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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 03.07.1897
Descrizione fisica: 10
dieses zum neuen Abonnement ein und ver weisen auf die am Kopf des Blattes ersichtlich ge machten Bezugsbedingungen. Die Administration. I«r politische« Geschichte ««serer Monarchie. (Fortsetzung.) Große innere Zerwürfnisse hatte in der deutsch- habsburgischen Monarchie die Reformation herbei geführt. Die Lehre des Dr. Martin Luther hatte auch in den österreichischen Ländern ihre Anhänger gefunden und manchen zum Abfall von der katho lischen Kirche bewogen. Als dann unter Fer dinand II. in Oesterreich

; Oesterreich, Böhmen, Mähren und Schlesien wurden unterworfen und der Weiterbestand der österreichischen Monarchie war wieder gesichert. Der traurige und in seinen Folgen so verderbliche dreißigjährige Krieg hatte für Oesterreich wenigstens die eine gute Folge, daß durch ihn das Gefühl der Zusammengehörigkeit der einzelnen durch das Haus Habsburg vereinigten Königreiche und Länder immer lebendiger wurde. Durch den dreizehnjährigen spanischen Erbfolge krieg, in welchem hauptsächlich deutsch- österreichische

und böhmische Truppen in Verwendung kamen, erhielt Oesterreich einige italienische Länder und Belgien. Infolge der letzteren Erwerbung wurde ihm aber in Frankreich eine gefährliche Nachbarschaft und durch die italienischen Erwerbungen wurde es in alle Geschicke der unglücklichen Halbinsel verflochten und gerieth durch das erklärliche Streben, sich seinen welschen Besitz zu sichern, mit begehrlichen Nachbar mächten, sowie mit der noch heute bestehenden natio nalen Abneigung der Italiener gegen jede Fremd

herrschaft in Konflikt. Seit 1550 hatten auch mit nur geringen Unterbrechungen die Kä pfe um Ungarn mit dem Erbfeinde der Christenheit, den Türken, fortgedauert. Durch zwei Jahrhunderte mußte I Oesterreich seinen Ansprüche auf Ungarn durch ge- waffnete Hand Nachdruck verleihen, aber es er forderte der größten Kraftanstrengungen, und zeit weilig war das türkische Ungarn größer als das österreichische. Die Türkenkriege bilden glorreiche Blätter in Oesterreichs Annalen, welches damals Europas Vormauer

die Erbfolge der weiblichen Nachkommen des regierenden Kaisers in Ermangelung männlicher sichergestellt werden. Die pragmatische Sanktion war bei Lebzeiten Karls nicht nur von den österreichischen Ländern, sondern auch von den europäischen Mächten Europas anerkannt worden, wurde aber sofort ig- norirt, als Maria Theresia den Thron bestieg. Bayern, Frankreich, Spanien und Preußen griffen gleichzeitig zu den Waffen, um Oesterreich zu zer- stücken. Da zeigte sich, daß es den Habsburgern in der That gelungen

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Unterinntaler Bote
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Pagina 1 di 8
Data: 01.06.1894
Descrizione fisica: 8
, die geschlossenen Zollverträge haben keinen ungünstigen Einfluß geübt und konnten ihn schlechterdings nicht üben. Sowohl das Princip des Schutzzolles, als jenes des Freihandels haben sich, streng durchgeführt, als schädlich erwiesen. Der Handel zwischen Ländern, in denen die Productions, Transport- und Tarif bedingnisse verschieden sind, macht es der Industrie unmöglich^ um den gleichen Preis zu erzeugen und zu ver kaufen. In diesem Falle muß ein Schutz eintreten, und des halb ist Oesterreich dahin gekommen

, einen autonomen Tarif aufzustellen, auf Grund dessen die Verträge mit Deutschland, der Schweiz, Belgien, Italien und Serbien geschlossen wur den. Zwei weitere Verträge mit Rumänien und Spanien sind dem Abgeordnetenhause unterbreitet; auch der russische ist auf Grund der Meistbegünstigung, ohne der Landwirth- schaft _ Opfer aufzulegen, unterzeichnet. Es bleibt zu hoffen, daß bei der steigenden Capitalsansammlnng das Capital in Oesterreich sich wieder mehr industriellen Rich tungen zuwenden

