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Tiroler Post
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Pagina 1 di 20
Data: 20.01.1905
Descrizione fisica: 20
,,I>ie Hemeindezeitung", den „Kandels- und Geweröefreund"» den „AröeiLerfrennd", die „Kereinszeitung", die Höerländer und Außerferner Uost> die Unterländer Uost, die Uusterer und Kifaktaler Uost, die Uintfchgauer und KZfchländer Wost, die Welfchtiroler Uost, die Uorarlöerger I'ost, ferner: „Politische Rundschau", „Wochen-Chronik" „Ulaude: finde", Feuilleton rc. Heßerreich am Scheidewege. (Nach dem Vortrage des Herrn Reichsratsabgeord neten Prof. Dr. Schöpfer inJenbach am 15. Jänner.) „Oesterreich

wird sein, weil es sein muß," hat vor nicht langer Zeit Dr. v. Kor ber gesagt. Dieser Ausspruch muß ergänzt oder beschränkt werden durch den Satz: Oesterreich wird nur so lange sein, als es sein kann. Solange Oesterreich, seinem geschichtlichen Berufe getreu, ein Hort der christlichen Kul tur war, diese vor orientalischer Barbarei schützte, nach Osten hin verbreitete und den Völkern vermittelte, solange stand Oesterreich auf festem, unerschütterlichen Boden; alle Völker, die das weite Reich bewohnen, gra vitierten

nach Wien, es lag für sie kein Be dürfnis vor, aus Oesterreich hinauszustreben. Erst seit Mazzini, der Dogmatiker der Freimaurer, das Programm aufstellte, daß Oesterreich durch den Nationalitäten kampf auseinandergesprengt werden müsse, und in Kossuth und der judenliberalen Partei willige, zum Teil wohl auch ver ständnisvolle Helfer und Helfershelfer fand, ist Oesterreichs Bestand gefährdet, das feste Fundament ist erschüttert, die österreichischen Nationen sind einander in die Haare geraten

und wollen vielfach von einem ferneren Zu sammenleben nichts mehr wissen, sie sind nicht mehr davon überzeugt, daß „Oesterreich sein muß". Seit Mazzini und Kossuth ha ben wir daher die beständige Reichs krise, die wohl gegenwärtig ihren Höhepunkt erreicht hat und zu einer Entscheidung, sei es zum Guten, sei es zum Bösen, drängt. Es handelt sich um nichts weniger, als um die Entscheidung in der Frage, ob das Habsburgerreich noch in der alten Gestalt weiter bestehen oder ob es in einen ungari schen Nationalstaat

verwandelt werden soll. Den ersten Schritt dazu hat Graf Beust ge macht, als er das Reich in zwei Hälften, Oesterreich und Ungarn, zerlegte. Aus Oester reich-Ungarn will man jetzt ein Ungarn- Oesterreich machen — auf der einmal be tretenen abschüssigen Bahn gibt es eben keinen Halt mehr. Die Dinge haben sich zu einem unausweichlichen Entweder-oder zugespitzt: entweder zurück zum alten Oesterreich oder vorwärts zur Zertrümmerung Oesterreichs, vorwärts in den Abgrund! Die Politiker jenseits der Leitha

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 27.01.1905
Descrizione fisica: 16
Personen faßt, war bis aufs letzte Plätzchen über füllt. Ungezählte Hunderte, welche der Versammlung beiwohnen wollten, mußten wegen Platzmangel umkehren. Gegen rausend Tele gramme und Zustimmungskundgebungen aus ganz Oesterreich und dem Auslande waren eingelaufen. Viele Redner, worunter auch der Bürgermeister Dr. Lueger sich befand, geißelten in scharfen Worten die Unverschämtheit dieses Schundblattes, sowie die Teil nahmslosigkeit der Behörde. Zum Schluffe der Versammlung wurde eine diesbezügliche

Entschließung einstimmig angenommen. — Der Leiter der Wiener Staatsanwaltschaft namens B o b i e s, der das infame Blatt nicht konfisziert hat, wurde von seinem Posten abberufen und, wie man spricht, an einen höheren Posten gestellt. Wollte man ihn auf diese Weise für sein „Nichtstun" belohnen? Per deutsch-österreichische Kandeksvertrag ist so gut wie gesichert und wird dieser Tage zum Abschlüsse kommen. Bezüglich des Veterinärabkommens wird verlautet, daß die deutsche Regierung dem Standpunkte Oesterreich

-Uugarns in der denkbar weitesten Weise entgegeukommt. Wir werden ja sehen. Per vorlaute Hraf Fisza. Im Leitartikel der heutigen Nummer wird der ungarische Hexenkessel etwas genauer beschrieben und dabei mitgeteilt, daß die Ungarn, und besonders laut die Unabhängigkeitspartei die Zolltrennung zwischen Oesterreich und Ungarn verlangt. Nach dem Ausgleichsgesetz vom Jahre 1867 soll von zehn zu zehn Jahren ausgemacht werden, unter welchen Bedingungen beide Staaten zu sammen ein gemeinsames Zollgebiet

ausmachen sollen. So oft dieser Ausgleich erneuert wurde (1877, 1887), haben die Ungarn getan, als ob sie davon nichts wissen und sich von uns trennen wollten; und dann hat immer der gemütliche Oesterreicher sie ge beten, sie sollten ja doch bei uns bleiben, man werde schon recht sein mit ihnen umgehen. Und so haben die Ungarn jedesmal sich gute, fette Brocken herausgeschlagen. Es sind viele hundert Mil lionen, die Ungarn seit dem Jahre 1867 von Oesterreich profitiert, wir also dabei eingebüßt

haben. Man hat in Ungarn diesen Schreiern immer mehr freien Lauf gelassen und die Folge davon war, daß heute drüben fast alles nach dem selbständigen Zollgebiete verlangt, man will mit Oesterreich nichts mehr gemeinsam haben. Nun hat der ungarische Ministerpräsident in einer Wähleroersamm lung am 8. Jänner ein vorlautes Wort gesprochen, welches dem verhätschelten ungarischen Nationalstolz lange heraufriechen wird. Er hat nämlich ganz offen erklärt, daß Ungarn den wirtschaft lichen Ausgleich mit Oesterreich ganz

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 27.01.1905
Descrizione fisica: 16
; selbst bei uns in Oesterreich stationierte Truppen müssen sich zum Abmarsch nach Ungarn bereit halten. Es wurden bereits Wählerversammlungen abgehalten, dabei Steine und Bierkrügeln geworfen, Messer gezogen, Blut ist geflossen rc. Ein Regierungs kandidat wurde gezwungen, durch eine öffentliche Erklärung auf die Wiederwahl zu verzichten und für den Kandidaten der Gegen partei einzutreten. Anderswo wurde die Abhaltung von Wähler versammlungen mit Gewalt verhindert. Unlängst hat der Minister präsident Gras Tisza, der an zwei

