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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 6 di 20
Data: 19.12.1908
Descrizione fisica: 20
das folgende: „Wenn Oesterreich-Ungarn mit Serbien und Montenegro in Krieg geriete, würde das Deutsche Reich keine militärische Hilfe leisten, denn diese beiden Raubstaaten werden von Oesterreich im ersten Anlaufe über den Haufen ge rannt. Aber die kritische Periode würde erst eintreten, wenn Rußland Neigung zeigte, das Abenteuer von 1877 zu wiederholen. Dann träte bei einer formellen oder faktischen Kriegserklärung Rußlands an Oester reich der Bündnisvertrag in Wirksamkeit, wonach das Deutsche Reich

ist qualitativ ganz ausgezeichnet; sie ist nur der Zahl nach zurückgeblieben infolge der Zwistig keiten zwischen Oesterreich und Ungarn, aber auch darin steht eine Besserung bevor. Es scheint ganz ausgeschlossen, daß die Triple-Entente (Frankreich, England, Rußland) einen Krieg gegen Deutschland und Oesterreich-Ungarn riskiert. Selbst mit Italiens J5//c/er vor der ungar/scf? -serAescfot* Grenztt Unterstützung würden Frankreich, Englaiid und Ruß land das kaum wagen. So ist das deutsch-öster reichische Bündnis

die sicherste Friedensgarantie; aus demselben Grunde aber glauben wir auch nicht, daß irgend ein Staat Oesterreich-Ungarn angreifen wird, wenn diesem Reiche die Hilfe Deutschlands sicher ist." Die welschen Hetzereien gegen Oesterreich. Die italienische Hetzpresse ist zurzeit aufs emsigste bemüht, zwischen Deutschland und Oesterreich Miß trauen zu säen. Zu jenen hinterhältigen und zwei- züngigen Organen gehört in erster Linie der römische „Messaggero". Dieser läßt sich von seinem Berliner Korrespondenten

schreiben, die Stimmung des Aus landes sei in den letzten Tagen entschieden zugunsten Italiens umgeschlagen, und auch in Deutschland billige man unter unverkennbarer Spitze gegen Oesterreich die Haltung des italienischen Volkes, das mit Recht gegen die österreichischen Anmaßungen aufgebracht sei. Und dann fährt das Blatt, indem es die Katze ganz aus dem Sacke läßt, wörtlich fort: „Wer hat die Schuld jan der Entfremdung zwischen Italien und Oesterreichs? Wir sicher nicht. Ein weiser Mann hat gesagt

, Deutschland werde sein möglichstes tun, um die Heißblütigkeit des künftigen Kaisers von Oesterreich zu zügeln. (!!) Man will daher Oesterreich an einer Torheit hindern, welche die letzte sein könnte und welche ihm das Schicksal Polens bereiten könnte. (!!) Es ist aber tröstlich, zu bemerken, daß wir künftig bei diplomatischen Fragen, die zwischen uns und Oesterreich entstehen könnten, mit aller Wahrscheinlichkeit das Berliner Kabinett auf"'unserer Seite haben werden. Ein gewaltiger Vorteil

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 16
Data: 16.12.1908
Descrizione fisica: 16
zufolge starker Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Seile oder deren Raum 12 ft.; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen u. Ankündigungs > Aemtern entgegengenommen. Lrfcheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Oesterreich-Ungarn. Deutschlands Verhältnis $u Oesterreich- Ungarn. ^Berlin, 10. Dezember. In der Heutigen Reichs tagssitzung ergriff Reichskanzler Fürst Bülow das Wort. Er sagte über das Verhältnis zu Oesterreich - Ungarn unter anderem folgendes

: Oesterreich-Ungarn ist uns seit Menschenalter ein t re ue r Bundesgenosse gewesen. Ich halte es nicht für richtig, die Schwierigkeiten, in denen sich unser Bundesgenosse befindet, zu verstärken. Ich wiederhole, wir stehen zu Oesterreich- Ungarn und wir glauben auch die Sache desFrieden s dadurch am besten zu fördern, daß wir keinen Zweifel über die Uner- schütterlichkeit dieses Bündnisses und über den Ernst, mit dem wir unsere Bundespflicht betrachten, aufkommen lassen. Neue Verhandlungen mit der Türkei

, um sich gegen eine etwaige neuerliche Besetzung des Sand schaks zu verteidigen. In Montenegro scheint man sich etwas beruhigt zu haben. Der Ministerpräsident äußerte sich wenigstens einem Berichterstatter gegenüber, daß bei einigem guten Willen beiderseits eine Verständigung mit Oesterreich möglich wäre. In Serbien wird da gegen noch immer zum Kriege gehetzt. In der offi ziösen Zeitung Politika schreibt ein höherer Offizier: Serbien müsse unbedingt Oesterreich den Krieg erklären, da die Konferenz der Mächte

bekommt u. a. Ragusa, Bosnien, Uesküb. Montenegro und Serbien verpflichten sich, wenn einer der beiden Staaten von Oesterreich-Ungarn angegriffen oder zur Notwehr gegen Oesterreich-Ungarn gezwungen wird, zur bewaffneten Hilfeleistung. Serbien wird für die Erhaltung des montenegrinischen Heeres von Fall zu Fall zu bestimmende Beiträge leisten. Die beiden Dynastien sichern sich bei Erlöschen des Mannes stammes die Erbfolge vorbehaltlich der Zustimmung der beiden Skupschtinas zu. Türkei. (Engagement

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 24.09.1904
Descrizione fisica: 16
der Stadt kennt. Der Staat ist erst recht nicht in der Lage, den Bau auf sein« Kosten durchzuführen, weil die Bahn nicht als Vollbahn, sondern nur als Lokalbahn gebaut wird. Also für beide Bahnen, für die Fernbahn, sowie für die Mittenwalderbahn, fehlt die Haupt sache, und das sind die „Maxen". Es ist richtig, daß in Oesterreich sowie in Bayern keine gute Stimmung für die Fernbahn herrscht, beide Staaten sehen die Fernbahn als Konkurrenz bahn für die hüben und drüben bestehenden Bahnen an. Allein

-österreichischer Kaudeksvertrag. Die „Köln. Volksztg." schreibt: Vieles deutet daraufhin, daß die Verhandlungen wegen dieses Vertrages schwierig sich gestalten. Das kann bei den in Oesterreich-Ungarn herrschenden, verworrenen zoll- politischen Verhältnissen auch gar nicht wunder nehmen, hat aber zur Folge, daß auch in unseren Verhandlungen mit anderen Staaten 'eine Stockung eintritt. Man hätte es wohl auch diesmal bei uns gerne gesehen, wenn wieder, wie im Jahre 1891, die mit Ocsterreich-Ungarn getroffenen