wird, weil es auf Grund der Vertrüge mit bestimmten Ziffern rechnen kann. Entgegen den Klagen, welche wegen der italienischen Weinclausel vorgebracht werden, ist festznstellen, daß die Ausfuhr Italiens nach Oesterreich abnimmt und die öster reichische Weinausfuhr nach Italien steigt. Gegen Mißbrauch mit den Ursprungszeugnissen wurden Maßnahmen getroffen, um dauernd Abhilfe zu schaffen; die Eontrole der 'Einfuhr nach Oesterreich ist eine so genaue, wie die gesetzlichen Be stimmungen gestatten. Die Bestimmungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 12.08.1898
Descrizione fisica: 4
letztere stehen, desto weniger werden sie auch die geistigen Fähigkeiten der ihnen anvertrauten Jugend zu wecken im Stande sein. Sie müssen ja sehen wie weit es mit der clericalen Herrschaft in Spanien gekommen ist, wo die Lehrer jahrelang ihre Gehalte nur zum Theil ausbezahlt er halten und buchstäblich am Hungertuche nagen. Ist es nicht eine äußerst betrübende und zugleich vielsagende Erscheinung, daß in Oesterreich, wo die clericalen doch Ihatsächlich den größten Einfluß und die größte Macht besitzen

, erst auf 1330 Einwohner eine Schule kommt, während beispielsweise in Norwegen, das doch bloß ein kleines Königreich ist, schon auf 21V Einwohner eine Schule kommt? Müßte das in Oesterreich nicht besser sein, wenn — ja wenn die Clericalen eben nicht cultur- leindlich wären? Endlich einmal einer freigesprochen ! Unter dieser Spitzmarke haben wir in unser Nr. 22 darüber berichtet, daß der Klostercaplan Buhmann von Lauterach von der Anklage wegen Vergehen gegen die Sittlichkeit freigesprochen

Oesterreich ange regt, darüber zu streiten, welche Sprache wohl im Himmel gesprochen wird? Ein Herr Dr. Frank sagt in einer Abhandlung, betitelt: „Auf zum Herzen Jesu" (Würzburg, Leo Woerlffche Buchhandlung) darüber: „Daß im Himmel nur eine einzige Sprache gesprochen werde, wurde wohl von allen zugestanden, aber darüber gingen die Ansichten auseinander, welche zur Sprache der Himmelsbewohner auserkoren worden sei. Galatinus meinte die griechiche, weil die Evan gelien in dieser Sprache geschrieben wurden

Parteien, insbesondere aber die Clericalen. Er hat einen Erlaß herausgegeben, in welchem es u. A. heißt: „Fortan sind in den Schulen nur solche Lehren der alten Weisen vorzutragen, die sich mit der modernen Lebensauffassung ver tragen. Die Civil- und Militär-Mandarinen werden aufgefordert, dem Volke mit gutem Beispiele voranzu gehen und ihren Söhnen eine moderne Erziehung zu geben." In Oesterreich ist es anders. Hier wollen die Schwarzen nicht nur die Schulpflicht herabsetzen, sie wollen sogar

jene Fächer aus der Schule aus merzen, welche die Kinder zu selbstständigem Denken anregen. Schau, schau! Wer hätte gedacht, daß unsere Clericalen und Schwarzen selbst unter dem geistigen Niveau eines Chinesen stehen? Das stenographische Protokoll der Verhandkungen des Linzer Parteitages der deutschen Socialdemokraten in Oesterreich ist durch die Erste Wiener Volksbuchhandlung, Wien, VI. Gumpendorferstraße 8, zu beziehen. Der Preis des etwa 180 S. umfassenden Protokolls wurde auf 25 kr. festgesetzt

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Unterinntaler Bote
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Pagina 2 di 12
Data: 13.05.1898
Descrizione fisica: 12
Die kath. Volkspartei hat sich durch ihre Stel lung zur Sprachenfrage gefestigt. Sie tritt mit allem Nachdrucke für die Aufhebung der Sprachen verordnungen, die soviel Unheil über Oesterreich ge bracht, ein. Blätter haben berichtet, der Abg. Karlon habe sich geäußert, die Mehrheit des Clubs der kath. Volkspartei sei mit der Rede des Abg. Baron Di Pauli nicht einverstanden. Das ist aber alles nicht richtig. Der Club der kath. Volkspartei ist in seiner überwiegenden Mehrheit mit der Rede

sich dabei, wie begreiflich schlechter. Nun besteht in verschiedenen Ländern, wie in Deutsch land, Frankreich so auch bei uns in Oesterreich- Ungarn aus die Einfuhr des Getreides ein Zoll, ein Schutzzoll. Die Consumenten haben ein Interesse daran, daß dieser Zoll aufgehoben werde, damit ausländisches Getreide eingesührt werden könne, denn sie erwarten daß dann im Jnlande das Ge treide gerade um die Höhe des Zolles billiger werde. Dagegen sträuben sich aber die Agrarier, die Bau ern und Landwirthe

