS Zoll- und HandelSbünd- nisseS mit Ungarn, betrachtet. Gewiß werden diese Interessen und die Schwierigkeiten einer plötzlichen wirtschaftlichen Trennung 'Ungarns von Oesterreich auch jetzt ihr Gewicht geltend machen, namentlich aber der Umstand, daß der Handelsvertrag mit Deutschland einen fixen Termin gestellt hat, bis zu welchem die Entscheidung getroffen sein muß und bis zum 1. März 19V6 die Zeit .viel zu kurz

ist. als daß Ungarn alle Vorkehrungen ^treffm könnte, um sich in zollpolitischer Hinsicht^ ^anz auf eigene Füße stellen zu können. Aber den Nationalpolitischen Idealen Ungarns kann Oesterreich wirksam kicht mehr entgegentreten, nachdem schon soviel davon durch das.Entgegen kommen der Kröne verwirklicht worden ist. Alle Versuche von unserer Seite,seinen falschen Schein von Gemeinsamkeit aufrechtzuerhalten, könnten da her nur den Widerstand Ungarns verstärken, viel besser wäre eS gewesen, sich auf die äußerste Sven

- zugelen. Sodann beweist er die Vorteile ttner Allianz zwischen Frankreich und dem Deutschen Reiche; dieselbe müßte eine parlamentarische Basis haben und sollte ein Z oll einigun g sein mit einem gemeinsamen Zollparlamente. Oesterreich, Jtqlien, Rumänien, die Schweiz, Holland und Belgien würden sich mit Freuden anschließen. Rußland würde an der Seite des Zollbundes marschieren, da eS der Frsund Deutschlands und Frankreichs ist., Jnnethcüb dieses 2W Millionen Menschen umfassendm Zoll Hundes müßte volle

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 13.01.1903
Descrizione fisica: 8
Be sprechung mit Gesinnungsgenossen in Meran hielt. Es wird also mit Grazie im neuen Jahr weiterhin verketzert, denunciert und verleumdet — des »Friedens' willen. Kirchliche Nachrichten. Schwere Erkrankung. Der Herr Expositns von Tschötsch, Johann Hofer, ist sehr bedenklich beihen der katholischen belletristischen Zeitschriften in Oesterreich? Bevor wir diese Schwierigkeiten näher andeuten, sei in gedrängtester Kürze auf den Wert und die Notwendigkeit guter Familien» Zeitschriften hingewiesen

, alles Jammern über die schädliche Einflußnahme der kirchenfeindlichen Literatur hilft wenig oder nichts, solange nicht positiv ein Besseres dafür geschaffen wird. Wo liegen also die Schwierigkeiten für die Gründung und Erhaltung einer größeren belle tristischen Familienzeitschrift für Oesterreich? Sie liegen nicht etwa in dem Mangel an literarischen Mitarbeitern. Es ist ja bekannt, daß eine ganze Reihe der angesehensten katholischen Verlags unternehmungen des Auslandes in Buch- und Zeitschriftenform

Freundlich keit aufgenommen. Rompilgerzug. Zur Feier des 3. März wird in Rom auch ein Pilgerzug der Präsides der katholischen Gesellenvereine aus Deutschland und Oesterreich unter Leitung des Prälaten Kirchberger aus München eintreffen. Ernennungen. Der hl. Bater hat den Kardinal Seraphin Cretoni zum Präfekten der Kongregation der Riten und den Kardinal Tripepi zum Präfekten der Kongregation der Ablässe und Reliquien ernannt. Glorreicher Nekrolog. Der Nekrolog der katholischen Heiden-Mlssionäre zählt

ins Spital gebracht. Leben im eigenen Vaterland nach Möglichkeit zu sorgen. Es ist selbstverständlich, daß sich eine katho lisch belletristische Zeitschristliteratur nicht in einem Jahr großziehen läßt. Was aber mit vereinten Kräften auf literarischem Gebiet sich durchsetzen läßt, dafür ist die verhältnismäßig sehr rasch erreichte Blüte der jungen Zeitschriften literatur einer anderen Nation wohl der beredteste Zeuge. Hätten wir in Oesterreich katholische Ver leger mit den Geld

- und Literaturvertriebsmitteln, wie sie den Firmen Benziger ck Co.. Herder, Bachem, der Aktiengesellschaft „Germania', Dorn, Manz ?c. zur Verfügung stehen, so wäre die wesentlichste Schwierigkeit bereits über wunden. Diese größte Schwierigkeit wäre aber im Laufe von verhältnismäßig wenigen Jahren nach der altbewährten Taktik des «Viribus rmitis« auch bei Ms in Oesterreich zu über winden. Ja wir möchten behaupten, eine größere belletristische Zeitschrist katholischer Richtung wäre in Oesterreich in dem Jahr zu erreichen, wo wenigstens

