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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 14
Data: 05.11.1897
Descrizione fisica: 14
Seite 2 Wie kann man behaupten, daß die österreichisch- ungarische Monarchie, gestern noch einfach öster reichisch, heute österreichisch-ungarisch, morgen un garisch-österreichisch und wahrscheinlich noch etwas anderes mehr, bei dem gegenwärtigen Stande der Dinge eine definitive, sichere Basis habe. Das Oesterreich des Jahres 48 ist nicht mehr das des Jahres KV und dieses ganz verschieden von Oester reich-Ungarn des Jahres 67. Während der dreißig Friedensjahre, in welchen die Wunde von Sadowa

vernarben konnte, war es in beständiger innerer Verwandlung, so daß Oesterreich-Ungarn des Jahres S7 spezifische Verschiedenheit ausweist von dem des JahreS 67. Wenn das, was die Tschechen als ihr historisches Recht gleich den Ungarn beanspruchen, nämlich: Ein autonomes unabhängiges Königreich, zur Existenz gelangt und eine Regierung zu Dreien statt einer zu Zweien auftaucht, so entsteht die Frage für uns: Wird dieses österreich-ungarisch- döhmische Reich dieselben Elemente des europäischen

Gleichgewichtes und denselben Faktor der europäischen Politik repräsentieren wie das heutige Oesterreich- Ungarn? Preußen konnte, als es Deutschland schuf, Oesterreich aus demselben hinauswerfen; aber immer und in den Augen der ganzen Welt hat Oesterreich für einen deutschen Staat gegolten und zwar nicht ohne Grund, wenn man bedenkt, daß deutsches Blut, deutsche Sprache, deutsche Kultur, deutsche Politik (?) bisher ungetheilt vorherrschend waren. Glaubt man, daß diese Deutschen, welche fast ausschließlich

sich nicht auch auf ganz Europa ausdehnen? Eitler Wahn, zu glauben, daß mit Empor kommen der Tschechen sich der Schwerpunkt der Monarchie von Deutschland entfernen und natur gemäß Nußland nähern werde! Die das glauben, bedenken nicht, daß außer den Tschechen noch andere Slaven in Oesterreich leben, welche nichts von Ruß land und vom böhmischen Reiche wissen wollen und unterschätzen die Anziehungskraft des großen Deutsch land. Der Knoten des europäischen Problems liegt nicht in Konstantinopel, nicht in Petersburg

, das anderswo zum Gedrihen Aller geübt wird, nachzuahmen, den Fortschritt auf allen Gebieten zu beobachten, sich mit Meraver Zeittmß. reichische HauS. Es gab ein Erzherzogthum, das den österreichischen Namen trug. Es giebt im öffentlichen Rechte Europas seit 1804 einen Staat, welcher den Titel eines Kaisertums Oesterreich an nahm und welcher 1L67 diesen Titel verdoppelt hat in jenen von Oesterreich-Ungarn, aber Oesterreich in dem Sinne, wie man sagt: Frankreich, Spanien Italien, Rußland. Deutsches Reich

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 29.01.1902
Descrizione fisica: 6
für Oesterreich-Ungarn eingehend erörtert und seine Ausführungen mit einem reichen statisti schen Materials belegt. Im Jahre 1903 laufen bekanntlich die Handels verträge Oesterreich-Ungarn» mit folgenden Staaten ab : Belgien, Bulgarien, Deutschland, Italien, Ruß. land und der Schweiz; die Handelsverträge mit den Vereinigten Staaten Nordamerikas, mit Frankreich, England, den Niederlanden, Rumänien, Schweden, der Türkei sind auf unbestimmte Zeit mit einjähri ger Kündigung, jener mit Japan im Jahre 1897

auf 12 Jahre geschlossen. Mit allen diesen Staaten besteht die Meistbegünstigungsklausel; diesbezüglich lvicS Abgeordneter Dr. Chiari als insbesonders wichtig auf den Meistbegünstigungsvertrag Deutsch lands mit Frankreich hin, welcher im vielbesproche nen Z 11 des Frankfurter Friedensvertragrs festge stellt wurde und insbesondere bei. dem Bestreben nach einer Zolleinigung zwischen dem Teutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn sehr in.Berücksichtig ung zu ziehen ist. Was das Verhältnis Oesterreichs zu Ungarn

betrifft, erörterte der Vortragende zu nächst die Szell'sche Formel und gab dann eine ge schichtliche Uebersicht des handelspolitischen Verhält nisses beider Staaten. Auf Grund der Statistik wies Abgeordneter Dr. Chiari nach, daß Oesterreich- Ungarn zu den handelsstatistisch aktiven Ländern gehört. Was die Ausfuhr und Einfuhr betrifft, äußerte sich Abgeordneter Dr. Chiari in folgender Weise: Daß die Art der Produkte, welche vorwiegend zur Aussuhr kommen, namentlich für uns in Oester reich besondere

die Gegensätze der ungarischen Auffass ung hervor. Als nun 1879 Deutschland Zölle auf land- und forstwirthschaflliche Produkte einführte und den Export Ungarns erschwerte, namentlich durch Abschließung gegen den Viehexport, Veterinär maßregeln u. s. w., schloß sich Ungarn gegen die Balkanländer ab ; ohne Rücksicht auf Oesterreich folgte dann der für Oesterreich verderbliche Zollkrieg mit Rumänien, wodurch Oesterreichs Export nach dem Orient einen schweren Schlag erlitt. Dieser Standpunkt. Ungarns

habe seine Berech tigung gehabt, solange Oesterreich-Ungarn ein Ge treide exportirendeS Land war. Im letzten Dezen nium . habe jedoch der. Getreideexport Oesterreich- Ungarns eine bedeutende^Verschiebung erfahren. So betrug zum Beispiel der Getreideexport Oesterreich- Ungarns im Jahre 1891 noch 1M8,000 Zentner Weizen, 372.000 Zentner Korn, während im Jahre 1899 nur mehr 7000 Zentner Weizen, 6300 Zent ner Korn aufwies, während der Import in. dersel ben Zeit von 95.000 Zentner Weizen, 22.000 Zeflt» der deutsche

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 08.07.1896
Descrizione fisica: 8
für das eine wahre Wohl der menschlichen Gesell schaft zusammen. So wird der Katholikentag eine Zeit segensvollerArbeit für die katho lische Kirche und unser theures Oesterreich werden, eine wahrhast katholische That durch die Förderung kirchlichen Lebens und eine wahrhaft patriotische That durch die Förderung des socialen Friedens. ^ Auf Katholiken! Ein Katholikentag ist ein öffentliches Bekenntnis unseres heiligen Glaubens und der treuen Anhänglichkeit an unsere' Mutter/ die heilige katholische Kirche

der Habsburg, zum Schloßwart bestellt ist, fragte nach meinem Begehr. Der biedere einundachtzigjährige Alte, Namens Johann Hummel brachte über mein Geheiß eine Flasche Habs burger. Ein prächtiger Tropfen, der mit entsprechender Andacht geschlürft sein will. Ich lud den Alten ein, ein Glas mit mir zu trinken ; denn ich dachte wohl, daß er allerlei zu erzählen wisse. Als ich ihm sagte, daß ich ein „Oestricher' sei, erwiderte er: „Ja, die kommen gern daher. Ich habe schon hohen Gästen aus Oesterreich Wein

der Katholikenversammlung einlaufen, kann eine Berücksichtigung nicht verbürgt werden. Persönliche Anmeldungen werden in der Kanzlei der Studiengebäudeverwaltung (Studiengebäude 1. Stock) in den Vormittagsmittagsstunden von 9—12 Uhr und nachmittags von 2—4 Uhr entgegengenommen. Und ich hätte es gethan, wenn er es auch nicht ge sagt hätte. Da stand: „Carl Ludwig, Erzherzog von Oesterreich, Stammschloß Habs- burg, den 22. August 18V1.' Dann eine lange Reihe : »Stammschloß Habsburg, den 2?. Juli 1882. Erzherzog Wilhelm

von Oesterreich, k. k. Feldmarschall-Lieutenant. Maria Theresia, Königin beider Sicilien, geborene Erzherzogin von Oesterreich. - Auguste, Prinzessin in Bayern, geborene Erzherzogin von Oesterreich Maria Erzherzogin von Oesterreich, vermalte Erzherzogin Rainer. Maria Annunciata von beiden Sicilien, Habsburgs Enkelin, verlobt mit: ' Carl Ludwig, Erzherzog von Oesterreich, ^reiäuea Larlo, Princips <Zi ?oscava, Erzherzog Albrecht von Oesterreich, k. k. General der Cavallerie, Rainer, Erzherzog von Oesterreich

