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Volksblatt
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Pagina 10 di 10
Data: 27.05.1899
Descrizione fisica: 10
Sicherheit des Vaterlandes gerichtet ist, zu allen Zeiten kläglich. gescheitert ist. Sie sind dem deutschen Volke zuwider. Für sich allein sind derartige Bewegungen ungenießbar und abstoßend ; aber wenn sie die jeweilig volksthümliche Idee vorschieben und sich hinter der selben vorsichtig decken, können sie immerhin eine Weile unerkannt bleiben und somit dem deutschen Volke ge fährlich werden. So gestalten sich Verlauf und Endschicksal der radicalnationalen Deutschenbewegung in Oesterreich

, sondern ihrem Auftreten als Antise miten. Dort war eben der Liberalismus ein Gegenstand allgemeinen Verdrusses geworden, daher stimmte man gerne für Schönerer und Wolf, dass diese beiden im Reichsrathe ein zweitesmal eine politische Bedeutung erlangten, verdanken sie einzig nur der Badeni'schen Sprachenverordnung, die seine Nachfolger leider noch immer nicht aufgehoben haben. Die Gefahr> welche in der Existenz dieser Partei für Oesterreich liegt und der nachtheilige Einfluss, den die Existenz dieser Partei

untersagt sind. ES ist eben nichtklug, ein Volk in eine Stimmung zu versetzen, in der nur dieleidenschastliche Rück sichtslosigkeit angehört wird. Der Hass der Schönerianer gegen Oesterreich stammt aus einer Zeit, in welcher das österreichische D.'utsch- thum noch nicht bedrängt war. Er ist ein principieller und unversöhnlicher. Das steht fest. Fragt man diese einzelnen Radicalnationalen privatim jum die Ursachen ihrer Abneigung gegen Vaterland und Dynastie, so er hält man von ihnen die Antwort

Verträge der Fürsten, welche die Vertreter der deutschen Stämme und Sonderrechte sind. Die Professoren waren eben Nullen, die von einer Einheit träumten, von einem symmetrischen Klumpen, der aus Trümmern zusammengeschmolzen werden sollte. Bismarck, der große Staatskünstler, hat einen Bundes staat errichtet, einen lebendigen Körper, dessen Glieder srei sich regen und doch einträchtig wirken. Oesterreich gegenüber aber war die Politik des großen Kanzlers noch behutsamer, als gegenüber den j deutschen

Oesterreich eben so srei war als Schönerer oder Wolf, während seiner Amts thätigkeit so gehandelt hat? Ohne Zweifel, weil er besser verstand, was zum Nutzen und Frommen des deutschen Volkes dient, als Wolf und Schönerer. Wie kommt es, dass Bismarck's Nachfolger das von I ihm geschlossene Bündnis mit Oesterreich noch sester geknüpft haben, jeden Hintergedanken deutscher Gebiets erwerbung auf unsere Kosten verabscheuen und die ehr lose Zudringlichkeit unserer heimischen Jrredenta ver ächtlich abweisen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 14.11.1901
Descrizione fisica: 6
sind im vor hinein zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurückgesendet. . D , !- M M 3Z Unttthliltungs- VcilMi, 52 hullloristiiihell Beilagen und 24 MMeilage». 'Koochlatz. Donnerstag, den 14. November MM. Fernsprechzelle: Nr. 68. «K. Jährst. MZWiNtter liegtdic „Jllustierte V' Nr. 45 bei. e Zollunion. In letzter Zeit scheinen sich auch die reichsdeut- schen Stimmen immer mehr vernehmbar zu ma chen, welche eine Zölleinigung Deutschlands mit Oesterreich' als einen Vortheil für beide Staaten beträchten, Aufsehen

und Frankreichs sich so sehr er weitert.haben, den alten Gedankn der Zolleinigung zunächst mit Oesterreich-Ungarn wiederaufzunchiüeii, jedoch in einer Gestaltung, welche-Hen Beitritt un serer übrigen Nachbarn in Mitteleuropa offen hielte. Es wäre dafür eine staatS- -oder vielmehr völker rechtliche Form zu finden. Die Frage, ob nicht gegen die ganze mitteleuropäische Nachbarschaft be sondere Einräumungen in den abzuschließenden Meistbegünsligungsvenrägen schon jetzt vorzubehalten wären, soll hier unerörtert

aber auch die Loslösung der ziskithanischen Südslaven und der Polen als einen Nachtheil für den deut schen Einfluß im Osten bedenklich finden: m diesen Ansichten ist der Verfasser dieser während dreier Jahrzehnte ein völlig parteiloser Beobachter der Vor gänge in Oesterreich. Allein dem Wiederaufleben des Gedankens engeren, handelspolitischen Zusammenschlusses zwischen Deutsch land und Oesterreich-Ungarn wird man sich nicht so ganz kalt gegenüberzustellen haben. Ein gewalt loses und doch unwiderstehliches Wirken

von Oesterreich kann heute darin nichts gefunden werden, weil Oesterreich auf ein rein völkerrechtliches Verhältnis zu Deutschland gekommen und- eine Aus gestaltung denkbar ist, welche für die übrigen Nachbarn Deutschlands den Platz ebenfalls frei halten würde. Für einen großdeutschen Handels- Politiker von vor 40 Jahren, der lieber schon im Prägen Frieden die Klausel engeren Zusammenschlusses zwischen Deutschland und Oester reich für alle Zeit als nachher die Klausel der dauernden Meistbegünstigung

des alten Gedankens unter neuen Umständen zuzustreben. Leider ist an die Erfüllung des gedachten Wun sches unserer Stammesgenossen in Oesterreich schon bei Gelegenheit der bevorstehenden Vertragsabschlüsse nicht zu denken. (? ?) Nicht blos in Deutschland wird der AgrariSmuS widerstreben. In Oesterreich- Ungarn selbst hat der Gedanke zur Zeit schwerlich Kraft genug für die Verwirklichung. Die nicht- deutsche Mehrheit der Bevölkerung scheint der Sache noch feindlicher und mißtrauischer gegenüberzustehen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 08.06.1892
Descrizione fisica: 4
sich zu verbreiten. Allenthalben hat man freilich bei unbe fangener Erwägung, das Unhaltbare der Kombination zugeben müssen, aber trotzdem läßt man die Angelegen heit nicht ruhen. Etliche Franzosen haben sogar em pfohlen, eine Haupt- und Staatsakten gegen uns einzuleiten, indem sie in der französischen Kammer die Anregung geben, den Goldabfluß nach Oesterreich nach Möglichkeit zu hemmen. Daß die Franzosen ge rade an dem doch schon offiziell als Schlagwort ge kennzeichneten Ausdruck „Kriegsschatz' so sehr Anstoß

nehmen, ist charakterisch für dieselben. Sind es doch die Franzosen, welche durch ihren ungeheuren Aus wand in der Beschaffung von Kriegsmaterial Europa beunruhigen; nun sollten sie sich plötzlich selbst beun ruhigt fühlen? ES hat übrigens den Anschein, als ob die Franzosen das Schlagwort vom Kriegsschatz nnr so nebenbei sich zurechtgelegt hätten, in der Haupt sache aber deßhalb eifersüchtig sind, weil Oesterreich den ersten Schritt zur finanziellen Consolidirung unter nimmt, sür