; und diese wollten Ungarn von Oesterreich losreißen und möglichst selbständig und unabhängig machen. Im Jahre 1848 wäre es beinahe geglückt. Damals mußte unser Kaiser Ungarn, das Revolution machte, mit Waffengewalt erobern. Die Russen haben dabei wacker mit geholfen und die Kroaten haben viel zum Siege der österreichischen Waffen beigetragen. Weil die Feinde des Hauses Habsburg mit Gewalt nicht zum Ziele kamen, suchten sie es mit List und so brachten sie es im Jahre j1867 zum österreichisch-ungarischen Ausgleich

, durch welchen beide Teile des Reiches zusammengeleimt wurden. Besser ausgedrückt: Es wurde das Bett zuerst auseinandergeschlagen und dann provisorisch zusammengeleimt. Dieser Ausgleich war näm lich seitens der Ungarn eine sehr unaufrichtige Sache und wurde auch so verfaßt, daß sie fast unbemerkt das Band mit Oesterreich immer mehr locker machen konnten. Seit der Zeit gibt es in Ungarn zwei Parteien, die R e- gierungspartei und die Unabhängigkeitspartei. Die erstere tut, als ob sie Oesterreich und Ungarn

beieinander haben will, wie es im Jahre 1867 ausgemacht wurde, die letztere will, daß Ungarn die volle Unabhängigkeit und Selbst ständigkeit erlange, und zwar soll dies geschehen je eher desto lieber. Oesterreich hängt mit Ungarn noch in folgenden Punkten zusammen 1. Beide mitsammen bilden ein gemeinsames Wirtschafts gebiet, man sagt auch „Zollgebiet". Zwischen Oesterreich und Ungarn wird nämlich kein Zoll eingehoben und was von außen hereinkommt, wird in beiden Staaten ganz gleich verzollt. 2. Beide

Staaten bilden nach außen, gegen Deutschland, Italien und alle auswärtigen Staaten, e i n Reich mit einem Landksfürsten und einer gemeinsamen Armee. Die Unabhängigkeilspartei will nun, daß Ungarn schon jetzt ein selbständiges Zollgebiet werde, daß Ungarn seine eigene Armee bekomme, daß diese dem Abgeordnetenhaus unterstellt werde, daß Ungarn im Verkehr mit den anderen Staaten ganz selbständig auftrete Nur dadurch wollen! sie noch vorläufig mit Oesterreich Zusammenhängen, daß beide Staaten vom gleichen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 29.07.1904
Descrizione fisica: 16
Tschechisch-Katholischer Wauerntag. Sonntag wurde in Przibram (Böhmen) ein sehr gut besuchter tschechischer katholischer Bauerntag abgehalten, bei welchem die „Ver einigung tschechischer katholischer Bauern" gegründet wurde. Die Vereinigung zählt dermalen bereits gegen 500 Mitglieder. Am Vormittage wallfahrteten die tschechischen Bauern auf den Heiligen Berg und wohnten dem Gottesdienste bei. Andere Wallfahrer schlossen sich an, so daß der Zug wohl 10.000 Per sonen zählte. Los von Oesterreich

! Der ungarische Ministerpräsident Graf Tisza hat der wüsten Hetzerei, welche die wirtschaftliche Trennung Ungarns von Oesterreich aus ihre Fahne geschrieben hat, an deren Spitze merkwürdigerweise der frühere ungarische Ministerpräsident Baron Banffy steht, in der ihm eigentümlichen kräftigen Weise eine gründliche Abfuhr bereitet, indem er die jüngste Parlamentsrede des Exministerpräsidenten, deren Inhalt in ein „Los von Oesterreich um jeden Preis" ausklang, mit niederschmetternden Worten beantwortete

, da unser agrarisches „Los von Ungarn" in folge der immer steigenden maßlosen Anforderungen der Herren Ungarn vollkommen aufrichtig gemeint ist und wir es daher mit Freuden begrüßt hätten, wenn uns dieselben darin möglichst entgegengekom men wären. Wenn der vom Grafen Tisza aus gestellte Grundsatz, daß die ungarische Nation nur so lange bestehen kann, als sie mit Oesterreich vereinigt bleibt, sich in den weitesten ungarischen Kreisen Bahn bricht, so wird man dort hoffentlich endlich zur Er kenntnis kommen

zu er werben, welches laut einem im Jahre 1753 vom österreichischen Herrscherhause zngestandenen Privi legium in Oesterreich vollkommen gültig sei. Zer Kandeksvertrag mit Italien. Die italienische Regierung soll sich, wie eine italienische Zeitung berichtet, über die Folgen der Aufhebung der Weinzollklausel im Ver trage mit Oesterreich-Ungarn beruhigt haben, weil einerseits die italienische Weinproduktion durch hohe Einfuhrzölle gegen die Konkurrenz der griechi schen Weine, von denen 250.000 Hektoliter

jährlich eingeführt werden, geschützt ist und andererseits auf die Ausfuhr einer bestimmten Menge Verschnittwein nach Oesterreich-Ungarn zu ermäßigtem Zollsätze ge rechnet werden kann. Wie man in Italien hofft, soll ein Ersatz für den Wegfall der Wein zollklausel in der Begünstigung seines Exportes (Ausfuhr) von Südfrüchten gesucht und gefunden werden. Iw Ireimaurerstaate Iraakreich. Durch die im französischen Amtsblatte ver öffentlichten Erlässe werden unmittelbar nach Schluß des Schuljahres 2398

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 16
Data: 03.02.1905
Descrizione fisica: 16
der Pustertaler Landgemeinden, Pro fessor Dr. Schöpfer, in einer großen Ver sammlung in Jenbach am 15. Jänner über „Oesterreich am Scheidewege" gehalten hat. Die Ausführungen des Redners, der Mitglied des Ausgleichsansschusses ist, gip felten in dem Satze, daß die Ablehnung 'des Ausgleiches, wie die Dinge heute liegen,' vom österreichischen und gesamtstaatlichen Stand punkte aus eine patriotische Tat sei und man müsse endlich den Mut finden, Patriot zu fein. Seither haben in Ungarn die Wahlen

für den Reichstag stattgefunden. Minister präsident Graf Tisza'zog ans, um durch den „Willen der ungarischen Nation" seine Gegner zu zerschmettern. Graf Tiszas Regierungsprogramm war: Verlegung des politischen Schwer punktes derMonarchie nach Ungarn und, weil Ungarn auf die eigenen Mittel angewiesen, noch zu schwach wäre, dieses Ziel aller echten Magyarember zu erreichen, Er neuerung des Ausgleiches, durch wel chen Oesterreich gezwungen würde, auch ferner hin 70 Prozent zu den Kosten der Groß- machtstellnng