Tbeiesia von Oesterreich Erzherzogin Mathilde von Oesterreich ' „Stammschloß Habsburg 9. Oktober 1377, Rudolph von Habsburz-Lothringen.' „Carl Ludwig von Oesterreich - Habsburg - Lothringen, den 6. Oktober 186 l. Fr^inz Ferdinand von Oesterreich-Este, Habsburg - Lothringen, 5. Mai 1885.' „Marie Valerie von Habsburg-Lothringen' (dann folgen die Namen d^s Gefolges.) „Carl Ludwig Erzherzog von Oesterreich-Habsburg'LothringeN, den 13. August 1835, zum viertenmale. Ferdinand. Erzherzog von Oesterreich

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 07.11.1897
Descrizione fisica: 16
Seite 2 Klerauer Zekwsg. Aemter und Würden nur am ungarischen Hofe an. Es gibt kein Oesterreich — außer in der Person des Kaisers. Unter allen Regenten, welche den Thron oder die Throne in Oesterreich bestiegen haben, ist Franz Joseph der vielgeliebte, obgleich, oder vielmehr weil er während seiner 50jährigen Regierung die tiefsten, einem Menschen beschiedenen Schmerzen ertragen mußte. Die Be ziehungen der Unterthanen zu ihrem Souverän haben etwas von dem Verhältnisse des Kindes zu ihrem Bater

, um sich und Anderen die Illusion einer Einheit zu gtben. Aber es giebt ebensowenig ein Cis- oder Transleithanien, wie es ein Oester reich giebt. Es giebt nur auf einem Ufer der Leilha Länder, welche man Oesterreich nennt, und auf dem andern User das Königreich Ungarn- Für eine Monarchie von ^0 Millionen Seelen bestehen 22 Minister Ein einziger von ihnen, der k. k. Minister des Auswärtigen darf sich als ein sür das Ganze bestellter auschen und kommt nicht zwei oder dreifach zur Erscheinung. Hingegen be stehen Z Finanz

- und 3 Kriegsminister. Man kann in Oesterreich nicht von einer Zentralgewalt sprechen. Die Landtage können als bewegliche Angnsfsthürme betrachtet werden, mittelst welchen die verschiedenen Nationen gegen die Reichscinheit marschieren. Die Tschechen waren die Ersten, welche aus dem ungarischen Ausgleiche den rechtlichen Anspruch für eine böhmische Krone folgerten. Nach einem Verlause von 30 Jahren sieht sich Oesterreich d. h. der Kaiser gegenüber von Böhmen in ähn licher Lage wie er sich gegenüber Ungarn von 1860

—67 befand. Müde so vieler Kämpfe mit zentrisugiilen Kräften gab der Monarch dem Minister Badeni zu wissen-. „Ich will dm Frieden mit Böhmen.' Nichts weiter. Aber dieses Wort war das Signal zu eitler neuen entscheidenden Wendung in Oesterreich. Die Art der Umwandlung, welcher Oesterreich entgegensieht, sowie der Zeit punkt derselben ist uns verborgen. Es ist möglich, daß sie sich bis zur Aenderung der Person des Kaisers oder noch länger hinauszieht. Die Deutschen haben für sich den l 00jährigen

Besitzstand, aber auch dieser hat sich gegen sie gekehrt. Wenn Oesterreich sich slavisieren soll, so kann es nur durch die vereinten Tschechen und Polen geschehen. Wird diese Entwicklung sich vollziehen oder durchkreuzt werden? Alles, was man sagen kann' ist: daß heute Oesterreich den Polen gehört. Der Präsident des Ministerrathes und vier Minister sind Polen und die Majorität des Reichsralhes besteht aus Polen und Tschechen. Die Politik färbt sich je nach der Nationalität, welcher die leitenden Führer

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 04.10.1898
Descrizione fisica: 8
verfassungsmäßig vereinigten Königreiche und Länder* verwandelt; und aus dem „Kaiserthum Oesterreich* war die „Oester reichisch-ungarische Monarchie* geworden. Aber was war mit Oesterreich geschehen? An diese Kleinigkeit scheint man. wie an so manche andere, beim Abschluß deS ersten Ausgleiches mit Ungarn rein vergessen za habe». Von unserem Oesterreich ist nichts übrig geblieben als ein Adjektivum im Gelammt» titel der „Oesterreichisch-ungarischen Monar chie*. Ein Oesterreich fürs i.ch aber besteht nicht mehr

, es leliit nur noch als histo rische Erinnerung im Titel des Mo narchen fort: „Kaiser von Oesterreich und apostolischer König von Ungarn*. Allein das bedeutet nicht etwa: Kaiser der diessei tigen und König der jenseitigen Reichs hälfte, denn das alte „Kaiserthum Oesterreich* besteht nicht mehr zu Recht. Der Titel „Kaiser vou Oesterreich' ist vielmehr ein Ueberbleibsel des von Franz I. erlassenen Pragmatikalge- setzes von 1304 und bezieht sich auf den Ge- sammtstaat, nicht auf die diesseitige Reichshälfte

. Während Ungarn eben Ungarn heißt und offiziell: „Die Länder der ungari-, fchen Krone*, gibt es auf unserer Seite kein Korrelat, keine Länder der österrei chischen Krone, sondern es gibt nur „im Reichs rath vertretene Königreiche und Länder*, ohne einen zusammenfassenden, staatsrechtlich aner kannten Namen. Wir haben eine österreichisch ungarische Monarchie, die aus zwei Staaten gebildet ist, von denen der eine zwar Ungarn, der andere aber nicht Oesterreich heißt. Wir haben einen Kaiser von Oesterreich

, der diesen Titel als Herrscher der Gesammtmonar- chie führt, die aber wieder nicht Oesterreich heißt. Dabei wird der im internationalen Verkehr als „Se. Majestät der Kaiser und König* bezeichnete Monarch in Ungarn nur König und niemals Kaiser genannt. Die staatlichen Aemter führen in Ungarn die Bezeichnung „königlich ung a ri s ch*, dies seits der Leitha aber heißen sie nicht etwa „kaiserlich österreichisch*, sondern „kaiserlich königlich* — ein deutlicher Beweis daflw, daß es kein zisleithanifches Kaifer thum

Oesterreich gibt. Ein staatsrecht licher Wirrwar ohnegleichen! Des „aimywk Naterlasd'. In der Zeitschrist „Die Wage* finden wir eine bemerkenswerthe Studie über dm offiziellen Namen unseres Reiches; der Ver fasser kommt hiebei nach Darlegung der ge schichtlichen Entwicklung zu dem Schlüsse, daß der Oesterreicher eigentlich gar keinOe st er reicher ist, weil es überhaupt ein Oesterreich nicht gibt. „Aber wir heißen doch Oester reicher I* wird man entrüstet einwenden. Ja, wir heißen so: im täglichen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 18.12.1896
Descrizione fisica: 4
der Linie Meran— Male mit Anschluß an eine seitens der Schweiz angestrebte Linie Chur—Mals jede Berechtigung abspricht. Nach jenem Urlheile käme es nur darauf an, den Vintschgauern eine schmalspurige Verbindung mit Landcck zu schassen. Sehen wir unL da einmal die thatsächlichen Verhältnisse an. Die Schweiz wird umgrenzt von Oesterreich, dem Deutschen Reiche, Frankreich und Italien. Die Grenze zwischen Oesterreich und der Schweiz läuft gerade so lang als jene zwischen dem Deutschen Reiche und der Schweiz