, welche die Ausrechthaltung des Zolles begehren. In Deutschland hat der Reichs tag mit großer Majorität einen Antrag auf Aufhebung des Getreidezolles abgelehnt; in Frank reich dagegen hat das Parlament die Regierung auf gefordert den Zoll aufzuheben und in Oesterreich wurde im Reichsrath am letzten Freitag lange da rüber debattirt. Es kam aber zu keinem Beschlüsse. Eigenthümlich war es zu sehen, daß Abgeordnete derselben Partei in dieser Frage, je nachdem sie agrarische oder industrielle Kreise vertraten, auch einen ganz

verschiedenen Standpunkt einnahmen. In Oesterreich könnte der Getreidezoll überhaupt ohne Zustimmung Ungarns in Folge des Zoll- und Han delsbündnisses nicht aufgehoben werden. Ungarn aber, das bekanntlich sehr viel Getreide erzeugt, er klärte von einer Aushebung des Getreidezolles nichts wissen zu wollen. — Die Delegationen haben sich am letzten Mon tag in Budapest versammelt. Zum Präsidenten der österr. Delegation wurde der Abg. v. Jaworski gewählt. Am 11. Mai Mittwoch empfing der Kai ser die beiden

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Unterinntaler Bote
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Pagina 3 di 12
Data: 22.07.1898
Descrizione fisica: 12
kämpfen? Der Industrie- u. Landwirthschaftsrath. Allerorten bricht sich immer mehr und in immer weite ren Kreisen die Ueberzeugung Bahn, daß in unserem alten Oesterreich Gewerbe, Handel und Landwirthschaft sich in einer wenig erfreulichen, ja wie allseitig empfunden wird, in einer zu ernsten Besorgnissen Anlaß gebenden Lage be finden. Auch in anderen Staaten unseres Erdtheiles haben die produzirenden Stände mit Schwierigkeiten zu rechnen; diese scheinen ein allgemeines Zeichen unserer heutigen wirth

schaftlichen Entwicklung zu sein, die^ sicher auch ihre bedeu tenden Schattenseiten hat. Es kann aber kein Zweifel sein, daß bei uns in Oesterreich Handel und Industrie, Gewerbe und Landwirthschaft hinter den gleichartigen Produktions zweigen in anderen Staaten zurückstehen; unsere Wettbewerber auf dem Weltmärkte haben einen bedeutenden Vorsprung vor uns gewonnen; namentlich Deutschland, in seinen Pro duktionsbedingungen nicht wesentlich von Oesterreich unter schieden und sicherlich nicht günstiger

gestellt, hat Gewerbe und Handel zu so kräftiger Entfaltung gebracht, während bei uns in Oesterreich ein gewisser Druck auf allen Erwerbs zweigen liegt, der die besten wirthschaftlichen Kräfte lähmt. Es ist oft und viel in der Presse, in Versammlungen u. dgl. über diese mißliche Lage, über ihre Ursachen und die geeignetsten Mittel zur Besserung gesprochen und geschrieben worden. Nun hat man da auch darauf hingewiesen, daß der Staat, dessen vornehmlichste Aufgabe die Förderung des Ver kehrs

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Unterinntaler Bote
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Pagina 3 di 12
Data: 07.06.1901
Descrizione fisica: 12
bereitet, die Bismarck in den Augen der Preußen und des Auslandes sehr zu Gute kam. An demselben 5. December hatte Oesterreich an Preußen den Vorschlag übermittelt, dem Prinz von Augustenburg als denjenigen, dessen Erbansprüche am besten begründet seien, die Regierung der Herzogthümer faktisch zu übergeben. Bismark antwortete erst am 13. Dezember dahin, dass Preußen über die Nachfolgefrage in den Herzogthümern erst äußern könne, wenn seine (Preußens) Stellung zu dem künftigen Staate genau festgesetzt

Prätendenten abzugebeben. Mensdorf Antwort vom 21. Dezember sSybel IV, 51 sagt von ihr einfach, sie sei in Biegelebens hochmüthigen Tone redigiert gewesen, sie habe neue Argumente nicht geboten aber um so schneidender habe sie auf den Alltanzbruch hingewiesen, wenn Preußen nicht auf das österreichische Programm eingehe. In dem ist Vieles nicht gesagt, was Sybel sicherlich gewusst hätte.j betonte, dass Oesterreich die Lösung dieser Frage im deutschen In teresse unternommen habe und in demselben zu Ende

führen wolle. An eine Annexion durch Preußen könne nur gegen entsprechendes Aequivalent — natürlich auf Kosten Preußens — für Oesterreich gedacht werden. Es könnte den Anschein haben, dass Oesterreich mit dieser letzteren Forderung die eigene gerechte Basis verlassen und die preußischen Annexions- Bestrebungen als berechtigte anerkannt, sie nur aus aus Eifersucht bisher zu verhindern gesucht habe. So plausibel dies auf den ersten Blick erscheinen mag, bei näherem Zu sehen stellt sich die Sache

