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Tiroler Post
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Pagina 5 di 20
Data: 01.11.1907
Descrizione fisica: 20
unseres Vaterlan- j des, Zum gründlicheren Verständnis derselben j wird unfern Lesern eine kurze Skizzierung der ? einzelnen Gegenstände, welche in der Vorlage j enthalten sind, nicht unwillkommen sein. A. per Vertrag betreffend die Megelung der f wichtigsten Kandelsverkehrsöeziehuugen. Dieses Gesetz ist die Grundlage derart-? deren im Ausgleich enthaltenen Gesetze. Früher ! war das Wichtigste im Ausgleich daS Zoll- und Handelsbündnis zwischen Oesterreich j und Ungarn. Das Wesen dieses Bündnisses

Monarchie" den beiden Parlamenten zur Beschlußfassung vorgelegt wird. Dieser Vertrags-Zolltarif mit anderen dazu gehörigen Bestimmungen ist das Harte der im Ausgleich enthaltenen Gesetze; im ersten Gesetz (über dm Vertrag zwischen Oesterreich und Ungarn) wird ausdrücklich erklärt, daß die Bestimmungm dieses Zolltarifs einen unlöslichen Bestandteil des 8 bilden. C. pie wirtschaftliche» Bestimmung ev des Ausgleiches. In rechtlicher und wirtschaftlicher Hinsicht soll durch eine ganze Reihe von im Vertrag

zwischen Oesterreich und Ungarn ent- haltenen Bestimmungen der Verkehr zwischm beiden Staaten genauer geregelt werden. Solche Angelegenheiten find: Die Schiffahrt (Art. VII und VIII), das Eisenbahnwesen (IX und X), das Konsulatswesen und die Handelsstatistik (XI und XII), die Behandlung des Salz- und TabakgefällS und der indirekten Steuern (XIII), die Beibehaltung des metrischen Maßes und Gewichtes(XIV), Gewerbe und Industrie (XVI, XVII und XIX),Post-, Telegraph, und Telephonwesen (XVIII), der Vieh- v er kehr

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 19.03.1908
Descrizione fisica: 8
Seite 4. Nr. 34. Donnerstag, Die Kauern «nd der Handels- Vertrag mit Serbien, Wir erhalten von dem Sekretariate der christlichsozialen Partei in Oesterreich folgende Mitteilung: In der Mittwoch abgehaltenen Aus- schußsitzuug des niederösterreichischen Bauernbundes wurde mir Stimmeneinhellig keit folgende Resolution beschlossen: „In Übereinstimmung mit seinen früheren Entschließungen hat sich der Bundesausschuß des niederösterreichischen Bauernbnndes namens seiner 48.000 Mitglieder

in der Bundesausschußsitzung vom 11. März 1908 neuerdings dahin ausge sprochen, daß er auch jede Einfuhr von ge schlachtetem Vieh, wie sie in dem neuen Handels vertrage ans Serbien nach Oesterreich geplant ist, auf das entschiedenste ablehnen muß. Der Bundesausschuß ist von der Ueberzeugung durchdrungen, daß eine solche Maßregel eine weitere schwere Schädigung der nisderösterreichischen Viehzüchter bedeuten würde, nachdem bei den gegenwärtigen niedrigen Viehpreisen nicht einmal mehr die Eigenkosten der Aufzucht gedeckt erscheinen

Aufmerksamkeit zuzuwenden und dem Bundes ausschusse rechtzeitig Anträge zu stellen.' Das private u«d öffentliche Oesterreich. (Rede des Hochw. ?. Viktor Kolb 3. auf der 36, Generalversammlung des Katholischen Botksvereins für Oberösterreich zu Linz am 25. Februar 1908.) (Fortsetzung.) Es steht drittens auf dem Spiele, daß unser Volk sittlich zugrunde gerichtet wird. Das private Oesterreich hütet seine Söhne und Töchter mit Aengstlichkeit vor der Verführung, betrachtet das Band der Ehe als ein Heiligtum

; das öffentliche Oesterreich gibt Ehrenpreise für pornographische Dichter, feiert Jubiläen zur hundertsten Auf führung von Dirnenstücken gemeinster Art, unter hält Tausende von Zeitungen, die voll Verführung, voll Schilderungen des Lasters find, duldet in den Schaufenstern Bilder uud Büchertitel, die eine öffentliche Verführung für alt und jung, auch für Schulkinder genannt werden müssen. Das öffentliche Oesterreich richtet das private Oesterreich moralisch zugrunde? die Folgen sind bereits in erschreckender

