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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 26.11.1903
Descrizione fisica: 4
bei anderen Gelegenheiten mit den Jungtschechen, um den Aus gleich durchzudrücken, nicht machen. Wir haben etwas, womit sich überhaupt Geschäfte nicht machen lassen, nämlich eine Ueberzeugung. Wir sind der Meinung, daß der Aus gleich ein so enormer Schaden für Oesterreich ist, daß wir ihn für Millionen von Konzessionen niemals be willigen werden. Unerhört ist es aber, eine Frage der Humanität zu einem Schacherobjekt zu machen und eine Gruppe des Hauses einzuladen, sich an diesem Luogo di trafico zu beteiligen

Kronen. Dieser Ueberschuß resultiert aber aus lauter Zufällen. So hat die Brüsseler Zuckerkonferenz Oesterreich zur Einstellung der Zuckerprämien gezwungen, das bedeutet für 1904 eine Ersparnis von 13 8 Millionen, außerdem hofft der Finanz minister infolge der Preisermäßigung auf einen größeren Zucker konsum und hat für Zuckersteuer pro 1904 um 6 5 Millionen mehr veranschlagt. Neun Millionen sind als Einnahmen im Voranschlag, die gar nicht hieher gehören. Das Handels- Ministerium hat nämlich

ist zu berücksichtigen, daß eine Anzahl von sogenannten direkten Steuern — wie die ver schiedenen Gebäudesteuern — ihrem Wesen nach ja auch indirekte Steuern sind. So wird in Oesterreich der größte Teil der Pflichten gegen den Staat auf die Schultern der arbeitenden Bevölkerung abgewälzt. Von der Gewährung von Rechten an die Arbeitenden wollen die herrschenden Klassen indes nichts wissen. I Von den indirekten Steuern heben wir hervor: Branntweinsteuer 43,718.663K, Wein-und Moststeuer 8,068.273 K, i Biersteuer

, da er doch zuerst als erste Rate 40 Millionen Kosten in Aussicht gestellt hatte! Er betrachtet die 15 Millionen als Angabe — die eigentliche Summe wird erst später verlangt werden. Und da man doch die Angabe nicht verfallen lassen kann, wird unseren patriotischen Abgeordneten und Delegierten nichts übrig bleiben, als die 200 Millionen Kronen zu bewilligen, welche die neuen Geschütze insgesamt kosten werden. Man weiß zwar noch nicht genau, ob es im Jahre 1904 noch ein Oesterreich-Ungarn geben wird — aber neue

Kanonen müssen sein. Die Alters- und Invalidenversicherung will Herr v. Koerber nach dem „Ausgleich" erledigen — aber die Kanonen können nicht warten. Alles stockt in Oesterreich — nur der Militarismus geht unbekümmert seinen Weg — über die zer trümmerten Existenzen, die seine Fütterung gekostet hat. Die preußischen Landtagswahlen. Obwohl die Sozialdemokratie in den meisten Wahlkreisen die überwältigende Mehrheit der Wähler hinter sich hatte, gelang es ihr nicht, auch nur ein einziges Mandat

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 01.05.1906
Descrizione fisica: 8
um Regierungswechsel und Parieiengruppierungen, ihre Wirkung tun. Der Redner behandelte sein Thema in schritt weiser Entfaltung: Unhaltbar ist das gegen wärtige Gesüge der Monarchie, der Dualismus, unhaltbar sind die Zustände in Oesterreich und in Ungarn. In beiden Reichshälften sind die Nationen, in beiden die arbeitenden Berufs stände durch die immer grös;er werdende Kluft der Zwietracht getrennt. AlleS ist auss höchste unzufrieden. Wenn es Aufgabe des Staates ist, die allgemeine Wohlfahrt zu begründen

und zu fördern, dann habe Oesterreich und Ungarn und die Monarchie ihre Aufgabe gänzlich verfehlt. Ter Redner zog daraus den Schluß, das, die Monarchie auf andere Grundlagen gestellt werden müsse. Ihr Los könne nur sein: Zerreißung oder st ärk e re E i n i g u » g; die erstere bedeutet ihren Untergang, die letztere Verjüngung der Monarchie. Man höre oft, die einheitliche Krone werde die Monarchie zusammenhalten. Tic verschiedenen Völker können aber nur durch die gemeinsame Wohlfahrt zu sammengehalten

werden: in der Krone gipfelt, in der gemein'amen Wohlfahrt wurzelt der staatliche Bau. Der Redner zeigte sodann, das, die heutige Behandlung der nationalen Frage sowohl in Oesterreich noch mehr als in Ungarn die Nationen unzustieden machen müsse. Seitdem einmal die Konstitution eingesülirt ist und dadurch das Volk Teilnahme an der Lenkung des Staates erhalten Hai, geht der Zug der Völker ganz von selbst und mit Naturnotwendigkeit zu einer größeren und mehr selbständigen Entfaltung des nationalen Lebens

hin. Diesem Naturtriebe setzt sich die in Ungarn herrschende Partei zwar mit aller Kraft, aber ohne Aussicht auf Erfolg entgegen. Dieselbe chauvinistische Richtung ist es auch, die aus die Lösung von Oesterreich oder aus dessen Beherrschung es abgesehen hat. Darin gründet die .Krise der Monarchie und die Krise des ungarischen Staates. In Oesterreich wollte der DcuifchliberaliömuS dasselbe Spiel aufführen, ist aber damit schon lange aufs Trockene gekommen. Dieses selbe von der magyarischen Herrschsucht ausgehende

unter den Magyaren nicht bloß für Ungarn, sondern auch für Oesterreich die ärgsten Feinde des allgemeinen gleichen Wahl rechtes- und es ist kein Zufall, daß die Ein führung des allgemeinen gleichen Wahlrechts bei uns gerade jetzt an Aussicht verliert und zu fallen droht, nachdem in Ungarn Wekerle, Kossuth und Apvonyi ans Ruder gekommen sind. Die Wahlreformfeinde in Oesterreich haben am neuen ungarischen Ministerium eine Schützenhilfe für ihre Minierarbeit er- langt. Gelingt es den Polen, Konservativen, Adeligen

