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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 03.07.1897
Descrizione fisica: 10
dieses zum neuen Abonnement ein und ver weisen auf die am Kopf des Blattes ersichtlich ge machten Bezugsbedingungen. Die Administration. I«r politische« Geschichte ««serer Monarchie. (Fortsetzung.) Große innere Zerwürfnisse hatte in der deutsch- habsburgischen Monarchie die Reformation herbei geführt. Die Lehre des Dr. Martin Luther hatte auch in den österreichischen Ländern ihre Anhänger gefunden und manchen zum Abfall von der katho lischen Kirche bewogen. Als dann unter Fer dinand II. in Oesterreich

; Oesterreich, Böhmen, Mähren und Schlesien wurden unterworfen und der Weiterbestand der österreichischen Monarchie war wieder gesichert. Der traurige und in seinen Folgen so verderbliche dreißigjährige Krieg hatte für Oesterreich wenigstens die eine gute Folge, daß durch ihn das Gefühl der Zusammengehörigkeit der einzelnen durch das Haus Habsburg vereinigten Königreiche und Länder immer lebendiger wurde. Durch den dreizehnjährigen spanischen Erbfolge krieg, in welchem hauptsächlich deutsch- österreichische

und böhmische Truppen in Verwendung kamen, erhielt Oesterreich einige italienische Länder und Belgien. Infolge der letzteren Erwerbung wurde ihm aber in Frankreich eine gefährliche Nachbarschaft und durch die italienischen Erwerbungen wurde es in alle Geschicke der unglücklichen Halbinsel verflochten und gerieth durch das erklärliche Streben, sich seinen welschen Besitz zu sichern, mit begehrlichen Nachbar mächten, sowie mit der noch heute bestehenden natio nalen Abneigung der Italiener gegen jede Fremd

herrschaft in Konflikt. Seit 1550 hatten auch mit nur geringen Unterbrechungen die Kä pfe um Ungarn mit dem Erbfeinde der Christenheit, den Türken, fortgedauert. Durch zwei Jahrhunderte mußte I Oesterreich seinen Ansprüche auf Ungarn durch ge- waffnete Hand Nachdruck verleihen, aber es er forderte der größten Kraftanstrengungen, und zeit weilig war das türkische Ungarn größer als das österreichische. Die Türkenkriege bilden glorreiche Blätter in Oesterreichs Annalen, welches damals Europas Vormauer

die Erbfolge der weiblichen Nachkommen des regierenden Kaisers in Ermangelung männlicher sichergestellt werden. Die pragmatische Sanktion war bei Lebzeiten Karls nicht nur von den österreichischen Ländern, sondern auch von den europäischen Mächten Europas anerkannt worden, wurde aber sofort ig- norirt, als Maria Theresia den Thron bestieg. Bayern, Frankreich, Spanien und Preußen griffen gleichzeitig zu den Waffen, um Oesterreich zu zer- stücken. Da zeigte sich, daß es den Habsburgern in der That gelungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 07.09.1900
Descrizione fisica: 6
, Weinhändler, Heiliggeiftstraße. — Bozen: Hans Mu Gärbergasse 5. Nr. 36 .Innsbruck, Freitag, 7 . September 1900 . VIII. Jogrgang Die nächste Nummer der Volks-Zeitung er scheint am Donnerstag den 13. Sepl., abends mit dem Datum des folgenden Tages. Der Parteitag i« Kroz der deutschen Socialdemokratie in Oesterreich wurde in dem festlich geschmückten großen Saale der Steinfelder Bierh'alle in An wesenheit von 106 Delegirten durch Gen. P o v p mit einer kurzen Ansprache eröffnet, in der er da rauf hinweist

, daß während in Oesterreich das Po litische Leben stille steht, die Socialdemokratie in unausgesetzter agitatorischer Thätigkeit dieOrgani- sation vorwärts zu bringen sucht. Me czechischen Parteigenossen haben Gen. N e m e c (Prag) und K r a p k a (Wien), und die deutsche Socialdemokratie die Gen. Volkmar und Segitz delegirt. Unter den übrigen Delegirten be finden sich auch fünf Frauen und zwar die Genos sinnen Popp,Wien, Boscheck (Frauen-Reichscomi- tee) Wien, Schlesinger-Wien, Gschiel-Graz, und Freundlich Reitenhau