Zollverein barungen grundlegend für die Zollverträge mit anderen Staaten geworden wären. Unser Gesamt handel mit Oesterreich-Ungarn hatte, dem Werte nach, in den letzten drei Jahren folgenden Umfang: Einfuhr au» Oesterreich-Ungarn 1901 684 Millionen Mark, 1902 695, 1903 724, Ausfuhr nach Oester- reich-Ungarn 1901 464 Millionen Mark, 1902 480, 1903 500. Auch hier ist also, wie Rußland gegen- über, unser Interesse an angenehmen Handels beziehungen zum Nachbarreiche bei weitem nicht so groß, wie beim

letzteren. Unter de« am Außenhandel Deutschlands beteiligten Staaten steht Oesterreich- Ungarn an dritter Stelle; Großbrilanien und die Vereinigten Staaten von Amerika gehen ihm voran. Wenn man aber auch noch den starken Durch gangsverkehr in Betracht zieht, welcher von oder nach Oesterreich-Ungarn über Deutschland geht, so nimmt die habsburgische Doppelmonarchie in unserem Verkehr mit dem Auslande die erste Stelle ein. Einen sehr wichtige» Punkt bei den Handelsvertrags- Verhandlungen mit Oesterreich

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 12
Data: 22.08.1903
Descrizione fisica: 12
Arrest mit hartem Lager verurteilt. Arrest und hartes Lager für den Patrioten! In Oesterreich wird für das Ausland regiert. Die Türken und Schweden, die Franzosen, Preußen cknd Welschen vermochten unser ehrwürdiges Reich nicht zu zertrümmern; unsere eigenen Regierungen werden es noch zu stände bringen. Wenn Oesterreich die Tollheiten seiner Regierungen aushält, wahrlich, dann glauben wir an die Ewigkeit seines Bestandes. Auf abschüssiger Mahn! Endlich gibt auch das offiziöse „Fremdenblatt

anzunehmen erklärte, nicht gewählt. Unser armes „katholisches" Oesterreich, auf dessen Zusammenbruch die angrenzenden Reiche und Völker lauern, um die erhoffte Beuteoerteilung nicht zu versäumen, hatte bisher ^wenigstens einen .mächtigen und verläßlichen Freund, den Vatikan. Wenn Oesterreich trotz aller furchtbaren inneren Kämpfe und Wirren noch besteht, so verdankt es dies in erster Linie dem Umstande, daß der Völker hirt in Rom Oesterreich wegen seiner katholischen Dynastie und seiner katholischen

Bewohner von jeher ganz besonders liebte. Ist Oesterreich nicht mehr katholisch, dann wird es nicht mehr sein, weil kein anderes Kulturelement da ist, welches die verschie denen sich befehdenden Nationen zusammenzwingen könnte. Von den ersten Türkenkriegen bis heraus zu den schweren Schicksalsschlägen, von denen unsere teuere kaiserliche Familie in den jüngster Vergangen heit heimgesucht wurde, hat Rom Jahr für Jahr die erhebendsten und rührendsten Beweise seiner Liebe für das katholische Oesterreichs

an den Tag gelegt. Den Dank hat Kardinal Puzyna im letzten Kon klave abgestattet. Man hat den treuesten und viel leicht letzten Freund Oesterreich tief beleidigt und gekränkt; das katholische Oesterreich hat getan, was weder das protestantische Preußen noch das frei maurerische Frankreich, weder das schismatische Ruß land noch das kirchenräuberische Italien zu tun wagte: es hat die Freiheit der Papstwahl beein trächtigt. Es muß ein Haupttrick der Juden und Freimaurer genannt werden, daß sie gerade

das „katholische" Oesterreich zu dieser Tat aufgestachelt haben. Nun denn, wenn alles wie verblendet ist, was in Oesterreich Macht besitzt und den Ton angibt, dann läßt sich eben nichts machen. Keinem Reiche wird ein anderes Schicksal zu teil, als welches es ver dient hat. Aber auch die festesten Stützen unserer zu so Herrlichem berufenen Monarchie, die katholischen Patrioten fangen allmählich an, den Mut und das Vertrauen in die Zukunft zu verlieren. Orksnachrichten. Innsbruck, 2t. August. Bauerntheater

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Tiroler Post
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Pagina 19 di 20
Data: 11.03.1910
Descrizione fisica: 20
Gerechtigkeitsgefühles — seinem her vorragenden Talente und seinen Errungenschas- ten gerechten Beifall zollte. — — — So sehen wir, daß Dr. Lueger, wenngleich auch er kein Freund der Journalisten war, un ter diesen doch zahlreiche Freunde besaß, und zwar selbst unter jenen, deren Blätter ihm nichts weniger als freundschaftlich gesinnt waren. Aus den Reden des Bürger meisters. ! Aeußerungen über die Juden. ! Wir müssen die judenliberale. Partei auch deswegen bekämpfen, weil sie die deutsche Natio nalsache in Oesterreich

von den Den, wie wir von unseren katholischen Geist uchen. / • 1/7.1992. (Wiener Gemeinderat.), Nationale Aphorismen, ; Zwei Leitsterne sind es, welche mich in deinem Leben führten. Der eine äst die Treue und Liebe zu meinem Vaterlande Oesterreich, oer zweite ist die Liebe und Treue zü dem Volke, dem ich angehöre, zu der Stadt, in der.ich ge boren bin ... , .. Der Gcmeinderat der Stadt :. Wien hat Pflicht' immer-erfüllt, -und wie- UWubeiftn viel größerem Maße M ftncmch Mere Stadt, die ssth das Privilegium geben ! zu müssen

glaubt, daß sie eine deutsche Stadt ist. Wir sind zu jeder Zeit bereit, mit aller Ent schiedenheit für den deutschen Charakter unserer Stadt einzutreten und gerade unser neues Sta tut 'beweist, daß wir dies tun. 19./6. 1900. (Wiener Gemeinderat.) Wir sind Deutsche und wollen, haß die Deutschen in Oesterreich leben können, ohne Ge fahr zu laufen, ihre Nationalität einzubüßen. Dabei sind wir nicht so töricht, daß wir in jedem anderen einen Minderwertigen sehen. H./12. 1901. (Versammlung in Simmering

.) Noch jetzt würden in Ungarn die Türken herrschen, wenn nicht die deutsche Kraft und deutsche Heere sie vertrieben hätten. Man wird es den Magyaren auch jetzt beweisen, daß deutsche Kraft und Macht in Oesterreich noch vorhanden ist und die anderen Nationen werden in diesem Kampfe nicht zurückstehen. 6./10. 1903. ' ' (Wählerversammlung im Prater.) Wir glauben in Wien das Recht zu haben, Deutsche zu sein und diesen Boden als Deutsche zu. behaupten, und halten auch daran fest, daß speziell der christliche Teil

