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Unterinntaler Bote
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Pagina 10 di 16
Data: 28.03.1902
Descrizione fisica: 16
; er hat mehr gethan, indem er den Weg wies, den der österreichische Staat gehen muss, um aus den Wirren, die ihn bedrängen, herauszukommen. „Vergessen wir nicht," mahnte Dr. Kathrein in einer Rede, die er anläßlich der Budgetdebatte hielt, „dass wir Deutsche in Oesterreich nicht allein sind, dass neben uns noch andere gleichwertige Cultur- völker leben, deren Rechte wir achten, deren nationalen Be dürfnissen wir liebevoll entgegenkommen müssen. Sie — und damit wandte sich Dr. Kathrein

erhabenen Monarchen. Allein die. Politik hat zwischen Oesterreich und Deutschland Grenzen gezogen und diese Grenzen müssen hüben und drüben beobachtet werden. Uns Deutschen in Oesterreich hat die Geschichte unsere Stellung angewiesen an der Seite des Thrones der Habsburger, hier stehen wir treu und fest geschaart um unseren Kaiser, den wir Alle lieben und verehren. Wir wollen vereint mit den übrigen Volksstämmen des großen Reiches eintreten für Oesterreichs Ansehen und Oesterreichs Machtstellung

. In diesen Worten Dr. Kathreins spiegelt sich das Programm der deutschconservativen Partei in Oesterreich ge treulich ab. Jeder Deutsch-Oesterreicher, der es mit den Deutschen ehrlich meint wird Ihnen folgen müssen. Und man wird gut daran thun, die Deutschen in Oesterreich recht oft daran zu erinnern, daß die Partei, an deren Spitze Dr. Kathrein steht, wirklich den Namen einer Staatspartei verdient, und dass sie die einzige Partei in Oesterreich ist, deren Programm auf festen Grundlagen ruht, deren Ab sichten

durchführbar sind, und die dem deutschen Volke keine utopischen Staatsromane erzählt. Man schwächt die Kraft der Deutschen in Oesterreich, wenn man sie an Aufgaben verschwendet, für die sie nicht ausreichen kann. Verschiedenes. (Andreas Hofer.) P. Ferdinand von Scala O. Cap. erfreut uns soeben mit des Herausgabe seines lang ersehnten fünfactigen Volksschauspieles „Andreas Hofer". Wie es von einem P. Ferdinand, dem Verfasser des „Peter Mayr, „Wirt an der Mahr" nicht anders zu erwarten ist, gehört

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Unterinntaler Bote
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Pagina 9 di 16
Data: 28.03.1902
Descrizione fisica: 16
Doch Oesterreich unter Davssturgs Krone! Die mannhaft kräftigen Worte unsers hockverehrten Bürgermeisters Dr. Kathrein gegen die unsagbare Nichts würdigkeit des Abgeordneten Schönerer erfüllen jeden Oester reicher, ;eden Tiroler, besonders aber jeden 'Bewohner der unter ihm ausblühendeil Stadt Hall mit berechtigtem Stolze, mit wahrer Herzensfreude. Das sind körnige Worte, das ist ein echtpatrivtisches Auftreten. So etwas leistet eben nur ein Dr. Kathrein; daruni tausendmal traurig

in Oesterreich denkt, entnehmen wir einem höchst beachtens werten Artikel aus der „Germania", 15. März; dort heißt es: In Cisleithanien spielen sich gegenwärtig Ereignisse ab, die ebenso merkwürdig wie lehrreich sind. Seit fünf Jahren har das österreichische Abgeordnetenhaus zum ersten Mal wieder eine regelrechte Budgetdebatte. Das Parlament, dem der Ministerpräsident in seinen berühmten Reden vom 9. December 1901 und vom 24. Februar 1902 das Schreck gespenst des Staatsstreichs deutlich genug vor Augen hielt