Weise vorhanden — in der moralischen und physischen Vergiftung — die sich immer entsetzlicher ausbreitet und eine furchtbare Gefahr für unser Volkstum bedeutet. Dabei eine sittliche Heuchelei, die mit Ekel er füllt. Dasselbe öffentliche Oesterreich, das die Verbreitung aller Unsittlichkeit betreibt, entrüstet sich über den Englischen Gruß und will ihn abschaffen, weil darin vorkommt: „Gebenedeit ist die Frucht deines Leibes'. Dasselbe öffentliche Oesterreich, das vor Wut schäumt, wenn Unzuchts

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 15.02.1908
Descrizione fisica: 8
von Kaiser Wilhelm bisher eine Anregung zum Besuche in Wien nicht erfolgt. Jndeffen wird bestätigt, daß bei den deutschen Bundesfürsten die Absicht besteht, dem Kaiser von Oesterreich in diesem Jahre einen Akt von ganz besonderer Aufmerksamkeit zu erweisen. Die Valkanfrage. Immer wieder von neuem tauchen in letzter Zeit Gerüchte von drohenden Verwicklungen im Orient auf. So wird aus London berichtet: Die durch die österr.- russische Eifersucht hervorgerufenen Komplikationen in der Balkanfrage erregen

einer Standardmeldung zufolge in Rom von neuem lebhafte Beunruhigung. Die Ab reise des Wiener Botschafters Fürsten Urussow nach Petersburg wird als Beginn des Ausbruchs einer Situation angesehen, die man von offiziöser Seite lange zu verheimlichen suchte. Man beschuldigt Rußland der erneuten Absicht. Konstanfinopel einzustecken, während andererseits Oesterreich von Rußland verdächtigt wird, sich mit Hilfe seines Eisenbahnprojekts in den Besitz von Saloniki zu setzen. Man glaubt allgemein, daß ein Krieg

zwischen Rußland und der Türkei zu er warten sei; 100000 Mann der besten türkischen Trup pen würden schon in Mazedonien in Bereitschaft ge halten. Rußland wirft der Pforte vor, daß sie, durch deutschen Einfluß bestimmt, Oesterreich begünstige. Frankreich und die Sandfcbafcbabn. Der Pariser Korrespondent der „Mornig Post" meldet, er könne auf Grund der Erkundigungen im französischen Auswärtigen Amt erklären, daß Frank reich AehrenthalS Balkan Eisenbahnprojekt gleichfalls unfreundlich gegenüberstehe, aber dafür

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 16.05.1905
Descrizione fisica: 8
Jahrg. XVM. „Brixener Chronik.' 16. Mai 1905. Nr. 58. Seite 3. samkeit des Zollgebietes und »deduziert daraus das Recht, zu behaupten, daß man sich in Oesterreich gegen die elementare Forderung Un garns, seine ökonomischen und sozialpolitischen Krankheiten durch eine Revision des Verhältnisses zu Oesterreich zu sanieren, blind stellt', daß „ruhigesBlut undfreundnachbarliche Gesinnung für beide Länder ersprießlicher wäre als eine Trutz politik, welche zu einer Entfremdung führe', und fragt

zum Schlüsse — und das ist charak teristisch von diesem Herrn Lanczy — »ob es denn gar so unberechtigt wäre, wenn in Ungarn die Forderung auftauchen würde, es möge trotz eines mäßigen Zwischenzolles für Jndustrieprodukte den landwirtschaftlichen Erzeugnissen und dem Viehverkehr die volle Zollfreiheit gewahrt bleiben'. Man muß wirklich Ungar sein, um eine solche Zumutung an Oesterreich zu stellen. In der Zeitung, in welcher die Aeußerung Lanczys enthalten ist, in der »Neuen Freien Presse' wird daraus

folgendes erwidert— ich nagle das fest, weil dies die Stimme einer anderen Partei ist, damit man mir nicht Einseitigkeit, Parteistandpunkt oder einen Tiroler Standpunkt vorwerfen kann. — Die „Neue Freie Presse' sagt (liest): »Es soll hier lediglich mit wenig Worten konstatiert werden, daß eine Revision des zoll- politischen Verhältnisses beider Länder so gedacht wird, daß Oesterreich auf den bekannten aktuellen Notstand des eigenen Getreidebaues, auf den tatsächlichen Verfall der längst dezimierten

