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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 22.02.1909
Descrizione fisica: 8
aufspielen. Die Kriegsgefahr ist, wenn man den Meldungen aus Serbien und den Nachrichten über die Haltung Oesterreichs Glau ben schenken soll, wieder außerordentlich nahe ge rückt. Der kleine Gernegroß am Balkan nimmt wieder eine mehr denn je herausfordernde Haltung ein und der Riese Oesterreich will ihn zerdrücken, d. h. das kleine Serbien vor das „Entweder — oder/' stellen: abzurüsten und bindende Ver sicherungen aüzugeben, daß es friedliche Absichten gegen Oesterreich hege und auf jede Gebietst

e r w e i t e r u n g verzichte, oder es würden mehrere Armeekorps in Serbien einmarschieven, weil die ständige Kriegsbereitschaft nicht mehr zu ertragen ist. Also deshalb, weil Oesterreich der ersten Dummheit des Ministers -des Aeußern, Baron Aehrenthal, die Kosten der Kriegsbereitschaft ver dankt, soll nun durch eine zweite Dummheit Achrenthals der Adler über den Zaunkönig her fallen und uns die Kosten eines blutigen Krieges an Geld- und Menschenopfern beschert werden. Das hieße doch die Frivolität gegen die Völker Oester

reichs auf die Spitze treiben. Wenn Aehrenthal schon nach einem Kampf gelüstet, dann möge er sich's gefälligst mit dem verrückten Kronprinzen Georg selbst ausrankeln. Sich Mit Serbien in einen Krieg einzulassen, heißt den Wahnwitz Serbiens auf Oesterreich übertragen. Es ist traurig, daß im zwanzigsten Jahrhundert die Entscheidung über Krieg und Frieden noch Einzelnen überlassen ist und daß nicht das ganze Volk das Recht hat, darüber zu entscheiden. Daß diese Einzelnen in ihrem Vorhaben bestärkt

werden, ist allerdings kein Wunder, wenn von großen Parteien, die in erster Linie sich verpflichtet fühlen sollten, das Gebot: „Du sollst nicht töten" zu üben, unablässig zum Kriege geschürt wird. Es wäre der Großmacht Oesterreich nicht würdig, sich durch diese fanatische Hetze drängen zu lassen und die Rolle des Gassenbuben zu über nehmen, der, weil ihn ein anderer kleiner schmäch tiger Gassenbengel beschimpft, welcher sich jedoch einem Angriff des ersteren immer rasch! durch die Flucht zu entziehen weiß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 17.03.1909
Descrizione fisica: 8
Bosniaken in den Leib gebohrt. Lan- desvcrteidigungsminister Georgi dazwischenrufend: „Das ist ein Ammenmärchen! Ich lasse die Armee nicht angrcisen!" Der Minister ergriff sodann das Wort, wies die Anwürfe Trylowskis entschieden zu rück und erklärte, Derartiges sei bei österreichischen Soldaten unmöglich. (Lebhafter Beifall und Hände- klatschen.O Bericht über die gestrige Sitzung siehe Nach trag. Inland. * Oesterreich und Serbien. Die serbische Antwort auf die Note Oesterreichs wurde am Mon tag in Wien

überreicht. Sie gleicht der vor einer Woche den Mächten überreichten Zirkulardepesche in jeder Hinsicht, das heißt: Serbien vermeidet es auf das peinlichste, irgend eine bestimmte Antwort zu geben, die als bindend und verpflichtend ausgefaßt werden könnte. Diese Antwort hat die Kriegspar tei in Oesterreich wieder auf den Plan treten las sen, in allen Tonarten hetzt und drängt man nun zum Aeußersten. Ein christlichsozialer Abgeordneter erklärte bereits offen, daß nur durch eine Straf

den Krieg gepredigt, nicht momentan eine völlige Resignation an den Tag legen werden, war ja vorauszusehen. Des halb kann der Ton der Note ganz gut auch als erster Versuch eines Rückzuges ausgelegt werden. Natürlich, wenn in Oesterreich jede Aeußerung Ser biens im schlechtesten Sinne gedeutet wird, dann fällt Serbien der Rückzug schwer, welchen zu machen es vielleicht schon entschlossen ist. Als bemerkenswerte Tatsache, wie sehr im Aus lande durch die Balkänwirren unser Ansehen ge sunken ist, muß

vermerkt werden, daß fast die ge säurte allsländische Presse die Note Serbiens als vollkommen genügend bezeichnete. Sogar reichs- deulsche Blätter neigen zu dieser Ansicht hin. Eine Entscheidung, ob der Friede erhalten bleibt, wird nicht so bald^fallen. Oesterreich will jetzt einen neuerlichen Schritt in Belgrad unternehmen und an die serbische Regierung in nachdrücklichster Weise Frageil richten, die nur mehr eine klare, unzwei deutige Antwort zulassen. Hoffen wir, daß diese Antwort günstig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 12
Data: 01.04.1911
Descrizione fisica: 12
Zeit vielfach vermutet worden. Die AehnlichkeitSzüge, die min w der Sprach» und den religiösen Vorstellungen finden wollte, bieten jedoch nur eine schwache und recht zweifelhaste Grundlage. Uns scheint der asiatisch- mongolische Urspruug der Judiauer wissenschaftlich nahezu gesichert. Die „Soziale Woche«. des „Katholischen VolkSbundeS für Oesterreich' im PiuSsaale in Bozen zeichnete sich auch an den letzten zwei Abenden durch starken Besuch aus, ein hocherfreu- licheS Zeichen, daß die katholische

