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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 19.01.1896
Descrizione fisica: 16
Schulaufwand in Oesterreich und in Preußen.) Ueber da» wichtige Kapitel deS Aufwandes für Bildungszwecke hielt in Wien am IS ds. der Konziplst der statistischen Zentralkommission Uni» verfilätSdozent Doktor Ferdinand Schneid auf Ver anlassung des sozialwissenschaftlichen BildungSvereins vor einer zahlreichen Hörerschaft einen sehr lehrreiche» Bortrog. Redner gab zunächst ein historisches Bild über die Schullost im Allgemeinen und in Bezug aus Oesterreich und Preußen im Besonderen. Er zeigt, daß Letzteres

weit mehr auS Staatsmitteln für die Schulen leiste als Oesterreich. Dies ergibt sich am klarsten aus folgender Tabelle: Oesterreich Preußen Hochschulen ö.000.000 fi. 14,000.000 Mark Mittelschulen 7.S00.000 . 31.000,000 . Fachschulen 6,500,000 . 10,000000 . Volksschulen 40.000.000 . 177,000000 . Summe bS.000000 , 232,000.000 Mark Davon leistet der Staat in Perzenten ausgedrückt: in Oesterreich in Preußen Hochschulen 99.» Perzent 100 Perzent Mittelschulen 74.» . 47 Fachschulen

72/ „ 82,: , Volksschulen 0» „ 40.» , AIS durchschnittliche Kopfsteuer ergibt die» in Oesterreich fl. 1.71, in Preußen Mark S.90 per Kopf, oder mit Berücksichtigung der schulbesucheuden Kinder (für das Jahr 1LS1) in Oesterreich 14 fl.. in Preußen 31 Mark. Ueberall, sagte Redner, werde vom Staate lür die Volksschule mehr gethan al» bei uu«, was Redner mit Beispielen über Deutschland, namentlich Preußen, Boyern, Württemberg, Sachsen, Hessen und Frankreich beweist. Frankreich habe eigene Schul» baukassen geschaffen

und denselben nicht weniger als 277 Millionen Franks zugeschossen. Der Vortragende piaidirte zum Schluss» sür eine radikale Remedur in Oesterreich. sKarl Zeller), der Komponist deS .Vogelhändler' und .Obersteiger', der vor längerer Zeit erkrankte, befindet sich auf dem Wege der Besserung, darf aber noch nicht arbeiten und hat vom österreichischen Unter richtsministerium — Zeller ist Hofrath in diesem Ministerium — einen neuerlichen Urlaub von drei Monaten erhalten. sDer Waffen-Export Deutschlands.) Der französische

Konsul in Leipzig schreibt: Die Fabrikation von Waffen in Deutschland ist vorwiegend eine Txportindustrie, deren Absatz sich jährlich aus 30—40 Millionen Mark belänft. Namentlich im Jahre 18VS florirte diese Ausfuhr; China deckte seinen erheblichen Bedarf an Waffen und Munition in Deutsch land, ebenso Rumänien uud Bulgarien, das nur «inen ganz geringsügigen Theil deS Bedarfes durch Bezüge aus Oesterreich deckte. Desgleichen find der deutscheu Industrie die Lieferungen sür die Türkei zugefallen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 20.08.1895
Descrizione fisica: 4
-politischer Geg ner, mit dem man hoffte, alödann leicht „fertig' werden zu können; die Sloveiien in Stciermark, Krain und Kärnten kamen gar nicht in Betracht. Das Beust'sche Wort von dem „An-die.Wand-drückcn' der Tschechen bezeichnete mit eiiiem Schlage den -Kern dieser verhängnisvoll kurzsichtigen Partci- Politik, als deren Begründer und Vertheidiger die Deutschen aus Böhmen und Mähren zu betrachten sind. Die Folgen dieser Politik waren in mehrfacher Hinsicht für Oesterreich und fpr die Deutschen

in Oesterreich verderblich. Vor allem stempelte sie die deutsch-tschechischen LanLeS- Querelen zu Angelegenheiten des Staates; die Deutsch- böhmen wurden als die eigentlichen Worliühter und Vertreter des österreichischen Deutsch thumS betrachtet, und da sie unstreitig über eine Rtihc tüchtiger Köpfe im Parlament, Presse und öffentlichen Leiben verfügten, so überdeckte ihr Einfluß jede andere Einwirkung, absorbirten die d euts ch b ö h m is ch enJnteres^en alle Aufmerksamkeit. Diese Präponderanz

'der Deutschböhtnm verletzte das Selbstgefühl der. übrigen Deut schen in Oesterreich; es entwickelte sich im Schoße der Deutsch liberalen selbst mancher Gegensatz (mim denke nur an -die Spaltung der steierischen Autonomisten!), namentlich ckuch deßhalb, weil diesen liberalen Deutschböhmen die durch Natkr, Geschichte und cigenaUige Entwicklung verschieden gestalteten Zustände mid Verhältnisse unter den Deutschen in den ösier- reichischen Alpenländern theils unbekannt waren, theils belÄtg« loS erschienen

hatte und dessen ihr bald vertrauten - Räume - sie vergessen ließen, was die Vergangenheit in ihrem - Schoße barg. Ernst und ihr Kind machten ihre ganze Welt aus; so in der Erziehung und Lebensführung, in den Daseinsbedin- Glichen und ErwerVSÄrhältnissen rief eine wachsende Oppositon bei dem überwiegenden Theile der D r u t schen in den Alpenländern , bie-MiütsHF iq Böhmen und Mähren hervor, und dieser Zwiespalt ' lähmte die Kraft und Aktionsfähigkeit der Deutschen in Oesterreich am meisten und bildet

der staatsrechtlichen Zustände in Oesterreich. Man prüfe doch einmal unbefangen die Lage dcr Deutschen in Böhmen und Mähren! Was zeigt uns da die Wirklichkeit ? Wohin man blickt, haben die mehr als dreißigjährigen Kämpfe mit den Tschechen den Deutschen nirgends einen Vortheil, wohl aber manche schwere Einbußen gebracht. Diese Anschauung brich! sich unter den Deutschen in Böhmen und Mähren allmählich Lahn, und darum gewinnt hier der Wunsch nach einem ge rechten Ausgleiche mit dem anderen Volksstamme immer mehr

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 10.07.1895
Descrizione fisica: 8
. Dr. Roser beantragte eine Resolution behufs Förderung dc5 HandsertigkcitS Unterrichtes. Abg, Adamek er klärte, dass die Lzechen gegen das Budget stiiiiiiicu werden. Abg. Luzzatto beklagte sich über die Zurück setzung dcr culturclle» Jntcrcsscn dcr Italiener in Oesterreich. Schlcsinger verlangte eine Statistik dcs IiidlNlhniiis in Oesterreich. Abg. Dr. Lag in ja for derte die Errichtung eines croatischcrr Gymnasiums in Ist - icn. Inland. Die ^Wr. Zig.' vom 7. dc, publicierte die a. h. sanctionicrtcn

