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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 15 di 18
Data: 31.03.1900
Descrizione fisica: 18
Bestellungen, Abonnementsgelder rc. sind an die Administration nach Imst zu richten, alle schriftlichen Beiträge dagegen an Herrn Franz Hau eis, Sekretär der Gemeinde Wilten. Das österreichische Heiinatrecht. Mit vorzüglicher Rücksicht auf Tirol dargestellt von Edmund Zekely. (Fortsetzung.) Bekanntlich wurde durch den in Zürich am 10. No vember 1859 abgeschlossenen Frieden die Lombardei und durch den Wiener Frieden vom 3. Oktober 1866 Vene- tien von Oesterreich an Italien abgetreten. Es wurden

die Zulässigkeit der sog. Option ausgesprochen. Diese Option bestand darin, daß die Angehörigen des abgetretenen Gebietes innerhalb Jahres- ftist nach Abschluß des Friedens bei der kompetenten Behörde die Erklärung, österreichische Staatsbürger bleiben zu wollen, abgaben und, falls sie ihren Wohnsitz in dem abgetretenen Gebiete hatten, ihn nach Oesterreich verlegten. Diese förmliche Options - Erklärung konnte nach der gegenwärtigen Auslegung der Friedensverträge auch durch eine stillschweigende ersetzt

werden, wenn die betreffende Person, nämlich durch ihre Handlungsweise ihren Wunsch, Oesterreicher zu bleiben, deutlich zu er kennen gab. Eine solche, die förmliche Optionserklärung ersetzende Handlungsweise, kann aber, meines Erachtens, nur dann angenommen werden, wenn der Betreffende im österreichischen Staats- oder Militärdienste oder in einer sonstigen Stelle blieb, die die österreichische Staats bürgerschaft zur Voraussetzung hatte. Der bloße fort gesetzte Aufenthalt in Oesterreich konnte eine solche Wirkung

nicht haben und es wurde demnach ein Lom barde, wenn er auch nach dem Frieden in Oesterreich wohnen blieb, schon durch die Abtretung des Gebietes italienischer Staatsbürger, soferne er nicht ausdrücklich oder stillschweigend für Oesterreich optirte. Es folgt hieraus auch, daß eine Option zu Gunsten der ita lienischen Staatsbürgerschaft nicht nothwendig und nicht möglich war. Die Personen nun, die in Folge ihrer Option das österreichische Staatsbürgerrecht beibehielten, konnten selbstverständlich nicht mehr

dieses Gebietes italienische Staats angehörige und mußten, wenn sie ihre frühere öster reichische Staatsbürgerschaft beibehalten wollten, für Oesterreich optiren. Es ist demnach zur Entscheidung der Frage, ob jemand durch die Abtretung der Lom bardei und Venetiens italienischer Staatsbürger wurde, oder ob er ungeachtet dieser Abtretung in Folge seiner Option oder auch ohne sie, Oesterreicher blieb, zunächst zu konstatiren, ob er zur Zeit des Friedensschlusses in einer lombardisch-venetianischen Gemeinde, oder aber in

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Unterinntaler Bote
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Pagina 3 di 8
Data: 22.06.1894
Descrizione fisica: 8
des Großkapitals unterstützt. In Oesterreich begegnen wir derselben Erschei nung ans denselben Gründen. Das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht wäre die nächste Station auf dem Wege zum Ziel der 'Socialdemokratie. Im ungarischen Abgeordnetenhause hat der wieder ernannte Ministerpräsident Dr. Wekerle namens der Re gierung erklärt: „daß Se. kaiserliche und Apostolische könig liche Majestät in Bezug auf die politische Nothwendigkeit der kirchenpolitischen Vorlagen mit seiner Regierung überein stimmt

kommt. Die Antisemiten und die „Freisinnigen" werden bei dieser Stich wahl den Ausschlag geben. Schweiz. Der Bundesrath in Bern hat den Schuh macher Franz Kühnet aus Settenz bei Teplitz (Böhmen), der sich in Zürich als Mitglied des Vorstandes des „Vereines der unabhängigen Sozialisten" in einer den öffentlichen Frie den gefährdenden Weise bemerkbar gemacht hatte, ausge wiesen. Frankreich. In der Kammer zu Paris macht sich eine gegen Oesterreich-Ungarn sehr feindselige Handelspolitik geltend

