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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 12
Data: 18.11.1911
Descrizione fisica: 12
statt, in dessen Verlauf ein italienischer Aus fall gegen die türkischen Positionen zurückgeworfen wurde. Ein darauf unternommener türkischer Angriff gegen die italienischen Stellungen wurde durch die Artillerie der Flotte und der Festungsgeschütze nieder- gekämpst, so daß zuletzt beide Parteien keinen Vorteil erringen konnten. Ein Versuch der Italiener, beim Hügel Seid Hussein zu landen, wurde von einem geschickt postierten, türkischen Bataillon zurückgewiesen. (Spannung zwischen Oesterreich-Ungarn

und Italien.) Rom, 15. Nov. Wie der hiesige Vertreter der „Frankfurter Zeitung" erfährt, hat Oesterreich-Ungarn schwere Bedenken gegen die ge plante Aktion im Aegäischen Meer geäußert. Die Beziehungen zwischen Oesterreich-Ungarn und Italien seien sehr gespannt. (Paßzwang nach Italien?) Fiume, 14. Nov. Italien beschloß, vom 1. Dezember angefangen und für die Dauer des Krieges den Paßzwang einzu- sühren. Nur für Reisende nach Venedig wird kein Paßzwang bestehen. (Die Kriegsberichte.) Seit Wochen ver

Geschwaders vor Hankau teilte dem Konsularkorps von Hankau den Abfall dreier Schiffe des Admirals Sa und des gesamten Lagers der Kaiserlichen zu den Revolu tionären mit. Die Revolutionäre haben den Bahnhof besetzt und beschießen die Chinesenstadt Hankau und den Bahnhof bei Kilometer 10. Der Rückzug der treugebliebenen Kaiserlichen nach Norden wird erwartet. Der Verkehr auf der Bahn Peking-Hankau ist wieder unterbrochen. Oesterreich -Ungarn. Hus dem Reichsrat. Wien, 14. Nov. Der Sitzungssaal ist schwach

über die vom Teuerungsausschuß vorgeschlagenen Anträge. Der Reihe nach erstatteten die Antragsteller ihren Bericht. Im Laufe der Teuerungsdebatte kam es zu stürmischen Szenen. Die parlamentarische Lage wird nach der Teuerungsrede des Ministerpräsidenten sehr ungünstig beurteilt. Die neue Regierung stellt sich auf den Standpunkt der zurückgetretenen und erkennt das Einspruchsrecht Ungarns gegen die Einfuhr über seeischen Fleisches nach Oesterreich an. Diese Erklä rung, gegen die die Wiener Abgeordneten, unterstützt

. Die Biersteuer wird von 34 auf 80 Heller pro Hektoliter Grad Extrakt erhöht. Diese Erhöhung beträgt etwa 5 Kr. pro Hek toliter Bier, wogegen jedoch die Landesbierauflagen in Wegfall kommen sollen. Oesterreich - Ungarn und der Marokkopakt. Die meisten Staaten haben dem deutsch-französischen Marokkoabkommen zugestimmt. Bezüglich Oesterreich- Ungarns verlautet in diplomatischen Kreisen, daß die Wiener Regierung eine genauere Auslegung des Prinzips der offenen Tür gewünscht habe. Oesterreich- Ungarn möchte

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 06.05.1905
Descrizione fisica: 20
. Das kaiserliche Handschreiben an Wittek genehmigt die über Ansuchen erfolgte Versetzung in den dauernden Ruhestand unter dem Ausdruck voller Anerkennung und des wärmsten Dankes für die vieljährige, aufopfernde und verdienstvolle Tätig keit. Wittek war ein hartnäckiger Gegner der Fernbahn. Zwischen Oesterreich und Italien gab es in der letzten Zeit eine ziemlich starke Verstimmt heit, wie sie zwischen Verbündeten eigentlich nicht » Vorkommen soll. Man spürte von einem Bündnis (Dreibund) fast gar nichts mehr

. Italien forderte in seiner Abgeordnetenkammer Millionenkredite zur Herstellung von Festungen und Forts an der öster reichischen Grenze an. Oesterreich bestimmte, daß die gegen die italienische Grenze hin liegenden Garnisonen verstärkt würden und neue Garnisonen entstünden. Der König von Italien brachte bei der Zusammenkunft mit Kaiser Wilhelm in Neapel einen Trinkspruch aus, in dem er Oesterreich fast absichtlich unerwähnt ließ, und anderes mehr. Seit ein paar Wochen gab man sich nun aber Mühe

, - die Sache wieder einigermaßen ins Geleise zu bringen und als Schlußakt dieser Operationen ist eine Zusammenkunft anzusehen, welche die beiden Minister des Aeußern, Goluchowski (Oesterreich- Ungarn) und Tittoni (Italien) am 24. April in Venedig hatten. Bei einem anläßlich der Zu sammenkunft stattgehabten Diner brachte Tittoni folgenden Trinkspruch aus: Ich spreche dem her vorragenden Staatsmanne, dessen Tätigkeit wahr haft kostbar für die Sache des Friedens ist, meinen Dank aus für den Besuch

, den er mir in Venedig hat machen wollen und der eine Be kräftigung der intimen Beziehungen zwischen Oesterreich-Ungarn und Italien ist, und ich bitte, anzustoßen auf das Wohl Seiner Majestät des Kaisers von Oesterreich, Königs von Ungarn. — Graf Goluchowski erwiderte: Ich bin glücklich darüber, hierhergekommen zu sein, um die Hand meines illustren Mitarbeiters am Werke des Frie dens zu drücken, das den Gegenstand unserer be ständigen Bemühungen bildet, und um dadurch ein neues Zeugnis zu erbringen