unseres Reiches beizusteuern, und zwar so lange, bis die Ungarn sich mit unserem österreichischen Gelde so gestärkt haben, daß sie auf uns nicht mehr ange wiesen sind. Die von Kossuth, Graf Appvnyi, Baron Banffy und anderen ungarischen Häuptlingen gesührten Gegner Tiszas streben wohl auch dasselbe Ziel an, nämlich Ungarn von Oesterreich gänzlich unabhängig zu machen oder vielmehr, Oesterreich unter die Botmäßigkeit Ungarns zu bringen; aber sie glauben, daß dazu kein neuer Ausgleich mehr notwendig sei

und daß Ungarn 'dank der Freigebigkeit des österreichischen Geld beutels seit 1867 bereits gekräftigt genug sei, um den Kampf mit Oesterreich sofort erfolgreich aufnehmen zu können. Es handelt sich daher beim Meinungs streite in Ungarn nicht um das „Was", son dern lediglich um das „Wann". Graf Tisza wollte also feine Gegner durch die Neuwahlen zerschmettern. Aber es kam umgekehrt: Der „Wille der Nation", soweit von einem solchen bei ungarischen Wahlen gesprochen werden kann, entschied

gegen ihn; die Regierungspartei verlor im Wahlkampfe zirka 60 Mandate an die Geg ner, die Partei der „Achtundvierziger" kehrt dagegen vom Wahlfeldzuge als die stärkste Partei ins Abgeordnetenhaus zurück. Die Mehrheit der ungarischen Wähler hat sich also gegen die Aufrechterhaltung des „Dualismus", der Zoll- und Armeegemein- schast mit Oesterreich entschieden, sie halten schon jetzt den Zeitpunkt für gekommen, um die völlige Lostrennung Ungarns von Oester reich zur Tat zu machen, Kossuth, der Sohn des Rebellen, und Graf

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 23
Data: 30.12.1904
Descrizione fisica: 23
" nannten dies die Liberalen und gebrauchten als Sam melnamen für beide den Ausdruck „Reaktion" (Rückschritt) —, dann der Nationalis mus und der Sozialismus. Dem Andringen dieser gewaltigen, kräftig zugreifenden, aus dem Volke geborenen , Mächte, vermochte der blutarme, nur von liberalen Phrasen genährte Staat nicht stand zu halten, er wurde von ihrer Kraft zu Bo den geworfen. Deshalb herrscht heute der politische Wirrwarr über Oesterreich, oder genauer gesagt, über die Gesamtmonarchie. Der Staat muß

daher eine Neugestaltung erfahren, aus dem tollen Durcheinander muß ein neues, starkes, geordnetes Staatswesen hervorgehen. Erleichtert wird für Oesterreich diese Umgestaltung durch den Dualismus, durch das Ausscheiden des übermächtig und übermütig gewordenen Magyarentums. Das nächste politische Interesse eines Staates bleibt immerdar die Entwickelung seiner Eigenart, seiner Eigentümlichkeiten, nur auf deren Boden wächst, nur im Zu sammenhang damit entwickelt sich die poli tische Macht

zugleich ein staatliches; denn wenn es z. B. der französischen Nation gut geht, so geht es auch dem französischen Staate gut. Besteht aber ein Staat aus einer Reihe von ver schiedenen Völkern oder Volksteilen, so ist das für den Gesamtstaat schädlich, weil die einzelnen Nationen oder, wie man in diesem Falle . besser sagt, die einzelnen Nationali täten, meist ganz entgegengesetzte Ziele ver folgen, entgegengesetzte Wünsche und Forde rungen erheben. Unsere beiden Staaten Oesterreich-Ungarn

sind bekanntlich leider eine Musterkarte von Nationalitäten und daher von Interessengegensätzen. Wohl hat Fürst Schaumburg-Hartenstein am 7. Dezember l. I. im österreichischen Herrenhause den politischen Seufzer ausge stoßen: Die nationalen Fragen sind herzlich unmoderne (für unsere Zeit nicht mehr passende) Fragen, allein einen Wink, wie die Abschaffung dieser „unmodernenFragen" er folgen soll, wußte er nicht zu geben. Wir sind in Oesterreich und Ungarn, wie es scheint, von der wirklichen Lösung

weiter als je entfernt. Tisza will durch Gewaltmaß regeln im großen aus der ungarischen Na tion eine rein magyarische machen, im Gegen sätze zu den großen ungarischen Politikern Szecheny, Deak und Mocsary. Daß er damit scheitert, ist gewiß, daß aber auch in Oesterreich mit den zweckwidrigen Mitteln der Bureaukratie und den armseligen Mittel chen der „parlamentarischen Ratgeber" das Ziel nicht erreicht werden kann, ist ebenso gewiß. Ein tatsächliches Mittel, ein wirksames Instrument, sucht die christlichsoziale

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 16
Data: 17.02.1905
Descrizione fisica: 16
schlagen, so ging's wieder eine Weile. In friedlichen Verhandlungen, durch Zugeständ nisse waren die jungen Herzen der biederen Magyaren nie zu gewinnen, kaum für den Augenblick zu besänftigen, das lehrt uns die Geschichte der Preßburger Reichstage. 1867 hat man es, allen Erfahrungen der Jahrhunderte zum Trotz, wieder versucht, die Ungarn durch weitgehende Erfüllung ihrer Forderungen zu gewinnen und sie aus ihrer beschränkten ungarischen Globuspolitik herauszuführen und für den Großstaat Oesterreich

-Ungarn zu begeistern. Die von den schlauen Staatsmännern Deak und An- drassy geführten Magyaren erkannten den un geheuren Wert der ihnen von Oesterreich angebotenen Geschenke und sagten nicht Nein, aber auch kein bestimmtes Ja. Und so kam der „Ausgleich" zu stände, bei welchem Oesterreich die Rolle des Zahlers, Ungarn die Rolle des Empfängers zufiel. Oesterreich zahlte in der Erwartung, die ungarische Frage sich ein- für allemal' vom Halse geschafft und die Ungarn zu guten, zufriedenen

