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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 29.04.1896
Descrizione fisica: 8
haben, daß sie die Einsetzung des Bürgermeisters der deutschen und christlichen Stadt Wien nach ihrer Willkür ver hindern können? Daß wäre denn doch eine üble Vor bedeutung sür unser hartgeprüstes Oesterreich! Die dahin siechende, sich liberal, nennende Partei Oesterreichs wird zwar auch alle Anstrengungen machen, um Dr. Lueger als Verkörperung dbr antiliberalen Bestrebungen 'nicht, ans Ruder gelangen zu lassen, doch auf diese braucht doch nicht gehört zu werden, da sie sich in den langen Jahren der Macht

, weil er die natürliche Ordnung der Dinge umgestoßen hat, weil er den Ein fluß aus das öffentliche Leben, welcher in Oesterreich mit seiner nahezu ausschließlich katholischen Bevölkerung naturgemäß der katholischen Kirche gebürt, an sich ge rissen hat und dadurch Oesterreich gegen Oesterreich re giert. Wenn Oesterreich sich selbst zurückgegeben werden will, so muß es den Liberalismus überwinden und sich als kath. Oesterreich reconstruiren. Die conservativen Ansätze dazu in der allgemeinen liberalen Versumpfung

im katholischen Oesterreich als „Staatsschütze' be- i stehen zu lassen. Das katholische Oesterreich wird die! Bethätigung der katholischen Kirche für seine sociale l Wiedergeburt dulden, aber nur neben, gegebenenfalls! hinter dem Liberalismus; sollte es dem Liberalismus - gelingen, wieder unumschränkt zu herrschen, wird er. auch ohne und gegen die Kirche regier?». An diesem j Wendepunkte der staatlichen Entwicklung steht Oester-- reich. Deshalb findet die „Neue Freie Presse', daß ^ durch die Wahlresorm

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Lienzer Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 01.07.1899
Descrizione fisica: 16
Erste Beilage zu Nr. 19 der „Lienzer Zeitung' vom 1. Juli 1899. Der letzte Bauer oder wie man in Oesterreich Zizialpolitik macht. Das halbamtliche „Wiener Tagblatt' vom 27. Mai d. I. enthält die folgende tro ckene Drahtnachricht: Mürzsteg, 26. Mai. In Mürz- steg wurden nunmehr sämtliche Bauerngüter, bis auf eines, zumeist für Forst- lind Jagd zwecke, aufgekauft. Die Gemeinde besitzt nur mehr einen einzigen Bauern. In nur fünf Zeilen ist damit die Fest stellung eines socialökonomischen Vorganges

, wieder, wie ehemals, die Wildnis ausdehnen, die nicht soviel Hirsche und Gemsen, als jetzt Menschen ernährt. Das ist das Ende einer mehrhundert- jährigen Bauerusiedeluug! Eine weitschauende Sozialpolitik! Ist denn etwa Oesterreich so überreich an Kultur boden, daß man unbedenklich die Anbaufläche zu Gunsten hocharistokratischer Jagdreviere ver ringern darf? Bringt es eine solche Fülle landwirtschaftlicher Erzeugnisse hervor, daß uns der Ueberfluß bange macht iind wir des halb Aecker und Wiesen Hirschen und Gemsen

überlassen können ? Oder besitzt es etwa noch freie, knltursähige Ländereien, ans denen man die ausgekauften Bauern ansiedeln kann? — Nichts von alledem. Was die ersten zwei Fragen anbelangt, so weiß wohl fast jeder Schuljunge, daß unsere landwirtschaftliche N,ch- ungsslache durch den Hochgebirgscharaktcr n»es großen Theiles Oesterreich, aber auch durch die ungeheueren Waldgebiete unseres Feudalbesitzes sehr bedeutend eingeschränkt ist, und daß unsere einheimische Bodenproduktio» den Volksbedarf

2 Hektar u. s. w. Oesterreich theilt eben mit Deutschland, das ^,83 Hektar auf den Einwohner aufweist, das Schicksal, landarm zu sein. Damit be antwortet sich anch die letzte der obigen Fra gen von selbst. Die ausgekauften Bauern müssen entweder selbst auswandern, oder sie verdrängen andere Bauern von der Scholle und machen sie landflüchtig. Da werden von Zeit zu Zeit scheinheilige Warnungen vom Stapel gelassen, mit denen man durch den Hinweis auf das Auswaudel erelend in über seeischen Ländern

man in Oesterreich die Dinge leichten Herzens dem entgegengesetzte» Ende zu. Da>5 ist nicht nur Volksfrevel, sondern auch schwere Versündigung am Staate, der zu seiner Erhaltung der Geld- uud Blut- stener bedarf, die ihm kein noch so wildreiches Jagdrevier zu leisten vermag. Und hat man denn an dem Beispiele des alten Rom, des bourbonischen Frankreich. Irlands usw. noch uicht die Thatsache eiusehen gelernt, daß das Anwachsen der großen Luxusgüter zur Zer rüttung des Staatsweseus führt? Diejenigen, deuen

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 16.05.1900
Descrizione fisica: 8
16. Mai 1900 „Tiroler Volksblatt' Seite 3 Vertheidigung schreibt und dabei einige Stellen aus dem Angriffe citiert, ohne auch nur zu ahnen, dass irgendwo in Oesterreich ein anderer Staatsanwalt diesen Angriff confisciert katk — dann, ja dann hört die Gemüthlichkeit aus; die Behörde, welche den Angriff im ganzen Lande verbreiten ließ, confisciert die Vertheidigung. Und dabei ist die Staatsbehörde vollkommen im Recht. Bitte: § 24 P.--G. Aber wenn der „Odin' spaltenweise eonfiscierte Stellen

in Oesterreich verbreitet und zwar nicht ahnungslos, sondern mit vollem Bewusstsein, ja mit einer gewissen Bravour — dann ist wieder die Gemüthlichkeit da und den Staatsanwalt trifft kein Borwurf; denn er weiß ja nichts davon. Mann denke sich, das Elsass würde mit solchen Schriften gegen den Protestantismus und das deutsche Reich von Frankreich aus überschwemmt, würde da wohl auch so gemüthlich zugeschaut? Aber wir leben eben in Oesterreich. Rundschau. Oesterreich. (Zur Lage) schreibt

auf auSl än liches Bier.) In der Budgetcommission des cu« wurde am 8. d. über den Antrag dis- lnÜ!-?: ^lcher einer Erhöhung des Zolles auf aus- ndisches Bier von. 4 auf 6 Mark einführt. Auch m ' Zollerhöhung soll zur Deckung der Kosten für die r> /^nlng her Flotte verwendet werden. Dr. Paasche echnet hier die Mehreinnahme auf 14 Millionen und befürwortet den Antrag. Die Biereinfuhr erfolge nur aus Oesterreich und England. Das Pilsener Bier sei kein Consumartikel des kleinen Man.:es. — Roeren (Centrum