welchen in Frankreich noch manche Vorbedin gungen fehlen. Der Wortführer der mit Oesterreich „unzu friedenen' französischen ^ammermitglieder ist — be zeichnend genug'. — der durch lukrative Geldgeschäfte mit Oesterreich reich gewordene Finanzier Sonbayran. In seiner Rede hat es dieser Deputirte für gut be funden, gegen uns die Beschuldigung zu erheben, daß wir eS bei der Valutaregulirung auf eine Benach- theiligung der im Auslande ansässigen Besitzer von österreichischen Renten abgesehen hätten. Diese Be hauptung

ist geradezu ein Hohn auf die traditionelle. österreichische Ehrlichkeit. Wir zweifeln zwar nicht, daß eS in Frankreich unbefangene Leute genug gibt, welche die Worte des Depulirten Sonbeyran auf ihren wahren Werth zurückzuführen wissen, nicht- destoweniger könnten beim Zusammentreffen widriger Umstände sich mißliche Folgen ergeben, wenn die Geldbeschaffung schon jetzt ernstlich in Frage käme. Wenn die Valutaregulirung nach den Ideen Sonbey- ran'S durchgeführt würde, dann hätte Oesterreich

seinen Gläubigern noch eine Entschädigung für die Unbe quemlichkeiten zu leisten, die sich aus der Konversion der Werthpapiere ergeben. Aber so weit geht nun einmal die Gemüthichkeit nicht; es wird gesche hen, was recht ist, und nicht mehr. Den Groll der spekulativen Franzosen werden wir wohl auch noch zu ertragen wissen. Oesterreich steht heute staatsfinanziell gekräftigt da, und dem Finanzminister braucht es nicht mehr beson ders zn geniren, wenn etliche Spekulanten an der Pariser Börse übler Laune

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Volksblatt
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Pagina 10 di 12
Data: 13.04.1898
Descrizione fisica: 12
50 Jahre österreichischer Ge schichte, 50 Jahre unermüdlicher Arbeit auf allen Gebieten an uns vorüber. Wir sehen ein neues Oesterreich entstehen, ein Oesterreich so ganz verschieden von dem Oesterreich des Jahres 1848. Meister haft hat es der Verfasser verstanden, alles was wirkliche Bedeutung für den Gesammtstaat hat, in bündigen Worten und in anziehender Weise vorzuführen. Auch der genaue Kenner unseres Vaterlandes und seiner Geschichte wird dieses Buch mit Interesse lesen. „Krenz nnd Schwert

von keiner Seite übertroffen, unterrichtet über das ganze Matrriale socialwissenschaftlicher Publication. Die Aus führungen des österreichischen. Mitarbeiters lassen uns in die dortigen verworrenen Verhältnisse einen klaren Einblick thun und waren ja in Oesterreich selbst auch dessen Worte in schwierigen Fragen geradezu maßgebend. Auch aus den anderen Ländern sorgen hervorragende Mitarbeiter dafür, dass der Leser mit der dortigen socialpolitischen Bewegung aus dem Laufenden bleibt. Die ausgedehnte „Social

politische Rundschau' endlich vereinigt in gedrängtem Rahmen die socialpolitische Tages-Chronik. Leider hat das katholische Central- Organ noch nicht die Verbreitung, welche es haben sollte, eifrige Unterstützung wird der beste Weg sein, dasselbe in den Stand zu setzen, immer mehr ebenbürtig neben den Organen anderer Richtung auszutreten. Deutsch - Oesterreichische Kiteratnrgeschichte. Ein Handbuch zur Geschichte der deutschen Dichtung in Oesterreich-Ungarn. Unter Mitwirkung hervorragender Fach genossen

herausgegeben vou Dr. I. W. Nagl und Prof. Jakob Zeidler. Mit dem vorliegenden 9. Hefte dieses Werkes beginnt der zweite Halbband welche der neueren Zeit gewidmet ist: von der Refor mation bis Maria Theresia. Jakob Zeidler zeigt, wie die vor bereitenden Elemente der neuen Literatur: Humanismus und Ge meinsprache theils in der klösterlichen, theils in der gelehrten und höfischen Literatur eine bedeutende Förderung fanden? Im Huma nismus gebührt gerade unserem Oesterreich der erste Platz

Steffans Freithoff', ist hier mit Ehren zu nennen. Volle Bedeutung erhielt aber der gelehrte Humanismus für Oesterreich erst, als Maximilian I., der große Ritter, nicht nur seine Vertreter ehrte, oder gar, wie Conrad Eeltis, krönte, sondern selbst Plan und Gedanken zu zwei großen, für jene Zeit als Dichtung, für die unferige als Geschichtswerk hochbedeutsame literarische Werke ersann, deren Ausarbeitung er freilich mit fürstlicher Vornehmheit seinem Hofschreiber überließ. Dazu kam noch der Einfluss

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 21.12.1896
Descrizione fisica: 4
Nr. 293. „Vvzncr Zeitung <Süotilvler Zagblalt) Montag,' 21. Dezemb.r 1893. ZuKunst. t. Dir besondere Stellung, welche den Deutschen in Oesterreich zugefvllen ist. hat dicsc bis jetzt nicht immer auf der Höhe der damit verbundenen Ausgabe gesunden. In dem Momente, in welchem sie in die Lage versetzt waren, ihre nationale Vor stellung für immer zu sichern, haben sie e« versäumt, die deutsche Sprache wenigsten« als Staattsprachc zu sichern. Sie haben damals ein nothdürstiges vu«maß politischer

Rechte und Freiheiten den Völkern Oesterreich» zugemessen, ein Aus maß, das wohl die Deutschen in ihrer politischen Entwicklung behindert hat, daß aber trotz seiner Enge nicht verhindern konnte, daß die slavischen Stimme gewaltige Fortschritte in ihrer nationalen und politischen Fortentwicklung zu machen vermochten und die» stet» auf Kosten de» in jeder Richtung beengten DeutschthumS. Sie haben damals die Augen vor der schon laut an den westlichen Grenzen sich meldenden sozialen Bewegung geschlossen

, so, daß ein Lothar Bucher einer der eifrigsten Mitarbeiter des großen Kanzlers geworden ist, desselben Manne«, der im Jahre 1846 im preußischen Landtage ihm als der Typus feudalen Junker, thum« erscheinen mußte; so kam es aber auch, daß ein Rodbertu« zum Mitbegründer einer modernen Sozialpolitik zu werden vermochte. Das alle« war in Oesterreich fast unbekannt. Zwar hatte mau in bestimmten Kreisen schon im Anfange der Sech zigerjahre sein Augenmerk auf eine Organisation des Mittel stände« geworfen