-Schönberg. Gen. R e s e l als Reichsrathsabgeordneter und Gemeinderath der Stadt Graz begrüßte die De legirten Namens der Bevölkerung und der Arbei terschaft und heißt sie herzlichst willkommen. Gen. Bollmar, als Delegirter der deutschen Social demokratie widmet in erster Linie Gen. Liebknecht einen warmen Nachruf, bespricht dann die Kämpfe der Socialdemokratie in Oesterreich und inDeutsch- land, vernrtheilt das persönliche Regiment und die Abenteurer-Politik in letzterem, meint jedoch daß die Kämpfe

in Oesterreich doch noch schwieri gere seien; das Schlimmste seien aber die Natio nalitätenkämpfe. Die nationale Frage birge eine Reihe noch ungelöster Räthsel in sich und er be wundere diejenigen, welche mit so frischem Muth Vn die Lösung derselben herangetreten sind. Die deutschen Socialdemokraten seien stolz auf die Kühnheit und den Wagemuth, womit die öster reichische Socialdemokratie den Kampf ausgenom men habe. Bezüglich der Landagitation die eben falls auf der Tagesordnung, bemerkt Vollmar

werde. Zum Parteitagsbericht führt Gen. Skaret aus, daß durch die nationale Theilung, was unsere Gegner so gern als Spaltung ausgeben, die So cialdemokratie in Oesterreich gerade stärker und einiger geworden sei. Bezüglich der Presse con- statirt der Berichterstatter, daß die Zahl der in Oesterreich verbreiteten Parteiblätter wöchentlich mehr als 100 000 betrage. — Von den 29 Jahren Arrest und Kerker kommen die an 25 Parteige nossen in Saaz vertheilten 11 Jahre schweren Ker kers auf das Conto d eu ts ch n a tio

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Unterinntaler Bote
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Pagina 6 di 10
Data: 18.02.1898
Descrizione fisica: 10
versendung. Der Verlag der „Wiener Bilder“, Wien, IX., Frankgasse 1. Bestes Zttleetioirsoegan für Oesterreich- Ungarn. P rager Haussalbe B. aus der Apotheke des FRÄGBiER in PB AG ist ein altes, zuerst in Prag angewendetes Hausmittel, welches die Wunden in Reinlichkeit erhält und schützt, die Entzündung und Schmerzen lindert und kühlend wirkt. ln Dosen ä 35 kr. u. 25 kr. Per Post 6 kr. mehr. Postversandt täglich Alle Theile der Emballage tragen die nebenstehende gesetzlich depo- nirte Schutzmarke

. Hauptdepöt: b. Fragner ApoMe z. schwarz. Adler, Prag Kleinseite, Ecke der Spornergasse 203 Depots in den Apotheken Oesterreich-Ungarns dann in Hall in der Apotheke des Chr. v. Klebeisberg u. in Innsbruck in den Apotheken des C. Fischer, Guido Oel- lacher, Ant. Schöpfer’s Erben, Joh. P. Veithu. Otto Winkler. Mit mMeIichtkii-MfeWfte mit Vorschuh aus einem Stück gewalkt. Einziger Schatz gegen Nässe and Kälte unentbehrliche Beschuhung aller Berufsstände. Versandt durch: Ignaz Reder, Wien, Mariahilferstrasse

Braun, Hall. Nersilherililgs-Agkllt für eine inländische wechselseitige Versicherungsanstalt wird für Hall und Umgehung unter günstigen Bedingungen gesucht. Anträge an „Ünio catholica“ Men I, Bäcker- stratze 14. Nicht nur diese Zeitung, nicht nur alle Zeitungen Oesterreich-Ungarns und Deutschlands, sondern alle Zeitungen der Welt haben mit der seit 40 Jahren bestehenden, mithin ältesten und solidesten Annoncen-Expedition Haasenstein & Vogler (Otto Maass) Vereinbarungen ge troffen

unter gleichlautender Firma in mehr als fünfzig grossen Städten des Continents eigene Bureaux, in Wien, I. Wallfischgasse 10, sowie Agenturen in 300 Städten Oesterreich - Ungarns, Deutschlands, der Schweiz, Italiens, Hollands etc. Die Welt ist das Feld dieser Firma! "HW

