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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 27.02.1909
Descrizione fisica: 16
: Deutsch land will uns durch die Drohung eines gemein samen Ueberfalls mit Oesterreich dazu zwingen, die Hände hoch zu heben, während Oesterreich Serbien vergewaltigt. Rußland wird aber verstehen, einem räuberischen Ueberfall, von wo er auch ausgehen möge, zu begegnen. Bei früheren Uebersällen stan den wir allein. Jetzt sind jene Zeiten gewesen. Was nach einem Zusammenstoß von dem österreichisch deutschen Reiche übrig bleiben wird, möge man in Berlin und Wien wohl erwägen. Wir glauben keinen Augenblick

nur zum Krieg auf, indem es Oesterreich seine Unterstützung ver sichert. Deutschland tut das, um von einem Tot- wunden Wertsachen zu nehmen. -X- Truppenvorschiebnngen an die österreichische Grenze? Nachstehend veröffentlichen wir zwei Privattele gramme, welche über eine teilweise Truppenkonzen- trierung russischer- und rumänischerfeits zu melden wissen. Wir geben diese Nachrichten mit allem Vor behalt wieder. Lemberg, 24. Februar. Der „Dziennik Polski" meldet aus Podwoloczyska aus angeblich bestinfor

, Schabatz und fast in allen übrigen Städten statt. Ueberall beteiligten sich die aktiven Offiziere an den Kriegshetzereien. Belgrad, 24. Februar. In einer Versammlung des Ausschusses für Nationalverteidigung, an der über 50 Offiziere teilnahmen, sagte Professor Paw- lowisch, angeblich im Aufträge des Kronprinzen: Wenn die Regierung mit Oesterreich einen schimpf lichen Frieden schließt, werden die 40.000 serbischen Freiwilligen sofort auf eigene Faust in Aktion treten. Hinter ihnen stehen ebeusoviele

russische Freiwillige. Gestern zogen Studentenmaffen durch die Stadt unter dem'Rufe: „Hoch der Krieg! Nieder mit Oesterreich!" In einer am Montag startgefundenen N.. 9 Sitzung von serbischen Notabeln wurde die Ent sendung von Komiratschis zur Ermor dung nrehrerer Persönlichkeiten und zur Verübung von Attentaten nach Oester reich beschlossen. Belgrad, 24. Februar. Der neue Kriegs minister Zivicowitsch hält den Krieg für eine abso lute Notwendigkeit. Die Mächte bieten in Belgrad alles auf, um den Krieg

weiter gegen Oesterreich. Innsbrucker Lokalnachrichten. Tiroler Deputation beim Kaiser. Letzten Montag wurde in Wien von Sr. Majestät dem Kaiser die Tiroler Schützenhnldigungsdeputation bestehend aus den Herren Oberschützenmeifter Sektionschef Baron An der La n- Innsbruck, Oberschützenmeifter Graf C o n s o l a t i - Trient, Oberschützenmeister Steinkeller - Bozen und Landes-Oberkommissär I. E. Bauer, in Audienz empfangen. Nachdem Baron An der Lan in Vertretung des Herrn Landes - Oberftschützenmeifters von Tirol

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Tiroler Post
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Pagina 12 di 20
Data: 15.01.1904
Descrizione fisica: 20
, bestraft. Der Dauernfreund. Jude und Mauer. pt. Oesterreich-Ungarn hat am Jahresschlüsse den Handelsvertrag mit Italien bis zum 30. Sep tember d. I. verlängert, also ein Provisorium ge schaffen. Dabei wurde aber endlich die so verhaßte Weinzollklausel fallen gelassen, welche die weinbautreibende Bevölkerung wegen der fast zoll freien Maffeneinfuhr italienischer Weine arm, die Weinhändler reich, den Wein selbst aber für den Weintrinker nicht billiger gemacht hat. Es wurde aber die Uebergangsbestimmung

, so daß diese Händler in die Lage kamen, unsere österreichischen Weinbauern erst recht übers Ohr zu hauen. Sobald nämlich die jüdischen Weinwucherer er fahren hatten, daß zwar die Weinzollklausel abge schafft werde, aber trotzdem jener Wein wie bisher fast zollfrei nach Oesterreich eingeführt werden könne, für dessen Lieferung sie noch vor Neujahr Verträge abschließen, setzten sie sich sofort mit den österreichischen Weinjuden in Verbindung und schlossen mit diesen zahllose Verträge aus Weinlieferungen

ab. Vor Weihnachten herum bereisten jüdische Handels agenten aus Italien ganz Oesterreich, um überall Verträge abzuschließen, und in den Hafenstädten an der Adria hielten sich hinwieder ganze Scharen von österreichischen Weinjuden (sogar aus Galizien) auf, um auf Kosten unserer Weinbauern mit ihren Stammesbrüdern in Italien „glänzende Geschäfte" zu vereinbaren. Die Einfuhr von nahezu 2 Millionen Hektolitern welschem Wein nach Oester reich zum Zolle von nur 6 K 40 h wurde aus diese Weise vertragsmäßig gesichert

und unser Vaterland wird dadurch auf Jahre hinaus mit einer solchen kolossalen Weinmenge versorgt, daß unsere armen, betrogenen Weinbauern trotz des Falles der ver haßten Weinzollklausel jetzt erst recht mit einer un erhörten Konkurrenz zu kämpfen haben werden. Die Handelsjuden haben wieder einmal einen überaus ergiebigen Rauüzug an unseren Bauern aus geführt. Dem Umstande, daß auch Juden bei der Abschließung des provisorischen Handelsvertrages zwischen Oesterreich-Ungarn und Italien als Unter händler dabei

Schweine an Seuchen zu Grunde gegangen sind. Wie kommt da dem vorsorglichen Landwirt die Viehversicherung zu statten! Martin Luther uud die Bauern. Es gibt nicht wenige protestantische Blätter und Zeitschriften, welche die „Los von Rom"-und „Los von Oesterreich "-Hetze schüren und im Verein mit den eingewanderten Pastoren nicht bloß die österreichischen Deutschen überhaupt, sondern auch die österreichischen Bauern zum Abfalle von der katholischen Kirche bewegen wollen. Ja, man hat die kecke Stirne

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 26.02.1910
Descrizione fisica: 16
und zwar in der „Kölnischen Zeitz.' Es handelt sich um private daher sehr freimütige Bemerkungen Bismarcks zu L. Bucher, die wir je doch nur im Auszuge wiederzugeben vermögen. Die Deutschen' in Oesterreich,-so erklärte Bis marck u. a., verkommen unter der Last ihrer idea len. Vorzüge. ' Man nannte die Deutschen im all gemeinen früher das Volk der Denker, ein Wort, das recht hübsch klingt, besondes wenn man nicht weiß, mit welchem Lächeln dieses Wort ausgespro chen wurde.. Es hieß in Wahrheit so viel als: das Volk