Delegation? - Beschlüsse, betreffend dcn gemeinsamcn Slnl-iSvoranschlag sin das Jahr 1895. Das Ersordcrnis beträgt nach Abzug der Einnahmen des Zollgcsällcs 104,,5,52.148 sl., wo von auf Oesterreich 71,722 773 fl. einfallen. An dem Erfordernisse für die Truppen im Occupationtcredile participiert Oesterreich mit 2,414.034 sl,, an dein Nachtragscredite mit 62,810 sl., so dass die Gesaiiimt- leistung unserer Ncichöhäiste 74,199 617 sl. betragt. Es liegt nunmehr der amtliche Bericht über die Gebarung

per Mille, 1887 in Deutschland 1.94 per Millc, 1892 in Oesterreich 3 17 per Mille, 1838 in Deutschland 2 91 per Mitte, 1893 in Oesterreich 4 13 per Mille, 1389 in Deutschland 3 75, pcr Miilc. Die etwas höheren VerhältniSzahlen in Oesterreich erklären sich zum Theile aus dcr bei uns bcstchcnden vier wöchentlichen Earenz gegenüber dcr dreizehnwöchent- Uchcn in Deutschland. Es darf abir auch nicht über sehen werden, dass sich dcr KrciS d 'r versicherten Per sonen uud die UnsallSvcrhältnissc si.h

in beiden Neichen nicht decken, und dass die versicherte Lohnsumme wäh rend d,r ersten Jahre in Deutschland stärker zuge nommen hat als in Oesterreich. WnS vie Thätigkeit der Schiedsgerichte anbelangt, so hat sich die Inan- spruchnahme derselben auch im Jahre l>>9>; gesteigert. Die Unfallstatistik anlangend, cntnchmcn ivir dem Be richte, nachstehende wesentliche Daten: Mit SchlnsS dcs Iahrcs 1893 waren bci säimotlichcn Unsallvcr-- sicheruiigs-Aiistnltcn (einschließlich dcr bcrnssgenossen- schastlichen

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 30.08.1899
Descrizione fisica: 8
Erscheint jeden Mittwoch »nd Samitag früh. — PrSnumeratto« für Bozen: halbjährig st. 1.SV, ganzjährig fl. » so. Francs per Post fSr Oesterreich- Ungarn halbjährig fl. Z.ö<Z, ganzjährig fl. 5—; für Deutschlaud ganzjährig M. II.— ; für die übrigen Länder d. Weltpostvereines ganzjährig FrcS. IS.—. — Einzelne Nummern 10 kr. — Unverstegelte Reklama tionen find portofrei. Jür Gott, Kaiser und Waterland! Briefe und Selber werde« franco erbeten, Manu» scvipte nicht zurückgestellt. — JnsertionS-Be- bühr

für die fünfspaltige Petitzeile oder deren Raum b kr. für ein-, 7 kr. für zwei- und 9 kr. für drei malige Einrückung. — Bei größer» Jnsertionen ent sprechender Rabatt. — Zur Beantwortung evenweller Anfragen wird die betref fende Freimarke erbeten. Gratis-Beilagen: „Sonntags-Blumen', „Tiroler landw. Blätter' u. „Literar. Anzeiger'. M.69. Mittwoch, 30. August XXXVI». Jahrg. Wie lange «och? Die Vorbereitungen aus eine baldig über Oesterreich hereinbrechende Revolution vollziehen sich ganz nach dem Willen

ein gänzlich unbekannter Begriff zu sein scheint, denn anstatt für die Hintan haltung aller Ruhestörungen, deren Veranstaltung ihm ja schon vorher bekannt sein musste, zu sorgen, löste er lieber die legal tagende katholische Versammlung auf und zwang so die Theil nehmer an derselben das Local zu ver lassen und sich den Insulten und Schlägen der Demonstranten preiszugeben. Soweit sind wir im katholischen Oesterreich gekommen, dass sich Katholiken nicht mehr ruhig und unbeanständet versammeln können und dass

/ wie- solche sich nun auch jüngst in Klagenfurt' zugetragen haben, zur Ge nüge erfahren. Die mit den Socialdemokraten eng verbündeten Deutschnationalen wissen es nur zu gut, wie sie mit diesem oder jenem Stadtoberhaupte daran sind und richten danach ihre Vorbereitungen und Auftritte ein, dabei sich ihres Erfolges ganz und gar sicher fühlend. So ist nun das Feld für die Veranstaltung eines allgemeinen Putsches in Oesterreich jenen aufrührerischen Elementen überall geebnet und vorbereitet und sie harren nur der Zeit

. denselben allüberall gleichzeitig zur Ausführung zu bringen. Wir gehen damit in unserem lieben Oesterreich einer traurigen und schweren Zeit entgegen und es bedarf eines allgemeinen Aufgebotes unsererseits, die wir uns verpflichtet hab-n mit Gut und Blut für Gott, Kaiser und Vaterland einzustehen, diesen gewal tigen Ansturm unserer Gegner mit aller Energie und aber auch mit vollem Erfolge zurückzuschlagen, um in diesem uns bevorstehenden Kampfe auch als Sieger hervorzu gehen. Der heutige Kampf ist ein Kampf

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 13.09.1892
Descrizione fisica: 8
die katholische Presse^ soweit sie in den einzelnen Königreichen und Ländern unseres Vaterlandes existierte, welche öffentlich eintrat für die angegriffenen Güter, welche Muth einflößte und Vertrauen und unerschüttert hinwies auf das, was zu retten ist, und die mitbegründete und nicht zum geringsten Theile mitbegründete jene christliche Bewegung, vor der heute schon unsere Gegner zittern. (Bei fall. Bravo!) Wir wissen es ja wohl, dass unsere katho lische Presse in Oesterreich manches, ja vielleicht vieles

in der Hauptstadt des Reiches, das geeignet wäre, alle Bestrebungen zusammenzufassen, und welches auf die Einigung aller christlichen Kräfte in Oesterreich hinarbeiten soll. (Lebhafte Bravo und. Händeklatschen.) Verehrte Herren! Es ist nicht der Hohn des Spötters, mit dem ich das sage, das ist das ernste Wort des heißesten Wunsches, das ernste Wort und die tiefste Ueberzeugung, dass wir Katholiken in Oesterreich eines solchen würdigen, nach allen Richtungen großen Organes bedürfen. (Beifall

bis zur achtunggebietenden Macht, sowohl in Rücksicht auf den Umfang, als den Gehalt und die Erfolge, und das gibt uns die Hoffnung, die Hoffnung für die Zukunft. Was ist zu thun? Wir suchen zuerst die Umstände auf, welche es bewirken,'dass unser katholisches Press wesen an manchen Schwächen leidet, deren Be seitigung wir wünschen. Diese Umstände sind im katholischen Oesterreich nicht wenige, und sie sind so stark, dass ein guter Wille und viel guter Wille dazu gehört, sie voll und ganz zu über winden. Oesterreich

ist so vielgestaltig durch die Mannigfaltigkeit seiner Völker und in der histo rischen Entwicklung, dieser einzelnen Völker, und gar leicht geschieht es, dass die Eigenthümlichkeiten des Landes und des Volkes der Grund für eine Meinungsverschiedenheit, für ein Nebeneinander gehen der Interessen sein mögen, dass sie sich tendenzieren zum Kampfe und zum Gegensatze. Es hat ein langer Halbschlummer in Oesterreich, ein Halbschlummer im christlichen Bewusstsein allzulange die Geister gefangen gehalten

