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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 12.07.1898
Descrizione fisica: 8
nicht vorübergehen lassen, ohne noch einen Gedanken zu berühren, eine Saite an zuschlagen, die in Tirol unter Tirolern stets die Herzen höher schlagen und freudigen Stolz zu erwecken gewusst hat. Ihr wisst wohl schon, was ich meine: Tirols alte, weltbekannte Treue gegen Oesterreich und sein Kaiserhaus. (Großer Beifall.) In allen Welttheilen gilt der Tiroler als Muster, als Borbild der Treue, der Liebe, der Anhänglichkeit an seinen Kaiser. Dieser seiner Kaisertreue, seiner echt katholischen Vaterlands liebe

. Aber schon vor 200 Jahren nannte Nigrinus die wohlverschanzte, gesürstete Grafschaft Tirol „das kostbarste Bollwerk Oesterreichs', ein anderer Schriftsteller „Oesterreichs Perle'. (Bravo!) Schon am Beginn des 18. Jahrhunderts war es der Landsturm Tirols, der das Land vom Feinde reinigte und damit im spanischen Erbfolgekrieg eine wichtige Entscheidung für Oesterreich erwirkte. Wer unter euch allen wäre endlich nicht noch heute stolz auf Tirols Kämpfe und Siege im Jahre 1809 unter Andreas Hofer und Pater

, für sich aber meinte, „von der Welt Abschied zu nehmen, mache ihm nicht die Augen nafs, weil es einmal so göttlicher Wille gewesen'. (Bravo! Hoch Andreas Hofer!) Aber nicht nur für Tirol und Oesterreich, nein, für ganz Deutschland war Tirols Heldenkampf der Ruf zur Erhebung aus Deutschlands tiefster Er niedrigung. (Stürmische Bravo-Rufe. So ist es!) Einer der berühmtesten deutschen Geschichts forscher — obwohl Protestant — gesteht offen: „Jeder weiß, wie die Geister der gefallenen Tiroler und des Sandwirtes

,-? m dem dann entfesselten nackten Kampfe e z H'wme s beraubten Völker werden StM und L ftllschaft. Ordnung und Familie, Eigenthums Freiheit der Verwüstung anheimfallen, wieder Dichter stngt: Die Kreuzzerbrecher Brechen auch die Königskronen, Und der Rauch verkohlter Tempel Wirbelt auf verbrannten Thronen! Wir haben auch gezeigt, dass wir für berech, tigte Forderungen der Deutschen, in.. Oesterreich einstehen; sollte. es jemand einfallen, die wick lichen Rechte und Interessen der Deutschen in lichen Rechte

und Interessen der Deutschen in Oesterreich verletzen W wollen, werden wir keine» Augenblick zögern, unsere Pflicht auch als Deutsche in Oesterreich voll zu erfüllen. (Sehr richten Aber für das gewisse Kornblumen-Deutschthm ist kein Platz in Tirol! , Unter dem Scepter unseres Jubelkaiser! leben in Oesterreich verschiedene Nationen neben den Deutschen, und nur Gerechtigkeit von allen gegen alle kann dies Band zu einem glücklichen für alle machen. Die Schürung des R«- krieqes

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 08.06.1892
Descrizione fisica: 8
enmer xw » , Merau: Zum Abholen vierteljährig sl. 1.KS; halbjährig fl. ».SO: ga^jjährig fl. K,6l> — Mit Zustellung iu'Z Hauö in ivteran und Vozcn: Licrteljälirig sl i.ü»: halbjährig fl. I >!»: . ^ . aamjährig fl. 7.«>. — Oesterreich - Ungar»: Mit Zusendung vierteljährig fl, : halbjährig fl. t.—; „an,jährig sl. x,-, Eiujclne !)!u»»»cr» 5 kr. — Jnfcr»i»nSprciS Hll I rsllllV mzch Tarif. Annahme von Jnscrtions-Aufträgen in alle» Jnseralen-Bnreaus des In- und Auslandes. — Erscheint icdrn Tien-tag

wieder hergestellt und nament lich sowohl dem Jnlande als dem Auslande das Vertrauen gegeben werden, daß Oesterreich nicht eine Stabilisirnng der Währung auf dem Papiere, sondern eine wirkliche Herstellung eines geordneten Geldwesens anstrebt. Wir werden, sagte Herr v.Plener, einen solchen Antrag stellen und vielleicht noch einen oder den anderen in dieser Richtung nnd machen jetzt schon aufmerksam, daß es sich empfehlen wird, demselben nicht entgegenzntreten, weil wir sonst die vielen Bedenken

, die wir gegen das Projcct in feinen anderen Theilen haben, kanin auf die Dauer der Berathungen unterdrücken könnten. Dieser Antrag trifft wirklich den Nagel auf den Kopf, er verstopft die Quelle unseres zerrütteten Geldwesens, er ist der Anfang zu einer wirklichen Valutaregelung. Es ist ganz richtig, daß Oesterreich so lange es sein uneiulösliches Zwaugscurspapier- geld hat, nicht in die Reihe jener wohlsitnirten europäischen Nationen gehört, deren Geld anf einer geordneten Grundlage beruht. Wer die Valuta- regelung

will, muß den Antrag Plener »vollen. Die MuMlllulrl. Die italienische Kammer hat endlich über die vielerörterte W? i n z o l l c l a n s e l im Handelsvertrage mit Oesterreich die Entscheidinig gefällt. Trvtz<em viele Abgeordncte gegen die Ein- führnng des ermäßigten Zolles von 5 Francs 77 Centimes gesprochen hatten, weil sie in der Anwendung der Klausel eher eine Schädign n g als eine Unterstützung der Wein- productiou Italiens erblicken, haben doch die Ver treter des Südens, wo momentan bedeutende

Mengen von Wein angesammelt sind, den Sieg davongetragen. Die Majorität der Kammer beschloß, den Zoll von Francs anf Francs 7? Cen times zu ermäßigen, und damit ist die Voraus- setzung für die Anwendung dcr Zollclansel im Ver trage mit Oesterreich gegeben. Im Schlußprotocolle zu diesem Vertrage ist bekanntlich folgende Bestimmung enthalten: Im Falle, als während der Dauer des Vertrages ein Zollsatz von 5> Francs 77 Centimes oder ein geringerer sür die Einsuhr von Weinen in Italien ausgefüllt