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Tiroler Volksbote
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Pagina 4 di 22
Data: 20.12.1908
Descrizione fisica: 22
Seile 4. „Tiroler Volksboke.' Jahrg. XVI. ^ nur Kanonen und Munition eingeführt. — England will Oester reich dafür bestrafen, daß es seinem Bündnis gemäß treu an der Seite Deutschlands bleibt und sich von Deutschland nicht abwendig machen lassen wollte, trotzdem König Eduard alles in dieser Hinsicht versuchte. Darum sucht England Serbien und Montenegro Oesterreich auf den Leib zu Hetzen und unterstützt diese Staaten mit Geld und Rat. Die Türkei, welche sich an fangs mit Oesterreich

darauf etwas besser werden zu wollen, aber nachher blieb es doch beim alten. Was aber noch schlimmer ist, die Türkei läßt auch die serbische Kriegsrüstung ihr Land passieren, was sie früher nie duldete. Ja, es ist noch nicht so ganz ausgeschlossen, daß die Türkei ein geheimes Bündnis mit Serbien gegen Oesterreich abgeschlossen hat. Leugnen tut sie es allerdings, aber kann man solchen verlogenen Politikern dann noch ein Wort glauben? England spielt auf dem Balkan wieder mehr als je die erste Violine

, weil es der Türkei, Serbien und Bulgarien Geld pumpen kann. Und diese Macht nützt es gründ lich gegen Oesterreich ans. In Italien hat zwar der Minister des Aeußern, Graf Tittoni, in der Kammer erklärt, Italien bleibe im Dreibund, aber daraus macht kein italienischer Politiker ein Hehl, daß Italien im Falle eines Krieges seine Drei bundpflichten gegen Oesterreich gar nicht erfüllen könne, so feindselig sei die Stimmung des italienischen Volkes gegen Oesterreich. — Unser einzig verläßlicher. Bundesgenosse

ist Deutschland. DerdeutscheReichskanzler Fürst Bülow hat vergangene' Woche unter Zustimmung des deutschen Reichs tages zweimal feierlich erklärt, daß Deutschland unter jeder Bedingung treu zu Oesterreich halte und im Kriegsfall mit seiner ganzen Armee beistehen werde. Oesterreich und Deutschland sind vorzüglich gerüstet und bringen mitsammen bei 9 Millionen Sol daten auf. Unter diesen Umständen getrauen sich alle andern europäischen Staaten mitsammen vereinigt nicht loszuschlagen

. Aber es ist noch ein anderer Grund vorhanden, warum es kernen Weltkrieg absetzt. Zum Kriegführen braucht's Geld und die großen Kapitalisten wollen keinen Krieg, weil sie Schaden für ihre Kapitalien fürchten. Namentlich die großen französischen Geldkönige suchen zu beruhigen. Ein Krieg gegen Oesterreich, an dem Rußland beteiligt wäre, würde die französische Finanz welt ruinieren. Denn diese besitzt nicht nur 13 Milliarden an russischen Schnldobligationen, sondem sie müßte auch eine fast ebenso große Summe noch übernehmen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 18.03.1904
Descrizione fisica: 4
n 1t 8 11 rt f 1t n N-i I.n» A.C.Iy... i.no. ...r . _ . ... ’ Ziffern und Buchstaben in derjenigen fremden Währung angeben,! erheblich geschmälert wird, wie Provisionsunfug rc., Gründung Christlichsozialen bei uns gefallen hat 1'28; auf ein gutes Gedeihen die für das Bestimmungsland der Postanweisung vorgeschrieben eines Konsumvereines für alle Nebenartikel für ganz des beschlosienen Landesverbandes, die Bregenzer Delegierten 240: ift Äo r^^Ä^l Mch^DeutschW? Marks nach Belgien,! Oesterreich, damit es den Trafikanten

j Oesterreich, Gründung einer Vorschußkasse, einer Kranken- und Unterstützungskasse, eines organisierten Sammel- d i e n st e ‘ Stelle schleißerinnen. Zur Erlangung aller dieser notwendigen Gründungen steht dem Zentralverband ein gediegenes Fachblatt zur Seite, das die Interessen der Trafikanten vertreten wird. Um allen den Beitritt zu ermöglichen, haben wir den Mitgliedsbeitrag auf vierteljährlich 1 K halbjährlich 2 K, ganz jährig 4 K festgesetzt. Wer von Euch seine Lage verbessern will, der gehe

K 18 —, K 24 —, schnee- weisse daunenweiche geschlis sene K 30—, K 36—. Versand franko per Nachnahme. — Um tausch und Rücknahme gegen Portovergütung gestattet. Benedikt Sachsei. Lobes 49 Post Pilsen, Böhmen. Schorers „Arbeiter-Reiseführer Durch Oesterreich“ j mit einer 78:108 cm großen Straßen- i karte ist nunmehr erschienen und zum ; Preise von 1 K ©O li zu beziehen durch Josef Schorer, Buchdrucker, Salzburg, Franz Josefstraße 41. Genossen ■ als Wiederverkäufer werden an allen Orten gesucht und erhalten hohen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 16
Data: 12.12.1908
Descrizione fisica: 16
Der „Tiroler' erscheint jeden Dienstag, Donners tag und Samttag. Druck und Verlag: „Tzrolta'. Bozen, Museumftratze Z2. «ezugSpretse: Für Oesterreich-Ungarn mit Postversendung: zanziSbrig X u 2V halbiährig >, b kv vieneliührtg » — FürBo zen samtZustellung ganzjährig L i»— yalbiährig ,, S — vierteljährig ,, 2-80 Für alle anderen Länder unter Anrechnung der höheren Postgebühren. Sinzelne Nummern 10 k Lausende Bezugianmet- dungen gelten bil zur vbsage. Schrifiktitnug und AerwaNnug: Bozen

hier abgehaltene Versammlung war von Mals gut besucht. Für das nächstemal Die Wevokttion in Ungarn Anno 1848. (Von F. Walfried.) Wir wissen, daß Ungarn, das Pannonien der Alten, daS herrliche, fruchtbare Land, durch die glücklichen HciratSPläne Maximilian I. im Anfange des 16. Jahrhundertcs zu Oesterreich kam und seitdim immer bei demselben verblieb. Im 16., 17. und zum Teil auch im 18. Jahrhundert hatte Ungarn viel von den Einfällen der feindlichen Türken zu leiden und mußte daher froh sein, einen mächtigen