davon abhängig machen, daß der subalterne Posten ; eines Stenerinspectors in Mährisch Weißkirchen mit einem ! Beamten, der ihnen genehm ist, besetzt werde, haben keinen ! Anspruch darauf, wirklich ernst genommen zur werden. Man j vergleiche. ihre Haltung mit der deutschconservativen Partei i in Oesterreich! Das deutsch-österreichische Centrum hat keinen ! Anlaß, der Regierung des Herrn v. Körber irgendwie ge- j füllig zu sein. Die Haltung der Regierung zur Los von i Rom-Bewegung ist gewiß

nicht einwandfrei. Die übermäßige Duldung, die sie der alldeutschen Partei trotz ihrer offenen Gegnerschaft zur Dynastie und trotz ihrer landesverräthe- ! rischen Umtriebe beweist, ist nicht geeignet, der Regierung > die Gunst der conservativen Elemente in Oesterreich zu ge- ; winnen. Wenn die deutschen Katholiken in Oesterreich dennoch j die Negierung stützen, so zeigen sie damit, daß sie der na- ! türliche Mittelpunkt für eine in Oesterreich zu bildende ! Staatspartei sind. Sie, die von einem Staatsstreiche

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Unterinntaler Bote
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Pagina 4 di 10
Data: 01.03.1901
Descrizione fisica: 10
folgenden Antrag eingebracht: licher Thätigkeil bearbeitete. — „Zahllose Broschüren und Blätter, mit völliger Freigebung ihrer sonstigen Farbe über schwemmen Deutschland" berichtet Prokesch am 21. Juli 1849 (A. a. O. 77). Oesterreich gegenüber that man, als wenn es überhaupt nie im Verbände des deutschen Reiches ge« wesen, höchstens noch geduldet worden wäre. Die preußischen Sonderbestrebungen fanden ihren ersten greifbaren Ausdruck in dem „D r e i k ö n i g s b ü n d n i r" vom 26. Mai 1849

. Die Vereinbarung wurde eingegangen von Preußen, Hannover und Sachsen. Die militärische und diplomatische Oberleitung sollte nach dem Statute bis zum 1. Juni 1850 der Krone Preußen überlasten sein. Eine Reihe deutscher Bundesstaaten traten diesem Verbände bei. Wichtig war, welche Haltung Bayern und Oesterreich ein nehmen würden. Durch bayrische Vermittlung fanden zwischen Oesterreich und Preußen am 27. und 28. Juni Verhandlungen statt. Die Staatsmänner an der Spree forderten von Oesterreich das Zugeständnis

, dass diese Einigung der Bundesacte von 1815 nicht widerspreche, dass Oesterreich ferner seine Durchführung im ganzen Bundesge biete nicht entgegentrete. Das war wenigstens deutlich ge sprochen. Man hoffte preußischerseitS umsomehr auf die Nachgiebigkeit des österreichischen Cabinettes, als ja in Italien noch gegen Piemont und seine Anhängsel der Kampf nicht zu Ende war. (Fortsetzung folgt.)

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Neue Inn-Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 11.11.1893
Descrizione fisica: 8
auch sind, von großen ge schichtlichen Errungenschaften sind wir ebenso ferne, wie die Motoren dieser Ereignisse von ernsten Grundsätzen politischer Lebensanschauungen. Oder könnte Jemand glauben, daß Gras Taaffe, als er uns die erste der sensaiionellen Plötzlichkeiten, die Wahtreformvorlage bescheerte, sich von dem sittlichen Mitleide für die politischen Parias in Oesterreich habe leiten lassen? Gewiß nicht! Ein taktischer Schachzug gegen diese oder jene Fraktion, eine Laune des Tages war es! Daß die Vereinigte

macht. An dieser Phalanx dürfte nunmehr mitsammt den neuen Ge setzesvorlagen die Lebens- und Widerstandskraft des Grafen Taaffe zerschellen! Wir sind Realpolitiker genug, um angesichts der Hoffnung, Graf Taaffe in den Ruhestand treten zu sehen, die treibenden Absichten der Parteien vor läufig nicht weiter zu analysiren. Ein und ein halbes Jahrzehnt hat das Regime gewährt, dessen Spuren als Narben und brennende Wunden des Deutschthums in Oesterreich ihm ein unendlich längeres Andenken sichern