, di? eine Illoyalität gegen Oesterreich darstelle. — Den Antrag hätte man taktvoller jetzt bei dem Kaiserbesuch unterlassen sollen. — Staatssecretär v. Thielmann erklärt, dass Bier außerhalb des Zoll vertrages stehe, also eine Erhöhung des Zollsatzes keine Unfreundlichkeit gegen Oesterreich bedeute. — Richter befürchtet Gegenmaßregeln Oesterreichs gegenüber dem deutschen Bier. Bier sei einer unserer besten Export artikel. Das Pilsener Bier sei gesund und hygienisch nothwendig. — Bei der Abstimmung n ird die Zoll

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 30.09.1896
Descrizione fisica: 8
Kaisers und Herrn die echte, rechte Weihe. Die Gegenwart der Herrscher befreundeter Nachbarreiche, deren Wachs thum und Gedeihen in Oesterreich von jeher mit sym pathischer Antheilnahme begleitet wnrde, gibt Zeugnis dafür, dass die Bestrebungen der österreichisch-ungarischen Monarchie, durch Werke der allgemeinen Wohlfahrt die Bethätigung der wirtschaftlichen Kräfte zu fördern, auch bei den Nachbarvölkern gebürende Würdigung findet. So ist es ein voller, stolzer FriedenSaceord, in welchen morgen

die Tausendjahrseier der St. Stesans- länder auSkliugt. Er bringt das alte Römerwort ;n Ehren; l?'inis coronat opus!' — Die 'Zt. Fr. Pr.' bespricht den Bestich des Kaisers am rumänischen Hose und führt anS: Man dars wohl sagen, dass nach den Erfahrungen der Vergangenheit und uach den jüngsten Entwicklnngöphasen auf der Ballanlialbinsel die NegicrnngSwciSheit des Königs Carol sich nicht einleuchtender bewähren konnte, als durch den ans- richtigeu Anschluss au Oesterreich-Ungarn, dem Graf Goluchowski

, als er noch Gesandter in Bukarest war, in verdienstlichster Weise vorgearbeitet hat. Be ängstigender als je zieht sich um die rumänische En clave die slavische Kette zusammen; auf Bulgariens Selbstäudigkeit, auf die Widerstandsfähigkeit der Türkei ist uicht mehr zu zählen, nur westwärts noch ist die Möglichkeit der Anlehnung an einen starken und un eigennützigen Freund geboten. Dieser Freund ist Oesterreich-Ungarn. Darum ist es begreiflich, dass in Bukarest dem Besnche des Kaisers Franz Joseph in allgemeiner

Feststimmung entgegengesehen wird. In der Erkenntnis des rumänischen Volkes wird sich die Gewissheit befestige«, dass es an Oesterreich-Ungarn einen starken und verlässlichen Freund seiner poli tischen und wirtschaftlichen Entwicklung besitzt. Diese Gewissheit ist ihm verbürgt durch die Uneigennützigkeit Oesterreich-Ungarns, welches dem Interesse der all gemeinen Friedensgarantien Rechnung tragend, gerne auch den besonderen Interessen Rumäniens sich nützlich erweisen wird, soweit

dieselben mit dem civilisatorischen Berufe der österreichisch-ungarischen Orientpolitik ver einbar sind. — DaS „Frdbl.' spricht die Hoffnung aus, dass mit der Eröffnung des Eisernen Thor-Canals ein Näherrücken der Völker gefördert wird, welche das Stromgebiet der Donau bewohnen und sagt, die Be gegnung der drei Monarchen sei ein Ausdruck der freundschaftlichen Beziehungen, die schon jetzt zwischen ihnen bestehen, und was speciell das Verhältnis zwischen Oesterreich-Ungarn und Rumänien betrifft, so werde seine Herzlichkeit

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 20.06.1899
Descrizione fisica: 6
sofort für ausgelöst zu erklären. Wenn Oesterreich irgend eine von Ungarn gewünschte Zolltarifposition verweigert, droht Ungarn mit der Zolltrennung. Da wird jeder Widerstand Oesterreichs von vornherein vergeblich sein. Umgekehrt: Wenn die Ungarn wirklich die Zolltrennung wünschten sollten, so brauchen sie sich nur bei den Verhandlungen über den neuen Zolltarif auf irgend eine, zu diesem Zweck vorbereitete extravagante Position zu steifen, welche Oesterreich absolut nicht an nehmen

dieses erfahrungsmäßig in Oesterreich „oben' wie „unten' jederzeit wirksamen Popanzes irgendwelche neue Vortheile von Oesterreich zu erreichen. Und wenn schon diese Gefahr überstanden ist, kommen erst noch die anderen Vorbedingungen des neuen Gesetzes: die Kündigung aller Handelsverträge auf Ende 1903 und die Erneuerung aller Handelsver träge blos bis 1907; auf die Nichterfüllung jeder dieser Vorbedingungen ist gleichfalls die Straffanktion gesetzt, und Ungarn hat dadurch wieder Dutzende von Mitteln in die Hand

Ruhmesthaten nachsagen lassen: erstens, daß es die patriotische Gefahr einer Zolltrennung von 1903. beziehungsweise 1904, auf 1907 verschoben, zweitens, daß es die noch größere patriotische Gefahr, wegen deren es die alte Szell'fche Formel so grimmig bekämpft habe, die Gefahr nämlich, daß die Ungarn nach Endigung der Zollgemeinschast noch einige Jahre lang den Zollkrieg gegen Oesterreich mit dem österreichischen Gelde der Bank führen könnten, vollständig gebannt habe. Wie man sieht, ist keines von beiden

war. Sie hatten sozusagen den Feind in den Rücken bekommen, und da thaten sie, was jeder Feldherr in solcher Lage thut: sie wendeten sich nochmals um und nahmen die in ihrem Rücken gebliebene Festung dem Feinde ab. Das ist nur zum Schein ein Rückzug, und der „Feind', Oesterreich, hat keinen Grund, sich darüber zu freuen. Der Zolltarif ist der Schlüfselpunkt der ganzen handelspolitischen Kampagne, und nachdem die Ungarn sich nun auch die Superiorität beim Zolltarif gesichert haben, sind sie widerspruchs los die Herren