von der vollkommenen Uebereinstimmung der Ansichten, die in den aus gezeichneten Beziehungen zwischen Italien und Oesterreich-Ungarn obwaltet. Ich trinke auf die Gesundheit des Freundes und Verbündeten meines erhabenen Souveräns, Seine Majestät König Vik tor Emanuel. Reue Unruhen in Rußland. Es lag „etwas in der Luft", das ein Wiederaustodern des Fun kens unter der Asche befürchten ließ: allgemein fürchtete man in Rußland für letzten Sonntag und Montag (d. h. für die russischen Osterfeiertage) er neute Unruhen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 17.08.1911
Descrizione fisica: 8
sei, nach Triest mit einer Fleischladung in die See zu stechen. Das Fleisch ist, wie das bisher eingeführte, von tadelloser Qualität und es gibt keinen vernünfti gen Menschen in Oesterreich, der es glauben würde, daß in Argentinien eine Seuche herrsche, welche ein Einfuhrverbot, noch dazu des gefrorenen Fleisches, rechtfertigen würde. Und trotzdem darf die „Atlanta" das Fleisch nicht ausschiffen; es wird nach Venedig und anderer: italienischen Häfen weiterbefördert werden müssen, weil die Ungarn

für ihre Zustimmung zur Einfuhr von argentinischem Fleisch nach Oesterreich einen Preis verlangen, den Oesterreich nie und nimmer bezahlen kann, ohne seinen Handel ebenso zu ruinie ren, wie es bereits feine Industrie hat ruinieren lassen. Was einfach als unglaublich und hirnrissig gar nicht gedacht werden sollte, das ist heute zur Tatsache geworden: Der Geheimvertrag, den Dr. Weiskirchner mit den Ungarn abgeschlossen hat, wonach den letzteren das Recht zuerkannt wird, ge gen die Einfuhr von Vieh und Fleisch

ist, den Ungarn verlangt, um das an Oester reichs Völkern begangene Verbrechen des Weis kirchner unwirksam zu machen. In den zwischen Oesterreich und Ungarn geführten Ausgleichsverhandlungen spielte der sogenannte Annaberger Anschluß der Kaschau-Oderberger Bahn eine überaus wichtige Rolle. Ungarn hat nämlich keine direkte Verbindung mit Deutschland, es muß seine Aus- und Einfuhr über Oesterreich bewerk stelligen und verlangte deshalb, daß in Fortsetzung der Kaschau-Oderberger Bahn ein direkter Anschluß

nach Deutschland den Ungarn durch Anlegung eines zweiten Geleises in der Strecke Jablunkau-Teschen gewährt werde. Oesterreich hingegen erklärte, daß damit nicht nur die Tarifhoheit Oesterreichs tan giert, sondern auch seine Industrie geschädigt werde. Baron Beck wollte nur dann dieser Forderung näher treten, wenn dafür Ungarn die Eisenbahnverbin dung von Rudolfswert (Oesterreich) nach Karlstadt (Ungarn) und von Ogulin nach Knin (Dalmatien) der Bahnlinie Karlstadt—Fiume zu Gunsten einer besseren Verbindung

(Karlstadt) und von Ogulin oder einem anderen geeigneten Punkte der Bahnlinien Karolyvaros—Fiume nach Knin." Damit war die ganze Sache in Schwebe gelassen. Wollte Ungarn seine direkte Bahnverbindung mit Deutschland, dann mußte es dafür Oesterreich direkt mit seiner Provinz Dalmatien auf dem Landwege verkehren lassen. Und nun geschieht das Unerhörte, daß Ungarn einseitig die ihm im Ausgleichsgesetze nur be dingungsweise zugesicherte direkte Verbindung mit Deutschland bedingungslos zugestanden verlangt

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Tiroler Post
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Pagina 9 di 16
Data: 13.10.1905
Descrizione fisica: 16
, daß sie dann erst recht gute, königstreue Patrioten wären. Im Sinne des Ausspruches eines Klassikers der Revolution, Lassalle, das Wichtigste für den Sieger sei, den Besiegten zu entwaffnen, machen die Führer der gegenwärtigen Revolutionäre in Ungarn den Ver such, den Besiegten, den Staat Oesterreich, zu ent waffnen. Ganz Oesterreich hat aufgeatmet, als die fünf Vertreter der ungarischen Revolution vor kurzem in Wien endlich so empfangen worden sind, wie sie es verdienen. Seit 1867 sind die Vertreter der Ungarn

man in Oesterreich nicht als Volksvertreter hinstellen. Der Ministerpräsident hat Dr. Lecher gegenüber die Frage aufgeworfen, was er, wenn er österreichischer Ministerpräsident gewesen wäre, gegenüber den Ungarn anderes hätte tun können. Dr. Lecher ist die Antwort auf diese Frage bis dato schuldig geblieben. Redner würde auf diese Frage folgendes antworten: Wir haben bei der Beratung des Zolltarifes alle Wünsche der Ungarn, die nicht direkt an daS Haus, sondern an die Re gierung gestellt worden

bedeutet. SS ist in diesem Hause für eine Forderung der Ungarn gestimmt worden, die an Frechheit ihresgleichen noch nicht gehabt hat: daß Oesterreich auch im Falle einer Hungersnot darauf verzichte, selbständig, ohne Zu stimmung Ungarns, die Getreidezölle herunterzu setzen. Wenn man solch» Konzessionen hingibt, ohne einen Vertrag zu schließen, so darf man sich nicht wundern, wenn die Ungarn nachträglich erklären: Ja, meine Herren, was gebt ihr uns? Darin be steht ja die Kunst der Ungarn, sich zuerst

alles Mögliche konzedieren zu lassen und dann mit dem Handel anfangen zu wollen. Redner hätte es als Ministerpräsident gerade umgekehrt gemacht. Er bedauere, daß das Haus seinen Anträgen nicht zu gestimmt habe. Wir würden uns in einer ganz anderen Situation befinden, wenn wir einen be dingten, selbständigen Handelsvertrag mit Deutsch land vorbereitet hätten, wenn wir einen doppelten Zolltarif ausgearbeitet hätten, einen für Oesterreich und Ungarn gemeinsamen und einen für den Fall, als Oesterreich

, weil er ja alles schon im vorhinein gewährt hat. Jetzt ist es für die Regierung wie für uns sehr schwer, zu sagen, mit welchen Mitteln wir die Ungarn zwingen sollten, vor Ablauf der Handelsverträge den neuen Verträgen zuzustimmen. Wenn wirklich zwischen Oesterreich und Deutschland ein vertragsloser Zu stand eintritt, so ist dies für die Bevölkerung spe ziell in den Alpenländern eine Kalamität.«» Der deutsche autonome Zolltarif enthält so hohe Zölle Ihnen gekauft, kann aber den Stöps-l nicht her unterbringen