. Der Druck hat leider — es muß gestanden werden, — an der deutschen Nationalkraft nicht den heilsamen Gegendruck ge funden. Ein entschiedener Rückgang des allgemei nen nationalen Empfindens unter den Deutschen, vor allem die Duldung einer politischen Haltung, wie sie seit Jahren den nationalen Interessen der Wählerschaften gegenüber die Vereinigte Linke ein nahm, beweisen, daß der nationale Nerv leider ab gestumpft worden ist. Ginge es so weiter, so ge langte das deutsche Volk in Oesterreich an den Rand

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 31.08.1900
Descrizione fisica: 6
- lich alle politischen Gegenstände, die in an deren gesünderen Ländern zum Nutzen des Ganzen als die würdigsten Gebiete politischer Bethätigung angesehen werden, von unseren Erziehern für uns allmählich zu Don'ts ge macht worden sind. Wer denkt zum Beispiel bei uns . heute in Oesterreich noch daran, sich eine selbständige Meinung'über die Angelegen heiten der äußeren Politik zu bilden? Wohl hat dieses Interesse auch unter desi Oester- reichern, genauer den Deutsch-Oesterreichern

, einmal zu keinem begonnen. Das war zur Zeit des Berliner Vertrages, als die Ver fassungspartei sich eine von der ministeriellen abweichende Ansicht über unsere Balkanpolitik zu bilden wagte. Da wurde ein Exempel statuirt. Ohne Bedenken brach man mit dem ganzen politischen System, dem Oesterreich seine Wiedererstarkung nach dem Zusammen bruche des Absolutismus verdankte. Alles wurde krumm und klein geschlagen, nur um diese Partei zu vernichten. Man hat sie auch vernichtet, und auf die folgsamen Oesterreicher

hat das Exempel von 1873 tief gewirkt. Seit dem hat es kein Parteiführer, der regierungs fähig fein wollte, gewagt, an die äußere Po litik kritisch zu rühren. Das bosnische Exempel von 1873 ist aber auch für andere Gebiete fruktifizirt worden, deren man uns solchermaßen allmählich ent wöhnt hat. Welcher führende Politiker in Oesterreich wagt es heute noch, für die Er weiterung unserer kindisch zugeschnittenen staats bürgerlichen Rechte einzutreten? Keiner! Man macht sich dadurch oben gar zu unbe liebt

und die Verfolg ung seiner Parteitendenzen auf diesem einzigen Gebiete mit Loyalität decken. Deswegen haben sich auch so ziemlich alle Parteien schließlich ganz in die nationale Frage ver bohrt, und die vereinzelten Politiker bei uns, die noch irgend ein anderes politisches Gebiet zu kultioiren versuchen, zum Beispiel die staatsbürgerliche Politik, werden schon um dieses Objektes ihrer politischen Vorliebs willen von vornherein als politisch unmög liche Träumer angesehen. Wenn man in Oesterreich als aktiver

und die aus die verschiedenen Gebiete politischer Arbeit harmonisch vertheilt hätte werden können, sich auf dieses eine Feld konzentrirt, auf dem denn auch die gehäufte Spannung nachgerade einen eHZlosioen Höhe- grad erreicht hat. Unglücklicherweise sind aber gerade die nationalen Fragen in Oester reich an sich schon die gefährlichsten. Oester reich könnte bestehen, blühen und gedeihen, auch wenn dies oder jenes in der äußeren Politik anders wäre als es ist. Oesterreich könnte bestehen, vlühen und gedeihen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 18
Data: 08.06.1901
Descrizione fisica: 18
. In der Sitzung vom 1. Juni wurde die zweite Lesung des Budgetprovisoriums begonnen. Wolf sprach namens seiner Partei gegen dasselbe, weil die Regierung czechenfreundlich sei und die „Los von Rom"-Bewegung bekämpfe. Natürlich hielt er dabei eine Brandrede gegen Rom und Oesterreich. In der Abendsitzung am 3. Juni wurde die Debatte über das Budgetprovisorium fortgesetzt. Der Führer der Deutschfortschrittlichen, Dr. Groß, erklärte, daß seine Partei, obwohl sie für das Budget stimme, der Regierung vollkommen