gebrauchten Lebensmittel würden importiert. In Deutschland weise die Statistik nach, daß die Zahl der landwirtschaftlichen Bevölkerung ständig zurückgehe, die industrielle Bevölkerung anwachse. Auch in Oester reich zeige sich eine ähnliche Tendenz und mau wird in einigen Monaten sehr überraschende Ziffern hören, wenn die Resultate der letzten Volkszählung publiziert werden. ES macht sich der Ruf geltend, auch in Oesterreich die Industrie mit alle» Mitteln zu fördern, die Land wirtschast ihrem Schicksal

zu überlassen und man sucht, zu beweisen, daß eS unklug sei, die Lebensmittel nicht dort zu kaufen, wo sie am billigsten sind, sondern der in Oesterreich teuerer produzierenden Landwirtschaft den Markt durch hohe Zölle vor der Konkurrenz des Aus landes zu schützen. Diese Theorie habe etwas Bestechendes, daS könne nicht geleugnet werden, und doch halte sie vor einer ernsten Kritik nicht stand, weil die Landwirt schaft neben der Bersorguug der Bevölkerung mit Lebensmitteln auch noch andere Aufgaben zu lösen

hat und löst, die für die Bevölkerung und den Sta?t noch höher anzuschlagen sind, als ein billiger ausländischer Lcbeosmittelmarkt. Der Vortragende machte in recht anschaulicher Weise darauf aufmerksam, daß die Verhältnisse in Oesterreich ganz anders liegen wie in England, Deutschland und anderen Industriestaaten. Die vorgenannten Industrie staaten find nicht in der glücklichen Lage, ihren ganzen Bedarf an landwirtschaftlichen und industriellen Roh produkten im eigenen Land decken

zu können. Unser Vaterland hat Vieh, Getreide, Salz, Obst, Wein für die heimische Bevölkerung genug, kann von ihrem Reichtum zum Teile sogar abgeben. Auch die für die Industrie so wichtigen Erze uud die Kohle ge winnt Oesterreich innerhalb seiner Grenzen. Dazu kommt die Kraftquelle der Zukunft, die Elektrizität, die ge rade in den Alpenländern durch ihre reichen Wasser läufe mit ihreu starken Gefällen der Industrie uud dem Handwerke ausgiebige und billigen Betrieb der HilfSmaschinen sichert. Oesterreich ist somit

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 8
Data: 07.04.1909
Descrizione fisica: 8
,».«. » 1 !» «r. SS. Meran, Mit twoch, am 7. April 190». Kalender: Mittwoch, 7.,j Hermann Josef Bk- Eberhard «5 — SrLndimnnStag t 8-, Walter ». LXVH. Jahrgang. Karfreitag f, S-, Maria LleophL. Nach der Arisis. Als unser Kaiser nach der unglücklichen Schlacht, von Königgrätz die Vermittlung Frankreichs anrief, hat Napoleon III. diese Hilfe mit dem beleidigenden Worte abgelehnt: „Frankreich könne sich mit einem Leichnam nicht verbinden.' Oesterreich feindliche Politiker griffen diese Lehre auf. die irredentistische Presse

in Italien, die französischen und panstavischen Kreise verbreiteten den Gedanken, Oesterreich gehe seinem Verfalle entgegen und müsse an seinen Nationalitätenkämpfen verkümmern. So rechnete die öffentliche Meinung in Europa mit Oesterreich, wie mit einem Toten, bereits wurde über die Austeilung unserer Monarchie geschrieben, die Landkarte von Europa ohne Oesterreich bereit gedruckt und verteilt. Die Berechnungen waren grundfalsch. Die gefähr lichen Zeilen der letzten Wochen haben bewiesen

ins Dreibundlager. Das Herz der Italiener gehört allerdings den Franzosen, allein der berechnende Verstand sagt dem italienischen Politiker doch, daß er die Neugestaltung seines Wirtschaftslebens, die Ordnung der Staatsfinanzen und die Herstellung seiner Valuta dem Dreibund verdanke, und der Handelsverkehr zwischen Frankreich und Italien ist nicht geeignet, der Schwärmerei für Frankreich in Italien Nahrung zu bieten. Seine Lundestreue gegen Oesterreich hat Deutsch land in dieser internationalen Krisis bewiesen

. Das Hohenzollernhaus hat das Gelöbnis, das einst Wilhelm I. unserem Monarchen geleistet, eingelöst. Dieses Bündnis hatte manche Gegner, geheime und offene Widersacher, man sprach schon vom Dreibund als vom „überspielten Luxusklavier'. Da kam Algeciras. Deutschland mußte die Erfahrung machen, daß e» keinen einzigen Freund besaß außer unserem Oesterreich. Italien stand auf Seite der Gegner, Oesterreich hielt stramm zu Deutschland, Oesterreich verhinderte auch die von König Eduard VH. ge plante Einkreisung