Schutzherrn zu haben. Im österreichischen Erbfolge- sowie im siebenjährigen Preußenkriege und auch in den Franzosenkriegen vor 10V Jahre» hat Ungarn stets treu zu Oesterreich gehalten; zumal das ungarische Reitervolk hat sich rühmlich in all den Schlachten dieser Kriege ausgezeichnet. Später aber kam es anders. Als überall Ruhe herrschte, als vom türkischen Erbfeind nichts mehr zu befürchten war, erwachten im ungarischen Volke — anfangs vereinzelt, bald aber allgemein — die Gelüste zur Selbständigkeit

, nach der Loslrennung von Oesterreich, das doch in so vielen Jahren so viele Opfer für das Land gebracht. Und als erdlich das ftmmbewegte Jahr 1648 anbrach, als es wogte und gährte, erblickten die Magyaren und unter ihnen besonders ein gewisser Kossuth, als daS Haupt der Empörung, den richtigen Zeitpunkt zur Ausführung ihrer ruchlosen Pläne. Oesterreich sollte aus Ungarn hinausgeworfen und das Land einer völligen Anarchie wäre zu wünschen, daß die Nachbargemeinden früher und eindringlicher auf stattfindende

. Die Re gierungsvertreter erklärten einfach, daß die gegenwärtig provisorische Regierung nicht in überantwortet werden. Die Regierung in Wien bewies gegen die Unruhestifter eine übergroße 'Nachsichtigkeit und Milde ^ aber waS hals's? Am 28. September 18-18 wurde Graf Lambert, der damalige Ober befehlshaber aller k. k. Truppen in Ungarn, auf gräßliche Weise ermordet. Nun waren aber auch die Würfel gefallen! Oesterreich wußte, was es zu tun habe — über das rebellische Magyarenland wurde der Kriegszustand verhängt

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Pustertaler Bote
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Pagina 2 di 20
Data: 26.03.1909
Descrizione fisica: 20
, um willkürlichen Störungen ein rasches Ende zu machen. Das weitere Arbeitsprogramm des Abgeordnetenhauses dürfte kt5ne Schwierigkeiten ergeben. Bezüglich des Ermächtigungsgesetzes wird voraussichtlich ein Kompromiß zustande kommen. Eine Intervention Kaiser Franz Josephs beim Zaren. Aus Petersburger zuverlässiger Quelle wird berichtet, daß die Spannung zwischen Oesterreich und Rußland wegen der serbischen Frage be trächtlich nachgelassen hat. Sicher ist, daß die Konferenz zustande kommt. Einzelheiten

des Programmes bilden noch einige Schwierigkeiten. Das Hauptverdienst an der Beilegung des russisch-österreichischen Gegensatzes gebührt dem Kaiser Franz Joseph, der sich persönlich an den Zaren gewendet hat. Ein sehr warm gehaltener Telegrammwechsel war die Folge dieses Schrittes Kaiser Franz Josephs. Oesterreich-Ungarn und Serbien. In Wien wird jetzt die äußere Lage durch- aus pessimistisch beurteilt und die Erhaltung des Friedens über den März kaum, als denkbar angesehen. — Der serbische Gesandte Simitsch

in Wien ist vorbereitet, innerhalb kurzer Frist von Wien abzureisen. — Serbien hat den Mächten mitgeteilt, daß es selbst dann nicht abrüsten werde, wenn Oesterreich ihm ein Ul timatum stellen sollte. — Eine andere Nach richt aus Belgrad sagt: Der serbische Minister rat hat am 22. ds. beschlossen, auf.Verlangen der Großmächte auf seine Forderungen zu ver zichten, aber jede direkte Verständigung mit Oesterreich abzulehnen. — „Daily Mail' meldet, daß Serbien geneigt sei, sich den Bedingungen Oesterreich

-Ungarns zu unterwerfen, wenn Sa loniki als eine Art Freihafen für den Balkan erklärt und von dort eine internationale Ver kehrsstraße nach Serbien angelegt wird. — In Londoner diplomatischen Kreisen besteht wenig Hoffnung auf eine friedliche Beilegung des Zwistes zwischen Oesterreich und Serbien und man rechnet mit Bestimmtheit auf ein blutiges Ende. Nach Privatdepeschen aus Bel grad sind die serbischen Truppen bis an die österreichische Grenze vorgerückt. Auf serbischer Seite wird Tag und Nacht

an Schanzen ge arbeitet. — Aus Konstantinopel wird gemeldet: Können die Jnterventionsmächte Garantien Serbiens für Än friedliches Verhalten und Ab rüstung binnen Wochenfrist nicht erwirken, dann ersolgt, eventuell ohne jedes Ultimatum, bloß unter gleichzeitigem Ausdruck des Bedauerns an die Mächte, daß die diplomatischen Mittel Europas erschöpft seien, der Einmarsch in Ser bien unterstillschweigender Zustimmung Europas. Ausland. Oesterreich-Ungarn vnd die Türkei. Der türkische interimistische Minister

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 16.12.1908
Descrizione fisica: 8
für die Besserung der internationalen Beziehung. Man betrachtet, wie aus wohlinsormierten Petersburger Kreisen ver lautet, in der russischen Hauptstadt die Friedens aussichten sür gestärkt; die Spannung habe bedeu tend nachgelassen, seitdem man die österreichisch ungarische Antwort auf die letzte russische Note in Händen hat. Auch in der englischen Presse spiegelt sich diese Besserung der Lage wider. Man muß dazu bemerken, daß Oesterreich-Ungarn wirklich alles tut, um den Frieden zu erhalten. Bekanntlich

hat Baron Aehrenthal erklärt, daß Oesterreich-Ungarn an einer europäischen Konferenz nicht teilnehmen könne, wenn auf derselben die Annexion Bosniens und der Herzegowina diskutiert würde. Man hat nun eine Form gefunden, wie es scheint, die Oesterreich-Ungarn die Teilnahme an der Konserenz ermöglicht, die doch der An schauung der Westmächte Rechnung trägt, daß die Annexion von den Konserenzmächten zur Kennt nis genommen werden muß. Die Verständigung über diese Zurkenntnisnahme wird nämlich

vor der Konferenz von Kabinett zu Kabinett erfolgen und damit jede Diskussion auf der Konferenz über die Annexion abgeschnitten. Die Konferenz hat nichts weiter in dieser Sache zu tun, als sie zu kon statieren. Dies ist der Vorschlag Oesterreich-Ungarns, der in London wie in Petersburg freundliche Aus nahme sand. Inzwischen macht auch die Neuau- knüpfung der Verhandlungen Oesterreich-Ungarns mit der Türkei Fortschritte. Wieder eine neue Ge währ friedlicher Beilegung des Konfliktes. Ausland. * Deutschlands