. Man darf demnach an nehmen, daß gewisse gerade in dem Grenzlande Tirol und im Reiche erzeugte Waaren in starker Ausfuhr nach der Schweiz gehen. Betrachten wir zunächst die Vertheilung der Gesammt- cinsuhr in die Schweiz aus den genannten Reichen an, so fin den wir, daß die Einsuhr in die Schweiz im Jahre 1693 betrug au«: dem Deutschen Reiche Frc. 273,891.065 Italien Frc. 157,559.078 Frankreich Frc. 138,459.298 Oesterreich-Ungarn Frc. 67,816.050 Et war also bei dieser Einfuhr Deutschland mit 30 Prozent

. Italien mit 17 Proz., Frankreich mit 15 Prozent und Oesterreich sammt Ungarn mit 7 Prozent bethciligt. Die Einfuhr Oesterreichs nach der Schweiz, einem der dank barsten Absatzgebiete, insbesondere für landwirthschaftliche Produkte steht in den Grenzstaaten demnach an letzter Stellr. Zn Bezug auf Einfuhr von Nutzvieh z. B. wird Oesterreich, da« Mit in Viehzucht gerade hervorragende Gebiete angrenzt, von Italien übertreffen. Man muß sich vor Augen halten, daß sich der Reichthum Oesterreich-Ungarns

in Nutzthiercn z. V. Rinder aus 15.000 Millionen Stück, der Italiens ans 5000 Millionen Stück bcläuft. Trotzdem ist der Werth der Einfuhr landwirtschaftlicher Produkte einschließlich Nutzvieh aus Oesterreich-Ungarn nach der Schweiz nur 2,129.000 Fr. gegenüber Italien mit 3,033.000 Franken, Frankreich mil 11,194.000 Franken und dem Deutschen Reiche mil 14,375.000 Franken. Erwägt man, daß Tirol gerade im Vintschgau und Jnnthalgebiete über die großartigsten Viehzuchts gebiete ver fügt, so ist wohl klar

nicht zu beleben geeignet ist, darüber dürste kein Zweifel sein. Wir gestalten unk noch einige Ziffern anzuführen, welche daS VcrbällniS scharf brlcncbtcn. Die Eii fuhr nach der Schweiz beträgt in 1000 von Franken in folgenden für Oesterreich in Betracht kommenden Ausfuhrartikeln nach der Schweiz Baumaterial aus Deutschland 3460 Oesterreich 127 Frankreich 5177 Italien 709 Holz und Holzwaaren aus Deutschland 10K64 Oesterreich 7934 Frankreich 3256 Italien S20 Häute und Felle (roh) au« Deutschland - 1072

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 17.07.1897
Descrizione fisica: 4
gebildet hat, um Oesterreich zu beherrschen. Der anerkannte Feind der Deutschen, der bittere Hasser der selben, dieser polnische Graf, welchen sie als „Athener' bezeichnen, weil er sich einbildet, ebenso viel zu wissen, als zu können, gibt in der Broschüre ein Rezept an, nach welchem Oesterreich zu Tode kurirt werden müsse. Man kann sich an den Fingern ablesen, was der Pole empfiehlt. Einen kaum ein wenig verhüllten Föderalis mus, bei welchem die Landtage jede Bewegung der Reichsregierung

und des Reichsparlaments verhindern würden. Die „von den Landtagen beschlossenen Gesetze sollen gleiche Geltung haben mit den Reichsgesetzen und sie dürfen durch ein Reichsgesetz nicht alterirt werden'. Das Oesterreich, welches nach diesem Plane ausgebaut wäre, möchten wir einmal sehen! Da sich diese schönen Sachen sowie die Veränderung der Schule, damit die Klerikalen auf diesen föderalistischen Schwindel eingehen, nicht ohne Zweidrittelmehrheit machen lassen, will der edle Pole vorläufig wenigstens alles gemacht

der Verfassung in der Art arbeiten, daß alles unterhöhlt wird und schließlich von selbst zusammenstürzt, auch ohne Zweidrittelmehrheit. Das ist der schlaue Plan dieser Majorität, die Oesterreich schon im Sack zu haben vermeinte; das ist der schlaue Plan, den eine österreichische Regierung an zuerkennen im Begriffe war, blos um eine augenblick liche Verlegenheit mit dem ungarischen Ausgleiche auf diese Art zu besiegen. Gewiß dachte Graf Badeni, er würde, hätte er nur einmal seinen Ausgleich, schon dafür

sie nur einmal die Verländerung der Schule er reicht, dann würden sie schon dazusehen, daß Oesterreich nicht vollständig zerrissen werde — es ist aber ebenso sicher, daß das Programm der „Mehrheit', wie' es Schwarzenberg und jetzt Dziedusczicky entwickelten, die Einleitung zum Verfalle und zur Vernichtung Oester reichs sein würde. Die Opposition der Deutschen hat den schönen Plan in Fetzen gerissen. Sowie diese herrschsüchtige Majorität nur durch die Sprachenoerordnungen des Grafen Badeni geschaffen wurde

, so ist sie auch dahin mit der Vernichtung dieser Sprachenverordnungen. Die Herren dieser Augenblicks majorität brauchen daher gar nicht so stolz zu thun. Ein Augenblick hat diese Majorität geschaffen, der nächste hat sie schon zerstört. Die Herren bilden sich aber noch immer ein, sie hätten die Fäden in der Hand und sie machen in ihrem Uebermuthe noch immer Programme, wie Schwarzenberg und Dziedusczicky — ohne die Deut schen in Oesterreich. Niemals werden diese die Sprachen verordnungen anerkennen

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Volksblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 08.10.1898
Descrizione fisica: 10
Erscheint jeden Mittwoch und SamStag früh. — PrSnumeratton für Bozen: halbjährig fl. l.SO, ganzjährig fl. S.so. Francs per Post für Oesterreich- Ungarn halbjährig fl. SH0, ganzjährig fl. S —: für Deutschland ganzjährig M. IS.— ; für die übrigen Länder d. Weltpostvereines ganzjährig FrcS. . — Einzelne Nummern 10 kr. — Unversiegelte Reklama tionen sind portofrei. Aür Gott, Kaiser und Waterland! Briefe und Gelder werdeu franco erbeten, - Manu skripte nicht zurückgestellt. — Jnfertions-Ge- bühr

im nichtdeutschen Theile der Monarchie der Absolutismus als Hemmschuh aller nationalen Ent wicklung hingestellt, so wurde in deutschen Landen wieder auf die großen Errungenschaften hingewiesen, welche -in freiheitlicher Hinsicht in den sogenannten Culturstaaten Baden und Württemberg zu verzeichnen waren. Alle diese liberalen Bestrebungen wurden von Frank reich aus kräftigst unterstützt, wo die Loge alles daran setzte, wieder eine Revolution in Scene zu setzen, um dadurch ihren Brüdern in Oesterreich das „Agi

' zu gleichem Handeln zu geben. Der Februarrevolution in Paris folgte in der That die Märzrevolution in Wien, und somit erscheint der Kampf in Oesterreich zum höchsten Stadium gelangt Zu sein. ^ ^,7.- ^ 7 - Das Beispiel mehrerer deutscher Staaten, in welchen dem Liberalismus Concessionen gemacht wurden, wirkte in Wien aneifernd, und die Regierung, welche wohl die Mittel besessen hätte, energisch dagegen zu wirken, bewies sich diesem so gewaltigen Anstürmen gegenüber leider zu schwach

. Wien aber hatte den härtesten Parteiterrorismus zu empfinden, wurde aber bald unter Zuhilfenahme der Bajonette zur Raison gebracht und die Ruhe sollte wieder nach langer Zeit in der Residenz Einkehr nehmen. Nachdem endlich auch Ungar» wieder unterworfen war, kam wieder die Zeit des Friedens für Oesterreich. Nun wurde mit aller Energie an der Reorganisierung des Reiches geschritten. Nach manchen Enttäuschungen, die ein sogenanntes constitutionelleS Regime der Regierung brachte, sollte Jeuilleton

so, wie wenn der Betreffende vom Blitze erschla gen worden wäre, was namentlich bei Schusswunden in das Herz zu beobachten ist. gibt eS wieder. Fälle, wo die angestellten Beobachtungen ganz andere Resul- täte aufwiese«. Im Alterthume hielt mau eine Herz wunde für absolut tödtlich. Dagegen sind viele Fälle der Absolutismus in Oesterreich wieder zur Herrschaft kommen. Diese Rückkehr zum Absolutismus zeigte sich aber als ein schwerer Fehler, denn von nun ab lastete der Hass deS Liberalismus schwer^auf Oesterreich