Deutschlands. Heuer hatte nun Deutschland Gelegenheit, Vergelt zu üben und hat es getan. So steht nun heute der Dreibund in hohem Ansehen da bei den Mächten. Selbst fran zösische Politiker müssen zugestehen, daß die Beherrscher der kontinentalen Politik fortan nicht in Frankreich und Rußland, sondern in Deutschland und Oesterreich zu suchen sind. So schreibt der frühere französische Minister des Auswärtigen, Flourens, im „Univers': „Während die rußische Armee in der Mandschurei verblutete

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 16
Data: 03.11.1906
Descrizione fisica: 16
s geordneten Karl Hermann Wolf statt. Den Vorsitz führte der erste Präsident des reichsdeutschcn All deutschen Verbandes, Reichsratsabgeordnetcr Prof. Dr. Hasse (Leipzig). Es wurde damals beschlossen, zur Erreichung der gemeinsamen Ziele mit der „Los von Rom'-Bewegung zu beginnen, weil unter dem Zeichen einer religiösen Bewegung am leichtesten eine Unterstützung aus Deutschland nach Oesterreich gelangen könne und weil eine bedeutendere pro testantische Minorität in Oesterreich

gegen die „volksvergiftende Feindin der deutschen Nation' und schloß mit einem fanatischen „Los von Rom!'. (10. Dezember 1897.) Weitere zwei Tage später wiederholte denselben Ruf der Mediziner Rakus in einer Wiener deutschnationalen Versammlung. „Los von Rom!' wurde nun das Schlagwort der Alldeutschen. Der Präsident des Alldeutschen Verbandes, Reichstagsabgeordneter Prof. Dr. Hasse (Leipzig), hatte zuerst den Rechtsanwalt Dr. Pezold in Plauen (Sachsen) bestimmt, in allen deutschnationalen Blättern in Oesterreich anzukün

digen, daß „antirömische Flugschriften' gratis bei ihm zu beziehen feien. Zur Unterstützung Dr. Pezolds wurde wieder über Veranlassung Dr. Hasses vom Evangelischen Bunde der junge Dr. Hans Georg Schmidt bestellt. Von Plauen aus wurden bis Ostern 1899 nicht weniger als 1,500.000 „Los von Rom'-Schriften in ganz Oesterreich verbreitet. Unter diesen Schriften waren zahllose direkt hoch verräterischen Inhaltes. Dr. Schmidt gesteht dies selbst zu in seiner Darstellung: „Anfänge der öster reichischen „Los

nun auch die politische Drohung der alldeutschen Abgeordneten; so sprach Wolf am 7. Iuni, Glöckner am 21. August und Schönerer am 5. November über den Abfall vom slavisch-römischcn Oesterreich. Am 3. Oktober fand in Plauen (Königreich Sachsen) ein all deutsches Sedanfest statt, dem von österreichischer Seite neben Karl Hermann Wolf auch andere Ab geordnete beiwohnten. Bei dieser Gelegenheit traten Pastor Bräunlich (damals in Wetzdorf in Thüringen) Superinüentent Mayer (Zwickau, Sachsen) mit den österreichischen

Kirche. In diesem Aufrufe heißt es: „Angesichts der stetig wachsenden Gefahr, die uns von Rom und Prag droht, angesichts der von Tag zu Tag frecher auftrctenden, über die gewaltigsten Mittel verfügen den klerikalen Agitation, die in ihren Endzielen auf die llnterwühlung des mächtigen, von Bismarck geschaffenen deutschen Reichsbaues gerichtet ist und ein gänzlich stavisiertes Oesterreich als Werk zeug braucht, muß der wahre deutsche Patriot auf die Anwendung eines entsprechend gewaltigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 03.03.1909
Descrizione fisica: 8
verschleppt werde. Abram schildert nun den Werdegang der so zialen Gesetzgebung, daran erinnernd, daß jeder! Schritt nach vorloärts gegen den Willen der herr schenden Klasse gemacht werden mußte. So glaubte der Minister Giskra, die soziale^ Frage brauche nian in Oesterreich nicht, denn sie höre an der Grenze in Bodenbach auf. Aber die Arbei ter gründeten Hilfskassen für Krankheit und In validität; sogar diese wohltätigen Institutionen wurdet: mit Argusaugen von den Behörden ver folgt, sie witterten

die packenden Ausführungen des Abgeordneten Abram stürmische Zustimmung. JntirnN» Keinen Heller und keinen Rekruten für das Balkanabentcuer! Vor einigen Tagen, wo das Gespenst eines Krieges erschreckend in die Nähe gerückt war, hat die „gutgesinnte" Presse natürlich den Krieg als ein unvermeidliches Geschick Oesterreichs hinge stellt, welches wir über uns ergehen lassen müssen/ will Oesterreich nicht seine Zukunft untergraben. Wir wollen von allen Varianten, in welchen die Kriegssurie als die einzige

für seine Bedarfsartikel sich erschließen will, dann muß die Methode, welche er zur Erreichung dieses Zieles anwendet, doch eine etwas andere sein, als die unsere. Wie war nun die Methode, mit wel cher wir uns die Gunst der Balkanvölker sichern wollten? Durch den geradezu enormen Zolltarif hat Oesterreich zunächst die Einfuhr aus den Bal kanstaaten völlig unmöglich gemacht, dann die Grenzen gegen Einfuhr von Vieh und Fleisch voll ständig gesperrt. Der Balkan aber will, wenn er unsere Jndustrieprodukte abnehmen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 03.12.1903
Descrizione fisica: 4
aus Raten. Sehr häufig liest man Inserate mit beiläufig folgendem Wortlaut: „100 bis 300 fl. monatlich können Personen jeden Standes in allen Orten sicher und ehrlich ohne Kapital und Risiko verdienen. Anfragen zu richten an . . . ." Es handelt sich fast ausschließlich um den Vertrieb von in Oesterreich unzulässigen Losen und die k. k. Finanzdirektion für Kärnten warnt vor der Uebernahme solcher Vertretungen und vor dem A n- kauf dieser Lose, indem sie schreibt: Eine Anzahl ausländischer