, was wir wollen." (Erzählt von Dr, Lueger bei der Milenninm- feier in Brixen.) Es muß getrachtet werden, wieder die Tri- ; Lüne für das Volk zu gewinnen, auf welcher die j Wahrheit gesagt werden kann. Der erste Pro grammpunkt der chriftlichsozialen Partei ist die B e k ä m p f u n g d e r O b st r u k t i o n. wo im mer sie sich geltend macht. 21/12. 1900. Ich sage offen, ich gehöre zu jenen österreichi schen Naturen, welche glauben, daß in Oesterreich österreichisch regiert werden soll. 4. /3. 1901. (Abgeordnetenhaus

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 05.10.1907
Descrizione fisica: 16
gewesen seien. Der Abgeordnete Schuhmeier er widerte namens der Parteileitung, dies sei ein sehr kluger politischer Schachzug gewesen; wenn in Oesterreich ein anderer Mann an die Regierung kommt, haben wir an dem Fernbleiben von der Thronrede eine wirksame Demonstrationswasfe; „war uns der Kaiser recht als Bundesgenosse im Wahlrechtskampfe, so brauchen wir auch nicht zu fürchten, daß wir kompromittiert sind, weil wir in der Hofburg waren". Aufsehen erregte in der Eröffnungssitzung die Rede

eine Wohltat wäre. Was ist aber ein bil liger Ausgleich ? In dieser Frage liegt die Schwie rigkeit. Oesterreich hält die Erhöhung der un garischen Quote für billig, Ungarn hält dies für unbillig oder möchte nur im äußersten Falle eine Erhöhung der Quote um 1 Prozent zugeftehen. verlangt aber dafür von Oesterreich ganz un mögliche Rekompensationen. So. z. B. den direk ten Anschluß der Kaschau-Oderberger Bahn an die preußischen Staatsbahnen bei Annaberg. Dies kann und wird Oesterreich aber nie zugeben

. Da mit hat es folgende Bewandnis: Ungarn hat nach Westeuropa nur ein kommerzielles Ausfallstor: Fiume. Sonst ist es im Norden und Westen durchaus von Oesterreich eingeschnürt, das durch eine energische Tarifpolitik den ungarischen Export fast unmöglich machen kann. Nun ist zwar die Kaschau-Oderberger Bahn gemeinsamer Besitz Oesterreichs und Ungarns. Aber das letzte Stück des Anschlusses zwischen Oderberg und Preußen läuft doch über die österreichische Staatsbahnstrecke so daß also auch dort Oesterreich

im Bedarfsfälle Ungarn abschnüren kann. Es liegt auf der Hand, was für ein Machtmittel dies für Oesterreich ist. Und es ist klar, warum Ungarn den direkten An schluß an Preußen gern haben möchte und warum ihn Oesterreich anderseits verweigert. Wahlreform in Ungarn. In Ungarn macht sich jetzt eine tiefgehende Bewegung bemerkbar, welche auf die Erzwingung einer Wahlreform ab zielt. Gegenwärtig ist nämlich das Wahlrecht in Ungarn darauf zugeschnitten, die Nichtmagyaren möglichst kalt zu stellen

auf ein j Viertel der Mandate bringen. Um aber auch das j zu verhindern, will man das Stimmrecht an die Kenntnis der ungarischen Staatssprache knüpfen. Dann wären etwa 83 Prozent der nichtmagyarischen Bevölkerung nicht wahlberechtigt. Nach der Volks zählung des Jahres 1900 konnten nämlich ungarisch sprechen nur 1,365.000 gleich 16,8 Proz. der Nichtmagyaren. Auch sollen — so hieß es — die Analphabeten vom Wahlrecht ausgeschlossen werden, was in Oesterreich als undurchführbar fallen ge lassen wurde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 14
Data: 06.05.1911
Descrizione fisica: 14
Die Gewerbeinspektion ist trotz unseres christlich- sozialen Handelsministers in Oesterreich weit zu rück in Bezug auf ihre Leistungsfähigkeit. Auf 100 revisionspflichtige Betriebe kamen in Großbritan nien 191, in Rußland 168, in Dänemark 150, in Norwegen 130, in der Schweiz 113, im Deutschen Reiche 78, in Oesterreich noch nicht 64 Revisionen. Mehrfache Revisionen sind in Oesterreich sehr selten. Während in Schweden auf je 100 Revisionen 66 mehr als einmal vorgenommene, in Rußland

über 21, in Deutschland über 17, in Frankreich über 16 kamen, so in Oesterreich nur 6.3. Unsere Partei genossen haben in Oesterreich energisch Kllme ge führt über die starke Belastung der Gewerbeinspek toren mit mannigfachen anderen Arbeiten, so daß für die _ eigentliche Revisionstätigkeit sehr wenig Zeit übrig blieb. Es kamen in Großbritannien auf einen Beamten 2124, in Frankreich 1443, in der Sckweiz 935, in Dänemark 664, in Deutschland 606, in Italien 448, in Finnland 436, in Oester reich aber nur 312 Inspektionen

. Diese Zahlen be kommen erst die richtige Beleuchtung, wenn man die Besetzung der Gewerbe-Inspektion — ohne Berg behörden — kennt. Deutschland hat 643, Rußland 268, Großbritannien 200 Gewerbeinspektions-Be- amte, zu denen noch die Sanitätsinspektoren kom men, Frankreich hat 139, Oesterreich 107 Gewerbe inspektoren. In Bezug auf den Ausbau der Ge werbe-Inspektion ist in Oesterreich auch noch sehr viel zu tun. So ist es zum Beispiel eine merkwür dige Feststellung, daß das kleine Königreich Sachsen - fünf

Gewerbeaufsichtsbeamtinnen hat/genau so viel wie ganz Oesterreich. In Sachsen sehen wir in der Gewerbeinspektion sechs chemische Experten, die bei uns vollständig fehlen. In Belgien haben wir sieben ehemalige Arbeiter in der Gewerbeinspektion, in Oesterreich nur zwei. In Dänemark haben wir einen besonderen Inspektor für Bäckereien, in Großbritannien besondere Inspektoren für die Tex tilindustrie, in den Niederlanden einen elektrotech nischen Inspektor, in Schweden einen Inspektor für die Betriebe mit Explosionsgefahren

, um nur einige bemerkenswerte Beispiele anzuführen. Es fehlt uns noch sehr viel, um behaupten zu können, daß unsere Gewerbeinspektion den Vergleich mit der der vor geschrittenen (Staaten aushält. Aber wir haben doch schon erhebliche Fortschritte gemacht, wir haben nun infolge der starken Vermehrung der Gewerbeinspek tion während der Wirksamkeit des letzten Parla ments sehr viel nachgeholt, was früher unterlassen wurde. Die Gewerbeinspektion hat in Oesterreich insbesondere seit der letzten Vermehrung