Bundestreue. Ueber das Verhältnis Deutschlands zu Oesterreich hat sich der deutsche Kanzler Fürst Bülow im Reichstage solgendermaßen geäußert: „Endlich, meine Herren, hat der Abg. Haußmann das Vorgehen Oesterreich- Ungarns in einzelnen Punkten getadelt. Oesterreich- Ungarn ist uns seit einem Menschenalter ein treuer Bundesgenosse' gewesen. Ich halte es nicht sür richtig, die Schwierigkeiten, in denen sich die öster reichisch-ungarische Monarchie befindet, durch eine unfruchtbare Kritik zu erhöhen

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 8
Data: 03.01.1903
Descrizione fisica: 8
chungen gelungen, einen Ausweg zu finden, um d'e noch bestehenden Hindernisse des Einvernehmens zwischen den beiden Ncgieruugcn in der Ausgleichs- sragc zu beheben.' — Worin wird dieser Ausweg bestehen? Hat Dr. v. Körber oder v. Szell nach gegeben? Letzterer hat ein geeinigtes Parlament gegen uns hinter sich. Die nnga-ischc offiziöse Presse hat letzter Tage mit Aufbot aller Uebcr- zengungskünste Oesterreich zu überzeugen gesucht, die Zolllrcnnung sei für Oesterreich das größte Unglück, für Ungarn

mit großen Opfern diese Handelsverträge erkauft werden müssen. Solche Opfer wird aber nicht bloß Oesterreich, sondern auch Ungarn leisten müssen und wenn man an den italienischen Handelsv-.rtrag denkt, so dürste Ungarn dabei größere Opfer bringen, weil es auch infolge seiner Holzausfuhr und Pferdcausfuhr nach Italien ein größeres Interesse an einem italienischen Handelsverträge besitzt. Also Herr von Körbcr könnte es auf eine Katastrophe schon ankommen lassen. Vielleicht hat das Ungarn schon eingesehen

de» Sultan» haben ihm die Beamten, deren gelegentliche Einnahm»- quellxn er damit teilweise verstopfte, abwendig ge macht, und die fanatische Priesterschaft kann ihm >ie Heranziehung von Europäern, meist Engländern — im ganzen l» finden sich in Fez 50 Europäer nicht verzechen. Ausland. Die itolitnffd*« stetsft nimmt die Kündigung des Handelsvertrages durch Oesterreich- Ungarn mit großem Gleichmut auf. Sie crllärt, der Vertrag habe Oesterreich größere Vorteile ge währt als Italien, und verweist

auf die starke Ein fuhr von Holz und Pferden aus Ungarn. Selbst die Weinklauscl, welche- der Minister Prinetti in seiner letzten Kammerrede mit so vielem Feuer als eine Sache von der größten Wichtigkeit darstellte, scheint einem Teil der Blätter nicht der Mühe wert, sich ihrethalber zu ereifern. Allerdings leugnen sie nicht, daß. Italien eine sehr bedeutende Weinaus. fuhr nach Oesterreich hat, aber sie deuten auf den französischen Markt hin. der Italien eine Entschä digung für die Verminderung des Exportes

nach Oesterreich bieten würde. Der „Popolo Romano' behauptet, daß eine österreichische Erhöhung des Zolles sür italienische Weine nieiüandcn mehr schä digen würde als die dalmatinischen Weinproduzenten, welche ihre Erzeugnisse ohne die Mischung mit weißen apulischen Versehn ittweinen gar nicht ver kaufen könnten.' Der Schluß aller Betrachtungen über die Kündigung des Handelsvertrages -ist aber der Ausdruck der Hoffnung, daß Oesterreich bei den kommenden Verhandlungen den Bogen nicht allzu straff spannen

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 8
Data: 04.12.1909
Descrizione fisica: 8
/8w BmggrSfl« auf die Bundestreue des Deutschen Reiches, oit gegenwärtige Slavenpolittk ln Oesierr-^4 als gegen den Dreibund und gegen da, Zusammengehen Oesterreich-Ungarn» mit den deutschen Reich ge« richtet. Die Dringlichkeit -oird abgelehnt. Nächste Sitzung morgen. Die ungarisch- Krise. Wien. 3. Dezember. Ministerpräsident Dr. Wekerle konferierte nach An« tunst in Wie» mit Staatssekretär Vertesy, Grafen Aehrenthal, Grafen Zichy und wurde wieder um 1 Uhr vom Kaiser in Audienz empfangen

Reiches sei eine unheilbare Bloß st ellung und die Deutsch-Oesterreicher müßten gegen eine solche Auslegung des Begrisfes Treue entschieden Verwahrung einlegen. Es sei ein gewaltiger Irrtum, wenn man im Deutschen Reiche glaube, daß Oesterreich-Ungarn jemals diese Treue vergelten werde. Die österreichische Regierung sei ein notorischer Feind de» Deutschtums. Es gäbe keinen Natkonalitäten- kampf mehr, sondern nur noch einen Kampf des Staates Oesterreich-Ungarn gegen die Deutschen.' So sprechen

Alldeutsche über ihre österreichische Heimat und agitieren im Deutschen Reiche gegen dessen Bündnis mit Oesterreich und gegen die Be tätigung der Bundertreue, und zwar am Grabe Bis marck's, der das Zustandekommen des deutsch-öfter« reichlichen Bündnisses in die Wege lettete und für die Besetzung von Bosnien und Herzegowina durck Oesterreich war. Bekanntlich haben vor drei De zennien die Deutsch-Liberalen Oesterreich» gegen die Okkupation Bosnien» durch Oesterreich gestimmt, indem sie die Mittel