. Es ist ein Jammer und am schlimmsten, daß maii nichts dabei tun kann, daß einem die Hände gebunden siud. - Ein Punkt wird bei B eurteilung der politischen Lage, in Österreich gewöhnlich übersehen, so wichtig er ist. Bei uns besieht der schwierigste Teil der Ausgabe agitierender Abgeordneten oft darin, ihre Zuhörer erst „warm zu kriegen', in Oesterreich ist es 'umgekehrt die Zuhörerschaft, die den Abgeordne ten einheizt und ihn zu energischerem Tempo zwingt. Bei uns spornt der -Reiter den Gaul, in Oesterreich

das Haus Habsburg Oesterreich aufrecht erhalten haben gegen äußere und innere Feinde ! Es ist nicht allein Undank, den man ihnen erweist, sondern mehr noch, es ist eine Dummheit -rsten Ranges, es ist ein politischer Selbstmord, den man begeht, indem man sich in nichts so geschäftig zeigt, als darin, die festesten Säulen des Thrones zu unterminieren... Dumm fein darf ein Privatmann kaum, ab« dumme Minister zu haben ist das größte Unglück das einen Staat treffen kann. Andrassy war ein Mensch mit klarem

Kopf und warmem Herzen, aber nachher ist es immer mehr bergab gegangen und wenn es so weiter geht, dann kommen noch Pre mierminister in Oesterreich zum Vorschein, die so dumm sind, daß sie gar nicht einmal wissen, daß sie dumm sind — armes Oesterreich, ich glaube, deine Tage sind bitter und wenn wir es auch nicht mehr erleben werden, daß der große Krach istattfindet, kommen wird er — vielleicht noch eher, als man glaubt! Wenn in Oesterreich ein neues Ministerium ge bildet werden soll, so fällt

mir immer das Wort ein, das einst ein fchlefifcher Landrat an die zur Schulzenwahl versammelte Gemeinde richtete: „Meine Herren, es ist nicht unbedingt nötig, daß man g'rad das größte Rindvieh zum Schulzen macht!' Es ist sonderbar: die Fachministerien find manchmal recht gut besetzt, besonders, das des Auswärtigen, aber an der Spitze da hapert es immer! Als^ich das Bündnis mit Oesterreich schlotz, war ich keinen Augenblick ,im Zweifel darüber, daß wir mehr der gebende als der empfangende Teil feien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 21.10.1908
Descrizione fisica: 8
für Oesterreich-Ungarn anpreisen, so lange bestreiten, daß die Annexion auch nur die Knochen eines österreichischen Soldaten kosten werde, bis Er eignisse uns die Folgen der „Eroberungspolitik" von einer andern Seite zeigen. Aber selbst wenn die Offiziösen Recht behalten und es Mer die Annexion Bosniens und der Herzegowina nichts absetzen soll, als das wüste Kriegsgeschrei gegen Oesterreich, in das man in Serbien und Montenegro heute noch einstimmt, sind deshalb die Vortelle der Angliederung dieser beiden

Provinzen so immense, daß sie alle Nach teile aufwiegen? Was haben wir faktisch durch die Annexion erlangt? Praktisch gar nichts! Denn beide Länder gehörte:: früher zu Oester reich wie jetzt. Die Hoheitsrechte des Sultans — die beseitigt zu haben ist die einzige Wirkung der Annexion —waren praktisch genommen nicht Mehr als eine Dekoration, wie ja auch die von Aehrenthal Oesterreich' eroberten „Hoheitsrechte" nichts anderes genannt werden können. Dies ist aber der einzige Vorteil. Für das bißchen Deko

ration, das wir da gewinnen, werde:: wir wahrscheinlich unseren ganzen türkische:: Markt opfern müssen, denn die Boykottbewegung gegen österreichische Waren hält im ganzen ottomani- schen Reiche nicht nur an, sonder:: wird von Tag zu Tag schärfer. Wir haben also die Hoheitsrechte in z:vei tat sächlich schon lange zu Oesterreich gehörigen Provinzen mit einen: Absatzgebiet unserer Indu strie erkauft. Denn darüber, daß wir das Absatz gebiet, das uns in der Türkei gegenwärtig ver loren geht

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 12
Data: 13.08.1902
Descrizione fisica: 12
man nur an die Administration deS „Burggrüffer, Meran, Berglaubeu Nr. 62, zu richten. — Telephon-Rnknnmmer S4Ä. Nr. 65. Mera n, Mittwoch, am 13. August 1902. XX. Jahrgang. Kalender: Donnerstag, 14. EusebiuS Pr. Freitag, 18. Maria Himmelfahrt. Samstag, 16. Joachim, Rochus. Märkte: 14. Prefsano (LaviS). 16. Mass D- u Getr.; Schwaz; Ämpezzo; Civezzano 3 Tage; Cler. VV' Des hohen Aesttages wegen erscheint die nächste Anmmer des „Wurggräster' schon Don nerstag, 14 . August, znr gewöhnlichen Stunde. Oesterreich und die — Politik

der „zwei Köpfe'. Die Politik der „zwei Köpfe' war für Oesterreich immer sehr verhängnisvoll, und es besteht die Gefahr, daß es durch dieselbe endlich völlig ruiniert werde. Als der deutsche Kaiser Sigmund aus dem Hause Luxemburg (1410—1437) ohne männliche Nach kommen aestorben war, erbte sein Schwiegersohn Albrecht H. von Oesterreich seine Länder Böhmen und Ungarn und wurde von den Kurfürsten 1438 zum deutschen Kaiser gewählt. Von da an ist das Haus Oesterreich durch fast 400 Jahre im Besitze

der deutschen Kaiserwürde geblieben. Kaiser Maximilian, der „letzte Ritter' (1493—1519), ver mählte seinen Sohn Philipp mit Johanna, der Erbin von Spanien, und bereitete dadurch die Verbindung dieses weiten, auf drei Weltteile aus gedehnten Reiches mit Oesterreich vor. Der nach malige Kaiser Karl V. entsproß aus dieser Ehe. Es schien, daß die Sonne im Reiche der Habs burger nicht mehr untergehen solle. Aber zuviel Glück ist oft das größte Unglück. Oesterreich hatte nun „zwei Kö^fe', einen in Wien

in Verbindung zu treten. An eine aufrichtige Einheit Deutsch lands unter einem Kaiser war seitdem nicht mehr zu denken, bis endlich das Jahr 1806 dem öster reichischen Hause die ehrwürdige deutsche Kaiser krone vom Haupte nahm. Die Wurzel dieser Katastrophe liegt in der Politik der „zwei Köpfe'. Hätte Oesterreich von Spanien nie etwas gewußt, so stünde es heute um seine.Machtstellung in Deutschland wahrscheinlich anders. Friedrich List sagt in seinem „System der politischen Oekonomie': Hätte Karl

