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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 15.11.1900
Descrizione fisica: 6
grenzt ans — Fabelhaste. Es hat nämlich alles seiue Gren zen, der ungarische Staat wie die Geduld un seres Volkes: nur die ungarische Unverschämt heit hat keine Grenzen; ebenso wenig das, was unlängst der Papst hohen einflußreichen Kreisen in Oesterreich ins Gesicht gesagt hat. Angesichts eines solchen Kompromisses wird man wirklich geneigt, an die Unfehlbarkeit des Papstes zu glauben. Schon am 6. ds., als das merkwürdig stotternde „Kommunique' erschien, das mit bekannter Sorgfalt so gedrechselt

des in erster Linie wich tigen Ausbaues der Linie Jaice-Banialuka ganz fallen gelassen und sich nur den Bau der schmalspurigen, für Spalato ein bischen, für Oesterreich aber gar nichts bedeutenden Linie Arzano-Bugijno ausbedungen — pardon — nur versprechen lassen. Zuerst kommt die militärische Linie Sarajewo-Novibazar zum Bau, wodurch Ungarn sofort den Anschluß bis Salonichi, also eine Weltbahn gewinnt; erst dann, etwa nach sechs Jahren wird Bu- gojno - Arzano zugleich mit Doboj - Schamae ausgebaut

gelangen, während Ungarn auf unsere Kosten — denn es trägt nur ein Drittel bei — mit der Reihe seiner wichtigsten Bahnverbindungen sofort befriedigt wird. Ja, der ungarische Patriotismus muß halt theuer bezahlt werden; der zisleithanifche kostet gar nichts, als das Geld der — Patrioten. Ein solcher Vertrag gleicht jener Theilnng, wobei der eine die Wurst, der andere die Wursthaut erhält. Angesichts eines solchen,. Oesterreich für die Zukunft allen frechen Ausplünderungen durch Ungarn preisgebenden

Kompromisses wird die Abneigung der ehemaligen, Verfass ungspartei gegen die bosnische Okkupation nur zu sehr erklärlich. Es gab schon damal s Leute, denen so etwas aufdämmerte, als werde mit Bosnien nur eine Art balkanischer Lom- bardie eingewirthschastet, in welche Oesterreich erst heidenmäßig viel Geld, das Blutgeld un serer Steuerträger hineinstecken werde, um sich zum Schluß der Vorstellung schmählich hin auswerfen zu lassen. Was hat uns Oester reicher diese Kulturträgerei nach dem Osten schon

gekostet! Nun wird dort auf unsere Kosten eine Bahn um die andere gebaut, da mit Oesterreich eines schönen Tages mit einem freundlichen „Vergelts Gott!' ganz hinausge worfen wird, wie man der österreichischen Handelswelt und Industrie schon jetzt plan mäßig den Weg dorthin verrammelt. Das Ministerium möge jedoch wissen, daß es sich mit einem solchen Kompromiß vor einem künftigen Reichsrathe nicht wird sehen lassen können ; außer es regnet zuvor wieder Extra-Abstimmungstrinkgelder für die Tsche chen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 12
Data: 27.04.1901
Descrizione fisica: 12
, seiner Stimme in dem Beifallsorkane Geltung zu verschaffen.) ' Ich mochte chm sagen, fährt der Burgermeister unter erneuertem Beifallssturme mit erhobener Stimme fort: Bleibe hart, Erzherzog Franz Ferdinand, bleibe hart und unbarmherzig und schütze uns, die wir hier in Oesterreich leben, dass eS uns endlich vergönn- sei, in Oesterreich Oesterreicher.sein zu dürfen und auch zu bleiben. (Endloser Beifall.) Wenn Schönerer, Wolf und wie sie alle heißen, nur im zehnten Theil das in Deutschland und Preußen

gegen Deutschland und Preußen treiben würden, was sie hier in Oesterreich gegen Oesterreich treiben, sie wären längst unschädlich gemacht, Dieses preußisch stramme Regiment hat Preußen groß gemacht, und so verlangen wir hier in Oesterreich ein österreichisch strammes Regiment. Damit diese Leute ihre Schand- und Schmutz Interpellationen unterbringen können, haben sie dem Präsidenten mit der Obstruction gedroht, und er hat capituliert. Im österreichischen Abgeordnetenhause kann geschimpft

werden über den Erzherzog, über unser Vaterland Oesterreich, es rührt sich keine Hand zur Vertheidigung. Weil aber ich einmal dem kleinen Malik nicht schlecht auf seine Infamie geantwortet habe, hat man mich zur Ordnung gerufen und hat sich gedacht: Der Dr. Lueger ist ein guter Oesterreicher, der lässt sich das schon gefallen. Wir lassen uns das aber nicht mehr gefallen. Wir wollen dem Ministerium Muth geben, damit es endlich einmal gegen die Oesterreich feindlichen Elemente auftritt. Der erste, der diese Probe

. Und so werden wir auch weiter kämpfen, unbeirrt durch die Beschimpfungen unserer Gegner. Die Gegner haben nicht soviel Schmutz, dass sie den reinen Schild unserer Ehre zu beflecken imstande find. Wir werden stets rein dastehen, weil wir immer und nur bedacht waren aus.daS Wohl des Volkes. Ich schließe mit den Worten: Unser liebes Vaterland Oesterreich lebe hoch! (Brausende Hochrufe, nicht endenwollender Beifallssturm.) . E ZZilduug allein thut's nicht. Die 36 Personen umfassende Gesellschaft von Kölner Lebemännern s ja Sternberg7