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 08.12.1898
Descrizione fisica: 8
. »Welches ist die Quote?' heißt hier so viel, als: „Der- wievielte Theil der gemeinsamen Auslagen ist von Oesterreich, der wievielte ist von Ungarn zu zahlen?' So gelangen wir zu einem neuen Worte, das der Erklärung bedarf, „gemeinsame Auslagen'. Ihnen gegenüber stehen solche Auslagen, die nicht gemeinsam sind. So stehen wir bei der Frage: Wie verhält es sich denn in Oesterreich-Ungarn mit den „gemeinsamen Auslagen' ? I. Die gVttwinssmen Auslagen. Um diese Frage leichter zu beantworten, müssen wir einen kurzen

geschichtlichen Rückblick machen und insbesondere das Jahr 1867 ins Auge fassen. Die Ungarn hatten sich bekannt lich 1848 gegen Oesterreich und seine Dynastie erhoben und wurden im folgenden Jahre mit Hilfe der Russen zwar besiegt, aber nicht be ruhigt. Der Reichsrath, der für ganz Oesterreich- Ungarn gemeinsam sein sollte und in Olmütz zuerst tagte, wurde von den Ungarn nicht an erkannt und nicht beschickt. Nach dem unglück lichen Kriege vom Jahre 1866 wünHte der Kaiser, dass auch im Reiche der Friede

einziehe, und schlüge, die-AVer nicht angenommen würden ; er dankte infolgedessen ab. W kam der sächsische Protestant Must - als MnisterprDdeni,. ' der aOere Vo'xsWäge' machte und .gleichsam M einer politischen Schere beide Reichshälften, Oesterreich-Ungarn zerschnitt. Im Februar 1867 wurde Ungarn als (selbständiger) Staat anerkannt. Diese Theilung der Mynärchie in zwei 'Theile wurde von dem Monarchm selbst verfügt, nach dem früher der Führer./ der in Ungarn herr schenden Partei, namens Kr a n zDea

k, war zu- , rathe gezogen,'/wordem/ Siebenbürgen wurde vollständig mit Ungarn bereinigt; Croatien wurde ! Ungarn angegliedert, behielt aber den eigenen Landtag. Weil der Muss- Keitha aus eine bedrutende Strecke Oesterreich, und Ungarn trennt, unterscheidet man bon da an.S isleithanien, das sind „die m MseeeÄ-'Mche^ ^ertrerenM^ Länder', und TransleWattien, „die Länder der ungarischen Kröne'.-Kiese Trennung in zwei Hälften tritt darin zutage, dass beide Hälften in der innern Verwaltung ganz selbständig

dieser so weitgehenden Trennung haben beide Staaten im Jahre 1867 etwas Gemeinsames gerettet. Gemeinsam ^stvor allem die Krone. Habsburg wird auf beiden Seiten ajs gemeinsam Dynastie- anerkannt.-! Der jMiWi- Träger beherrscht die. „Gffammt- monarMe'. als Kaiser von Oesterreich und König von Ungarn. . ^ .. > GWinspm Hd ferner die diPloWatischZn Beziehungen nach außen. mit anderen Htqateß,^ uA» - 'dMhalb,^..erscheint die Monarchie, wenn sie sich bei irgend einem anderen Reiche vertreten lässt, nicht als Dyppel.reich

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Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 02.07.1898
Descrizione fisica: 10
Rechte und In teressen der Deutschen in Oesterreich verletzen zu wollen, werden wir keinen Augenblick zögern, unsere Pflicht auch als Deutsche in Oesterreich voll zu er füllen. (Sehr richtig.) Aberfür das gewisse Kornblumen- Deutschthumist kein Platz in Tirol! Unter dem Scepter unseres Jubelkaisers leben in Oesterreich verschiedene Nationen neben den Deutschen, und nur Gerechtigkeit von Allen gegen Alle kann dies Band zu einem glück lichen für Alle machen. Die Schürung des Racenkrieges

, des Nationalitäten kampfes ist eine Sünde an Oesterreich, dies gilt nach allen Seiten ohne Ausnahme. Oesterreich kann nicht slavisch und nicht deutsch regiert werden, es muss eben österreichisch sein und bleiben. Dieser Reichsgedanke verträgt sich nicht mit Separatgelüsten. Und wenn den Deutschen der Ehren- Platz in Oesterreich gebührt, so ist es auch ihre Pflicht, denselben durch wahre Gerechtigkeit gegen alle Nationen und echten österreichischen Patriotismus sich zu erhalten. (Bravo! Richtig!) Auch wir Tiroler

haben redlich unser Schärslein für diesen deutschen Ehrenplatz in Oesterreich beigetragen, auch in der neuern Zeit 1848—1859—1866 hat unser Kaiser niemals vergeblich seine Tiroler zu den Fahnen gerufen. Vielen unter euch ist wohl noch die Begeiste rung in Erinnerung, die das ganze Land ergriff, als der Kaiser zu den Waffen rief zum Schutze deS Vater landes. Nicht mit schönen Worten und Phrasen, mit seinem Arme und seinem Blute trat der Tiroler ein für den österreichischen und deutschen Charakter

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Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 20.12.1899
Descrizione fisica: 10
getroffen werden müssen, so hätte die Krone wahr scheinlich die Hälfte zwischen den Anträgen der beiden Quoten-Deputationen zur Grundlage ihrer Entscheidung genommen. Es würde aber diese Entscheidung nur für ein Jahr in Kraft gestanden haben und es hätte die Unruhe, die Unzufriedenheit, die gegenseitige Verhetzung weiter fortgedauert. Wer hätte aber garantieren können, dass während dieser zehn Jahre die Entscheidung nicht auch für Oesterreich hätte günstiger hätte ausfallen können? Der Hauptgrund

der für die Erhöhung der österreichischen Quote angeführt wird, liegt in dem Nutzen, den Oesterreich auS dem Ueberweisungsver fahren hat. Dieser Nutzen ist aber ein zweifelhafter, weil er auch unterzUmständen ein negativer, das ist ein Verlst sein kann. Und es hat sich thatsächlich im Jahre 1892 schon ein Minus für Oesterreich ergeben. Die Vorwürfe, welche aus diesem Anlasse erhoben wurden, erscheinen demnach als durchaus unbegründet. Eine Zusammenstellung der Resultate des Ueberweisungsver fahrens seit acht