Kriege zerütteten Staaten geregelt. Anstatt des röimsch-deutschen Reiches winde der „Deutsche Bund' errichtet. Er bestand aus 39 deutschen Fürsten, welche zur Wahrung der Bundesangelegenheiten eine ständige Versamm lung in Frankfurt unterhielten. Oesterreich sollte den Kopf des Bundes bilden und den Vorsitz in der Versammlung führen. Aber» o wehe! es zeigte sich, daß dieser Bund noch einen zweiten Kops habe und zwar einen sehr raffinierten, zielbewußten und rücksichtslosen Kopf, und der war Preußen

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 16
Data: 15.09.1906
Descrizione fisica: 16
. Allerdings zeige die Re gierung nur eine Koalition der Personen, nicht der Parteien, sie werde von einer festen Klammer, der Wahlreform, gehalten. Das gleiche Wahlrecht war für Ungarn vorgeschlagen, dort versagte es und wurde nach Oesterreich importiert, warum, wissen die Götter. Der Stein ist im Rollen und droht alle zu zerschmettern, die ihm in den Weg treten., Redner sei nach wie vor ein Gegner des gleichen | Wahlrechtes, aber für eine Wahlreform auf gemäßigt demokratischer Grundlage

Schwindel. Die Italiener wurden von den Deutschen vor den Kopf gestoßen und jetzt rechne man aus ihre Bundesgenossenschast. Die Deutschen werden im Parlament, das auf Grund des gleichen Wahlrechtes Zusammentritt, eine hoffnungslose Minderheit bilden, selbst wenn sie geschlossen auftreten würden. Im alten Oesterreich haben nur Adel nnd Geistlichkeit geherrscht und durch ihre Unfähigkeit das Reich an den Rand des Ab grundes gebracht. (Hier schneidet Herr v. Grab- mayr parteipolitisch auf. Im „alten

Oesterreich' - meint er da Oesterreich bis 1905, oder das Kaiserreich von 1405—1866? — sollen Adel und Geistlichkeit das Reich durch ihre Unfähigkeit an den Rand des Abgrundes gebracht haben? Bis in die Zeiten Kaiser Ioses II. halten allerdings Adel und Geistlichkeit bedeutenden Einfluß, aber in jenen Tagen stand Oesterreich groß da und mächtig, trotz dem cs sich fortgesetzt gegen halb oder ganz Europa zu wehren halle. Heute, seitdem der liberale „Segen' über das Reich gekommen, wäre es nicht mehr

im stande, ein Hundertel jener Kämpfe auszuhalten, die jenes alte Oesterreich überdauert hat nnd noch soviel Kraft aus jenen Perioden rettete, auch noch in den napoleonischen Kriegen nicht unterzugehen. Meinte Herr v. Grabmayr unter dem „alten Oesterreich' das Kaiserreich bis 1866, so ist seine Behauptung wieder unzutreffend. Denn seit den Zeiten Kaiser Ioses II. hatte die Geistlichkeit keinen Einfluß auf die Regierung, der aufgeklärte Absolutismus jener Zeit hat der Kirche und ihrer Diener

jede öffentliche Tätigkeit unterbunden. Die traurigsten Zeiten hatte aber Oesterreich durchzumachen, als die Freisin nigen ans Ruder kamen, dem Minister Beust halfen, Oesterreich in zwei Hälften zerreißen, den Nationalitätenkampf entfachten, den „wirtschaftlichen Aufschwung' herbeiführten, der mit dem Börsen krache endigte, und das ganze Reich zum Schuldner des jüdischen Grohkapitals machten und durch die fortgesetzte Belämpsung von Kirche und Klerus ein gemeinsames Zusammenarbeiten der Bevölkerung zum Wohle

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 24.08.1902
Descrizione fisica: 20
Mera«: Äum Abbolen monatl. ic 1.— : viertelt. K- 3.—; ganzj. K 12.—. — Mit Zustellung tn's Haus in Meran u. Bozen: Monatl. K1.20; —— viertelj. x 3.20,- ganzj. ic 12.80. — Oesterreich-Ungar«: Mit Zusendung monatl. X, 1.40; viertelj. K3.70; ganzj. X 14.80.—Einzelne Nummer 10 tu ^nzsz.zs» MiUAvVIktö Deutschland: Monatl. k 1.70; viertelj. K4.90; ganzj. 19.60. — Anstand: Monatl. x 1.65; viertelj. x. 5.30; ganzj. « 21.20. — Anzeigenpreis nach Tarif. Annahme von Aufträgen in allen Anzeigen-Geschäften

lebt, wissen wir nicht; wer sich aber an der Universität Barinen nach Tr. Helmes erkundigen wollte, würde bald erfahren, daß sowohl Tr. Helmes als auch die Universität in Barmen völlig unbe kannt sind. Wir habeu es also mit der Schrift eines zunächst anonym gebliebenen Verfassers zu tun, meinen »cjber doch, es wirde der Leser von ciuer kurzen Tarleguug ihres Inhalts mit eini gem Interesse Kenntnis nehmen. Zuerst stellt Helmes in aller Kürze historisch die heute zwischen Oesterreich und Ungarn

durch den Entwurf des Badeni-Banfsy'schen Aus gleiches geschaffeue Lage dar, erwähut, daß iu Ungarn ein, in Oesterreich schon drei Ministerien über diesen Ausgleich zu Falle kamen, berührt die Szell'sche Formel (Fortdauer des bestehenden Ausgleichs, mit 1997 als Endtermin), dann die Rede Körbers im Abgeordnetenhaus^ vom 17. Oktober 1901, worin zum erstenmale vor der Öffentlichkeit eine Grenze für die ungarischen Forderungen gezeigt und der Badeni-Banffy- Ausgleich als reformbedürftig erklärt wurde. Helmes fährt

dann fort: Tie Versuche einer Ver ständigung der leitenden Staatsmänner miß langen uud die öffentliche Stimmung in Ungarn wies jede Aenderung am empfangenen „Scheine' ab. Tie wirtschaftliche Trennung von Oesterreich im Jahre 1907 ward das Losungswort jenseits der Leitha, worauf denn auch Oesterreich, schou um die Ungarn in ihrem Entschlüsse nicht noch weiter zu bestärken, sich mit dein Gedanken dieser Trennung vertraut machte und zahlreiche österreichische Stimmen schon jetzt die Trennung forderten