der ganzen Handelspolitik Oesterreich-Ungarns. Es ist vergebliche Arbeit, wenn sich die Beamten des österreichischen Handelsministeriums noch weiterhin mit der Vorbereitung des neuen Zolltarifs und der neuen Handelsverträge beschäftigen, sie können, ebenso wie ihre Chefs, die Herren Minister, es bei der Konzipirung der neuen Szell'schen Formel gethan haben, in Unthätigkeit ruhig warten, bis sie die betreffenden Entwürfe zur einfachen Unterschrist von Ungarn vorgelegt erhalten. Und die österreichischen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 17.09.1901
Descrizione fisica: 6
Nr. 213 ' druck darauf, daß die beiderseitigen völkischen sowie wirthschastlichcn Interessen einen möglichst engen wirthschaftlichen Zusammenschluß des Deutschreichs und Oesterreichs erheischen. Wenn die Reichsregie- ?img etwa aus politischen Gründen auf den Fort bestand des österreichisch-ungarischen Zollbündnisses hinarbeiten sollte, so müßte dies energisch bekämpft werden; desgleichen ein aus Grund des § 14 etwa in Kraft gesetzten Handelsvertrag. Eine Zolltrenn ung zwischen Oesterreich

und Ungarn bedeute keines wegs den Verzicht auf einen großen mitteleuro päischen Zollbund, sei vielmehr der erste Schritt dazu. Trotz der Größe und Schwierigkeit dieser Aufgabe, wäre ein vielverheißender Anfang zu ihrer Lösung ein möglichst weitgehender Handelsvertrag Deutschlands mit Oesterreich allein. Hiermit ist den alldeutsch Gesinnten in Oesterreich sowie im Reiche eine feste Richtschnur für ihr Verhalten in den bevorstehenden Kämpfen handelspolitischer Natur ge geben. — An ihren Früchten sollt

Ihr sie erkennen, die aufrichtig Alldeutschen! Verlängerung der Handelsverträge? In Berner amtlichen Kreisen hält man es für mög lich, daß die Handelsverträge, welche die Schweiz mit Oesterreich-Ungarn, Italien und Deutschland abgeschlossen, provisorisch auf ein Jahr, also bis Ende 1904, verlängert werden. Angeklagte bulgarische Minister. Aus Sophia wird berichtet: Eine vom Justizminister ernannte Kommission beginnt demnächst mit der Untersuchung gegen die angeklagten Minister. Togesiieliigkeiten. ** Grieser

Kur-Konzert. Das Programm für das heute Dienswg nachmittags halb 4 Uhr im Grieser Kurhause stattfindende Konzert der Bozner Vereinskapelle umfaßt folgende Nummern: 1. „Frohe Rückkehr' Marsch von H. Eichborn. 2. Ouvertüre zur Oper >,HanS Sachs' von Lortzing. 3. „Oesterreich in Tönen' Walzer von Ziehrer. 4. Phantasie aus der Oper „Die Jüdin' von Halevy. 5. „Lagerlust' Polka mazur von Strauß. 6. „Das Echo am See' Barcarole von Eilenberg. 7. Arie für Posaune-Solo von Paudert. 8. „Bessere Zeiten

Kamps sür Habsburgs Haus, und besiegelten ihre Treue mit ihrem Blute. Nicht wir sind VaterlandSver!- räther. sondern diejenigen die das Deutschthum in Oesterreich, zerstören wollen. Es soll ihnen nicht ge lingen, solange deutscher Mu'.h, deutsche Kraft und deutsche Treue vorhanden find. Möge unsere Orts gruppe immer mehr an Mitglieder erstarken um der hehren Aufgabe, die wir uns gestellt haben, gerecht werden zu können.' Hierauf schritt der Obmann der Ortsgruppe Wippthal H?rr Purpus zur Ver lesung

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 17.04.1901
Descrizione fisica: 12
und Oberlieutenant von der Golz. Die „Vössische Ztg.' würdigt in einem Artikel die Reise des deutschen Kronprinzen nach Wien und sagt: „Verfolgt der Besuch auch keinen Politischen Zweck, so ist er doch nicht ohne politische Bedeutung. Wenn der deutsche Kronprinz seine erste selbstständige Reise nach dem Auslande gerade nach Wien unter nimmt, so heißt das nichts Anderes, als dass nach deutscher Ansicht Oesterreich-Ungarn und seine Dy nastie heute und in Zukunst keinen besseren und zuverlässigeren Freund

des Landesschulrathes oder der Mittelschul- directionen nicht zustehe und dass ein neuer Erläss in der Sache, gegen den remonstriert werden wollte, nicht erslossen sei. Oesterreich klösterreich. Von den Alldeutschen wird Oesterreich gern „Klösterreich' genannt. Nun bringt aber die „Ostdeutsche Rundschau' folgende Statistik: „Im katholischen Oesterreich ergeben sich für die gesammte Monarchie 12.139 männliche und 24.327 weibliche Ordenspersonen, im ganzen also 36.466 Ordensmitglieder bei einer katholischen

Be völkerung von rund 36 Millionen, während Deutsch land bei einer katholischen Bevölkerung von rund 18 Millionen^ über 32.000 Ordenspersonen zählt.' Wenn diese Statistik richtig ist, so hat das „protestantische' Deutschland im Verhältnis fast um die Hälfte mehr katholische Ordenspersonen, als das „katholische' Oesterreich. Und da schmachten die Radicalen nach Deutschland! Verurtheilung der Los von Rom-Bewegung aus dem Munde eines Liberalen. Fürst Max Egon von Fürstenberg, der nicht nur preußischer

dieselbe auch eine nicht zu unterschätzende politische Gefahr, denn die Tendenz dieser Bewegung wird offen als eine nationale bezeichnet. Die Folge ist, dass alle Gegner der Deutschen die Los von Rom-Bewegung als eine „Los von Oesterreich '-Bewegung be zeichnen, und dass die regierenden Kreise allen Grund zu haben glauben, sie im Auge zu behalten. Dass diese Bewegung auch nicht immer einem moralischem Zwecke dient, dafür habe ich den Be weis in einem mir bekannten Vorfalle. In einer Gemeinde — der Name thut ja nichts zur Sache