Jahren ergibt in sieben Jahren ein Activum für Oesterreich, in einem Jahre ein solches für Ungarn. Der Durchschnitt dieser acht Jahre ergibt 1,444.000 fl. zugunsten Oesterreichs. Die 3 Procent bei der Quote repräsentieren — auch wenn man an nimmt, was wir wünschen und hoffen, dass unsere Heeresauslagen sich nicht vergrößern — etwas über 3,300.000 fl. Demgemäß verbleibt für Oesterreich, wenn man den Durchschnitt von acht Jahren nimmt — nicht einen solchen von drei Jahren, denn derartige Dinge

. Dieser Schlüssel ergebe nach dem Dur,chnitte von zwölf Jahren unge fähr 35 4 Procent für Ungarn, als fast jenes Resultat, zu welchem auch die beiden Quoten - Deputationen ge kommen sind. Die Ungarn heben aber hervor, dass eine kleine Correctur von etwa ein Procent als Ersatz dafür Ungarn gebüre, dass die Centralstellen der Armee, der Diplomatie, der gemeinsamen Finanzen in Oesterreich sind und diesen Vortheil gewähren. Das würde genau 34 4 Procent ergeben, also die Quote über welche die Deputationen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 24.01.1901
Descrizione fisica: 8
die Augen über den Protestantismus wieder geöffnet haben. In Russland ist ohnehin kein Terrain für diesen, und im protestantischen England geht die Tendenz bekanntlich stark zum Katholicismus hin. Mit einigen armen Italienern lässt sich auch nicht viel anfangen, und bezüglich der Abfallshetze in Oesterreich heißt es im letzten Hefte der „Hist.-- pol. Bl.': „dass sie noch populär werden könnte, daran ist gar nicht zu denken'. Die Herren Eoangeli- satoren mögen also sehen, wie sie es anfangen

und zum Ziele kommen. Achtgeben freilich muss man deswegen doch sehr, namentlich bei uns in Oesterreich. . Jedenfalls ist es bei dieser Sache heiligste Pflicht des Katholiken, die Augen offen zu halten. Vor allem ist eS Sache der Behörden, die nöthigen Maßregeln zu ergreifen. Dass man es bei uns in Oesterreich von jeher hat daran fehlen lassen, ist Allgemein bekannt und zugegeben. Was würde man 'in Deutschland sagen und thun, wenn österreichische Bischöfe, Aristokraten, die höchsten Beamten, Politiker

und ' Parlamentarier taufende, ja Hunderttausende von Gulden sammelten, um eine Bewegung zu inscenieren und zu unterhalten, welche darauf aus' geht, die reichSdeutschen Protestanten katholisch zu machen und sie dadurch zugleich zur Angliederung an Oesterreich zu befähigen, wenn sie auf dem Wege des Schmuggels Preußen mit revolutionären Broschüren überfluthen würden u. st w.!! Die An deutimg ergibt sich von selbst. Es wurde in diesem 'Blatte wiederholt namentlich auch darauf hingewiesen, ivie denn der wirrwarre

Volksausbeutung gegen jede christliche Moral ist, wird' wohl kein vernünftiger Mensch bezweifeln. Und der Staat, der dazu da ist, jedem Mitgliede wenigstens rechtlichen Schutz an gegenüber zeigen, und von denen man eine solche doch ebenso oder noch eher erwarten möchte. Dieser Tage hat ein Herr aus Berlin öffentlich mitgetheilt, dass er vor Jahren an eine angesehene katholische Zeitschrift in Oesterreich einen Aufsatz über die neueren theologischen protestantischen Doctorinen ge sandt habe; der Aufsatz sei

zwar aufgenommen worden, aber die Redaction habe einer Fortsetzung abgewinkt, indem sie schrieb ^ „In Oesterreich liegen uns diese Dinge ja sehr fern; daher interessieren sich auch die Oesterreicher durchaus nicht für die Entwickelung des Protestantismus und seine religiösen Verhältnisse'. Heutzutage kann man nur bedauern, dass man sich nicht etwas mehr dafür interessiert hat und nicht besser vorbereitet der protestantischen Agitation gegenüberstand. Wir wollen heute nicht näher zeigen, dass

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 20
Data: 25.11.1900
Descrizione fisica: 20
Kr 270 „Zvozner Stachrichten'' 3 Ei« «euer Anschlag Nngarns gese» Gestcrrcich. - ' Von Johann Marhula. . ^ Wien, den 20. November. Noch hat man sich in Oesterreich lange nicht mit den un günstigen Bestimmungen der § 14-Erneuerung des Ausgleiches mit Ungarn versöhnt,' noch ist das Ansinnen Ungarns, die ung. Renten in Oesterreich steuerfrei zu machen, von unserer Regierung nicht endgiltig zurückgewiesen; noch ist das Vorgehen Ungarns in der bosnischen Eisenbahnfrage in. ganz frischer Erinnerung

; und schon wird jenseits der Leitha ein neuer An schlag gegen Oesterreich vorbereitet. Der neue Anschlag gilt der österreichischen Weinproduction, dem österreichischen Wein handel.. - . - ! Die Handels- und Gewerbekammer in Fünfkirchen (Ungarn) hat in letzter Zeit an den ungarischen Handelsminister Hegedüs eine Eingabe gerichtet, in welcher sie ausführt, daß die Lage für die ungarischen^ Weine sich immer kritischer gestalte. Das Hauptübel liege in der Verschiedenheit der Gesetzgebung in Oesterreich

und Ungarn über Kunstweine und in der Agitation für die — Tirol e r Weine. Abgehölfenk önnte dieser mißlichen Lage der ungarischen Weine — angeblich — nur werden, wenn Oesterreich seine Kunstweingesetze und das Verfahren bei deren Durchführung mit den ungarischen gleichstellen würde. Namentlich müßte dies in Hinblick auf die Petiotisirung der Weine geschehen. Daneben müsse aber auch der unbegrenzten Einfuhr österreichischer Weine nach Ungarn Einhalt gethan werden. Die Handels- und Gewerbekammer bittet

des Vorstehenden sei mit getheilt, daß die österreichischen Kunstweingesetze viel weiter gehend sind als die ungarischen und daß die ersteren speciell sämmtliche petiotisirten, d. h. im gährenden Zustande durch Zuckerzusatz künstlich auf einen höheren Zuckergehalt ge brachten Weine als Kunstweine erklären. Auch werden in Oesterreich die Kunstweingesetze strenger durchgeführt. Die von der Fünfkirchener Handels- und Gewerbekammer im Interesse der ungarischen Weinhändler angestrebte Modifieirung

der österreichischen Kunstweingesetze nach Art und Handhabung der ungarischen hat daher nur deu Zweck, die weitergehenden Oesterreich bezüglichen Gesetze und deren strengere Durch führung zu beseitigen, damit die ungarischen Kunstweine Oester reich ungehindert überschwemmen und die österreichische Wein production wie den österreichischen Weinhandel völlig zu Grunde richten können. Die Klage über Tiroler Weinagenten in Ungarn kann nur dahin gedeutet werden, daß die ebenso zügel- wie gewissen lose ungarische