. Am 11. ds. stellte der Deputirte Turrel folgenden (vorläufig an eine Kommission überwiesenen) Antrag: 1. Die Anwendung des allgemeinen Tarifes auf alle österreichisch- ungarischen Produkte: 2. die Einführung eines Schutztarifes gegen die hauptsächlichsten Einfuhrartikel aus Oesterreich- Ungarn. Dem Anträge zu Folge würde für Holz und Bretter ein Zoll von 10 Francs per 100 Kilogramm, für Schafe ein Zoll von 25 Francs für 100 Kilogramm Lebend gewicht. für Mehle 30 Francs per 100 Kilogramm, für Pferde 100 Francs

per Stück zu entrichten sein. Der An tragsteller gebrauchte in seiner Motivirung den Vorwand, „daß Oesterreich-Ungarn die italienischen Erzeugnisse zum Nachtheile der französischen begünstige". Belgien. Infolge der Haltung der Opposition zog die Regierung in der Kammer die Einfuhrzoll-Vorlagen zurück. Auf eine Interpellation bezüglich der Congo-Frage, erklärte der Minister des Auswärtigen, eine Personalunion zwischen Belgien und dem Congo-Staate habe immer be standen; die belgische Regierung

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 7 di 18
Data: 04.02.1899
Descrizione fisica: 18
Wilhelm IV. von Preußen, die ihm an gebotene deutsche Kaiserkrone anzunehmen, und die geschickte Taktik des Erzherzog Reichsverwesers Johann kamen der öster reichischen Politik zu Hilfe. Die preußischen Bestre bungen, einen engern Bundesstaat, die sogenannte Urion, zn gründen, wußte Oesterreich zu hintertreiben. Preußen fügte sich 29. November 1850 den öster reichischen Forderungen in der Olmützer Punktation, Die Union wurde aufgegeben, und die Bundesver fassung blieb unverändert

dessen Bedeutung und allgemeinen Werth wir demnächst in einem besonderen Auf sätze würdigen. Theil der bisherigen Schranken zwischen Deutschland und Oesterreich wegräumte. In dem russisch-türkischen Konflikt, der zum Orient krieg führte, nahm Oesterreich zuerst eine vermittelnde Stellung zwischen Rußland und den Westmächtcn ein. Nach dem Ausbruch des Krieges vereinigte es sich mit Preußen zu einem gegenseitigen Garantievertrag (20 April 1854), dem 24. Juli auch der Deutsche Bund beitrat. Nunmehr richtete

Oesterreich an Rußland die Forderung, die Donausürstenthümer zu räumen, und als infolgedessen die Russen abzogen, traten österreichische Truppen bis zum Frieden an ihre Stelle. Nach dem Falle von Sewastopol nahm Oesterreich die Vermittelung wieder auf. die dann 30. März 1856 zum Abschluß des Pariser Friedens führte. Unterdes war in der innern Verwaltung Oester reichs unter dem Minister Bach ein anderes System zur Durchführung gelangt So schloß man mit dem Papst das Konkordat vom 18. August 1855

) und Solferino (24. Juni) brachten die Lombardei in die Hände Frankreichs, das sie an Sardinien gab. Die Katastrophe von 1859 hatte einen innern Umschwung in Oesterreich zur Folge. Der Minister des Auswärtigen, Graf Buol-Schauenftein, legte sein Amt nieder; an seine Stelle trat Graf Rechberg (17. Mai 1859). Am 21. August wurde uuch Bach, der Minister des Innern, durch Graf Goluchowski ersetzt. Der Finanzminifter Bruck empfahl eine Rück kehr zu dem konstitutionellen System, da nur auf diesem Wege

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 03.09.1897
Descrizione fisica: 4
für uns natürlich noch bedeutend erhöht. Alle Aenderungsvorschläge von so cialdemokratischer Seite wurden mit großer Majorität angenommen und die Reden unserer Genossen machten auf einen großen Theil der nichtsocialdemokratischen Theilnehmer sichtlich einen sehr guten Eindruck. Nicht so gut ging es den christlich-socialen Theilnehmern aus Oesterreich, die von den Herren Axmann und Bie- lohlawek gründlich blamirt wurden und alle Ursache haben, sich dieser Herren zu schämen, insbesondere des letzteren

, wenn man bedenkt, daß hier trotz der verschiedenen Parteischattirungen und der Theilnehmer aus den verschiedensten Gesellschaftsclassen in großer Eintracht wirklich sachlich und viel gearbeitet wurde, während sie in Oesterreich im politischen Kampfe den niedrigsten und gemeinsten Angriffen seitens der Gegner ausgesetzt sind. Der Congreß hat am 23. August etwa eine Stunde später als festgesetzt, um 9 Uhr früh, seinen Anfang genommen. Der große Saal der Tonhalle erweist sich aber als viel zu groß