die Regierung, auch dem Bauernstände ihre Fürsorge zuzuwenden, und betonte, daß Oesterreich ein katholischer Staat fei; die Garantie für die Festigkeit eines Staates sei die Religiosität seiner Einwohner. Natürlich wurde Redner wiederholt bei diesen Worten von den Alldeutschen unterbrochen. — Dr. Herold er klärte, die Jungczechen werden nicht für das Budget st mmen; sie hätten die Obstruktion nur eingestellt, aber nicht aufgegeben. — Dr. v. Koerber hielt eine längere Rede, worin er sich gegen die Autono

mieforderungen der Wälschtiroler aussprach und von der „Los von Rom" Bewegung sagte, daß sie der katholischen Kirche in Oesterreich nicht ge fährlich werden tönne. Am 4. Juni wurde das Budgetprovisorium in 2. und 3. Lesung angenommen und darauf die 2. Lesung der Branntweinsteuervorlage vorgenommen. Dr. Kathrein berührte in seiner Schlußrede als Be richterstatter bei der Budgetdebatte auch die „Los von Rom" - Bewegung und sagte, sie sei nicht nur eine religiöse, sondern in ihren letzten Zielen eine politische

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 18.03.1899
Descrizione fisica: 10
Tode 19. November 1881 Graf Kalnoky folgte; aber auch diese verfolgten dieselbe Richtung. Auch Italien, durch Frankreichs Vorgehen g gen Tunis verletzt, näherte sich jetzt Oesterreich und Deutschland. Serbien ward durch einen Handelsvertrag und eine Eisenbahnverbindung in Oesterreichs Jnteressenkreis gezogen. Auch mit Ruß land, das die orientalische Politik Oesterreichs mit Eifersucht beobachtete, wurden unter Vermittelung Preußens freundschaftlichere Beziehungen hergestellt, besonders

1887) die Einmischung Rußlands fürchten mußte, hielt es auch Oesterreich für seine Pflicht, sich kriegsbereit zu machen, da es eine einseitige Besetzung Bulgariens durch russische Truppen nicht dulden und überhaupt die Unab hängigkeit der Balkanstaaten nicht gefährden lassen wollte. Im Winter 1887—88 schien der Ausbruch eines Krieges unvermeidlich, da Rußland an seiner Westgrenze immer größere Truppenmassen aufhäufte. Aber die Friedenspolitik des im März 1886 er neuerten Dreibundes bestand

in glänzender Weise ihre Probe. Die drohende Kriegsgefahr ward abge wandt. Dagegen wurde die Stellung Oesterreichs auf der Balkanhalbinsel dadurch verschlechtert, daß in Serbien nach der Abdankung Milans (6. März 1889) die russenfreundliche Richtung wieder das Ueber- gewicht erhielt. Doch änderte sich dies, als sich (13. April 1893) der junge König Alexander für volljährig erklärte und einen Systemwechsel eintreten ließ. Auch die Spannung zwischen Oesterreich und Rußland selbst ließ endlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 08.10.1897
Descrizione fisica: 4
dann nicht auch aus Gewerben, aus der Post, dem Telephonwesen, wo der Dienst mindestens so aufreibend ist. Wir Socialisten aller Schattirungen stehen in einem principiellen Gegen satz zu allen diesen Richtungen. Als die Maschine auf kam, hat sie viel Unglück und Elend über die Mensch heit gebracht. Es ist ja sogar Blut geflossen. In Oesterreich, dem Lande der Sonderbarkeit, hat sogar ein Politiker für Einschränkung der Maschinen ge sprochen, und es gibt eine Partei bei uns, die die Großindustrie eindämmen