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Unterinntaler Bote
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Pagina 3 di 10
Data: 12.04.1901
Descrizione fisica: 10
gegen Oesterreich ward beschlossen. Aber die Haltung der deutschen Staaten machten den beiden politischen Aben- teuerern Sorge: am Ende könnten die deutschen Dynastien „im Interesse der Legitimität und des bestehenden Rechtes, dem Vorkämpfer desselben, Oesterreich, Hilfe zu leisten ge neigt sein." Cavour suchte deshalb auf seinem Rückwege in Baden-Baden den dort verweilenden Prinz - Regenten von Preußen auf (den späteren König Wilhelm, ersten deutschen Kaiser), der früher auch der Meinung huldigte, dass

der Rhein seine Vertheidigungslinie am Po habe. Ueber die Unterredung schrieb Cavour an den plemontesischen Gesandten in Paris, Villamarina: „Die sympathischen Kundgebungen von Seiten der Preußen haben mich auf das Angenehmste überrascht; Gott sei Dank, dass Oesterreich durch seine Treu losigkeit (!!) es dahin gebracht hat, den^ganzen Kontinent gegen sich aufzubringen." — Ganz bte Sprache politischer *) Die Bäder von Plombieres waren schon den Römern bekannt. Der Ort — beiläufig in der Größe von Hall

Zu sammenkunft zwischen unsereril Kaiser rmd Napoleon III. zu Villafranca am 11. Juli 1859 bot letzterer die Rückgabe der Lombardei an, unter der Bedingung, dass Oesterreich sich angesichts seiner am Rhein zu unternehmenden Operationen ruhig verhalte. Kurz und bündig lautete die Antwort unseres Kaisers: „Nein, ich bin ein deutscher Fürst!"*) Dieses Wort echter deutscher Treue unseres lieben Kaisers spricht Bände! Im österreichisch-italienischen Kriege folgten die Annexionen von 1860, wie man im politischen

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 14
Data: 04.05.1901
Descrizione fisica: 14
Gesichter! Wie singt der deutsche Dichter? „Sie sollen sie nicht haben Die Seel' von nnserm Kind, So lang im Lande Schwaben Noch wack're Männer sind!" Zlundjchau. Nachklänge zur Uebernahme des Protekto rates über den katholischen Schulverein für Oesterreich durch unfern österreichischen Thron folger Erzherzog Franz Ferdinand d'Este. Die jüdisch-freimaurerische Presse, voran das Haupt logenorgan „Neue Freie Presse" sind noch immer außer Rand und Band über die muthvolle und echt katholische That unseres

erlauchten Thron folgers und sie begeifert denselben in frechster Weise. Am schwersten aber scheint dieser Press mente die Begeisterung der Katholiken Oesterreichs in: Magen zu liegen, welche diese edle That wachgerufen hat. All überall in Oesterreich mehren sich die Kundgebungen des katholischen Volkes und wir begrüßen dieselben auf das herz lichste und freudigste, denn sie bedeuten eine Mobilmachung des katholischen Volkes, welche hoch an der Zeit ist und umsomehr zu begrüßen ist, da allen Anzeichen

nach die schwersten Tage für die Katholiken Oesterreichs erst kommen werden. Diese Behauptung finden wir auch in der „N. Fr. Pr." bestätigt, welche dieser Tage schrieb: „Gewiss, die scharfe Auseinandersetzung mit der clericalen Partei und ihrer unstillbaren Herrschbegierde, die in Frankreich, in Spanien, in Portugal, in fast allen katholischen Ländern wahrnehmbar ist, wird früher oder spater auch Oesterreich nicht erspart bleiben." Ein Wiener- Blatt bemerkt dazu: Also die „N. Fr. Pr." kündigt es ganz frei

und offen an: Die in Frankreich, Spanien und Portugal von der Staatsgewalt theils inscenierte, theils protegierte, religiöse Verfolgung der Katholiken wird „früher oder später" — vielleicht wissen die Juden und Freimaurer sogar bereits den Zeitpunkt — : auch nach Oesterreich importiert werden; es werden also auch bei uns Klöster mit Petroleum be strichen und in Brand gesteckt, es wird auf die Insassen der Klöster geschossen, diese in der Oeffentlichkeit beschimpft und misshandelt, es wird in die Kirchen

eingedrungen und Gottes dienst und Predigt gestört, es wird in Meetings" und auf der Straße gegen die „Pfaffen" geheult und gebrüllt, es werden die Ordensleute aus ihren Häusern gejagt und ihrer Habe beraubt werden — mit einem Worte, Oesterreich wird zu einem wahren Juden- und Freimaurer paradies umgestaltet werden, insoferne es das nicht ohnehin schon ist. Das kündigt uns die „N. Fr. Pr." ausdrücklich an, und da verlangt sie gleichzeitig, dass die Katholiken sich ganz still und ruhig verhalten, die Hände