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Neue Inn-Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 26.11.1892
Descrizione fisica: 12
, entwickeln sich und wachsen tschechische Mi noritäten. Schuld daran ist weder die Politik des Grafen Taaffe, noch die Indolenz der Verfassungs partei, noch die Schwäche des deutschen Nati onalgefühls in Oesterreich, wenn auch alle diese Momente schädlich gewirkt haben und weiter schädlich wirken, sondern die schon lange nachgewiesene stärkere Volksvermehrung der Slaven. Nationali tätenkämpfe sind Massenkämpfe, in denen die Zahl entscheidet, und daher wird die Zukunft der Deut schen in Oesterreich weit

weniger von der Haltung der Regierung und der Stärke des National bewußtseins, als von dem Zuwachse der Bevölker ung abhängen. Nun zeigen die deutschen Bezirke in Oesterreich (in den Jahren 1881—1885) einen jährlichen Ge burtsüberschuß von 5-17 pro Mille, die nordslavi- schen einen solchen von 10-09 pro Mille; die jugendlichen Personen (bis 15 Jahre) bilden in den deutschen Bezirken 30-14 pCt., in den tsche chischen und polnischen Bezirken der Sudetenländer 35-35 pCt. der Bevölkerung. Der Nachwuchs

, indem sie die industrielle Entwicklung hemmen. Während in den Sudetenländern Bevöl kerung und Steuerzahlung*) ganz unverhältniß- mäßig wachsen, werden die Alpenländer immer mehr zu passiven Kronländern, und Oesterreich müßte zu einem Staate zweiten Ranges werden, wenn die sozialen Verhältnisse überall die gleichen wären, wie in Jnnerösterreich. Uebrigens sind die bestehenden agrarischen Ver hältnisse in den Alpenländern unhaltbar. Der bäuerliche Nothstand ist, mag er auch von verschie denen Parteien zu Wahlzwecken

deutschen Sprachbodens ein Ziel gesetzt werden. Der Verfasser sieht es daher als eine natio nale Aufgabe für die Deutschen in Oesterreich an, während der Zeit, als die Zersetzung der über kommenen Wirtschaftsordnung fortschreitet, Einfluß auf die Regierung zu gewinnen, damit diese nicht in der für uns ungünstigen Zeit an der Verdrän gung des deutschen Volkes mitarbeite; er sieht es ferner als unsere Aufgabe an, das nationale Be wußtsein wach zu erhalten, vor allem aber die Zer setzung des Bauernstandes

des Verkehres auch das Bedürfnis nach einer Verkehrs sprache sich steigern, und diese kann in Oesterreich keine andere als die deutsche sein. Eine Cultur- nation wie die deutsche wird auch die Proletarier fremder Zunge an sich ziehen, denn der Zauber, den ein höheres Culturleben ausübt, unterwirft auch widerspruchslos fremde Eigenart. Wir sind nicht in der Lage, schreibt Herr Dr. O. St. in den „Nationalen Blättern", den Aus führungen des Verfassers auch nur in einem ein zigen wesentlichen Punkte zuzustimmen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 24.08.1900
Descrizione fisica: 6
herrscht bei denselben ja eine außerordentlich große Uebereinstimmung. Der clericale Journalist ist da so unwissend, um nicht zu sagen dumm, wie der christlichsociale und der liberale, wie der deutschnationale oder umgekehrt. Und damit Niemand sage, wir thun der bürger lichen Journalistik Unrecht, so führen wir auch so fort den Beweis: „Am 2. September findet be kanntlich in Graz der Parteitag der deutschen Socialdemokratie in Oesterreich statt. Die Be kanntmachung davon — ca. 100 Zeilen

. Also vor vier Jahren schon und diese „Trennung in nationale Fractionen" ist damals von der g e s a m m t e n s o c i a l d e m o- kratischenPresse Oesterreichs, ja sogar des Auslandes insbesondere aber, von der „Arbeiter- Zeitung" in Wien sehr eingehend besprochen wor den. Seit dieser Zeit, hat bereits der e r st e Par teitag der deutschen Socialdemokratie in Oesterreich an den Pfingstseiertagen und die fol genden Tage des Jahres 1898 in L i n z stattgefun den und der Parteitag derczechoslavischen Partei

Oesterreichs im gleichen Jahre in P r a g. Also es ist der jetzt in Graz stattfindende Parteitag bereits der z w e i t e Parteitag der d e u t s ch e n Socialdemokratie in Oesterreich und es kann da her, was vor vier Jahren aus taktischen Gründen schon in Prag vollzogen wurde, nicht gut noch ein. mal in Graz vollzogen werden. Allem setzt aber die Redaction der christlich socialen „Post" in Innsbruck die Krone ans. Sie schreibt in ihrer Nr. 65 vom 15. August in einem „Die Häutung der Socialdemokratie

gemeiner, boshafter Verdreher der Wahrheit. Also noch ein-, mal! Nicht ein internationaler Partei tag ist es, der in Graz am 2. September tagen wird, sondern der Parteitag der deutschen Socialdemokratie in Oesterreich, also eines Theiles der internationalen Social- deniokratie inOesterreich — und nicht von derPar- teivertretung der internationalen Social demokratie in Oesterreich wird dieser Parteitag einberusen, sondern von der Parteivertretung der deutschen Socialdemokratie in Oesterreich