der absoluten Gleichstellung der Frau, und zwar berufen sie sich auf fixe dogmatische Grundsätze. Solche Grundsätze anerkennen wir nicht. Wir sind nicht für unbedingte Gleichheit, sondern für die Gleichheit der Entwicklungsmöglichkeit. Wir glauben nicht, daß die Frau ein geistig niedriger stehendes Wesen ist. Wir in Oesterreich haben gar keinen Grund, hochmüthig als Männer auf die Frauen herabzusehen. Auf die Politik unserer Männer brauchen wir nicht stolz zu sein. Selbst Herr Scheicher würde vergnügt

sein, wenn im Reichsrath intelligente Frauen säßen. (Heiterkeit.) Die Frauen sind bei uns im zurückgeblie benen Oesterreich allein auf die Socialdemokratie an gewiesen, so tief stehen bei uns die bürgerlichen Par teien. Ich gehöre zu den Leuten, die aus proletarischen Kreisen stammen. Auch ich erinnere mich an meine Mutter, Herr Scheicher, aber wenn ich es thue, steigt eine Blutwelle in mir auf gegen ein System, das die arme Witwe in Roth und Sorge zurückgelassen hat. Ob die Mutter durch die Fabrik den Kindern genom

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 21.03.1902
Descrizione fisica: 4
. Durch die rege Antheilnahmc nicht nur der Bruder-Organisationen im ganzen Lande, sondern auch derselben aus ganz Oesterreich wird das Fest in gleicher Weise einen Ansporn für die Mitglieder wie eine bleibende Er innerung für alle Theilnehmer bilden. Zählten die Metallarbeiter Innsbrucks seit der Bildung der ersten Arbeiter-Organisationen in Tirol zu den eifrigsten Verfechtern des Socialismus, so führte der Redner des Abends, Gen. Holzhammer, einer der Gründer des Jubelvereines, in trefflichen Worten

und Mitteln zu suchen, die Arbeiterschaft Tirols aus der geistigen Umnachtung zu reißen. Redner meint, dass die Zustände zur Zeit der Gründung wohl damit gekennzeichnet seien, indem die Gründer des Jubelvereines, um unbehelligt zu bleiben, betreffs Berathungen auf dem Sonnenbühel nebst dem Berg Jsel zusammentraten. Der löblichen Zunft der Nörgler und Zweifler weist der Festredner in überzeugender Weise die Leistungen und Erfolge der Organisation in Oesterreich nach, welche vor 25 Jahren unseren

der Oeffentlichkeit darf gemäß der Strafprocessordnung nur aus Gründen der Sittlichkeit oder öffentlichen Ordnung ausgesprochen werden: das Gericht hat nun wegen der Ehre eines Privat mannes die öffentliche Ordnung als gefährdet erachtet! Nach den Berichten der Blätter soll der Gerichtshof die Oeffentlichkeit deshalb ausgeschlossen haben, weil der Gegenstand der Verhandlung geeignet sei, „die nationalen Gegensätze zu verschärfen" — ein recht stichhältiger Grund in diesem Oesterreich! Wobei zu bemerken ist, dass

. Bon der Universität. Aufsehen erregt eine Rede, welche der Professor für-Kirchenrechtslehre an unserer Universität gehalten und welche zur Discussion in allen größeren Organen geführt hat. Das Aufsehen ist um so größer, als sich dieselbe gegen den in Oesterreich ynd besonders in unserem engeren Vaterlande Tirol herrschenden Clericalismus wendet. Seinen Ausgangspunkt (fand dieses Ereignis in folgendem Vorfälle. Bei Gelegenheit einer Vorlesung im Hörsaale fanden es zwei clericale Hörer