(Soeialdemokra0 als Bicepräsidenten Platz genommen. Stimmberechtigt sind nur die eigentlichen Arbeiter vertreter. Unter den Delegirieu findet man die Namen fast aller Vorkämpfer der Socialdemokratie in Europa; besonders stark ist Deutschland vertreten. Aus Oesterreich waren anwesend die Genossen Dr. Adler und Nemec (delegirt von der Parteivertretung), Beer (Verband der Metallarbeiter), Tomschik (Eisenbahner), Pernerstorfer (Handelsangestellte), Rauchmeier (Friseure), Märiens (Schuhmacher), Dr. Karpeles

(Bergarbeiter), Kaff („Arbeiterschutz"), Daszynski (für die polnische social demokratische Partei) und Racher (Arbeiterkrankencaffe Lemberg). Weiter erscheinen als Delegirte des Katholischen Arbeiter- und Gewerbetages die Herren Axmann, Bittner, Langhammer, Schoiswohl und Schöppel. Als Gäste sind aus Oesterreich gekommen die Herren Dr. Stefan Bauer (Privatdozent, Brünn), Dr. Friedrich Frey (Socialpolitischer Verein, Wien), Dr. Lukas (Privat dozent. Prag), Professor Dr. Anton Menger (Wien), Dr. Rudolf Mayer

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 01.09.1894
Descrizione fisica: 10
unter allen Umständen zufrieden stellen, auch wenn er selbst zu Grunde ginge. So verlangt es unsere staatliche Ordnung und so lautet die Zwangsgewalt des Staates. Wohin diese Ordnung der Dinge, wohin diese Zwangsgewalt führt, das haben wir an den Zahlen gesehen, und damit komme ich wieder auf den Eingang meines Vortrages zurück, den ich nach dem Dargestellten nur mit den Worten schließen kann: Der Landmann ist heute ein armer Mann geworden. Politische Uebersicht. Oesterreich - Ungarn. Wie schon mitgetheilt

, wird beim Finanzministerium eine Reform der Hauszins- und Hausklassensteuer geplant. Die Hauszins- und Hausklassensteuer in Oesterreich ist absolut und relativ die höchste auf dem Kon tinente, indem bei einem jährlichen Ertrage von 31.6 Millionen Gulden bei 3331 Millionen Häusern auf ein Haus durchschnittlich 9 fl. 47 kr. entfallen, während in den übrigen Staaten durchschnittlich auf ein Haus 7 fl. 56 kr. kommen. Hinsichtlich der Be völkerungszahl entfällt auf einen Bewohner in Nied.- Oesterreich

5 fl. 5 kr., Wien 11 fl. 4 kr., Ober- Oesterreich 1 fl. 23 kr., Böhmen 1 fl. 15 kr., Stei ermark 1 fl. 27 kr., Mähren 97 kr., Tirol 56 kr., Galizien 45 kr., Dalmatien 40 kr., durchschnittlich 1 fl. 32 kr., während in den übrigen Staaten durch schnittlich 85 kr. auf einen Bewohner kommen. Durch die Reform der Hauszins- und Hausklassensteuer nach dem progressiven Systeme soll ohne Vermin derung des Steuererträgnisses die bestehende Härte und Ungleichmäßigkeit der Steuer gemildert werden. Die Reform steht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 25.01.1901
Descrizione fisica: 4
richtige Art der frommen Herren, politische Geg ner aii bekämpfen. Hoffentlich verwahrt sich Herr Loser gegen die Zumuthung, daß er einer solchen Lumperei fähig wäre. Eins aber sei dem „Volks- blatt"-Schmock und seinen Mitschmöcken im gan zen Lande gesagt: Die Socialdemokraten werden immer den Clericalismus bekämpfen, weil der Clericalismus der ärgste Feind des aAeitenden Volkes ist, auch dann, wenn er m der Maske des christlichen Socialismus auftritt. Das höfliche Oesterreich. Anläßlich

einer Vortragsreise in Böhmen war Dor zwei Jahren Genosse Wiesenthal (Leipzig) aus allen äkronenländern Oestdrreichs für immer abge schafft und ausgewiesen. Wiesenthal hat sich nun wegen dieser Maßregel nach Prag und Wien an alle zustehenden Behörden mehrfach gewandt — aber nie eine Antwort oder Bescheidung erhalten! Während man sonst allen zweifelhaften Elementen sehr liebenswürdig entgegen zu kommen pflegt in Oesterreich, findet man hier nicht ein mal die Zeit einer Beantwortung auf sachlich ge haltene Eingaben