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 8
Data: 27.11.1901
Descrizione fisica: 8
und entließ die Deputation." Der Inhalt dieser Erklärung sagt uns, dass in Oesterreich keine Gesetze zum Schutze. des Priesterstandes bestehen und dass die Priester bis auf weiteres warten sollen, bis das neue Pressgesetz zustande kommt. Bis dorthin soll der Verlenmduugsfeldzug gegen die Kirche und ihre Diener mit Geduld ertragen werden. Es ist gut, dass die österreichischen Katholiken aus authentischer Quelle erfahren haben, dass die katholischen Priester gegenwärtig keinen Schutz und kein Recht

haben. Sociales. Die st a a t l i ch e E x p o r t b e f ö r de r u n g in Oesterreich — ei n Ulk. Die „Reichspost" schreibt in ihrem volkswirt schaftlichen Theile: Zn denjenigen Schlagworten, mit welchen arger Missbrauch getrieben wird, gehör: auch das von der staatlichen Exportförder ung. Die Action der staatlichen Exportförderung wurde zuerst vom Handelsminister Baron Dipauli in ernster Weise in Angriff genommen. Leider konnte er sich der Einwirkung der ihm berathen- den Bureaukraten nicht entziehen

auch die Forderung nach Pensionirung anderer Ressortchefs des Handels ministeriums laut werden. In so ulkiger Weise wie in Oesterreich wird nämlich die Exportförder ung nirgends betrieben. Hören wir einmal, was der Referent des parlamentarischen Budget- ausschusfes, ein ehemaliger Handelsminister, der bei diesem Anlässe als Sprachrohr'des Sections- chefs diente, über die Ergebnisse der staatlichen Exportförderung zu sagen wußte. Es wurden, so führte der Referent stillvergnügt aus, behufs Etablierung

die Handelsbilanz Oesterreich-Ungarns sich bedeutend verschlechtert hat — der Werth - Überschuß der Ausfuhr über die Einfuhr betrug 1899 noch 253 Millionen Kronen, 1900 nur mehr 228 — so haben wir bewiesen, dass die staatliche Exportförderung, wie sie in Oesterreich betrieben wird, ein Ulk ist. Wundschau. Abg. Dr. Herold beim Kaiser. Vor einigen Tagen wurde der Abg. Herold vom Kaiser in Audienz empfangen. Seltsamer Weise verlautete in den sonst ' so gesprächigen jungczechischen Blättern nichts Näheres

zögern. Die Nnthütigkeit im Parlamente sollte durch Abänderung der Geschäftsordnung behoben werden. — Was Dr. Herold antwortete, sei bisher nicht bekannt. Zur Lage in Oesterreich. Unser öster reichisches Parlament liegt in den letzten Zügen. Sein Hinscheiden wird stündlich erwartet und unser Minister des Innern lässt, wie das „N. W. Tagbl." zu berichten weiß, bereits alle Vor kehrungen für die Neuwahlen in das Abgeord netenhaus treffen, welche in der Zeit vom 9. bis 23. Jänner stattfinden sollen

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 12
Data: 23.09.1899
Descrizione fisica: 12
. auch einen Schuss auf die Ehrenscheibe ab gegeben hatte, erfolgte um 3 Uhr; die Rück fahrt nach Meran. In Schloss Rottenstein fand sodann ein Familiendiner statt, worauf der Kaiser um halb 9 Uhr abends Meran mittels Hofseparatzug wieder verließ. Rundschau. Die Christlichsoziale Partei betrachtet, wie wir vernehmen, den Fortbestand des Ministe riums Thun-Kaizl-Dipauli nach den seit Jahr und Tag, besonders aber in der Jüngstzeit ab gelegten „Fähigkeits"-Proben desselben als ein Unglück für Oesterreich, und stimmt

hinter treibe, indem sie nur durch die Ausschneidung eines czechischen Nationalstaates aus Oesterreich befriedigt zu werden erklärt. In diesem neuen Staatsgefüge würden neben den 6 Millionen Czechen 3y 2 Millionen Deutsche Böhmens, Mährens und Schlesiens einzuschließen sein. Die Jungczechen versichern, dass sie ihren Frieden mit den Deutschen nicht billiger machen. Dann ist allerdings die Friedenskonferenz des Dr. v. Fuchs überflüssig. Wir Deutsche können diese Forderungen nie und nimmer zu geben