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 12.05.1897
Descrizione fisica: 4
Nr. 107 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt). Mittwoch, den 12. Mai 1897. UkgötA und die Krise m Oesterreich. Wien, 10. Mai. Während unser österreichisches Abgeordnelenhaus über die Anlräge der Linken auf Versetzung des Ministeriums in Anklagezustand eintrat, und mit den schärfsten Waffen des Wortes gekämpft wurde, fan- denzwifchen einzelnen hervorragenden Parteiführern .Konfe renzen statt, die sowohl mit der Erneuerung des Aus gleiches mir Ungarn, als auch mit der Krise in Oester reich

im Zusammenhange standen. Während man in Pest bisher alle Hebel in Bewegung setzte, das Zustandekom men einer klerikal gefärbten. Parlament und Regierung in Oesterreich beherrschenden Mehrheit zu verhindern, hat man sich neuerdings mit dem Gedanken an eine solche Entwicklung der Dinge dereits ausgesöhnt. Das ganze Interesse der ungarischen Regierungskreise konzentriert sich zur Zeit auf die Erledigung des Ausgleiches im Sinne der bereits getroffenen Vereinbarungen hinsichtlich des Zoll- und Handelsbündnisscs

und beantragt, es sei dem Ausschuhamrage ein Zusatz anzufügen, die Genehmigung sei nur unter der Bedingung zu ertheilen, dax das für Oesterreich-Ungarn vorbehaliene unbedingte Meistbegünstigungsrecht unabhängig vom Bestände der Konvention auch nach Ablauf derselben als weiter bestehend anerkannt werde. Abg. Lecher erklärt zum Schlüsse, die Konvention nicht genehmigen zu können. Es sprach noch dagegen der Abg. Peez, worauf die Vorlage, wie bereits gemeldet, angenommen wurde. Die Adresse. Das Herrenhaus trat

in Sachsen hatten sich Sonntag bei 800 Deutsche aus Oesterreich in Dresden eingefunden, um im Nahmen einer öffentlichen, von mehr als 2VVS Personen besuchten Volksversammlung gegen die jüngsten Sprachenverordnungen für Oesterreich Protest zu erheben. Unter den erschienenen Oesterreichcrn bemerkte man^die Abgeordneten Jro. Kittel, Türk und Wolf. Schönerer ließ sich entschuldigen. Ferner waren deutschböhmische Landtags-Abgeordnete erschienen. Der Vorsitzende, der deutsche Reichstags-Abgeordnete Zimmcrmann

, begrüßte die Versammelten, worauf der Chefredakteur Welcker das Wort ergriff. Er be tonte die schwierige Lage der Deutschen in Oesterreich und bezeichnete es als Aufgabe aller Nationalgefinnten, dafür zu sorgen, daß die immer weiter vordringende Hluth nicht etwa einst auch die reichsdeutsche Grenze zu überschreiten drohe. Hierauf wurde eine Resolution zur Verlesung gebracht, in welcher der jüngsten Sprachenverordnung gegenüber die schärfste Mißbilligung ausgesprochen wurde, ferner betont die Resolution

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 16
Data: 19.12.1900
Descrizione fisica: 16
Deutschradicale. Was für eine Be wandtnis hat es nun mit diesem Schlagworte? Höre! Es gibt in Oesterreich leider solche, welche sowohl Feinde der Kirche, als auch Feinde unseres katholischen Vaterlandes Oesterreich sind und lieber preußisch und protestantisch als östcc- : rcichisch und katholisch sein möchten. Unser guter katholischer Kaiser hat allerhand Kostgänger, darunter sehr unwürdige. Als unter dem Ministe rium Vadeni die „Sprachcnverordnuugcn' er schienen, wodurch die sprachlichen Verhältnisse

in Böhmen geregelt werden sollten, erhoben diese Leute, voraus die zwei bekannten Herren Schö nerer und Wolf, einen furchtbaren Lärm; „Die deutsche Sprache, das Deutschthnm in Oesterreich ist in Gefahr.' Das war aber nur ein Vorwand. Ihre eigentliche Absicht lief darauf hinaus, einen Sturm gegen Oesterreich und die katholische Kirche heraufzubeschwören und Oester reich und der hl. Kirche eines zu versetzen. Am Deutschthnm lag ihnen im Grunde wenig oder nichts. Wir sehen dies daraus, dass