, auch ungarischer „Bankfirmen" betreibt in Oesterreich den Verkauf von Losen auf Raten oder die Bildung von sogenannten „Serienlos-Gesellschaften" durch Vermittlung von Agenten und Hausierern und durch Ausgabe von Losprospekten oder Mitglied scheinen, die äußerlich oft Wertpapieren gleichen. Diese Art von Ratengeschäften verstößt einerseits gegen mehrere österreichische Gesetze (vom 7. November 1862, R.-G.-Bl. Nr. 85, 30. Juni 1878, R.-G.-Bl. Nr. 90 und 28. März 1889, R.-G.-Bl. Nr. 32) und es unterliegen sowohl

Innsbruck Maria Theresienstrasse 31 (Stöckl) empfiehlt sich zu gefälligen Aufträgen. Kpilepsl. Wer an Fallsucht. Krämpfen und anderen nervösen Zuständen leidet, verlange Broschüre darüber. Erhältlich gratis und franko durch die Schwanen - Apotkeke in Frankfurt a. M. Schorers „Meiter-HeireMrer durch Oesterreich“ mit einer 78:108 cm großen Straßen karte Ist nunmehr erschienen und zum Preise von 1 K 60 h zu beziehen durch Jofef Schorer, Buchdrucker, Salzburg, Franz Josefstraße 41. Genossen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 07.07.1910
Descrizione fisica: 8
WWW «MI T-t ^t 2 ^ e r T r s i > Donnerstag, 7 Juli 1910 unsere Ttnerslioi-. auZ 5«r Zeit deS tiefsten ElesdS innere: Umwälzungen m Oesterreich, — der liberalen Aera — dankt, hat die früher einige Monarchie getrennt. Oesterreich-Ungarn ist heute, wenn man will,ein Reich und wenn man will, ist Oesterreich.Ungarn auch ein Zw ei- staat. Die Schattenseiten hat Oesterreich sowohl von dem Einstaarenwesen, wie auch von dem Zweisiaatenwesen. Daß dieses Verhältnis wieder in den alten Stand

zurückversetzt wird, und w:r w'.eder schreiben die „kaiserlich österreichische' Armee, der .österreichische' Staat, werden wir und unsere Nachkommen nicht erleben. Wir können nur da» ein« hoffen, daß eS den christ lichen Politikern endlich gelingt, die Elemente dauernd zu bändigen, die durch Treubruch gegen dal Vaierland, oder die ans dem Wege der allmählichen Entwickslung die habSdurgische Monarchie atomisieren und Oesterreich und Un»srn völlig trennen möchten. Wo rS zu einem Kontraktabschlüsse kommt

gezeigt. Teil neuen VolkSparlament ist es nun aber gelungen, nach langen und schwierigen Ver handlungen, einen für Oesterreich günstigeren Ausgleich festzusetzen und somit hat sich das Volksparlamcnt das Zeugnis gestellt, daß «S besser als das vergangene Kurienparlament. um dsZ sich gewisse Leute heute noch immer die Augen rot weinen, die wirtschaftlichen Interessen Oesterreichs gegenüber Ungarn zu wahren versteht. Fragen wir nun, wer als erster :m Abgeordnetenhanse und zwar sogar noch in der Zeit

der Juden in Ungarn und Oesterreich zog sich Dr. Lueger zu, als er gegen die im österreichisch-ungarischen Ausgleich festgelegte Ausbeutung der Oester reicher durch die Ungarn Stellung nahm und in der Nähe des Thrones hatte man in Wien und in Ofenpsst gegen Dr. Lueger so lange getuschelt und intriguiert, bis man ihn an den Stufen SeS Thrones als einen Vaterlandsver räter, als einen Volksaufwiegler betrachtete. Diese Zeiten find allerdings vorüber. An den Stufen des ThroneS hat man schließlich endlich

deS Volkes abgeschlossen. Waren in früheren Zeiten einheimische Gewerbetreibende und einheimische Landwirte dazu verurteilt, jeder ausländischen Konkurrenz begegnen zu müssen und war man früher in Oesterreich so dumm, daß man eS lieber sah, wenn der Handel mit dem Auslände florierte, als Landwirtschaft und Gewerbe im Lande selbst, so ist man heute von dieser selbst mörderischen Wirtschaftspolitik in Oesterreich endlich abgekommen und hat mit Miß bräuchen gebrochen, zu denen auch dir Weinzoll klausel

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 17.08.1911
Descrizione fisica: 8
uud Hackfrüchten. Wie bedeutend diese Ernte ist, mögen folgende Ziffern dartuu. In Millionen Meterzentnern gerechnet, produzierte Oesterreich (!907) an Heu 140, Ungarn <4906) >52, Futter- und Zuckerrüben Oesterreich 103, Ungarn 82, Kürbisse und Kraut Oesterreich 12, Ungarn Kraut X», Kürbisse und Melonen 25, Wicken Oestereich 6, Ungarn 58, Kartoffel Oesterreich 146, Ungarn 52, Mais Oesterreich 4, Ungarn 46, Hülsenfrüchte Oesterreich 4, Ungarn 3, Wein Oester reich 4 Millionen 250.000 Hektoliter