und Oesterreich-Ungarn, in Paris einen Militär-Attache hat. Jüngst wurde mit Recht darauf hingewiesen, dass diese Institution, die viele Gründe gegen sich hat. überhaupt beseitigt werden möge, und dass Oesterreich damit den Anfang machen solle. Gegen den Schönerianismus gährt es be sonders dort, wo er sich bis jetzt am sichersten glaubte. Das Volk bekommt den wüsten Terro rismus des Schönererthums und die Verlogen heit seiner Presse nach und nach satt und bringt diese Stimmung offen zum Ausdruck

an ihnen aber auch nichts, denn Un gläubige hat er ohnedies genug. Die Auslieferung der Bank an Ungarn wurde am Dienstag durch die Generalversamm lung der Aktionäre der Oesterreichisch-ungarischen Bank angenommen. Ungarn wurde die Pari tät in der Bankleitung zugestanden, und zwar in der Parität, die gegenwärtig, wo der Gou verneur ein Magyare ist. Ungarn die Majorität im Generalrathe sichert. Wie wirv es in Zu kunft mit der Geschäftsführung der Bank aus- sehen, wo bisher Ungarn bereits mit 85-2 Per- cent, Oesterreich

Millionen Gulden ergibt. Da gegen hält Ungarn dort, wo es zahlen heißt, an seinen 30 Perzent fest, so bei der Einlösung der Staatsnoten. Im Ganzen wird Oesterreich durch die von der Oesterreichisch-ungarischen Bank acceptierten Umlagen mit rund 111 Mil lionen Gulden belastet, denen auf ungarischer

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Unterinntaler Bote
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Pagina 2 di 10
Data: 17.04.1896
Descrizione fisica: 10
als Einberufer, darmlter die bekanu- ten Wiener „Anführer" Dr. Adler, Dr. Ellenbogen und Reumann. Die Verhandlungen wurden in deutscher und in czechischer Sprache geführt und beziehen sich auf folgende Punkte: Parteibericht, Wahlreform, Organisation und Taktik, Parteipresse, Wahl der Parteivertretung, Lage und Förderung der ländlichen Arbeiterschaft, Fortschritt der Socialgesetzgebung in Oesterreich, internationaler Congreß in London, allgemeine Parteiangelegenheiten. Der in vieler Hinsicht

zu einer Lobhudelei der Par teileitung ausgestattete „Part ei bericht" liefert ein Bild über die Entwicklung der socialdemokratischen Partei in Oesterreich seit dem letzten zu Ostern 1894 in Wien abge haltenen Congresse: „Ohne politische Rechte" (heißt es ein leitend), „ohne Vertretung im Parlamente hat die classen- bewußte Arbeiterschaft Oesterreichs es zu Wege gebracht, ein gewichtiger politischer Factor zu werden. Gegen sie steht die ganze Macht der besitzenden Elasten, steht die ganze Maschine rie

politische Organisation habe sich nach den vorliegenden Berichten der einzelnen Kreisorganisationen bewährt, das Verhältnis zur Organisation der czechischen und polnischen Sozialde mokratie sei das der festesten Solidarität geblieben und es könne mit Stolz gesagt werden, daß die Socialdemskratie des vom Sprachenstreite zerissenen Oesterreich nicht einen einzigen Punkt zu verzeichnen habe, an dem nationaler Zwist die gemeinsame Arbeit gestört hätte. Die italienische und die slovenische Organisation seien

jetzt für sich 30 Kreis- und 110 Bezirksor ganisationen. Versammlungeil wurden in den letzten zwei Jahren über 2000 abgehalten. Die Partei verfügt über 65 politische und gewerkschaftliche Blätter mit einer Auf lage von 228.000 Exemplaren. Ein Prager Delegirter be richtete über den Stand der czechischen ein Meraner über jenen der italienischen Arbeiterbewegung in Oesterreich. Gleich in den erstell Sitzungen kam es zu sehr leb haften, ja erregten Debatten, wobei Dr. Ellenbogen u. A. erklärte: „das Kampfmittel