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 2 di 14
Data: 30.09.1897
Descrizione fisica: 14
gegen das. katholische Oesterreich, gleichwie er früher das Werkzeug der revolutionären Partei gegen den p ä p st l i ch e n S1 u h l war. Im Jahre 1848 sagte der be kannte russische Revolutionär Baku nin auf dem Slaven- Kongreß in Prag. „In zwei Heerlager ist die Welt ein getheilt: hier Revolution, dort Gegen-Revolution. Für eine von beiden muß sich ein Jeder, müssen auch wir uns entscheiden .... Was haben die Herrscher miteinander zunächst zu ihrer Aufgabe gemacht? Die Erhaltung Oester reichs. Oesterreich

ist der Mittelpunkt des Kampfes. Was müssen wir demnach wollen? Das Gegentheil von dem. was jene wollen: die vollständige Auflösung des Kaiserthums Oesterreich'. „Das Zugrunde gehen Oesterreichs ist für die ganze Revo lutionspartei eine Lebensfrage.' Das ist also das Programm der Revolution und ein Hauptmittel dazu ist die Verhetzung der Nationali- täten gegeneinander. Redner erörtert das an der Hand ! der Geschichte und verweist auf das Gefüge unseres alten Oesterreich, welches von der Vorsehung bestimmt

ist, einen Damm gegen die Revolution zu bilden, wie seinerzeit gegen die Ueberstuthung Europa's durch die Barbarei des Islam. In diesem Kampfe müssen wir Katholiken und Konservativen für Oesterreich entschieden einstehen, getreu dem Worte, welches der Historiker Palacky auf dem selben Slavenkongresse ausgesprochen: „Wahrlich existirte der österreichische Kaiserstaat nicht schon längst, man müßte im Interesse Europa's, im Interesse der Humanität selbst sich beeilen, ihn zu schaffen'. Im Interesse eines starken

Oesterreich arbeitet aber jeder, der eintritt für die Eini gung und den Frieden unter den Nationalitäten Diese Einigung ist nur zu erzielen auf Grund der Gerech tigkeit und der gcgenseitigen Duldsamkeit. Wenn man einzelne Nationen als „minderwerthig' erklärt, ist es unmöglich zu diesem Frieden zu gelangen. Redner weist dann in scharfen Worten die Heuchelei der vereinigten Liberalen zurück, welche sich als die einzigen Vertreter des Deutschthums geberden, während sie mit den Jtalianissimi Kompromisse

, d. h. an dem österreichischen dynastischen Ge- „danken, an unserem geliebten Kaiserhause, und Vater- „land, an den Rechten und Jntereffen unseres Berg- „landes Tirol. Sie verurtheilen auf das Entschiedenste ..alle Bestrebungen gegen Religion und Patriotismus, sie „sind entrüstet über die Nationalitäts-Verhetzung, von „welcher Seite sie auch ausgehe, über die hochverrätherische „Weise, in der man das Ausland gegen Oesterreich aus- „ spielt, und sie sprechen ihren Abgeordneten das vollste „Vertrauen aus.' Diese Resolution

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 21.02.1899
Descrizione fisica: 8
Verständigung dcr deutschen Parteien zu einem dauernden Zusammen wirken dersclden in nationalen Fragen führen werde, und crblickr vor allem in dem geschlossenen Auftreten dcr Teutschen die sicherste Bürgschaft für die Durch setzung ded nationalen politischen Programms.' Deutschland und Oesterreich-llurzarn. Fürst Herbert BiSmarck sagte im Verlause seiner am ds. im deutschen Reichstag gehaltenen Rede: Unser Verhältnis zu Oesterreich-Ungarn ist das beste, da? man sich vorstellen kaun, und es ist nicht daran

zu denke», dass es jemals anders werden sollte. Das Bestreben des Fürsten Bismarck gieug dahin, das Bv^diiiö mit Oesterreich Ungarn durck die Billiqung beider Partamenle noch enger zu gestalten. Trotzdem ist aber unser Verhältnis mit Oesterreich-Ungarn ein sehr gutes. Ein österreichischer Staatsmann hat mir einmal in meiner früheren amtlichen Thätigkeit gesagt, das Verhältnis zwischen Preußen und Oesterreich-Ungarn gleicht einer katholischen Ehe, die nicht getrennt werden könne- Abg. Dr. Lieber kam

im Verlaufe seiner Nede auf diese Ausführungen des Fürsten BiSmarck zu. ück und sagte: Dem Fürsten BiSmarck sind wir dankbar sür die Mittheilungen, die er uns soeben über die Absichten seines erlauchten Vaters gemacht hat. Wir alle erkennen es als eine der größten Thaten dcS Fürsten BiSmarck an, dass er das Bündnis mit Oesterreich-Ungarn zustande gebracht hat. Wir alle sind ihm dankbar dasür. Aber meine politischen Freunde werden mit mir übereinstimmen, wenn ich er kläre, dass das, was wir soeben erfahren

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 14
Data: 24.04.1901
Descrizione fisica: 14
-Meran-GlurnS Dr. Perathoner musste natürlich die Hetze gegen den Erzherzog auch mitmachen!) In Ungarn holte sich die „Neue Freie Presse' diesmal einen Korb. Dort rechtfertigt selbst die liberale Presse die That de» Erzherzog». Dagegen wird in der liberalen deutschen Presse dem Wiener Börsenblatte eifrig secundiert. Feige wie immer wollen jetzt die All deutschen e» nicht gelten lassen, dass „LoS von Rom' gleich bedeutend mit „LoS von Oesterreich' sei. Aber ist nicht von jener Svte - noch kurz

vor Ostern unverblümt gesagt worden, dass ihnen an Oesterreich nichts mehr liege, wenn nicht in diesem Staate nach ihrem Wunsche regiert werde? Hat nicht ein Alldeutscher im Parlament den Wunsch nach der Annexion Oesterreichs ausgesprochen? Hat nicht der Dcutschradicale Stein im österreichischen Abgeordnetenhause öffent lich erklärt: „Ich sage e» laut: wir wollen zum Deutschen Reich . . . Heute ist jeder dumm, der in Oesterreich Patriot ist?' Mit Recht sagt die „Politik': „Schönerer