, Ungarn l 1906) 3,650.000. Die Gesamternte dieser von der Wetter lanne abhängigen Produkte, einschließlich von Lein samen, Tabak, Flachs, Obst u. a., stellte sich l907 iu Oesterreich auf 660 Milliouen Meterzentner, in in Ungarn ein Jahr früher auf 770 Millionen Meterzentner im Gesamtwert von 58 Millionen Kronen «inklusive der Körnerfrüchte). Die Hitze hat es also in der Hand, fördernd und störend einzu wirken; sie verfügt über Werte von Milliarden in der Nachernte allein. Begreiflich daher, wenn ans

zurückzukommen.- Wie bedeutend der Einnahmcnausfall bei der Flußschiffahrt Oesterreich-Ungarns ist, zeigt sich besonders jetzt nach der Ernte und läßt sich auch aus dem Schiff- sahrtsmaterial ermessen. Oeslerreich hat ans derDonau und Elbe heule über ZOO Tampfer mit über ! 500 Schleppern im Verkehr; die Hälfte davon entfällt aus die meist in Uugaru verkehreudeu Fahrzeuge der Touaudampsschissahrtsgesellschast; außerdem verkehren noch 150 ungarische Tampser aus der Donau mit 500 Schleppschiffen. Ueber

lt>0 Millionen Meterzentner befördert Oesterreich-Ungarn auf Donau uud Elbe während der mir acht Mouare dauernden Schisf- fahrrsfaison. Abgesehen von dem durch Wassermangel ent stehenden Ausfall der Einnahmen, leidet die Volks wirtschaft auch noch sehr empfindlich an den Folgen der Verspätung von Lieserungen. Wir sehen also, daß die große Hitze neben persönlicher Qual uns anch mächtige wirtschaftliche Nachwirkungen beschert. Hoffentlich bleibt es unS erspart, im kommenden Winter über die wirtschaft lichen

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 24.06.1911
Descrizione fisica: 16
„Statistischen Monatsschrift' eine Zusammenstellung der Statistik des Fremdenver kehres in ganz Oesterreich für -das Jahr 1999 und vergleicht diese mit den Ziffern einiger Vorjahre, wobei er stets um je zwei Jahre zurückgeht bis 1893. In den ersteren dieser Jahre war aber die Fremdenverkehrsstatistik noch wenig ausgebildet, sie beschränkte sich auf die größeren Orte und ist daher zum Vergleich nicht recht geeignet. Ein wirkliches Bild -des Ansteigens des Fremdenver kehrs gewinnen wir schon, wenn wir die Sum

der Fremden in Oesterreich, die nach obigem fast in allen ÄroiiläMern un- vollstält-dig ist, müssen wir alse für 1999 minde stens noch rechne»,, 323.348 Fremde in Wien, 60.000 in Graz und rund 200.000 in den anderen nicht berüctsichtigten Stadien, dann 182.738 in Galizien (ohne Lemberg) und 39.436 in der Bu kowina (ohne Czernowitz) uitd erhallen dann 4,335.348 Fremde in ganz-Oesterreich. Diese Zahl besagt aber nur, wie viele Fremde in den einzel nen Orten angekommen sind uird dort wenigstens einincck

) in Oesterreich bei 3,552.000 Fremden (die Wiener, Grazer und sonstigen Fremden der nicht berücksichtigten Städte, zusammen 783.31Z, sind hierin nicht enthalten) mit 27,826.193 bereis net, so daß auf jeden Fremden rund acht Aufent haltstage kommen. Die größte Zahl von Aufent haltstagen entfällt auf' Niederösterreich (ohne Wien): 6,653.174 oder 18M auf jeden Fremden; dann folgt Böhmen: 6.370.077 oder 3?-; auf den Fremden: hierauf Tirol: 4,721.397 oder 5U auf denFremden. Dieser Unterschied der Aufenthalts dauer

ein Viertel bis ein Drittel entfällt. Die Statistik weist ferner aus, Laß es im Jahre 1909 in ganz Oesterreich 11.931 ganzjährig geöffnete Gasthöfe mit 153.117 Fremdenbetten und 3632 Saisongasthöfe mit 76.632 Fremdenbet ten (in ersteren entfallen rund 14. in letzteren 23 Betten auf einen Gasthof), zusammen, 14.063 Gast höfe mit 223.169 Fremdenbetten gab. ? außerdem 221.177 Fremdenbetten in Privathäusern., Von 27,826.193 Uebernachtnngen der Fremden entfal len mithin auf jedes der 444.346 Fremdenbetten

, welches keinen flotten Absatz in Oesterreich finden komite und in Wie» im Kühlhause eingelagert war, wird nach Trieft zurückgeschickt, um mit -dem Mittwoch dcrtfelbst eingetroffenen englischen Dampfer ..Kelvinbank' nach England weiterbefördert zu werden, da die ses Fleisch auf dem englischen Markte sehr gesucht ist. Für den inländischen Gebrauch wird somit von nun an nur Fleisch entsprechender Qualität zur Verfügung sein. Die «nächste Sendung argen tinischen Fleisches ist mit dem Dampfer „Atlan ta' der „Anstro