zur Begutach tung versendet, der eine Reihe wirklich werthvol ler Schutzbestimmungen enthält. Nur schade, daß das in Ungarn ist — in Oesterreich, da ist so etwas nicht nöthig. Graf Hocuöbrocck gegen Herrn Dr. vobies. Das Buch des Grafen Hoeirsbroeck: „Das Papstthum in seiner socialculturellen Wirksam keit", aus welchem, wie bekannt, der „Tiroler Wastl" auch Einiges zum Abdruck brachte, wurde von dem Wiener Staatsamvalt, Herrn Bobies, «wnfiscirt und das Landesgericht hat die Confis- cation bestätigt. Graf

. Mit Ihren an öffentlicher Gerichtsslelle entwickelteil „Geschichtskenntnissen" haben Die nicht einmal das Abgangszeugniß vom Gymnasium verdient. Ich glaube, bei Ihnen in Oesterreich nennt man dies Zeugniß das Maturitäts-, das Reifezeugniß. Reif sind Ihre „Geschichtskenntnisse" gewiß nicht; höchstens sind sie reif für die allergründlichste Be lehrung. Sie stellen sich durch Ihre „historischen" Behauptungen ein tostimouium paupertatis in Frakturschrift aus. Aus dieser Abkanzelung können sich auch an dere Staatsanwälte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 10.09.1897
Descrizione fisica: 4
vorge schlagene Resolution thut. Gerade in der Kleinindustrie werden die Kinder ausgebeutet bis zum Exceß. Es geht nicht an, daß man hier für den Achtstundentag eintritt und zu Hause für die vierzehnstündige Ar beitszeit schwärmt. So geht es bei uns in Oesterreich zu. (Heiterkeit.) Gerade der Schutz der Lehrlinge ist für Oesterreich mit feiner bedeutenden Kleinindustrie von großer Wichtigkeit. Die Lehrlinge sind wehrlos jetzt, sie unterstehen jetzt noch dem Züchtigungsrecht. Sie müssen geschützt

werden. Auch die Schulfrage muß berücksichtigt werden. Ist man doch in Oesterreich be müht, die Schulpflicht auf sieben Jahre zurückzschrauben. Dr. Q u a r ck - Frankfurt am Main empfiehlt gleich falls, für die Fassung der Resolution nach dem Be schlüsse der Section zu stimmen. Die Schulpflicht ist das einzige Mittel, für die landwirthschaftlichen Ar beiter eine Art Arbeiterschutz herzustellen und ihre Aus beutung einigermaßen zu beschneiden. Der landwirth- schaftliche Kleinbetrieb steht hinter dem Großbetrieb

(Antisemit) ist der Ansicht, daß die Landwirthschaft bei der Frage des Kinderschutzes ausgeschlossen werden muß. (Aha! bei den österreichischen Socialdemokraten.) Wollte man die Kinderarbeit bei der Landwirthschaft verbieten, so wür den die Bauern die Delegirten mit Heugabeln em pfangen. Die christlich-sociale Partei wolle durchaus nicht das Bildungsniveau herabdrücken, habe eben nur das Durchführbare im Auge. Widholz-Oesterreich: Die Landwirthschaft müsse einbezogen werden, denn viele Kinder

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 18.04.1901
Descrizione fisica: 8
der Frage über Föderalismus und Cen- tralismus in Oesterreich. . ^ ... .. Die Altconfervativen stellen ^>en schönen Grundsatz auf: Tirol den Tirolern; Die Altconservativen kämpfen für die größtmögliche Selbständigkeit der Kron länder: sie wollen, dass für Tirol der Tiroler Landtag, für Kärnten. der Kärntner) Ländtag, für Böhmen der böhmische Landtag u. f. w. mäßgebend sein soll in allen Fragen, - welche nicht unbedingt den Großstaat Oesterreich und gesammtstaatliche Interessen berühren. Diese alt

- conservative Auffassung hat auf den ersten Blick gar viel Verlockendes und Bestrickendes an sich. Ist ja Oesterreich auS den verschiedenen Kronländern im Laufe der Zeiten zusammengewachsen; das Land Tirol, die Herzogtümer Salzburg, Kärnten, u. s. w.) die böhmische Ländergruppe haben eine mehrhündertjährige selbständige Geschichte durch gemacht; mithin besteht Oesterreich aus historischen Individualitäten. Was ist da, so möchte man meinen, natürlicher, als dass man den einzelnen Kronländern ihre Eigenart