, sich also mit sozialen Problemen beschäf tigt, dies aber geschah nicht im Kreise des BürgerthnmS son dern auf den Schlössern de« — Grafen Belcredi, der zehn Jahre später den geistvollster. Verfechter deö preußischen StaalS- konservatismu» nach Oesterreich zur Mitarbeit berief. DaS Bürgerthum aber lullte sich in einen nationalen und poli tischen Schi« ein und als es jetzt endlich erwach'.c — fand es die reaktionären Kräfte organisirt und geeinigt vor. Da« ist die Situation der Deutschen Oesterreich« von heute

-sein. Ich wüßte-dazu nur ein einziges Mittel.' zu befürchten. Mitte deS MonatS: Starke Niederschlage, Zu nahme der Kälte; eine Woche später bis Ende de« Monat« Rückgang der Kälte bis zu Thauwetter. Die Tagesprognosen verzeichnen u. A.: 1. bis 4. Jänner: Hervorragender WetlerparoxysmuS, ziemlich strenge Kälte in Nord- und Mitteldeutschland, Oesterreich, Italien und Frankreich. 21. bis 24. Jänner: Schneesälle sehr ausgebreitet. 25. bi« 27. Jänner: Es vollzieht sich plölich ein bedeutender Umschwung deS WetterS

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 12
Data: 31.07.1901
Descrizione fisica: 12
musste einen „Waldgottes dienst' halten, an dem kein Mayrhosner sich bethciligte. Wohl aber nahmen die Bewohner vollzählig am gleichen Sonntag an der Jubiläums- procession theil. Enttäuschten Herzens stimmten die Veranstalter auf dem Heimweg den Cantus an: „Zillerthal, du bist mei Freud?' ©ffieieKe fe*. Das« die unter dem Titel der „Romfreiheit' betriebene „Lo» von Oesterreich' - Propaganda auch in offi- ciellen reich-deutschen Kreisen Förderung findet, dafür bringt die „Köln. VolkSztg.' mit der nachstehenden

Mittheilung einen neuen Beleg: „Es ist keine Gefahr dabei, nach Oesterreich zu gehen und der „LoS von Rom'-Bewegung zu dienen. So belehrt die jungen protestantischen Prediger Preußen» der bekannte „LoS von Nom'- Agitatoc Pfarrer Dr. Bräunlich im „Reich»« boten'. Ein „junger Theologe' hatte auf eine Aufforderung deS „Reichsboten' an die jungen Prediger, in größerer Zahl sich der AbfallSbe- wegung zu widmen, versichert, ihm, wie vielen anderen „brenne da» Herz, hinzugehen, nicht halte sie die traurige

pekuniäre Lage fern, nicht schrecken sie die Verfolgungen und daS Gefängnis', aber was sie schrecke, sei — die Streichung von der Liste der in der evangelischen Landeskirche anstellungSfähigen Candidaten des PredigtamteS. Darauf schreibt Dr. Bräunlich dem Berliner Blatte: Er ist richtig, dass manche preußische Consistorien die Candidaten, welche in Oesterreich naturalisiert werden, aus den Listen streichen. Aber das schadet doch wenig oder nichts. Wenn dieselben zurückkommen — wozu wohl

nur die wenigsten Neigung verspüren werden, sobald sie nur erst dar frische evangelische Leben, da» drüben vieler Orte pulsiert, gekostet haben — so werden sie doch wieder aufgenommen, wenn nichts gegen sie vorliegt. Es ist im Grund gar kein Risico, das die jungen Leute übernehmen, wenn sie nach Oesterreich gehen. Die sächsische Landessynode hat beschlossen, den sächsischen Geistlichen, die in der Diaspora gewesen sind, die Dienstjahre draußen anzurechnen, und hat daS LandeScoosistorium ersucht, sie für Stellen

vorzuschlagen, die ihrem Dienstalter entsprechen. Dar LandeSeonsistorium hat dem zugestimmt. In Preußen werden sicher auf Ansuchen auch — wenigstens bei der Pensionierung — die in der Diaspora verbrachten Dienstjahre berücksichtigt. Kein Candidat, mag er in Preußen oder Sachsen sein, hat die Garantie einer festen guten An stellung ; aber die Leute, die in Oesterreich wirken, haben, wenn sie sich bewährt, sicher, zu uns zurückkehrend, die beste Aussicht. Also kurz: die sächsische Landeskirche erklärt offen

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 14
Data: 17.05.1895
Descrizione fisica: 14
MIM ^ , - Meran» Aum Abholen «ierteljihrig fl. l.s»; halbMrig fi.Z.Zli; ganzjährig fl. s.sv. — Mit Zustellung in'» Hau» in Mera» und Bozen: Blerteljihrl, fl. ».so; haltjährig ff. ».so-, ganzjährig st. 7.»0. — Oesterreich-Ungaru: Mit Zusendung vierteljährig fl. ; h-ibjibrig fl. 4.— : ganzjährig fl.». — Einzelne Nummern » k. — Jnserti»aSprei» „«ch larif. Annahme von Jnsertioni-Austrägea tu allen Jnseraten-Äureau» des In- und Auslande». — Erscheint jeden Dienitag, Donnerstag und TainStag, Abend

»'/,« Uhr Nr. SS. Freitag, de» »7. Mai I8SS. 29. Jahrgang. Zur Steuerreform, ES sind gerade nicht Freunde unserer Monarchie, die mit einer gewissen Ironie behaupten - Oesterreich sei in Allem um eine Idee zurück. Früher mag dieser Vorwurs vielleicht einige Berechtigung gehabt haben; auf das moderne Oesterreich mit feiner hoch entwickelten Wohlfahrtsgesetzgebung kann dieser Satz gewiß nicht angewendet werden. Im Gegentheile: Oesterreich ist auf dem Gebiete der Sozialpolitik vielen europäischen Staaten

, selbst solchen Staaten voraus, die man sonst gewohnt war, an der Spitze der Kultur und des Fortschrittes marschieren zu sehen. Was unser Parlament auf dem Gebiete der Sozialreform geleistet hat, gilt als musterhaft und eine ganze Reihe von europäischen Regierungen und Vertretungskörpern sind eben daran, dem Bei spiele Oesterreichs zu folgen. Oesterreich ist in Hin sicht auf die Sozialreform eben um eine Idee voraus. Ein großer sozialpolitischer Gedanke liegt auch dem Gesetzentwurfe zugrunde, der seit Wochen

würde nicht nur viele kleine Rentner im Inlands arg schädigen, sondern vielmehr noch unseren Kredit im Auslande in bedenklicher Weise erschüttern. In folge der leidigen finanziellen Nöthen verflossener Perioden war Oesterreich genöthigt, seine Anlehen zum großen Theile im Auslande, wie beispielsweise in Deutschland, aufzunehmen und ebenso seine Eisen bahnen mit fremdein Gelde zu bauen. Die freilich drückenden Schulden müssen aber, wenn man als ehrlicher Schuldner gelten will, zurückgezahlt werden und zwar innerhalb

werde. Oesterreich wird dann anderen Staaten wieder um eine Idee voraus sein. Kurze politische Nachrichten. Bei der Fortsetzung der Berathung über die Personal-Einkommensteuer trat in der Sitzung vom 13. ds. der Finanzminister v. Plener für die gemeinsame Besteuerung der Ehegatten und Familienglieder ein, stimmte dem Antrage Czecz auf Erhöhung der Abzugssumme auf 250 fl. zu, welcher Abzug vom dritten Kinde an eintreten werde, Die Soshi m Japan. Wenige Menschen werden sich in Europa irgend etwas bei dem Worte