Selbständigkeit Ungarns; Oesterreich und Ungarn sollen nichts mehr gemein haben miteinander als die Person des Herrschers. Das ist das Ziel. Aber einstweilen will Kossuth nur insoweit die Trennung, als Ungarn berechtigt sein soll, die österreichischen Industrie-Artikel durch hohe Zölle auszu sperren und die ungarischen Truppenteile von der gemeinsamen Armee loszulösen, ge sondert zu organisieren und ganz magyarisch zu machen; Oesterreich aber sollte einstweilen alles beim Alten lassen, fleißig weiterzahlen

eingeschlagen, der zweite Weg ist weniger schrecklich und heißt: Krieg nicht gegen die Ungarn, sondern gegen die ungari schen Ochsen, Kälber und Schweine, gegen das ungarische Getreide. Wenn die Pußta- häuptlinge ihre Viehherden nicht mehr nach Oesterreich treiben und hier teuer verkaufen können, wenn sie ihre feisten „Bakonyer" und ihre langhornigen Rinder, ihren Mais und ihren Weizen selber verspeisen und ihren gefälschten Tokayer selber trinken müssen, wenn der „dumme Schwöb" für die un garische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 25.11.1904
Descrizione fisica: 4
und Orden. Aber es geht eben nicht mehr. Die gebracht haben, in ihrer Verblendung verharren, wenn dieses Nationen in Oesterreich find heute denn doch zu sehr erwachsen, Oesterreich wirklich als Misthaufen Europa behelligen will, bis zu groß geworden, zu sehr kulturell entwickelt und zu sehr bewußt sich jemand findet, der ihn wegschafft: auch dann werden wir geworden und das ist ja das ganze Unglück Oesterreichs, daß unsere Pflicht tun und mit aller Hingebung das schwierige Werk seine Völker gewachsen

find, daß sie erwachsen find, daß sie sich leisten unter den traurigsten, bittersten, entsetzlichsten Verhältnissen, dieses Spiel nicht mehr gefallen lassen. Auf keine Weise ist dieser die je einem Proletariat auferlegt waren, das Proletariat Zustand auch für die Dynastie fürderhin mehr möglich, dafür; lebendig zu erhalten, so lange, bis die Zeit kommt, daß es seine bürgt die Geschichte seit 1897, denn das ist ja ihr Inhalt.' wirkichen Lebensbedingungen findet. (Stürmischer Beifall.) Oesterreich

wieder einmal etwas versprochen erklären: Wir wissen ganz gut, daß von diesen Knechtsverhältnis, und da es noch immer Leute gibt, die auf hochtönende, recht daß von dieser Ausbeutung, die Ungarn an Oesterreich verübt, modern klingende Worte etwas halten, so ist es am Platze, diese un- das Proletariat nichts hat. Wir nehmen ihm diese Ausbeutung verbefferlichen Optimisten aufzuklären. Herr v. Ko erb er versprach: von seinem Standpunkt aus auch gewiß nicht übel. Wir verachten ^ ' ‘ w -° In einer anderen Vorlage

aufsteigenden, das Haus deutsche Sozialdemokratie in Oesterreich die Befugnis habe, über verpestenden Miasmen" und daS alles, um an der Frrtter- das ganze Reich und die Gesamtpartei betreffende Angelegen-! krippe bleiben zu können. heilen zu sprechen und zu entscheiden. Es ist selbstverständlich,! Wackere Volksvertreter! Konsequente Leute! Das nennt daß wir diese Befugnis haben, so weit wir im Rahmen unseres man heutzutage deutsch! Programms bleiben. Das ist das Wesen unserer Parteikonstitution

, w ^ w die bereits die nationale Autonomie und bereits jene demokratische W,e vrel gibt der Staat für den Militarismus und Grundlage hat. daß jede Organisation auf dem Boden des ge- j wie viel für die Schule aus? meinsamen Programms selbständig vorgeht. Ich kann, ohne etwas : Im Jahre 1904 kostete das Heer, die Landwehr und die Unwahrscheinliches zu sagen, hier feststellen, daß, was wir hier Verzinsung der Kriegsschulden in Oesterreich ausgesprochen haben, die Empfindung nicht nur der deutschen über 700

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 20
Data: 18.02.1905
Descrizione fisica: 20
, welcher gegen Oesterreich und die Dynastie Habsburg gewütet-hat, und aus den heutigen Kossuth richten sich auch jetzt noch als den berufenen Träger der Ueberlieferungen von 1848 ! die Augen aller, die Ungarns Unabhängigkeit von Oesterreich erstreben. Es ist begreiflich, daß die Berufung von der Unabhängigkeitspartei als ein Triumph aufgesaßt wird. In Wirklichkeit ist die Sache aber nüchterner auszufgssen. Der Kaiser hat einfach über Privatempsindungen hinweg der Staats räson Folge gegeben, der Tatsache Rechnung

der Verhältnisse zwischen Oesterreich und Ungarn erfolge. Wenn ein dauern- der Ausgleich unmöglich sei, so sei die sofortige Trennung der beiden Staaten vorzu ziehen. Der Ministerpräsident, Baron Gautsch, ging in einer während der Butgetdebatte gehaltenen größeren Rede ebenfalls auf die Angelegenheit ein und sagte, daß die österreichische Negierung auf der Grundlage jener Verträge stehe, die im Jahre 1867 zwischen Oesterreich und Ungarn geschlossen wurden und im Falle eines Angriffes aus diese Grundlage

richtig", bemerkt die „Franks- Ztg." „aber all diese Ver luste hätten vermieden werden können, wenn der Verein der Bergwerksunternehmer ein bischen ent gegengekommen wäre". Ter italienische Minister des Aeustern, Tittoni, hielt dieser Tage im Senat zu Rom eine Rede, welche allgemein als Beweis aufgefaßt wird, daß die Beziehungen zwischen Oesterreich und Italien die besten sind und zwischen beiden Staaten irgend eine Spannung nicht besteht. Es ist eine alte Erfahrung, daß manche Völkerkriege mehr

, würde auch Deutschland keine Bundesgenossen haben, denn Oesterreich- Ungarn und Italien brauchen ihm vertragsmäßig gegen England nicht zn helfen. Welche Gestalt würde also der Krieg nun annehmen? Für „gänzlich ausgeschlossen" halten die „Hamb. Nachr." einen englischen Flottenangriff aus die deutschen Küsten, das Bombardement deutscher Hafenstädte usw., denn Deutschland könnte seine Küsten derart mit Batterien spicken, daß jede Annäherung der englischen Flotte ein „wahnsinniges Unternehmen" wäre. Dagegen

. Der deutsche Reichstag hat die erste Lesung der Handelsverträge mit Oesterreich - Ungarn, Rußland usw. beendet. Die zweite und dritte Lesung, also die entgiltige Beratung über die Verträge, findet nächste Woche statt. Ter Generalstreik im Nuhrrevier ist beendet. Die Arbeiter haben nachgeben müssen. Ihre Führer selbst rieten zur Wiederaufnahme der Arbeit. Die direkten Verluste infolge des Streikes schätzt die „Rhein-Wests. Ztg." wie folgt: 1. Löhne. 10 Arbeitstage ä 100.000 Mark Löhne 1,000.000 Mark