-Oesterreicher warnte, über die Grenzen zu schielen, was er als Hochverrat und Schädigung aller guten staatserhal tenden Deutschen in Oesterreich brzeichnete. einem Menfchenalter die später durch den Beitritt Italien» zum Dreibünde erweiterte Allianz beider vichte in» Leben trat. Ich hege da» Vertrauen, »atz da» Zusammenhalten der drei ver bündeten Reiche auch ferner seine Kraft ür die Wohlfahrt ihrer Völker und die Erhaltung de» Frieden» bewahren wird.' Ei» Giftmordanschlag gegen eine ganze Schwadron

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 12.11.1907
Descrizione fisica: 8
rer.Tiroler' erlchetnt- ' dtnDienitag.Donnerü tag und Sam» ag. Druck und Verlag: .rqroliaV Bozen, »«»seumstraße Z2. «ezugsprei'-: Für Oesterreich-Ungarn mit Poftoersendung: ganzjährig ^ tl'2c halbiäbrig , ssc vierteliährig , 3 — FürZZozen lamtZu stellung zanziährlg ü 10 — halbiährig . 5-— viertelzährig , 2 SV. FSr alle anderen Länder unter Anrechnung der höheren Postgebühren. Einzelne Nummern 10 d. Lausende Bezugsanmel dungen gelten bis zur Absage. K4r!slk

. Die Judäomagyaren sind heute — trotz der Gunst, der sie bei den Ausgleichsverhandlungen zu teil wurden — Oesterreich äußerst ungünstig gesinnt. Die Judäomagyaren wissen, daß Oester reichs parlamentarische Cliquenwirtschaft seit der Erweiterung des Reichsratswahlrechtes in Oesterreich im Lebensnerv getroffen ist. Die Judäomagyaren wissen auch, daß daS gleiche Schicksal sie trifft, sobald Ungarns Wahlgesetze den österreichischen nachgebildet werden. Ihnen muß es daher heute politische Lebensaufgabe

politischen Kreisen, um in Oesterreich den Ausgleich nicht zur parla mentarischen Erledigung bringen zu lassen und wie weit die Judäomagyaren die Hand :.?it im Spiele hatten bei den politischen Komödien, die die Tschechen angesichts der Ausgleichs- verhandlungen aufführten, wird vielleicht die spätere Zeit aufhellen. Sicher ist, daß in dem Falle, wenn das österreichische Abgeord netenhaus die Ausgleichsvorlagen nicht er ledigenwürde, die Ungarn dann — denn diese werden ihn parlamentarisch erledigen —beim

Wiener Hofe sich in die Brust geworfen hättm und recht nachdrücklich daraus verwiesen hätten, daß die ReichSratswahlreform in Oesterreich Fiasko erlitten habe und der „bessere' Parla mentarismus doch noch in Ofenpest etabliert sei. In Oesterreich wäre dann der Ausgleich mit dem K 14 gemacht worden. Man hätte ohne parlamentarische Kontrolle in der kom menden Periode, die für Oesterreich wegen der bevorstehenden, kaum zu umgehenden teilweisen politischen und wirtschaftlichen Trennung von Ungarn

verhängnisvoll gewesen wäre, mit Be amten weiter regiert und es hätte unS armen Oesterreichern noch passieren können, daß die kulturell höherstehende Reichshälste keine verfassungsmäßige Regierung gehabt hätte, während die Herren Halbasiaten jenseits der Leitha sich ihrer sogenannten .verfassungs mäßigen' Zustände hätten erfreuen können. Wenn aber unser Oesterreich im Zeichen deS Absolutismus gestanden wäre, dann hätten die Ungarn die Situation in der Wiener Hofburg voll beherrscht, der Kaiserschnitt

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 20
Data: 19.05.1906
Descrizione fisica: 20
L Der BurggrLfl« allein eine Erweiterung und Gleichstellung politischer Rechte erfolgen, sondern auch eine Aera eines inner lichen gekräftigtcn Parlamentarismus beginnen wird. Dadurch aber wird auch der Staatsgcdanke erstarken. Um dies zu erreichen, wollen wir kein Mittel unversucht lassen, denn Sie sehen, meine Herren, vor sich eine Regierung, welche kein höheres Ziel kennt als ein sozial und national in sich scstgeeinigtes Oesterreich.' (Lebhafter Beifall und Händeklatschen

dieses Staates . . . (Lebhafte Entrüstungsrufe.) damit das deutsche Volk in Oesterreich in Hinkunst autzerhalb dieses Staates glücklich unter dem glorreichen' Schutze der Hohenzollern sein Da sein führen kann. Damit schlietze ich meine Ausfüh rungen.' (Lebhafter Beifall bei den Alldeutschen. Pfuirufe rechts.) Redner erhielt den Ordnungsruf. Gegen die Ehereformbeftrebungen sind in Oesterreich 4*/, Millionen Unterschriften abgegeben worden, die demnächst dem Abgeordnetenhause vor gelegt

werden. Es ist dies das größte Unterschriften ergebnis, das jemals in Oesterreich dagewesen ist. Keine Verkleinerungskunst ist imstande, den gewaltigen Eindruck dieses Ergebnisses herabzusetzen. Die Bedeu tung der Ziffer gewinnt dadurch, datz vornehmlich nur die erwachsene Bevölkerung der deutschen K ronländer abgestimmt hat, da die Ehereformerei aus den Kreisen der stammverwandten Kulturpauker entsprungen war und die Abwehr bei der nicht deutschen Bevölkerung des erregenden Momentes entbehrte. Die Antwort ist laut

. Sie haben es versucht, die Kräfte zu messen, nun gut, jetzt werden sie hoffentlich nicht davonlaufen, da es gilt, die Ziffer abzulesen, mit der sie unterlegen sind. Oesterreich und Ungar». Die österreichischen Industriellen rufen zu einer Abwehraktion gegen die in Ungarn mehr und mehr um sich greifende Boy kottierung österreichischer Produkte auf. Eine Publi kation des Industriellenbundes erzählt ganz unglaub liche Dinge, wie Kaufleute in Ungarn terrorisiert werden, wenn sie österreichische Waren verschleißen

. In manchen Geschäftslokalen werden Tafeln ausge hängt: „Hunden und österreichischen Geschäftsreisen den ist der Eintritt verboten.' — Dergleichen Hetze reien müssen das Verhältnis der beiden Staaten noch mehr vergiften, und man kann eine Gegenbe wegung in Oesterreich bald erwarten. Schon geht man in Wien daran, bei Lieferungen für die Kon kurse ungarische Produkte auszuschlietzen, und datz die österreichischen Kapitalisten, die Milliarden an Ungarn verliehen haben, bei entsprechenden börscn- technischen Maßnahmen