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 16.06.1906
Descrizione fisica: 16
werde, damit die Landwirtschaft der Trienter Gegend gehoben werde. Mit diesem Dele gierten unterhielt sich der Kaiser in italienischer Sprache. Freiherr von Beck »er neu» österreichisch» Ministerpräsident. Der neue Ministerpräsident, Freiherr v. Beck, hat in seiner Programmrede im Abgeordnetenhaus und im Herrenhause Töne angeschlagen, die man in Oesterreich allenthalben gern gehört hat. Alle seine Vorgänger sind bei Besprechung des Ver hältnisses zwischen Oesterreich und Ungarn um den Kern der Sache stets herum gegangen

, wie die Katze um den heißen Brei. Mit einigen nichts sagenden diplomatischen Redewendungen wurde von ihnen die Sache abgetan. Von dieser Praxis ist Freiherr von Beck abgewichen. Er wahrte Oester reich sein Recht auf den Fortbestand des gemein samen Zolltarifs und Zollgebietes bis zum Ende der Handelsvertragsdauer, er wahrte Oesterreich auch das Recht, da Ungarn auf dem „ungarischen" Tarif beharrt, nun auch selbständige Ver fügungen zu treffen, also einen eigenen österreichischen Zolltarif mit allen mög

lichen Repressalien gegen Ungarn fest zustellen. Oesterreich sei, ehe das geschieht, zu einer Verständigung mit Ungarn bereit, aber nur über den gesamten Aus gl eich auf einer klaren, gesicherten Grundlage. Mißlingt diese Verständigung, dann werde Oesterreich sein eigenes Haus mit aller Entschiedenheit bestellen, d. h. zur Trennung schreiten. Anders können diese Worte nicht ver standen werden. Das ist ein den Völkern Oester reichs durchaus shmpathisches Programm. Wenn es auch ebenso entschieden

ausgeführt wird, wie es entwickelt wurde, dann könnte sich Oesterreich zu diesem Ministerpräsidenten und zu diesem Kabinett wahrhaft nur Glück wünschen. Im Herrenhause sagte Freiherr v. Beck, daß die Ungarn durch die Einbringung des selbständigen Zolltarifes in ihrem Reichstag bereits einen Bruch der Gegenseitigkeit begingen. Darauf könne Oesterreich damit antworten, daß es den bisherigen, für Ungarn überaus günstigen Modus derAuf- teilung der gemeinsamen Zol leinnahmen ändere. Es müsse mit Ungarn

gegen das Burgtheaten dicht besetzt war. Entsprechend dem Massenbesuche mußten an mehreren Stellen sich Redner postieren, um der Menge den Zweck der Versammlung darzu legen und ihnen eine Resolution vorzuschlagen, in welcher gegen das Vertragsbrüchige Vorgehen der ungarischen Regierung protestiert wird. Nachdem die Resolution angenommen war, erschien Bürger meister Dr. Lueger an der Loggia des Rathauses und hielt eine kurze Ansprache. Er schloß mit einem Hoch auf unser liebes Vaterland Oesterreich. Insoweit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 19.08.1909
Descrizione fisica: 6
Redaktion u. Administration Maximilianstr. 7/II. — Ma nuskripte werden nicht retour niert, anonyme Einsendungen bleiben unberücksichtigt. — Inserate nach Tarif. — Bei wiederholter Einschaltung ent- sprechende Ermäßigung. — Die „Volks Zeitung erscheint jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag vormittags. lKezugeöe-mzunzen: Für Oesterreich: Durch Aus träger monatlich 1 K, viertel jährig 3 K, halbj. 6 K r ganzj. 12 K; durch die Post monatlich 1.20 K, viertel jährig 3.60 K, halbj. 7.20 K, ganzj

gegen die Bedrücker zusammenfühlt. Die Sehnsucht der Tiroler nach einer Wieder vereinigung mit Oesterreich war nicht Ursache der Erhebung, sondern Wirkung der Bayern herrschaft, daher nicht selbstlos. Würden die bayrischen Macht haber dem Lande seine alten Privilegien und Freiheiten be lasten, anstatt durch unerhörten Steuerdruck den ohnedies nicht übermäßigen Wohlstand des Volkes zu untergraben, fördernd und helfend eingegrifftn haben, hätten die neuen Landesherren Sitten und Gebräuche der Tiroler

Man kann also sagen: p o l i t i s ch war das Land so ziemlich auf sich selbst gestellt, da- Ermessen des Volkes (allerdings nur der besitz nden Klaffen) ward sein Gesetz. Wirtschaftlich waren die Ver hältnisse gute, an dem Wohlstand der Bauern anderer Länder den Maßstab angelegt — vielleicht die besten in ganz Oesterreich. Mit rauher ungeschickter Hand hat Bayern bald nach der Besitzergreifung des Landes in die alten patriarchalischen Verhältnisse eingegriffcn. Hat Oesterreich sich bisher um das Land Tirol wenig

oder gar nicht gekümmert, wenig oder fast gar keine Neuerungen eingeführt, so regnete es unter der Bayernherrschaft förmlich von Gesetzen und Verordnungen. In Verlauf von drei Jahren hat die bayrische Regierung in Tirol sicher mehr Verordnungen, Gesetze und Vorschriften ertasten, als ehedem Oesterreich in dreihundert Jahren. Man begreift, daß der den vielen Paragraphen ohnedies abholde, bisher an eine eigentlich nur durch die Rechtsnormen des gesunden Haus verstandes gegebene Ordnung gewöhnte T roler

auS nach dem Geschmacke des absolutistischen Staates umzu- ordnrn. Das Vorgehen Bayerns in Tirol ist schließlich wohl erklärlich. Als frischgebackenes Königreich mußte es darnach trachten, durch eine straffe Zusammenfaffung seiner Kräfte die Macht zu haben und vervollkommen, um Napoleon ein wertvoller Bundesgenosse, richtiger Vasall zu sein, von dessen Gnade ja die Existenz des neuen Königreiches abhing. Nur Oesterreich mochte die für den Staat passive Provinz mitschleppen, denn dem Kaiserstaate war weniger darum