sie auch dann nicht aufhörten zu lärmen, als die Sprachen- vcrordnnngcn längst des Friedens wegen znrüch genommen worden waren. Ja noch klarer geht es hervor aus dem Umstände, dass diese Hetze schließlich in eine Vergötterung des Grafen Bis- marck, des geschworenen Feindes von Oesterreich und in die „Los von Rom'-Bewegung auslief. Das „Deutschthnm' ist also ein leerer Vorwand, eine Ausrede. Dasselbe ist in Oesterreich schon deshalb nicht in Gefahr, weil wir unter dem deutsch denkenden und fühlenden Kaiserhause Habsburg

leben. Das hinterste Ziel des Schlag wortes war nichts anderes als Feindschaft gegen -Oesterreich und die katholische Kirche. Nebenbei bestand freilich auch die Absicht, durch dieses Schlagwort für die liberale Partei Stimmung zu machen und ihr wieder die Herrschaft in Oesterreich zu erringen. Trotzdem, dass das Schlagwort „Deutschthnm' eine leere Ausrede, eine Mausfalle ist, um gedankenlose Leute zu fangen, sind viele in dieselbe hineingefallen, nicht nur Herren und Junker der Stadt

, sondern, was noch unglaublicher scheint, auch Bauern. Sie nennen sich Deutschnationale. Die Vater lands- und Kirchenverräther Schönerer und Wolf lachen sich dazu in die Faust. Das Traurige dabei ist, dass diese irregeführten Leute nur gegen die hl. Kirche und gegen Oesterreich miss- braucht werden. Wir haben es also lediglich mit einer Mausfalle zu thun und sowohl Herren als Bauern mögen sich hüten, in dieselbe zu gerathen. — Nach diesen Grundsätzen ist auch die sog. deutsche „Gemcinbürgschaft' zu beurtheilen. Man versteht

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 10.11.1897
Descrizione fisica: 4
ein Theil der Mehrheit den Abg. Ebenhoch, der ohneweiters zur Annahme bereit sein soll. Tages-Neuigkeiten. Tageskaleuder für Mittwoch, den 10. November: Sonnen aufgang : 7 Uhr 01 Min.: Sonnenuntergang 4 Uhr 26 Min; TageSlänge g Stunden 25 Min.; MondeSaufgang 4 Uhr 33 M. Nachmttgs. ; Mondesuntergang 3 Uhr 18 Min. Morgens. Katho liken: Andreas Av. Protestanten: Probus. Deutsche Gedenktage. 10. 1483 Martin Luther geb., 1759 Friedrich Schiller geb., 1863 neues Wehrgesetz für Oesterreich-Un garn

gerechnet, 1903 Jahre, da man aber bei der Festsetzung des Geburtsjahres Christi um sechs Jahre zu wenig gerechnet hat, so werden am kommenden ersten Jänner nicht erst 1897, sondern bereits 19V3 Jahre seit der Geburt Christi abgelaufen sein. Was für weltge schichtliche Ereignisse werden sich nnn in der beginnenden zweiten Milliarde Minuten vollziehen? 3S4 Juden in Oesterreich. Nach dem „österreichischen statistischen Taschenbuch', bearbeitet nach amtlichen Quellen (Ausgabe 1890), wohnen

in den dies seitigen Ländern Oesterreich-Ungarns 1,005.394 Juden, von welchen auf Krain 96, auf Kärnten 114, auf Salz burg 115, auf Jstrien 171, auf Vorarlberg 132, auk Dalmatien 283, auf Görz und Gradiska319, auf Tirol 360, auf Oberösterreich 1056, auf Steiermark 1732, auf Trieft mit Gebiet 4640, auf Schlesien 8580, auf Mähren 44.175, auf Bukowina 67.148, auf Böhmen 94.449, auf Niederösterreich 95.058 und schließlich auf Galizien bei einer Gesannnteinwohnerschaft von 5,413.016 636.596 Juden entfallen