. .Hier nun setzt die Znknnftsvision ein. Sie führt uns einen englischen Staatsmann vor, Sir R. Hey, welcher in seinem zu London im Jahre 190Lj veröffentlichten „Tagebuche eines Reisen den in Ungarn' unterm l0. April 190-l seinen ungarischen Freunden gegenüber die Frage stellt, „wie es denn eigentlich komme, daß Ungarn daran gehe, eine Zolllinie gegen Oesterreich zu zi.chen und Einrichtungen zu treffen, dnrch welche es sein großes Absatzgebiet in Oesterreich offenbar verlieren müsse?' Diese Frage war gestellt

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Tiroler Post
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Pagina 4 di 8
Data: 15.04.1903
Descrizione fisica: 8
Seite 4 Tiroler Post Nr. 30. Volkes in Oesterreich noch entspreche". Schönerer ist also für die Lösung des Dreibundes. Wenn wir so etwas gewagt hätten! Jetzt bleibt den Schönererianern von ihrem ganzen Programm nur mehr das „Los von Rom" und das ist sehr wenig. Hegen die Slrafhausaröeit. Der tirolische Gewerbegenossenschasts- v er band verschickt eine kleine Broschüre, die sich „Stellungnahme gegen die Beeinträchtigung des Handwerks durch die Strafhausarbeit" betitelt. Das Schristchen

, das einen vom Verbandsobmann Roman Mößl erstatteten Bericht darstellt, bringt bezüglich der Strashausarbeit eine Reihe interessanter Daten. Oesterreich zählt im ganzen 15 Männerstrasan- stalten mit 14.703 Sträflingen, welche eine Arbeits leistung von 261.753 Tagen ausbringen. Der Ertrag beläuft sich auf 1,034.204 K. Von den Sträflingen gehören im Durchschnitt 60 Prozent der Landbevöl kerung an, 27 Prozent sind aus der Stadtbevöl kerung und nur 13 Prozent aus dem Gewerbestande. Die Taglöhne in der Strafanstalt Stein

für Militärlieferungen, zur Herstellung gesundheitsschädlicher Erzeugnisse, wie Zündhölzchen und dergleichen, weiters zur Herstellung von Holz fabrikaten, welche in Oesterreich nicht erzeugt werden und auf deren Einfuhr vom Ausland ein hoher Zoll lastet, sowie zu Wildbachverbauungen, zu Schutz bauten gegen die alljährlich vorkommenden Mur brüche, zu Flußregulierungen, Bodenentsumpfungen, Herstellung von Straßen und Bergwegen; ferners zu Aufforstungen und Bodenkulturarbeiten, sowie endlich zur Gewinnnung

des heurigen Jahres zu bewerkstelligen." Aach den amtlich ^«preisen der WarrnbSrft April bis 1< Melasseasche, raff., Soda, calciniert, U Aetznatron,' Oesterreich., weitz,^ . . Ungar., weiß, W?' ' . » „ roh * . . Ha«! Ungarischer Galizischer, roh Roher, je nach & Geläuterter . . Schleuderhonig. Bienenwachs, x geblkii. Ceresin, weiß, Ia, x n lla>.. n gelb Oele und De Rübol, inländijchik Uo) Leinöl, inländischer. . „ holländistzrglische Terpentinöl, inM. . x gali'H. . . russt. . Leinölfirnis, inlM

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 12
Data: 15.08.1911
Descrizione fisica: 12
e« sich nicht nehmen, das Amt eine« Zentralpiäfe« weiterzuführen, als er mit der bischöflichen, bezw. erzbischöflichen Würde bekleidet wurde. 2n den beteiligten Kreisen sieht man der Neubesetzung diese» hochwichtigen Posten», von dem zum großen Teile die Fortentwicklung de» Kolpingwerkes in Oesterreich-Ungarn abhängt, mit begreiflicher Spannung entgegen. 55 Sträflinge begnadigt. Der Kaiser hat 65 Sträflingen der Strafanstalten den Rest der über sie verhängten Freiheitsstafen nachgesehen. Hievon entfallen

, pro- mzierte Oesterreich (1907) an Heu 140, Ungarn '1906) 152; Futter- und Zuckerrüben Oesterreich 102. Ungarn 82, Kürbisse und Kraut Oesterreich 12, Ungarn Kraut 10, Kürbisse und Melouen 25; Wicken Oesterreich 6. Ungarn 58; Kartoffeln Oester reich 146, Ungarn 52. Mats Oesterreich 4. Ungarn 46; Hülsensrüchte Oesterreich 4, Ungarn 3; Wein Oesterreich 4 250.000 Hektoliter, Ungarn (1906) 3 650.000 Die Geiawternte dieser von der Wetterlaune abhängigen Produkte einschließlich von Leinsamen. Tabak

. Flachs, Obst u. 0 . stellte sich 1907 in Oesterreich aus 660 Mill. Meterzentner, a Ungarn ein Jahr fiüher Aus 770 Mill. Meter zentner im Gesamtwerte von 5800 Mill. Kronen nklusslve der Körnerfrüchte). Die Hitze hat eS also ln der Hand, fördernd und störend einzuwirken. sie verfügt über Werte von Milliarden in der Nach ernte allein. Begreiflich daher, wenn aus diesem Grunde allein schon die Börse sich so „väterlich' um die Ernte kümmert. Versteht sie es doch meister- jaft, sich schließlich den Erfolg

und schließlich ist auch die geistige und physische Tatkraft des Menschen bet großer Hitze gelähmt, der Unter nehmungsgeist feiert. Wie überall Licht und Schatten ist, so kommt daS gegenwärtig herrschende, schädigende Element einzelnen Unternehmungen sehr zu statten. Die Bierbrauer werden ein glänzendes Jahr haben, die Wirtefund die Händler mit Erfrischungsgetränken jubeln Im Stillen. Um auf die Flußsch ffahrt zurück zukommen: Wie bedeutend der Einnahmenausfall bei der Flußschiffahrr Oesterreich Ungarns

ist, zeigt sich besonders sitzt unmltielbar nach der Ecnte und läßt sich auch aus d.m Schiffsmatertale ermessen. Oesterreich hat aus der Donau und Elbe heute 300 Dampfer mit 1500 Schleppern im Verkehr; die Hälfte davon entfällt aus die meist in Ungarn verkehrenden Fahrzeuge der Donaudampfschiffrhrts- gesellschaft; außerdem verkehren noch 150 ungarische Dampfer aus der Donau mit 500 Schl'ppschiffen. Ueber 100 Mill. Meterzentner befördert O.sterreich- Ungarn Donau und Elbe während der nur acht Monate