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Der Burggräfler
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Pagina 9 di 16
Data: 02.04.1898
Descrizione fisica: 16
Beilage zu Nr. 27 des „Burggräflcr' vom 2. April 1898. Unser Abgeordneter Baron Dipanli. (Schluß.) Meine Herren! Es würde zu weit führen, noch einen großen Rückblick auf die Bergangenheit zu werfen. Aber das ist absolut nicht zu leugnen: wie vielleicht nirgends auf der Welt, stoßen sich hart im Raume die Nationen, wie in Oester reich. Oesterreich ist kein einheitlicher nationaler Staat; in Oesterreich hat die Geschichte, hat vie Monarchie, haben die Verhältnisse die verschieden sten Nationen

mit einem Bande verbunden. Losen Sie dieses Band, meine Herren, und Sie lösen Oesterreich. — Es würde zu weit führen, hier einen geschichtlichen Rückblick zu machen, aber ich möchte doch Folgendes erwähnen. Zu einer Zeit, wo die Nationalitätenpolitik in Mittel- europa eigentlich, ich möchte sagen, ihren ersten Vorstoß gemacht, ihren ersten Triumph gefeiert hat, war es in Oesterreich die Verfafsungspartci, welche einzig und allein über das politische Leben Oesterreichs entschieden hat. Heute, meine Herren

, wird es wohl wenige unter Ihnen geben, die die Fehler dieser Partei nicht ebensogut kennen, wie wir sie kennen, und, meine Herren, eS war einer der Besten der Ihrigen, einer Derjenigen von Ihnen, die noch vor kurzer Zeit unter Ihnen gesessen sind, und für den ich immer die höchste Achtung habe, der den Ausjpruch gethan hat: „Mehr als jedes andere Reich ist Oesterreich nicht naturrechtlich konstruirl, sondern im langsamen Werdeprozesse historisch ausgebaut und zusammen gewachsen. Oesterreichs letzte Aufgabe

, der ja eigentlich das einzige ist, was heute '!> dieser Frage eine gesetzliche Richtschnur bietet, so ist es fast unglaublich, wie es möglich war, oaß in einem Staate wie Oesterreich nun über 20 Jahre dieser armselige Art. 19 ohne Aus- legung, »ohne Erweiterung, ohne Interpretation dasteht. (So ist es!) , Ja, meine Herren, die Geschichte war sehr kMfach. Bei dem Art. 19 hat sich jede Partei, die an der Macht war, daS gedacht, was sie ge wollt hat, oder vielmehr das, was in ihrer Macht

bei der Entwicklung, die das czechi- sche Volk kulturell und wirthschaftlich genommen hat, man Forderungen ausstellen konnte, die mit der bisherigen Auslegung und dem bisherigen Rahmen des Art. 19 nicht mehr in Einklang zu bringen waren. Da muß man einfach an eine gesetzgeberische Arbeit gehen, aber das ewige Flicken und Leimen mit Verordnungen kann in Oesterreich nichts helfen Nun, meine Herren, wenn wir einfach mit den Thatsachen rechnen, so werden Sie mir doch zugeben, daß Oesterreich weder ein deutscher

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Lienzer Zeitung
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Pagina 5 di 14
Data: 19.03.1898
Descrizione fisica: 14
Erste Beilage zu Nr. 9 der „Lienzer Zeitung' vom 19. März 1898. Die Stellung der Deutschen in Oesterreich. Durch die deutschfeindliche Politik, die ihre Erklärung zum Theile in der Erinnerung an Sadowa findet, ist ein steter Rückgang des Deutschtums in Oesterreich zu verzeichnen. Nun muß man sich doch fragen: Ist dieser Rückgang des Deutschtums in einem Niedergange, im Verblühen des deutschen Ost markvolkes zu suchen? Hat das deutsche Volk in Oesterreich auf natürlichem Entwickelungs gange

ausgelebt und den Höhepunkt der Kul tur überschritten? Ist das deutsche Volk etwa nicht mehr imstande, an Negierungsgeschäften nach seiner kulturlichen Wertmessung theilzunehmen? Keineswegs; das deutsche Ostmarkvolk ist noch immer das bedeutendste; es wird aber gewaltsam niedergerungen. In einem Völkergeinengsel wie Oesterreich ist der Bestand des Staates in seiner derzeiti gen Form nur durch den Zusammenhalt aller Völker gesichert. Deshalb wird jede völkische Regung des der Negierung am gefährlichsten

erscheinenden Volksstammes zn vereiteln gesucht. Oesterreich bedient sich zu diesem Zwecke eines längst erprobten, sattsam bekannten Mittels: es wird Volk gegen Volk ausgespielt. Nach dem bekannten Sprichworte: „Wenn sich zwei streiten, freut- sich der dritte', hat auch der österreichische Staat bis her nur einen Vortheil gehabt, wenn sich die Völker Oesterreichs in deu Harm gelegen sind. Ein Blick in die jüngste Geschichte Oesterreichs bestätigt dieses. Das Bestreben, das derzeitige Verhält niß

wir heute eine deutsche Vorherrschaft in Oesterreich. Die Deutschen sind also nicht etwa im Niedergange begriffen, sondern unser Aufstreben ist verhin- 'dert worden. In Oesterreich leben 8'5 Millionen Deutsche gegenüber 15 Millionen slawischer uud romanischer Einwohner. Diese 15 Millio nen bilden aber nur als Menschenmasse ein Uebergewicht; denn in kulturlicher Beziehung stehen die 8 5 Millionen Deutsche hoch über den anderen 15 Millionen. Es darf auch nicht vergessen werden, daß diese Deutschen, mögen

sie noch so zerstreut wohnen, durch die gemeinsame deutsche Sprache ein einziges Kulturvolk bilden, während die slawisch-roma nische Mehrheit in nahezu ein Dutzend Völk chen zerfällt, denen das Gemeinsame, die ein heitliche Sprache, fehlt. Der Wert eines Volkes für den Staat besteht aber^ unstreitig in der Bei tragsleistung der Erhaltnngskosten, in der Abgabe der Steuern'. Es zahlen nun in Oesterreich: ^ - Millionen'Gulden ' Direkte Indirekte Steuern Steuern Zusamm. 8.5 Mill. Deutsche 66.3 169.2 23S S 5.5

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Pagina 2 di 12
Data: 11.01.1899
Descrizione fisica: 12
recht gut besetzt, besonders daS deS Auswärtigen, aber — Es ist bei Bismarck selbstverständlich, daß er sich nicht damit begnügte, die Zustände in Oester reich richtig zu erkennen und zu charakterisieren, sondern daß er auch die Konsequenzen aus denselben zog und sich klar machte, wie sich die Dinge ge stalten würden, wenn Oesterreich, auf dem zu seinem Unheil betretenen Wege der Unterdrückung deS Deutschthums fortschreitend, naturgemäß die Beziehungen zum Deutschen Reiche mehr und mehr erkalten

lasse und zu uns in Opposition trete. Mit diesen Gedanken beschäftigen sich die beiden nachfolgenden Erörterungen: „Als ich daS Bündniß mit Oesterreich schloß, war ich keinen Augenblick im Zweifel darüber, daß wir mehr der gebende, als der empfangende Theil seien, und daß dieses Verhältniß in Zukunft sich noch verschlechtere werde. — — — — Man könnte da das Wort von den Jesuiten umkehren, statt: „Lmt ut sunt, sut von siat!' sagen: „Lint ut noa sunt, aut non smt!' Je mehr man in Oesterreich

den Tschechen gewährt, desto mehr verlangen sie; jemehr sie verlangen, desto mehr giebt man ihnen. Aus diesem circulus vitiosus kommt Oesterreich nicht mehr heraus, und daS Taass'sche System war, wenig stens für einen Mann, der nicht die Kraft in sich fühlte, die Verantwortlichkeit einer Reform an Haupt und Gliedern auf sich zu nehmen, das Natürlichste. — — — — — — Die Slaven werden schließlich einmal die öster reichische Regierung zwingen, sich so zu kompro mittieren, daß wir nicht mehr mit ihr gehen