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 12
Data: 05.02.1902
Descrizione fisica: 12
», ein kroatisch « Gymnasium. Da wurde nun rumort und geklügelt und gestaatßmannt, das» Einem übel werden konnte. Statt aber, wie es da» konstitutionelle und parla- mentarische Princip verlangt, darüber die Majorität entscheiden zu lasten, muss bei un» in Oesterreich ein andere» Mittel angewendet werden. Die Re gierung müht sich ab vom Morgen bis Abend mit einer Opferwilligkeit, die einer größeren Sache würdig wäre. Man übt sich in Stilübungen zu dem Zwecke, einen Satz zu finden, der am Wenigsten sagt

. E» nützt nicht»; die Herren capricieren sich aus ihr Sprüchlein. Da greift der Arzt, Dr. von Koerber, zum schärfsten Mittel, er droht mit seiner Demiflion. Da» Mittel wirkt. Oesterreich ist wieder über eine Staatsgefahr glücklich hinan». Und da» soll eine Befferung der Lage bedeuten? Nach dem politischen Adam Riese sucht die Regierung sonst überall eine Majorität für ihre Lorlagen. Nur bei uns in Oesterreich muss sie sich, wenn sie überhaupt regieren will, der Minorität versichern

. Und wie charakteristisch ist e» für unsere Zustände: nicht bei großen Fragen der Wirtschaft oder Cultur stockt da» Parlament, sondern bei Kleinlichkeiten; an irgend einer Mittelschule kann im Hause der Parlamentarismu» Oesterreich» zer schellen. Also von einer Befferung der Lage kann man wohl nicht sprechen. Im Gegentheile stehen wir vor einer chronischen Verschlechterung. Wenn es nothwendig ist, das» da» Ministerium bei jedem Anlaste mit der Minorität verhandle, um überhaupt den Fortgang der Arbeiten zu ermöglichen

seine Generalversammlung ab. Bei derselben hielt der Centrumsabgeordnete Nikola Nacke aus Mainz eine zündende Rede, die sich wesentlich von den hier bereits landesüblichen rhetorischen Darbietungen reichsdentschec Redner unterscheidet, da sie nicht auf den falschen Grund ton: „Los von Oesterreich', sondern auf ein manck festantes Glaubensbekenntnis: „Treu zu Oester reich!' gestimmt war. Der Redner sagte u. a. „Wenn in Oesterreich und anderswo die Dinge sich allmählig so entwickelt haben, dass selbst ein Jose Unger

haben und eine Wahl wie die jüngst in Trautenau stattgehabte, die ein Hohn auf jegliche Moral und auf jegliche Anstandsgefühl genannt werden muss und die ins besondere jedem Deutschen die Schamröthe ins Gesicht treiben muss, ob der Schmach, die dem Deutschthum damit angethan wurde, wird bald zu den Unmöglichkeiten gehören. Aber wie steht es denn, meine lieben Freunde, mit den Vorbedingun gen znr Erreichung dieses Zieles? Haben die Katholiken in Oesterreich durchwegs eine Organ sation, wie sie sein müsste

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 02.10.1901
Descrizione fisica: 16
! Sirrao: Zum Abholn» vlerteliihrtg X>.—; halbjähriz 1^».—; ganzMrtg 1».—. - Mit Zustellung ia'» Hau« ia «er«» und Vozr»! X l.N; «lcrlillährtz ü I M; U HMiibriz X S.«ll i ganzjlhrlg X lZ.Sll. — Oesterreich-U»a«r»: Mit Zuseudunz mo-uill.« 140 vierteljährig II 3.70; h-lbiahrti, lc 7.«; zoszMrta X it »0? Ewzel«« Sio«»«r» /»nllllllr nlrul 10 d - iv«uts»lm»d: «imatltch ^1.1«: »iertMhrw « »»v; haUWn« X ».so; gimzjihri, ^ 1» «o. - AuslandI m-u-tNch ü l.Sö! ÄrrteWrig « !.«: h-ÄMllg «c los»! Llllklull

SMijAhril — JaserttonIpretS »ach Tarif. Amiahae vo-l I»!erno««.>i!uiir»gcn in zLeo gnIersttn-Äureour »»« Ja- ucd Auilaude» — Itrlqewl ied«i> DlenZtiig, Donner»-»^' taz n»d E»mitaz, » Nhr. — Nr. ll8 Mittwoch, den S Oktober ISOI. 3S. IahrgW. Treue um Treue. Meran, 30. September. Der ebenso glanzvolle als herzliche Empfang, den Herrscher und Volk in Oesterreich einem Bataillon der deutschen China - Truppen be reitet haben, ist mehr als ein militärisches Tages- Ereigniß. Er beweist aufs Neue, daß das Bun

- dcsgefühl hüben und drüben bei Krone und Volk ein unzerstörbares geworden, ist, daß, wie die „Ost deutsche Rundfch.' zutreffend zitiert, „Blut dicker ist als Wasser'. Kaiser Franz Joseph, der die deutschen Krieger in der ersten Stunoe ihrer An kunft persönlich begrüßte, hat sich wieder einmal zum Dolmetsch jeuer Gesinnungen gemacht, die das ganze deutsche Volk in Oesterreich beseelen. So lange dieser Friedeusfürst das Szepter führt, so lange ist, darüber besteht nirgends ein Zwei fel, das deutsch

treibereien, alle tendenziösen Versuche, alte Ge- krast seiner Natürlichkeit und sittlichen Stärke, gensätze zu „Preußen' wieder aufzufrischen. Be- Bei prächtigem Wetter fand am Samstag Vor zeichnend für die unbedingte Bundestreue des mittag im Wiener Prater die Parade des deutschen offiziellen Oesterreich und seines Staatsvolkes ist, Bataillons vor dem Kaiser statt, welcher auch die außerordentliche Herzlichkeit, mit welcher Bür- ^ die Erzherzoge Franz Ferdinand, Ferdinand Karl germeister Dr. Lueger

Unterpfand für die Freundschaft, welche unser Vaterland Oesterreich mit dem Ihren ver bündet, und welche, so wünschen wir, bestehe« bleiben möge für immerwährende Zeiten.' Wäre es nur Schaulust gewesen, welche die vielen Tausende, die das deutsche Bataillon mit schiedete mit den Worten: „Ich danke Ihnen noch mals. Leben Sie Alle recht wohl!' Unter brau senden Hochrufen der Menge kehrte der Monarch in die Hofburg zurück, während das Bataillon unter stürmischen Ovationen nach der Kaserne marschierte