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 8
Data: 28.10.1908
Descrizione fisica: 8
/ Der BurggrSfl« 5 gleichzeitig davon Zeugnis ab, daß die Irredentcr größere Forschritte macht. — Unter den lom bardischen Demokraten und Irredentisten ist der Hatz gegen Oesterreich derart aufge lodert, daß der Mailänder „Corriere della Sera' sich veranlaßt sieht, diesen Wutausbrüchen einen Dämpfer aufzusetzen, indem er schreibt: „Wir be sitzen nicht die militärische Stärke, die nötig gewesen wäre, um Oesterreich mit den Waffen zur Achtung der Verträge zu nötigen. Ist cs etwa ein Geheimnis

, daß der öster reichische Heereshaushalt bei weitem höher ist als der unfrige und daß — abgesehen von der Artillerie usw. — unsere Ostgrenze so ungeschützt ist, daß wir nicht einmal in Ruhe zur Mobilmachung schreiten können? — 2awohl, es wäre eine andere Politik möglich gewesen, aber dann mutz man stark sein. Schwach sein und drohen bedeutet, die Herbeiführung trauriger Tage für Las Land, ohne irgend einen Nutzen, ja zum Schaden für die Italiener in Oesterreich, die sich noch immer über unsere Lage

und unseren Kräftezustand zu täuschen scheinen.' Diese Ausführungen werden vielleicht den Ton der oppositionellen Polemik etwas herab- stimmen und auch die italienischen 2rredentisten in Oesterreich bescheidener machen. Die Lage am Balkan. England sucht die Verhandlungen Oesterreich-Ungarns mit der Türkei zu hintertreiben, indem es der Türkei in Form einer schwebenden Schuld 5 Millionen Pfund und für später eine Anleihe von 15 Millionen Pfund zu sichert, ebenso Unterstützung der Jungtürlen

gegen die Alttürken, indem es die Mittelmeerflotte vor Konstantinopel Anker legen lassen will. Durch dieses Anerbieten Englands glauben die Jungtürken die Lage beherrschen zu können und dringen auf An- nähme und Beschickung der internationalen Konfe renz. Die Türkei wäre bereit die Besitzergreifung Bosniens anzuerkennen, wenn Oesterreich den Sand- schal räumt und überdies die türkischen Grenzen gegen Serbien und Montenegro sicherstellt, einen Teil der türkischen Staatsschuld übernimmt. Eng- land will Oesterreich

hat die Hetze Englands gegen Oesterreich neue Hoffnungen erweckt und die kriegerische Stimmung vermehrt. Der Prinz Georg geht mit dem radikalen Führer Pasic nach Petersburg. — Die groß'erbische Bewegung wird jetzt in Syrmien durch serbische Lehrer in den Schulen gefördert. — Montenegro trifft, auf die Hilfe Englands vertrauend, Kriegsoorbereitungen. Auswanderer aus der Herzegowina hetzen Monte negro gegen Oesterreich zum rücksichtslosesten Kampfe. Komische Kriefe. Rom, 24. Ott. Das neue Eeschäftsreglement

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Der Arbeiter
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Pagina 2 di 8
Data: 17.09.1911
Descrizione fisica: 8
im Juli deutlich durchblicken lassen, daß er die Sozialdemokraten für Agenten der argentini schen Fleischtrusts halte, die Oesterreich wirt schaftlich unterjochen und auswuchern wollen. Schon bei der Teuerungsdebatte im Spätherbste 1910 wurde festgestellt, daß die sozialdemokrati sche Großeinkaufsgesellschaft sich mit auffälligem Eifer um das Fleischeinfuhrgeschäft bewarb. So gar beim Ankauf von Kühlschiffen trat sie als sehr unternehmungslustiger Mitbieter auf. Diese Tatsache

für die dauernde Fleischeinfuhr, die den Ge brüdern Karpeles 30 Heller per Kilogramm trägt, mit der sicheren Aussicht aus Vermehrung des Gewinnes am Auswanderergeschäft. Die Austro-Americana hat trotz ihrer diver sen jüdischen Aktionäre sich in Oesterreich viele Sympathien erworben, weil sie neben dem Lloyd unsere einzige respektable Schiffahrtsgesellschaft ist und weil man von ihr die Hebung unseres Seeverkehres erwarten durfte. Mit um so größe rer Entrüstung müssen aber jetzt die Attentate zurückgewiesen

machen will, anzugehören. Und das vor den Wahlen, als wir noch im Besitze der größ ten Vertretung im Parlamente waren! Aber, was hat das alles genützt! Die maß gebenden Faktoren sind dem allen gegenüber taub und blind geblieben. Tausende aus den Reihen des Klerus, fast ausnahmslos alle Ab geordneten blieben fühllos bis ans Herz hinan; kein Wort für die christliche Presse, kein Opfer für den Verein, bei dem nach den Worten PiusX. ganz Oesterreich Rettung suchen muß vor seinem Untergang. Kaum ein halbes Prozent

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 5
Data: 27.10.1910
Descrizione fisica: 5
. Den deutschen Zeitungen gebührt die erste Stelle hinsichtlich der Gründ lichkeit und Vielseitigkeit: die besten unter ihnen sind sozusagen tägliche Enzyklopädien. Der ge waltigen Ausdehnung des Journalismus entspricht natürlich ein fabelhafter Verbrauch an Papier. Es werden jährlich in der ganzen Welt rund 103,356.000 Zentner Zeitungspapier angefertigt. vie erlte Likenbahn am europäischen kontinent ist in Oesterreich in Betrieb gewesen, eine Tatsache, die fast der Vergessenheit anheim gefallen ist. Ukber

dieses Ereignis berichtet „Der Stein der Weisen' in seinem Heft 21 des 23. Jahrganges (A. Hartlebens Verlag in Wien und Leipzig) folgendes: In England hatte der Dampfwagen schon eine halbhundertjährige Geschickte hinter sich, als auf dem Kontinent die erste Eisenbahn mit Pferdebetrieb dem Verkehr übergeben wurde, und zwar ging hier Oester reich — das Oesterreich der vormärzlichen Periode — allen anderen voran. Als Kaiser Franz und Kaiserin Karoline Auguste am 21. Juli 1832 von Magdalena bis nach Auhof fuhren