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 16.07.1901
Descrizione fisica: 6
der^Liguornnoral mißbrauchen. Darum: Los von Noi«. ^ Die Versammlung hallt von demselben Rufe wieder. ^ Der Redner prophezeit, kein Anathemä werde den gegenrömifchcn Geist in Oesterreich mehr ersticken können. Wie Oesterreich einst zu zwei Drittheilen protestantisch gewesen sei, werde es in Zukunft auch wieder in demselben Maße protestantisch werden. „Los von Rom' sei nicht „Los von Oesterreich'. Die Grabsteine unserer Ähnen zeugten davon, daß einst in Oesterreich der romfreie Geist geherrscht. Er sei

nur aus dem Lande gejagt worden von den Ferdinanden und mit ihm auch ein Schatz von Cha rakter und Tüchtigkeit. Was davon heute in Bran denburg und in Schlesien zu finden, rühre zum großen Theil von den zur Zeit der Gegenreforma tion verjagten Deutsch-Oesterreichern her. Der Ader laß, den Oesterreich damals erlitten, sei diesen Län dern zugute gekommen. Gebe es einen größern Feind des deutschen Volkes als Rom? Dessen Vertreter seien im Deutsch reiche mit Polen,' Elsässern und Sozialisten und sonstigen

Reichsfeinden im Bunde, in Oesterreich' mit den Slaven. Mit diesen wäre man schon längst fertig geworden, wenn hinter ihnen nicht die römische Geistlichkeit stünde. Wenngleich die „Los von Rom-Bewegung' ihren Anstoß von politischen Beweggründen er halten habe, sei sie heute keine politische mehr, sondern eine reine.Geistesbewegung. Viele, die durch das Treiben der Römlinge religiös, gleich- giltig geworden seien, hätten durch die Anregungen der Los von Rom-Bewegung wieder ihren Weg zu Gott gefunden

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 08.11.1898
Descrizione fisica: 8
wird, und fährt fort: „Frage.: Sie sich, was. der Dank vom Haufe Oesterreich ist' Halten Sie sich das eine Wort „Hentzi' im Gedächtnisse! Wenn Loyalitätskundgebungen aus vielen deutschen Kreisen im Jubeljahre ausgeblieben sind, so mag das beweisen, daß man an der Dankbarkeit des Hauses Oesterreich bereits stark zu zweifeln beginnt. Das sind die Früchte der Thätigkeit der österreichischen Patentregierungen.' Tuerk : „Da? Volk sieht Deutschland seine einzige und letzte Hoffnung.' Schönerer: „Wir können trauern

darüber, daß man am Ende dieses Jahrhunderts schon von einem absterben den Staate Oesterreich und von einem auflebenden deutschen Volk in Oesterreich spricht.' Präsident: „Das ist nicht?zulässig, ich müßte nochmals zur Ordnung rusen.' Schönerer bemerkt dann, Wilhelm II. habe oft seinen kaiserlichen Schutz jedem zugesichert, der darum ansuchte. Er habe ausdrücklich von Deutschen außerhalb, des Reiches gesprochen. »Wir sind zu stolz^ trotz der elenden nationalen Lage, in der wir uns befinden^ Hilfe

, kie Oesterreich heute n'st. In der Militärverwaltung des Deutschen Reiches beobachtete man haarscharf die Vorgänge bei den Mel dungen der Reservisten. Im Deutschen Reiche komme natur gemäß immer mehr der Gedanke zum Ausdruck: „Auf diese Armee ist kein Verlaß mehr im Felde!' . Die Elemente der Armee sind unfraglich so tüchtig wie früher, aber im Kriege wird's nicht klappen, weil der babylonische Thurmban in der Militärverwaltung von vornherein verbürgt. Mit solchen Bundesgenossen wird das Deutsche

ist unser Vaterland, die werden wir vertheidigen bei jeder Gelegen heit, wenn es sein muß, mit Blut und Eisen!' . Ministerpräsident Graf Thun erwiederte sehr erregt: Es wäre verlockend, auf diese Angriffe gegen die Armee, dieses unangreifbaren Palladiums, zu antworten. (Abg. Wolf: Wie lange wird das noch dauern?) Thun: Aber gegenüber den angeschlagenen Accenten, die das Gefühl aller auf das Tiefste verletzen, welche das hohe Ziel im Auge haben, Oesterreich zu erhalten (I r 0: Zu Grunde zu richten), sei Schweigen

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 18
Data: 19.08.1898
Descrizione fisica: 18
. Deutschland 31047, Fiankretch 24 341, Ruß land 14 000, Italien 13 560, Japan 7300, Oester reich Ungarn 7000. Eisenbahnen, nach ihrer Länge dargestellt, hat Deutschland 50435 km, Frank reich 40,436, Rußland 37.747, England 34076, Oesterreich-Ungarn 31.794, Jialten 15447. Spanien 12 293, Belgien 4575, Türkei 4241, Niederlande 2692 km Die jährlich belöcderten Briese betragen tn Deutschland 2470, England 2207. Frankreich 1914, Oesterreich Ungain 1215, Italien 509, Rußland 432, Belgien 333, N edertan» 260

, Spanien 163, Türkei 11 Millionen. Aus einen Einwohner entfallen somit jährlich in England 55, Deutschland 34, Oesterreich 28, Belgien 27, Niederlande 25, Frankreich 23, Spanien 9, Jialten 6 und Rußland 2 Briefe. Auf je zehn Einwohner entfallen in Eigland 20 7, Frank reich 106, Niederland 9'6, Belgien 91, Deutjchiand 6 7, Oesterreich 5, Italien 2 9, Spanien 2 und Ruß land 2 Telegramme. Einsuhr (ohne Edel metalle) hatte tm Jahre 1895 England für 8513, Deutschland 396t. Nordamerika 3266. Frankreich 3013

, Niederlande 2436. Belgien 1361, Oesterreich-Ungarn 1236, Rußland 1057, Italien 961 Millionen Mark und Ausfuhr England 4620. Nordamerika 3392, Deutschland 3092, Frankreich 2732, Niederland 1937, Rußland 1492, Oesterreich.Ungarn 1262, Belgien 1122 und Italien 841 Millionen Mark. fSonn- und Fei« rtagSvtr kehr.) Im München«r Zentralbahnhos« wurd«n an dtn letzten beiden Feiertagen 104.604 Fahrkarten abgegeben, so deß mit den von auswärts dort Eingetroffenen sich an diesen beiden Tagen «ine Gesammtsrequenz sür