Dinge ist. Es fehlt viel in unserem katholischen Oesterreich, jener Geist des Strebens nach Einheit, obwohl ein gemeinsamer Feind gegenüber allen Gütern des christlichen Volkes steht, und dieser Mangel an Einheits gefühl erzeugt sich vielleicht nirgends so kräftig, wie es sich von selbst ergibt, als gerade in der Presse; dort ist es, wo er so oft und so stark zum Ausdruck kommt, und dorthin muss jene Mahnung so ernst gerichtet werden, die Papst Leo XIII. gerade füt die katholische Presse aus spricht

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Volksblatt
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Pagina 2 di 16
Data: 31.12.1901
Descrizione fisica: 16
Seite 2 Tiroler Volksblatt. 31. December 1901 und ohne Gebet, überaus kalt und trostlos. — Wenn wir auf die öffentlichen Ereignisse des vergangenen Jahres zurückblicken, so erscheint es uns wohl wenig erfreulich. Wohl seit langer Zeit her hat in unsrem Vaterlande Oesterreich der Hass und die Bosheit der Hölle gegen unseren hl. Glauben nie mehr so sehr gewüthet, wie gerade im vergangenen Jahre. Die allerniedrigsten Schmähungen und Beschim pfungen, wie sie nur aus dem grundverdorbenen Herzen

zu einer feierlichen Protestkund gebung der sich alle anständigen und rechtlich ge sinnten Parteien des Abgeordnetenhauses anschlössen. Doch die abscheulichen Angriffe gegen die Religion und Sittlichkeit durften ungestraft fortgesetzt werden — leben wir ja im gemüthlichen Oesterreich, dessen Regierung mit Blindheit geschlagen ist und nicht einsehen will, wohin dieser Kampf der Gottlosen führt. Ist einmal Religion und Sittlichkeit bei den Völkern Oesterreichs untergraben

, dann wird einmal auch über unser Oesterreich ein solches Schreckens jahr kommen, wie es 1789 über das unglückliche Frankreich kam. Doch während die Bosheit der Hölle und der Welt überHand nahm, nahm auch die Gnade Gottes überHand, (gupsrabuuäavit) und beschützte die Gläubigen, so dass sie mit den geringen Aus nahmen standhaft blieben im Glauben der Väter. Wir muffen wohl sagen: „Die Barmherzigkeit des Herrn ist es, dass wir nicht dahingerafft wurden.' Auch gegen die Ordensleute ist im letzten Jahre, was an Schmutz und Schlamm aufzufinden

war, von gottlosen Kirchenfeinden zusammengetragen worden. Frankreich hat seine Ordensleute ausge wiesen, und auch in Oesterreich möchte man gerne einen Klostersturm je eher, desto lieber beginnen. Aber auch in diesem Kampfe wurden die alldeutschen Sittenwächter und ihr verschämter und unver schämter Anhang mit blutigen Köpfen heimgeschickt. Sie erlitten ein zweitesmal im Abgeordnetenhause eine schimpfliche Niederlage. Auch das katholische Volk kennt das uneigennützige Wirken der katholischen Ordensleute

Jahr im Lichte des Glaubens betrachtet ein segensreiches sein, wenn uns Gott )er Herr auch für das neue Jahr manche Trübsale beschieden haben sollte. So mögen also im neuen Jahre alle der Väter Treue wahren durch,Unterwerfung unter das füße Joch des Erlösers und durch innigen Anschluss an seine hl. Kirche, dann wird das neue Jahr ein segensreiches sein für unseren altehrwürdigen Kaiserstaat Oesterreich, für unser schönes Land Tirol! Versammlung des katholisch-politi schen Volkvereines

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 14
Data: 17.05.1895
Descrizione fisica: 14
MIM ^ , - Meran» Aum Abholen «ierteljihrig fl. l.s»; halbMrig fi.Z.Zli; ganzjährig fl. s.sv. — Mit Zustellung in'» Hau» in Mera» und Bozen: Blerteljihrl, fl. ».so; haltjährig ff. ».so-, ganzjährig st. 7.»0. — Oesterreich-Ungaru: Mit Zusendung vierteljährig fl. ; h-ibjibrig fl. 4.— : ganzjährig fl.». — Einzelne Nummern » k. — Jnserti»aSprei» „«ch larif. Annahme von Jnsertioni-Austrägea tu allen Jnseraten-Äureau» des In- und Auslande». — Erscheint jeden Dienitag, Donnerstag und TainStag, Abend

»'/,« Uhr Nr. SS. Freitag, de» »7. Mai I8SS. 29. Jahrgang. Zur Steuerreform, ES sind gerade nicht Freunde unserer Monarchie, die mit einer gewissen Ironie behaupten - Oesterreich sei in Allem um eine Idee zurück. Früher mag dieser Vorwurs vielleicht einige Berechtigung gehabt haben; auf das moderne Oesterreich mit feiner hoch entwickelten Wohlfahrtsgesetzgebung kann dieser Satz gewiß nicht angewendet werden. Im Gegentheile: Oesterreich ist auf dem Gebiete der Sozialpolitik vielen europäischen Staaten

, selbst solchen Staaten voraus, die man sonst gewohnt war, an der Spitze der Kultur und des Fortschrittes marschieren zu sehen. Was unser Parlament auf dem Gebiete der Sozialreform geleistet hat, gilt als musterhaft und eine ganze Reihe von europäischen Regierungen und Vertretungskörpern sind eben daran, dem Bei spiele Oesterreichs zu folgen. Oesterreich ist in Hin sicht auf die Sozialreform eben um eine Idee voraus. Ein großer sozialpolitischer Gedanke liegt auch dem Gesetzentwurfe zugrunde, der seit Wochen

würde nicht nur viele kleine Rentner im Inlands arg schädigen, sondern vielmehr noch unseren Kredit im Auslande in bedenklicher Weise erschüttern. In folge der leidigen finanziellen Nöthen verflossener Perioden war Oesterreich genöthigt, seine Anlehen zum großen Theile im Auslande, wie beispielsweise in Deutschland, aufzunehmen und ebenso seine Eisen bahnen mit fremdein Gelde zu bauen. Die freilich drückenden Schulden müssen aber, wenn man als ehrlicher Schuldner gelten will, zurückgezahlt werden und zwar innerhalb

werde. Oesterreich wird dann anderen Staaten wieder um eine Idee voraus sein. Kurze politische Nachrichten. Bei der Fortsetzung der Berathung über die Personal-Einkommensteuer trat in der Sitzung vom 13. ds. der Finanzminister v. Plener für die gemeinsame Besteuerung der Ehegatten und Familienglieder ein, stimmte dem Antrage Czecz auf Erhöhung der Abzugssumme auf 250 fl. zu, welcher Abzug vom dritten Kinde an eintreten werde, Die Soshi m Japan. Wenige Menschen werden sich in Europa irgend etwas bei dem Worte