Hilfspersonal in Handel und Gewerbe zuteil werden soll. Mit der Erreichung dieses weiteren Zieles wäre eine wahrhafte sozialpolitische Tat vollbracht, deren Folgen nach der physischen wie ethischen Seite von gleichem Segen für die Ge sellschaft wären ' Aie viel kieken braucht Oesterreich? Von der ganzen 10 5 Millionen Hektar betragenden Ackerfläche Oesterreichs entfallen 1-2 Millionen Hektar auf Weizenanbau. In den Jahren 1908 und 1909 wurden 1197 Mill. Hektar fürWeizenbau in Oesterreich verwendet. Heuer

dürfte die Fläche etwas geringer sein, dagegen hat sich die Nach frage nach Weizenmehl stark geboben. In Deutsch land ist der. Verbrauch an Weizen 99 Kilogramm pro Kopf der Bevölkerung. Heute zählt Oester reich 28 Millionen Einwohner-, nehmen wir 90 Kilogramm Weizen pro Kopf als Verbrauch in Oesterreich an, so würde dasselbe 25 2 Mil lionen Meterzentner benötigen. Dazu kommt der Saatgutbedarf für 1'2 Millionen Hektar, so daß sich für Oesterreich ein Bedarf von 28 Millionen Meterzentner ergeben

würde. Diese Berechnung stimmt auch mit der Zusammenstellung der Ein fuhr bezüglich der eigenen Erzeugung. Oesterreich erzeugte in den Jahren 1906 15-85. 1907 14 25, 1908 16-91 und 1909 15 91 Millionen Meter zentner Weizen. Die Einfuhr aus Ungarn an Weizen und Weizenmehl (wobei 100 Kilogramm Weizen gleich 82 Kilogramm Mehl gerechnet sind) weist folgende Ziffern auf: 1L06 13 72. 1907 13-38, 1908 11-82 und 1909 9 29 Millionen Meterzentner. Die Ausfuhr an Getreide aus Oesterreich abgerechnet, erhalten

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 8
Data: 05.10.1907
Descrizione fisica: 8
Nr. 80. Meran, Samstag am 5. Oktober 1907. Kalender: L- SamSlag. PlastduS u- OT, Jahrgang. * H^b.S-nM^ 3. M. - 8. D.e..«ag. «rigitta W. Der Ausgleich mit Ungarn lieht im Vordergründe der 2»landspolitik. Inwie weit derselbe durch Budapest» Verhandlungen am Donnerstag vorwärts gekommen ist, ist zur Stunde nicht bekannt. 2e näher die Entscheidung kommt, desto mehr machen sich die beiderseitigen Stimmungen im Bolle über das Ausgleichswerk geltend. In Oesterreich gelangt immer mehr

des wirtschaftlichen Verkehres der beiden Ctaatshälften jeweils der Macht der Verhältnisse zu überlassen, sieht Ungarn gut rin. Die Zolltrennung würde den ungarischen Kredit sehr ungünstig beeinflussen, deshalb sehnen maß gebende Kreise jenseits der Leitha das Zustande kommen des Ausgleichs geradezu herbei. Oesterreich kommt auch in die Lage, durch geschickte Eisenbahn- tarise für sich alle Nachteile auszuwiegen, welche die Zolltrennung allenfalls für Oesterreich bringen könnte. Auch der Mangel

eines Veterinärabkommens würde Ungarn viel stärker zu empfinden bekommen als Oesterreich. Ungarn ist in seinem Wirtschafts leben auf Oesterreich angewiesen und von Oester reich abhängig. Oesterreich ist eben das hauptsächlichste Absatzgebiet für Ungarn. Und diese Abhängigkeit von Oesterreich ist die letzten Jahre sogar gestiegen. Wie von fachmännischer Seile im „Vaterland' ausgeführt wird, zeigen die letzten verfügbaren Nach weise, daß die Ausfuhr nach dem österreichischen Markte für eine beträchtliche Anzahl

sind noch Ton- und Stein waren, dann mit einer Zunahme von zwei Mil lionen Kronen Leder, Lederwaren und unedle Metalle. Die Gesamteinfuhr aus Ungarn zeigt gegen 1904 allerdings eine kleine Abnahme; hingegen schöpfen wir aus ungarischen amtlichen Quellen daß die ungarische Gesamtausfuhr nach Oesterreich in den ersten vier Monaten des lausenden Jahres neuer dings um einen erheblichen Behag (rund neunzehn Millionen) gegen die gleiche Periode des Vorjahres gestiegen ist. Gewiß entspricht dieser Zunahme

die Errichtung von 103 Jn- dustrieunternehmungen mit einem Aktienkapital von 62 Millionen Kronen. Von weit größerer Bedeutung erwies sich noch die bestehende Gemeinschaft gerade in der letzten Zeit für eine Anzahl notleidender Erwerbszweige, besonders in der Landwirtschaft. Angesichts der stetigen Abnahme der ungarischen Viehausfuhr mußte es der ungarischen Landwirtschaft hochwillkommen sein, daß sie in der Lage war, ihre Einfuhr nach Oesterreich im großen und ganzen ungeschmälert zu erhalten. Dazu kommt

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 01.08.1905
Descrizione fisica: 8
» Vu-ccus .n Wien. ^. ^c.seu sind im vor- hincpl bezahlen. Mllnu!kriv:e werden nichi zurkrZgi'sandt. M N S S N Mit 52 UMHMiigs-Beilagtli. N N SAN Nr. 174 Schristlntung: Koneplatz. Dienswg, den ^ August tSVS Kr. Jahrg. Misiischks. Pinen überaus lehrreichen und weltvollen Ävui- nv'ütar zu den wirtsckpftlichen V-erhältilisseii, wie sie gegenwärtig zwichen Oesterreich und Ungarn bestehen, liefert der Bericht der österreichisch« Permanenz-Kommission sür die Handelsweite der Zwischenpolitik. An der Hand

noch euuge Zeit bleiben müs sen, trotz aller gegenteiligen Bemühungen, sich vom Ausland unabhängig zu machen, die in zahl- ! losen Fakriksgründungen, in staatlicher Unterstüt zung notleidender Industriezweige u. s. w. ihren Ausdruck finden. Ungarn erporriert Getreide aller Arten. Getieidea>löjuhr ist seine wichtigste Eiii- ««hmsquelle und sein wichtigstes Absatzgebiet ist Oesterreich. Eine Gegenüberstellung der in den fünf letzten Jahren durchschnittlichen Einfuhr von Mehl uird Geneide aus Ungarn