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 8
Data: 10.06.1903
Descrizione fisica: 8
Städte Welschlands. Oesterreichische Fahnen wurden herabgerissen, die österreichischen Konsulate wurden bedroht, in den Theatern wurden haßerfüllte De monstrationen gegen Oesterreich inszeniert, der Ruf „Nieder mit Oesterreich" hallte durch die Straßen der italienischen Städte. Die Presse Italiens blies mit vollen Backen ins Feuer; an der Spitze der Krawallmacher marschierten Advokaten und Professoren. Ist das nicht ganz so wie in den Zeiten der Mazzini und Garibaldi? Die zylindertragenden

dienten und welches das Endziel derselben sei. Es ist klar, daß die paar Ohrfeigen, welche einige italienische Universitätshörer kürzlich in Innsbruck als Quittung für den Zuruf „Deutsche Hunde" von den apostrophierten deutschen Studenten erhalten haben, nicht im stände sein konnten, das ganze König reich Italien in Aufruhr gegen Oesterreich zu bringen. „Ein Königreich für eine Ohrfeige" kann man nicht als Ueberschrift der vielen Berichte über die zahl losen Kundgebungen gelten lassen. Eher müßte

war, über Offiziere und Mannschaft die schärfsten Strafen verhängt. Der Deputierte Dr. Colajanni hat in der vergangenen Woche in einem großen Wiener Judenblatte — die Judenpresse ist jederzeit ausländischen Interessen dienstbar — einen Aufsatz über Italiens Verhältnis zu Oesterreich veröffentlicht, in welchem er ganz offen zugesteht, daß man in Italien noch immer nach einer Revanche für Custozza und Liffa dürste. Dazu kommt, daß Italien seit der Heirat Viktor Emanuels mit der Fürstentochter aus Montenegro

intensiv an der „Lösung" der orientalischen Frage mitzuwirken begonnen und sich allmählich zum ent schiedensten Gegner Oesterreichs auf dem Balkan herausentwickelt hat. Der alte Gegensatz zwischen dem katholischen Oesterreich, welches den Papst als Haupt und rechtmäßigen Herrn Roms anerkennt, und der illegitimen Macht im Quirinal besteht eben falls unvermindert fort. Es ist also lediglich die Phrase „Dreibund" und eine langjährige Tradition, welche uns in Italien noch immer einen „Bundesgenossen

" erblicken läßt. Es gehört die tatlose Bequemlichkeit eines Goluchowsky dazu, ruhig den Vorgängen südlich der Veroneser Klause zuzusehen. Die Politik des „Alles beim Alten lassen" ist zwar echt österreichisch, aber wenn jenseits des Jsorrzo alles anders wird, haben wir keine Ursache, die Alten zu bleiben. Mit den Geistern der Mazzini und Garibaldi gibt es für Oesterreich kein Bündnis. Ein zweiter Radetzky oder ein zweites Custozza und Liffa dürfte dem „Bundesgenossen" im Süden mehr imponieren. Äuekand

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 21.06.1909
Descrizione fisica: 8
für das arbeitende Kolk< in Mrst und IvkLNSeNH Kedaklwn und Administraltt'n Maxtznilianftraße 7/11. — Manuskripte werden nicht retourniert, anonyme Einsendungen bleiben unberöeksichtigl. — Inserate nach Tarif. — Bei Wiederhotter LinschaltnnZ entsprechende Lrmäsjiguntz. — Die „Botts-Zeitung" erscheint jeden Montag, Mittwoch und Freitag mittags. Bezugspreise: Für Oesterreich: Durch AustrSM moualUch halbjährig 8 K, ganzjährig !3 K; durch die Psch mosatAch IM K, halbjährig 7.2® K, gan

Rüstungsfieber datiert seit der Annexion Bosniens und der Herzegowina und der aus diesem Schritt entstandenen Kriegsgefahr. Man erinnert sich noch mit Schaudern, wie sich, als wegen der Annexion dieser beiden Länder der Ausbruch eines Krieges zwischen Oesterreich und Serbien unabwendbar schien, über ganz Europa finstere Kriegswolken zusammenballten. Ein Treffen zwischen Oesterreich und Serbien schien einen Krieg zwischen Deutschland und Rußland und des letzteren Bundesgenossen, Frankreich, zur Folge

, auf dem Klavier, auf dem Stubenboden — kurz überall herrnnlagen, zusammen, und einen kleinen Wisch warf sie, unbekümmert was er enthalten könne, in's Feuer. Ach! es war das Menuett für die Hochzeit von Herrmann's kleiner Tochter. Haydn trat unmittelbar hernach wieder ins Zimmer und wie groß war sein Schreck, als er in die Größe und Stärke zwischen Nationen und Staa ten entscheiden sollen, heißen mögen, zuzulegen. Dem heute zur Siedehitze gesteigerten Rüstungs wahn sprach Oesterreich-Ungarn, richtiger unsere

Patrioten — unter welchen man gewiß recht viele fromme Leute findet — zuerst zu. Die Gefahr eines österreichisch-serbischen Krieges war kaum gebannt, fanden unsere Patrioten schon heraus: Oesterreich braucht eine bedeutende Verstärkung seiner Kriegs flotte. „Wir müssen eine Seemacht werden!" so halte es in der bürgerlichen Presse, und nicht minder eindringlich versicherten militärfromme Politiker, voran die christlichsozialen: unter allen Staatsnot wendigkeiten stehen neue Kriegsschiffe obenan

, also sind uns die italienischen Patrioten in der Sorge für den Moloch noch um eine Nasenlänge voraus. Seit die Ziffern, welche Italien für Rüstungen dem Volke erpressen will, bekannt sind, führen die militärfrommen Blätter bei uns eine Sprache, die darauf schließen läßt, daß die Militärverwaltung im Herbst mit Militärforderungen an die Gesetz gebung herantreten will, welche die italienischen bei weitem übertreffen. Darin kommt der Kreislauf des Rüstungswahnsinns drastisch zum Vorschein. Weil Oesterreich neue Kriegsschiffe