auch in jenen Zweigen heranzuzüchteu, in welchen es heute noch nicht soweit vorgeschritten ist, uw unserem Export die Spitze zu bieten. Wenn das Interesse der Industriellen tangkxt wird, dann wird es auch in Oesterreich laut. Dies will ich noch durch eine Bemerkung der »Neuen Freien Presse' erhärten, wo von der Unmöglichkeit einer Zwischenzollmie ge sprochen wird. Dort heißt es (liest): »Der Zwischenverkehr ist heute, wenn von Durchzugs artikeln und importierten Materialien abgesehen wird, mit 260 Millionen Kronen

zu Ungunsten Oesterreichs passiv' — der Zwischenverkehr Oester reichs und Ungarns ist zu unserm Ungunsten um 260 Millionen passiv, das muß festgenagelt werden, denn erst, wenn man sich dessen bewußt ist, begreift man die Unverschämtheit der fort währenden Provokationen Ungarns gegenüber dem geduldigen Oesterreich — »eine Ziffer, welche gewiß eine klare Sprache spricht'; so ichreibt die Zeitung. — »Oesterreich führt nach Ungarn Fabrikate für 580 Millionen Kronen, Ungarn nach Oesterreich für 385 Millionen

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Volksblatt
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Pagina 4 di 14
Data: 22.06.1907
Descrizione fisica: 14
bis zur Generalversammlung unbesetzt. Bei den Holzarbeiten in St. Gertraud (Ulten) wurde der 20jährige Pahlersohn Johann Zöschg von St. Walburg durch einen fallenden Baum stamm zu einer fast unkenntlichen Masse erschlagen. Er war aus der Stelle tot. Nordtirol, 20. Juni. (Verschiedenes.) In Oesterreich leben beiläufig 9.300.000 Deutsche, Nichtdeutsche sind 16,500.000; in Ungarn leben 8.800.000 Magyaren, 10,600.000 Nichtmagyaren. Sollen nun die Minoritäten in beiden Staaten auf die Majoritäten keine Rücksicht nehmen

? Ist es nicht geziemend, daß jede Nation sich dem gleichen Rechte und Gesetze unterwirst und sich friedlich mit der andern verträgt? Das gebildetste Land der Erde ist Großbritannien, es treffen dort auf 1000 Ein wohner 170 Volksfchüler; an die zweite Stelle rückt der deutsche Schulmeister mit 158 Volksschülern. Die feingebildeten Franzosen nehmen erst die siebente Stelle ein. Gleich nach den Franzosen kommt das liebe Oesterreich mit 132 Volksschülern. Die Unge bildetsten sind die Serben mit 41 und die Russen

mit 37 Schülern. Unter 1000 Rekruten sind des Lesens unkundig: In Deutschland die Hälfte, in der Schweiz 6, bei den hellen Franzosen 58,m Oesterreich- Ungarn gar 220 (das drücken aber die lieben Un garn absichtlich so hinab), bei den Russen 620, bei den Serben 796; also der deutsche Schulmeister ist allen über! Auch im Erdäpfelkonsum nimmt er die erste Stelle ein. Deutschland produziert 435 Mill. Meterzentner, Rußland 228 Mill., Oesterreich- Ungarn 165 Mill. Die größte Maisproduktion haben die Vereinigten

Staaten von Amerika mit 642 Mill. Meterzentner, dann folgt Oesterreich-Ungarn mit 43 Mill. Auch mit Hafer sind die Vereinigten Staaten von Amerika am besten versehen: 144 Mill. Meterzentner, Rußland mit 138 Mill., Frankreich mit 37 und Oesterreich-Ungarn mit 29 Mill. Meter zentner. Das beste Roggenland ist Rußland, dann das Deutsche Reich, dann Oesterreich-Ungarn; daS beste Weizenland ist auch Rußland, an vierter Stelle steht Oesterreich-Ungarn und Deutschland erhält den fünften Platz. Das an Wein

reichste Land ist Frank reich, dann kommen Italien, Spanien, Oesterreich- Ungarn mit 8 Mill- Hektol. Am meisten Bier zu Fortsetzung siehe Seite 7.