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Unterinntaler Bote
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Pagina 7 di 10
Data: 15.01.1897
Descrizione fisica: 10
! Geflügel! Ia. Kalbfleisch vom Schlägel 5 kg 2 fl. 20. Ia. Rindfleisch hinteres 5 kg 2 fl. 30. Ia. Gänse, Enten, Hühner, gut gemästet, sauber ge rupft 5 kg 2 fl. 70 versende Post franco gegen Nachnahme zur voll sten Zufriedenheit. Ludwig Ritter, Zator,GaUrierr. Nicht nur diese Zeitung, nicht nur alle Zeitungen Oesterreich-Ungarns und Deutschlands, sondern alle Zeitungen der Welt haben mit der seit 40 Jahren bestehenden, mithin ältesten und solidesten Annoncen-Expedition Haasenstein & Vogler (Otto Hlaass

(Otto ffiaass) besitzt unter gleichlautender Firma in mehr als fünfzig grossen Städten des Continents eigene Bureaux, in Wien, I. Wailfiscfcgasse 10, sowie Agenturen in 300 Städten Oesterreich - Ungarns, Deutschlands, der Schweiz, Italiens, Hollands etc. IggT Oie Welt ist das Feld dieser Firma! "WU ♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦ ♦\ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ * ♦ ♦ ♦ ♦ r ? ' IIIBIB8BI aus der Apotheke des B. FRAGNER in PRAG ist ein altes, zuerst in Prag angewendetes Hausmittel, welches die Wunden in Reinlichkeit erhält

und schützt, die Entzündung und Schmerzen lindert und kühlend wirkt. in Dosen ä 35 kr. u, 25 kr. Per Post 6 kr. mehr. Postversandt täglich. Alle Theile der Emballage tragen die nebenstehende gesetzlich depo- nirte Schutzmarke. Hauptdepöt: b. Fragner Apotheke z. schwarz. Adler, Prag Kleinseite, Ecke der Spornergasse 203 Depots in den Apotheken Oesterreich-Ungarns

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 22
Data: 11.06.1898
Descrizione fisica: 22
in Graz und sagte, man dürfe sich nicht wundern, wenn der Radikalismus angesichts solcher Privat- und Regierungsakte immer mehr überhand nehme. Man habe die Opposition zur Obstruktion getrieben. Es gebe aber noch eine weitere Steige rungsstufe. Man solle sich nur an die Revolutionen von 184s erinnern. Durch Vorfälle wie die Degra- dirung der Grazer Reserve-Offiziere werde der aka demischen Jugend der Patriotismus mit der Wurzel ausgerissen. In Deutschland werde man die Deut schen in Oesterreich

nicht dem Untergange preisgeben. Der Kampf der Radikalen gegen die Regierung werde so lange andauern bis die Sprachenverordnungen von der Bildfläche verschwinden. Nachdem Redner geschlossen, erwiderte Vizepräsi dent Dr. Ferjancic: Der Abg. Wolf hat zu An fang seiner Rede über die in Oesterreich sich voll-" ziehenden Jubiläumsfestlichfeiten, namentlich über die Betheiligung der Kinder an denselben so verächtliche Aeußerungen gethan, er hat überhaupt diese ganze Feierlichkeit eine Loyalitätsduselei genannt

Bevölkerungskreise, denn unüber brückbare Gegensätze wie Oesterreich und „Alldeutsch land" lassen sich eben nicht versöhnen. Gegner, denen nur mit unserer Vernichtung gedient ist, be schwichtigt man nicht — man hält sie nieder. Was uns vor Allem noththut, ist, daß der Glaube an Oesterreich wieder wachse durch kraftvolle Wahrung des Staatsgedankens, durch energischen Zu sammenschluß der Regierung und der Völker, die eine Zukunft Oesterreichs wollen. Auch in den Reihen der katholischen Volks partei

. Am 6. Juni unterbreitete Finanzminanzminister Dr. Lukacs dem ungarischen Abgeordnetenhaus eine Reihe von wich tigen Vorlagen, welche die wirthschaftliche Selbstständigkeit Ungarns anbahnen. Ab geordneter Hieronymi betonte in einem Rechenschafts bericht, der Ausgleich werde nicht zu Stande kommen. Die Gründe hiefür liegen bei Oesterreich. An eine Verlängerung des Provisoriums sei nicht zu denken. anschritt, die gerade nicht immer religiöse Weisen spielte. In den ganzen Zug vertheilt, flatterten die bunten

Spende, so will das Volk am Das Beste sei, einen Handelsvertrag mit Oesterreich I ohne parlamentarische Beihilfe zu schließen. Mever den spanisch-amerikanischen Krieg veröffentlichte dieser Tage der deutsche Kontre Admiral Plüddemann in der „Marine-Rundschau" einen Auf satz, in welchem er das zusammenfaßt und abschätzt, was bisher vom Kriegsschauplatz her bekannt gewor den ist. Es heißt darin: „Den sensationell aufge- pauschten Telegrammen und Reporternachrichten gegen über schrumpfen in Westindien