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 25.11.1892
Descrizione fisica: 4
erfolgte Vereinigung Steiermarks mit Oesterreich eine Festversammlung des Historischen Vereins statt, in der Landeshauptmann Graf Wurmbrand die Schlußrede hielt. Vom Eeorgenbcrger Vertrage vom Jahre 1186, einem der ältesten und wichtigsten StaatSverträge, ausgehend, sagte der Redner: Selbst in der harten Zeit der Gegen-Reformation hielt die Steiermark an Kaiser und Reich fest und verwirkte nie ihre Rechte, welche in dem Huldigungseide bis zur Zeit Karl's VI. zum Ausdruck kamen

. Nach dem das Kaiserthum Oesterreich entstanden war und Steiermark aufgehört hatte, staatlich einen Theil Deutschlands zu bilden, als durch die Bestrebunge-i die RegierungSgewalt des Staates zu stärken, die Freiheiten der Stände und die Selbstverwaltung des Landes immer mehr beschränkt wurden, bis sie den staatsrechtlichen Charakter ganz verloren, verfolgte die Steiermark, ihres uralten Berufes eingedenk, nie Sonderbestrebungen, berief sich nie auf staatsrecht liche Verträge, sondern sie hat die große Anfgabc

der Bildung der österreichischen Monarchie völlig er saßt und als altes Stammland die Größe deS Reiches und der Dynastie sich stets vor Angen gehalten. (Bewegung.) So können wir heute im Rückblicke auf die 70l)jährige Geschichte wieder den Eeorgen berger Vertrag erneuern, der uns mit Oesterreich vereinte und zum Herzen Oesterreichs gemacht hat. Steiermark wird auch unter den geänderten Verhält nissen des verfassungsmäßig regierten Staates, der allen Bürgern gleiche Freiheiten ihrer nationalen

des Dreibundes übt auf die Bischöfe dieser Staaten einen äußerst peinlichen Eindruck aus. Von vollständig glaubwür diger Seite wird uns mitgetheilt, daß sich Bischöfe aus Deutschland uud Oesterreich vergeblich bemühten einen Umschwung in dieser Richtung herbeizuführen. Der Staatssekretär des Vatikans Kardinal Nampolla ist ein ostentativer Gegner deS Dreibundes und sein Einfluß auf den Papst ist der denkbar größte. Er steht gegenwärtig im 49. Lebensjahre und übt, wie behauptet wird, unumschränkte Herrschaft

bei uns gegen 128 Hektar, in Frankreich dagegen beinahe 100.000 Hektar. In Oesterreich Ungarn begegnet man der Phylo- xera zuerst in Niederösterreich, wo sie vor zwanzig Jahren in den Versuchsw. ingärteu zu Klosterneuburg an importirten amerikanischen Reben gefunden wurde. In Oesterreich gelten mehr als 23.000 Hektar als von der Reblaus befallen; neuerdings soll es dem Grinzinger Weingältner Taglöhner Mich. Eberl ge lungen sein, ein „untrügliches' Mittel zur Vert'l gung des Insekts zu entdecken, leider

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 19.10.1897
Descrizione fisica: 4
und Bleiben deres gewonnen werden, die bleibende Grundlage für das künftige politische Leben in Oesterreich. Ich bin über- »zeugt:-diese Grundlage ist gewonnen und muß nur fest gehalten werden. Es wird künftig nicht möglich sein, die Deutschen anders als eine nationale Partei zu fin den (Starker Beifall). Lassen Sie in diesem Lande leuchten den nationalen Gedanken, den befreienden, befruchtenden, belebenden! Ihre Landesgenossen werden Sie unter die Führung des na tionalen Gedankens bringen

zu tragen, und dankt ihr von ganzem Herzen für die heutige Kundgebung, die wie so viele vorhergehende in den Älpenländern beweist, daß das Wort von der deutschen - Gemeinbürgschaft in Oesterreich kein leerer Wahn mehr ist. Daß die Alpenländer an dem schweren Kämpfe in Böhmen so regen Antheil nehmen, beweist, daß das Gefühl der deutschen Zusammengehörigkeit hier währ'empfunden wird- Redner kritisirt in treffenden Beispielen die angeb liche' „Gleichberechtigung' in den Sprachenverordnungen, 'mit denen

, daß in ganz Oesterreich es Niemand wagen wird, ohne das deutsche Volk zu rechnen. Wir haben im Parlamente nicht leichten Her zens zu der furchtbarsten Waffe gegriffen, der Obstruktion. Die Verantwortung aber trifft nicht uns. sondern Jene, die die unglückliche <?prachenverordnungen erlassen haben. (Großer Beifall.) Aber unser Volk wird auch in dieser schweren Zeit Widerstand leisten und das Eine kann ich versichern, daß wir deutsche 'Abgeordneten nicht erlahmen und erschlaf fen, sondern ausharren

werden bis zum Ende in der Ueberzeugung, daß unser ganzes geliebtes deutsches Volk hinter uns steht. (Starker Beifall.) Dann sprach im Namen der nationalen Studenten schaft eaucl. ^'ur. Schlesin'ger (Burschenschaft „Armi- nia'.) Der Reichsrats-Abgeordnete Roschmann erörtert das Schicksal der Deutschen in Oesterreich, die weil sie immer das Trennende hervorgesucht haben, zum Gespötte ihrer Gegner wurden. Was wollen diese Gegner ? Sie wollen das zerstören, wofür wir Deutschen ein Jahrtau send gekämpft

haben, die deutsche Kultur. Nach dieser letzten Rede wurde die „Wacht am Rhein' angestimmt, welche die Anwesenden stehend mitsangen. Mit dem Danke an die Redner und einem von der Ver sammlung stürmisch ausgewzmmenem „Heil dem deutschen Volke in Oesterreich!' schloß der Präsident Dr. Hans Wenin die erhebende und denkwürdige Festversammlung. Tages-NeuigkeiLen. Deutscher Volkstag i» Vozeu. Der von uns angekündigte deutsche Volkstag in Bozen wird in in den letzten Tagen dieses Monars stattfinden. Ihr Erscheinen