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Volksblatt
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Pagina 10 di 10
Data: 20.01.1900
Descrizione fisica: 10
begangen Sm 2. December feierte der Verein das 50jährige Regierungs - Jubiläum >es Kaisers von Oesterreich als Protector der Anima. Auch das verflossene Jahr bot der Verein seinen Mitgliedern und deren Familienangehörigen Gelegenheit, das Weihnachtssest mit seiner dem Süden unbekannten, gemütvollen Poesie nach deutscher Art zu seiern. Literarisches. Die Ustschnld, das Paradies ans Grden, demeli pch ei» . öchlein, welches der bekannte hochw. l'. Phuibert Seeböck, FranciSkaner-Ordenspriester

z B. kür junge Studenten oSer JnstitutSjräuleins bestens empsovlen «erden. — Preis 1 k 5«l k. Zu beziehen durch die Verein Sbuch- Handlung m Jnuvruck. Die Wahrheit über die,.K»s- na» Ua«'- Kewegnns i« Oesterreich» dargestellt für das luthoujche deutsche Volk von Jnipectör I. Drefenbach, 8'. 56 Seiten, Preis 25 kr. Frankfurt a. M. Verlag von Peter Kreuer.) So betitelt sich eine Broschüre, welche den Zweck verfolgt, gegenüber den Prahlereien der protestantischen Prediger und des Evangelischen Bundes

die Sache auf ihren richtigen Wert zu unterfuchen. Der Verfasser ist beflissen, mit objectiver Unparteilichkeit zu Verfahren unk t,ut zu den- Ende sich der Urtheile kompetenter Männer m Österreich sedient, um der Wahrheit trotz dem Ge schrei der Gegner Gehör zu verschaffen. Der Inhalt der Broschüre zcrMt m 5 Kapitel: 1. Der Seherdlick, 2. Die Drachensaat. 3. Die Störenfriede von Außen. 4 Die Störenfriede im Innern. 5. In deinem Lager ist Oesterreich. 6. Stimmen aus Oesterreich. Hest 1.9

und 20 deS Prachtwcrk-S der Les« Gesellschaft: >,Die kathslischs Kirche in Oesterreich Usgarn» I-entschlaud n»?d der Schweiz'/, welches wn zweiten, für sich ein abge. schlosseues Ganze bildenden Band des großartig ange legten und inhaltlich wie künstlerisch vollendeten Gesammt« Werkes: „Die katholische Kirche unserer Zeit und ihre Diener in Wsrt und Bild' bildet, beschließen das zweite Drittel dieses Prachtbandes. Das letzte Drittel wird die Abhandlungen über die Kirche Oesterreichs zum Abschluss

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 11.11.1892
Descrizione fisica: 4
^n pt bqolll»». M 52 illuU AnterKattungs-VeilagM Mftigffer IMMl». M Z4 tandw. Veiiagm „Äetouom'. ^ 258 Oesterreich in Chicago. In der „VolkSwirthschastlichen Wochenschrift' Zlr. 462 lesen wir folgenden bemerkenswerthen Auf satz: „ES steht außer allem Zweifel: die Aus stellung in Chicago wird wohl eine der gewal tigsten und größten sein, die bis jetzt stattgefunden haben. Nicht nur in Amerika selbst, wo die groß artigsten Anstrengungen gemacht werden, um im Wettkampf mit den europäischen Staaten

nicht zu unterliegen, auch bei allen anderen bei der Ausstel lung vertretenen Nationen nchrt es sich nunmehr an allen Ecken und Enden, treten die vielen Projekte und Ideell nunmehr in das Stadium der Ueber setzung, in die Wirklichkeit. Auch Oesterreich ist nicht zurückgeblieben. Die Anzahl der Anmelder hat die Ziffer von 600 überschritten und befinden sich neber den altbewährten Firmen, welche schon wiederholt auf internationalen Ausstellungen die Ehre österreichischer Produktion zu wahren

hatten, auch solche, welche, noch jung ini Kampfe, sich dies mal daS Lorbeerreis holen wollen. In sechs ver schiedenen enormen Bauten hat Oesterreich seinen Platz angewiesen, nicht überall genügenden Raum im Verhältniß zur Anmeldung enthaltend. In der Jndustriehalle werden die hervorragendsten Erzeug nisse der Industrie lind des Kunstgewerbes zur Aus stellung gelangen und soll demnach in dieser Halle für eine reiche Dekoration in erster Linie Vorsorge getroffeil werden, umsomehr, als unser gewaltiger Nachbar Deutschland zur Rechten

, sowie das befreun dete Italien zur Linken großartige Effekte planen und ausführen. Der schmale Streifen, mit welchem Oesterreich an der 15 Meter breiten Haupt-Avenne partizipirt, ermöglicht es, daß bei der Kargheit unse rer Mittel immerhin eine imposante Abgrenzung durch eine Portalbildnng gesundeil werden konnte, welche sich über die ganze Breite des Oesterreich zu gesprochenen Raumes ausdehnend, eine Länge von 36 Metern einnimmt. Den Mittelpunkt dieser — be kanntlich dem Architekten Emil Breßler

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 24.08.1892
Descrizione fisica: 4
gebildeter, keniMßrelcher Architekt und Baukünstler er war. Während dieser ungeheure» Thätigkeit machte er immer noch Reisen im Interesse der ihm übertragenen Bauten, bald war er in Paris, bald in Wien oder Stuttgart, bald in Basel, Ungarn und Italien. Kurz varnach erhielt er einen Ruf zum Baue der Bahnen in Rußland und einen solchen zum Baue der Kaiser Franz-Josef-Orientbahn in Oesterreich, welch' ersteren Ruf er zu Gunsten des letzteren ab lehnte. Graf Edmund Aichy war der Vermittler

für sein Engagement. Was er in Oesterreich als Baudirektor geleistet, steht groß da. Seine Bauten sind gleichsam für die Ewigkeit gebaut und vcrhältnißmäßig im Vergleiche zu vielen anderen Eisenbahnbanten mit nicht zu hohem Kostenaufwande. Durch ihn ist auch ein neues Eisen- bahnbausystem in Oesterreich znr Geltung gekommen. Seine Schüler, worunter viele, die gerade aus der Technik in seine Dienste traten, gelangten nachgerade zn großen Stellungen. Etzel arbeitete mit einer wahrhaft genialen Klar heit und fast

aber mit den ihm eben so eigenen Kunsttalenten zuverlässig auch ein ebenso großer Maler oder Bildhauer geworden, als er ein Archi tekt und einer der ersten Eisenbahn-Jngenienre Deutsch lands und Europas geworden ist. Bei den Eröff nungsfeierlichkeiten erwies er sich auch als gewandter Redner. Sein Konzept war mustergiltig. Seine ihm nachgerühmte Heiterkeit und Geselligkeit büßle er bei seinen Aufgaben, die er in Oesterreich z» lösen hatte, nach und nach ein; er wurde immer ernster und strenger, aber stets blieb