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 8
Data: 15.05.1901
Descrizione fisica: 8
zum Privatbahn- symstem aus, welches in den Fünfzigerjahren ge schaffen worden ist. Der Bericht enthält auch eine genau specificierte Vertheilung der Erforder nisse auf die einzelnen Länder, sowohl was den Eisenbahnban, als auch die Einzelnen In vestitionen im Betriebe betrifft. Es entfallen nach dem Berichte: auf Böhmen 92,638.678 K „ Galizien 77,125.939 „ „ Oesterreich unter der Enns . 72,238.557 „ „ Görz und das Küstenland . 48,903.433 „ „ Kram . . 34,419.100 „ ©rtvii+dtt ry r*r\r\ „ Salzburg 31,275.440

„ „ Steiermark 29,459.740 „ „ Oesterreich ob der Enns. . 22,771.518 „ „ Dalmatien 12,849.220 „ „ Mähren 11,880.911 „ „ Tirolund Vorarlberg 5,383.371 „ „ die Bukowina 5,181.093 „ „ Schlesien 4,509.400 „ x Unser Thronfolger über die Situation des Reiches. _ Erzherzog Franz Ferdinand hat, wie ein czechisches Blatt mittheilt, sich einem Herren- hausmitgliede gegenüber über die Situation des Reiches in folgenden klaren Worten geäußert: „Es ist im Interesse dieses Staates und der ganzen ehrlich denkenden

oder der Herzegowina nach Oesterreich ent sendet werden, und nach dem 1. September, an welchem die Vorlage in Kraft treten soll, an- kommeu, der Nachbesteuerung unterliegen. Abg. K o r o l, ein Parteigenosse des Abg. Kos, nahm einen anderen Standpunkt ein als dieser. Er erklärte, aus sachlichen Gründen der Vorlage zu zustimmen. Aba. Reicher empfahl eine weitere Erhöhung der Brantweinsteuer, um den Ländern und Gemeinden Mittel zur Bekämpfung der Trunksucht zur Verfügung zu stellen. Art. I. wurde sodann

unter Ablehnung der gestellten Abänderungsantrüge in der Fassung des Aus schusses votiert und die Verhandlung abgebrochen. Die „Los von Rom"-Bewegung freigegeben % Die Berliner „Germania" brüstet sich, dass ihr von zuverlässiger Seite die Nachricht zugekommen sei, Ministerpräsident Dr. v. Koerber habe den Alldeutschen ausdrücklich zugesichert, er wolle ihnen die „Los von Rom"-Bewegung freigeben, wofern sie nur dabei das „Los von Oesterreich" fallen lassen und jedeSpitzegegen dasKaiserhaus vermeiden wollten

den Alldeutschen unter breiten könnte; das „Los von Oesterreich" ist an der Abfallsbewegung nicht Aeußerlichkeit, sondern Haupt- und Lebenszweck. Der englische Episkopat bei König Eduard von England. Jüngst hat sich zu London em Ereignis vollzogen, welches seit 342 Jahren nicht mehr etngetreteu war: D i e k a t h o l i s ch e u Bischöfe wurden als solche corpora- tiv vom König Eduard in feierlicher Audienz empfange n. Seit dem Tode Maria der Katholischen (1558) war kein kath. Bischof officiell bei Hof

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Pagina 8 di 10
Data: 16.10.1897
Descrizione fisica: 10
der Spomergasse 203. Depots in den Apotheken Oesterreich-Ungarns. — In Imst in der Apotheke des K. Deutsch, in Kufstein des J. Stenzl, in Hall des Ohr. v. Klebelsberg und in Kitzbühel des A. Vogl. s Bettfeder nl echt böhmische, unverfälschte, liefere ich und gar«mtire für vollsten dig staubfrei und neu. Preise per 1 / i Kilo franko überallhin: Nr. 1 zum Bettfüllen, sehr füllkräftig und weich, die so beliebten Halbdarmeu, ä kr. 80, 90 und fl. 1.20, das Beste, was existirt. Nr. 2 Nrrpffedern, nach Wunsch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 10.09.1897
Descrizione fisica: 4
tischen und wirthschaftlichen Fortschritt in Oesterreich. Durch die Aufrechthaltung dieses Systems wird die Be freiung des Proletariats aus seiner ökonomischen und politischen Knechtschaft erschwert, und die Belastung der Bauern und Kleingewerbetreibenden wird immer drückender. Der Brennpunkt des nationalen Zwistes in Oester reich ist unser Böhmen. Heute tobt hier ein erneuerter wüster Kampf, der bis zu blutigen Excessen ausartete und zu dem die octroyirten Sprachenverordnungeu d.r Regierung