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 24
Data: 12.05.1912
Descrizione fisica: 24
Sezugsprei«: Zlleraa: Zum Abholen monatlich X 1.10, Oesterreich-Ungarn: Monatlich X 1.40, vierteljährig Anzeigenpreis nach Tarif. Annahme von Aufträgen in vierteljahrlich IL Z.10, ganzjährig X 12.40. Mit Zustel- X 4.—, ganzjährig X IS.—. — Deutschland: monatlich allen Anzeigengeschäften. — Erscheint: Dienstag, lung ins Haus in Meran: monatlich X 1.20. Vierteljahr. IL 1.S0, vierteljährig IL 4.60, ganzjährig X 18.40. — Aus- Donnerstag und Samstag abend» S Uhr. — Schristleitung L 3.4V ganzjährig

, ist sein Platz nicht mehr an der angesichts der trostlosen Situation in Lybien gendes, aber beabsichtigtes Dulden der Pi- Seite Oesterreich-Ungarns, kann es nicht eine Politik der Verzweiflung. Die Besetzung ratenpolitik Italiens, dann hat sich Europa mehr im Gefüge des Dreibundes verbleiben, von Rhodus, die Beunruhigung des Aegäi- noch nie so schwach gezeigt. Wir habeu gestern Graf Szögyeny-Marich, der österreichisch?»« schen Meeres, die programmatischen Drohun- aus die unbegreifliche Haltung Englands

hin- garische Botscharter in Berlin, hat dem deut gen der italienischen Presse, sie sind nichts als gewiesen, dessen Interessen durch die italie- schen Reichskanzler Herrn v. Bethman-Holl verzweifelte Aeußerungen der Schwäche Jta- nischen Diversionen im Aegäischen Meer auf weg einen Besuch abgestattet. So wird ossi- liens, die sich in Tripolis so eklatant erwiesen das empfindlichste getroffen werden. In- ziell gemeldet. Sollte in Oesterreich-Ungarn hat. Nach dem mißlungenen Versuch einer dessen, Englands

Reihe naturgemäß die Haltung Rolle vonseiten Italiens verurteilt werden? ernsthast zu wehren, und General d'Ameglio, Oesterreich-Ungarns, dessen Geltung im England schweigt bisher - wird es reden? der Kommandant der Landungstruppen, Orient auf dem Spiele steht. Wir sind der Frankreich ist mit Marokko viel zu sehr be wird sich wohl noch etwas bemuhen müssen. Anschauung, daß es an Oesterreichs-Ungarn schäftigt, um dem italienisch-türkischen Krieg In Konstantinopel macht nach offiziösen

und ist, die Initiative zu ergreifen, um das sri- jene Aufmerksamkeit zuzuwenden, die er ge privaten Versicherungen der Handstreich auf vote Spiel Italiens zu beenden. Oesterreich- rade vom Standpunkt der französischen In- Rhodus keinerlei besorgniserregenden Ein- Ungarn darf England nicht den Vortritt las- teressen nur zu sehr verdient. Kußland ist druck. Man bat dort die neuesten Versuche sen und vor allem oarf es keine wie immer geheimer Beziehungen zu Italien verdächtig Italiens, der Türkei unangenehm

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 16
Data: 20.04.1907
Descrizione fisica: 16
Boden stehen. Wie sie die Protestanten in ganz Oesterreich bis hinab in die Bukowina umschmeicheln, ihnen ausnehmend schön tun und ihnen in den öffentlichen Vertretungs körpern eine im Verhältnis viel größere Vertreter- zahl zugestehen, als es nach dem Prozentsatz der evangelischen Bevölkerung träfe, beweist die Ein ladung der christlichsozialen Parteileitung an die Protestanten, christlichsozial zu wählen, wie wir sie in letzter Nummer abdruckten. Wieder eine christlichsoziale Schmäh schrift

gegen das gleiche Wahlrecht zu fein, weil es den Deutschen, die die meisten Steuern zahlen, die Mehrheit im Parlamente raube und sie den 5 /s Nichtdeutschen ausliefere, die wieder nicht Volksmänner, sondern Adelige und Schlachzizen zu Abgeordneten wählen würden. Was hat sich denn seit 1903/4 in Oesterreich geändert, daß das jetzt auf einmal für die Deutschen und für die Bauern nützlich sein soll, was 1903/4 noch schädlich war? Die Regierung wurde inzwischen von den Sozial demokraten für das gleiche Wahlrecht

- Minister Kossuth über die Ausgleichsverhandlungen folgendes: Bei den Verhandlungen lassen wir uns von dem Grundsätze leiten, daß, obzwar die durch die früheren Regierungen abgeschlossenen Handels verträge die Aufstellung der Zollschranken zwischen Ungarn und Oesterreich hindern, da die Verträge auf der Grundlage des gemeinsamen Zollgebietes abgeschlossen wurden, zu dessen tatsächlicher Zwei teilung die Zustimmung der übrigen Kompaziszenten notwendig wäre, worauf man jedoch unter keinen Umständen

rechnen kann, dennoch bis zum Jahre 1917 zu dem durch den Eesetzartikel IIX vom Jahre 1899 festgestellten Rechtszustand des selbst ständigen Zollgebietes jener wichtigste Teil des tat sächlichen Zustandes hinzugefügt werden soll, daß mit Oesterreich bis zum Jahre 1917, bezw.-1915 kein Zollbündnis, sondern ein Zollver trag abgeschlossen werde, so wie mit welchem anderen Staate immer. Es ist zu bemerken, daß die Zolleinhebung nickn das Kriterium der Selbst ständigkeit eines Zollgebietes

ist. Andererseits sind wir bestrebt, im Rahmen eines Zolloertrages und nicht eines Zollbündnisses so viel Selbständigkeit herbeizuführen als nur möglich. Diese Details er fordern lange Verhandlungen, welche wir mit Ge duld und Ausdauer führen in der Ueberzeugung, daß das wünschenswerte gute Verhältnis zwischen Oesterreich und Ungarn umsomehr hergestellt werden wird, je mehr die Gemeinsamkeit und die daraus entstehenden Reibungsflächen eliminiert werden können, da ja die Gemeinsamkeit die respek- tiven