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 27.08.1892
Descrizione fisica: 8
an die Buchdruckerei Carl Vampe Imst, einzusenden. MiMMlils Miieii MM _ iinpomuicii. Zur Steuerreform. Die „Schweizerische Landw. Zeitschrift" brachte kürzlich eine Notiz, in welcher sie Fiuf dw Fr^: „Wer zahlt am meisten ©tcuerfiS anlSbSyfc „Da werden unsere Bauern inwMore^lDM^. „Wir zahlen am meisten!" Uno^wch nicht der Fall. Unsere Nachbarn HhkW-^wl mehr, vor Allem auch die Oesterreicher. Es mögen nachfolgende Angaben unseren Steuer zahlern einigen Trost verschaffen: In Oesterreich beträgt die Grundsteuer 22'7

-Kapelle, welche aus dem 13. Jahrhundert stammt, im Weiler- gleichen Namens in der Gemeinde Leutasch befindet. In einer Kapelle sind doch gar nie auch nur ganz winzige Fügchen schwarz aus weiß zu suchen, oder sollten doch wenigstens keine zu finden sein. Staate die Besteuerung eine so hohe ist, wie in Oesterreich. Die direkten, indirekten Steuern, die Stempel, Tapen und Gebühren bilden zu sammen eine Last, welche wohl kaum von irgend einem Staate erreicht werden dürfte. Innerhalb weniger Jahre

Zeiträume wie folgt gewachsen: in Frankreich um 33430/0, in Italien um 3548%, in Oesterreich um 43°82%. unb in Deutschland gar um 54-09%. Die Schuldet: der einzelnen. Staaten be laufet: sich für das Deutsche Reich auf 8000 Mill. Mk., für Oesterreich-Ungarn auf 9000 Mill., für Spaiüen auf 10.400 Mill., für Italien auf mehr-als 11.000,Mill., für England und Ruß land auf je 15.000 Mill», für Frankreich auf 25.000 Millionen Die folgende Tabelle zeigt das allinählige Altwachsen des- Schuldenstandes

der in diesem Aufsatze genannten Länder seit einem Jahrhunderte. Daraus können die Leser viel lernen und sich darüber allerlei Gedanken machen. Es betrugen die Staatsschulden in den Jahren: 1787 1816 1866 1880 1887 in Millionen Mark Frankreich 1500 1680 3300 24798 25000 Großbritannien 4880 16990 16680 14834 15000 Spanien 600 2250 3600 10333 10400 Italien 240 900 1200 10006 11000 Oesterreich Ung. 696 1800 2190 7992 9000 Rußland 600 2400 1800 7211 15000 Deutschland 240 1020 900 4821 8000 Das Traurigste

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Unterinntaler Bote
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Pagina 6 di 8
Data: 10.08.1900
Descrizione fisica: 8
sich dieses angenehme Genußmittel immer mehr und gelangte zu der heutigen Be deutung. Die Spanier sind heute noch die Hauptconsumenten der Choeolade. (Größenverhältinsse der Länder Oesterreich-Ungarns.) 1. Nach der Einwohnerzahl: Kronland Salzburg 180.000 Einwohner, Kärnten 370.000, Kraiu 520.000, Dalmatien 540.000, Schlesien 630.000, Bukowina 680.000, Küstenland 700.000, Oberösterreich 810.000. Tirol und Vor arlberg 960.000, Steiermark 1,320.000, Mähren 2,330.000, Niederösterreich 2,750.000, Böhmen 6,000.000

, Galizien 6,800.000. 2. Nach dem Flächeninhalte in Quadrat- Myriameter: Schlesien 51, Salzburg 72, Küstenland 80, Krain 100, Kärnten 103, Bukowina 105, Oberösterreich 120, Dalmatien 129, Niederösterreich 198, Mähren 222, Steier mark 224, Tirol und Vorarlberg 293, Böhmen 520, Gali zien 785. Oesterreich hat Flächenraum 3002 Qu.-Myria- meter, Ungarn 3253, Bosnien und Herzegowina 510. Gesamnlt-Flächenmaß 6765 Qu.-M. Oesterreich zählt 25 Millionen, Ungarn 18 Milt., Bosnien u. Herzegowina 1 1 / 2 Millionen