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 02.07.1903
Descrizione fisica: 4
bezeichnte, gegriffen werden mußte. Wenn die Militär gewaltigen in Oesterreich nur ein wenig Einsicht in die Dinge gehabt hätten, dann hätten sie den sozialdemokratischen Rat schon vor Monaten befolgt und sich die Regierungskrise in Ungarn erspart. Aber die bittere Erfahrung mußte ihnen erst die nötige Einsicht einpauken, früher konnten sie sich zu dem Vernünftigen nicht entschließen. Die Eroberung Ungarns. Die Blätter der ungarischen Unabhängigkeits-Partei be richten, daß sich in militärischen Kreisen

der Erzherzog Ferdinand geäußert habe: „Der 67 er Ausgleich taugt nichts mehr und es ist heute die dringendste Aufgabe, daß Oesterreich Ungarn — zurückerobere." Nach einer andern Deutung soll der Thronfolger gesagt haben, daß Oesterreich Ungarn okkupieren müsse. Die Abgeordneten der ungarischen Unabhängigkeits - Partei werden darüber im Reichstage interpellieren. - Wir fürchten nur, wenn es schon zu einer Okkupation kommt, daß es Oesterreich sein würde, das okkupiert oder erobert wird, denn bis dahin

wird Ungarn seine eigene Armee haben und Oesterreich wird durch feudalklerikales Regiment und bürgerliche Feigheit noch mehr zerrüttet und ruiniert sein als jetzt. Zum Kampf gegen Ungarn ruft das Organ der oberösterreichischen Klerikalen, das „Linzer Volksblatt", auf. In einem von geradezu jämmerlicher Stimmung zeugenden Artikel über „Ungarns Erniedrigung und deren Rückwirkung aus Oe st erreich" appelliert das fromme Blatt in der Samstagnummer an die bewaffnete Macht Oesterreichs, indem es zum Schluß

in fürchterlicher Herzensangst um den teuren Kaiserstaat ausruft: Noch hat Oesterreich-Ungarn eine treue, Kaiser und Reich! mit dem Herzensblute ergebene Armee. Wenn die Dinge > so weiter gedeihen, wird sie noch ein gewichtiges und, - wir sind überzeugt, entscheidendes Wort dreinzureden haben, vielleicht ohne den Reichshofkriegsrat, aber jedenfalls zur Ehre und zum Ruhme und zur Zukunft des Vaterlandes und zur Freude und zum Tröste unseres vielgeprüften Kaisers. Experimente sind nun genug gemacht. Es folge

endlich die entscheidende Tat, ehe es zu spät ist. Wir dürfen uns von Ungarn nicht ins Verderben! führen lassen. Oesterreich, ermanne dich und wehre! den Angriff Ungarns auf die Gesamtmonarchie energisch ab! Du wirst damit Dir, Ungarn und dem geliebten Kaiserhaus den größten Dienst erweisen! Das ist ja geradezu Aufruhr. Ohne den Reichs hofkriegsrat! Man bedenke nur, so was erlaubt sich ein Blatt, das sonst nicht genug salbadern konnte vom Wert des Dualismus, von der Uebereinstimmung der Völker

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Pagina 1 di 20
Data: 22.03.1912
Descrizione fisica: 20
Bezugsbedingungen samt Zustellung für Oesterreich ganzjährig K 6.— halbjährig K&- vierteljährtg K 1.50 Bezugsbedingungen samt Zustellung: für Deutschland K 7*— für das übrige Ausland K 8.— ganzjährig. Geldsendungen (Bestellungen) und Zeitungsreklamationen sowie alle an deren Zuschriften sind zu adressieren; .Verlagsanstalt Tyrolia, Gesellschaft m. b. L.", Landes. Organ für die politischen Bezirke Landeck, Imst und Reutte. Redakttonsschlußr Mittwoch. Manuskripte werden nicht zurückgesandt

. Inserate werden biMgst nach Tarif berechnet und nehmen solche alle soliden Annoncenbureaus entgegen. Einzelne Nummer 12 Leller. Nummer 12. Landeck, Freitag, 22. März 1912. 11. Jahrgang. Zur politischen Lage. (Vom Reichsratsabgeordneten Jos. Schraffl.) Die politischen Verhältnisse Oesterreich-Un garns mit ihren kleinen Parteikämpsen absorbie ren bte Kräfte der führenden Männer beider Reichshälften und machen ihre Tätigkeit fast ganz nutzlos. Daß hiedurch das Ansehen der Mon archie im Auslande furchtbar

leidet, ist leicht er klärlich. Man spricht auch in der großen euro päischen Presse von der Monarchie wie von einer quantite negligable und betrachtet Oesterreich- Ungarn als ein Anhängsel. Eine Zeitlang inter essieren die Streitszenen und sonstigen Vorgänge im österreichischen Parlament das Ausland. Da bei muß jedoch bemerkt werden, daß diese Erschei nungen als pathologische angesehen werden. Heute aber erregen die ewigen und immer gleichen Zänkereien und Obstruktionständeleien im Aus lande

, wie eine Reform der Wahlordnung verhindert werden kann. Dieses Bestreben, in Verbindung mit der fanatischen Begier auf allen Gebieten des öffentlichen Le bens und besonders auf militärischem „nationale" Konzessionen zu erhalten — das ist so ziemlich das Um und Auf der Politik, welche feit Jahr zehnten von den Machthabern der jenseitigen Reichshälfte betrieben wird. Und während wir uns in Oesterreich-Ungarn in der verschiedensten Weise herumstreiten, während wir uns mit oft ganz nichtigen Dingen intensiv

beschäftigen, gehen andere Reiche auf Ländererwerb aus und erschlie ßen neue Quellen für die Wohlfahrt und den Reichtum ihrer Bürger. Wenn das so fortgeht, wird Oesterreich-Ungarn bald als das Aschen brödel der Großmächte dastehen. Was das österreichische Parlament anbe langt, so können wir aus demselben in seiner jetzigen Zusammensetzung wenig Hoffnung auf eine bessere Zukunft schöpfen. Seit dem Tage, an dem das zweite Volkshaus zusammentrat, wurde fast gar nichts Positives geschaffen. Die Sieger

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Pagina 2 di 12
Data: 12.09.1903
Descrizione fisica: 12
bekanntlich vor ein paar Jahren wieder eine Parteifusion statt, die die Regierungspartei vollends für die Losreißung Ungarns präparierte, aber wie der schlaue Graf meinte, für eine sukzessive — Oesterreich soll so lange zahlen, bis Ungarn auch ohne die „Schwaben" weiter kann. Schon Tisza hatte die ungeheure Unverschämtheit, zu verlangen, daß die Delegationen tatsächlich eska- motiert werden sollen dadurch, daß für die For derungen der „Reichsregierung" und für die Do tierung seitens der ungarischen