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 8
Data: 11.06.1903
Descrizione fisica: 8
und der Martha Hauke. - Josef, Sohn des ZV konstatiere, daß auch die Pforte dieser Ansicht ist I machermeckers Johann Putzer und der Maria aD' liner Vertrag unvereinbar und verlangte einen intensiveren Einfluß der österreichischen Regierung aus die Außenpolitik. — Ministerpräsident K 0 erber bemerkte: sämtliche Großmächte müssen wohl in der Auslegung des Berliner Vertrags einig sein, da sie die von Oesterreich-Ungarn im Berein mit Rußland bezüglich Mazedonien ein geschlagene Politik billigen und unterstützen

; jedenfalls sind die von Oesterreich-Ungarn und Wohltiitigkeitskongreß m Oesterreich. Graz, 9. Juni. Ueber den Verlauf des ersten Tages (7. Juni) hat die „Br. Chr.' schon berichtet. Der zweite Tag des Kongresses brachte ernste Fragen zur Be sprechung. In der beratenden Sitzung vormittags sprach Fräulein Anegg über häusliche Krankenpflege am Land. Auch in Steiermark herrschen dies bezüglich Mißstände infolge Unkenntnis, Armut und Entfemung. In der Nähe von Graz ist bereits ein Haus erworben worden

werden, daß eine gemeinsame, zielbewußte Tätigkeit in den verschiedenen Kronländern auf diesem Gebiet angebahnt wird, eine gemeinsame Tätigkeit auf dem Boden der Nächstenliebe zur Versöhnung in der Zeit des Hasses und der Zwietracht. Telegramme. Wien, 9. Juni. Im Abgeordnetenhaus machte Abg. Klofac in weiterer Begründung der Dringlichkeit seines Antrags Oesterreich-Ungarn nicht nur für die politischen und kulturellen Miß- stände der okkupierten Provinzen, sondern auch für die Unruhen am Balkan verantwortlich; er ver

langte eine Außenpolitik, durch welche Oesterreich- UngamdieFreundschastundSympathieder Balkan völker erringt. Abg. Vukovie findet dasSpezialüber- einkommen Oesterreich-Ungarns mit Rußland be züglich der Vorgänge am Balkan mit dem Ber- und die Realisierung der Verbesserung der Vev waltung mit voller Loyalität anstrebt. Es war eine der wichtigsten für die Erhaltung des euro päischen Friedens neu gewonnenen Grundlagen, als die Kabinette von Oesterreich-Ungarn und Rußland zu einer Verständigung

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Tiroler Volksbote
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Pagina 17 di 40
Data: 24.11.1911
Descrizione fisica: 40
ML. Jahrg. roler Vol?Svote.' Sette 17. Stand der gesamten Landwirtschaft in Oesterreich-Angarn. In der vorigen Nummer haben wir unseren Lesern den ziffernmäßigen Stand der Viehzucht in Oesterreich gegeben. Heute sind wir in der Lage, im nachfolgenden eine bildliche Ueber- sicht über dsn gesamten Stand der Landwirschaft im ganzen Reiche zu bringen. - Wir glauben, daß sich in dem Bilde Leier mann zurechtfinden werde. Die Viehzahl ist in Stücken angegeben. Zum Beispiel zählt Oesterreich allein

, wie die erste Abteilung links oben im Bilde zeigt, 9 Millionen 611 tau send 170 Stück Rindvieh. Die BodensKchen sind in ka ----- Hektar angegeben (1 Hektar ----- 100 Aar — 10.000 Quadratmeter d. i. eine Fläche, die 100 Meter lang und ebensoviel breit ist), die Anbauflächen sind in 1000 Hektar angegeben; z. B. beträgt die gesamte Fläche, die in Oesterreich allein mit Roggen bebaut ist, 2078 tausend Hektar; mit Gerste werden bebaut 1131 tausend und 3 Zehnteltausend Hektar.' Die Er trägnisse sind in tausend

Kilo angegeben. So er zeugt z. B. Oesterreich allein 15.912 tausend Kilo Weizen usw. . > , ^ Mi?!?/' / /L ^///^?^/ W ///7S/7 V M?US/'/S7 - ' Aus dem Bilde geht eins deutlich hervor, daß die Ertragsfähigkeit der gesamten Landwirt schaft Oesterreich-Ungarns bei besserer Bewirt schaftung sich um ein Bedeutendes steigern ließe. Da wäre der Hebel anzusetzen und die Monarchie feln^ MS.s! L^5->5Z,° kann sich voll und ganz selbst ernähren und er halten und kann sich damit vollständig vom Aus lande

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 14.08.1908
Descrizione fisica: 8
mir die Geschichte nicht. Agrarische Versammlung in Bachmanning, Oberösterr. Am 2. d. M. fand in Bachmanning eine vom Landwirtschaftlichen Bezirksverein Lambach veranstaltete Versammlung statt, in welcher der Hauptreferent der Agrarischen Zentralstelle, Reichs ritter v. Hohenblum, über die Agrarbewegung in Oesterreich, den Ausgleich mit Ungarn, den serbischen Handelsvertrag und die Wafserstraßenfrage Bericht erstattete. Seine Ausführungen fanden lebhaften Beifall und wurden in einer betreffs des serbischen

bemerkenswert! Wie aus Belgrad gemeldet wird, hat der serbische Finanzminister Dr. Popovic in der Skupschtinafitzung am 6. d. M., in welcher über den Gesetzentwurf betr. den Handels vertrag mit Oesterreich-Ungarn verhandelt wurde, erklärt, daß die Gemeinde Wien mit der Belgrader SchlachthauSgesellschast einen Fleischlieserungsvertrag abgeschlossen habe!! » * Großer Skandal in der Skupschtina. AuS Belgrad, 10. August, wird berichtet: In sortgesetzter Debatte über den Handelsvertrag mit Oesterreich-Ungarn

und legte großen Eiser an den Tag, die Verbrecher fassen zu helfen. Die Beamten und Sasse verbargen sich in einem Seitenkabinett und man wartete etwa eine Stunde. Gegen neun Uhr trat ein Herr in das Geschäft, stellte sich als Kaufmann Paul Sasse aus Hamburg vor uud präsentierte einen nach Sicht fälligen Wechsel über 25.000 Franken. demokrat) die Anwürfe gegen die österreichisch-un garische Veterinärkontrolle in Serbien als unbe gründet, da es natürlich sei, daß Oesterreich-Ungarn für die Untersuchung

des Fleisches vor dessen Ein- suhr Sorge trage. Skoric (Nationalist) sührt aus, daß die Ursache deS Mißerfolges der Regierung Pasic beim Abschlüsse des Handelsvertrages in der allgemeinen ungünstigen äußeren und inneren Lage Serbiens zu suchen sei. Hiezu habe außerdem noch das illoyale Verhalten der serbischen Regierung beigetragen, indem während der Handelsvertrags verhandlungen hinter dem Rücken Oesterreich-Un garns eine für Serbien nutzlose Zollunion mit Bulgarien abgeschlossen wurde. Auch die gleich