' den Volkstag bewillkommnete. Z Sie scheint bezeichnend für die österreichischen Ver hältnisse, für die Lage der Deutschen in Oesterreich be zeichnend' dafür, wie wir Deutschen von jetzt an die Sache'- der^ Deutschen in Oesterreich vertreten wollen; bort heißt.es: „Altes Recht und junge Kraft.' Z Verehrte Herren! Wenn wir länger zugesehen hätten, was aus unserem alten Recht in Oesterreich wird, wäre Kas alte Recht balb in Fetzen von unserm Leib gehangen And wir hätten bettelarm urü» ele nd in die Merr

müssen:'dW'bisherHAIed^MWf^losgeschlagen und nell einmal hingelangt, hat es sich doch um garnicht» ch anderes gehandelt, als um die Deutschen in Oesterreich, die waren ja vogelsrei und die Deutschen haben immer nur gerufen: „Liebe gute Negierung hilf uns doch.' Jetzt aber haben wir uns entschlossen, uns selber zu helfen und wir wollen sehen, ob jemand sich jetzt noch uns an den Leib traut, ob jemand noch jetzt nach dem langen wird, was uns gehört, wenn er die geballte Faust unter der Nase spürt

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 20
Data: 25.03.1899
Descrizione fisica: 20
Angelegenheit an leitender Stelle be handelt. „Ob man in Oesterreich diese Warnung (gemeint ist der Artikel der „Post') sich zu Herzen nehmen wird, ist ungewiß. Vielleicht läßt die Nach richt, daß ein Umschwung zu Gunsten der Deutschen sich zu vollziehen beginne, eine Deutung zu. Zu der Thatsache, daß man in Oesterreich gegen den Widerstand deS gekämmten Deutschthums nicht weiter regieren kann, und daß man deshalb diesem Zuge ständnisse machen muß, mag wohl auch die Rück sicht auf die auswärtige Politik

, die Rücksicht auf den Bundesgenossen gekommen sein, den man schließ lich jetzt wohl noch nicht ganz von sich stoßen will. ES ist schon viel, daß man in den maßgebenden Kreisen Oesterreichs nun ganz genau weiß, daß man nur zu wählen hat zwischen der Erhaltung deS deutschen Charakters de» Reiches und dem Fort bestande deS Dreibundes einerseits und der Tschechi- sierung Oesterreichs und der LoZtrennung von Deutschland andererseits. Bis jetzt hat man, wie dai in Oesterreich so der Fall zu sein Pflegt

, sich immer so mitten durch zu lavieren gewußt; es wird aber, und darin liegt die Bedeutung deS Artikels der „Post', über kurz oder lang die Zeit kommen, wo Oesterreich sich unbedingt nach der einen oder der anderen Seite hin entscheiden muß.' In einer Unterredung mit dem Wiener Korre spondenten der „Daily Chronicle' äußerte sich Graf Albert Apponyi über das gegenwärtige Ver hältniß der Ungarn zu den Deutschen in Oesterreich. Auf die Bemerkung deS Korrespondenten, eS sei anzunehmen, daß die gegenwärtige

ungarische Regie rung, treu den Deak'schen Traditionen, ihren Ein fluß zugunsten der Deutschen in Oesterreich geltend machen werde, soll Graf Apponyi erwidert haben: „Zweifellos sind uns die Deutschen als leitendes Element in Oesterreich am sympathischsten, doch stehen die Dinge nicht so wie im Jahre 1871, als Graf Andrassy den Deutschen beisprang, um die Hegemonie der Deutschen in Oesterreich zu retten. Damals bestand die Hegemonie der Deutschen, sie war der thatsächliche Und singen echte Psalmen

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