den Anstoß gaben. Die Sprachenverordnungen entsprangen nicht dem Gerechtigkeitsgefühl gegen das czechische Volk, sondern man gab sie, um die czechischen Abgeordneten für die nothwendige Regierungsmehrheit zu gewinnen. Gegen die Sprachenverordnungen trat die Socialdemokratie in Oesterreich hauptsächlich deshalb auf, weil sie nicht in legalem Wege geschaffen wurden und jederzeit von der Regierung im Veröl dnungswege widerrufen werden können. Wir sind für die volle nationale Gleich berechtigung

, aber diese kann nur durch Verständigung von Volk zu Volk, ohne Zuthun der Regierung, herbeigeführt werden. Durch die Sprachenverordnungen fühlte sich d e deutsche Bourgeoisie, die an ihrer Vorherrschaft in Oesterreich festhält, getroffen. Sie erklärt sie als einen Anschlag auf diesen nationalen Besitzstand der Deutschen in Oesterreich. Sie handelt dabct keineswegs im Volks interesse, sondern lediglich in ihrem Classenintereffe. Sie wüthet gegen den zweiten Volksftamm im Lande und rächt sich in brutaler Weise an den schuldlosen

der beiden Volks stämme und protestiren insbesondere gegen die Ver weigerung der Errichtung von Minoritätsschulen in beiden Sprachgebieten. Als Vorbereitung der Durchführung dieser Forde rungen betrachten wir das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht in alle Vertretungskörper. Der Kampf um dieses Recht muß unsere dringendste und wichtigste Auf gabe werden. Das Wahlrecht für alle Vertretung-körper müssen wir erringen um jeden Preis. Wir halten fest an der Parole, daß in Oesterreich nicht eher Ruhe

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 28.01.1899
Descrizione fisica: 10
Geschichte unserer Monarchie?) IV. Nach der Errichtung des Rheinbundes (12. Juli 1806) entsagte Kaiser Franz 6. August 1806 der deutschen Kaiserwürde und nannte sich nun Franz I. Kaiser von Oesterreich. Von neuem be schloß er 1809 den Krieg gegen Frankreich. Die Oesterreicher unterlagen aber wiederum. Der am 14. Oktober 1809 abgeschlossene Friede zu Schön brunn kostete der Monarchie 2000 Quadratmeilen mit 372 Mill. Einwohnern: Salzburg mit Berchtes gaden, das Jnnviertel, die westliche Hälfte

war Oesterreich unter Leitung Metternichs der ent schiedenste Vertreter des Systems der Stabilität und Legitimität und übte als Präsidialmacht des Deutschen Bundes namentlich durch die Karlsbader Beschlüsse einen drückenden Einfluß auf den Gang der Dinge in Deutschland. In Uebereinstimmung mit der Hei ligen Allianz stellten österreichiche Heere 1822 die alten Zustände in den Königreichen Sizilien und Sardinien wieder her. Die Unruhen in mehreren deutschen Staaten seit 1830 gaben Oesterreich Ver anlassung

die Armee Karl Alberts von Sardinien, der gleichzeitig mit dem Ausbruch der Revolution den Krieg an Oesterreich erklärt hatte, nach einer Reihe blutiger Gefechte, namentlich bei Kustozza (25. Juli), entscheidend geschlagen. Ein Waffenstillstand, der die Lombcrdei wieder unterwarf, war die Frucht des Sieges. Indes zeigte sich in Wien die Regierung ohnmächtiger als bisher. Das nach Metternichs Flucht gebildete Ministerium ward 8. Juli zum Rücktritt gezwungen und durch ein neues ersetzt. In Ungarn

die Regierung mit dem Reichstag nicht zu verständigen. Sie löste ihn auf und oktroyirte 4. März 1849 eine Ver fassung, in der die Einheit und Untheilbarkeit der Monarchie festgesetzt war. In Ungarn hatte indes der Reichstag (14. April) die Entsetzung des Hauses Habsburg-Lothringen ausgesprochen und Kossuth zum Gouverneur-Präsidenten der neuen Republik ernannt. Ende April drangen die Magyaren wieder in Pest ein, und bald darauf erlag ihnen auch Ofen. Der Krieg nahm erst für Oesterreich eine bessere Wendung

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