die Verlassenheit zog mich zu diesen Arbeits losen. Jedenfalls gehören die Arbeitslosen uns, dem ganzen Volke, an, weil wir — daS ganze Volk— ihre Arbeitslosigkeit verschulden. Wer eine Ver sammlung von Arbeitslosen mit Parteiaugen ansieht, ist «in Nr. 5 Schärfer noch werden die Konsequenzen in Folgendem gezogen: „Der dümmste Streich, den jemals ein öster reichischer Minister machen könnte, wäre der, eine Lösung deS Bündnisses mit uns herbeizuführen. Denn uns stehen jederzeit andere Bahnen offen, Oesterreich

zwar auch, allein wenn irgend eine europäische Großmacht die Wahl zwischen unS und Oesterreich hat, so wird sie uns den Vorzug geben, nicht allein, weil wir im Kriegsfalle ein größeres Gewicht in die Wagschale werfen können, sondern auch, weil wir nach Außen hin stetS ein geschlossenes Ganze bilden, was bei der österreichisch- ungarischen Monarchie scheinbar ja auch der Fall ist, aber eben nur scheinbar. Rußland sowohl alS England würden, wenn sie die Wahl hätten, keinen Augenblick zaudern, uns vorzuziehen

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Pagina 2 di 22
Data: 22.12.1897
Descrizione fisica: 22
in die Angelegenheiten eines fremden Staates wurde, getreu dem Sprichwort: „Wenn Zwei daifelbe thun, ist es nicht dasselbe', keinerlei Einsprache erhoben. Was man bei einem Deutschen unrecht findet, ist ja einem Tschechen erlaubt. Man braucht diese Thatsachen der letzten Tage nur nebeneinander zu stellen, um zur Ueberzeugung zu gelangen, daß sich seit dem Sturze Badeni's eigentlich 'nicht das Geringste geändert hat. Nach wie vor bedarf es des engsten Zusammenhaltens aller Deutschen in Oesterreich

. Der Dreibund wurde von den Feinden Deutsch lands stets mit scheelen Augen angesehen und die gegenwärtigen Wirren in Oesterreich bieten ihnen willkommenen Anlaß, den Werth und den Bestand desselben in der öffentlichen Meinung Europa's in Frage zu stellen. Allen voran suchen die rache- lüsternen Franzosen an dem verhaßten Bündnisse zu rütteln, indem sie ihre Presse zum Herde aller im In- und Auslande gegen die deutschen Nation gerichteten Angriffe machen. Der Pariser „Figaro' wurde das Sprachrohr

der Nmhussiten in Böhmen, welche in diesem Blatte ohne Scheu ihre weitgehenden Pläne und politischen Kombinationen enthüllen. Demzufolge soll die Politik Badeni's darauf gerichtet gewesen sein, durch das den Slaven zu verschaffende Uebergewicht Oesterreich in einen Föderativstaat um zugestalten und infolge der slavischen Präponderanz das Bündniß mit Deutschland zu lösen, woraus sich dann von selbst die im Wunsche der Völker gelegene Verbindung Oesterreichs mit den deutsch feindlichen Mächten Frankreich

Verbrüderung?- festen in Toulon und Paris kundgegeben haben. Ueber die gegenwärtig in Rußland herrschende Strömung, soweit sie sich im öffentlichen Leben manifestiert, giebt uns ein unter der Aufschrift: «Oesterreich und die russische Presse' in der österreichischen „Reichswehr' vom 15. ds. enthaltener Artikel dankenswerthe Auskunft. Nach einer Uebersicht der russischen Preßstimmen von gouvernementaler, liberaler und panslavistifcher Färbung, von denen jede große Volksmassen hinter sich hat und führt

, wird „Nowoje Wremja' als das größte, einflußreichste Blatt in Rußland be zeichnet, welches zugleich ausschließlich sranzosen- freundliche Gesinnung vertritt. Sein inlcrnationales Programm beruht auf folgender Erwägung: Als Oesterreichs Interesse im Orient bedroht war, erklärte Deutschland, daß, da deutsche Interessen dort nicht in Mitleidenschaft gezogen wären, Oesterreich allein die Folgen seiner Politik tragen müsse. Dadurch sei für Oesterreich die Minderwerthigket der deutschen Freundschaft gegenüber

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 13.02.1898
Descrizione fisica: 20
MIM ^ «ih'lm »icrkÄithri» ff. l -it? halijühri, ?. »,Z0; -anMri, fl. I.»». - Mit Z»stell»»s di'» Hau» in V!«r«n »a» «,,cn: »IkrtUji^rl, fl. l »« I»i>zMnz a. ? Iu. — Oesterreich Uagari»: Mit Zusendung »leNiljiSriz fl. ; Halbjahr^ fl. t —: ,an ,jihriz ft » — - Mn-elue St«m««rn » k. —. »Kch Lirif. »»„»hm« »n Znserttoni-Aufträgin in »lleu Inser<tten-Äurea»t det Zn- »ud Autland««. — ttrscheinr jedm »len<kaz, O»iiiitr»t«g »»» » Uhr. ; j«lbj»hri, «. Z »<>. Jafertioaspreis - Insnale Nr. 19. Sonntag

, den 13. Februar R898. SZ. Jahrgang. Die deutsche kidziuoff. Meran, 12. Februar. Der Rektor der Grazer Universität, Dr- Thaner, hat im steirischen Landtage gelegentlich der Ver handlung über die Sprachenverordnungen ein gutes Wort geprägt. „Die deutsche Eidgenossenschaft'. DaS Wort ist von der Art der „deutschen Ge meinbürgschaft- in Oesterreich und wird unter den Deutschen überall Kurs haben. Für diese Eidge nossenschaft und Gemeinbürgschafl, sagte Thaner, müsse eine staatsrechtliche Formel gefunden

werden und es müsse endlich dahin kommen, daß der ReichSraih aufhöre, nur lebende Bilder darzustellen, welche der jeweilige MinisterpräfiSent stellt, und daß Oesterreich aushöre, eine „Dependenz', ein Anhängsel Ungarns zu sein. Mit diesen Worten hat der Grazer UniversilätS-Rektor das politische und nationale Progiamm der Deutschen Oester reichs kurz und schlagend aufgestellt. Sicherung der deutschen Führung in Oesterreich, wirkliche Ver- fassungSmäßigkeil und Zurückweisung ungebührlicher Ansprüche Ungarns

. Noch entschiedener sprach sich der Rekwr gegen die Anmaßungen der Tschechen in Bezug auf den Gebrauch ihrer Sprache auS. Die Slaven haben mit Hilfe der ihnen dienst baren Klerikalen und Feudalen, denen die Hundert tausende, welche die österreichischen Regierungen für Preßzwecke aufwenden konnten, zur Verfügung gestellt wurden, in Bezug auf die Sprachenfrage in Oesterreich die öffentliche Meinung so ausgiebig bearbeitet, daß in gar vielen Köpfen Verwirrung angestiftet wurde. Was wird nun mit der .Gleich

werthigkeit' in der Sprachenfrage für Mißbrauch getrieben? Wie ist es aber möglich, das Tschechliche, Polnische, Slovenische als Verkehrs- und Ver- ftändigungSmittel gleichwerthig mit dem Deutschen zu finden ? In Oesterreich verlangen aber die Sla ven, daß doch so. regiert werde, als ob die „Gleich werthigkeit' eine wirkliche, unumstößliche Wahrheit wäre, und nicht blos ein nationales Hirngespinst, das zu den ärgsten Unzukömmlichkeiten führen muß, wenn danach regiert