Verhältnissen doch in allen drei Ländern die gleichen Gesetze - gelten? Es ist doch viel besser, fahren die Altconfervativen fort, wenn in allen Fragen, welche nicht unbedingt den Gefammtstaat Oesterreich berühren, jedes Land sich seine Gesetze selber macht. Wie schön wäre es z.B., wenn Tirol sich die Schulgesetze selber machen könnte, und die Tiroler Landesgesetzgebnng in Schulsachen nicht im hochliberalen Neichsvolksschnlgesetze eingekeilt wäre. Unsere Altconfervativen heißen dieses Streben

^ Die Tschechen wollen vom Staate Oesterreich die Kronländer Böhmen, Mä hren und Schlesien hinausscheiden und daraus einen böhmischen Staat bilden, mit eigener Regierung und selbständiger Gesetzgebung,, mit., eigener KiMgskrönung, mit eigenem Staatsrechte, ganz so, wie es die Ungarn feit , dem Jahre 1867 schon besitzen. > , ' Wenn auch unsere Tiroler Altconfervativen mit diesem Streben der Tschechen nach einem selbständigen böhmischen Staate nicht vollends werden einverstanden gewesen fein

wollen vor allem aus patriotischen Gründen einen Großstaat Oesterreich. Wie es mit . der/ Selbständigkeit der Kronländer gehen könnte, dafür haben wir ein wahrhaft abschreckendes Beispiel an Ungarn. Denn Ungarn missbraucht seine Selbständigkeit planmäßig,, um sich immer mehr von Oesterreich loszureißen und vollends seine eigene Wege zu geheu. Oesterreich ist vorläufig den Ungarn gerade noch gut genug, um ihnen die Großmachtstellung zu bezahlen und die Mittel zur wirtschaftlichen Entwickelung zu liefert — sobald Ungern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 08.10.1897
Descrizione fisica: 4
es nur wagen, ihre finsteren Schulpläne zu realisiren und sie werden sehen, daß sich ein Sturm in Oesterreich er heben wird, der den hohen Clerus und jene übermüthigen Aristokraten sammt ihrem christlich-socialen Bedientenpack wegfegen wird. Nach Beendigung der mit stürmischem Bestall auf genommenen Ausführungen des Redners bringt Fräulein Fickert die Zustimmung der Lehrerinnen zu den Aus führungen und wünscht eine Aenderung des Statuts des Centrallehrervereines, damit auch Lehrerinnen aus genommen

sind, nicht die Christlich-Socialen entscheiden. So lange in Oesterreich Socialdemokraten im Parlament sitzen, so lange die Bekenner dieser Ueberzeugung frei herumgehen, statt im Gefängniß zu sitzen, so lange hat niemand ein Recht. Anhänger dieser Partei als staats-, Nations-und religionsgefährlich zu bezeichnen und zu verfolgen. Würde dieser Parteigrundsatz: „Wer nicht mit uns geht, der wird vernichtet" allgemeines Gesetz, dann würde damit nur das Fundament aller Gerechtigkeit und Frei heit unterwühlt und das Volk

, daß auch diese letzte bis jetzt unbe- zwinglich geglaubte Position des starken Geschlechts erobert ist. Tatsächlich ist dazu schon ein starker An lauf genommen, denn die Candidatin für das höchste Amt eines Staates in der Neuen Welt hat vor nicht gar zu langer Zeit eine ungeheure Anzahl von Stim men auf sich vereinigt. In Europa dagegen, speciell in Oesterreich, liegt die Frauenbewegung noch in den Kinderschuhen. Hier setzen die Frauen ihr höchstes Ziel darein, als Präsidentin eines Kirchenbauvereines