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Tiroler Post
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Pagina 7 di 20
Data: 13.07.1906
Descrizione fisica: 20
die Anfrage: Gehört es zu den Obliegenheiten eines Bezirkshauptmannes, katholischen Hoch schülern das Recht des Farbentragens einzu schränken? Pie Aufteilung der ZosseittKüufte zwischen Oesterreich und Zlugar«. Am letzten Dienstag, nahm das Abgeordneten haus nach längerer Debatte den Dringlichkeits antrag an, demzufolge die Regierung auf gefordert wird, die Verhandlungen mit Ungarn, welche der gesetzlichen Feststellung des Verhält nisses beider Staatsgebiete zueinander gelten, zu beschleunigen

und in die Verhandlungen auch die Frage der Aufteilung der Einkünfte aus den Finanzzöllen Oesterreich-Ungarns nach Maßgabe des Verbrauches einzubeziehen. Der Ministerpräsident Freiherr v. Beck versicherte, die Aufforderung an die Regierung zur Be schleunigung der Verhandlungen sei über flüssig, da die Vorbereitungen hiezu in vollem Zuge seien. Das Bedürfnis sei sowohl in Oesterreich als auch in Ungarn gleich intensiv, endlich einmal zu einer ruhigen, dauernden, gedeihlichen Entwicklung der wirtschaftlichen

können. Zollkrieg zwischen Oesterreich-Ungarr» und Serbien. Am 6. Juli hat die ungarische Regierung zwischen Serbien und Ungarn die Grenzsperre angeordnet. Kurz vorher haben zwischen der österreichischen und ungarischen Regierung Verhandlungen stattgefunden, welche den er wähnten Beschluß zur Folge hatten. Die In struktionen wurden der ungarischen Regierung auf telegraphischem Wege erteilt. Mit diesem Tage trat afto hinsichtlich Serbiens der auto nom e Zolltarif mit der Verschärfung in Kraft, daß bezüglich

der Vieheinsuhr aus veterinärpolizeilichen Gründen die Grenz sperre durchgesührt werden muß. Für Ser bien bedeutet der jetzige Zollkrieg eine land wirtschaftliche Krisis der ärgsten Art, die in dem Wirtschaftsleben des serbischen Volkes eine förmliche Revolution Hervorrufen muß, wenn nicht die serbischen Staatsmänner früher zu Kreuz kriechen und die österreichischen Forde rungen annehmen. — Die Ursachen der von Oesterreich.Ungarn verfügten Grenzsperregegen Serbien sind folgende: Oesterreich-Ungarn

hat für 71 Posten des Zolltarifs Herabsetzung ver langt, Serbien habe jedoch nur bei 11 Posi tionen Ermäßigung eintreten lassen. Die For derung auf Bestellung von Skoda-Kanonen hat die Regierung fallen gelassen, dagegen die Lieferung von Eisenbahnwagen, Lokomotiven, Munition und Petroleum verlangt. Da 90 Pro zent der serbischen Ausfuhr nach Oesterreich- Ungarn gehen, sind die Gegenforderungen selbstverständlich vollkommen berechtigt ge wesen. Serbien hat schon während des Zoll Provisoriums Erleichterungen

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Tiroler Post
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Pagina 8 di 20
Data: 24.08.1906
Descrizione fisica: 20
für die rächende Bombe!' Kürzlich fanden in der Sache die ersten Vernehmungen statt. (In Oesterreich bleiben ähnliche Aufreizungen gänz lich ungeahndet.) Aus dem maaygrifcheu Aestechuugssumpf. Kein Tag vergeht, ohne daß vor uns ein neues Dokument über die in Ungarn bestehend 2 Kor ruption liegen würde. Das Neueste in dieser Beziehung ist folgendes: In der von der Ofen- pester Stadtvertretung eingesetzten. Kommission wegen der Fleischteuerung hat der Abg. Karl Eötvös eine interessante Aeußerung gemacht. Eötoös

Stammesblutsverwandtschaft zwischen Bayern und Oesterreich. Bei dieser Gelegenheit führte das Blatt Keulenhiebe gegm die sogenannte alldeutsche Bewegung in Oester reich. „Es ist gut," schreibt es, „gerade in diesm Tagen darauf hinzuweisen, daß wir Bayern und Oesterreicher ein Volk von B r ü d e r n sind und daß daS gleiche ba;u- warische Blut in unseren Adern rollt. DaS ist um so notwendiger, als die Deutschdummm in Oesterreich, gänzlich vergessend auf die ge- schich-lichen Tatsachen und ihren urbajuwari- schen StomweScharakter

Eindruck des ganzen Schützenfestes noch einmal kurz zusammenfassend, schließt der be treffende Artikel mit den schönen Worten: „Unsere österreichischen Stammesbrüder aber haben in diesen Tagen gesehen, wie warm die Bayernherzen für Oesterreich schlagen und wie die Wiener Gemütlichkeit und der Wiener Froh sinn im urgemütlichen München trotz seiner offiziellen Verjudung, die uralte Bluts- und Stammesverwandtschaft sich widerspiegelt. München und Wien, ein Herz und ein Sinn, das war die Signatur

dieser Festtage und so soll es bleiben. Und Bayern und Oesterreich, an Herz und Sinn brudergleich, so soll es erst recht bleiben, Habsburg und Wittelsbach, das seien im altbayerischen Stammlande und im ostmärkischen Oesterreich unsere patriotischen Ideale und wie die Isar und die Donau mit einander rauschen, so rausche miteinander fort und fort der frohe Bruderruf: „Hoch HabSburg und Hoch Wtttelsbach! Hoch Oesterreich, Hoch Bayerland ! So rausche fort der Bcuderruf Vom Isar- bis zum Donaustrand! Ki« Attentat

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 21.10.1904
Descrizione fisica: 4
kosten pro sechsmal gespaltene Petitzeile 10 h und werde» außer der Administrati»» Hofgasse 5,2. Stock, auch ent gegen genommen bei Her«, M. Winkler, Anichstraße 3, und Herrn Hugo Angermair, Höttingrrgaffe 14. Mr. 43. Freitag den 21. Oktober 1904. XII. Jahrgang. Die Lehensmittelteuerung. Rede des Genossen Dr. Karpeles am Parteitage zu Salzburg. (Fortsetzung,) Woher kommt aber die merkwürdige Erscheinung, daß wir in Oesterreich vollständig von den Kursen der Budapester Termin börse abhängig find

? Das kommt daher, daß wir zwar für Oesterreich den Terminhandel aufgehoben haben, daß der Termin handel aber in Ungarn weiter besteht. Wir haben diese Folgen der einseitigen Aufhebung des Terminhandels seinerzeit voraus gesagt. Man muß kein Freund des Termiuhandels sein und es ist sicher, daß der Getreidehandel ohne den Terminhandel funktionieren kann und daß die Welt nicht zugrunde ginge, wenn der Terminhandel nicht existierte. Wenn nun in Budapest eine Terminbörse besteht, in Wien aber nicht, so muß

die Folge eintreten, die bereits die Regierung in ihrer Vorlage über die Reform des Terminhandels anführte. Es ist ganz selbstverständlich, daß es für ein Importland — und Oesterreich ist im Verhältnis zu Ungarn ein Importland — wichtig ist, einen maßgebenden Markt in der Hand zu haben und nicht zu dulden, daß die Preise an der Börse des Exportlandes, in Budapest nämlich, gemacht werden. Die Regierungsvorlage sagt: „Das einseitige Verbot des Terminhandels würde den Erfolg haben, daß zwar in Wien