, der an einer krankhaften, zum Größen wahn gesteigerten Selbstgefälligkeit leidet, hatte es sich insbesondere seit der Zeit, da alle seine Bemühungen auf Rückerlangung deS Adels sich als vergeblich erwiesen hatten, in den Kopf gesetzt, an dem obersten constitu- tionellen Faclor in Oesterreich „Revanche' zu nehmen. Er setzte die Absicht in der alledeutschen Bewegung durch. „Los von Oesterreich!' „Hin zu Preußen!' das sind die Grundelemente seines politischen Programms. Da er jedoch wusste, dass Preußen

eines Grundstückes in Tientsin für eine österr.-ungar. Niederlassung. Die stetig-zunehmende Bedeutung China» in commercieller Hinsicht hat es dem Ministerium de» Aeußeren zur Pflicht gemacht, die Gründung eine» neuen ConsulateS in». Auge zu fassen, zumal Oesterreich-Ungarn in China nur ein Consulat, nämlich in Schanghai besitzt. Die hervorragende commercielle Bedeutung Tient- sin» ließ diese Stad: für diesen Zweck besonder» geeignet erscheinen. Nachdem aber die Errichtung eine» ConsulateS in den chinesischen

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Volksblatt
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Pagina 6 di 22
Data: 23.03.1901
Descrizione fisica: 22
am 9., 10. und 11. April abgehalten. Der Besuch des Lehrcurses ist sur Lehrer, sowie Centralvereinsmitglieder unentgeltlich und werden den Besuchern Frequentations-Zeugnisse ausgestellt. Anmeldungen sind zu richten an: Herrn Johann Braun, Obmann des Bienenzüchter-Vereines Waidbruck, oder direct an den „Centralverein für Bienenzucht in Oesterreich', Wien, I., Schaufler gasse 6. Berufung eines Fachmannes für Weh- Mchtangelegenheiten in das Ackerbaumini- sterinm. Im Ackerbauministerium scheint man, wie die„Wr. landw.Ztg

nicht die letzte sein. Es sind mindestens noch ein halbes Dutzend dem landwirtschaftlichen Berufe entnommene Kräfte im Ackerbauministerium noth wendig, wenn diese Stelle die Aufgabe erfüllen soll, die zu erfüllen sie naturgemäß berufen ist. Die ereentwen Verkaufe landn». Reali täten im Jahre 1898. Als Maßstab sür das schlechte Gedeihen des Bauernstandes kann die Zu nahme der executiven Versteigerungen und Liegen schaften in den letzten Jahren dienen. Nach einer amtlichen Zusammenstellung wurden in Oesterreich

im Jahre 1893 im Ganzen 7563 Zwangsversteige rungen von Liegenschaften vorgenommen, von welchen nicht weniger als 2903 kleine Bauerngüter und nur sechs landtäfliche Realitäten waren, während der Rest auf Häuser und Baustellen entfällt. Der praktisch-soeiale Cursus findet Heuer, nach den Beschlüssen des Comites, in Innsbruck statt. Anhaltender Rückgang der italienischen Meinansfnhr nach Oesterreich-Ungarn. Wie unser Consulat in Bari in seinem Februarberichte constatiert, gelangten im Berichtsmonate

nach Oesterreich-Ungarn 200.625 Kg. Wein zur Aussuhr; hievon entfielen 159.347 Kg. auf Weißweine und 41.278 Kg. auf Rothweine. Im Vergleiche mit der einschlägigen Ausfuhr desselben Monates des Vor jahres ergibt sich ein Rückgang von 2005.386 Kg' in der Ausfuhr. In den ersten zwei Monaten dieses Jahres wurden um 4,194.578 Kg. (Brutto) Wein weniger nach der Monarchie exportiert, als im ver gangenen Jahre. Tagesneuigkeiten. Die Ziehung der Silber-Gffeeten-Kotterie des Vereines zur Heranbildung kath. Lehrer wurde

. Es ist dies das größte Geschütz, das bisher in Oesterreich erzeugt worden ist. In der Besprechung der Obmänner aller größeren Parteien des österreichischen Abgeordneten hauses wurde das Ergebnis erzielt: „Eine weitere Erhöhung der Brantweinsteuer über das Ausmaß der gegenwärtigen Vorlage zugunsten der Länder, also eine Erhöhung zugunsten des Staates, wird im gegenwärtigen Zeitpunkte nicht vorgenommen.' Gegen den Königseid in England hat Cardinal Vaughan einen Hirtenbrief erlassen und ordnete wegen der darin

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 10
Data: 25.05.1897
Descrizione fisica: 10
'Nr. 118. I n n sbruck > Dienstäg Ven 25. Mai 1897. Der „Bote für Tirol ukd Vo turch die Post bezogen in Oesterreich '^ostvenenduiifl werden nickt ann^nonnnen T^lcpilion-Rr. Amtlicher Theil: Kundmachung. Angesichts des Unistandes, dass in jüngster Zeit die Maul« und Klauenseuche in den bayerischen Bezirken Lindau und Söuthofen zum AuSbruche kam, findet die l. k. Statthalterei im Grunde des Absatzes 2 des Artikels 6 des zwischen Oesterreich - Ungarn und dem deutschen Reiche abgeschlossene

die Ausführungen des Abg. Dr. Stranöty haben wir bereits gestern berichtet. Abg. Dr. RutowSki trat für die autouoiiiistischen Tendenzen der MajoritätS- adrcsse ein. Hinter der Majorität, so betonte Red ner, stehen nahezu alle Länder, alle Nationen, 17 Millionen der Bevölkerung. Im Lager der Majorität sei Oesterreich. Abg. Dr. Pergelt verwahrte die dentschsortschrittliche Partei gegen den Ausspruch des Abg. StranSly, dass Abg. Schönerer über sie die Peitsche schwinge. Berichterstatter Graf DziednSzycki

erörterte, dass nach dem Geiste der Verfassung die Conipetenz der Landtage eine weiterrcicheude sei, als die Linke zugestehen wolle. So gehöre in die Coni petenz der Landtage die Ausführung der Grundsätze des Volks- und MittelschulunterrichtcS, sowie der politischen und GerichtSverwaltuug. Oesterreich sei weder ein Einheitsstaat noch ein BuudeSstaat. Die Länder iu Oesterreich seien cigenbcrcchtigt und Oester reich sei deiiiuach ein realer Verband von Königreichen und Ländern mit einem Monarchen

