. Wäre es den Zeitungs austrägern nicht gelungen, die Polizei zu ver ständigen, so wäre es zweifellos zu einem tragischen Zwischenfalle gekommen. StstiMK <k? ?olt w veulWzM unä 0elt«k- reich-llagarn. Die neueste Postverkehrsstatistik weist folgende Ziffern aus: Im Deutschen Reiche be stehen 40.769 Postanstalten, in Oesterreich-Ungarn 15.273. Nach dem Flächenausmaße berechnet, ent fällt in Oesterreich auf 32 Quadratkilometer, in Ungarn auf 56 Quadratkilometer, im Deutschen Reiche
auf 13 Quadratkilometer eine Postanstalt. Nach der Einwohnerzahl entfällt in Deutschland auf 1487. in Oesterreich auf 2315 und in Ungarn aus 3216 Einwohner eine Postanstalt. Das gesamte Postpersonal beträgt in Deutschland 236.000 Per sonen, in Oesterreich 71 86 l und in Ungarn 34.196 Personen. Die Menge der Briefpostsendungen betrug in Oesterreich im Jahre 1909 1446 Millionen Briese und Korrespondenzkarten, 263 Millionen Waren proben, Drucksachen und Geschäftspapiere, in Ungarn 523 Millionen Briefe
und Korrespondenzkarten, 102 Millionen Warenproben, Drucksachen und Ge schäftspapiere. Für Deutschland entfallen für die erste Gruppe 4346 Millionen, für die zweite 1834 Millionen. Noch auffallender ist der Unterschied bei dm Zeitungen, die in Oesterreich 274 Millionen, in Deutschland 2l02 Millionen, in Ungarn 130 Millionen Exemplare zählen. Briefe (Schachteln) mit Wertangabe beförderte die deutsche Postanstalt 9 Millionen, Oesterreich 3 Millionen und Ungarn 4 Millionen, Paketsendungen Deutschland 272 Mil lionen
, Oesterreich 72 Millionen und Ungarn 31 Mil lionen. Es entfallen demnach auf je 100 Einwohner in Deutschland 11.000, in Oesterreich 6500, in Ungarn 3000 Briefsendungen jährlich, femer auf je 100 Einwohner in Deutschland 3463, in Oester reich 1050 und in Ungarn 933 Zeitungen, endlich im Deutschen Reiche 463, in Oesterreich 236 und in Ungarn 183 Wert- und Postpaketsendungen jährlich auf je 100 Einwohner. Vergleichen wir noch die Einnahmen aus dem Post-, Telegraphen- nnd Telephonbetrieb in diesen Ländeni
, so sehen wir, daß im Deutschen Reiche die Einnahmen aus dem Post-, Telegraphen- undTelephonbetrieb9l2Mil» lionen Kronen gegenüber Ausgaben von 335 Mil lionen Kronen betragen, wonach sich ein Reinertrag von 27 Millionen Kronen ergibt. In Oesterreich betragen die Einnahmen 166 Millionen Kronen, die Ausgaben 174 Millionen Kronen, so daß die AuS» gaben um rund 3 Millionen überwiegen, welche» Minus allerdings durch den GeschästSüberschuß des Postsparkassenamtes per 6 Millionen Kronen auf 2 Millionen Kronen