nach dem Weizenpreis richten, waren so hoch, daß es niemandem eingefallen ist, Futter in Oesterreich einzukaufen. Die hohen Preise der Budapester Börse wirken ganz automatisch als Futterausfuhrverbot und ihr Effekt war, daß ganze 100.000 Meterzentner Klee, die im Anfang des Jahres nach Deutschland verschlossen waren, im Lande blieben. Es ist also ganz klar, daß das Futterausfuhrverbot einen wesentlichen Einfluß auf die Preise nicht geübt hat. Wenn aber die Regierung meint, daß zu wenig Futter vorhanden ist, wäre

doch die logische Konsequenz davon, den Zoll auf Mais, der einen halben Gold gulden beträgt, aufzuheben. Die österreichische Regierung war dazu bereit. Wir bauen in Oesterreich wenig Mais; die ungarischen Großgrundbesitzer hatten so ungeheure Maisbestände vom vorigen Jahre eingelagert, daß fie ihrer Regierung nicht erlaubten, zur Suspendierung der Maiszölle ihre Zustimmnng zu geben. Daß die Futternot nicht besteht, geht auch aus folgendem hervor: Die ungarische Regierung hat im Juli in Oesterreich große Vorräte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 21.10.1911
Descrizione fisica: 16
Nr. 196 Samstag, 21. Oktober Volks-Zeitung ©e::-e 3 Dr. Erler: Ich schaue persönlich sehr gern über die Grenze, weil dort meine deutschen Brüder woh nen. Die Deutschen in Oesterreich streben nicht über die Grenze hinaus, und zwar aus dem Grunde, weil sie in diesem Staate eine größere Rolle und wichtigere Ausgaben zu erfüllen haben als in Deutschland selbst. Endlich sprechen die Italiener auch noch immer von einem Besitzstand, der ihnen gebühre, von einer Sache, die man ihnen genom men

stünden die Auspizien der Vorlage auch einigermaßen günstiger. Den Standpunkt der Sozialdemokraten präzisierte Abg. Oliva (Sozialdemokrat): Meine Herren! Ich habe im Namen der italienischen Sozialdemo kraten in Oesterreich folgende Erklärung ahzugeben: Die Forderung nach der Errichtung einer italie nischen Rechtsfakultät in Oesterreich ist eine Forde rung der italienischen Bourgeoisie. Wir Sozial demokraten wissen sehr wohl, daß die Hochschule nicht von den Söhnen der Arbeiter, sondern von den Söhnen

Gründen. Zunächst empfindet es die italienische Nation in Oesterreich als eine kränkende Zurücksetzung, daß innerhalb des Reiches ihren Söhnen keine Gelegen heit geboten ist, ihre Studien in ihrer Muttersprache und an einer vom nationalen Geiste erfüllten Hoch schule abzuschließen. Dieses Gefühl erlittenen Un rechtes treib einen großen Teil der italienischen Be völkerung dem Chauvinismus in die Arme. Ge rade weil wir Gegner des Chauvinismus sind, ge rade weil wir den Chauvinismus für eine schädliche

jetzt durch einen Friedensbruch, den wir bedauern und verurteilen, Europa beunruhigt, so viel liegt uns daran, daß die freundschaftlichen und friedlichen kulturellen Beziehungen gefestigt wer den, die uns mit der großen italienischen Nation verknüpfen. Nun ist es allgemein bekannt, daß diese Beziehungen sehr gefestigt werden würden, wenn Oesterreich endlich der italienischen Nation die Bürgschaft geben wollte, daß es die Italiener, die hier in diesem Reiche leben, als vollberechtigte Staatsbürger behandeln

dies, dann werden hoffentlich auch die deutschbürger lichen Parteien erkennen, daß kein Interesse der deutschen Nation in Oesterreich dadurch verletzt wer den kann, daß in einer italienischen Stadt eine ita lienische Hochschule errichtet wird. Jeder besonnene Deutsche wird vielmehr zugeben müssen, daß es im Interesse beider Nationen, die stets durch viele und sehr enge kulturelle Beziehungen miteinander ver knüpft waren, gelegen ist, wenn die zwischen ihnen bestehenden Streitfragen endlich gelöst werden. Es freut

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Unterinntaler Bote
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Pagina 3 di 12
Data: 23.10.1908
Descrizione fisica: 12
deren Fertigstellung, in der Buchdruckerei Stanoje- vic in Belgrad gearbeitet wurde, ist ausschließlich für Bosnien bestimmt und wurde in einer Auflage von 500.000 Exemplaren hergestellt. Das auf rührerische Schriftstück wird gegenwärtig in große Pakete verpackt und an die bosnische Grenze ver sendet, wo es nach Bosnien eingeschmuggelt werden soll. Was den Inhalt der Proklamation betrifft, so überragt derselbe alles bisher Geleistete an or dinärer Beschimpfung Oesterreich-UngarnS

und des habsburgischen Kaiserhauses. Wichtig ist, daß in dieser Proklamation, in welcher die bosnische Bevölkerung zur bewaffneten Erhebung gegen Oesterreich-Ungarn ausgerusen wird, auch der Passus enthalten ist: „Wir haben den Eid des zukünftigen serbischen Königs (des Kronprin zen Georg), daß er, sobald der erste Flintenschuß im unerlösten serbischen Bosnien fällt, an der Spi tze der serbischen Armee euch zu Hilfe eilen wird". Der Aufruf ist unterzeichnet „Das serbische Volk des freien Serbiens" und richtet

in Konftantinopel bloß ein taktisches Manöver ausführten, allein nur zu bald erkannte man an maßgebender Stelle die enor me Gefahr dieser Bewegung. Oesterreich hat einen großen Export nach den Ländern des Sultans; der ganze Handel in der Türkei ist nun in Frage gestellt. Die Boykott öster reichischer Waren wird sowohl auf dem Schiffsver kehr, wie auf dem Landwege rücksichtslos durchgeführt. Der Verkehr des österreichischen Lloyds in die Le vante ist gefährdet, der Handel vollständig lahmgelegt. Die Schiffe

hat sich gewendet. Zuerst drohte die Türkei und jetzt mahnt Oesterreich, aber hinter der österreichischen Mahnung verbirgt sich eiserner Ernst und auch die Macht, eine angedrohte Züchti gung durchzuführen. Bürgerausschuß-Sitzung in Hall am 20. Oktober 1908. Bei der heutigen Bürgerausschuß-Sitzung, welche un ter dem Vorsitze des Bürgermeisters Dr. Mang ftattfand, wurden folgende Gegenstände der Beratung und Beschluß- faffung unterzogen. Zu Beginn der Sitzung ermähnte der Bürgermeister das freudige Ereignis