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 25.03.1909
Descrizione fisica: 8
und derselbe als baldiger König gefeiert. Der montenegrinische Gesandte in Konstan- tinopel äußerte sich zu einem ZeitungSkorre- spondenten: ML Privatmann kann ich eS Ihnen nicht verschweigen, daß die vielen Konferenzen mit einem Kriege enden werden. Sicher an zunehmen ist, daß, wenn in der neuen Note Oesterreich-Ungarns klar und deutlich die Ab rüstung verlangt wird, Serbien mit einer ausweichenden Antwort erwidern wird. Ich glaube, daß dann das Ultimatum in acht bis zehn Tagen gestellt werden wird. Auf die Frage

des Korrespondenten, ob Serbien aus die Hilfe Rußlands rechnen dürfe, antwortete der Gesandte: Wenn Oesterreich- Ungarn angreift, so wird Rußland Serbien unbedingt unterstützen. Die öffentliche Meinung Rußlands wird einen so starken Druck aus die Regierung ausüben, daß sie uns ihre Unterstützung nicht werde versagen können. Wie man bei der Pforte aus Wien er fahren haben will, soll ein Ultimatum Oesterreich-Ungarns an Serbien unmittelbar bevorstehen und das Verlangen betreffs des Verzichtes aus territoriale

Kompensationen und bezüglich der Anrufung deS Tribunals der Großmächte in der bosnischen Frage enthalten. Oesterreich wird sich sehr entschieden dagegen verwahren, daß die europäischen Mächte schützend weitere Frechheiten Serbiens zulassen. Oester reich will nicht eine in anderen Hauptstädten zweideutig abgegebene Erklärung, Oesterreich verzichtet auf eine diplomatische DerkleisterungS- arbeit, die nach kurzer Zeit schon wieder in die Brüche gehen würde, es will entweder von Serbien eine ehrliche

russische Kreuzer sind mit zehntausend Ge wehren und Munition sür Montenegro nach Anti- vari unterwegs. Um diese an der Landung in Anti- vari zu hindern, sind zwci österreichische Kriegsschiffe nach Antivari abgedampft. Oesterreich-Ungarn hält sich hierzu durch den Berliner Vertrag, mit dem der Monarchie die Polizeiaufsicht über die montene grinische Grenze übertragen wurde, berechtigt. Jeden falls dürfte diese Angelegenheit wieder zu einem diplo matischen Konflikt führen. Rundschau. parlamentarisches

eine Resolution betreffend die Ausnahme der Verhandlungen zur Verstaatlichung der Süd bahn. — Zu Beginn der Sitzung präzisierte der Ministerpräsident Baron Bienerth neuerdings den Standpunkt Oesterreich-Ungarn in der Balkan frage, indem er sagte, Oesterreich-Ungarn lege gegenüber Serbien die größte Geduld an den Tag in der Hoffnung, daß man in Serbien doch noch zur Ueberlegung kommt. Doch werde Oesteireich- Ungarn mit allem Nachdrucke auf die baldige Be endigung des unhaltbaren ZustandeS an unserer Grenze

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 20
Data: 08.04.1905
Descrizione fisica: 20
— 3 60 Haldflucht 0 76 = 180 1.50 «=• 3 60 «osgen 0.75 = 1.80 150 => 3.60 Hirse und Buchweizen 0 50 --- 1.20 0.50 = 1.20 Gedörrte Pflaumen 1.50 =- 3.60 5.00 ----- 1.20 (Zwetschken!, Pflaumen mus ohne Zuckersotz 3 20 ----- 7 68 60.00 ---- 1 44 Rakia, ein Zwetichken- branntwein mit Al --- 7.68 60.00 --- 1 44 6.00 ---- 1.44 »960 15.00 =3 60 — 360 3.00 - 7.20 Die vorstehende Zusammenstellung zeigt, daß Serbien bei der Einfuhr nach Oesterreich gegenüber anderen Staaten die namhaften Begünstigungen genießt

, und zwar bei den Getreidearten von 36 h bis 1 K 80 h pro 100 Kilogramm» bei der von Ochsen und Schweinen sogar von 26.4 K, bezw. 3.6 K per Stück. Diese Zugeständnisse nützte man im Laufe des verflossenen Jahrzehntes auch tüchtig aus. So wurden in Gerste im Jahre 1-900 nach Oesterreich-Ungarn im ganzen 218.000 q im Werte von 2,146000 K, davon aus Serbien 180.000 q eingeführt, soviel wie 83 Prozent. Im Jahre 1901 stellte sich der Anteil Serbiens diesfalls auf 57 Prozent der Gesamteinfuhr. Die Hafereinsuhr im Jahre 1897

wird, so kann daraus die preiSdrückendc Wirkung, welche durch die Eonderbegünstigung der indi schen GetreldeernMhr kür unseren heimischen Getreidebau erwächst, von jedem Unbefangenen klipp und klar ermessen werden. In Budapest reichen sich nämlich die Grenzbegünfligung und die Terminspekulalivn noch dermälen brüderlich die Hand. um die Preise unseres inländischen Getreides auf eure Tiefe herabzudrücken, bei welchen die Landwirtschaft nicht mehr bestehen kann ' Die Einfuhr von Vieh nach Oesterreich betruc