Einwohner. Gesammt Oesterreich-Ungarn zählt 44.500.000 Einwohner. lDer Nothftand in Mähren.) Aus Brünn, 4. ds. wird berichtet: Zur Hilfsaction für die durch Hagelfchlüg geschädigten deutschen Genreinden Mährens wird veröffentlicht: Gestern wurden vom Ministerpräsidenten Dr. v. Körber die Bürgermeister von Schöllschitz und Mödritz sowie der V:ce- präsident der deutschen Seetion der Landeseulturrathes Dr. Licht empfangen, welch Letzterer eine genaue Schilderung des Nothstandes gab und das dem Ministerinm

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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 32
Data: 22.12.1901
Descrizione fisica: 32
eingedrungen. (Lebhafte Zustimmung.) Oesterreich, das seit jeher ein kleines Spanien gewesen, ist auf dem besten Wege, einer vollständigen Klerikalisierung anheimzufallen. Ich werde mit voller Ueberzeugung für die Dring lichkeit der Anträge stimmen. (Lebhafter Beifall und Händeklatschen.) (Schluß folgt). AllerhanS um an Grosch'n nud (Was der Papst für an armer Häuter ist), fell ist gar aus, denn es ist koa Kloanigkeit 96 Mil lionen Mark fruchtbringend wo unterz'bringen. Wenn oaner dös allenfalls oamal

z' Weg bringt, ohne daß ihm was daneben geaht, nachher wird von aso an Mann schon Wunder was g'redt. Der Papst aber, dear arme Häuter, muaß den Haufen Geld net lei grad oamal, sondern alle Jahr unterbingen, denn sein jährliches Einkommen macht laut dem weltbekannten ausgezeichneten „Jahrbuach für Oesterreich" vom Kürschner volle 96 Millionen Mk. oder nach unserm Geld rund 5772 Millionen Gul den oder 115 Millionen Kronen, das macht per Tag 315,068 Kronen. Unser oans hütt grad z'thian, daß es in an ganzen

Jahr so viele Heller verbrauchet oder unterbracht, drum kann man mit Recht sagen, daß der heilige Vater an armer Hüu- ter ist, ja no mehr, er ist net lei an armer, sondern der allerärmste Häuter, denn während er, wia g'sagt, alle Jahr 96 Millionen Mark einnimmt, trifft's auf den nächstreichsten Monarchen, den Kaiser von Oesterreich, schon nur mehr 167z Millionen, auf den Kaiser von Deutschland 157», auf den König von Italien 12, auf den von Spanien 77», auf den von Boaren net ganz 572 Millionen

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Unterinntaler Bote
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Pagina 3 di 10
Data: 22.02.1901
Descrizione fisica: 10
in demselben Lande im Jahre 1835/36, wo der „Pöbel" losgelassen über Klöster und Mönche herfiel und diese vertrieben. Der Draht meldet immer „dickere" Nachrichten aus dem schönen Lande. So stehen Demonstrationen vor den Jesuitenklöstern, Auspfeifung der Geistlichen, Steinbewerfungen der geistlichen Collegien, Fenster zertrümmerung der den Geistlichen gehörigen Häuser, gewalthätlger Einbruch und Brandlegung in Klöstern u. s. w. aus verschiedenen Theilen des Landes an wandten sich an Oesterreich. (Sybel I, 270

(sie ist bruchstückweise mitge- theilt bei Sybel I, 2722 kt') zeigen, wie sehr der österreichische Minister die thatsächlichen Verhältnisse kannte. Nach dem Plane des preußischen Königs sollte die deutsche Verfassung nicht durch das Frankfurter Parlament allein, sondern durch dessen Zusammenwirken mit einem fürstlichen „Staatenhause" als Oberhaus und einem „Königs collegium" als Regierung zustande kommen. Das „Staaten haus" sollte aus 225 Mitgliedern zusammengesetzt sein, darunter je 50 aus Oesterreich und Preußen

. Die zu wählenden müßten Männer „von guten Grundsätzen, und auch disciplinierbar sein." Schwarzenberg bemerkte darauf kurz und büildig: „Oesterreich besitzt nicht fünfzig solcher Männer, nicht fünf. Hat Preußen so Viele, auch in Frank furt zuverlässige, so ist es zu beneiden." ,Die Verwirrung und die Unklarheit in politischen Begriffen, welche damals