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 26.08.1904
Descrizione fisica: 16
wollen. Einen Beweis hiefür liefert eine in der „Information" veröffentlichte Mitteilung aus Rom, welche uns bezüglich unserer Holzausfuhr nach Italien bange machen soll und die wir im nachstehenden wiedergeben. Dieselbe lautet: „Der italienische Ackerbauminister hat als Maßregel gegen die Ein fuhr von Holz aus Oesterreich einen Konkurs für die Lieferung von 15.000 Weinfässern ausgeschrieben. Entsprechend dem vom Parlamente angenommenen Gesetze werden diese Fässer leihweise an kleine Weinproduzenten abgegeben

, wodurch für diese die Notwendigkeit entfällt, Weinfässer zu kaufen, die aus Holz, das aus Oesterreich-Ungarn eingeführt wurde, hergestellt sind. Im Laufe der Jahre 1901 und 1905 werden 18 solche Konkurse ausgeschrieben werden. Bis jetzt haben sich 150 Fabrikanten von Weinfässern angemeldet und werden die Fässer im Fassungsraume von ein bis fünf Hektoliter her gestellt werden. Es ist dies die erste Maßregel gegen die Einfuhr von Holz aus Oesterreich-Ungarn, und selbst wenn der Handelsvertrag

? Um Antwort wird gebeten. (Agrar-Korresp.) Der Irredentismus in Welschtirol hat eine Gegenströmung erzeugt. Es haben nämlich die Sozialdemokraten von Mai land, Rom und Ancona beschlossen, die öster reichischen Sozialdemokraten zu einem Verbrüderungs feste einzuladen, um auf diese Weise der den Frieden zwischen Oesterreich und Italien gefährdenden irre- dentistischen Bewegung entgegenzutreten. Das patriotische Musterblatt in Trient, „Alto Adige", schimpft über diese Friedensbestrebungen wie ein Rohrspatz

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 8
Data: 10.06.1903
Descrizione fisica: 8
Städte Welschlands. Oesterreichische Fahnen wurden herabgerissen, die österreichischen Konsulate wurden bedroht, in den Theatern wurden haßerfüllte De monstrationen gegen Oesterreich inszeniert, der Ruf „Nieder mit Oesterreich" hallte durch die Straßen der italienischen Städte. Die Presse Italiens blies mit vollen Backen ins Feuer; an der Spitze der Krawallmacher marschierten Advokaten und Professoren. Ist das nicht ganz so wie in den Zeiten der Mazzini und Garibaldi? Die zylindertragenden

dienten und welches das Endziel derselben sei. Es ist klar, daß die paar Ohrfeigen, welche einige italienische Universitätshörer kürzlich in Innsbruck als Quittung für den Zuruf „Deutsche Hunde" von den apostrophierten deutschen Studenten erhalten haben, nicht im stände sein konnten, das ganze König reich Italien in Aufruhr gegen Oesterreich zu bringen. „Ein Königreich für eine Ohrfeige" kann man nicht als Ueberschrift der vielen Berichte über die zahl losen Kundgebungen gelten lassen. Eher müßte

war, über Offiziere und Mannschaft die schärfsten Strafen verhängt. Der Deputierte Dr. Colajanni hat in der vergangenen Woche in einem großen Wiener Judenblatte — die Judenpresse ist jederzeit ausländischen Interessen dienstbar — einen Aufsatz über Italiens Verhältnis zu Oesterreich veröffentlicht, in welchem er ganz offen zugesteht, daß man in Italien noch immer nach einer Revanche für Custozza und Liffa dürste. Dazu kommt, daß Italien seit der Heirat Viktor Emanuels mit der Fürstentochter aus Montenegro

intensiv an der „Lösung" der orientalischen Frage mitzuwirken begonnen und sich allmählich zum ent schiedensten Gegner Oesterreichs auf dem Balkan herausentwickelt hat. Der alte Gegensatz zwischen dem katholischen Oesterreich, welches den Papst als Haupt und rechtmäßigen Herrn Roms anerkennt, und der illegitimen Macht im Quirinal besteht eben falls unvermindert fort. Es ist also lediglich die Phrase „Dreibund" und eine langjährige Tradition, welche uns in Italien noch immer einen „Bundesgenossen

" erblicken läßt. Es gehört die tatlose Bequemlichkeit eines Goluchowsky dazu, ruhig den Vorgängen südlich der Veroneser Klause zuzusehen. Die Politik des „Alles beim Alten lassen" ist zwar echt österreichisch, aber wenn jenseits des Jsorrzo alles anders wird, haben wir keine Ursache, die Alten zu bleiben. Mit den Geistern der Mazzini und Garibaldi gibt es für Oesterreich kein Bündnis. Ein zweiter Radetzky oder ein zweites Custozza und Liffa dürfte dem „Bundesgenossen" im Süden mehr imponieren. Äuekand

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Tiroler Post
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Pagina 6 di 16
Data: 27.03.1909
Descrizione fisica: 16
, sondern um die Verbreitung der Ideen der revolutionären Propaganda im ganzen Lande. Immer näher rückt die Stunde, in welcher sich historische Ereignisse abspielen sollen, und diese müssen wir zum Kampfe für unsere eigenen Zwecke benützen." Eine für Oesterreich günstige Erscheinung ist, daß sich Oesterreich bei den russischen Polen weit größerer Sympathien erfreut, als die russische Regierung. Man sieht eben, daß die Stellung der Polen in der österreichisch-ungarischen Monarchie eine weit günstigere

vorbehaltslos zu akzeptieren, in der Hoffnung, Freiherr von Aehrenthal werde alle Mächte zu dieser Anerken nung bewegen. Oesterreich-Ungarn und England. London, 26. März. In diplomatischen Krei sen betrachtet man die jetzige Lage des Zwistes zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien mit weniger Zuversicht, indessen sei es unrichtig, daß die Beziehungen zwischen England und Oester reich-Ungarn abgebrochen worden seien. Wahr sei, daß die Wiener Regierung gegen die Vor schläge des englischen Staatssekretärs

bezüglich der in Belgrad zu unternehmenden Schritte Ein wendungen erhoben habe. Die Verhandlungen dauern jedoch gegenwärtig in Wien fort, und man sei bemüht, die englischen Vorschläge, wenn möglich, so abzuändern, daß sie für Oesterreich- Ungarn annehmbar werden und ihr Erfolg in Belgrad nicht in Frage gestellt wird. Einstweilen scheine es, als ob Serbien entschlossen sei, den Ratschlägen der Mächte zu folgen. Paris, 26. März. Das Ministerium des Aeußern läßt verlauten, daß nunmehr in der bos nisch

Sensationsnachrichten fan den daher in der Pariser Presse keinen Eingang. Dadurch trat die Situation klar zu Tage und hat sich die Meinung zugunsten Oesterreich-Ungarns umgeschlagen. Die auswärtige Lage. (Von unserem Wiener Korrespondenten.) Wien, 25. März. Die Unsicherheit in der Beurteilung der aus wärtigen Lage hält an. Die Stimmung, welche in den letzten Tagen immer pessimistischer wurde, war heute einigermaßen durch die Nachrichten gehoben, daß England eine Formel gefunden, welche bereits die Zustimmung Rußlands