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 14
Data: 13.09.1901
Descrizione fisica: 14
in geräuschloser Arbeit der Pflege der Wissenschaft, der freien Schnle, der Justiz und der Verwaltung zugefügt hat, der die Gefährlichkeit der ultramon- tanen Methode aufzeigte, gedeckt durch den Schild des Glaubens und mit Hilfe der kirchlichen Organisationen die Parteien zu zerrütten, sich der politischen Gewalten zu bemächtigen und an Oesterreich zu vollbringen, was sie in Neapel, im Kirchenstaat und in Spanien vollbracht hat. Ein Abgeordneter der Deutschen Volkspartei, Dr. Chiari, forderte

zur Vertheidigung der deutschen Volksschulgesetze auf, und ein radikal-nationaler Abgeordneter, ein Mitglied eben der Partei, die beschuldigt wird, uur deshalb Los von Rom! zu rufen, weil fie darunter Los von Oesterreich! versteht, erhob flammenden Protest gegen die Ver- leumdung, indem er laut hiuausrief: ,^Wir streben die geistige Befreiung von Rom an, nicht die Trennuug von Oesterreich!' Unter allen diesen Männern und Parteien bestand eine seltene Eiu- müthigkeit der Ueberzeugung darin, daß die auf deu

und der freien Forschuug ist, ist die Versammlung entschlossen, alle jene Bestrebungen der Klerikalen, welche auf eine Besitzergreifung der Schnle durch sie oder eine Stärkung des kle rikalen Einflusses auf die Schule gerichtet find, mit allen gesetzlichen Mitteln bis aus das äußerste zu bekämpfen. Die Versammlung sieht aber auch auf dem Gebiete der Staatspolitik den Klerika- lismus als eineu Erbfeind des deutsche» Volkes in Oesterreich an und spricht ihre Entrüstung den Krainer Landtag gewählt, wo er muthig

für das Deutfchthum eintrat. Im Jahre 1863 wurde er durch ein kaiserliches Haudschreibeu zum Ge- heimrath mit dem Prädikat „Exzellenz', im näch sten Jahre „als Vorkämpfer für die Freiheit in Oesterreich' zum Ehreubürger vou Wien ernannt. Die Wiener Hochschule aber promovierte ihn bei ihrer 5W jährigen Jubelfeier im Jahre 1865 „wegeu feiner ausgezeichneten Leistungen im Dienste Apolls' zum Ehrendoktor, und im Jahre 1868 wurde der Dichter zum Präsidenten der Delegierten des Reichsrathes erwählt

Gram des verilommeuen Herzeleids, schon bevor die Sonne des Lichtes über Oesterreich anbrach, qual voll ermüdete und an sich irre verstummte.' Mit dem unglücklichen Lenau war uuser Dichter nicht nur persönlich befreundet, sondern auch geistig nahe verwandt. Daher war auch Keiner mehr ge eignet zur Herausgabe von Lenau's dichterischem Nachlasse (1851) und der gesammelten Werke Le nau's (1855, 1874) als Auastasius Grün. Beide empfanden das Leiden ihres engeren Vaterlandes

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Lienzer Zeitung
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Pagina 1 di 14
Data: 18.09.1897
Descrizione fisica: 14
tostet ganzjärig 3fl.. der ^Vsttiroler Sammler- ^ ^ den entgegengenommen in der Buchdrucker?! ). G. Mahl jun. in kienz, 1 st. per Post oder in'S Haus gestellt. Einzelne Nummern lv tr. ^ —> i ^ - wohin auch Briefe und Gelder zu adressieren sind. Erscheint monatlich dreimal, an jedem ersten, zweiten und dritten Sanistag im Monat mit den Beilagen: „Mnflrirkes Unterhaltungsblatt' und „Gemeinnützige Mittheilungen'. Nr. 27 Politische Uebersicht. Oesterreich-Ungarn. Der Münchner „Allg. Ztg.' schreibt

?man anK M n n s b r n ck: „Sicherem Ver- ililch erfolgt zwischen der dentschna- tionaleu und deutschliberale» Partei ein noch engerer Zusammenschluß als dies bisher der Fall war. Es wäre dies ein nachahmens- nxrtes Beispiel für alle Orte Oesterreichs,, wo noch schärfere Parteidifferenzen zwischen diesen Gruppen bestehen. Ein fester Verband gegen den gemeinsamen slavisch und deutsch klerikalen Feind ist in Oesterreich eine unbe dingte Nothwendigkeit, wenn ein Erfolg ge genüber einer den Deutschen

, indirekte 169.2 Mill.), mehr als die Hälfte der 453.8 Mill. betragenden Summe aller direkten und indirekten Steuern, während 5^/z Millio nen Tschechen nur 112.1 Mill., 3,700,000 Polen 34.8 Mill., 3,100,000 Ruthenen 27 Mill., 1,200,000 Slovenen 19.4 Mill., 700,000 Italiener 15.7 Mill., 600,000 Serbokroaten 7^ Mill., 200,000 Rumä nen 1,800,000 Gulden bezahlen. Man sieht auch hieraus, wie ungerecht und bedenk lich es ist, das Deutschthum in Oesterreich Kien;, Samstag den 18. September einer slavischen

', meint, es sei in Oesterreich eine Ver- fasfuugskrisis, nicht bloß eine Parlaments krisis eingetreten uud wirft die Frage auf, was aus der Verfafsungsmäßigkeit in Oester reich und folglich auch Ms den Delegationen, der Quote, dem Zoll- Nud Handelsbündnisse zc. werden solle, wenn es in Oesterreich nicht gelinge, die Schwierigkeiten zu beseitigen. Das Blatt behauptet, daß dieser Zustand aus die Entwicklung der inneren ungarischen Politik selbst dann von Einfluß sein werde, wenn Ungarns konstitutionelle

Selbständigkeit, welche ohnehin kein Faktor angreifen könne, nicht tangirt werden sollte. Kaiser Wilhelm weilt seit 14. d. M. auf dem Boden der österreichisch-ungarischen Monarchie, um einige Tage bei uns zuzu bringen. Von der Zusammenkunft mit dem italienische» Herrscherpaare eilt Deutschlands Kaiser nach Oesterreich-Ungarn, um unseren Monarch.'» zu.begrüßen, ein weithin sichtba res Zeichen, daß der Dreibund in voller Kraft aufrecht besteht und weder auswärtige Einflüsse, noch innere Intriguen bisher

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Volksblatt
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Pagina 7 di 10
Data: 24.10.1900
Descrizione fisica: 10
zu haben, der alle Schwierigkeiten — und sie waren groß — besiegte, um dem hl. Vater im Jubiläumsjahre den Tribut frommgläubiger Huldigung darzubringen, sich selbst aber reiche Gnadenschätze zu holen.' Liese apostolisch freimüthige Aeußerung des heiligen Vaters entsachte aber die Wuth der kirchenfeindlichen Presse, und diese Press? will durch ihre Verhetzung zum Bruche zwischen Oesterreich und dem Vatican drängen. Die kirchenseindlichen Organe in Oesterreich und Deutschland blasen jetzt zum Sturm aus den Papst

, gegen den sie nichts vorbringen können, als dass er sich den Forderungen des h ute in Oesterreich sehr einfluss reichen jüdisch-calvinischen ungarischen ReMrungslibera- lismus nicht bedingungslos füge. Diese sattsam be kannte Presse bildet sich ein, es müsse durchaus zu einem Conflicte zwischen Oesterreich und dem Vatican kommen. Hiebet werden aber auch die geheimen Hintergedanken offenbar. So wird der „Mün chener AUg. Ztg.', angeblich aus Rom, geschrieben: „Eine andere Erwägung drängt sich aber bei der unleugbar vorhandenen

damit, den Vatican zum Freunde und den Quirinal zum Bundesgenossen zu haben. Jetzt kommt man dahinter, dass nur das Letztere zutrifft, das Er stere nicht. Man Hot also die Gefühle des italienischen Volkes verletzt, ohne dem Vatican die nöthige Dank barkeit einzuflößen. Wird man den Cours in Wien nunmehr ändern? In spätestens sechs Monaten wird dos junge italienische königliche Paar die Besuchsreise nach Wien. Berlin und St. Petersburg antreten, d?r Kaiser von Oesterreich wird sich also abermals in con- erekm