Feldherrn, den Kaiser Probus erschlug, weil er sie in den Dienst der Arbeit und der Kultur nötigen und gemeinnützigen Interessen unterordnen wollte. Wenn sich in Ungarn der Ueber- mut des Grafentums, die Frechheit des Judentums und die Wildheit des Hunnentums zu einer Drei einigkeit zusammenschließen, wenn sie ihre Exzesse als ungaris che Staatsnotwendigkeiten h i n st e l l e n, so wird es in Oesterreich auch noch Männer geben, steifnackig und hart genug

, um diese „Staatsnotwendigkeiten" von Oesterreich und der Dynastie abzuwehren. Und diese Männer werden sich, wenn nirgends sonst, in den Reihen der christlichsozialen Partei finden, die es für ihre patriotische Pflicht hält, dem ungarischen Skandal ein energisches: Bis hieher und nicht weiter! entgegenzurufen. Hnkand. Einberufung der Landtage. Der Tiroler Landtag wird auf den 2 9. September einberufen. Die Landtage von Salzburg, der Bukowina und von Vorarlberg wurden auf den 10. September, die von Nieder österreich, Galizien, Kärnten

und Schlesien auf den 14. ds. Mts., der Landtag von Oberösterreich auf den 17. ds. Mts., die Landtage von Mähren und von Steiermark auf den 21. ds. Mts., von Kram auf den 22. ds. Mts. und der Landtag von Böhmen, wie der von Tirol auf den 29. ds. Mts. einberufen. Die Landtage von Triest, Dalmatien, Görz in Ungarn eindringen und dort den italienischen Truppen und den nationalen Streitkräften, die sich bald bilden würden, die Hand reichen. Oesterreich würde in dem Maße verlieren, als wir gewinnen und die Stöße

mit der ungarischen Revolutionspartei in amtlicher Verbindung stand, Tatsache ist, daß sie dieselbe nicht nur pekuniär, sondern auch mit den Waffen zu unter stützen entschlossen war! Und wie wollte das Revolutionskomitee, wenn ihm die Losreißung von Oesterreich und Habsburg gelungen, Ungarn einrichten? Der schon erwähnte Th. v. Bernhardt berichtet darüber: „Zum Kriegs minister ist General Vetter bestimmt. Die ungarische Armee soll Klapka befehligen; in der Militärgrenze und dem sonstigen Kroatenland General Türr

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 16
Data: 28.04.1905
Descrizione fisica: 16
unseres Vaterlandes! bedroht. Es bandelt sich um Sein und Nichtsein! unserer Monarchie, es handelt sich darum, ob - sich Oesterreich jetzt übertölpeln und allmählich j zu einer tributpflichtigen Provinz Ungarns j machen läßt oder ob es den rechten Augen-! blick erfaßt und zur Neuregelung der staats- j rechtlichen Verhältnisse unserer Doppelmo-! narchie — dieses Wort kennzeichnet die Un-! natur des bestehenden Zustandes — gebraucht, j Wer der Gefahr mit Erfolg begegnen will,! muß zuvor ihren Inhalt

in Oesterreich eingezogen, hätte das wirtschaftliche Verhält nis Oesterreichs gegenüber Ungarn auch nicht schlechter sein können, als es heute ist. Hier muß endlich einmal Remedur geschaffen wer den; es soll nicht abgeleugnet werden, daß die Zolltrennung für ui s manche Nachteile hätte, nichtsdestoweniger gibt es für uns Oesterreicher keinen anderen Ausweg, als biegen oder brechen: entweder müssen die Ungarn sich biegen oder es muß mit Ungarn gänzlich gebrochen werden. Die Sache ist merkwürdig genug

wird und seiner Pflicht, entschieden die ungarischen Ansprüche abzu wehren, nicht nachkommt, dann ist der all gemeine Zusammenbruch zu erwarten, und was dann kommt, das weiß der Himmel. Es ist überhaupt ein Wunder, daß die bisherigen schwachen Regierungen diese Völker- und Ländermasse so zusammengehalten haben; es kann dies lediglich dem Umstande zuzu schreiben sein, daß Oesterreich wirklich eine europäische Notwendigkeit ist. Käme es zu einem europäischen Vernichtungskampfe, daun würde die Teilung der Beute

Aussicht > vorhanden ist, daß die Ungarn sich eine j dauernde Verbindung mit dem übrigen l Staatskörper ruhig gefallen lassen würden. ! Rußland hat mit den immerwährenden in- j neren Wirrnissen so viel zu tun, daß es an ! eine neue Ländererwerbung nicht denken j kann. Oesterreich muß daher bestehen, weil ' man an seine Stelle nichts anderes setzen ! kann. j Schuld an den gegenwärtigen Verhält- ! nissen tragen nicht nur die Regierungen, . sondern leider auch die Bevölkerung selbst, i Hätte

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 12
Data: 02.12.1903
Descrizione fisica: 12
Seite 2 Tiroler Po ft Nr. 96 geeigneten Zeitpunkt kür gekommen erachtet, auch diesen Wunsch den Juden erfüllt. Ja, müssen wir uns über solche Zustände nicht in den Grund und Boden hinein schämen! Leben wir denn in Palästina und nicht mehr im „katholischen" Oesterreich? Ist aus unserm katholischen Oesterreich von einst nicht nur ein interkonfessioneller oder richtiger konfessionsloser, sondern bereits ein Talmud- Staat geworden? Hat unser Glaube, unsere Geschichte, unsere Kunst

keine Berechtigung, kein Heimatsrecht mehr in Oesterreich und im Deutsch land des zwanzigsten Jahrhunderts? Wahrhaftig, wir haben es herrlich weit gebracht, Der schlagendste Beweis hiefür und zugleich das Traurigste an der Sache ist, daß man die volle Wahrheit über die beschämenden Zustände nicht einmal schreiben darf. Im konfiszierten Leitartikel der letzten Samstagnummer haben wir versucht, eine Reihe von Beweisen für die Notwendigkeit des Antisemitismus vorzubringen. Diese Beweise hat der Herr Staatsanwalt

nichts werden die Freimaurer erreicht haben: höchstens daß sie der Welt gezeigt haben, wie man in einer Republik die Freiheit und Gleichberechtigung malträtiert. vorläufig wird gekämpft und geschimpft wie unter Badeni in Oesterreich. Wahrscheinlich ist heute nur eines: daß die Oesterreicher auf jeden Fall an maß gebender Stelle wie so oft schon gegenüber Ungarn den Kürzern ziehen werden. Aus dem Warkamente. Es wird noch immer über die kurze, aber „große" Rede des Ministerpräsidenten geredet. In der Sitzung