N o w a- k o w i t s ch in der Skupschtina hielt noch immer an der Auffassung der früheren serbischen Note fest, die für Oesterreich bekanntlich unduldbar ist und Serbien und Montenegro mobilisieren wei ter. Sie wollen offenbar den Krieg. Das leug net heute niemand mehr. Sie könnten aber den Krieg nicht wollen, argumentiert man in unseren parlamentarischen Kreisen weiter, wenn sie nicht sicher wären, daß die panslawistische Strömung und die Volksstimmung, die offiziellen Kreise Rußlands binnen wenigen Wochen wider ihren Willen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 16.01.1907
Descrizione fisica: 8
dünne Schicht der gewerblichen Be völkerung in Oesterreich. Die^e dlinne Schicht aber gab der österreichischen Wirtschaftspolitik bisher die Richtung. Wenn das Kleingewerbe gerettet werden konnte, so war damit nur einer kleinen Schicht der österreichischen gewerblichen Bevölkerung geholfen. Die Durchsetzung der Zünftlerei erschien, als die größte Tat, die Oesterreich aus dem wirtschaftlichen Sumpfe helfen sollte. In Wirklichkeit erweisen die Zahler:, daß das gesamte Wirtschaftsleben eingeengt

und in seiner (Ärtwicklung gestört werden sollte, um einer kleinen Schicht auf Kosten der großen Masse:: wirtschaftliche Privilegier: zu verschaffen. Aber noch mehr. Die Betriebsstatistik deckt endlich auf, wie sehr die Arbeiterschaft in Oesterreich vernachlässigt wurde. Sie zeigt uns die soziale Gliederung der gewerblich tätigen Bevölkerung. Bor allem läßt sich konstatieren, daß unter den gewerblich tätigen Personen die Arbeiter schaft die große Masse bildet. Bon je 100 in den Produktionsgewerben tätigen Personen

, die im umgekehrten Verhältnis zu ihrer tatsächlichen Bedeutung in der Bevölkerung steht. Das gleiche Wahlrecht :nuß dieses Miß verhältnis beseitigen, es muß alle die Kräfte, die bisher gebunden und gefesselt ivaren, lösen, es muß ein richtiges Bild von der Verteilung der wirtschaftlichen Kräfte in Oesterreich liefern. Da mit muß aber auch die Illusion von der Be deutung des Kleingewerbes in Oesterreich schwin den. Der Wahn der Zünftlerei wird dann aus den Köpfen der österreichischen Staatsmänner weichen. Schutz

des Kleingewerbes wird dann nicht n:ehr gleichbedeutend lein mit einer Knech tung der übrigen Bevölkerung. An die Stelle der Zünftlerei nrüssen dann alle jene Probleme treten, die auch in anderen industriellen Staaten der Erlösung harren. Nicht mehr die papierenen Forderungen nach Befähigungsnachweis und Zwangsgenossenschaften, sondern eine die Tat sachen des Lebens berücksichtigende Arbeiter- und Jndustriepolitik wird dann Oesterreich führen müssen. Dann wird das gleiche Wahlrecht auch hier seine Aufgabe

erfüllt haben, mit dem Wust über lieferter Vorstellungen in Oesterreich auszu- räumen. Aus dein Abgeordnetenhaus. Eine wahre Arbeitslust erfüllt das Privilegien parlament in seinen letzten Tagen. In Hemd- änneln, mit vor Arbeitslust gerötete:: Gesichtern, schwitzend und keuchend, arbeiten die Herren an ja das Elend gesunden, welches sein Auge aus der Ferne entbehren nmßte. Wohl klangen von einer erhöhten Stelle Töne der Musik an sein Ohr und die Kinder drängten sich in bunter Menge an die Musiker

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 12
Data: 01.08.1903
Descrizione fisica: 12
: Und keinen Heller für eine ungarische Armee! Die österreichischen Steuer kronen dürfen nicht dazu verwendet werden, um Ungarns Größenwahn zu nähren. Auch der nieder österreichische Landtag wird, wenn er auch keinen unmittelbaren Einfluß auf die Gestaltung der Dinge hat, seinen Ruf erheben, um einen flammenden Pro test gegen alle jene Bestrebungen zu erheben, welche geeignet erscheinen, Oesterreich als Ausbeutungsobjekt zu betrachten. Oesterreich hat ernstere Zeiten über dauert, als die heutigen

sind, Oesterreich wird auch diese Krise überstehen. Unsere Pflicht aber ist es, für unser Volk weiter zu arbeiten, denn nur in der schaf fenden und segnenden Kraft der Arbeit können wir den einzigen Zufluchtshort für unser deutsch-christliches Volk erblicken." Unsere Aussichten. Von einem angesehenen Parlamen tarier erhallen wir folgende Darstellung: Da es immer größere Wahrscheinlichkeit ge winnt, daß Ungarn einige der sogenannten natio nalen Konzessionen in der Armee erhalten wird, ist es notwendig, die Augen

parlamentarischer Experi mente, die daraus abzielen würden, den Ausgleich in Oesterreich wirksam zu machen — man denke nur an den Paragraph 14, angewendet von irgend einem ad hoc berufenen dienstwilligen Ministerium. — Wenn aber die Obstruktion schweigt und das Ab geordnetenhaus in gemessener Ruhe den Ausgleich zu den Toten legen kann, dann gibt es kein Aus weichen vor diesem Votum des Parlamentes. Die Obstruktion ist unmöglich, wo ein absolutistischer Ausgleich, herbeigeführt durch die Obstruktion

hat es seinerzeit jedem Reiche überlassen, Verfügungen zu treffen, um den Zuckerbedarf im Inland der heimi schen Produktion vorzubehalten. In Oesterreich- Ungarn ha tman nun zunächst durch das Zuckersteuer gesetz den Zuckerkonsum zwischen Oesterreich und Ungarn aufgeteilt. Der Bedarf ist nämlich in Oester reich ungefähr viermal so groß wie in Ungarn, die ungarische Produktion vermag aber dermalen den ungarischen Konsum noch nicht zu decken. Damit aber die ungarische Produktion der viel bedeutenderen

entschieden, daß diese beiden Gesetze den Bestimmungen der Brüsseler Zuckerkonvention zuwiderlaufen. Da Oesterreich-Ungarn aus der Konvention nicht aus scheidet, müssen also beide Gesetze aufgehoben werden, eine Blamage für unsere beiderseitigen Finanzminister, wie sie nicht größer gedacht werden kann. Ungarn sucht nun die Vorteile der früheren, nunmehr hin fällig gewordenen Abmachungen weiter für sich zu behaupten und die Deckung des ungarischen Bedarfes an Zucker der ungarischen Produktion

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