. Ohne diese und die nordmand schurische Bahn kann Russland freilich nicht viel er reichen und deswegen ist es einstweillN sein vorzüg lichstes Bemühen, dieselben fertig zu stellen und lässt sich dafür die größten Opfer kosten. Ist aber das Ziel einmal erreicht und die genannten Bahnen vollkommen im Betriebe, dann ist die Manschurei, ein Gebiet fast dopp-lt so groß wie Oesterreich Ungarn, wenn auch nicht dem Namen nach, so doch thatsächlich russisches Gebiet geworden und steht Russland das Thor zum eigent lichen China

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 04.01.1896
Descrizione fisica: 10
: Be amtenerlaß, Bürgermeisterfrage, Bereitschaft der Wiener Garnison, Ausschreibung der Wahlen, kurz alle die letzten Ereignisse, welche die Bevölkerung des ganzen Kaiserstaates in berechtigte und begreifliche Aufregung versetzt hatten, kamen zur Sprache. Als Dr. Lueger u seiner Rede sagte: „Es muß auf jeden Deutschen einen peinlichen Ein druck machen, wenn er sieht, wie in Oesterreich die Interessen der Deutschen vertreten werden, daß die Interessen des Gesammtstaates einem Manne anver traut

schlug, worauf Dr. Lueger erwiderte: „In Oesterreich scheint es Aufgabe der Staatsmänner zu sein, mit der Faust aus den Tisch zu schlagen. Wenn wir rohe Antisemiten so vorgehen würden, was würde alles über uns geschrieben werden! Es ist traurig, daß wir hier in Oesterreich immer auf Aus länder angewiesen sind. Welches Unglück hat Beu st über Oesterreich gebracht. So oft noch diese Leute nach Oesterreich gekommen sind, ist noch nie etwas Gutes entstanden. Wir haben das Recht zu verlangen

, daß so hochwichtige Posten mit unseren Landeskin dern besetzt werden. (Beifall.) Ich will den Statt halter damit nicht persönliUbeleidigen. Der Statthalter weiß nicht, wie eigentlich in Oesterreich zu regieren ist, er ist ein willenloser Sklave der juden liberalen Partei. (Beifall.) Diese Partei läßt sich Jeden gefallen, wenn er- ihr nur Dienste leistet. Wenn jetzt ein Türke kommt, und er wird Statthalter, wenn er nur gegen die Antisemiten ist, werden Sie ihn auch stützen.' Graf Kielmann segg nahm

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 16.07.1901
Descrizione fisica: 6
der^Liguornnoral mißbrauchen. Darum: Los von Noi«. ^ Die Versammlung hallt von demselben Rufe wieder. ^ Der Redner prophezeit, kein Anathemä werde den gegenrömifchcn Geist in Oesterreich mehr ersticken können. Wie Oesterreich einst zu zwei Drittheilen protestantisch gewesen sei, werde es in Zukunft auch wieder in demselben Maße protestantisch werden. „Los von Rom' sei nicht „Los von Oesterreich'. Die Grabsteine unserer Ähnen zeugten davon, daß einst in Oesterreich der romfreie Geist geherrscht. Er sei

nur aus dem Lande gejagt worden von den Ferdinanden und mit ihm auch ein Schatz von Cha rakter und Tüchtigkeit. Was davon heute in Bran denburg und in Schlesien zu finden, rühre zum großen Theil von den zur Zeit der Gegenreforma tion verjagten Deutsch-Oesterreichern her. Der Ader laß, den Oesterreich damals erlitten, sei diesen Län dern zugute gekommen. Gebe es einen größern Feind des deutschen Volkes als Rom? Dessen Vertreter seien im Deutsch reiche mit Polen,' Elsässern und Sozialisten und sonstigen

Reichsfeinden im Bunde, in Oesterreich' mit den Slaven. Mit diesen wäre man schon längst fertig geworden, wenn hinter ihnen nicht die römische Geistlichkeit stünde. Wenngleich die „Los von Rom-Bewegung' ihren Anstoß von politischen Beweggründen er halten habe, sei sie heute keine politische mehr, sondern eine reine.Geistesbewegung. Viele, die durch das Treiben der Römlinge religiös, gleich- giltig geworden seien, hätten durch die Anregungen der Los von Rom-Bewegung wieder ihren Weg zu Gott gefunden

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 10
Data: 30.08.1893
Descrizione fisica: 10
. Wenn einmal ein furchtbarer Krieg die Entscheidung zwischen Deutschland und Frank reich gebracht haben wird und wenn die Aus einandersetzung zwischen Oesterreich Ungarn und Rußland stattgefunden hat, sei eS nun mit den Waffen, oder, was wir noch immer für möglich halten, in friedlicher Weise, so zerfällt der Drei bund. DaS großentheils slavische Oesterreich mit seinen die Landwirthschastssörderung bedingenden Interessen wird kaum sehr intim mit dem deutschen Reiche bleiben, dessen Agrarier unsere Handels politik

auf das bitterste bekämpfen, und dessen nationalliberale u. s. w. Kreise mit unseren Ul- tradeutschrn liebäugeln, die freilich angesichts des stets wachsenden Drucks der Steuer- und Mili tärlasten und der dortigen wilden Parteikämpfe, namentlich mit der Sozialdemokratie sich recht sehr an Zahl vermindern werden. So wenig auch in ferner Zukunft an einen Krieg oder wirklich gespannte Verhältnisse zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutschland zu denken ist, die Innigkeit der gegenwärtigen Beziehungen zu unserem

des NationalgefühlS Herr zu werden, welche die Mehrheit des poli tisch denkenden und handelnden Theils der Ita liener so weit verblendet, daß sie den Bestand! eines kleinen Kirchenstaates auf italienischem Boden ! für unzuträglich halten? Wird eS den vernünf tigen Italienern möglich sein, den Jrredentisten wirklich das Hnndwerk zu legen und die Nation davon zu überzeugen, daß das italienisch sprechende Südtirol und namentlich Görz und Trieft für Oesterreich ebenso „intangibile“ sind, als die Capitale Boma

von der Mehrheit der Anhänger der neuen Ordnung der Dinge in Italien noch immer angesehen wird? Es ist das zweifelhaft, und so ist denn auch der Fortbestand befriedigen der oder gar freundschaftlicher Beziehungen zwischen Oesterreich und Italien eine große Frage, sobald einmal die jetzige schwüle europäische Lage durch ein furchtbares Gewitter oder, was Gott geben wolle, in anderer Weife sich entladen haben wird. Dann aber hat Italien drei Gegner, das ihm tödtlich feindliche Frankreich, welches Italien

ge schaffen hat und von ihm im Stiche gelassen wurde, Oesterreich, das auf seine Grenzlande nie verzichten wird und sich namentlich des ein zigen großen Hafens nicht berauben laffen kann, und Rußland, dessen Interessen von Italien empfindlich entgegengehandelt worden ist. DaS sollten die Italiener doch wohl bedenken und sich gegenwärtig halten, daß der hl. Stuhl, der in Folge der durch die Ereignisse der Jahre 1870—71 und 1878 herbeigeführten Lage überall vergeblich um Hilfe anklopfte, eines Tages