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 22
Data: 11.10.1908
Descrizione fisica: 22
vereint, die Annahme aller bereits bei österreichischen Firmen bestellten Waren zu ver weigern und fernerhin nichts mehr bei öster reichischen Fabrikanten zu bestellen. » ^ » Der „Corr. della Sera' erhält von dem der Consulta nahestehenden Politiker Professor Torre interessante Einzelheiten über die österreichisch italienischen Kompensationen. Hiernach verzichtet Oesterreich im Sandfchak Novibazar nicht nur auf die Garnison, sondern auch auf die Eisenbahnen und damit ganz unzweideutig

auf seinen Vormarsch nach Saloniki. Die Wich tigkeit des Verzichts, den Oesterreich hiermit Europa biete, ergebe sich aus der Tatsache, daß die Sandschakbahn, wenn sie vollendet sein werde, sich nicht in den Händen Oesterreichs, sondern der Türkei befinde. Es handle sich bei dem Verzicht auf den Sandschak Novibazar nicht bloß um die Aufgabe vou Rechten über eine Gegend, sondern um den Verzicht auf ein politisches Programm der Ausdehnung und Eroberung. Aber noch eine andere Kompensation stehe in Aussicht. Rußland

und Italien verlangen, daß Oesterreich in Monte negro nicht bloß auf die ihm nach dem Berliner Vertrage zustehenden Polizeirechte verzichte, sondern auch auf die anderen ihm im Fürstentum ver liehenen Privilegien. Dahin gehört das Recht zur Anlage von Straßen und Eisenbahnen, das Verbot für Montenegro, Kriegsschiffe zu halten, die Schließung des Hafens von Antivari für fremde Kriegsschiffe. All das müsse Oesterreich fallen lassen, um ein genügendes Gegengewicht gegen die Annexion Bosniens und der Herzego

wina zu bieten. Dieser Vorschlag sei von Oester reich noch nicht angenommen, aber Italien und Rußland seien einig, ohne diese Erklärung Oester reichs die Annexion Bosniens nicht anzuerkennen. Beiläufig erklärt Torre, zu wissen, daß Deutsch land keineswegs Oesterreich zu der Annektierung Bosniens und der Herzegowina angestachelt, sondern im Gegenteil versucht hat, sie zu ver meiden. Er fügte hinzu, daß Deutschland gegen wärtig auf Oesterreich einwirkt, sich mit Italien und Rußland zu verständigen

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 8
Data: 23.08.1910
Descrizione fisica: 8
Seite 6. Nr. 100. Dienstag, „Brixener Chronik.' 23. August 1910. aus Zapan. Wie anderen HaoSelspotttisches europäischen Staaten, so hat Japan Oesterreich- Ungarn den Handelsvertrag gekündigt. Derselbe läuft Ende 1911 ab. Es sind zwar die Ver handlungen wegen Erneuerung desselben eingeleitet worden, doch dürfte der neue Vertrag unseren sehr bescheidenen Export nach Jahren noch mehr schmälern. Zur Zeit der Wiener Weltausstellung wurden von Oesterreich -Ungarn sehr lebhafte Handelsbeziehungen

«. Das „Deutsche Volksblatt' bringt folgenden Artikel: Bekanntlich beträgt die Zahl der in Oesterreich wohnenden Juden fünf Prozent von der Zahl der Gesamtbevölkerung. Man follte nun meinen, daß auch bei der Verleihung von Würden und Orden auf dieses Verhältnis Rücksicht genommen wird, wonach auf 95 Arier, die mit Orden bedacht werden, 5 Juden zu kommen hätten. Sehen wir uns aber einmal die am 18. August verlautbarten Auszeich nungen an, so finden wir nachstehendes Verhältnis. Es wurden verliehen: Arier Juden

unter Gleichberechtigung versteht. Wenn 95 Arier und 5 Juden in den Adelsstand erhoben werden, dann könnte man von einer Gleichberechtigung sprechen. Wenn aber anläßlich eines Festtages, den ganz Oesterreich feiert, kein einziger Arier, dafür aber gleich fünf Juden auf einmal geadelt werden, dann ist es wohl begründet, über einen gewaltigen Mangel an Gleichberechtigung zu klagen. Nur wären es eben die Arier selbst, die sich da beklagen könnten. Was aber müssen sich erst die Angehörigen der deutschen Armee

von ihren österreichischen Waffen gefährten denken, wenn es in der vorerwähnten Berliner Wochenschrift bezüglich des Kaisers von Oesterreich wörtlich heißt: „Auch soll nicht vergessen werden, daß der Kaiser als oberster Kriegsherr den Juden (verhältnismäßig) eine weite Karriere offen läßt, daß unter ihm Juden die rote Borte der Ge neralsuniform tragen können.' Aber freilich, nicht nur die jüdischen Journalisten Oesterreichs duldm es, daß ihnen ein aktiver k. u. k. Offizier als Redakteur Schmutzkonkurrenz