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 20
Data: 05.10.1906
Descrizione fisica: 20
und Sperrung der deutschen Grenze für den Viehverkehr. Großer Wauerntag. In Welehrad und am Hostein in Mähren fanden am 7., 8. und 9. September großen Versammlungen der mährischen Bauern statt. Am Hostein versammelten sich gegen 35.000 Personen. Die Kehe in Italien gegen Oesterreich. In Venedig erschien unlängst ein Buch, in dem der baldige Ausbruch eines Krieges mit Oesterreich voraus gesagt wird. Der Krieg, heißt eS in dem Buche, ist unvermeidlich und dürfte schon 1907, jedenfalls aber um daS Jahr 1911

zum Ausbruche gelangen. Die Kampfhähne in Italien sehen schon Venedig von den Oester reichern überrumpelt. Auch italienische Zeitungen verlangen die Befestigung der Grenzen gegen Tirol Einen „verläßlichen" Bundesgenossen haben wir an Italien, das muß man sagen! Die ZLanern in Serbien sind sehr erbittert, daß infolge der Haltung der serbischen Regierung der Zollkrieg mit Oesterreich-Ungarn ausgebrochen ist. Sie haben ihrem Unmute auch dem Könige gegenüber Ausdruck verliehen, als derselbe gelegentlich

einer Reise in seinem Lande eine Bauern deputation empfing. Die Deputation forderte die Wiedereröffnung der Grenze gegen Oesterreich-Ungarn und sagte nach einer aus weichenden Bemerkung des Königs: „Herr, wir können nicht warten, das Getreide verfault uns in den Scheunen, das Obst auf den Bäumen, das Vieh verhungert, weil wir es nicht füttern können, wir können nicht warten!" Der König ist aber vollständig in den Händen der Königsmörder und scheint ein Doppelspiel zu treiben. Ob nun der Kanonen

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 12
Data: 12.11.1909
Descrizione fisica: 12
aller christlich Gesinnten mit höchster Notwendigkeit fordern. — Dies wäre auch bei uns sehr beherzigenswert, da wir Geg ner genug hätten, deren Abwehr unsere gemein same Kraft vollauf in Anspruch nehmen würde. ^ Aus Marokko kommt neuerdings die Meldung, daß die R i f st ä m m e sich ernstlich bemühen, daß M u l a y Hafid das S ch i e d s- richteramtin ihrem Streit mit den Spaniern übernehme. An Oesterreichs und Italiens Grenze. Die französische Zeitung „Les nouvelles" bringt einen Artikel: „Oesterreich

auch dieser letzte Kampf, welcher so viel Blut, Hab und Gut gekostet hatte, ein Ende. Der unsinnige Urheber desselben, Kolb, flüchtete nach Oesterreich. Andere, welche man mit den Waf fen in der Hand ergriffen hatte, wurden erschos sen. Peter Mayr, Wirt in der Mahr bei Brixen, wurde am 10. Februar 1810 zu Bozen vor ein französisches Kriegsgericht gestellt, weil er angeklagt war, nach dem 15. November, an welchem die Niederlegung der Waffen unter Todesstrafe befohlen worden war, dieselben noch getragen

. Die übrigen Anführer kamen großenteils glücklich in Sicherheit. H a s p i n g e r war schon etwas früher über Vinschgau nach der Schweiz geflüchtet, hielt sich später wieder eine Zeitlang heimlich in Tirol auf, bis er endlich im August 1810 über Graubünden und Italien nach Oester reich schlich. Ein bitteres Schicksal verfolgte „Les nouvelles". daß Oesterreich-Ungarn neue Festungen längs der vorerwähnten Grenze er baut hätte. Daß alles dies leider nicht wahr ist, weiß man bei uns nur zu gut. lieber Italien

, wenn man bedenkt, daß Oesterreich-Ungarn und Italien nur damit beschäftigt scheinen, gegen einander zu rüsten. In einem zukünftigen euro päischen Kriege wird Italien nicht Frankreich angreifen, sondern sich gegen Oesterreich-Ungarn wenden Zwischen Oesterreich-Ungarn und Italien herrscht eine Spannung! Was wird das Resultat derselben sein?" Die Wahlreform in Frankreich. Tie Kammer beendete am 9. November die Generaldebatte über die Vorschläge betreffend die Wahlreform und lehnte mit 345 gegen 187 Stimmen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 20.08.1903
Descrizione fisica: 4
nach und nach die Höhe klerikaler Gelehrsamkeit erringen werden. Wir haben darauf verwiesen, daß der jetzige Papst als Pfarrer für die Einverleibung Venedigs zu Italien agitierte, wodurch er eigentlich zum Hochverräter an Oesterreich wurde. Nun belehrt uns die .Steyrer Zeitung", daß zur Zeit, als S a r t o dies tat, „Venedig längst nicht mehr österreichisch war", denn es war schon am 4. Juli 1866 an Napoleon abgetreten und erst am 22. Oktober desselben Jahres erfolgte jene Volks abstimmung, welche den Anschluß

Venedigs an Italien forderte. Die „Steyrer Zeitung" srozzelt uns nun, daß wir in der G e- schichte schwach sind und frägt: „Wo bleibt da der Hochverrat?" Mit Verlaub, liebe Tante, daß wir Dir eine kleine Lektion erteilen. Daß Venedig zu jener Zeit infolge Kriegs unglückes im Friedensschluß von Oesterreich an Napoleon abgetreten wurde, ist vollkommen richtig und wußten wir dies auch ohne die Belehrung der „Tante". Aber ist deshalb S a r t o kein Hoch Verräter? Als geborener