." Der Minister präsident bittet aber, mit der Kritik innezuhalten, bis diese Aenderungen im Detail vorliegen; er erinnert an den Ausspruch Tiszas: Es ist das größte Inter esse Ungarns, die gemeinsame Armee nicht zu schwächen. Er sagt: „Vertrauen sie allen Faktoren, welche das Geschick der Armee bestimmen, es wird nichts ge schehen, was mit ihrer Vergangenheit im Wider spruch stehen könnte, auch dann nicht, wenn es sich wiederholen sollte, was wir in Oesterreich erleben, daß aus nationalen Motiven

Stücken . , d Melasseasche, raff., Soda, calciniert, gs Aetznatron," 128/1,A Oesterreich., weiß, Ungar., weiß, natu^ - , roth Hans Ungarischer Rvbhms » Spitzt Galizischer, roh. . » gehechelt | Roher, je nach 0 na' Geläuterter . . Schleuderhonig . . Bienenwachs, n gebleich Ceresin, weiß, I». it H Ha. „ halbweiß - gelb . Oele und $ Rüböl, inländisches (J Leinöl, inländisches » holländisches, T erpentinöl, inländis „ gali;isch° - russisches Leinölfirnis, inländis, „ holländi Kohle» Ostrau-Karwmer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 03.05.1912
Descrizione fisica: 8
, hatte die Tagung noch ein anderes Ergebnis: sie offenbarte auch, daß die Ungarn nur auf einen geeigneten Moment lauern, um noch wei ter als bisher von Oesterreich abzurücken, und zeigte damit mit zwingender Schärfe auf, welchem Phan tom unsere Schwarz-Gelben nachsagen, die da stof fen, Ungarn einmal in ein Groß-Oesterreich ein verleiben zu können. In den österreichischen Delegationen ist, wie übrigens ganz selbstverständlich, das brutale Ge waltregime, das die ungarische Oligarchie in Kroa tien aufgerichtet

zu geben. Trotzdem hat die Aktion in der österreichi schen Delegation ein scharfes Echo in der ungari schen gefunden. Die ungarische Oligarchie ist nämlich der ganz fanrosen Ansicht, daß es Oesterreich gar nichts an gehe, wie sie in Kroatien regiert. Man kann diese protzige Aufgeblasenheit dem Dünkel der ungari schen Adel^clique — die ja iiu ungarischen Parla mente und Damit in den ungarischen Delegationen völlig allein vertreten ist — "^schreiben und könnte darüber lachen, wenn in den österreichischen

ist: Seid fein still, Oesterreicher, laßt uns in Kroatien schalten, wal-* ten und regieren, wie wir wollen, bewilligt das ge meinsame Budget schweigend weiter, sonst setzen wir euch einen Stuhl vor die Tiir! Unseren Schwarz-Gelben tut diese Rede, die offen ankün digt, da^ die Ungarn nur auf einen gegebenen Mo ment lauern, um weiter von Oesterreich abzurücken, natürlich sehr Weh und sie befleißen sich, durch einen außerordentlichen Bewilligungseifer und größte Nachgiebigkeit gegen Ungarn

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 12
Data: 18.03.1905
Descrizione fisica: 12
. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Seile oder deren Raum 10 &.; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholfiellen u. Ankündigungs - Aemtern entgegengenommen. Crfcheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Oesterreich - Ungarn. Die ungarische Brite. Die politische Lage ist unverändert. Die Mitglieder der Opposition haben die Hauptstadt nach allen Rich tungen Verlusten, um an der Feier des 15. März in ihren Bezirken teilzunehmen. Es wird somit in den nächsten Stunden in Hunderten von Reden

eines besonderen Ausschußes von 48 Mitgliedern zur Beratung der ungarischen Fragen. Derschatta selbst begründete den Antrag in eingehender, trefflicher und sachlicher Rede, in oer er die ganze E rtwicklung des Berhältnistes Oesterreichs zu Ungarn bis zum heutigen Tage erörterte, ohne für die Zolltrennung einzutreten. In dem vom Redner beantragten Sonder ausschuß sollen die Voraussetzungen der Bedingungen festgestellt werden, unter denen Oesterreich in ein neues staatsrechtliches Verhältnis zu Ungarn treten

könnte. Protektorat im Orient. 14. März. Aus Konstantinopel wird gemeldet: Wie verlautet, beabsichtigt Oesterreich für die Zukunft das Protektorat über seine religiösen Orden und In stitute im ganzen Oriente selbst zu übernehmen, wie es das Protektorat über die Orden im westlichen Teile Makedoniens tatsächlich schon ausübt. Es ist auch nicht einzusehen, warum Oesterreich nicht dasselbe tun soll, was Deutschland und Italien schon vor ihm getan haben. Das Protektorat Frankreichs über die Katholiken im Orient

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 8
Data: 25.11.1903
Descrizione fisica: 8
und seine Blüte den Bischöfen. Was kümmert das die heutigen Deutschnationalen! Ziszas Antwort auf die Rede Dr. Korbers am Samstag im un garischen Abgeordnetenhause bedeutet zwar einen Rückzug in der Form, aber in der Sache zähes Festhalten an der ungarischen Auffassung des Rechts verhältnisses zwischen beiden Reichshälften und der Krone. Darnach wäre Oesterreich nichts anderes als im besten Falle ein Hindernis der Verwirk lichung gültiger Gesetze in Ungarn; in Ungarn regieren Krone und Parlament

, in Oesterreich die Krone allein, soweit gemeinsame (Heeres-) An gelegenheiten in Betracht kommen. Entspricht diese Anschauung dem Usus, dann begreifen wir, warum Oesterreich im Kampfe mit Ungarn immer den Kürzeren zieht und warum die Kompetenzkonflikte zwischen dem ungarischen Könige und dem un garischen Parlamente schließlich immer auf Kosten „der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder" geschlichtet und ausgeglichen werden. Ent weder wird auch in diesem Verhältnisse beider Reichshälften zur Krone

vollständige Parität her gestellt oder Oesterreich ist gezwungen, durch passiven Widerstand beim Zahlen für die Gemeinsamkeit sich Gehör zu verschaffen. Siebzig Prozent Pflichten und kaum dreißig Prozent Rechte ist gewiß ein Mißverhältnis, welches nicht mehr länger geduldet werden darf. Die Entscheidung zwischen Tisza und Korber liegt jetzt bei der Krone. Eine zeitgemäße Anregung. Als vor anderthalb Jahren in der Presse Deutschtirols die Frage aufgeworfen wurde, ob es nicht angezeigt wäre, in Tirol