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Pustertaler Bote
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Pagina 7 di 16
Data: 26.04.1895
Descrizione fisica: 16
fl. — Radfahrer-Denkmal. AnfderMen- delzufahrtsstraße wird an der Stelle unter St. Nikolaus, wo voriges Jahr im Mai der Sohn des Reichstagsabgeordneten Freiherrn Jos. Di Pauli beim Radfahren verunglückte, ein Denk mal mit Bild und Inschrift errichtet. — Heiratslustig. Von der Kanzel der Bozner Pfarrkirche wurden letzten Sonntag 38 Eheschließungen verkündet. — Ans der Diözese Kriren. Herrn Georg Außerhofer, Cooperator in Windischma- trei, wurde die Pfarre Lappach verliehen. * Oesterreich in der Antwerpner

des Innern ordnete die Einleitung einer allge meinen Sammlung milder Beiträge in ganz Oesterreich für die hilfsbedürftigen Bewohner Krains an. Die Wiener Firma Wagner und Co. übermittelte der Rettungsgesellschaft für Laiba'ch 1500 Gulyas, 20.000 Suppen, 1000 Gemüse- conserven, Speck und Fleischextract, die Firma Straßnitzky 1500 Flaschen Bier. * Man der Waffe Gebranch gemacht. StrikendeZiegelarbeiter in Wien wolltendasZiegel- werk der Union-Baumaterial-Gesellschaft bei Sie benhirten stürmen

. Die Gendarmerie ermähnte wiederholt, aber vergeblich die Menge: Schließ lich wurden die Gendarmen selbst bedroht und mußten von den Waffen Gebrauch machen. Zwei Arbeiter wurden schwer, fünf leicht verwundet. * Die Kaiserin wird, wie man aus Athen berichtet, in den letzten Tagen des Aprils Corfn verlassen. * Die Gesammtstenerleistnng des Jahres 189Ä betrug für Oesterreich an Grundsteuer 36,052.000 fl., an Gebäudesteuer 30,200.000 fl., an sünfprozentiger^ Steuer hauszinssteuer freier Häuser 1,856.000

geschleppt wurde. Die Räuber verlangen 3000 Napoleondor Lösegeld. 5 Erzherzog Johann Sawator von Oesterreich (Johann Ort) soll am Leben sein. Der „Standard' bringt die Nachricht, daß der japanische Marschall Iamagata, der in den letzten Monaten so viel Ruhm erworben hat, kein Anderer sei, als der lang vermißte Erzherzog Johann Salvator von Oesterreich und begründet dies damit, daß die Kriegsfüh rung der Japaner in diesem Kriege genau über einstimmt mit den Grundsätzen, welche er .in seinen Schriften

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 14
Data: 16.10.1901
Descrizione fisica: 14
Der Burggräfler nicht auf die Zertrümmerung Oesterreichs aus geht, muss diese Grundsätze achten und zur praktischen Durchführung derselben die Hand bieten. Ja, wenn man Oesterreich nicht will, dann kann man den Ton der Alldeutschen und der Deutschnationalen radicaler Strömung, in welchem Lager sich dieselben immer befinden, anschlagen. Wenn wir alle, die wir die Lehren des Christen thums rückhaltslos zur Richtschnur unseres Handelns nehmen, uns zusammenschließen

und einigen, und alle unfruchtbaren Kämpfe gegen seitig unterlassen so sind wir in Oesterreich stark und mächtig und können leicht den Feinden unserer religiösen Ueberzeugung und den Feinden unseres Vaterlandes die Stirne zu bieten und chnen das Handwerk legen. Aber nur einig müssen wir sein.' Eine Zeitungscorrespondenz hat dieser Tage den dermaligen Obmann des Centrumsclubs, Abg. Dr. Kathrein, angegriffen, dem sie in der gegenwärtigen Bewegung unter Anderem ..über große Ruhe' vorwist und gleichsam ihm die Schuld zuschreibt

Rufslands auf dem Balkan erzielt worden fein. Oesterreich-Ungarn soll auS BoSnien und der Hrrczegowina mit Hilfe Deutschlands verdrängt werden, nachdem es diese Länder mit ungeheuren Kosten cultiviert hat. Oesterreich wird getäuscht, indem die ruffische Presse die Oester- reicher gegen Berlin misStrauisch macht. Im Zusammenhang mit den russischen Plänen, der Truppenconccntrierung am Pruth u. s. w. bemerkt die „Köln. Bolksztg', verdient auch der franzö sisch-türkische Conflict Beachtung; dazu kommt

unter allen betheiligten Factoren zu glauben. Nun wäre der Widerspruch der einen oder anderen kleinen Balkanstaate» vielleicht schließlich zu überwinden, aber die Türkei muss schon ernsthafter genommen werden, und an einen Ausgleich zwischen dem Standpunkte RusSland» und Oesterreich-UngarnS wäre unter den obwaltenden Verhältnissen vollend» gar nicht zu denken. So wäre eine Neuaufrvllung der Balkanfrage unter allen Umständen ein h ö ch st bedenkliche» Unternehmen, weshalb wir mit dem Ausdrucke der Hoffnung schließen

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 02.01.1894
Descrizione fisica: 8
sich Oesterreich dazu? Merkwürdig genug. Trotzdem 5ie in Ungarn herrschende Partei in schmachvoller Weise die dortige Regierung beeinflusst, Ungarn überhaupt einen Herd der betrübendsten, nach oben peinlich berührenden Machinationen bildet, das Maß des nur immerhin noch Erträglichen oft und oft frech überschritten wird, so dass alle Hebel in Bewegung gesetzt werden müssen, um offenen Conflict zu vermeiden, befindet sich Oesterreich in einem seltsamen Abhängigkeitsverhältnis von Ungarn. Es ist offen zugestanden

und Oesterreich als Beispiel vorzuhalten. — Die österreichisch-liberale, von dem Judenthum beherrschte Presse leistet darin Grandioses, sowohl an Frechheit als an Lügen haftigkeit und Verdrehung. Sie, die in Oester reich sich als so regierungsselig, so loyal, so ordnungsliebend, so gemäßigt und staatserhaltend rühmt und mit Verachtung auf die extremen Parteien herabschaut, seien es Jungczechen oder Christlich- Sociale oder schärfer auftretende Katholisch-Con- ! servative, ist die eifrigste Helfershelferin