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 21.05.1895
Descrizione fisica: 8
Kette s. Schreiben an Banffy von diesem im ungarischen Abgeordnetenhause der Oeffentüchkeit übergeben werde, aber diese Ueberhebung, welche das jüdisch-liberale Freimaurerthum da leistete, dieser Stolz und Hochmuth, mit dem man den Vor kämpfer des Freimaurerthums in Ungarn, den unfähigen tactlosen Banffy, für sacrosanct erklärt und wie eine geheiligte Person in Schutz nimmt, ist Schmach und Schande für Oesterreich, das diesem Hochmuth den Minister Kalnoky opfern musste. — Abgesehen

den Sieg der antichristlichen Sache in Ungarn verherrlichen zu können. — Worauf sich wohl die Opferwilligkeit Vonseite Oesterreichs oder vielmehr der Krone zurückführen lässt? Die „N. Fr. Pr.' stellt folgende Behauptung auf: „Es sei unmöglich für den Minister des Aeußern, Conflicte zu vermeiden, wenn bei dem herrschenden Dualismus in Oesterreich clerical und in Ungarn liberal regiert werde. Kalnoky sei gefallen, weil er in Ungarn im Verdacht stand, clerical zu sein. Also müsse auch in Oesterreich

zu protegieren, damit keine zu mächtig werde, immer zu lavieren, zu nivellieren, damit keine Richtung mit Ent schiedenheit durchdringe. Die ungarisch-katholische Volkspartei macht sich bereits sehr unangenehm bemerkbar; es ist die christljch-sociale Bewegung, ins Ungarische übertragen, die antiliberale christlich sociale Bewegung in Oesterreich aber hat durch die Wiener Gemeindeangelegenheit eine ganz ge waltige Kräftigung erfahren und nimmt voraus sichtlich einen ungeahnten Aufschwung

es in Oesterreich ebenso gehen Muss, wie in unserem unglücklichen Nachbarlande Ungarn es geht. Wir in Oesterreich werden dies zu ver hindern wissen; bei uns gibt es keine Kossuth, Weckerle und Banffy!' — „Der Tag der Be freiung naht, und .mit diesem Tage endet die lange Nacht judenliberaler Herrschaft.' Die Rede des Prinzen Al. Liechtenstein behandelte die Bemühungen der österreichischen Diplomatie, mit Hilfe Roms die christlich-sociale Bewegung zurückzudrängen. Der Redner gab Antwort auf vier Anklagen

, wer uns hilft, ihn wegzuräumen, ist uns willkommen, wer uns stört, wird beiseite geschoben.' Abgeordneter Dr. Pattai sprach über den österreichischen Liberalismus mit einer besonderen Berücksichtigung des Judenthums, das sich mit Hilfe des Liberalismus in Oesterreich zu emanci pieren gesucht hat. Wir fügest den Schluss der Rede hier an: „Nie christlich, hat sich der Liberalismus mit den Feinden des Christenthums, nie wahrhaft national, hat er sich mit den Fremdesten der Nation verbunden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 10
Data: 15.02.1902
Descrizione fisica: 10
Geschäft. — Car dinal Langenieux, Erzbischof von Rheims (Frank- *) Auch die Cassa der Jrredenta in Italien haben wir diesbezüglich, wie überhaupt wenig zu fürchten, weil auch im „geeinigten' Königreiche das Geld ein sehr rarer Artikel ist. Da gibt der deutsche „evangelische Bund' mehr zur „Los von Rom'- Bewegung nach Oesterreich, als die Jrredenta. Erörterung dieser Umstände aus dem Standpunkte des Stenographielehrers und anerkenne und begrüße jede Vereinfachung im Interesse der stenographierenden

von Oesterreich» Erzherzog Franz Ferdinand, hat Mittwoch, nachmittags um L Uhr, die Rückreise von Petersburg nach Wien angetreten. Am Warschauer Bahnhofe hatte eine Ehrencompagnie des Preobraschenski- Regiments Aufstellung genommen. Ferneres hatte sich die Deputation des Bug-Dragoner-Regiments, alle in Petersburg weilenden Officiere des Regiments eingefunden, sowie die Großfürsten, welche die Uniform ihrer österreichisch-ungarischen Regimenter trugen, die Minister, die Hofstaate des Kaisers

des österreichischen Abgeordnetenhauses auch über die Dauer dieser Verhandlungen hinaus anhält. Dr. v. Koerber ist jedenfalls mit ganz bestimmten Entschließungen, an denen es nichts mehr zu verändern gibt, nach Pest gegangen, — dringt er mit seinem Programm nicht durch, dann ist es mehr als wahrscheinlich, dass er die Con- sequenzen hieraus in der Form eines Rück trittes vom Amte ziehen wird. Wie die Dinge dermalen liegen, ist dies gleichbedeutend mit dem vollständigen Chaos in Oesterreich, wir würden dadurch

in Zustände, so elend, wie sie vor 2^/2 Jahren waren, zurückgeschleudert. Kein Nachfolger kann hinter die Linie zurückgehen, die sich dieser Cabinetsches bezüg lich des Verhältnisses Oesterreich zu Ungarn gezogen hat. Es ist nicht einmal denkbar, dass auch nur von irgend einem Ministerium auch nur der Versuch gemacht werden kann, hinter diese Markierung zurück zuweichen. Ist man also in Ungarn zu keiner Con cession zu bringen, dann ist auch das Schicksal des österreichischen Parlamentes in Oesterreich

steckt; die lässt ja den Juden nichts geschehen, und sie setzt auch bekanntlich bei uns alles durch, was sie will.' So ehrlich und offen schreiben nicht alle conservativen Blätter, weil manche eben zu sehr von persönlichen Rücksichten sich leiten lassen. Die Zucker-Krage. Zu den handelspolitischen Schwierigkeiten, mit denen Oesterreich gegenwärtig zu rechnen hat, ist gegen, wärtig eine neue getreten: Die von der englischen Regierung an Deutschland und Oesterreich-Ungarn zugleich gerichtete Forderung

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 17.08.1892
Descrizione fisica: 8
Lokalen, durch Zuwendung von Jnsertionen u. s. w. zu fördern, damit die katholische Presse in Oesterreich er starke, „und nicht mehr im ungleichen Wettkampfe den feindlichen Zeitungen entgegengestellt werde.' Mariauische Kongregationen. Das Referat über die Marianischen Kongregationen erstatten ?. Abel 3. und I. Stöber, Kurpriester bei St. Stefau in Wien. Die vom ersteren beantragte Resolution lautet: In Erwägung: 1. daß die Pflicht und das Recht zur Verehrung Mariä unzertrennlich sind von der Lehre

und der Praxis der in Oesterreich staatlich anerkannten katholischen Kirche; daß 2. die Marianische Kongregation, deren einziger Zweck eben eine ausgezeichnete, praktische Verehrung Mariä ist, ihrer Gründung und Organisation nach nur eiuen Zweig bildet am Stamme der in Oesterreich staatlich anerkannten katholischen Kirche; daß 3. eben durch ihren Zweck und ihre Organi sation dieser Marianischen Kongregation, wie eS ihre mehr als 300jährige Geschichte beweist, den besten Einfluß ausübte, besonders