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 29.05.1903
Descrizione fisica: 8
verursacht hatten, wurden bereits einvernommen. — Italienische Weinausfuhr nach Oester reich-Ungarn. Der italienische önotechnifche Refe. rent in Triest, Herr Notari, hat, wie man der L.' aus Rom berichtet, über den Weinhandel zwischen Oesterreich-Ungarn und Italien seiner Re gierung folgende Mitteilungen zukommen lassen: Im vierten Semester des Jahres 1902 betrug die Ein» fuhr von Weinen aus Italien nach Oesterreich-Un garn, zum Zollsatze von sl. 3 20 per Meterzentner, 172 333 Meterzentner im Werte

von X 3 303 316, woraus sich ergibt, daß gegen das Jahr 1901 eine Abnahme um 61699 Meterzentner im Werte von 1357373 Kronen eingetreten ist. Im ganzen Jahre 1902 wurden nach Oesterreich-Ungarn aus Italien 610 549 Meterzentner im Werte von 13 432 073 K eingeführt, um 14 550 Meterzentner im W-rte von 320101 X weniger als im Jahre 1901. Aus dem von Herrn Notari erstatteten Berichte über die Ein fuhr italienischer Weine nach Oesterreich-Ungarn seit Anwendung der Weinzollklausel bis Ende Dezember 1902 geht

hervor» daß die Einfuhr in den letzten Jahren eine rapide Abnahme erfahren! hat, weil der Weinertrag in Oesterreich-Ungarn selbst ergiebig war. Im Jahre 1393 sei das Maximum der Einfuhr mit 1505 203 Meterzentner erreicht worden, die nun mehr bis auf 610549 Meterzentner gesunken ist. Eine gemütliche Ehescheidung. Dieser Tage vollzog sich, wie die „Baseler Nachrichten' er zählen, vor dem Bezirksgerichte Zürich eins Ehefchei- zung, nachdem die Verhandlung dargetan hatte, daß ein ferneres Zusammenleben

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 01.12.1908
Descrizione fisica: 8
europäischen Großmächte, denen vorzugsweise die Aufgabe der Erhaltung des europäischen Friedens zuteil geworden, -zum Wohle Oesterreichs, Deutsch lands und Europas eine dauernde Friedens garantie zu gewinnen. Mit berechtigtem Stolze konnte der Kaiser auf die raschen und glänzenden Erfolge an dem Gestade der Nordsee hinweisen, die zeigten, daß Oesterreich in seiner verjüngten Gestalt den alten guten Geist bewahrt und in die neuen freiheitlichen Bahnen seines staatlichen Lebens das Erbteil seiner Kraft

und seines Ruhmes mitgenommen hatte. Die Hoffnung, daß nun Frieden auf lange Zeit gesichert sei und daß somit das vom Kaiser begonnene Reformwerk im Innern des Staates mächtig vorwärts schreite, erwies sich als trügerisch. Der Bundesgenosse von 1864 und Italien suchten Oesterreich in seiner europäischen Machtstellung zu erschüttern, ohne daß ihnen ein Anlaß zum Kriege gegeben worden war. Schweres Unglück traf Oesterreich in dem Doppelkrieg von 1866. Um dem Blut vergießen und den Verheerungen des Krieges

ein Ziel zu setzen, war der Kaiser zu einem Frieden unter ehrenvollen Bedingungen geneigt; er wurde zu Prag geschlossen, um bis zum heutigen Tage zu bleiben. Hart war damals Oesterreich mitgenommen worden, auf allen lastete ein gewisser Druck, ungebeugt stand nur einer, von dem festen Willen beseelt, beharrlich auf der Bahn des Friedens Oesterreich neu zu gestalten, auf daß es den ihm gebührenden Platz im Konzerte der Mächte einnehme; es war sein Kaiser. Nur um das Wohl seiner Völker besorgt, erklärte

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 12
Data: 27.09.1906
Descrizione fisica: 12
mit dem Zollauslande nnd untereinander sind folgende An gaben zu entnehmen: Die Einfuhr des gesamten Zollgebietes aus dem Zollauslande belief sich im Jahre 1905 auf 122 6 Millioneil Meterzentner im Werte von 2213 1 Millionen Kronen, wovon auf Oesterreich 1059 Millionen Meterzentner im Wert von 1873 3 Millionen Kronen ^ 64 9 Pro zent und auf Ungarn 16 7 Millionen Meterzentner im Werte von 3344 Millionen Kronen — 15 1 Prozent entfallen. — Die Ausfuhr des gesamten Zollgebietes nach dem Zollauslande betrug 1849