Zollbeamte von serbi schen Bürgern Steuer in Kronenwährung einHeben und Serbien wird zu einer zehnjährigen Sklaverei an Oesterreich-Ungarn ausgeliefert werden. Die radi kale Partei hat die ökonomischen Interessen deS Landes verraten. (Stürmische Protestrufe rechts.) Dragovie (altradikal) erhält das Wort in persön licher Sache. Von Seite der Nationalisten wird ihm zngerusen: „Schweig, du Pandur!' Der Nationalist Gjorgjevic ruft: „Du bist durch die Verteilung von Wäldern in die Skupschtina ge kommen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 28.10.1908
Descrizione fisica: 8
den Konserenz gedanken entschieden. Ein Mitarbeiter des Berliner „Tageblatt' hatte eine Unterredung aus der Berliner türkischen Botschaft, worin dies bestätigt und hinzu gefügt wurde, daß bis jetzt kein Anlaß bestehe, die direkten Verhandlungen der Türkei mit Oesterreich einerseits und Bulgarien andererseits als gescheitert beiden Söhnen, Martin und Konrad, die mir im Gewerbe getreulich halfen, ohne Sorgen leben. Mein Weib war gestorben, als die Knaben noch un mündig waren; ich hatte an ihnen meine ganze

, die Tatsache der Annexion Bosniens und der Un abhängigkeit Bulgariens als kait aeoomxli anzuer kennen, wogegen sie die schon bekannten Kompen sationen sordert. Von Oesterreich verlangt sie die Räumung des Sandschaks und Garantien für die Sicherheit der türkischen Grenzen vor der serbischen und montenegrinischen Begehrlichkeit. Ferner for dert sie die Unterbringung eines Teiles der kom menden türkischen Anleihe und Uebernahme eines quvtenmäßigen Anteiles der bestehenden türkischen Staatsschuld

nicht einsehen, da in der Ver waltung kein Wechsel stattfinde. Die Zurückziehung einer Handvoll Truppen aus dem Sandschak sei keine äquivalente Entschädigung. Die Psorte könne diesem Wechsel nur dann zustimmen, wenn Bosnien einen Teil der türkischen Staatsschuld übernimmt. Gebietskompensationen für Serbien und Montenegro werden als Vorläufer einer Teilung der Türkei entschieden zurückgewiesen. * Englands Finger. Die Unterhandlungen zwischen Oesterreich-Ungarn und der Psorte sind gescheitert und ebenso

Dreinmischungen gemein sam zu erwehren. Die Umtriebe Englands in der Balkansache sind gemeingefährlich und sie sind gleichzeitig den niedrigsten Motiven entsprungen. Man wird die FreundschastSversicherungen König Eduards bei seinen jährlichen Besuchen in Oesterreich nunmehr auch treffend einzuschätzen wissen. Wie wir von besonderer Seite erfahren, herrscht am Wiener Hofe Erbitterung gegen König Eduard und auch Kaiser Franz Josef soll dieser unverhohlen Ausdruck gegeben haben. Man schreibt es allein unsere

an der Gicht, daß sie weder gehen noch stehen konnte, sondern in einem Federbett liegen mußte, in welches man sie wie ein Kind in Windeln eingebunden hatte. Ich glaube sie noch zu sehen, als man sie in diesem Schmer- zenslager dahertrug; sie war ganz abgezehrt, eine kinderlose Krämerswitwe aus Rosenheim, reich an Geld und Leiden. „Pater Plazidus hatte sie mit Heilmitteln dem englischen Einflüsse zu, daß die Annexion von Bosnien und der Herzegowina und die weiteren wirtschaftspolitischen Pläne Oesterreich

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 10
Data: 02.07.1902
Descrizione fisica: 10
, wenn ihm ein gleichwertiger Premier in Ungarn gegenüberstehe. Sobald Oesterreich den agra rischen Zollsorderuugen Ungarns entgegengekommen war, hätte man dort sofort die Rohstoffzölle fallen lassen müssen. Man hätte dadurch einen gro en Theil der Erbitterung vermieden, die Oesterreich nun gegen Ungarn erfülle. Bon dem Begehren, daß die österr. Industrie in dem zum gemeinsamen Zollgebiete gehöri gen Ungarn mit voller Loyalität behandelt werde, könne man in Oesterreich niemals abstehen, mag ge» schehen, was da wolle

Ennnziationen verhandeln. Wenn eS auf einen Abschluß und eine befriedigende Lösung der AuSgleichSsrage abgesehen ist, so werde in Wien kein Widerstand erhoben werden. Oesterreich strebe den Ausgleich als das Beste an und alles andere nur als Mittel der Noth. Es falle auch dem österreichi schen Ministerpräsidenten sicherlich nicht ein, die gegen Nhn gerichteten Angriffe der ungarischen Presse in eine Verbindung mit der ungarischen Regierung zu bringen. ^Herr Dr. v. Koerber und Herr v. Szell seien

sein wird, würden die Schwierigkeiten, die heute zwischen Oesterreich und Ungarn schweben, wie mit einem Zanberschlage ver schwunden sein. Denn in Ungarn sei man ebenso fest davon überzeugt wie in Oesterreich, dass die wirt schaftliche Trennung der beiden Staaten den Ruin für beide bedeute. Es gebe keine ernsthafte politische Partei diesseits und jenseits der Leitha, die^jjene ungeheure Verantwortung tragen wollte, die mit der Zertrümmerung des Dualismus verbunden wäre. Die „Montagspresse' betont, Dr., v. Koerber sei iu der Frage

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