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 7 di 18
Data: 22.06.1901
Descrizione fisica: 18
Römer in j Zürich geladen wurde. Am 5. April fand er in tiefem - Hotel einen gewesen Johann Georg Gastl aus Arzt bei Imst. Gastl stellte jetzt mündlich das Vertrugen, daß Schaaf für ihn österr. Zehnguldm- Noten ansertige, wobei er bemerkte, er habe in Oesterreich Komplizen, welche den Vertrieb der falschen j Noten übernehmen, indem sie diese als Vie hHändler j auf den Markt werfen würdeu. Schaaf erklärte i sich einverstanden und verlangte eine Mufternote, die > Gastl ihm dann auch verschaffte

und über Antrieb des Bauers Alois Schranz von Wenns, der ihn mit den nöthigen Geldmitteln ver sehen, gehandelt habe. Das Verfahren gegen Gastl wurde bei der schweizerischen Behörde eingestellt, weil die Verleitung Schaafs ohne Erfolg geblieben ist und nach dem züricheriscben Strafgesetze eine erfolglose Anstiftung nicht strafbar ist. Konsequenter Weise wurde auch die Auslieferung Gastls an Oesterreich nicht vollzogen. In der beim Landesgerichre Innsbruck ein- geleiteten Untersuchung wider Alois Schranz gestand

dieser unumwunden, daß er bereits im Sommer 1900 mit Gastl wegen Beschaffung falscher Zehngulden- j Roten in Verhandlung steh: und zwar vereinbarten - sie, Gastl besorge in der Schweiz die Banknoten und ! Schranz nahm es auf sich, das zur Besorgung nöthige j Geld zur Verfügung zu stellen und die Falsifikate in ; Oesterreich auf den Markt zu werfen. Schranz sendete - dem Gastl am 7. April eine Banknote als Muster jj für den Lithographen, dann einen Betrag von 50 fl., und als Gastl erklärte, er müsse mindesten

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 19.01.1896
Descrizione fisica: 16
Schulaufwand in Oesterreich und in Preußen.) Ueber da» wichtige Kapitel deS Aufwandes für Bildungszwecke hielt in Wien am IS ds. der Konziplst der statistischen Zentralkommission Uni» verfilätSdozent Doktor Ferdinand Schneid auf Ver anlassung des sozialwissenschaftlichen BildungSvereins vor einer zahlreichen Hörerschaft einen sehr lehrreiche» Bortrog. Redner gab zunächst ein historisches Bild über die Schullost im Allgemeinen und in Bezug aus Oesterreich und Preußen im Besonderen. Er zeigt, daß Letzteres

weit mehr auS Staatsmitteln für die Schulen leiste als Oesterreich. Dies ergibt sich am klarsten aus folgender Tabelle: Oesterreich Preußen Hochschulen ö.000.000 fi. 14,000.000 Mark Mittelschulen 7.S00.000 . 31.000,000 . Fachschulen 6,500,000 . 10,000000 . Volksschulen 40.000.000 . 177,000000 . Summe bS.000000 , 232,000.000 Mark Davon leistet der Staat in Perzenten ausgedrückt: in Oesterreich in Preußen Hochschulen 99.» Perzent 100 Perzent Mittelschulen 74.» . 47 Fachschulen

72/ „ 82,: , Volksschulen 0» „ 40.» , AIS durchschnittliche Kopfsteuer ergibt die» in Oesterreich fl. 1.71, in Preußen Mark S.90 per Kopf, oder mit Berücksichtigung der schulbesucheuden Kinder (für das Jahr 1LS1) in Oesterreich 14 fl.. in Preußen 31 Mark. Ueberall, sagte Redner, werde vom Staate lür die Volksschule mehr gethan al» bei uu«, was Redner mit Beispielen über Deutschland, namentlich Preußen, Boyern, Württemberg, Sachsen, Hessen und Frankreich beweist. Frankreich habe eigene Schul» baukassen geschaffen

und denselben nicht weniger als 277 Millionen Franks zugeschossen. Der Vortragende piaidirte zum Schluss» sür eine radikale Remedur in Oesterreich. sKarl Zeller), der Komponist deS .Vogelhändler' und .Obersteiger', der vor längerer Zeit erkrankte, befindet sich auf dem Wege der Besserung, darf aber noch nicht arbeiten und hat vom österreichischen Unter richtsministerium — Zeller ist Hofrath in diesem Ministerium — einen neuerlichen Urlaub von drei Monaten erhalten. sDer Waffen-Export Deutschlands.) Der französische

Konsul in Leipzig schreibt: Die Fabrikation von Waffen in Deutschland ist vorwiegend eine Txportindustrie, deren Absatz sich jährlich aus 30—40 Millionen Mark belänft. Namentlich im Jahre 18VS florirte diese Ausfuhr; China deckte seinen erheblichen Bedarf an Waffen und Munition in Deutsch land, ebenso Rumänien uud Bulgarien, das nur «inen ganz geringsügigen Theil deS Bedarfes durch Bezüge aus Oesterreich deckte. Desgleichen find der deutscheu Industrie die Lieferungen sür die Türkei zugefallen

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