„O e st e r r e i ch e r" hätte er die patriotische Pflicht gehabt, anläßlich der Volksabstimmung für die Zurückgabe Venedigs an Oesterreich zu agitieren und wenn er das nicht tat, sondern nach Italien sich sehnte, so war er vielleicht ein nationaler Italiener, etwa wie die heutigen Jrredentisten, aber keinOesterreicher, wie ihn die klerikalen Blätter bezeichneten. Sarto hat also tat sächlich an Oesterreich Hochverrat geübt. Wie die „Steyrer Zeitung" sieht, hat die Sache weniger mit der Geschichte zu tun, als vielmehr

mit dem Patriotismus der Klerikalen und — mit dem Strafgesetz. Oesterreich und die Papstwahl Gleich nach der Wahl Sartos zum Papst wurde in italienischen Blättern berichtet, daß als die Abstimmungen des Konklave zeigten, Rampolla werde schließlich als Sieger aus dem Wahkampf der Kardinäle hervorgehen, von seiten der österreichischen Kardinäle erklärt worden sei, in biefem Falle würde Oesterreich- Ungarn von seinen, Vetorecht Gebrauch machen. Erst nach dieser Ankündigung hätten sich bei der fünften, sechsten

und siebenten Abstimmung die Chancen Sartos mehr und mehr gebessert. Die Angaben wurden damals vielfach bestritten. Jetzt wird diese Nachricht bestätigt. „Kardinal Rampolla stand", berichtet die klerikale „Germania" „bis zum Sonntagabend an der Spitze der Liste und würde aller Voraussicht nach die zur Zweidrittel- Majorität noch fehlenden zwölf Stimmen erlangt haben, wenn nicht seitens Oesterreich gegen seine Wahl ein entscheidender Schritt geschehen wäre. Die Zahl seiner Anhänger ging infolge

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 18
Data: 17.09.1910
Descrizione fisica: 18
die Gründung des öster reichischen Wirtschaftsvereines, welche sich die Anbahnung einer versöhnlichen Wirtschafts politik für alle arbeitenden Klassen in Oesterreich zur Aufgabe stellt und begrüßen die Bestrebungen der Herren von Pantz und Hoffmeister, der Schöpfer des Vereines, auf das Herzlichste. Politische Rundschau. Gegen den Innsbrucker Katholikentag. Im Innsbrucker großen Stadtsaal fand am 13. September eine vom liberalen , Deutschen Volks verein" einberufene Proteftversammlung statt. Es sprachen

. Diese wollen noch bis morgen Mittag auf die Antwort der Direktion warten. Die Beamten haben an die Spitze ihrer Forderungen die größten teils materieller Natur sind, die Entlassung zweier mißbeliebiger Direktionsfunktionäre gestellt. Die Arbeiter verlangen, daß ihnen dre gleichen Zuge ständnisse wie den Staatsbahnbediensteten gemacht werden. Die Parole dieser passiven Resistenz, die von langer Hand vorbereitet ist, wurde heute Abend den sämtlichen Beamten der Südbahn tele graphiert. England und Oesterreich-Ungarn

und wärmste Freundschaft für den Kaiser Franz Josef und er hatte in Aussicht ge nommen, heuer nach Ischl zu kommen, um Ihrem Souverän seine Gratulation zu dessen achtzigsten Geburtslage persönlich dazubringen. König Georg hatte nicht die Gelegenheit, den Kaiser Franz Josef bisher näher kennen zu lernen; die Gefühle, die er für ihn empfindet, sind die der größten Verehrung und des tiefsten Respektes". Sodann fuhr der Earl fort: „Ich freue mich aufrichtig darüber, daß die Beziehungen zwischen Oesterreich

- Ungarn und Großbritannien sich nun wieder herzlich und freundschaftlich ge stallet haben, und daß die letzten Spuren der Mißver ständnisse, die eine kurze Zeit zwischen diesen beiden Staaten obwalteten, nunmehr vollständig verschwunden sind. Die österreichisch-ungarische Monarchie ist ein mächtiger Faktor im internatio nalen Staatsleben, der seine Stärke im Sinne der Mäßigung ausübt. Zwischen uns und Oesterreich- Ungarn gibt es keinen trennenden Interessengegen satz ; wir sind eine koloniale

. Sie eine kontinentale Macht". Oesterreich und Italien an der Adria. Die soeben beendigten italienischen Flottenmanöver im Adriatischen Meere, mit dem Angriffe auf Venedig und bezüglichen Landungsvecsuch als Schlußeffekt, haben der italienischen Presse wieder einmal Ge legenheit gegeben, das eigenartige Rüstungs- Verhältnis der beiden „Verbündeten" Mächte Oesterreich und Italien in jenen Gewässern zu beleuchten. Der „Corriere d'Jtalia" zieht in einem mit ziemlicher technischer Sachkenntnis ge schriebenen Leitartikel

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 13.03.1909
Descrizione fisica: 12
könnte, verlebt. Dieses Land, welches Oesterreich auf Grund des Berliner Ver trages erobert und in welches es seit 30 Jahren Hunderte von Millionen für alle möglichen Bauten hineingefteckt hat, um das halbverwilderte und ver- nachläffigte Land in einen normalen Zustand zu lehen, ist jetzt auf einmal zum europäischen Kon- stiktsstoff geworden. Möge es dem allgütigen Lenker der Schicksale gefallen, Se. Majestät unfern hoch verehrtesten und geliebten Jubelkaiser an seinem Lebens- und Regierungsabende

serbisch sein werde. Dann wurden zahlreiche ! serbische Lese-, Sokol- und andere Vereine von der - serbischen Unabhängigkeitspartei gegründet, die das ! serbische Wappen, Fahne, Schrift, Königsbilder, ! Königshymne u. s w. verbreiteten und erklärten, j Oesterreich-Ungarn müsse zerrissen werden und die ! Serben der Monarchie müßten unter die Herrschaft Serbiens kommen. Der „Slawische Süden" verfaßte ein Revolutionsstatut in Anwesenheit der Kroaten Adam und Valerian Pribiscewitsch, das vom kroati

- ' 3 schen Abg. Budisavljewitsch gutgeheißen mürbe. Es hatte zum Zwecke die Befreiung der Südslawen und die Schaffung Großserbiens unter der Dynastie der Karageorgewitschs. Im Vereinsorgan des „Slawi schen Süden" vom 28. Dezember heißt es: „Unsere blutige Fahne muß den Südstaaten die -Freiheit bringen. Krieg an Oesterreich so früh als möglich! Unsere südslawische Propaganda ist heute wirklich revolu tionär. Vereinigt euch, Südslawen, zum Krieg gegen Oesterreich!" Die Anklageschrift zählt beispielsweise