nach Oesterreich und der Ausfuhr Oesterreich-Ungarns nach d>.'» Auslande im selben Zeilraume wird diese Totla che treffend illustrieren: Einfuhr Oesterreichs ans Ungarn 22.2M Millionen Meterzentner, Aus- suhr aus Oesterreich-Ungarn nach dein Auslande - - Millionen Meterzentner. Da die Durch- schnitlsernte der letzte» 5 Jahre in Körnerfrüchten l 12,4 Millionen Meterzentner ergal>. so hat demnach Ungarn zirka Ä) Prozent seiner Getreideernte in Oesterreich abgeetzr. Zielen wir nun das Brotge treide i Weizen

und Roggen) und Mehl in Be tracht, das 55.2 Millionen Meter,jentnn lie ferte, während die Ausfuhr nach Oesterreich 15.4 ausmachte, so ergibt sich gar ein Prozentsatz von 28. Ins Zollausland crporiierie Ungarn in den letzten fünf Jahren 3.36. nach Oesterreich Mdoch 22.210 Millionen Meterzentner! Außerdem führt Ungarn noch Vieh, Fleisch und eine Menge tieri scher Produkte, wie Milch. Bluter und Kaie aus. Tiesc? Nahrungsmittel sind mit 27 Prozent am Gesamtimport Oesterreichs auL Ungarn beteiligt

Handelsbilanz als mit 2Ut) Millionen Kronen passiv, das heißt: L«k Wert unserer Einfuhr aus Ungarn ist um 2t>t> Mil lionen Ärvue» größer als der unserer Ausfuhr dahin. Das Eine ist nichl atzulengneiu Oesterreich hat insolge Engagements verschiedener Industrie zweige am ungarischen Markt ein Interesse am> Bestände der hergebrachten Verhältnisse. Doch liegt die Zache heute nicht schon um eil, gutes Stück anders? Seit Ungarn der gänzlichen Lostiennung und der Aufrichtung des selbständigen National staates

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 31.03.1906
Descrizione fisica: 10
Großgrundbesitzer: Bärn- reither, Grabmayr, Stürgkh. Konservative Groß grundbesitzer: Parish, Wldmann. Wilde: Peschka, Wastian. Der Bonifatiusverein. Der Bonisatiusverein im Königreiche Böhmen beschließt das zweite Jahr seiner erfolgreichen Tätigkeit. Das „St. Bonifatius blatt' hat bereits eine Auflage von 800.000 Exem plaren erreicht, die höchste Ziffer, die je eine Zei tung in Oesterreich-Ungarn und wohl auch in Deutschland aufzuweisen gehabt hat. Die Jahres- einahmen betragen 252.511 Kr., denen 223.279

. Ausland. Erzherzog Franz Ferdinand, der österreichische Thronfolger, stattete als Stellvertreter des Kaisers dem König von Sachsen in Dresden den Gegen besuch ab, wobei der Vertreter des Kaisers mit großen Ehren empfangen wurde. Ganz Dresden bereitete dem Erzherzog Ovationen, ein Zeichen, daß die Freundschaft zwischen Sachsen und Oesterreich, die schon 1866 auf den böhmischen Schlachtfeldern sich kundgab, ungeschwächt weiterdauert. Die engen Beziehungen zwischen beiden Staaten kamen

auch in den Trinksprüchen des Erzherzogs und des Kö nigs von Sachsen zum Ausdruck. Bei der am Dienstag stattgesundemn Galatasel zu Ehren des Erzherzogs Franz Ferdinand brachte König Fried rich August folgenden Trinkspruch aus: „Eure kaiserliche und königliche Hoheit habe ich die hohe Freude, als lieben Gast und Vertreter meines väter lichen Freundes Seiner Majestät des Kaisers Franz Josef von Oesterreich und apostolischen Königs von Ungarn in meinem Hause und in meinem Lande herzlichst willkommen zu heißen. Seit langen

lebt habe, sind der Ansang glückverheißende, per sönlicher Beziehungen, die der heutige Besuch Eurer kaiserlichen und königlichen Hoheit weiter entwickelt. Ich bin stolz darauf, ein Angehöriger der ruhm reichen österreichisch-ungarischen Armee zu sein, unter ganz besonderer Berücksichtigung dessen, daß ich zahlreiche persönliche Beziehungen zu Oesterreich- Ungarn habe, sei es, daß ich meine geliebte Schwester in Wien besuche, sei es, daß ich die erhabenen Schönheiten der Alpen als Jäger

an der Arbeit ist. genieße. All diejenigen Gefühle der Dankbarkeit, Liebe und Freundschaft, die mich gegen Oesterreich- Ungarn und dessen erhabenen Monarchen beseele», bitte ich, in die Worte zusammenfassen zu dürfen: Seine Majestät Kaiser Franz Josef von Oesterreich und apostolischer König von Ungarn, mein väter licher Freund, er lebe hoch, hoch, h ch!' — Un mittelbar darauf erwiderte Erzherzog Franz Fer dinand folgendes: „Eure Majestät! Es ist mir die große Ehre zuteil geworden, den Besuch zu erwidern

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 19.01.1905
Descrizione fisica: 8
Seite 2. Nr. 8. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 19. Jänner 1905. Jahrg. XVIII. Ich brauche nicht darzutun, daß durch jene frevelhafte Lästerung das Verbrechen der Religions störung wohl in der krassesten Form begangen worden ist. Wir haben daher ein Recht zu verlangen und verlangen es auch, daß in diesem katholischen Oesterreich durch das Gesetz und dessen Anwendung Gott mindestens ebenso geschützt werde wie der mindeste Untertan. Und wenn unsere Staatsverwaltung

von Blut bewiesen hat. Uebrigens hätte ich keinen Aristoteles ge braucht; denn wir sehen selbst nur zu deutlich, wie weit Oesterreich mit dieser systematisch ge duldeten und heimlich geförderten Behandlung der Religion, ihrer Diener und ihrer Anhänger und mit der Duldung dieser alles zersetzenden, schamlosen und gewissenlosen Presse gekommen ist. Und hinter dieser Presse stehen gewisse dunkle Ehrenmänner und spielen sich als Volkstribunen aus, um dann ihre niedrige, jeder Ehre und jeden Anstandes bare

besteht die Grundbedingung eines überzeugten deutschvölkischen Parteibekenntnisses. Die zweite Stufe ist dann ein verseuchter Protestantismus nach eigenem Geschmack und endlich ist dann das deutsche Volk so völkisch geworden, daß es heidnisch werden kann. Als daher diese Leute daran gingen, ihre tiefe geistige und sittliche Verrohung und ihren abgrundtiefen geistigen und sittlichen Kaltur- niedergang und -Rückschritt nach Oesterreich zu verpflanzen, da mußten sie vor allem den Kampf