während der Periode 1897 bis 1901 im Jahres durchschnitte an 52.835 Stück im Werte von 10,175.000 K, davon grenzbegünstigt aus Serbien 51.309 Stück — 97.1 Prozent der Gesamteinfuhr. Eine solche enorme Einfuhr von Ochsen konnte nur dadurch erzielt werden, daß es dem serbischen Händler möglich war, trotz Herrschen von Vieh seuchen ungehindert und gleichmäßig, daher oft auch verseuchtes Materiale zum Schaden unserer Land- und Volkswirtschaft, nach Oesterreich zu importieren. Die bezügliche Viehseuchen-Konvention

zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien vom 0. August 1892 bot nämlich diesfalls gar keinen 'Schutz für Oesterreich, ja war geradezu darnach stipuliert, „un geachtet der dort herrschenden ansteckenden Tier krankheiten die Einfuhr serbischen Viehes nach Oesterreich-Ungarn möglichst zu erleichtern, dieselbe geradezu zu privilegiercn und systematisch heran zuziehen.' So hieß die seinerzeitige, amtliche Motivierung des Uebereinkommens unter anderem wörtlich wie folgt: „Bon dem Wunsche geleitet, den Handel mit Lieh

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 10
Data: 14.01.1905
Descrizione fisica: 10
Seite 4 „Der Tiroler* SamStag, 14. Jänner 1S0S Die katholische Hrotestaktion. Die Urotestversammtnng der Katholiken Wiens in der Kolksyasse fand am 9. ds. abends statt, die eine wahrhafte Monster» Versammlung bildete. Die gewaltige Steinhalle war bis auf das kleinste Plätzchen überfüllt und Hunderte und Aberhunderte mußten umkehren, da der Zutritt nicht mehr möglich war. Auf dem Präsidententisch lagen 800 Telegramme und sonstige Zustimmungskundgebungen aus ganz Oesterreich

und auch aus dem Auslande. Baron Vittinghosf-Schell eröffnete und begrüßte die Versammlung und wies unter stürmischem Beifall darauf hin, daß sich wieder einmal alle Katho liken ohne Unterschied der Parteirichtung zusammenge funden haben, worin allein schon die Aussicht auf Erfolg in Oesterreich bestehe. Sodann nahm der Obmann des Aktionskomitees, HerrenhauSmitglied Baron Walters- kirchen, das Wort, der in scharfen Worten die Be leidigung des Altarsakramentes zurückwies, worauf über das Thema „Sind die Katholiken

in Oesterreich vogel- srei? -— Die jüngsten Beschimpfungen unserer Kirche und ihre Begleiterscheinungen' Abgeordneter Baron Morsey sprach. Der folgende Redner, Abgeordneter Dr. Porzer, wies eingangs seiner Ausführungen gleichfalls auf die unendlich schmachvollen Ausfälle gegen die katholische Religion hin und gab seiner Verwunderung Ausdruck, daß dies im katholischen Oesterreich möglich sei. Redner führte sodann der Reihe nach verschiedene Fragen an, bei deren Lösung oder Außerachtlassung die Katholiken

wird. Es wäre auch nie so weit gekommen, wenn auch die Katholiken von den ihnen gesetzmäßig zustehenden Rechten Gebrauch gemacht hätten. Das wichtigste Mittel, sich Recht zu verschaffen, ist bei einer jeden Partei, auch bei den politischen Parteien, die Agitation, um jene Posten zu erringen, deren Träger berufen sind, die Gesetze zu handhaben. Und unsere Pflicht ist es auch, in Oesterreich Posten für Posten zu gewinnen Wir dürfen keine Richter 'dulden, die nicht mit dem Volke sind, und ebenso

an diesem Tage eine Sühne-Andacht statt, mit Generalkommunion, Predigt, Aussetzung des Allerheiligsten und Segen; nachmittags zwischen 2^—3^2 Uhr ist AnbetungSstunde. Die in Sand i. Tanferertale am 3. Jänner 1905 stattgefundene Wählerversammlung beschloß folgenden Protest: . „Die Preßfreiheit ist in Oesterreich durch die un anständige Journalistik zur Preßfrechheit ausgestaltet worden. Die Ehre jedes Menschen, vom geringsten angefangen bis hinauf zum Kaiserhause, ist durch die Praxis, mit der das Preßgesetz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 01.04.1909
Descrizione fisica: 8
Kriegsgefahr für Oesterreich-Ungarn fortbesteht. Dagegen läßt sich nicht verkennen, daß Serbien selbst durch die Beendigung des Konfliktes erst recht in eine sehr schlimme Situation geraten ist. Die serbische Kriegs partei, welche sich plötzlich nm ihre erträumten „Lorbeeren' gebracht steht, wird zweifellos über kurz oder lang gegen König Peter und seine Dynastie Sturm laufen. WaS das zu bedeuten hat, kann man ermessen, wenn man bedenkt, daß diese Kriegspartei zum Teil aus Leuten besteht, die im KönigLmord