. Sein Andenken wird fortlebe» in den ausgezeichneten und großartigen Schöpfungen, welche die Gesellschaft seiner langjährigen eminenten Thätigkeit verdankt.' So wie dem Erbauer der Bahu über den Sem- meriug Gega ei» Denkmal am Seinmering ge setzt wurde, ebenso gebührt Etzel ein solches De»k> mal am Brenne r, und Ehrenpflicht der Südbahn- Gesellsch.ift war es, ihn dieses zn setzen. Politischer Tagesbericht. Bozen, 23. August. Oesterreich-Ungarn. (Die Kaiserreise nach Galizien.) Anläßlich dcr großen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 11.06.1897
Descrizione fisica: 4
Sprachenverordnun gen durch die Deutschen mit einer Gehässigkeit und Ge meinheit beurtheilten, wie wir sie selbst bei den ärgsten Tschechenblättern nicht schlimmer finden könnten, ist sich der größte Theil der reichsdeutschen Presse dennoch der schwierigen Lage, in der wir Deutschen in Oesterreich uns jetzt befinden, bewußt. Wir bringen im nachstehenden einen äußerst bemerkenswerthen Aufsatz der „Weser-Ztg.' der sich mit den Verhältnissen in Oesterreich beschäftigt und in welchem es unter Anderem heißt: „Es muß

, weil noch zu viel vom alten Deutschböhmen ihnen im Wege war; erst als man ihre Befehle erfüllt hatte, erschienen sie im Reichsrath. Das war zum Unglück der Deutschen; viel besser wäre es gewesen, die Tschechen wären ruhig fern geblieben. Seitdem buhlt ein Ministerium nach dem an deren um die Gunst der Tschechen. Die deutschliberale Partei hat viel Schuld an dem jetzigen Zustand der Dinge in Oesterreich. Sie hat einer- s-its die Stärke der nationalen Empfindung als Trieb- jÄer für das parteipolitische Verhalten

der Wählerschaf ten unterschätzt, andererseits unterlassen, sich mit Eifer an politischen Reformen zu betheiligen, so vor allem an der Reform des Wahlrechtes. Sie hat sich viel zu sehr damit beguügt, ihren Besitzstand zu vertheidigen, was ihr dann hernach doch mißlang. Zur Zeit handelt es sich um die Abwehr eines Anschlages auf die Stellung des deut schen Volksthums in Oesterreich, auf die deutsche Sprache, auf die Einheit des Reiches, soweit sie noch vorhanden ist. Es handelt sich um das endliche Aufraffen

sollte. Die zu Beamten geeigneten Tschechen ver stehen sämmtlich Deutsch, weil diese Sprache das einzige Mittel war und ist, um sich in Oesterreich höhere Bil dung anzueignen. Ihnen legt also die Verordnung keine Last auf. Die Deutsche^ aus den deutschen Theilen der genannten Länder hatten dagegen bisher keine Veranlas sung Tschechisch zu lernen. Es gibt nichts an Bildung, was sie dieser Sprache zu verdanken hätten. Nun werden die Deutschen durch das Verlangen Tschechisch zu können, mit einem Mal der Fähigkeit

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 27.10.1897
Descrizione fisica: 4
Volkspartei in Steier- mark würde den nationalen Zusammenschluß aller aus deutschen Wahlkreisen entstandenen Parteien freudig be grüßen. Aber sie warnt eindringlich vor der Beigesell ung des Klerikalismus unter dieser oder jener Partei maske, weil eine tausendjährige geschichtliche Erfahrung und nicht am wenigsten die Haltung der Katholischen Volkspartei während der gegenwärtigen nationalen Kämpfe in Oesterreich, endlich auch gerade die dem Di- pauli'schen Antrage zugrunde liegenden Absichten

darüber Folgendes: Die Regierung erachtet es nicht für statthaft, zene Uneinigkeit, die sich in Oesterreich zeigt, auszunützen, sie erachtet es nicht für vortheilhast, daß jener Staat, mit welchem wir in einem stabilen Verhältnisse stehen und zu welchem wir auf Grund der pragmatischen Sanktion und auch auf Grund des 1867er Ausgleiches in engen Beziehungen stehen, schwächer werde. (Lebhafte Zustim mung rechts.) Ich wiederhole, sie erachtet es nicht für tatthaft, die dortigen verworrenen Verhältnisse

und unser Streben, daß auch in Oesterreich das verfassungsmäßige Leben fortdauere und sich ungestört weiter entwickle (Zu stimmung rechts) und daß wir nnt einem unter ver fassungsmäßigen Verhältnissen lebenden und wirkenden Oesterreich den Ausgleich auch definitiv, vorläufig aber unter den im Gesetzesartikel 12 vom Jahre 1867 nieder gelegten Prinzipien und Behandlungsmodalitäten ab schließen. (Zustimmung rechts.) Wir wünschen es als ausgeschlossen zu be trachten, daß man in Oesterreich anders als ver

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 02.09.1898
Descrizione fisica: 16
c> Mcraa: Zum Abholen vierteljährig fl. I.S6; halbjährig fl. ».Z0; ganzjährig fl. S.eo. — Mit Zustellung in'» Hau» in Mena» und Bozcn: Vierteljährig fl. l.S»; halbjährig fl. ^Uliull^lllllll ganzjährig S. 7 .SU. — Oesterreich-Ungarn: Mit Zusendung vierteljährig fl. 2.— ; halbjährig fl. 4.— ? ganzjährig fl. 8.^- — Einzelne Nummern 5 tr. JnsertionSPretS nach Tarif. Annahme von Jnsertions-Austrägen in allen Jnseraten-Bureaus des In- und Auslandes. — Erscheint jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag

sich über die Verfassungsmäßigkeit des ganzen Vor gehens Oesterreich gegenüber unterhalten, ja wohl unterhalten, kein anderes Bild für passender vor stellen, als jenes von zwei Auguren des Alterthums, wenn sich solche auf der Straße begegneten. Es war — nach Cicero — ein Jeder so heiter als möglich gestimmt. Den Ungarn wird großmüthigst bewilligt, daß der gegenwärtige handelspolitische Zustand, wenn auch unter anderem Namen, bis 19V3 fortdauern könne, so lange sie nämlich diesen Zustand brauchen; dagegen verpflichten

sich auch auf seine „staatliche Selbständigkeit' beriefe und seinerseits wieder den anderen, nicht genehmen Vertragstheil aufhöbe! So maßt sich der ungarische Reichstag das Gesetz gebungsrecht auch für Oesterreich an. Aber das ver schlägt nichts. Sie könnten aus noch windigeren Spitzfindigkeiten zusammengestoppelt sein, die Vor schlägt der Ungarn; dieselben werden Recht behalten auf der ganzen Linie. Man sage uns doch, in welcher Frage Oesterreich jetzt irgend einen Vortheil errungen hat, ohne daß der „Vortheil' auf Seite