Blätter melden aus Venedig, daß dort ein ehemaliger italienischer Offizier namens Frizziero wegen Spionage verhaftet worden sei. Die von Frizziero angeblich für Oesterreich aufge nommenen Pläne der Befestigungen von Venedig und anderen Städten wurden im Gepäck Frizzieros, der von der Schweiz aus seine Reisen unternahm, in Lugano von Vertretern der italienischen Militär behörden weggenommen. Die italienischen Behörden waren auf die Spionage durch eine Frau, die Frizziero verlassen hatte, aufmerksam

gemacht worden. Oefterreich-ttngarn, Serbien und die Türkei. Oesterreich hat durch seinen Gesandten Grasen Forgach dem Königreich Serbien indirekt die Hand zu einer friedlichen Verständigung geboten. Es ließ der serbischen Regierung durch den Gesandten Mit teilen, daß die österreichisch-ungarische Monarchie infolge der Haltung Serbiens während der letzten Monate zu ihrem Bedauern nicht in der Lage sei, den Handelsvertrag mit Serbien der par lamentarischen Erledigung zuzuführen. Anknüpfend daran machte

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 20
Data: 10.04.1909
Descrizione fisica: 20
. Infolge dessen wird Oesterreich seine formelle Zustimmung zur Aenderung des Artikels 29 erteilen. Damit ist auch diese Angelegenheit erledigt. Die Furcht Englands. Aus London wird gemeldet, daß dort das neueste Flotten-Schreckgespenst der Beschluß Oesterreich-Ungarns ist, drei Schlachtschiffe des Dreadnought-Typs zu bauen. „Daily Expreß" sagt, England müffe nunmehr in Rechnung ziehen, daß Deutschland und Oesterreichs Motten zusammenstehen. Das ergebe für England eine große Gefahr, indem die deutsche

der kroatische Landtagsabgeordnet^ Stephan Radic im Moskauer slavischen Hilfsverein eine Rede, in welcher er erklärte, daß die Russen eine falsche Vorstellung vom politischen Leben der Kroaten, Tschechen und Slovenen hätten. Diese hätten in Oesterreich-Ungarn ein sehr gutes Leben und die slavische Bewegung mache rasche Fortschritte. Prag, dieser Schlüssel Wiens, sei eine völlig slavische Stadt ge worden; in Wien selbst leben mindestens 60.000 Tschechen; Triest, welches als italienisch gelte, werde bald

eine slavische Stadt sein. Daher bestehe aller Grund zur Hoffnung, daß Oesterreich bald durch die slavische Bewegung Berlin entfremdet werden würde. Das Katholikentum sei dem Slaventum keineswegs gefährlich. Das Publikum nahm die Rede unfreundlich auf und unterbrach sie mit den Rufen: „Hoch Bosnien und die Herzegowina!" „Nieder mit Oesterreich, hoch Rußland!" Ein ZuTammenftoB an der Drina. Der Gendarmerieposten Skelani meldet: Montag abends wurde eine Streifkorpspatrouille bei Bujatlovic- Potok an der Drina

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Tiroler Post
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Pagina 6 di 20
Data: 30.11.1906
Descrizione fisica: 20
des jüdischen Arbeiterbundes in Rußland und Polen, Braun für die Letten, Großmann und Wettner aus Ungarn. Da nach dem Bericht des „Vorwärts" insgesamt 16 Delegierte an wesend waren, so verfügten die Juden nahezu über die Hälfte der Stimmen, nämlich über sieben! In der höchsten Parteileitung der internationalen Sozialdemokratie sind also rund 50 Prozent Juden. Das sagt genug. Oie Wehrmacht zur See von.Qesterreich und Italien. Italien Oesterreich Pie österreichische uud die italienische Kriegs marine. Seit

der für Oesterreich so ruhmvoll ver laufenen Seeschlacht bei Lissa ist die öster reichische Marineverwaltung bestrebt gewesen, den größten Teil der flüssigen Gelder auf den Schiffbau zu verwenden und Kriegsschiffe zu bauen, die sich besonders für einen Seekrieg ■*t der Adria vorzüglich eignen. Wenn die See schlacht bei Lissa seinerzeit nur durch die geniale Führung eines Tegetthoff gewonnen werden konnte, da das Schiffsmaterial unserer Marine in keiner Hinsicht dem italienischen ebenbürtig

war, so könnte der Staat heutzutage mit noch viel mehr Aussicht auf Erfolg sich mit seinem damaligen Rivalen in einen Seekrieg einlaffen, weil die kraffen Unterschiede zwischm den öster reichischen und italienischen Marinen, welche 1866 vorhanden waren, nicht mehr bestehen. Allerdings besitzt Jtalim 17 Schlachtschiffe, Oesterreich nur 11, Italien 6 Panzer, Oester reich nur 3, Italien 7 kleine Kreuzer, Oester reich nur 5, aber die Schiffe der österreichischen Marine sind, wie schon erwähnt, speziell für die Adria

, die Unfallversicherungsbetträge um 35-80 Prozent zu erhöhen. Kin geheimer Uakt zwischen Ungarn nnd Serbien. Der serbische Journalistenverein hat am 25. November in Belgrad eine Massenversamm lung veranstaltet, welche die L o s l ö s u n g Bosniens und der Herzegowina von Oesterreich verlangte. Es wurde eine Denkschrift über die trostlose Lage der beiden Länder verlesen und beschlossen, diese Denkschrift den Regierungen aller Mächte zu übersenden, die den Berliner Vertrag unter zeichnet haben. „Großösterreich" schreibt hiezu: Dieser Vorgang

wäre an sich nicht bedrohlich, wenn die serbischen Akteure in diesem Falle nicht von mächtigen Händen des Auslandes geleitet würden. In dem ganzen herausfor dernden Spiele, welches Serbien seit einem Jahre gegen Oesterreich betreibt, ist Serbien nur ein vorgeschobener Sturmbock. Es soll dem österreichischen Kaiserstaate an seiner Südostgrenze um jeden Preis ein Konflikt geschaffen werden und sobald der erste Schuß fällt, soll die ganze Meute der Feinde unseres Reiches auf der Balkanhalbinsel