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 6
Data: 16.05.1901
Descrizione fisica: 6
keine Gelegenheit vorübergehen lassen, um zu versichern, dass ihr Patriotismus echt und lauter ist. Hat doch die „Ostdeutsche Rundschau' noch vor einigen Tagen geschrieben: „Los von Rom' heißt nicht „Los von Oesterreich', nein, „Los von Lom' ist Rettung wie für Italien, Spanien, Frank reich u. a. so auch für Oesterreich — für die ganze Welt.' Und der alldeutsche Parteitag, der unter dem Eindrucke der Rede des Erzherzogs Franz Ferdinand gestanden ist, hat nichts eiligeres zu thun gehabt, als zu versichern, dass

des österreichi schen Staates und wollen ihm ein Marschierpulver eingeben; weil aber der Kranke sich doch noch nicht zu den Todten legen will, schwindelt man ihm vor, dass das Marschierpülver ja das einzige Mittel sei, um ihn gesund zu machen. Wenn ein Arzt so etwas thut, so ist er ein Schwindler, und die Alldeutschen, die jetzt die „Los von Rom '-Bewegung als das letzte Rettungsmittel ausgeben, um Oesterreich zu retten, machen auch nichts anderes, als das Schwindel geschäft itn großen. Um den Alldeutschen

die Heuchlermaske vom Gesichte zu reißen, verlohnt eS sich, das stettographische Protokoll des Abgeordnetenhauses vom 4. December 4899 aufzuschlagen, da dasselbe ein wichtiges Docu- Ment der „patrwtischen' Gesinnung der Alldeutschen enthält. Der Abgeordnete Dr. Sileny hatte damals einen Bericht über eine alldeutsche Versammlung in FriedrichSruh, wohin damals die österreichischen All deutschen Mlgerten und bei welcher Gelegenheit sie ihr Herz über ihre Ansichten über Oesterreich, aus schütteten, erstattet

. Der Bericht war den „Hamburger Nachrichten', also einem ganz unverdächtigen Blatte, entnommen. Ein gewisser Muthhorst aus Hamburg hatte als erster Redner betont, dass die deutsch nationale Bewegung in Oesterreich „nicht ange kränkelt sei vom alten Aberglauben an'eine morsche Staatsform, an ein überlebtes dynastisches System, das in einem verwickelten Staatengebilde keine Be rechtigung mehr habe.' Also diesem Herrn gefällt das dynastische System in Oesterreich nicht mehr, damit aber keine Täuschung

über seine Worte ent stehen konnte, hielt er es noch für nothwendig, hin zuzufügen, dass die deutschnationale Bewegung so lange arbeiten werde, bis „es dereinst ein einiges Brvßes Alldeutschland gebe von der Nordsee bis zur Adria.' Diese 'Worte begeisterten den jetzigen Ab geordneter Stein derart, dass er Nachstehendes sagte: „Aber so, wie die Zustände jetzt sind, wäre Deutsch-Oesterreich kein Gewinn für das Reich, die „Los vonRom!'-Bewegung muss erst weitere Fort schritte machen, das dortige Deutschthum

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 10
Data: 09.01.1902
Descrizione fisica: 10
Seite 2. M. 3. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 9. Jänner 1902. Jahrg. XV. oder vertrieben. In Deutschland hat ein alter erbitterter Kirchenhasser eine wüste Hetze gegen den heiligen Kirchenlehrer Alfons Liguvri und gegen das Bußsacrament angezettelt, die in Oesterreich ihr wilde! Echo fand bei den „Stall- deutschen'. Auch in Oesterreich wollte man einen Culturkampf wie in Frankreich herauf beschwören. Die Los von Rom-Bewegung wurde ins Parlament getragen, das Protokoll des Ab geordnetenhauses

wurde — wie ein katholischer Abgeordneter sich bezeichnend ausdrückte — zum Mistwagen der Abfallsfreunde gemacht. Und nicht zufrieden, den Clerus, den CvUbat, die Buchte m gehässigstes Weise zu schmähen und in den Koth zu ziehen, hat man — trotz des jammervollen Zustandes, in dem das Parlament sich befindet — noch einen Klostersturm in Seme gesetzt. Wahrhastig, die Pforten der Hölle können mit ihren Helfershelfern in Oesterreich im letzten Jahre zufrieden sein; diese haben das Ihrige redlich gethan

in Oesterreich und noch weniger in Tirol hat die göttliche Ver heißung. Wie Skandinavien, England, Russland, zwei Drittel von Deutschland, nicht zu reden von Nordafrika, Kleinasten und dem Balkan, könnte auch Oesterreich von Rom losgerissen werden; ob auf politischem Wege oder durch protestantische Propaganda, ist Nebensache. Die Los von Rom-Bewegung hat im letzten Jahre unleugbare Fortschritte gemacht; es wäre traurige Selbsttäuschung, diese Thatsache abzuschwächen oder geringschätzen

zu wollen. Die Erwartung, dass die Bewegung, weil in erster Linie politisch und in ihrer Tendenz hochverräterisch, bald im Sande verrinnen werde, hat sich nicht «»füllt; es haben die geldmächtigen und nach Pxoselyten lüsternen Führer des „Evangelischen Bundes-, sowie des „Gustav Adolf-Vereins' in Deutschland sich dahintergesteckt und fördern den Abfall in Oesterreich auf alle Weise. Der erstere hat erst um Weihnachten wieder sine halbe Mill'vn hiefür spendiert. unberechenbarem Segen begleitet

es aber Bureaux, Werkstätten und Fabrikslocals, wo glaubenslose und social demokratische Arbeiter ihren Mitarbeitern einfach keine Rnhs lassen, bis sie ihren Vereinen bei- Soll die katholische Kirche in Oesterreich theilnehmen an der Unzerstörbarkeit der Gesammt- kirche, so muss das katholische Leben, das öffentliche wie das private, ein weit intensiveres, kräftigeres werden, als es bisher gewesen. Wenn wir nun auch von jenem Posten, den die Katho liken Oesterreichs ihrer Zahl nach im öffentlichen Leben

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 14
Data: 23.07.1897
Descrizione fisica: 14
^ . »Merani L«m «bholeu »ierteljShri, fl. »SS; haibtibrtg fl.».Z<l;gmijiahrts st- S.-iii . R 7 »a. — Oesterreich » Uag-ru! Mit Zusendung °i-rl-l,ahrigfl. ^ Mil Luftellun, tu'» Hau» ta vteraa un>> ivozear «ierteljährtg !l anzlähri» n. ». — Etazeme St»«««»» 5 ' »ach laris. «»»-hm- «on Inlertioaj-Austrigen I» all«» Ji>ler-t-»-«uresu» dci In- uns Äuela-«-». —Srlqein« l-oea Iie»»«a». T»»»-r«t-g «ad Sa»»t-g, Ar. 88. Freitag, den SS, Juli lS»7. St. ZchlMg. ?ie Deutsche» i» Keßeneich- Meran, 22. Juli

— welches mit Besorgniß auf die Entwickelung in Oesterreich hinblickr. Wenn Europa mit uns sich befaßt — wie sollte es Deutsch land nicht thun? Diejenigen, welche Oesterreich wie eine Südseeinsel regieren möchten, die verein samt im Weltmeere liegt und empfindlich thun, wenn Europa sich ein Urtheil über Oesterreich herausnimmt oder in Deutschland Bruderneigungen zum Durchbruche kommen, sind wahrhaft unver ständige Leute. Die Weltgeschichte, sagen wir die Geschichte Europa's, hat noch niemals vor den Grenzen

der Gewehre gebildet wird. Die draußen horchen scharf herüber nach Oesterreich — wir horchen hinüber. Hören wir einmal, was die Berliner „Nationqlzeitnng' schreibt. Sie sagt: In dem Augenblicke, wo die Deutschen ihre nationale Stellung und Existenz gegen die Ver gewaltigung durch den Staat vertheidigen müssen, bricht dieser Staat nothwendig auseinander. Ohne die politische Mitwirkung der Tschechen konnte das Kaiserreich Oesterreich sehr wohl bestehen und in den fünfziger und sechziger Jahren sogar

in allen europäischen Fragen eine erste Rolle spielen, ohne die Deutschen ist Zisleithanien ein geographischer Begriff .... Die allgemeine Kultur hat von den Tschechen uni Slovenen nichts zu erwarten, haben sie doch nicht einmal sür die panslav.stische Welt eine Bedeutung. Diese Welt ruht ausschließlich auf der russischen Sprache und der griechisch-ortho doxen Kirche . . . Mit dem Siege der Klerikalen und der Tschechen würde Oesterreich aus der Reihe der großen Kulturstaaten verschwinden. Denn seit dem Bestände