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 20.11.1897
Descrizione fisica: 10
bemüht ift, allen nichtdeutschen Nationen, welche Oesterreich bewohnen, möglichst gerecht zu werden, auch ihre Pflicht gegenüber dem deutschen Volks stamme in gewissenhaftester und ernsthaftester Weise sich vor Augen halten muß. Gegen den Schluß seiner Ausführungen hin, sagte der Ministerpräsident, er glaube, daß die Redner der Opposition meistens den Stand vor Erlassung der Sprachenverord nungen vergessen, denn alle ihre Beschwerden kon- zentriren sich dahin, daß erst durch die Sprachen

wurden unter König Karls I. Regierung (1625 bis 1649) Tabak - Lizenzen verkauft. Den ergiebigsten Gebrauch von der Steuerkraft des Tabaks machten zuerst Venedig, welches 1657, hierauf Oesterreich, welches 1670, später Frankreich, welches 1674 das staatliche Tabakmonopol einführte. Das Tabak monopol trägt Frankreich alljährlich 300 Millionen Franken ein, England 97 2 Millionen Pfund Ster ling, Oesterreich und Ungarn zusammen 35 600.000 Gulden. Aber auch andere Staaten beziehen aus dem Tabake

aus Innsbruck Nach einer Be sprechung der Parteiorganisation hielt Herr Prof. reich-Ungarn verbreitete. Eine Vorstellung von der Wichtigkeit desselben möge die durchschnittliche jähr liche Tabakernte Deutschlands in den Jahren von 1873 bis 1883 geben. Dieselbe betrug über 44 Millionen Kilo. Seitdem ist der Tabakbau freilich zurückgegangen, er ist aber immer noch umfangreich genug. Unter anderem produziren Oesterreich-Ungarn 800.000, Rußland 150.000, Holland 60.000 Zentner jährlich. Die Gesammtproduktion

). Diesen Ländern schließen sich an Deutschland mit 1:9 Kilo und Oesterreich-Ungarn mit 1-5 Kilo. Dasselbe Verhältniß ergiebt^ für Frankreich 0-8, Italien 0 75, England 0 6 und Rußland 0 5 Kilo. Auch Nordamerika verbraucht sehr große Tabakmengen: 15 Kilo auf den Kopf. Dieser große Konsum be ruht aber, wie bereits berührt, nicht einzig auf dem Tabakrauchen. Das edle Kraut wird auch gekaut und in Pulverform als sog. Schnupftabak, in die Nase eingezogen. Letzteren Gebrauch verdanken wir ebenfalls den Ureinwohnern

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 14
Data: 21.12.1898
Descrizione fisica: 14
den Herzog gaben. Bon Marbod dem Markomannen, dem Oester- reichec, spricht man nicht, nicht von den späteren Markomannen, die seit Markus AureliuS faktisch die Macht der Römer in Schach gehalten und endlich bezwungen haben. Bon der niederöster reichischen Herulerburg aus hat Odoaker das rö mische Weltreich endgiltig den Deutschen gesichert. Oesterreich war da» immer umbrandete Bollwerk gegen Hunnen, Avaren und Ungarn; hier hat es sich nicht wie in Sachsen, Thüringen, Preußen, Mecklenburg nur um mehr

oder weniger gründ liche Germanisirung gehandelt, hier wurde mit blutigen Würfeln um die Existenz der deutschen Nation, um die Existenz der abendländischen Ge sittung gewürfelt. Diese Vorzugsstellung von Oesterreich kam im deutschen Staatsrecht zum Ausdruck. Dem Herzog von Oesterreich gebührten schon längst, ehe er deutscher König und römischer Kaiser war, höhere Rechte und Privilegien. Oesterreich glich in dieser Beziehung einem Bannwald, dessen Erhaltung und Pflege wichtiger

ist als alles Andere, die weil er allen darunter Wohnenden Schutz sichert gegen unberechenbare feindliche Gewalten. Es lag daher in der Natur der Sache, in der Vernunft der Weltgeschichte, daß seit Rudolf von Habsburg es sich immer herausstellte, der deutsche Kaiser müffe im Besitz von Oesterreich sein, oder, war dasselbe ist, der Herzog von Oesterreich müffe Kaiser werden. DaS ist der Grund, wes halb auch heute noch Rudolf von Habsburg im Andenken und in der Auffassung des ganzen deutschen Volkes der typischeste deutsche König