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Gardasee-Post
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Pagina 1 di 12
Data: 27.01.1912
Descrizione fisica: 12
noch mit Oesterreich-Ungarn „ver bündet“ ist. So nahe also stand man noch im Vor jahre eine verwirklichten österreichischen Schiffahrt auf dem Gardasee. Der Beginn des Jahres 1912 brachte andere Verhältnisse in das Rechenbuch der internationalen Beziehungen. — Es gilt ge rade jetzt der Erhaltung des Drei bundes und damit der Erhaltung des europäischens Friedens Konzes sionen zu machen. Die ehrwürdigste und idealste Rechen meisterin im Einzelmenschen sowie im Völkerleben: „Die Friedensliebe“, schob dies neue

für das Innenleben als auch zur Be tätigung gegenüber anderen. Besonders dann, wenn dieser andere nicht nur ein Nachbar im landläufigen Sinne ist, sondern geradezu ein Verbündeter. Der unvoreingenommene und da her auch vor Urteils lose Beobachter der heutigen Zeitzustände kann daher rückhalts los feststellen: „Die Zwangslage, in der sich das uns verbündete Königreich Italien dermal als kriegführende Macht in Nord afrika befindet, mußte, um jedes Mißtrauen dieses Staates gegenüber Oesterreich-Ungarn

ein für allemal zu beheben, den Gedanken der geplanten österreichischen Gardasee schiffahrt zur Ausschaltung bringen. Die ehrliche Vornehmheit des Verbündeten verlangt es, daß im Nachbar königreiche niemand auf den Gedanken ver fallen darf: Oesterreich plane gerade jetzt einen, wenn anfänglich auch nur kommer ziellen Ueberfall in den Rücken des Freundes, indess dieser alle Hände voll zu tu n hat mit den Tripolitanern. Eine langwierige und kostspielige Aufopferung an Menschen material und Geld

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Tiroler Post
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Pagina 10 di 20
Data: 12.08.1904
Descrizione fisica: 20
Folgen einerseits zum angel sächsischen Weltreich, andererseits zur Herrschaft der Trusts führte. Dem Abfall voraus ging die wichtige Teilung Habsburgs in die österreichische und die spanische Linie und die Vereinigung mit Böhmen und Ungarn. Zur Zeit des Aufschwungs der See macht Hollands und der Gründung seiner Kolonien war Oesterreich in den Türkenkriegen, im 30jährigen Krieg rc. mit eminent europäischen Angelegenheiten beschäftigt. Während aber in diesen Wirren das Ansehen des römisch-deutschen

Reiches immer tiefer sank, sowohl politisch als sozial, während in Frank reich die große Krise des ancien regime ausbrach, mit dem siebenjährigen Kriege die staatliche Neu bildung Europas anhob, wurde die Ohnmacht der laten Positionen so offenbar, daß die Niederlegung der Kaiserwürde und die Selbstbeschränkung Habs burgs auf seine Erbmonarchie erfolgen mußte. In Oesterreich aber war zu Anfang des 18. Jahr hunderts die Sanctio pragmatica gegeben worden, ein Gesetz, das den Nachkommen als das Resultat

gesamtstaatlicher Entwicklung erscheint. Hier, im Herzen Europas, waren die Verhältnisse am Beginn des 19. Jahrhunderts konsolidiert und kräftig. Diese Kraft wird gekennzeichnet durch den Tiroler A u f st a n d, durch Aspern, durch den Wiener Kon greß. Hier war das alte Europa, die Legimität, die Konsoldation im Gegensatz zu den Konvulsionen, die in Frankreich und anderwärts sich geltend machten. Wir sehen in dem damaligen Oesterreich ein Bol l- werk alteuropäischer christlicher So lidarität, so stark

, daß auf seiner Grundlage zur Zeit des Niederganges des alten deutschen Kaiser tums und des französischen Königtums ein neues österreichisches Kaisertum gegründet werden konnte." Ja, „ein Bollwerk alteuropäischer Solidarität", das war Oesterreich damals, als solches hat es sich in Stürmen am Beginne des 19. Jahrhunderts be währt, das war sein Beruf. Ist es heute noch so? Der Beruf ist derselbe geblieben, aber weilen Kreisen des Volkes ist durch Schuld zerstörender Elemente, durch Schuld einer fremden Presse

ohne Sichtung hereinließ, in Oesterreich überhaupt nicht regiert, sondern experimentiert, Herumoersucht und herum geprobt, bald mit dem Föderalismus, bald mit dem Zentralismus, bald mit dem großkapitalistischen Liberalismus, bald mit dem selbstsüchtigen reaktio nären Feudalismus u. s. w. Durch diese unaufhörliche Roßkur nach der be kannten Methode „Gift und Gegengift" des antiken Wunderkönigs Mithridates ertötete man glücklich im Volke das Feingefühl für Oesterreichs Wesen und Beruf, zerstörte

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 12
Data: 18.08.1911
Descrizione fisica: 12
scharf heran, obwohl rechts und links die Ka nonenkugeln sausten — und mit ihm ritt ein jun ger Offizier mitten ins Feuer: Erzherzog Franz Josef. Und dabei stand er erst im 18. Lebens jahre. Oesterreich hatte über den Feind in Italien gesiegt, aber die Freude darüber war nur kurz, denn im Reiche selbst herrschte Unfriede. Darum beschloß Kaiser Ferdinand dem Throne zu ent sagen. Da sein Bruder, Erzherzog Franz Karl, auf die Kaiserkrone verzichtet hatte, wurde dessen ältester Sohn, Franz Josef, Kaiser

von Oesterreich und übernahm diese Würde am 2. De zember 1848 zu Olmütz in Mähren. Bis zum Jahre 1866 hatte der Kaiser noch manche Kämpfe gegen äußere Feinde zu bestehen und nicht immer war das Kriegsglück auf seiner Seite. So kam es, daß er zu seinem tiefsten Schmerze das schöne Venedig samt der Provinz Venetien den Italienern überlassen mußte, doch heldenmütig ergab er sich in sein Schicksal. Nicht der Waffenklang sollte mehr an sein Ohr drin gen, sondern die Wünsche des Volkes drängten sich heran. Da galt

geworden ist. Im Jahre 1889 starb Kronprinz Rudolf, der einzige Sohn, und neun Jahre später fiel die gute Kaiserin Elisabeth in Genf einem Mörder zum Opfer. An Rudolf verlor Oesterreich einen hoch gebildeten edlen Kaisersohn, an Elisabeth eine treue Landesmutter, eine Wohltäterin, eine liebe, gute Kaiserin. Und so ist unser Kaiser allein in der Burg, wo ihn vormals seine traute Familie umgab. ' Das viele Herzeleid, der viele Kummer hat seine Haare gebleicht, der Kaiser ist alt ge worden; er möchte