Institution, nicht wieder durch untergeordnete Organe des Staates als ein „an Mittelschulen ver botener Verein' betrachtet und behandelt werde, wie es leider zum Schaden der Moralität uud deS Studien- eiferS unter der Jugend, und hiemit anch zum Schaden der Familie, zum Schaden der soziale» und monarchi schen Ordnung auch im katholischen Oesterreich geschehen ist. Hieran knüpfen 4. die Versammelten die ehrfurchts vollste, aber inständigste Bitte an den hochwürdigsten Episkopat, zum Schutze

der studierenden Jugend, zur Beruhigung der katholischen Familienväter, welche nur mit Bangen ihre Söhne au den modernen Mittelschulen der Städte heranwachsen sehen, die in dieser Richtung nochwendigen Schritte geeigneten OrteS im katholischen Oesterreich zu thun. 5. Als Vorschule oder als Ersatz der Marianischen Kongregationen empfiehlt der 3. allg. österr. Katholiken tag die „kathol. JünglingS-Vereine' nach dem Vorbilde der in Wien schon so lange und so segensreich wirkenden. Festversammlung des katholischen

einer sreien katholischen Universität in Oesterreich ent gegenbringt. Freudig begrüßt bestieg sodann Fürst Löwenstein die Rednerbühne, nm nachzuweisen, daß wir Oesterreicher trotz aller Schwierigkeiten eine katholische Universität gründen müssen. „Freilich gegen das Staatsschulen-Monopol werde ein Schulverein, ein Universitäts-Verein stets ein Protest sein, aber eine katholische Universität sei eine Nothwendigkeit für Oesterreich selbst wenn — was wir jedoch auch kaum hoffen dürfen — die Universi täten

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 18
Data: 22.08.1897
Descrizione fisica: 18
so respektabel, daß man in Wien wohl nicht zum äußersten Mittel greifen wird. Dort hat man sich die Sache viel leichter gedacht und nicht mit dem kuror teutonicus gerechnet, die mit den Wenzeln hoffentlich noch eine gründliche Abrechnung hält. Beifolgender Zeitungsausschnitt dürfte ein Bild davon geben, wie man in hiesigen maßgebenden Kreisen über Oesterreich denkt, es ist ein Artikel aus den „Alldtsch. Blättern', dem Organ des All deutschen Verbandes, der größten Vereinigung Deutscher, die zielbewußte

nationale Politik treibt. Die Auslassung sei namentlich der Beachtung der Deutsch-Oesterreicher empfohlen. Auch wir sagen: Der Angriff ist die beste Vertheidigung!' Dieser interessante Aufsatz selbst, „Die Zukunft Oesterreich-Ungarns' betitelt, lautet: „Bei den Erschütterungen, denen die leichtsinnigen Polen Badeni und Goluchowski das Donaureich ausgesetzt haben, treten die Sprachenverordnungen immer mehr in den Hintergrund, das Ringen der Deutschen, Tschechen und Polen um die Vorherr schaft

in Oesterreich in den Vordergrund, und es entsteht die Frage, ob diese Kämpfe sich im Rahmen der Verfassung abspielen können, oder ob sie durch den Staatsstreich zum Absolutismus zurückführen werden. Mit Hinblick auf die letztere Möglichkeit, vor Allem aber durch den noch nicht zu Stande gekommenen Ausgleich ist auch Ungarn in Mit leidenschaft gezogen. Und daß das mit Oesterreich- Ungarn bisher verbündete Deutsche Reich diesen Wirren nicht gleichgiltig zuschauen kann, hat die „Magdeburger Zeitung

haben alle Betheiligten, also auch wir im Deutschen Reiche ein lebhaftes Interesse am Ausgange des Streites, der keines wegs ein bloß deutsch-tschechischer häuslicher Streit in Böhmen ist. Uns will es nun scheinen, als könne das Er gebniß des Kampfes unmöglich in der Wiederher stellung des bisherigen Zustandes bestehen. Ent weder wird die Stellung der Deutschen in Oester reich verschlechtert oder verbessert werden. Unter liegt die polnische Staatskunst in Oesterreich, dann werden die Deutschen in die Lage kommen

Zustandes. Noch niemals sind die Deutschen in Oesterreich so aufgeregt, so kampfeslustig, so opferbereit und so einig gewesen, wie heute. Ihre Führer sollten also die niemals wiederkehrende Gelegenheit ergreifen, von der Vertheidigung zum Angriffe überzugehen — der besten Art der Vertheidigung — und Forderungen aufstellen, die dem Deutschthum in der Habsburgischen Monarchie eine nationale Zukunft gewährleisten. Wenn der österreichisch-ungarische Staat fortbe stehen will, dann muß er diese Bedingungen

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 08.09.1896
Descrizione fisica: 8
. Wie steht eS mit der Freimaurerei in Oesterreich? Mancher sagt naiv, in Oester reich ist ja die Freimaurerei gesetzlich verboten, j Darum behauptet man, bei uns existire die Frei- - maurerei nicht. Andere meinen, die Freimaurer seien ja oft noble Leute, denen man das Bischen Geheimthuerei schon nachsehen könne; sie seien sonst wohl ungefährlich. Redner leugnet nicht, daß es unter den Freimaurern Kameele gebe, die von den Wiffenden pekuniär ausgebeutet werden, Kameele, die hinter den mysteriösen

, von der konfessionslosen Gesetzgebung. Große Siege hat die Freimaurerei allerdings schon über das Christen thum errungen, aber ihr Werk ist noch nicht vollendet. Daher heißt er für uns, sich gegen diese Macht wehren. Redner verwies auf Frankreich, Italien und Ungarn, wo die Freimaurer herrschen und die katholische Kirche bekämpfen. Auch in Oesterreich erhebe die Freimaurerei kühn ihr Haupt. Darum öffnen wir die Augen und sorgen wir gegen diese Gefahr für uns und die Zukunft. Organisiren wir uns im Sinne des ersten

des Statthalters erschien. Während der beschlußfassenden Versammlung fand eine aus Deutschland und Oesterreich reich beschickte Besprechung maria n. Sodalen unter dem Präsidium des Altgrafen Salm, Baron Bittinghoff-Schell und Doktors Herr degen statt,, welche ein Konnte für Einberufung von Sodalentagen einsetzte und die Vorberei tung der Mitfeier am dreihundertjährigen Jubiläum des seligen Petrus CanisiuS, EinleiterS der österreichischen Rekatholisirung, anordnete. Zu Beginn der dritten und letzten Fest

, wie der Geist der heutigen konfessionslosen Schule nur die Pläne der Freimaurerei in'S Werk setze. Beide Reden erregten großen Beifall. Sodann kündigte Fürst Clary an, daß die Sodalenbesprechung beschlossen habe, für die Betheiligung am nächstjährigen Canisiusjubiläum in Oesterreich Vorbereitungen zu treffen. Oester reichs Katholiken werden für die Feier des Ein leiterS der Rekatholisirung Oesterreichs sicherlich die dankbarste Theilnahme bethätigen. Ferner theilt der Vorsitzende das traurige Vorkommnis

im Katholikentagsberichte ver öffentlichen; er benützt aber die Gelegenheit, um einige Ausfälle eines Wiener liberalen Blattes auf den Katholikentag und auf den Statthalter Grafen Thun in außerordentlich wirkungsvoller Weise und unter stürmischem Beifalle abzuweisen. In begeisterter Rede spricht schließlich Pater Kolb über die Bedeutung der marianischen Kongregationen für Gemeinde und Staat; durch sie werde das katholische Volk von Oesterreich die Gesundheit wiederfinden. Fürst Clary sagt in kurzem, beifälligst