, daß fl, «wen im SedSchtniß behalten.' wie ein „leoninischer' Vertrag aussieht, dann werden l wir binnen Kurzem ein solches Prachtexemplar zu bewundern bekommen. Es wird uns ein Vertrag eingewirthschastet werden, der noch lange fortwirken wird als Präzedenzfall für die ganze Zukunft, wie Ungarn mit Oesterreich umspringt und wie dieses staatlich zu einein Anhängsel Ungarns herabgedrückt, volkswirthschaftlich aber vollständig ruiniert werden muß. Wir werden den Schaden haben und zum Troste dafür zum Gesvötte

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Volksblatt
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Pagina 4 di 10
Data: 06.04.1895
Descrizione fisica: 10
zu den Kaiserjägern und 2 zu den Landes schützen hergeben müssen. Eheschließungen in Oesterreich. Im abge laufenen Jahre wurden insgesammt l 09.882 Ehen ge schlossen ; hievon waren in 83.279 Fällen beide Theile ledig, von 21.443 Personen war je ein Theil verwit wet und in 5160 Fällen beide Theile. Die meisten Ehen weist Galizien auf, nämlich 36.184, sodann folgt Niederösterreich mit 12.066 Brautpaaren. Gin jüdischer Advoeat namens Dr. Jgnaz Fein (!) wurde am 26. März in Pest verhaftet, weil er eine große Zahl

des Gebäudes begraben. Viele der Kleineu wurden schwer verletzt. Getödtet wurde Niemand. Gin beraubter Eisenbahn-Postwagen. Die Personenpost Sonderburg-Flensburg wurde am 30. v. Mts. Nachts von einem bei Sonderburg aufgenommenen Fahlgast beraubt. Derselbe durchbohrte vom Raume der Reisenden aus das Hintere Werthgelaß und ent wandte einen Geldbrief mit 3000 Mark. Von dem Thäter fehlt jede Spur. . Verbot der Freimaurerei. Es ist behauptet werden, daß in Oesterreich kein besonderes Verbot der Freimaurerei

bestehe. Im „Katechismus der Frei maurerei' von Dr. Willem Smitt, Meister vom Stuhl der Loge Apollo zu Leipzig, heißt es Seite 24 über die Freimaurerei in Oesterreich also: „Josef II. verhielt sich lange ablehnend gegen die Logen, erließ aber am 11. Dezember 178s ein Handbillet, durch welches er die Abhaltung von Logenversammlungen in beschränkter Weise gestattete. Diese Duldung des Bundes dauerte bis zu des Kaisers Tode, der 1790 eintrat. Franz II., welcher nach der kurzen Regierung Leopolds

II. auf den Thron kam, hegte gegen die Freimaurerei die feindlichste Gesinnung uns sühne 1794 die Unterdrückung aller Logen in Oesterreich und Ungarn herbei. Die Logen kamen dem Verbote zuvor, indem sie sich selber freiwillig auflösten. Im Jahre 1795 ward sodann die Freimaurerei vollständig verboten.' Frage: Welchen Wortlaut hat das im Jahre 1795 erflossene Verbot der Freimaurerei in Oesterreich? Ist das Verbot der Freimaurerei vom Jahre 1794, das durch kein entgegen stehendes Gesetz aufgehoben wurde

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 10
Data: 23.05.1900
Descrizione fisica: 10
Kote für Wol WW u. Vorarlberg. Nr. 116. Innsbruck, Mittwoch, den 23. Mai 1!)00. 86. Jahrgang. Der Bote für Tirol und Vorarlberg* erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn-und Feiertage. Preis für hier halbjährig II) k L0 k, vierteljährig 5 X 20d, „wnailiu, > K.<?»!>: durch 'dic Post bezogen in Oesterreich bei täglicher Zuseivdung: halbjährig 13 ü SS d, vierteljährig V LL2 d, „ach Deutschland 8 L 40 !» österr. Währ. — ^ionaiS-Bcitclliinge,. mit V-istv-rscndunfl werden nicht angenommen

an die Consuln Deutschlands wende», weil sie bei den österreichischen Consulaten nickt den nöthigen Rechts schutz finden. Auf die Frage, ob eine Verständigung zwischen Italien und Oesterreich-Ungarn bezüglich Albaniens bestehe, erwiderte Graf GoluchowSki, dass ein solches Separawbkommen nicht vorhanden sei, doch sei Oester reich-Ungarn mit Italien bezüglich des principiellen Standpunktes vollkommen einig, dass, an welchem Punkte der Balkan-Halbinsel eö immer sei, eine ein seitige Aenderung des stnws yuo

protestiert und eS sei der rechtliche Stand punkt vollkommen gewahrt worden, indem die Pforte ihre Absicht vorläufig aufgegeben habe und eine Ver ständigung mit den Mächten anstrebe. Jedenfalls werde Oesterreich-Ungarn feine Interessen positiv wahren und dabei im Einvernehmen mit anderen Staaten vorgehen. WaS die Schiffstaxe am Eisernen Thor betrifft, jo seien ansänglich namentlich von der russischen, der rumänischen und der bulgarischen Regierung Einwen- dnngen erhoben worden. Diese Einwendungen seien

geprüft und der österreichisch-ungarische Standpunkt sei dahin präcisiert worden, dass Oesterreich Ungarn von den im Berliner Vertrag festgestellten Rechten nicht abgeben könne. Es sei weiter kein Protest erhoben worden und die Gcbürc» wurden von allen passierenden Schiffen entrichtet. Bezüglich der Hanger FriedenSconfereiz und der Frage. warum die Beschlüsse derselben nicht ins Leben gerufen worden sei.n, snhrte der Minister aus, dass alle Maßregeln getroffen feien nnd dass in der aller nächsten Zeit

zur Aufsteilung des internationalen Schieds gerichts geschritten werde. Auf die Anfrage über die verschiedenen Missionen in Bulgarien bemerkte der Minister, dass Oesterreich- Ungarn über dieselben unterrichtet worden sei und dass die russische Regierung mit Rücksicht auf das abge schlossene Uebereinkommen vollkommen logisch und correct vorgegangen sei. WaS die Consularconvention mit Bulgarien betreffe, habe die Regierung allerdings die Absicht, eine solche abzuschließen, weil sie ans dem ao-