Millionen Meterzentner im Werte von 23907 Millionen Kronen. Hievon entfallen auf Oesterreich 1677 Millionen Meterzentner im Werte von 2014 3 Millionen Kronen — 343 Prozent und auf Un garn 17 2 Millionen Meterzentner im Werte von 3765 Millionen Kronen — 157 Prozent. Die Gesamteinfuhr Oesterreichs aus dem Zi-llanslande und aus Ungarn betrug 153 7 Millionen Meter zentner im Werte von 2867 6 Millionen Kronen. Hieran partizipierte das Zollausland mit 1059 Millionen Meterzentnern im Werte von 1873 3 Millionen

aus dem Zollanslande und Oester reich betrug 42 3 Millionen Meterzentner im Werte von 1337 6 Millionen Kronen. Hieran partizipierte daS Zollausland mit 16 7 Millionen Meterzentner im Werte von 3344 Millionen Kronen — 25 Prozent und Oesterreich mit 26 2 Millionen Meter zentner im Werte von 1003 2 Millionen Kroinn — 75 Prozent. — Die Gesamtausfuhr Ungarns nach dem Zollauslande und nach Oesterreich betrug 64 9 Millionen Meterzentner im Werte von 1365 3 Millionen Kronen, von welchen 172 Millionen Meterzentner im Werte

von 376 5 Millionen Kro^ nen gleich 27'6 Prozent auf das Zollausland und 47-8 Millionen Meterzentner im Werte von 938 8 Millionen Kronen 72-4 Prozent auf Oesterreich entfallen. Die Handelsbilanz des gesamten Außen handels des österreichisch-ungarischen Zollgebietes weist ein Aktivum von 1776 Millionen Kronen (gegen 70 9 Millionen Kronen im Jahr 1904) auf. Hievon entfallen auf die Mehrausfuhr Oesterreichs nach dem Zollauslande 135'5 Millionen Kronen und 42 1 Millionen Kronen auf jene Ungarns

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Giornali e riviste
Brixener Chronik
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Data: 11.04.1905
Descrizione fisica: 8
.) Am Stadtsaal ließ man .jüngst den Verewigten deutschen Reichskanzler im Angedenken seiner Verdienste s) um unser Oesterreich in Glanz und Glorie aufleben; eine schwere Aufgabe für wahr wenn MM nicht gerade der Jugend und Unerfahrenhek predigt. Ein konservatives Blatt bemerkt mit Recht zur Festrede» diemanfich hier geleistet: .Da müssen die Gänse lachen!' BiSmarck hat wohl de» Krieg gegen die süddeutschen Bundes räten, diesen für Oesterreich unseligen Krieg, der mehr einem erfolgreichen Ueberfall

auf das Aussterbe etat versetzt. Die Frage, ob der Krieg Anno 1866 von seiteu Preußens mit ehrlichen Mitteln geführt wurde, müssen wir entschieden bestreiten mit dem Hinweis auf die Bereitung kriegsgefangener ungarischer Soldaten und Ueberläufer zum Treu bruch und deren Entsendung unter dem berüchtigten Klapka gegen ihr eigenes Vaterland. Wenn dem BiSmarck in Oesterreich Monumente errichtet werden sollten, dann müssen alle um ihr Vater land hochverdienten Männer von ihrem Piedestal herabsteigen, ihr Name

aus der vaterländischen Geschichte ausgetilgt werden, denn neben einem BiSmarck haben dieselben in Oesterreich keinen Platz! Innsbruck, 9. April. (Gewerkschafts versammlung.) Die Monatsversammlung des Christlichen Gewerkschaftsvereins am 8. April wies einen sehr, guten Besuch auf. Ein hochge schätzter Ärbeiterfreund, welcher als Redner erschien, erfreute uns mit einem sehr instruktiven Referat in bezug auf „Lohn- und Arbeitsverhältnisse der deutschen Arbeiterschaft'. Gin warmer Appell, die eben zitierten Lohn

für den vielbedrohten Bäterglauben in Oesterreich nachdrücklichst auf gefordert hat. Gernegroßstadt, am 25. Tage meines Professorats. Dem Herrn Gehälter- uud Unter- kunftSminister „im Staate Dänemark'. Eure Ex zellenz ! Wenn es nicht so verflucht „gleriggal' wäre, Jubiläen zu feiern, so würde ich den heutigen Jubeltag nach folgendem teutschen Familienabend programm „heulig' begehen: Mit dem Trost- pflasterl des Professorendekretes als Transparent an meiner Aversseite würde ich in der hiesigen teutschen Turnhalle

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