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 31.07.1900
Descrizione fisica: 6
auf Grund eines bescheideneren Programmes einen inoäus vivendi mit den Deutschen treffen wollten. Dies läge nicht nur im wohlverstandenen Interesse der Italiener Süd tirols, sondern in demjenigen des gesammten Jtalienerthums in Oesterreich. Niemals ist in Oesterreich von deutscher Seite den be rechtigten nationalen Ansprüchen und Inter essen des Jtalienerthums ernstlich zu nahe getreten worden, und zumal seitens der Deutschzentralisten hat man den Italienern nicht selten ein bis an die äußerste Grenze

der Möglichkeit reichendes Entgegenkommen bewiesen. Hingegen haben die Italiener Oesterreichs überall dort, wo sie mit slavi schen Stämmen sich berühren, in einen mehr oder weniger harten Kampf um ihre eigene nationale Existenz eintreten müssen. Die Italiener Dalmatiens sind bereits an die Wand gedrückt und das italienische Element im Küstenlande vermag nur mit Anspannung aller seiner Kräfte seine Position gegenüber dem Südslaventhum zu behaupten. So wären denn eigentlich Deutsche und Italiener in Oesterreich

im wohlverstandenen Interesse des österreichischen Jtalienerthums angezeigt, wenn die küstenländischen Vertreter ihren hitzköpfigen Landsleuren aus Südtirol begreiflich machten, daß die Zeit zu einem Kampfe zwischen Jtaliern und Deutschen in Oesterreich herzlich schlecht gewählt ist.' Inland. Unser Ministerpräsident hat gro ßes Verlangen, sich mit den übrigen Ministern zu berathen. Diese sind aber aus Wien auf das Land geflüchtet und so geschah es dieser Tage, daß ein einberufener Ministerrath nicht abgehalten

Mann, in einer Wanderver sammlung des Salzburger katholisch-politischen Volksvereines Oesterreich sür einen „durch freie (l) Vereinigung seiner Völker entstan denen Staatenbund' (!) und die Anwendung des H 14 für ein Glück zu erklären. Man könnte über diese Aeußerungen aus dem Munde des obersten Hüters der schwer gekränkten Rechte unserer Volksvertretung erstaunt sein, wenn Herr v. Fuchs nicht schon so viele Be weise einer ganz skrupellosen Auffassung seiner Rechte und Pflichten geliefert hätte

. Gar schmerzlich gab er auch seiner Sehnsucht nach der alten Rechten Ausdruck, „in deren Lager Oesterreich war'. Fürwahr, dieses Parlament, diese Mehrheit und dieser Präsident sind einan der würdig. Ein deutsch fortschrittlich er Par teitag wird für den Herbst in Trautenau geplant. Die einleitenden Zuschriften sind be reits an die Parteileitungen in Wien- und Prag abgegangen. Tschechisches. Die von 2r. Baxa ge führte radikale Tschechenpartei will! sich mit der Jungtschechenparter vereinigen, deren

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 24.08.1892
Descrizione fisica: 4
gebildeter, keniMßrelcher Architekt und Baukünstler er war. Während dieser ungeheure» Thätigkeit machte er immer noch Reisen im Interesse der ihm übertragenen Bauten, bald war er in Paris, bald in Wien oder Stuttgart, bald in Basel, Ungarn und Italien. Kurz varnach erhielt er einen Ruf zum Baue der Bahnen in Rußland und einen solchen zum Baue der Kaiser Franz-Josef-Orientbahn in Oesterreich, welch' ersteren Ruf er zu Gunsten des letzteren ab lehnte. Graf Edmund Aichy war der Vermittler

für sein Engagement. Was er in Oesterreich als Baudirektor geleistet, steht groß da. Seine Bauten sind gleichsam für die Ewigkeit gebaut und vcrhältnißmäßig im Vergleiche zu vielen anderen Eisenbahnbanten mit nicht zu hohem Kostenaufwande. Durch ihn ist auch ein neues Eisen- bahnbausystem in Oesterreich znr Geltung gekommen. Seine Schüler, worunter viele, die gerade aus der Technik in seine Dienste traten, gelangten nachgerade zn großen Stellungen. Etzel arbeitete mit einer wahrhaft genialen Klar heit und fast

aber mit den ihm eben so eigenen Kunsttalenten zuverlässig auch ein ebenso großer Maler oder Bildhauer geworden, als er ein Archi tekt und einer der ersten Eisenbahn-Jngenienre Deutsch lands und Europas geworden ist. Bei den Eröff nungsfeierlichkeiten erwies er sich auch als gewandter Redner. Sein Konzept war mustergiltig. Seine ihm nachgerühmte Heiterkeit und Geselligkeit büßle er bei seinen Aufgaben, die er in Oesterreich z» lösen hatte, nach und nach ein; er wurde immer ernster und strenger, aber stets blieb

. Sein Andenken wird fortlebe» in den ausgezeichneten und großartigen Schöpfungen, welche die Gesellschaft seiner langjährigen eminenten Thätigkeit verdankt.' So wie dem Erbauer der Bahu über den Sem- meriug Gega ei» Denkmal am Seinmering ge setzt wurde, ebenso gebührt Etzel ein solches De»k> mal am Brenne r, und Ehrenpflicht der Südbahn- Gesellsch.ift war es, ihn dieses zn setzen. Politischer Tagesbericht. Bozen, 23. August. Oesterreich-Ungarn. (Die Kaiserreise nach Galizien.) Anläßlich dcr großen

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 14.12.1901
Descrizione fisica: 8
Ladenburger, Otto Müller aus Jnsterburg in Preußen, trotz der glänzenden Vertheidigungsreds des Dr. Brugnara zum Tode durch den Strang verurtheilt. Kirchliche Nachrichten. Die Dienerin Gottes Erzherzogin Alagda- lena von Oesterreich. Vorgestern (11. December) wurde am Bischofssitze der Diöcese Brixen eine Action beendet, welche allen aufrichtigen Katho liken Tirols und Oesterreichs erhöhte Weihnachts freude bereiten muss. Seit einer Reihe von Jahren ist nämlich der Seligsprechungsprocess der erlauchten

; sie ist die letzte Vorstufe für die Selig sprechung. Es ist kein Zweifel, dass die gläubigen Katholiken Tirols die unmittelbar unter den Augen und unter dem Schutze des Papstes sich fortentwickelnde Action mit ihren besten Segens wünschen und Gebeten begleiten werden, damit mit Gottes Hilfe für das Habsburgische ErzHaus, Tirol und Oesterreich ein gemeinsamer Freuden- und Trostestag nähergerückt werde. In den gegenwärtigen großen Wirren des österreichischen Vaterlandes erscheint

einräumen, Minen Vorschüsse bis zu ^/g des Courswertes auf drei Monats gewährt werden. — Der Zinsfuß hiefür beträgt 4^2 Die staatliche Exportförderung in Oester reich — ein Ulk. Dle „Reichspost' schreibt in ihrem volkswirtschaftlichen Theile : In. fo ulkiger Weise wie in Oesterreich wird die Exportförderung nirgends betrieben. Hören wir einmal, was der Referent des parlamentarischen Budgetausschusses, ein ehemaliger Handelsminister, über die Ergeb nisse der staatlichen Exportförderung zu sagen wusste

förderung' die Handelsbilanz Oesterreich-Ungarns sich bedeutend verschlechtert hat — der Wert- übsrschusS der Ausfuhr über die Einfuhr betrug 1899 noch 253 Millionen Kronen, 1900 nur mehr 228 Millionen Kronen — so haben wir bewiesen, dass die staatliche Exportförderung, wie sie in Oesterreich betrieben wird, ein Ulk ist.