zu lassen, alles mit dem schlecht unterdrückten Wunsche, dass eS in Oesterreich auch einmal so sich gestalten möge. Aber nicht bloß die liberale Presse zeichnet sich in diesem Genre aus; ihr Treiben findet vielmehr eine Art Rechtfertigung in dem Verhalten der liberalen Partei selbst, derselben Partei, deren glänzendster Vertreter im Rathe der Krone sitzt. Es eröffnet das freilich keine günstigen Aussichten in die Zukunft, aber zur Kennzeichnung der gegen wärtigen Lage ist es sehr kostbar. Das zuletzt

der Liberalen in Oesterreich aus, dass auch hier die Civilehe und die Reception des Judenthums, d. i. dessen Erhebung zur Staatsreligion, wie in Ungarn erfolgen müsse. Allein hierauf könnte man einwenden: Das war noch vor der Coalition, und die Herren .'.Brüder und ihr Anhang sind in der Zwischen zeit, insbesondere seit dem ihnen so freundlichen Jeuilleton. G«e MitSgige Krdirg«fahrt in Komm. Bon Dr. K. M. — Siehe Nr. 10Z vom Lt. December 1LSZ. Es berührt einen sonderbar, wenn man auf einer Reise ganz

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 29.03.1900
Descrizione fisica: 8
Jahrg. XM. Donnerstag, Stücken aus, vielleicht bekommen sie dann auch qenug! Wenn man andere Münzen einführt, so präge man darauf, was es ist, und woher sie sind, ob aus Oesterreich oder Russland. Die lateinische Umschrift passt für ein vielsprachiges Land, wie Oesterreich es ist, am besten. Auch erwartet man 5, 10, 20 oder 25, 50, 100, M und 1000 Kronen-Scheine. Lienz, 26. März. Die Josefi-Feier musste Heuer im Katholischen Vereinshause wegen des traurigen Ablebens des hochwürdigen Herrn

„der größte Deutsche' sei; 2. weil Oesterreich durch Bis- Mrcks Verdienste jetzt „so stark und macht- zebietend sei wie noch nie'. Herr Doetor, alle Welt lacht Sie aus! — In Linz sind gegen wärtig 10.000 meist mfluenzierte Kranke ge meldet. Erlauben Sie mir einen kleinen Zusatz zum neulichen Artikel „Influenza'. Diese , Krankheit erwähnt schon ein alter Tiroler Dichter, Oswald v. Wolkenstein. In einem seiner Ge dichte schreibt er: „Es war ein großer Sterb, Jnsluz genannt.' Brixen, 27. März. Rabbi Bloch

hat be kanntlich mit seiner Broschüre „Die päpstlichen Bullen über die Blutbeschuldigung' das ganze Land überschwemmt. Zwei Exemplare kamen auch ans hiesige Pfarramt unter der Adresse: „An Se. Ehrwürden, den Herrn Pfarrer zu Br-xen, Oesterreich.' Echt jüdisch! — Die Leiche des Joses Zangerl, Zöglings im 1. Curse des f. b. Vincentinums, der nach zweimonatlicher Krankheit am 25. März nachmittags verschieden ist, wurde heute, am 27. März, auf Wunsch der Ellern in seine Heimat nach Jschgl in Paznaun überführt

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 19.07.1893
Descrizione fisica: 8
Mermler SkilmF. Meran: Zum Abholen vierteljährig fl. ».«!Z; halbjährig sl, ».so; ganzjShrig fl.«.««. — Mit Zustellung in'S Hau» in Meran und Bozen: Vierteljährig fl. iso: halbjährig ff. 3.V0; » , , IlllllllrlllkIII ganzjährig fl. 7.Z0. — Oesterreich - Ungarn: Äliit Zuscnliililg vierteljährig fl. : halbjährig fl. 4.— ; ganuährig fl. ».—. Einzelne Stummern 5> kr. — J»serti,nspreis »ltl ^ nach Tarif. Annahme von Insertions-Ansträgen in allen Jnseraten-BiireauZ des In- und Auslandes. — Erscheint

Futterernte in Oesterreich ermöglichte es auch, der großen Nach frage aus Deutschland zu genügen; allein es scheint, daß die Regierung durch den maßgebenden Einfluß des böhmisch-mährischen und galizischen Großgrund besitzes zu dem eingangs erwähnten Schritte veran laßt worden ist. Die Ankündigung desselben hat in Deutschland arge Verstimmung und Beunruhi gung hervorgerufen und es wird zweifellos auch der deutsche Reichstag diese Angelegenheit von so hoher volkswirthschastlicher Bedeutung erörtern

Futterernte oder bei wenig stens normalen Verhältnissen in Oesterreich unbe denklich. Nun aber herrscht auch in mehreren Ge bieten Oesterreichs Mangel an Viehfutter. Es ist erinnerlich, daß dieser Umstand auch in der letzten Session des Staatseisenbahnrathes zur Sprache kam, und daß der Handelsminister sich veranlaßt gesehen hat, an die Eisenbahnverwaltungen einen Erlaß zu richten, welcher die Gewährung von Erleichterungen für die Zufuhr von Viehfulter in die Mangel lei denden Gebiete betrifft. Zunächst

Verkettung von Um ständen von Oesterreich nach Trenenbrietzen verschlagen worden war, nachdem ihre Herrschast, die sich erst in der Relchs- hauptstadt niederlassen wollte, eS Plötzlich vorgezogen hatte, über das Meer zu schiffe». »Ja, ja — Gottlob! Ich bin befreit — erlöst!' seufzte ber Hausherr, tief aufathmend. »Herr Mopler — lieber Herr Mopler I Sie sind doch nicht etwa krank? Soll ich Ihnen vielleicht ein Brausepulver einrühren?' fragte eine Stimme von dem Fenster der im Erdgeschoß gelegenen Wohnung