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 11.10.1902
Descrizione fisica: 12
ist, und dann? Dann hat man sich in letzter Zeit damit geholfen, daß man das störrige Parlament einfach nach Hause schickte und das nieversagende Surrogatparlament, den § 14-Nothelfer, in Aktion treten ließ. Daß diese Regierungsmethode in Oesterreich noch lange so weiter fortbestehen wird, scheint man in maßgebenden Krei sen eben als ganz sicher anzunehmen. Aber nicht nur in diesen Kreisen, auch in brei ten Bevölkerungsschichten hat sich diese Anschauung eingelebt. Macht das Parlament keine Gesetze, so macht

und ein solches Parlament l>t eben das zisleithanische. Ueber diesem schwebt Damoklesschwert, genannt § 14, das jeden -'toment auf dasselbe herabfallen kann. Solange dieser Paragraph existiert, solange jede Regierung zu einer ihr beliebigen Zeit mit diesem Paragraphen drohen kann, solange ist unser Parlament nicht der Herr in Oesterreich, der sich verfassungsmäßig mit der Krone in die Ausübung der Macht teilt, son dern die Regierung. Es ist nur ein Scheinkonsti- tutionalismus, dessen wir uns erfreuen, den zwar viele

abgeschafft wissen wollen, die aber selbst nicht die nötige Energie aufzubringen vermögen, diese wichtige Angelegenheit in ein entscheidendes Fahr wasser zu leiten. Vielleicht ist es dieser Tagung des Reichsrates gegönnt, Oesterreich auch in der Tat zu einem kon stitutionellen Staate zu machen. Vielleicht, sagen wir; Wahrscheinlichkeit ist hiesür leider noch keine vorhanden, vielmehr sprechen alle Anzeichen dafür, daß es auch in der nächsten Zukunft in Oesterreich so weiter gehest wird, wie es bisher

., gegen- den ganzen Volkswillen regieren könnte. In Oesterreich aber wissen die Völker leider vielfach noch nicht, was sie eigentlich wolle», und deshalb ist bei uns auch ein Minister oft stärker als 5V Abge ordnete. Ein in Oesterreich noch nie dagewesenes Ereignis hat sich vorgestern in Bozen zugetragen. Vertreter aller Parteien haben sich zusammengeschlossen, um mit vereinten Kräften für das Volkswohl zu arbeiten. Es gilt als sicher, daß diese hochbedeut same Versammlung im Bozner Bürgersaale auf die Regierung

einen Eindruck machen wird, den sie nicht so bald wird überwinden können. Es ist ein Bei spiel im kleinen, das aber verallgemeinert Werke zu leisten im Stande wäre, von denen wir uns noch gar nichts träumen lassen können. Würden die Völker Oesterreichs ihre gemeinsamen Interessen auch gemeinsam verfolgen und nicht jede Nation und jede Partei auf ihrem Jchpunkte be stehen, um wie vieles besser würde es mit uns in Oesterreich stehen. Leider ist dies nur ein frommer Wunsch, der noch lange keine Aussicht

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 12.12.1908
Descrizione fisica: 10
Quaderbau des Generalkonsuls von Oesterreich und Ungarn in prächtigster Weise illuminiert. Trotz starken Nebels drang die bengalische Beleuchtung durch diesen mit feenhaftem Zauber, an dem sich Hunderte und Hunderte von Anwohner voller Ent zücken erfreuten. Zwei Musikkapellen spielten festes- freudige Weisen. Auch die Oesterreicher Studenten an der Uni versität Freiburg hielten am 3. d. M. ihr Kaiser- jubiläumsfest. Än diesem Tage war auch die Uni. versität geschlossen. Die Feier bestand

sind. Die Regierung verspricht ihnen gar nichts, aber sie danken doch; fürwahr, das sind doch gute Leutlen! Oesterreich nnd Italien. Wenn heute bei uns von einer ernstlichen Kriegs gefahr gesprochen wird, so denkt dabei jedermann an Italien. Und vielleicht mögen jene recht behalten, die da meinen, so könnten die Dinge nicht mehr lange weiter gehen. Am Ende kommen wir auch zu diesem Schlüsse, wenn wir die Dinge betrachten, die sich in der italienischen Kammer abgespielt haben. Ein welsche? Abgeordneter hatte sogar

die Liebens würdigkeit, die Welt mit der Nachricht zu über raschen, daß Oesterreich als Kompensation für Bosnien bereit sei. das „Trentino' an Italien abzutreten. Natürlich ist an der Sache kein wahres Wort, aber das geniert die Welschen nicht. Geradezu frappierend aber ist die Frechheit, die in einem solchen Ansinnen liegt. Durch eine solche Sprache muß sich doch Oesterreich verletzt fühlen, soll es nicht das italienische Abgeordnetenhaus als eine Kinderstube betrachten — und dann sind natürlich