ist. Er war der deutsche Kolumbus, der die natür liche politische Geographie von Deutschland be gründet hat. Und al» nach langer Zeit des Irren» und der vergeblichen Versuche die deutsche Krone wieder an Oesterreich und Habsburg ge langte, blühte in Maximilian, dem letzten Ritter, wieder dem ganzen deutschen Volke ein noch lie benswürdigerer TypuS des deutschen Fürsten auf. Nur von hier, von Oesterreich auS, ward es nun möglich, das Ideal des mittelalterlichen hei ligen römischen Kaiserthumes deutscher Nation

zu verwirklichen. Nun erst gelang es dem deutschen HauS Oesterreich, der „Casa d’Austria“, in der That, ein Weltreich zu begründen, wie es feit den Zeiten der Römer Europa nicht geschaut hatte. Burgund, also halb Frankreich und Belgien, die Niederlande, Spanien, halb Italien, Böhmen, Ungarn ward habsburgisch, ward kaiserlich und Karl Y. durfte es sogar wagen, die Inschrift ayf den Säulen des Herkules „Nec plus ultra“ zu verändern, in das stolze „Plus ultra!“ und ein Reich zu vereinigen, in dem die Sonne

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 28.12.1895
Descrizione fisica: 10
Reihe mehr oder weniger hervortretender Ereignisse mit sich gebracht. Das öffentliche Interesse wurde durch Sensationsnach richten über Kriege, Aufstände, Minister- und Parla mentskrisen u. a. m. stetig in Erregung gehalten und gerade Oesterreich-Ungarn ist in dieser Beziehung nicht allzukarg bedacht gewesen. Für uns war das Jahr 1895 das Jahr der drei Ministerien. Es hat die Koalition zusammenbrechen und nach dem Rücktritt des Fürsten Windischgrätz das Mi nisterium Kielmannsegg und später

, durch welches in Oesterreich und anch besonders im Lande Tirol viel Staub aufgewirbelt wurde. Zur selben Zeit waren auch die Blicke der Kulturvölker hinüber nach dem fernen Ostasien ge richtet, wo die Friedensverhandlungcn zwischen den Vertretern der beiden Kaiserreiche Japan und China stattfanden. Auch die Kriegskonflikte zwischen Frank reich und den Howas ans Madagaskar, zwischen den Italienern und den aufständischen afrikanischen Stämmen in der Erythräa, zwischen Spanien lind den kubanischen Insurgenten gewannen seit

. Sie verlor ihren Führer, den dem Koalitionsministerium als Finanzminister angehörenden Dr. Freiherrn v. Plener, welcher sich vom parlamentarischen Leben zurückzog und in Staatsanstellnng trat. Die Aussichten, welche sich seit dem Antritte des Kabinettes Badeni für die Gestaltung der Dinge in Oesterreich ergeben haben, sind keine un günstigen. Zwar hat das Verhalten Badeni's in

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Unterinntaler Bote
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Pagina 7 di 12
Data: 21.12.1900
Descrizione fisica: 12
Maria verehl. Rangger in Völs bei Innsbruck gehörigen Liegenschaften zur freiwilligen Versteigerung. Mit den Realitäten werden auch die vorhandenen Feldfrüchte, Baumannsfahrnisse und Vieh versteigert. Der Ausrufspreis beträgt 14.500 Kronen (Bote f. T. u. V.) (Kürschners Jahrbuch 1901 für Oesterreich-Ungarn.) Mit Recht ist diesem äußerst reichhaltigen Jahrbuche, das so viel des Interessanten und Wissenswerten bringt, vom „Unterinnthaler Bote" in Nr. 50 Lob gespendet und die Anschaffung

-Witwe Eleonore (1668); das Jahrbuch nennt sie die Mutter des Kaisers Leopold I. Dies ist nicht richtig, denn Leopolds I. (geb. 1640) Mutter ist die spanische Prin zessin Maria Anna (P 1646). — In einer Ausgabe, speciell für Oesterreich-Ungarn bestimmt, darf man mit Recht die Bevorzugung österreichischer Verhältnisse vor der Behandlung anderer erwarten, ein solches Vorgehen würde angenehm berühren. Dies beobachtet man leider hier nicht immer; vielleicht veranlaßten dies technische Rücksichten

werden jene von Oesterreich-Ungarn an gefügt (S. 421—428). Beim Bischof von Augsburg, Petrus von Hötzl, steht: er studierte im K l e r i k a l a t des Münchener Franziskanerklofters (S. 461). Ein Klerikalat gibt es nicht, wohl aber ein Klerikal. — Sonderbar klingt die An gabe, Christus sei an einem Freitage gekreuzigt worden! (S. 21); übrigens gilt der Freitag „heute nicht ganz allge mein als der eigentliche Unglückstag", wie es hier zu lesen ist. — Kirchenfürsten von Köln, Prag, Salzburg bekleideten öfters

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