zur Freiheit Und Größe mit Blut und Eisen er- Unserem deutschen Volke in Oesterreich tönt leider diesmal keine Auferstehungsglocke, die er- baMch weiter? klingt. Im Gegenteil: wir sind in einem Werdegang begriffen, der allem An scheine nach eher abwärts führte statt aufwärts, imd wir können Uns schwerer. Bedenken nicht ent schlagen. Zwar hören wir viel über Bolksfrei- heit, Volksrecht, Erlösung der Enttechteten» spre chen, ! allein nicht alles, was wir rings Um uns sehen, deutet auf diese schönen Dinge
, die ihnt zu gedacht war, erwehrt. Die Deutschen sind in Oesterreich doch nicht gar so sehr heruntergebracht, daß sie unbedingt die Segel streichen müssen. Der Polenklub hält unentwegt an der Forderung von 113 Mandaten und der Verfassungsrevision fest. Wie sich Gautsch mit ihnen Und überdies mit den s Ruthenen abfinden wird, ist vorläufig nicht zu sehen. Er wird sich aber auch mit den Deutschen abzufinden haben. Tie Deutschen sind keine prinzipiellen Gegner der, Wahlreform. S^e werden für vernünftige
der klerikalen Und christlichsozialen Hypnose,' auslieferte, zumal auch die Reichshauptstadt. ! ? Ohnehin hat die Wendung in- Ungarn wieder eine.andere Lage geschaffen.' Dort feiern sie wirklich eine „Auferstehung', freilich die Auf erstehung der „Koalition', die schon manche böfe Zeit über Oesterreich herasbeschworen hat. Ein Opfer wurde von ihr nicht verlangt, denn die Herrscherrechte über das Heer waren 5er Koa lition noch nicht ausgeliefert. Auch eine Wahl reform wird in Ungarn gemacht., Abermals
ohne Opfer, die die Koalition zu bringen Hütt?, denn alle ih-re Größen versichern, daß dem „StaatswoWe', den Magyaren kein Härchen ge krümmt, von dem magyarischen Charakter des Staates nichts abgekratzt werden dürfe. Immer hin fröhliche Ostern — in Budapest. j Mm „Dienen', verurteilt sein. Tie Früchte ^es Fleißes werden von Anderen gepflückt wer den, wie das in Oesterreich vielfach schon jetzt der Fall ist. Möchten die Deutschen blos 'die Die neue Lage. - - ' Wien, 12. April, s Unter .dem stürmischen
und nun unter WeterlesLülMng als Mi nister des Königs zur Ausführung desselben Pro gramms benifen sind. Mag die Einbuße, die der politische Kredit des renommistischen Magyaren- lums erlitten hat, noch so bedeutend' sein, groß ist Und bleibt zweifellos der politische Getvinn, den es mit der Krone aus der Lösung der mör derischen Krise zieht. Mit der Wandlung der Tinge in Ungarn wird in Oesterreich die Frage des Dualismus brennend. Mit dem Parlamentarismus jenseits der Leitha lebt der 1867er Ausgleich mit all dem Schlim men