die Welschen die Tiefgekränkten. Zu einem Kompromiß könnte sich Oesterreich eventuell herbeilassen und wir würden dasselbe sogar herzlichst begrüßen: Oesterreich übergibt an Italien gratis und franko das irridentistische Gesindel und Italien über nimmt dasselbe mit der Verpflichtung, den ganzen Vaterlandsverräterifchen Pack auf weltewige Zeiten in seinett Landen zu behalten. — Interessant ist serners eine Stelle aus der Rede des Abgeordneten Fortis: „Trotz alledem und alle dem wollen wir im Dreibunde

ausharren. Oester reich-Ungarn hat uns das aber übermäßig erschwert. (Beifall.) Wir sind nicht nur berechtigt, die schlechte Behandlung, welcher unsere Siammesgenossen in Oesterreich ausgesetzt sind, aufs bitterste zu bedauern.' Offen gesagt, wir wissen tatsächlich nicht, wann und wo die Italiener in Oesterreich schlecht behandelt worden sind. Vielleicht im Tiroler Landtag, wo man ihnen das eine Zuckerl nach dem andern in den Mund streicht? Es ist aber traurig, wenn ein Abgeordneter in gewissenloser

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 10.04.1907
Descrizione fisica: 12
werde in den Jahren 1907 bis 1909, eventuell im ersten Teile des Jahres 1910, durchgeführt sein. Die Kosten dürsten 53—54 Millionen Kronen be tragen; das Kapetal werde entweder durch eine Anleihe oder aus den Gebarungsüberschüssen Auf gebracht weiden. Das Programm enthält im wesentlichen vier Punkte: 1. Errichtung Neuer städtischer Linien; 2. Rekonstruktionen von ver alteten städtischen Linien; 3. : Schaffung neuer interurbaner Linien; 4. Verstärkung bestehender internrbaner Linien. ' . Oesterreich-Ungarn

? und» Serbien. In der serbischen SkupfchtinaH richtete der Jungradikale Draskovi o an delyMinisterprä- sidenten die Anfrage, ob die Nachricht richtig fei, daß Oesterreich-Ungarn undMuMnd kürz lich der serbischen Regierung eine, auf die Ein schränkung der Tätigkeit der serbischen Ban den in Altserbien und.Mazedonien be zügliche Note übermittelt hätten, und, wenn diese Nachricht auf Wahrheit beruhe, feit wann das unabhängige Serbien unter Aufsicht Oester reich-Ungarns und Rußlands gestallt sei

ver öffentlicht war: Punkt 1 besagt, daß das Anbot der serbischen Regierung betreffend die Vergebung von Staatslieferungen im Betrage von 26 Mil lionen Dinar angenommen werde. Der Redner frage deshalb den Ministerpräsidenten, ob diese Behauptung eine Lüge sei. Ministerpräsident Pasic erwiderte, es sei nicht angezeigt, Fragen der answärkigen Politik unerwartet znr Dis kussion zn bringen. (Protestrnfc links.) Die Regierung flehe gegenwärtig mit Oesterreich- Ungarn in Verhandlungen, und erst

. Aus Budapest sei die telephonische Nachricht in Bel grad eingelangt, daß Oesterreich bereit sei, mit Ungarn einen Ausgleich um den Preis abzn- fchließen,daß Ungarn Oesterreich in Bos nien und der Herzegowina freie Hand lasse. Redner stelle die Anfrage, ob die Regierung mit Rücksicht auf die Nachricht der ungarischen Blätter die Aufmerksamkeit der Signatarmächte des Ber liner Vertrages auf das Vorgehen Oesterreich- Ungarns in der Frage bezüglich Bosniens und der Herzegowina .gelenkt habe. Ministerpräsident

Pafie erwiderte, der Verlauf der Ansgleichs- verhandlnngen zwischen Oesterreich und Ungarn sei bisher amtlich nicht veröffentlicht worden. Was die Frage Bosniens und der Herzogowina anbelange, so sei dieselbe reguliert. Die Regie rung könne den Meldungen der Blätter solange keinen Glauben schenken/ bis die Ausgleichsver handlungen offiziell verlautbart werden. Depu tierter Pecie erkl ärte, wenn sich auch die Re gierung nicht um Zeitungsnachrichten Kimmere, so müsse sie doch offizielle Telegramme

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