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 12.11.1897
Descrizione fisica: 8
Freitag, 12. November 1897. ehrlos ist. vom Scheitel bis zur Sohle. (Leb hafter Beifall rechts und bei den Christlich- sociolen.) ^ . Revner führt dami ans, man werde aus dem Provisorium nicht mehr Herau kommen, und das Provisorium bedeute die Herrschaft der judäomagyarischm Clique über Oesterreich. Diese Clique werde immer über müthiger uud übermächtiger. Der beste Beweis dafür sei der Toast des deutschen Kaisers, den er während seiner Anwesenheit in Ungarn aus brachte

aber von dem dieser Clique innetvohnenden Uebermuth sei die Er klärung des ungarischen Ministerpräsidenten Baron Banffy getragen, welche alle Grenzen übersteige und das Mut jedes Oesterreichers zum Kochen bringen müsse. Baron Banffy hat gesogt: Wir sind loyal, königstreu; wir geben dem König „30°/-, die andern 70°/^ soll sich hast der Kaiser von Oesterreich holen, wo er nM. Ist es nicht geradezu unerhört, in solcher Weise mit dem Verbündeten Staate umzuspringen? Wicepräßdent uyterhricht den Redner mit dem Ersuchen

fertig werden. Die Ungarn haben es nicht n.ur verständen, ihre Loyalität zu verwerten, sondern sie verstehet! es noch besser, die Revolutionen zu verwerten. Sie benützen .stets die rabiatesten und radikalsten Elemente unter ihnen, Um einen entscheidenden Druck auf uns auszuüben. Aengstliche Gemüther meinen, wenn der Ausgleich nicht zustande komint, geht Oesterreich zugrunde. Gewiss wird Oester reichs geschädigt, wenn der Ausgleich nicht zu stande kommt, aber. Ungarn wird viel mehr ge schädigt. Wer

, und er werde sich um solche Redereien einfach nicht mehr kümmern. . . -' . Nachdem. Dr. Lu e g e r eimge sinnly.se Ver dächtigungen gegeißelt, erklärt fr, dass er der Erste gewesen sei, der'jn Oesterreich den stampf gegen den Ausgleich ansteng. . Er sei nicht etwa ein Gegner eines gerechten Ausgleichs, er sei W einen gerechten Ausgleich, das ist für einen solchen, welcher die Verhältnisse in Oesterreich und Uugarn gleichmäßig berücksichtigt. Weyn aber kein gerechter ^Ausgleich zustandekomme, dann müsse den Ungarn endlich

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Volksblatt
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Pagina 4 di 12
Data: 19.08.1893
Descrizione fisica: 12
Der Verein der Tiroler und Vorarlbergs gleichwerthig. Ehrenpreise: 1. Taufers, 2. Angersberg, Oesterreich-Ungarn im Zuge, welche sich aus italieni- inWien beschloß, bei der Enthüllungsfeier des Andr eas Hvfer-Denkmals auf dem Berg Jsel am 28. September d. I. deputativ mit der Fahne theilzunehmen. Tiroler Vieh- und O bstausstellung. Die Landesausstellung von Pferden, Rind- und Klein vieh findet am 27., 28. und 29. September statt. — Der Zucht- und Nutzviehmarkt wird am 30. Sep tember abgehalten

eingeladen worden, über die katholische Bewegung in Oesterreich einen Vortrag zu halten. Herr Dr Geßmann wird diesem ehrenvollen Rufe Folge leisten und Sonntag, den 27. August nach Würzburg abreisen Außer diesem werden noch andere christlich-sociale Herren aus Oesterreich an der Würz burger Generalversammlung theilnehmen, darunter auch Graf Sylva-Tarouca, dessen beabsichtigte Rede die Socialrefo ^m in Oesterreich zum Gegenstand haben soll und als eine bedeutungsvolle erwartet wird. Italienischer

ist der 28 August dem Vortrage der Berichte über die Ernte von Getreide, Oelsaaten, Hülsenfrüchten und Futterartikeln aus: Oesterreich Ungarn, Preußen, Sachsen, Baiern, Württemberg, Baden, Frankreich, Italien, England, Rumänien, Serbien, Bulgarien, Rußland, Indien, den Vereinigten Staaten von Nordamerika und Canada; der 29. August den Geschäften gewidmet. Mit Rück sicht auf den Heuer in vielen Gegenden herrschenden Mangel an Futterstoffen werden die vorbenannten Be richte ausführliche Mittheilungen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 25.10.1900
Descrizione fisica: 8
»nd Freisinn niemals verkannt zn haben, hält es aber für niö.ilich, sich aus gemissen Gebieten unter gewissen Voraussetzungen mit den Clericalen zu vertragen. Im heutigen Oesterreich >,audle es sich ungleich weniger um den Streit zwischen Ziaat mis Kirche als um den heißlodernden Kampf zwischen Deutschen und Czechen. Welcher Zauber solle aber die freisinnigen Teutschen besähigen, zwei mächtige Gegne'., die Deutsch- clericalen und die Czechischfeuoalen, u> gleichzeitiger Scklacht zu überwinden? Es bleibe

er auf 5>e in den Ereignissen liegende Macht, die un- aufhaltsam bis in die sernsien Alpenthaler die Ueberzeugung verbreite, dass Oesterreich nur be- slcnen könne i<lS einheitliches Reich mit deutschem Charakter. Angesichts der Wahlbewegnng in Tirol bemerk! die „Reichenbcrger Zeitung', es zeige sich wieder, wie in Oesterreich alles unter dem Gesichtswinkel der natio nalen Dogmatik angesehen werde. Ob dort ein christlichjl.'cialer ooer ein deulschconservativer Candidat durchdringe, sei gleichgiltig

, die sie in ihren anderen Theilen erweckt habe. Auch die „Neue Freie Presse' findet den Kern der Rede darin, dass dieselbe rundweg erklärt, die Oeutschen müssten wieder in Oesterreich regieren, der Staat müsse sich wieder ein Zusammenwirken mit oen Deutschen zum Ziele setzen. Freilich liege die Einwendung nahe, dass jene Entwicklung, die Dr. Baernreither im Auge hat: die Beugung des czechischen WideistandeS, die allmähliche Abkehr der Deutsche» vom Radikalismus, die Einigung der deutschen Fractionen — eine Arbeit von Jahren

.'h, das? Oesterreich noch die Lebenskraft hat, die czechifche Frage zu verarbeiten, ohne selbstverständlich zu einer Gewaltpolitik zn schreiten^

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