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Volksblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 05.06.1897
Descrizione fisica: 10
Wr Gm, Kaiser und Vatmaud! Gratis-Beilage«: „Sonntagsblumen', „Tiroler Landw. Blätter' und „Literarischer Anzeiger.' Mfcheint jeden Mittwoch und Samstag früh. — Pränumeration für Bozen: halbjährig fl. 1.90? ganzjährig fl. 3.80. — Franco per Post für oesterrH^Ungaim ^haMährig 'fl/sW entsprechender Zur Beantwortung Anfragen betreffende Krelmarke exö^tn. jZ 45. Eine Stimme aus dem deutsche« Reiche gegen die Preußeusenchler in Oesterreich. Die Deutschvolklichen Oesterreichs haben nun die Maske

vom Gesichte genommen und bekennen sich ganz offen als Feinde Oesterreichs, denn das Mitglied des Generalstabes der Obstruction, der Schönerer-Söldling Jro hat in einer der letzten von den so stürmisch verlaufenen Sitzungen ganz offen von einer »Keruiama irrläkota« gesprochen und der fromme Wunsch: es möge sich unser Kaiser den deutschen Bundesstaaten anschließen, er könne ja durch Schönerers Gnaden und Gutheißung noch immer Kaiser von Oesterreich bleiben, lässt keinen Zweifel mehr darüber aufkommen, wohin

Bethätigung ihrer Stammeseigenthümlichkeik die sie in Oesterreich in reichstem Maße genießen. Im deutschen Reiche preußischer Observanz droht jede Stammes eigenthümlichkeit in der erstickenden Uniformität des militärischen und bureaukratifchen Centralismus unter zugehen, der das Gepräge des preußischen Staates in in seiner aufsaugenden Tendenz den ai^—' ' stammen gegenüber aus allen Gebieten dek Lebens, auf politischem, wirtschaftlichem Gebiete bildet, dem schon die im Laufe der Ä ,.^»«vcrle angegliederte

Staaten verfallen sind und demgegenüber die übrigen noch selbständigen Staaten je länger, sich nur noch desty schwächer zu erwehren vermögen. Wir meinen es darum wirklich ehrlich mit den Deutschen in Oesterreich, wenn wir ihnen freundschaftlich rathen, sich das große Glück ihrer Theilhastigkeit an der reichs- deutschen Herrlichkeit lieber theilnehmend von außen mit anzusehen. Meinten wir es nicht ehrlich, so könnten wir ja nur wünschen, sie dieses Glückes voll und ganz theilhastig zu sehen, eingedenk

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 06.12.1893
Descrizione fisica: 8
. X 85. Leopold Rauch, Kunstmühle in Müh lau, gegründet 1830, vielfach prämiirt, hatte die ganz aus führliche Darstellung des Mahlverfahrens, dann die verschiedenartigsten Mahlproducte ausgestellt. 86. Marie Rindfleisch, Teigwaaren-Fabrik in Innsbruck: in einem Glaskasten die verschiedensten Teigwaaren in appetilichster Weise. 87. Gedeon v. Hibler in Jnnsbrnck, Feigen- kaffeesabrik, gegründet 1863: verschiedene Sorten Feigen kaffee. Bedeutender Absatz nach Oesterreich-Ungarn, Deutschland und Schweiz

, in einer französisch gehaltenen Anrede die Geschichte der Anstalt entwickelte. Die Liberalen haben sich des Unglückes Oesterreichs im Jahre 1v66 bedient, um mit ungehörtem Terro rismus, den sie gegen die Katholiken ausübten, die Schule des bisherigen christlichen Charakters zu ent kleiden, indem sie behaupteten, der preußische Schul meister habe Oesterreich bei Sadova geschlagen. Die im Jahre 1868 auf interconfessioneller Grundlage basirten Schulgesetze, die damals eingeführt wurden, und der liberale Geist

, der den größten Theil der Lehrerschaft erfasste, haben der katholischen Kirche in Oesterreich tiefe Wunden geschlagen. Die Religion, die bei der Er ziehung in der Volksschule so ziemlich außer Acht ge lassen wurde, konnte ihren heilsamen Einfluss nicht mehr geltend machen, in Folge dessen die Jugend ver wilderte. DaS gab dem Dr. Caspar Schwarz, einem ausgezeichneten und thatkräftigen Katholiken, den Ge danken ein, einen katholischen Schulverein für Oesterreich ins Leben zu rufen, der im Volke Stimmung

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 27.04.1901
Descrizione fisica: 8
es sich in allen drei Fällen nicht um rein politische, sondern um solche Fragen, welche die katholische Kirche, also mehr weniger jeden Katholiken in Oesterreich berühren. Es muss doch jedem katholischen Staatsbürger und jedem katholischen, wenn auch nicht politischen Vereine gestattet sein, sür die Relioion» sür die Rechte der Kirche und der katholischen Eltern in erlaubter Weise einzutreten. Thatsächlich haben viele andere katholische, nicht- politische Vereine und Körperschaften sich mit den erwähnten

. Oder ist nicht, auch abgesehen vom offenen Ge ständnisse Franko Steins, ihr ganzes Benehmen, ihr Geifer, den sie gegen den Erzherzog seit zehn Tagen ausspritzen, ein vollgiltiger Beweis, dass „Los von Rom' und „Los von Oesterreich' bei ihnen zusammengehören wie Pechfeuer und Rauch!? Die Katholiken Oesterreichs begrüßen dankbar und freudigst die muthige That des erlauchten kaiserlichen Prinzen und jubeln ihm begeistert zu. Nicht am wenigsten haben seine Worte und seine That im kaisertreuen Tirolerlande freudigen Widerhall

, als er versicherte- ? mehr der Erzherzog von diese» Leuten den Alldeutschen) angegrif en wird, desto mehr ist er uns ans gewachsen!' Die Menge jubelte in mtku. siastischer Weise diesen Worten zu und brach m Hochrufe auf den kaiserlichen Prinzen aus die sich immer und immer wieder erneuerten. Unter erneutem Beifallssturms fügte Dr. Lueger Kinm — und das ist auch unser Wunsch —: „Ich möchte ihm sagen: Bleibe hart, Erz, Herzog Franz Ferdinand, bleibe hart und schütze uns, die wir hier in Oesterreich leben, dass

es uns endlich vergönnt sei, in Oesterreich Oesterreichersein zu dürfen und auch zu bleiben.' Toral- u. Prsvinznschrichkn. Brixen, 26. April. Der Wohlthätigkeits-Gazar im Institut der Englischen Fräulnn zugunsten der Mädchen- Volksschule und des Josefinum (Franzens- feste) wird am 19. Mai (Sonntag) stattfinden. Bereits ist eine Reihe schöner Präsente beigesteuert worden, und steht zu hoffen, wenn deren noch mehrere einlangen, dass das Fest sich noch reich- haltiger und ergiebiger als voriges Jahr ge- stalten

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