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 25.01.1897
Descrizione fisica: 8
Nr. 19. Innsbruck, Montag den 25. Jänner 1897. 83. Jahrgang. Bote für Tirol und Vorarlberg' erscheint täglich, mit Ausnahme der und Feiertage. Preis für hier halbjährig 5 sl. 25 kr., vierteljährig 2 fl. 03 kr., monatlich so kr.; die Post bezogen in Oesterreich bei täglicher Zusendung: halbjährig V fl. in kr., vierteljäli'.ig '> fl. 4> kr., nach Dcnischland > sl. u<« kr. öst. Währ. — ültonats-Bestellungen mit tiendilna norden nickt anarnommen.— Ankündigungen werden billigst nach Tarif berechnet

. Die Beträge sür den Bezug und die Ankündigungen müssen postfrei Der, durch . . Poslvevjendung werden nicht angenommen. T.lepvon-Nr. 1A5. .ig^ ... eingesendet werden. - Jedes solide .'liinoiiecii Bttreau nimmt Annoncen entgegen. Tclcph»n-R». !:»>». Amtlicher Theil. Kaiserliches Patent vom SS. Janner KV»? betreffend die Auslösung des Hauses der Abgeor dneten des Reichsrathes und die Vornahme von Neuwahlen. Wir Franz Joseph der Erste, von Gottes Gnaden Kaiser von Oesterreich. König von Ungarn uud Böhmen

, von Dalmatien, Kroatien, Slavonien, Galizicn, Lodomerien und Jllyrien; König von Jerusalem :c.; Erzherzog von Oesterreich; Großhcrzog von Toscana und Krakan; Herzog von Lothringen, von Salzburg, Steher, Kärn- ten, Krain und der Bukowina; Großfürst von Sieben bürgen; Markgraf von Mähren; Herzog von Ober- und Nieder-Schlesien, von Modena, Parma, Piacenza und Guastalla, von Au schwitz und Zator, von Teschen, Frianl, Ragusa und Zara; gesürsteter Graf von Habsburg und Tirol, von Kybnrg, Görz und Gra- diSca

am 2^. Jänner im Eintaujendachthnudert- siebenundnennzigsten, Unserer Reiche im ueuunnd- vierzigstcn Jahre. Franz Joseph m. p. Badeni in. s>. Welfersheimb in. p. Gautsch in. i>. BiliuSki nr. p. Ledebur ni. GleiSpach m. x. Glauz ui. Rittner in. p. Gnttenberg in. p. Kaiserliches Patent von» ÄS» Jänner betreffend die Einberufung des Reichsrathes. Wir Franz Ivseph der Erste, von Gottes Gnaden Kaiser von Oesterreich, König von Ungarn und Böhmen, von Dalmatien, Croatien, Slavonien, Galizien, Lodomerien

und Jllyrien; König von Jerusalem :c.; Erzherzog von Oesterreich; Großherzog von Toscana und Krakau; Herzog von Lothringen, von Salzburg, Steher, Käru- tcn, Krain und der Bukowina; Großfürst von Sieben bürgen; Markgraf von Mähren; Herzog von Obcr- und Rieder Schlesien, von Modcna, Parma, Piacenza und Guastalla, von Aufchwitz nnd Zator, von Teschen, Friaul, Nagufa und Zara; gefürsteter Graf von Habsburg und Tirol, von Kybnrg, Görz nnd Gra- disca; Fürst von Trient und Brixen; Markgraf von Ober- u»d Nieder

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 10.07.1900
Descrizione fisica: 8
Seite 4. Nr. 78. Dienstag, „BnLener Chronik.^ 10. Juli 1900. Jahrg. XM. Politische Rundschau. Oesterreich in China. Oesterreich ist gezwungen, am Kriegszuge gegen China sich zu betheiligen; die österreichische Gesandtschaft in Peking ist ohne Zweifel auch zerstört; es darf nicht den müßigen Zuschauer machen, wenn, es seine Großmachtstellung nicht völlig ausgeben will. Es dürfte seine Theilnahme aber auch nicht zu bedauern haben; die augen blicklichen Kosten können später durch den Auf schwung

seines Handels reichlich zurückgezahlt werden. Oesterreich hat auch seit Ausbruch der chinesischen Wirren bisher seine Ehre vollauf behauptet. Die Mannschaft des Kriegsschiffes »Zenta' ist früher vom Admiral Seymour und kürzlich vom deutschen Bieeadmiral Bendemann zum tapferen Verhalten bei Erstürmung der Taku- Forts beglückwünscht worden. — In Peking be fanden sich der Commandant des österreichischen Kriegsschiffes „Zenta', FregattencapitänThomann, welcher mit einer Abtheilung von 25 Mann vor vier Wochen

es nicht zu einer Verschmelzung beider Parteien kommt, sehr einflussreichen Führern der Christlichsoeialen zuschiebt. Er fährt dann fort: „Das ist lebhaft zu bedauern, denn ein Zusammenschluss der christlichsoeialen Partei mit der Katholischen Volkspartei würde endlich die jahrelange Sehnsucht nach jener großen katholischen Partei erfüllen, die in dem Politischen Kampfe in Oesterreich dieselbe Rolle übernehmen könnte wie das Centrum in Deutsch land. Man komme uns doch nicht mit dem Einwände, dass die Verschiedenheit

sind in den letzten zwölf Monaten nicht weniger als 5786 Juden aus gewandert, welche zu gutem Theile Ungarn und Oesterreich beglücken dürften; die meisten davon' hatten keinerlei Profession. In Spanien hat Finanzminister Villaverde „aus Gesundheitsrücksichten' seine Demission ge geben und ist durch Allen de San Lazar ersetzt worden. Original-Correspondenzen. Wdruck unser« Vriz.-Tor«lvondmtm »ur mit Ouelltuangabe »estattn. Aus dem Pusterthale, 6. Juli. (Nachträg liches vom Lienzer Sängerfeste.) Glückwunsch

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