gegen über in ernsten Worten ex professo zu sprechen, endlich einmal die Tausende und Tausende Schädi gungen und Beleidigungen, welche die von Größen wahn befallenen Orientalen nicht aufhören, uns an zufügen, entsprechend kennzeichnen zu können. Dieser Augenblick ist heute gekommen und darüber freue ich mich. Allerdings habe ich auch tiefen Seelen schmerz, daß unser Haus in einer Verfassung ist, welche nicht einmal dem Fürsten von Monako im ponieren würde. Ich bedauere es seit Jahrzehnten, daß unser Oesterreich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 19.05.1905
Descrizione fisica: 16
und dies muß schon sehr schwarz sein. Im Abgeordnetenhaus«; begann am Mittwoch den 3. Mai die Debatte über den Zolltarif. Abgeordneter Sch ras fl, als erster Gegenredner, vertrat die Interessen derTirolerLandwirrschast. Er wies daraus hin, daß in Oesterreich die Landwirtschaft in den letzten Jahrzehnten jedes Schutzes entbehrt habe, während die Jndustrre ausreichend geschützt war, so daß als Folge dieser Erscheinung eine fortschreitende Verarmung auf dem Lande und ein wachsender Reichtum in Städten

weiter, welches auf Oesterreich keine Rücksicht nrmmt, haben auch wir keine Ursache, anders zu handeln. Als Vertreter eines Bezirkes, dessen Bevölkerung größtenteils aus Viehzüchtern besteht, finde ich in dem Handelsvertrag mit Deutschland keinen Schutz für die in- land^ische V ste h z u ch t und sehe keine Möglichkeit, die Produkte der Landwirtschaft annähernd zu denselben Preisen wie bisher ff nach Deutschland zu verkaufen. f Abgeordneter Dr. Schöpfer befürchtet eine Schädigung des \ Viehvertehres

, der die vollständige Loslösun; von Oesterreich anbahnen und oorbereiten soll. Nur so westter. Pie Unruhen in Rußland dauern fort. In Warschau kam es am 1. Mai zu blutigen Zusammenstößen zwischen Arbeitern und Militär. Dreihundert Personen waren tot, mehr als 800 wurden schwer verwundet. Der Statthalter M a x t m o w i t s ch erhielt vom revolutionären Aus schuß sein Todesurteil zugestellt, in welchem ihm angekündigt wird, daß das Urteil, damit,Unschuldige geschont werden, m sein;r Wohnung vollstreckt werben

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 12
Data: 12.03.1904
Descrizione fisica: 12
klargelegt, soweit diese sich über haupt noch für die innere Politik Oesterreich-Ungarns interessiert. Ministerpräsident Dr. v. Körber ergriff sofort das Wort zu einer seiner unerschütterlich^Ullnstischen Reden, in der er das Haus zur parlamentarischen Arbeit zu begeistern versuchte. Er bestätigte die öster reichische Neutralität in Ostasien und gab beruhigende Versicherungen über die Lage am Balkan. Zwischen Oesterreich und Ungarn bestehe volles Einverständnis über die Grundlage der Handelsverträge

zu einem intereffanten Vortrag über die Lage der tirolischen Viehzucht. Der Redner wieS zunächst darauf hin, daß die im deutschen Reichstag bereits beschlossene Erhöhung der Zölle auf die landwirtschaft lichen Produkte, wenn auch etwas gemildert, nach dem bevorstehenden Abschluß deS Handelsvertrages zwischen Deutschland und Oesterreich sogleich in Kraft treten werben. Durch diese erhöhten Zölle tritt eine wesent liche Erschwerung der Ausfuhr ein, da sie oft dar 5 bis 6fache der bisherigen Sätze betragen. Ochsen

von 16 Mk. auf 30 Mk.. Speck von 20 Mk. auf 36 Mk., Obst, das bisher frei war, soll einen Zoll von Mk. 2.50 bis 10 Mk. bezahlen. Es ist sicher anzunehmen, daß bei unseren unglücklichen parlamen tarischen Zuständen die Regierung gezwungen sein wird, den Handelsvertrag mit Deutschland auf Grund des § 14 abzuschließen. Wie gesagt, werden dann vielleicht die deutschen Zollsätze wenigstens teilweise etwas herabgedrückt werden können, aber die Zer splitterung der Landwirte in Oesterreich hindert sie, den nötigen Einfluß

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 12
Data: 01.11.1903
Descrizione fisica: 12
würde, ist so klar und einleuchtend, daß man an eine solche Schwäche, an einen solchen Fehler der Regierung nicht eher glauben möchte, als bis man die offizielle Bestätigung vor Augen hat. Freilich, wenn es sich um Schwächung des Deulschtums, Unterstützung des Kampfes gegen das Deutschtum handelt, gibt es in Oesterreich keine Unmöglichkeiten. Und diese Universität in Triest bedeutet eine gefährliche Be drohung des Deutschtums in Tirol. Wo anders sollen die italienischen Beamten, Aerzte, Advokaten

zu geordneten Ver- hältniffen. Dies ist besonders wegen der bevorstehenden Erneuerung der Handelsverträge erforderlich. Zunächst sind neue Handelsverträge mit Italien u. Bulgarien abzuschließen, dann aber ist vor allem auch über einen neuen Vertrag mit dem deutschen Reiche zu verhandeln. Bei der außerordentlichen Wichtigkeit ununterbrochener Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern liegt ein rechtzeitiger Beginn der Verhandlungen im beider seitigen Interesse. Für Oesterreich kommt

nun auch wieder die Aus gleichsfrage zur Entscheidung. Es wird sich jetzt zeigen, ob die Lehren, die die Krisis in Ungarn so eindringlich gelehrt-/hat, wirklich im Stande sein werden, die öster- .reichisH^ Politiker zum Festhalten an der jetzt so oft M'önen Parole: „Kein Ausgleich mit Ungarn mehr" zu veranlassen. Ungarn hat jetzt lange genug das große Wort geführt, es wäre an der Zeit, daß auch Oesterreich einmal mitspräche und sich weigerte, weiter noch die Kosten für die judäomagyarische Mißwirtschaft mitzutragen. Am Sonntag

„Hoffnung erwacht. „In festlicher Pracht". „Nach Leiden und Sorgen Alleluja! Alleluja! Ein kurzer Rückblick auf die ehrendsten Besuche der Passionsspiele läßt jedermann leicht erkennen, daß die selben sowohl in Tirol als auch weit außerhalb unseres Heimatlandes mit größtem Interesse wahrgenommen wurden. An erster Stelle steht der Brixlegg und seine Spiele hochehrende Besuch Sr. kais. Hoheit Erzherzog Eugens von Oesterreich und Sr. erzb. Gnaden des Metropoliten von Dalmatien, Erzbischof Dvornik aus Zara

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