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 20
Data: 03.10.1903
Descrizione fisica: 20
und glaubten, den Baubeginn auf Okiober dieses Jahres sestsetzen zu können. Nun erfuhr ich aoer in München zu meinem maßlosen Erstaunen, daß die offiziellen Ver handlungen wegen der Bahn zwischen Oesterreich und Bayern noch nicht einmal emgeleitet sind. Wir sollen nun wieder warten, bis bei diesen offiziellen Verhandlungen gleich die Mittenwaldervahn mit erlediget werden kann. Also nicht nur b<x Fernbahn als Ganzes, sondern gar dieser Theilstrecke will man schaden. Man sollte meinen, daß ein Bezirk

noch dazu. Das alles zehrt am landwirch- j schaftlichen Reinerträge unseres Bauern, der nicht konkurr-nziähig bleiben kann. Die immer mehr ein- i reißende Landflucht ist die Folge davon. Der i erfolglosen Kämpfe müde, wirft der Bauer die Sense ; ins Ko n, geht in die Stadt, in die Fabrik, oder { nach Amerika. Solche Fälle sollten sich nicht zu i oft wiederholen. Der brave Tiroler Bauer i ist nicht für die Faörikluft geboren! Er i sollte vom Sraate Oesterreich mehr Berücksichtigung ; erfahren

in Zifstrn ansdrückt, so ergiebt sich allerdings, daß dasselbe andere Staaten überflügelt. Während das aesammte Deuische Reich in den Jahren 189o bis 1899 einen Zuwachs neuer Bahnen von nur 4098 Kilometern oder 8,8v/o erfuhr, Hütte Oesterreich-Ungarn einen Zuwachs von 5395 Kilometern oder 17,5°/ 0 zu verzeichnen. Oesterreich-Ungarn besaß 1899 36.275 Momeler Eistnbahnen. rem denen auf Tirol aller- dinas nur magere 787 Kilometer entfielen. Weshalb Tirol trotz der selbst vom Ausland gerühmten modernen

als dem Fernbahnprojekte mit der natür lichen Nord-Süd-Richtung. Der Umstand, daß Tirol als exponirte, ringsum vom Ausland eingeschloffene Grcnzwacht gegen den Westen vorgeschoben erscheint, bringt es mit sich, daß es von der Theilnahme an dem Nutzen ausge nommen wurde, den die Erschließung des großen Verkehrs für Alle und Jeden bedeutet. Wenn die Kriege von 1859 und 1866 bessere Resultats für Oesterreich gehabt, wenn der Monorchie die Lombardei und Vcnetien erhalten geblieben wären

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 27.05.1904
Descrizione fisica: 16
. I Presse kämpfen für seine Erhaltung, denn er er- Oesterreich die größten Lasteil auferlegt, wenn Gestern fand im Sitzungssaale der hiesigen glaubt es der ungarischen Großmühlenindustrie, dabei nnr der Textilindustrie das ungarische Ab Handels- mid Gewerbekammer die 1l). General- erfolgreich mit den österreichischen Müllern zu satzgebiet erhalten bleibt. Ta nun die österrei- versammlung des Tiroler Landesmühlenverban-1 konkurrieren. Unser Streben muß also dahin chische Industrie die Macht

Jahren hatte man in Oesterreich um 229 Kilometer weiter wie Innsbruck liegt, konsnm ganz an sich zn reißen, so habe ich durch noch keine Ahnung davon, daß die erwachende I Mehl versendet, so kost-t die Fracht 432 /t.'. Wenn diese Hinweise die beiden Ursachen klargelegt, ungarische Mühlenindustrie für 'uns so ver-!aber eine Mühle in Innsbruck aus Tebreczin I weshalb dje österreichische Mühlenindnstrie stets hängnisvoll werden könnte; allein das überreiche Weizen bezieht, so beträgt der Frachtsatz 452

/<. das Opfer des österreichisch-ungarischen Aus» Erntejahr 1867 förderte die ungarischen Mühlen- Will aber der Jnnsbrncker Müller sein Mehl nach gleiches war. Und noch ein dritter Faktor kommt betriebe ungemein'und es begann ein lebhafter Bregenz senden, so kostet ihm das weitere 110/^, in Betracht, nämlich das Gespenst, welches die Mehlexport aus Ungarn nach Deutschland, Eng-«somit ist also die Mühle in Tebreczin um 130 I Ungarn immer zitieren, wenn sie an Oesterreich land, Frankreich, Holland

und die Schweiz. In Pro Waggon mit ihrem Mehl billiger in Bre- eine neue (Erpressung ausüben wollen und hier Oesterreich machte sich die ungarische Konkurrenz genz, als eine Mühle in Innsbruck, welche aus leinen Widerstand sinden. TieseS Gespenst heißt örst fühlbar, als das Krisenjahr 1873 die Ungarn! Tebreczin den Weizen bezieht und das daraus l Zolltrennung, und jeder erschrickt dann bei uns zwang, ihren Absatzmarkt zu vergrößern, um! sich «gewonnene Mehl nach Bregenz versendet. Tast in Oesterreich

, denn die Großmachtstellung der ihrer Ueberproduktion zu erwehren. Deutschland! Unglaublichste liegt aber darin, daß die unga-l Monarchie wäre darnach erschüttert, sageil Misere und England begannen sich abzuschließen und so Irische Mühle nicht bloß die Strecke Innsbruck—I Beschwichtigungshosräte, nnd mit Hochdruck wird warfen die ungarischen Großmühlen ihre Ware Bregenz ganz umsonst fährt, sondern gegenüber I dann gearbeitet, um die öffentliche Meinung im nach Oesterreich. Zum Schutz der gefährdeten der Jnnsbrucker

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