Heidentum bedeute. Es ist ja lächerlich zu glauben, daß die nahezu 2000jährige, glorreiche Weltkultu? des Christentums von der Schnapsverdämmerung dieser deutschen Brüder etwas zu befürchten hätte; aber es ist ganz gut möglich, daß ein einzelnes Land, ein einzelner Staat an dem zersetzenden Gift dieser religionslosen Sippe Schaden leiden und zugrunde gehen kann. Und jenes Land, das ich meine, ist das liebe Oesterreich. Diese Sippe weiß eS ganz gut, daß Oester reich, so lange es katholisch

ist, ein festes Gefüge bilden und treu zur Dynastie stehen wird; sie weiß es ganz gut, daß die Macht und Größe Oester reichs traditionell mit dem Katholi zismus verknüpft ist. Darum muß vor allem der katholischen Religion der Kampf gelten, um so die deutschen Kronländer Oesterreichs für den preußischen Magen verdaulicher zu machen, wie Herr Dr. Porzer in der Wiener Protest versammlung ausführte. Bismarck tat ja einmal den Aussprach: „Oesterreich hat noch zu viele Katholiken, die uns den Magen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 02.03.1904
Descrizione fisica: 8
billigst, «ach Tarif. — JedeS solide Annoncenbureau nimmt Aufträge entgegen. Nr. 50 I Mittwoch» Ä. März 1904 t? Jahrg. Besterreich-Ungarn und Italien. Nicht ohne Sorge betrachtet man in politischen Kreisen die ! wachsende Spannung der Volksstimmung in Italien gegen Oesterreich wegen dessen vermeintlicher Absichten auf der Balkanhalbinsel. So korrekt und freundlich die Beziehun gen zwischen den Regienmgen in Wien und Rom sind, so hat doch lveite Kreise des italienischen: Volkes das Mißtrauen

und die Besorgnis ergnffen> Oesterreich tmge sich mit dein Gedanken, albanesische.Gebiete zu besetzen und zu Bosnien und der Herzegowina hinzuzuschlagen. Albanien aber be trachtet man von altersher in Italien Äs Tabu fiir Oester reich : Es mag der Türkei verbleiben, es mag selbstständig werben, vielleicht fällt es einmal Italien zu — aber unter keinen Umstäirdendarf Oesterreichdie Hand darauf legen. Nltti e^istirt zwar nicht der Schatten Lines Belveises dafür, daß Oesterreich wirklich Annerionsgelüste

nach Albanien hätte. Aber Italien ist durch seine 'Befürchtungen an die Seite Frankreichs und Englands in seiner Balkanpolitik ge- dräirgt. Die internationale Situation wurde eine nicht un- lvesentliche tErleichtenmg erfahren, wenn es gelänge, diesen Stein des Anstoßes zwischen Rom und Wien cndgiltig zu be seitigen. Ueber die angeblich gespannten Beziehungen zwischen Oesterreich-Ungarn und Italien schreibt die „Wr. Allg. Ztg.': Vor Allem ist daran festzuhalten, daß zwischen Oesterreich- Ungarn und Italien

augenblicklich gar keine Verhandlungen in Betreff Albaniens und eines eventuellen Eimnarsches Oesterreich-Ungarns nach Altserbien gepflogen tverden. Von einem solchen Einmarsch ist ja vorderhand gar nicht die Rede und können daher schon aus diesem Grunde über diesen Gegen wand keine Verhandlungen gepflogen iverdnf. Die in ver schiedenen italienischen Blättern vertretene Auffassung, daß, falls Oesterreich-Ungarn durch die Ereignisse gezwungen wer den sollte, von seinem durch 'den Artikel 25 des Berliner Ver

trages gelvährleisteten Rechte, ws Zandschak Navibazar und Mitrovitza zu besetzen, Gebrauch zu machen, Italien den An« spruch auf eine Kompensation in Albanien erheben könne, wird an hiesiger unterrichteter Stelle als durchaus falsch be zeichnet. Bezüglich Albaniens, aber auch nur bezüglich Al baniens gibt das zwisäM dem Grafen Visconte-Venosta und dem Grafen Goluchoivski geschlossene Uebereinkonnneil, wo nach Oesterreich-Ungarn und Italien sich zur Anfrechthaltung des Status quo in Albanien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 07.10.1904
Descrizione fisica: 6
Beilage zu Nummer 41 der* „Volks.Zeitung“ Zmn Parteitag. Der diesjährige Parteitag in Salzburg war ein Schmerzensschrei der Arbeiterschaft gegen die Versumpfung 1 der politischen Verhältnisse in Oesterreich. Die Arbeiterschaft Oesterreichs allein fühlt den Schmerz, denn nur sie allein' leidet an den elenden politischen Zuständen, während sich das Unternehmertum auf den Hintertreppen der Ministerien für , die Unfruchtbarkeit der Gesetzgebung Entschädigungen holt. Das Klagelied

sein, es entspricht auch gar nicht dem Temperamente der österreichischen Arbeiterschaft, aber die Vernunft predigt uns mit unerbittlicher Schärfe, daß man auch durch eine Massenbewegung das politische Elend in Oesterreich nicht aus der Welt zu schaffen vermag. Das österreichische Bürgertum, das nicht reif ist, seine eigene historische Aufgabe zu erfüllen, würde in dem Falle einer Massenbewegung sich nicht au die Seite der Arbeiterschaft stellen, um gesunde Verhältnisse herbeizuführen, sondern sein angeborener

Aussicht auf Verwirklichung hat. Wir müssen Sie bitten, die Organi sation auszugestalten, daß es in Bälde möglich werde, dem österreichischen Volke ein volksfreundlicheres Parlament zu ver schaffen und daß es in der nächsten Zeit möglich werde, die Aenderung des Wahlrechtes, wie wir sie seit Jahrzehnten pro pagieren, endlich zu verwirklichen. (Beifall.) I Dr. Adler hält es für ganz selbstverständlich, daß die Situation, in der heute Oesterreich ist, durch eine Aktion des Parlamentes allein, mag

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