der Ostmark ist auch ihre Kultur an die Deutschen gebunden . . . Wie sie die Monarchie Oesterreich geschaffen, sind es auch die Deutschen allein, die sie in allen Wechselfällen ge rettet, die ihr den Zusammenhang mir den großen europäischen Geschicken bewahrt haben. Wenn aus den anderen Nationalitäten sich der eine und der andere Mann bedeutsam, als Staatsmann oder als Feldherr, hervorthat, so war er durch Bildung und Sprache längst zum Deutschen geworden. Die historischen Namen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 13.04.1899
Descrizione fisica: 8
: .Welche Pflichten erwachsen uns Deutschen im Reiche aus der nationalen Be wegung in Oesterreich?' Wir können es uns nicht versagen, des allgemeinen politischen Interesses halber einzelne Stellen dieser Rede wiederzugeben: „Seit dem Jahre 18KK, wo das staats rechtliche Band zwischen Oesterreich und den übrigen Staaten völlig gelöst wurde, hat der Kampf der anderen Nationalitäten gegen das deutsche Element, der in Oesterreich niemals geruht hat, einen ganz ungeheuren Aufschwung genommen und zu unserer Zeit

zu sorgen, daß die acht Millionen Deutsche in Oesterreich ihrem Volksthum nicht verloren gehen. Diese Pflicht ist für uns umso größer, als unsere Brüder jenseits der schwarzgelben Pfähle gerade als unser»: Vorposten dastehen im heißen Kampfe gegen slavische Begehrlich keit und slavischen Uebermuth. Lassen wir sie im Stich und werden sie übermannt, dann kommt die Reihe an uns, dann wird die slavische Hochfluth alles vernichten, was deutsche Wissenschaft und deutsche Kultur seit Jahrhunderten zum Wohle

der gesammten Menschheit geschaffen. Wenn einst unseren deutschen Brüdern der Spruch Vas vioti's — Wehe den Besiegten — gilt, dann ist dies auch gleichzeitig das Signal zum Untergange des Deutschen Reiches. Es ist der einfache Trieb der Selbsterhal tung, der uns veranlaßt, dem heißen Kampfe in Oesterreich nicht mit verschränkten Armen zuzusehen. An die Deutschfreundlichkeit aller maßgebenden Elemente können wir nach den trüben Erfahrungen aus ehrlicher innerer Ueberzeugung nicht glauben. Als unser gro ßer

Staatsmann Fürst Bismarck den Zwei bundsvertrag abschloß, geschah dies in der Voraussetzung, daß in Oesterreich die Deut schen ihre Vormachtstellung behalten und be haupten würden, auf die sie nach ihrer wirth- fchaftlichen und kulturellen Bedeutung ein gutes Recht haben. Ein slavisirtes Oester reich dagegen ist und wird unser Feind sein, der seine Pfeile von Böhmen aus bis in das Herz Deutschlands entsenden und keine Ge legenheit vorübergehen lassen wird, uns heim tückisch in den Rücken zu fallen

. Jedoch ist es nicht abzuleugnen, daß auch die Deutschen in Oesterreich einen gut Theil an den mißlichen Zuständen selbst Schuld tragen. Falsch aber sind die Behauptungen von deutschseindlicher Seite, daß die Deutschen eine Zerstückelung der österreichischen Mon archie und Vernichtung des Habsburgischen Herrscherhauses herbeizuführen beabsichtigen, denn die Erhaltung Oesterreichs, als eine politisch und militärisch starte Großmacht liegt doch nur im eigensten Interesse Deutsch lands. Ein slavisirtes

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Tiroler Volksbote
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Pagina 14 di 16
Data: 18.10.1900
Descrizione fisica: 16
u. s. w. Preis 50 Pfennig oder 65 Cts., in Oesterreich-Ungarn 60 Heller. Kalender fnr katholische Lehramts- GouV ert: Heiligenbilder, (100, sortiert). Preis li. S.—« WucHHanölung des Kath.-polit. Pressvereins, Brixen. Kandidaten. ^ Jahrg. Illustriert. Ein vorzüg- liches Taschenbuch für alle, die sich auf den Lehrerberuf vorbereiten. In eleg. Leinwandband. Preis Mk. 1.— oder Fr. 1.25, in Oesterreich-Ungarn Kr. 1.20. Kinder-Kalender. Jahrg. Mit hübschen ^^ Geschichten, Märchen, Ge dichten, Räthseln

u. s. w., vielen Textbilderu und einem farbigen Titelbild. Preis 20 Pfennig oder 25 Cts., in Oesterreich-Ungarn 24 Heller. XXIII. Jahrgang. Illustriert. Mit Kath. Lehrer-Kalender. Lehrer-Biographien und Abhandlungen für und über den Beruf. In eleg. Leinwandband. Preis Mk. 1.— oder Fr. 1.25, in Oesterreich-Ungarn Kr. 1.20. UotburgaKalender AH Dienstmädchen. XXIII. Jahrgang. Mit lehrreichen Erzählungen, vielen Textbildern und einem hübschen Farbendruck-Titelbild. Preis 20 Pfennig oder 25 Cts., in Oesterreich

belehrend und wert voll. Der Kalender kann zugleich als Notizbuch benützt werden. Einband in Leder-Imitation. Preis 40 Pfennig oder 50 Cts., in Oesterreich-Ungarn 48 Heller. Deutscher Thierschntz-Kal-nder. ^ Mit unterhaltenden und belehrenden Geschichten aus der Thierwelt und vielen Bildchen. Preis 10 Pfennig oder 13 Cts., in Oesterreich-Ungarn 12 Heller. Her; Jesu-Wandlmlender. Farben ausgeführt, mit verschiebbaren Monatstafeln mit Raum für kleine Notizen' Preis 50 Pfennig oder 65 Cts., in Oesterreich

-Ungarn 60 Heller. Herz Jes u-Wand el Elender, apart. Bescher des Herz Jesu-Wandkalenders können jedes Jahr die Monats tafeln hierzu eigens nachbeziehen. Preis 15 Pfennig oder 20 Cts., in Oesterreich-Ungarn 18 Heller. Katholischer Abreißkalender AM' Legenden ans der Rückseite der Hagesvlälter und 12 Einsteckvitdern, in ff. Farbendruck. Bisherige Verbreitung 132.000 Exemplare. Der Preis muss als- beispiellos billig bezeichnet werden. Preis Mk. 1.— oder Fr. 1.25, in Oesterr.-Ungarn Kr. 1.20. zum Kath

. Abreißkalender, apart. AerZSlock z» obigem Abreißkalender kann jedes Jahr einzeln nachbezogen werden. Preis 50 Pfg. oder 65 Cts., in Oesterreich-Ungarn 60 Heller. Desgleichen liefern wir auch die Linsteckbilder j ,! U WZ: einzeln. Preis jeder Collectiv» 40 Pfennig oder 50 Cts., in Oesterreich-Ungarn 48 Heller. Alle verehrten Leserinnen und Leser dieser Zeilen werden herzlichst gebeten, sich der Verbreitung obiger Kalender eifrigst anzunehmen. Jeder, wessen Standes er auch sei, vermag doch wenigstens