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 12
Data: 21.11.1900
Descrizione fisica: 12
und einem würdigen Zwecke übergeben. Wir verdanken die Initiative hiezu einem Südtiroler namens Natal Tommasi, k. k. Statthalterei-Jngenieur in Trieft. Das Castell war bis 1795 bischöflicher Sitz, wurde 1796 von Napoleon I. besetzt, bald hernach von Oesterreich bis 1811 zu Kanzleien und hierauf zu Militär- Kasernen verwendet. Wenn man bedenkt, welchen architektonischen Wert dies Gebäude hat, möchte man sich wundern, dass nicht schon früher dem Ruin vorgebeugt wurde. Es ist auch ein Glück, dass der Schaden

anlässlich der be kannten Enquete eingenommen hat und deshalb gut daran thun, ihre Interessen in der Frage der Wein- zollclausel immer selbst zu vertreten; denn sie allein verstehen sie. Die fragliche Notiz, aus der hervor geht, dass der Wein - Import aus Italien noch immer steigt, lautet: „Die WeinauSfuhr Italiens nach Oesterreich-Ungarn. Nach eine« Ausweise der amtlichen Handelsstatistik Italiens bezifferte fich der gesammte Weinexport Italiens i« Jahre 1899 aus 2-38 Millionen Hektoliter

gegen 2-46 Millionen Hektoliter deS Jahres 1898. Davon entfiel mehr als die Hälfte — 123 Millionen Hektoliter — auf den Absatz nach Oesterreich-Ungarn. Nach un sere« Bezüge find dann, wenn auch nur in viel geringere« Maße, noch Central- und Südamerika mit 0-312 Millionen Hektoliter, die Schweiz mit 0-311 Millionen Hektoliter und Deutschland mit 0-240 Millionen Hektoliter zu nennen. I« laufen den Jahre war der Import italienischen Weines nach Oesterreich - Ungarn noch größer. Während Italien hieher bis Ende

September 1899 844.337 Hektoliter Wein geliefert hatte, steigerte fich dies heuer anf 956.585 Hektoliter. Der gesammte Wein import Oesterreich - UagarnS in Fässern betrug 977.377 Hektoliter, also nur um etwa 21.000 Hektoliter mehr, als die Einfuhr speciell aus Italien'. ««emmiftidwett» Nach dem Höfe rechtsgesetze vom 12. Juni 1900, daS überall dort in Wirksamkeit tritt, wo daS neue Grund buch bereits eröffnet ist, haben in Zukunft über Grundabstückungs-Bewilligungen nicht mehr die politischen Behörden

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 14
Data: 21.07.1897
Descrizione fisica: 14
in ihren mittelalterlichen Träumen vielleicht die Wiederherstellung der seku- larisierten Fürstenthümer der Bischöfe auf, und soll mit Hilfe der föderalistischen Slaven Tirol in einen Kirchenstaat verwandelt werden, den nur die Personalunion mit den übrigen Theilen von Oesterreich verbindet? Nein! Doch unser Protest ist überflüssig, denn die Herren wissen gut, daß zu dieser Ernte noch lange kein Samen gestrem ist nnd daß Oesterreich als Föderativstaat undenkbar ist. Soll etwa mit Hilfe der Slaven Oesterreich

sind. Dagegen gibt eS in Oesterreich noch manchen Herrschaftssitz und manches Institut, wo man die Parole: „Das Völklein dumm und arm, hält mächtig unseren Arm' hochhält. Ich hätte darauf gewiß mit einer Liebeserklärung ge antwortet, wenn ich nicht gewußt hätte, daß das Ganze nur eine kleine Koketterie war. Sie war in ihrem ganzen Leben eine tugendhafte Frau gewesen, aber sie hatte immer einen Hofmacher, den sie zum Narren hielt und damit an sich kettete. Ich glaube, ohne Hofmacher hätte sie ebenso wenig

von einer Seite sich gute Lehren geben zu lassen, die solche Ungeschicklichkeiten begangen hat. Daß Graf Badeni und die bestehende Regierung noch irgend etwas von Belang fertig bringen werde, ist entschieden zu bezweifeln. Der Graf kann Oesterreich nur einen Dienst erweisen — wenn er selbst noch dieSpra ch enverordnungen aufhebt und solcherart seinem Nachfolger die Bahn frei macht. Hat er nicht soviel Selbstüber windung, mit Hintansetzung seiner Person das Richtige zu thun und die Folgen

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 12
Data: 29.10.1892
Descrizione fisica: 12
der Bischöfe auch im politischen Kampfe anzuer kennen, dann werden wir sie freudig als unsere nächsten Bundesgenossen begrü ßen, und mit ihnen aufs Engste ver brüdert, die christliche Sozialreform durchführen. Möge diese Zeit nicht zu ferne sein. -n- Iu den Verhandlungen über die WeinzoMausel schreibt man uns aus T r i e n t unterm 26. Oktober: Die gestrige „Gazzetta di Treuto 4- bringt in ihrer Nummer vom 25. ds. Mts ein Telegramm üus Wien, in welchem gesagt ist, daß die zwischen Oesterreich-Ungarn

Umschwung der öffentlichen Meinung auch in Oesterreich vollziehen wird, sobald einmal der erste Eindruck der neuen Verhältniße überwunden ist.' Und in einem Telegramme aus Rom ist dieser Mittheilung die Nachricht angefügt, „daß Herr von Miraglia von der italienischen Regierung beauftragt worden ist, noch den ganzen Monat Oktober in Wien zu verbleiben, in der Hoffnung, noch vor Ablauf desselben zu einer zufriedenstellenden Lösung der Frage zu gelangen. Der Graf Nigra erhielt übrigens für den nicht ganz

des italienischen Weinimportes nicht in den Himmel wachsen konnten. Wie war es aber in Oesterreich? Hier hielt man zum Schutze der heimischen Interessen einen Zoll von 20 fl. für nöthig. Nur den serbischen Weinen aus der Gegend von Poscharovatsch, Negotin, Semendria und Nisch wurde als Grenzbegünstigung ein Zoll von fl. 3.20 zugestanden. Leider geschah es, daß durch eine unglückliche Verkettung von Umständen, trotz des dringendsten Abrathens berufener Faktoren die bekannte Klausel V in den neuen Vertrag

nahestehenden Blätter sind, welche das österreichische Volt gegen seine bessere Ueberzeugung für die Ungefährlichkeit dieses Importes bearbeiten. Nun sehen wir uns diese Ungefährlichkeit näher an. Berschnittweine haben wir in Oesterreich gar nie aus dem Auslande zu beziehen gebraucht, weil wir in Dalmatien ein noch besseres Produkt haben können. Hätten wir aber das Bedürfnis, angesichts der geringen Ernte in Ungarn aus dem Auslande zu importiren, dann wäre es wohl ungleich einsichtiger gewesen, einen Zoll

aufzustellen, welcher unser Reich nicht auf die lange Zeit von 12 Jahren dem ungleich mächtigeren Italien schutzlos preisgegeben und unsere Weinbauern geschützt hätte. Für einen solchen Zoll hätte der Satz von 6 oder 7 fl. genügt, und man wäre damit allen Verhältnissen gerecht geworden. Der Wein in Oesterreich hätte nie zu theuer werden können; in Zeiten guter Lese wäre der ermäßigte Zoll als Schutz der heimischen Produktion aus reichend gewesen, in Zeiten geringen ErnteauSsalles aber wäre er helfend