mitgeteilt haben, er wolle mit seiner ganzen Familie Serbien oerlassen und er werde das serbische Volk aufsordein, mit Hilfe Euro pas einen neuen König zu wählen. Er empfehle denPrinzenPetervonMontsnegro. König Viktor Emanuel habe empfohlen, den Prinzen Alexander zum König zu proklamieren. — TaS ist ein Dorschlag, der vom serbischen Standpunkte aus nicht serneliegend ist, dessen Ausführung aber Oesterreich Ungarn schwerlich jemals zugeben wird, denn er würde den groß serbischen Plänen neue Wurzeln geben

in der Minderheit. ReichSratSabzeordnetir Walcher (WolfS- berzl uno Kandidat Krampl drangen gegen zwei Dcutschnationale mit einer Mehrheit von 1l?<X> Stimmen vurch. Die Kattung Pentschtanbs in der HZakkan- frage. ! Im deutschen Reichstage wurde am 2S. März > vom Reichskanzler Bülon in einer bedeutsamen Rede ! die auswärtige Politik besprochen. Der Reichskanzler ! sa.zte über die Baltanfrage, man habe Deutschland ! bei Oesterreich als uuznrerlässtgen Bundesgenossen j verdächtigen

wollen. DieS könnte nicht krästig genug ^ widerlegt werden, und er habe nicht verfehlt, in Wien ! zu erklären, daß Oesterreich auf die Loyalität Deutsch- , landS im vollsten Umfange rechnen könne. Deutsch- l land werde seinen Bundesgenossen nie im Stiche > lassen, falls weitere Komplikationen sich ergeben sollten. ^ Weiter wendete sich der Reichskanzler gegen den Bor j wurf, caß Deutschland zu sehr die Interessen Oester reichs wahrgenommen habe, statt die Politik eines gesunden Egoismus zu treiben. Er sagte

: Hatten wir Oesterreich nicht unterstützt, dann wäre uns Oesterreich entfremdet worden und würde jedem Gegner Deutschlands die Hand geboten haben. Deutschland selbst hätte aber kaum einen neuen Freund gefunden. Eine diplomatische Niederlage Oesterreichs würde zweifellos einen Rückschlag aus die international: viel Gymnasien, darum hob der Staat von den nenn Privatgymnasien fünf auf und ließ nur vie Latein schulen zu Innsbruck, Brixen, Meran und Trieitt bestehen. Diese nahm er in eigene Verwaltung. So mußten

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 8
Data: 25.09.1907
Descrizione fisica: 8
D« BmggrSfl« tritt mit 1. Jänner 1908 ein: 1. Die wirtschaftliche Selbständigkeit beider Staatsgebiete. 2. Die Auf teilung 'der bisher gemeinsamen Zolleinnahmen an die beiden Staaten nach dem Orte der Zollein hebung. 3. Das Aufhören der Gemeinsamkeit der österreichisch-ungarischen Bank. Dies entspricht dem klaren Inhalte der kaiserlichen Verordnung vom 21. September 1899 für Oesterreich und dem Ee- setzartikrl HX vom Jahre 1899 für Ungarn. Artikel I der österreichischen Verordnung bestimmt

, wenn bis zu diesem Zeitpunkte die Gemeinsamleit in Zollangelegenheitcn durch die Gesetzgebungen beider Staatsgebiete nicht mindestens bis 31. Dez. 1910 verfügt worden wäre. Oesterreich sieht dem Ereignis des 1. Jänner kühl entgegen. Seine Land Wirtschaft ist über die Entwicklung der Dinge erfreut. Gewerbe und Industrie, welche vielleicht Grund hätten, über die Aufhebung der wirtschaftlichen Ge meinsamkeit zu klagen, werden sich sofort in die neue Lage finden und sogar ausblühen, wenn der Staat seine Pflicht erfüllt

und dann gerade um so mehr eine großzügige Gewerbe- und Jndustriepolitik inauguriert, an der es leider in Oesterreich bisher eigentlich gänzlich gefehlt hat. So steht augen blicklich die Sache und wird so bleiben, wenn es nrcht gelingt, die Gesetzgebungen beider Staaten, allerdings wider alles Erwarten, zum Abschlüsse des Ausgleiches zu bringen. Die Folgen des un garischen Chauvinismus sind unabsehbar. Trotzdem ist jede Nachgiebigkeit Oesterreichs ausgeschlossen, nicht bloß weil kein österreiches Parlament

sic ge nehmigen würde, sondern weil Oesterreich in der Tat weitere wirtschaftliche Opfer an Ungarn zu leisten ganz außer stände ist. lieber den Ausgleich äußerte sich Bürger meister Dr. Lueger einem Redakteur des „Deutschen Volksblatl' gegenüber: „Geben Sie sich keiner Täuschung hin, lassen Sie sich nicht durch schöne Redensarten beirren: Es gibt keinen Ausgleich mehr. Gewiß, die Herren haben sich über die Derzehrungs steuern und andere nebensächliche Dinge leicht. ge einigt. Wenn es sich ums

und ich werde mir die Führung der Partei in dieser Frage nicht entreißen lassen.' Zu de» Ausgleichsverhandlungen. Unter richtsminister Gras Apponyi hat im Klub der Un abhängigkeitspartei verraten, dah die Finanzlage Ungarns schlecht sei und man deshalb an die Errichtung einer eigenen Bank nicht denken könne. Diese For derung wäre toller Wahnsinn. Somit braucht Uw garn den Ausgleich und die gemeinsame Bank. Uw garn fordert Begünstigungen für seine Staatspapiere in Oesterreich, die Errichtung einer Verzehrungslinie

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