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 12
Data: 27.04.1901
Descrizione fisica: 12
, seiner Stimme in dem Beifallsorkane Geltung zu verschaffen.) ' Ich mochte chm sagen, fährt der Burgermeister unter erneuertem Beifallssturme mit erhobener Stimme fort: Bleibe hart, Erzherzog Franz Ferdinand, bleibe hart und unbarmherzig und schütze uns, die wir hier in Oesterreich leben, dass eS uns endlich vergönn- sei, in Oesterreich Oesterreicher.sein zu dürfen und auch zu bleiben. (Endloser Beifall.) Wenn Schönerer, Wolf und wie sie alle heißen, nur im zehnten Theil das in Deutschland und Preußen

gegen Deutschland und Preußen treiben würden, was sie hier in Oesterreich gegen Oesterreich treiben, sie wären längst unschädlich gemacht, Dieses preußisch stramme Regiment hat Preußen groß gemacht, und so verlangen wir hier in Oesterreich ein österreichisch strammes Regiment. Damit diese Leute ihre Schand- und Schmutz Interpellationen unterbringen können, haben sie dem Präsidenten mit der Obstruction gedroht, und er hat capituliert. Im österreichischen Abgeordnetenhause kann geschimpft

werden über den Erzherzog, über unser Vaterland Oesterreich, es rührt sich keine Hand zur Vertheidigung. Weil aber ich einmal dem kleinen Malik nicht schlecht auf seine Infamie geantwortet habe, hat man mich zur Ordnung gerufen und hat sich gedacht: Der Dr. Lueger ist ein guter Oesterreicher, der lässt sich das schon gefallen. Wir lassen uns das aber nicht mehr gefallen. Wir wollen dem Ministerium Muth geben, damit es endlich einmal gegen die Oesterreich feindlichen Elemente auftritt. Der erste, der diese Probe

. Und so werden wir auch weiter kämpfen, unbeirrt durch die Beschimpfungen unserer Gegner. Die Gegner haben nicht soviel Schmutz, dass sie den reinen Schild unserer Ehre zu beflecken imstande find. Wir werden stets rein dastehen, weil wir immer und nur bedacht waren aus.daS Wohl des Volkes. Ich schließe mit den Worten: Unser liebes Vaterland Oesterreich lebe hoch! (Brausende Hochrufe, nicht endenwollender Beifallssturm.) . E ZZilduug allein thut's nicht. Die 36 Personen umfassende Gesellschaft von Kölner Lebemännern s ja Sternberg7

Alexandrowna, der Schwester des Kaisers, zum Besten det Petersburger katholischen Vereine aufgeführt wurde. Beide Oratorien sind be reits im Verlage von dem berühmten Verlagshaus Ricördi in Mailand erschienen, welches alle Rechte daran erworben hat. Hoffen wir nur/ dass die Werke unseres'hochbegnadeten Landsmankes auch bald bei uns in Oesterreich Eingang finden werden, was ja durch die meisterhafte Uebertragüng ins Deutsche seitens des als Dichter rühmlichst bekannten „Bruder Willram' (Caplan Anton Müller

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 13.09.1897
Descrizione fisica: 4
Nr. 208 .Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Montag, den 13. September 1897 Die Entscheidung naht. Der Termin für die Einberufung des Reichsrathes ist bestimmt worden. Es ist also anzunehmen, daß Graf Badeni mit seiner Majorität im Reinen ist und daß der Feldzug gegen das bewußte Deutschthum in Oesterreich alsbald seinen Anfang nehmen kann. Die Deutschen werden mit dem Vertrauen den Kampf aufnehmen, wel ches aus der Ueberzeugung entspringt, daß sie ihr Recht und ihren Bestand zu vertheidigen

auch Ohrfeigen ein und geht ruhig nach Hause, sich kalte Umschläge aufzu legen. Es gibt Dinge auch in der Politik, bei deren es nichts weiter zu überlegen gibt. Solche Dinge schreiben eine Haltung vor, die auf keinerlei Gefahr oder Folge Rücksicht nehmen kann. Diejenigen, welche den volksbc- wußten Theil des deutschen Volkes in Oesterreich solcher art behandelt haben, daß er Unterhandlungen über die Sprachenverordnungen vom 5. April des Jahres des Unheils 1837 durchaus ausschlagen

und nichts anderes kann, als auf der Aufhebung dieser Verordnungen mit aller unbeugsamen Festigkeit zu beharren, mögen dafür die Verantwortung tragen. Die Deutschen in der Lp sition haben darüber kein Wort zu verlieren, sondern den Anprall der Gegnerschaft und Alles, was aus dieser ihrer Haltung sich weiter entwickeln wird, auszuhallen und dem Geschicke Stand zu hallen. Die Angstmeier, welche da glauben, solche Hartnäckigkeit werde dem deut schen Volke in Oesterreich unwiederbringlichen Schaden bringen, mögen einsehen lernen

, daß den Deutschen in diesem Reiche nichts so sehr geschadet hat. als ihre bis herige Weichherzigkeit, die sie auch dann noch Rücksich ten üben ließ, als längst von Rücksicht aus sie keine Rede war. In diesen Fehler dürfen die Deutschen nicht mehr verfallen, wenn sie nicht den letzten Rest des Ansehens, denn sie in Oesterreich noch haben, verlieren wollen. Nur die kleine Meinung, die sich von ihnen und von ihrer Widerstandsfähigkeit herausgebildet hat, brachte ihnen die Sprachenverordnungen und schon früher gar

man ches Ungemach ein. Sie müssen nuu zeigen, daß sie eine bessere Meinung verdienen, eines besseren Schicksales werth sind, als des bisher ihnen in Oesterreich bereiteten sie müssen sich dieses bessere Schicksal jetzt erkämpfen je härter, desto besser. Der jetzige EntscheidungSkampf um die Existenz des deutschen Volkes in Oesterreich ist schon nm der Erziehung willen, welche dasselbe nöthig hat, nicht als ein Unglück zu betrachten. Neben den bewußten Deutschen lebt in Oesterreich eine große Menge

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Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 04.03.1899
Descrizione fisica: 10
im Wustkvereinssaale in Wien. Als Redner traten aus: Capucinerpater Benno Au räch er, der durch seine hinreißende Beredsamkeit in Deutschland ähnlichen Ruf genießt wie Abelin Oesterreich und Abgeordneter v. Zallinger. Dieser gieng aus von der großen Protestversammlung in Bozen, die von demselben Geiste beseelt war und kam zum Schlüsse auf die A n b e t un g s ki r ch e in Bozen zu sprechen. Wir lassen die Rede im Auszuge folgen, v. Zallinger fagte nach der erwähnten Ein leitung: »Die heutige Versammlung

solche Vorsälle künftig hintangehalten werden. In dem Rufe: »Los von Rom' verbirgt sich auch das Wort: „LoS von Oesterreich!' Die Männer des Umsturzes können es nicht vergessen, dass man in diesem Reiche seit den Tagen der Babenberger bemüht war, den Geist des Christenthums und der katholischen Religion auch in das öffentliche Leben einzuführen Gegen daS katholische Oesterreich geht der Kampf, auf seine Zerbröckelnng ist es abgesehen. Zum Rufe: „LoS von Rom!' und »Los von Oesterreich!' hat der natio nale

Streit den Vorwand gegeben. Nach altem Recepte möchten die Feinde des katholischen Oesterreich dieses Reich durch Verhetzung der Nationalitäten zerstören. Das wird aber nicht gelingen. Die Kaisertreue der Völker Oesterreichs hat ihren tiefsten Grund in ihrer Glaubenstreue; der Katholicis mus ist daS stärkste Band, das die Völker dieses viel sprachigen Reiches verbindet und die nationale Frage findet ihre beste und sicherste Lösung im Christenthum, nach den Grundsätzen und unwandelbaren Principien

der christlichen Gerechtigkeit, nicht aber nach den „Wetterlaunen' politischer Parteien! Oesterreich ist darum in so großer Verwirrung, weil es an seinem katholischen Berufe irre geworden ist, fagte vor mehr als 30 Jahren schon ein großer Bischof Tirols. Nichts thut uns mehr noth als die Weckung katholischer Ge sinnung und katholischer Begeisterung. Wie man das katholische Volk vom Papste und den Bischösm trennen möchte, so möchte man auch das öffentliche Leben von der Religion trennen. Redner zeigte sodann

vom 52. Abte des Klosters Muri-Gries gelegt. Im Tympanon des Haupt- portales sehen wir Rudolf von Habsburg als Verehrer des allerheiligsten Sacramentes, im großen Mosaikbilde in der Hauptapside Se. Majestät unseren apostolischen Jubelkaiser als Schirmherrn dieser Kirche, neben ihm steht schützend St. Michael, der den Drachen der Em pörung siegreich überwunden. Wie viele Acte der Ver ehrung des Kaiserhauses für das allerheiligste Sacra- ment, wie viel sichtlicher Schutz für Oesterreich liegt zwischen Rudolf

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