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 11.07.1899
Descrizione fisica: 8
Seite 4. Nr. 55. .Dienstag, Auch ein Wrt M Zeit. Den Ausführungen im Artikel „Liberale, Nationale, Radicale' („Brixener Chrom!' Nr. 54) wird wohl jeder zustimmen, der nicht ganz von Parteileidenschaft und Rechthaberei verblendet ist. Warum sollten wir conservative und katholische Deutsche in Oesterreich jede deutschnationale Regung verabscheuen und niederkämpfen, jeden deutfchgesinnten Mann im vorhinein gleich als „Hochverräther' ansehen, ihn „Bettelpreußen', „Preußenseuchler

', oder wie diese lieblichen Titel lauten, schelten? Haben wir denn wirklich moia- lische Pflichten nur den Czechen, Polaken, Hannaken, Slovaken u. s. w. gegenüber und nicht auch gegen unsere eigenen Landsleute? Dass dasDentschthum jetzt in Oesterreich ernstlich gefährdet ist, dürfte auch dem Kurz sichtigsten einleuchten/ vorausgesetzt, dass er nicht ein zolldickes Brett vor seinem Hirnkasten oder einen undurchdringlichen Lichtschirm vor seinen Augen hat. Darüber also wollen wir nicht weiter sprechen. Wir wissen wohl

: „Glauben Sie denn» meine Herren, dieCzechischliberalen sind bess er? Ich versichere Sie, diese sind in religiöser und moralischer Beziehung noch weit schlechter!' Der hochw. W en i g war. eben selbst aus B öhmen und kannte Land und Lmte. Dass die Deutschen in Oesterreich, auch wenn sie alle gute Katholiken wären, in dieses große „katholische' (oder was?) Slavenreich nicht recht hineinpassen würden — wer könnte daran zweifeln? Daher müssten sie sich ent weder rwlsns vqlens slavisieren lassen

der ungarischen Landwirtschaft ebenso wie der Industrie in Oesterreich Schaden bringen würde. Im Ueber- einkommen mit Oesterreich sei eine Schädigung der ungarischen Getreideausfuhr durch den Eisenbahn tarif unmöglich gemacht. — Der Handelsminister Hegedüs gab der Befürchtung Ausdruck, die Handelsverträge mit den fremden Staaten könnten in Zukunft nicht mehr so leicht abgeschlossen Werden wie bisher. « Im Jndustrierathe in Wien hielt Handels minister Baron Di Pauli am 3. Juli eine längere Ansprache

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Der Burggräfler
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Pagina 10 di 16
Data: 12.10.1901
Descrizione fisica: 16
-Orden». Gustav Rieger Ritter de» Orden» v. heil. Grabe. Anmerkung der Redaction: Vor stehender Erklärung geben wir umso lieber Raum, nachdem un» die Firma stet» al» hochachtbar bekannt und im Orgelbaufach in Oesterreich stet» bahnbrechend gegolten hat. — 155 — Außerdem war das Land seiner Führer beraubt; viele der selben waren ausgewandert, andere von Baiern und Franzosen deportiert worden. Die kräftigsten Jünglinge dienten in der Fremde, besonders in Lützows Freicorps unter Anführung Jacob Riedls

so sehr zu ihren Gunsten aus, dass die kaum be ruhigten Tiroler sich neuerdings erhoben und zwar zu einer Zeit, als zwischen Oesterreich und Baiern die innigste Allianz geknüpft war. Das terrorisierende Vorgehen der Baiern beleuchtet nament- llch folgendes, für unseren Zweck passende Beispiel**): Der Landrichter von Passeier, Simon Thaddäus Hack, berief am 21. October die Gemeindevorsteher und Ausschussmänner des ganzen Gerichtes nach St. Leonhard, um ihnen den Ver trag von Ried, durch den das Bündnis mit Oesterreich

ge schlossen wurde, mitzutheilen. Dabei sprach er ungefähr in dem Tone: „Der Allianz-Bertrag zwischen Oesterreich und Baiern ist von der Art, dass der König von Baiern dem Kaiser von Oesterreich von dem Theile Tirols, den er jetzt besitzt, nicht einen Fußbreit zurückzugeben verpflichtet ist; ihr *) Ueber diesen Mann werden wir noch später zu sprechen Gelegen heit haben. **) Bei Jäger a. a. O. 78.

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 29.03.1900
Descrizione fisica: 8
Jahrg. XM. Donnerstag, Stücken aus, vielleicht bekommen sie dann auch qenug! Wenn man andere Münzen einführt, so präge man darauf, was es ist, und woher sie sind, ob aus Oesterreich oder Russland. Die lateinische Umschrift passt für ein vielsprachiges Land, wie Oesterreich es ist, am besten. Auch erwartet man 5, 10, 20 oder 25, 50, 100, M und 1000 Kronen-Scheine. Lienz, 26. März. Die Josefi-Feier musste Heuer im Katholischen Vereinshause wegen des traurigen Ablebens des hochwürdigen Herrn

„der größte Deutsche' sei; 2. weil Oesterreich durch Bis- Mrcks Verdienste jetzt „so stark und macht- zebietend sei wie noch nie'. Herr Doetor, alle Welt lacht Sie aus! — In Linz sind gegen wärtig 10.000 meist mfluenzierte Kranke ge meldet. Erlauben Sie mir einen kleinen Zusatz zum neulichen Artikel „Influenza'. Diese , Krankheit erwähnt schon ein alter Tiroler Dichter, Oswald v. Wolkenstein. In einem seiner Ge dichte schreibt er: „Es war ein großer Sterb, Jnsluz genannt.' Brixen, 27. März. Rabbi Bloch

hat be kanntlich mit seiner Broschüre „Die päpstlichen Bullen über die Blutbeschuldigung' das ganze Land überschwemmt. Zwei Exemplare kamen auch ans hiesige Pfarramt unter der Adresse: „An Se. Ehrwürden, den Herrn Pfarrer zu Br-xen, Oesterreich.' Echt jüdisch! — Die Leiche des Joses Zangerl, Zöglings im 1. Curse des f. b. Vincentinums, der nach zweimonatlicher Krankheit am 25. März nachmittags verschieden ist, wurde heute, am 27. März, auf Wunsch der Ellern in seine Heimat nach Jschgl in Paznaun überführt

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