Alexandrowna, der Schwester des Kaisers, zum Besten det Petersburger katholischen Vereine aufgeführt wurde. Beide Oratorien sind be reits im Verlage von dem berühmten Verlagshaus Ricördi in Mailand erschienen, welches alle Rechte daran erworben hat. Hoffen wir nur/ dass die Werke unseres'hochbegnadeten Landsmankes auch bald bei uns in Oesterreich Eingang finden werden, was ja durch die meisterhafte Uebertragüng ins Deutsche seitens des als Dichter rühmlichst bekannten „Bruder Willram' (Caplan Anton Müller

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 24.01.1897
Descrizione fisica: 16
' nicht im mindesten darunter leidet, daß sie auf Anweisung von oben heute das bis in den Himmel erheben, waS sie gestern bis in den tiefsten Abgrund der Hölle verdammten, wird in neuester Zeit mit ganz besonderem Eiser das Ver dienst gerühmt, das sich Ungarn durch die Donau» rcgulierungS-Arbeilen um Oesterreich erworben habe. Allein für die Arbeiten am Eisernen Thor habe es ungefähr 12'/, Millionen Gulden, für diejenigen an der Strecke Preßburg - Gönyö 17 Millionen Gnldcn ausgegeben. Daß nur deßwegen für Ungarn

in die Lobposaune gestoßen wird, um auf diese Weise Reklame für den Ausgleich zu machen, liegt ja allzu klar auf der Hand, für jeden wenigstens, dessen politischer Blick über seine Nasenspitze hinaus geht, als daß eS noch eines Beweises nach dieser Seite hin bedürfte. Richtig ist auch, daß Oesterreich auö jenen Arbeiten in nicht unbedeutendem Maße Vortheil ziehen wird. Hierauf kommen wir gleich eingehender zurück. Aber alle jene Lobeshymnen verliebn sofort ihr Fundament, wenn man sich die nüchterne Frage

vorlegt: „Hat Ungarn wohl deß wegen jene Arbeiten vorgenommen, weil auch Oesterreich Nutzen davon hat, oder um seines eigenen Interesses willen?' Wir vermögen uns nicht zu dem Glauben aufzuschwingen, daß Ungarn, in einer an sich durchaus gerechtfertigten und anderen Staaten zur Nachahmung zu empfehlenden Weife bisher stets bestrebt, die nationale Industrie und Landwirthschaft zu heben, nun mit einem Male lediglich um Oester reichs willen sich so bedeutende Opfer auferlegt habe, um so weniger

sind, als diejenigen der zisleithan- ischen. Hat aber Ungarn lediglich um feines eigenen Nutzens willen jene Ausgaben gemacht, die, ohne daß eL dies hindern könnte, zum kleineren Theil auch Oesterreich zu gute kommen, so entfällt für unS jeder Grund, ihm dafür dankbar zu sein. Für Oesterreich liegt der Vortheil einer unge- hinderten Schiffahrt auf der unteren Donau einer seits auf dem Gebiet der Strategie, indem es ihm möglich wird, rasch große Truppenmassen auch zu Schiff- ?ach den unteren Donauländern

zu befördern und dadurch feinen in letzter Zeit nicht unbedenklich zurückgegangenen politischen Einfluß auf dieselben wieder zu vermehren, andererseits und in noch höherem Maaße auf dem der Volkswirthschaft. Im Norden, Westen und Süden von industriell hoch entwickelten Kulturstaeten umgeben, muß Oesterreich für seine Jndustrieproduke, soweit es sich um den Export handelt, das Hauvtabsatzgebiet im Osten suchen. Zwar verbinden für.r Eisenbahnlinien die österreichisch-ungarische Monarchie mit Bosnien, Serbien

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 20
Data: 25.03.1899
Descrizione fisica: 20
Angelegenheit an leitender Stelle be handelt. „Ob man in Oesterreich diese Warnung (gemeint ist der Artikel der „Post') sich zu Herzen nehmen wird, ist ungewiß. Vielleicht läßt die Nach richt, daß ein Umschwung zu Gunsten der Deutschen sich zu vollziehen beginne, eine Deutung zu. Zu der Thatsache, daß man in Oesterreich gegen den Widerstand deS gekämmten Deutschthums nicht weiter regieren kann, und daß man deshalb diesem Zuge ständnisse machen muß, mag wohl auch die Rück sicht auf die auswärtige Politik

, die Rücksicht auf den Bundesgenossen gekommen sein, den man schließ lich jetzt wohl noch nicht ganz von sich stoßen will. ES ist schon viel, daß man in den maßgebenden Kreisen Oesterreichs nun ganz genau weiß, daß man nur zu wählen hat zwischen der Erhaltung deS deutschen Charakters de» Reiches und dem Fort bestande deS Dreibundes einerseits und der Tschechi- sierung Oesterreichs und der LoZtrennung von Deutschland andererseits. Bis jetzt hat man, wie dai in Oesterreich so der Fall zu sein Pflegt

, sich immer so mitten durch zu lavieren gewußt; es wird aber, und darin liegt die Bedeutung deS Artikels der „Post', über kurz oder lang die Zeit kommen, wo Oesterreich sich unbedingt nach der einen oder der anderen Seite hin entscheiden muß.' In einer Unterredung mit dem Wiener Korre spondenten der „Daily Chronicle' äußerte sich Graf Albert Apponyi über das gegenwärtige Ver hältniß der Ungarn zu den Deutschen in Oesterreich. Auf die Bemerkung deS Korrespondenten, eS sei anzunehmen, daß die gegenwärtige

ungarische Regie rung, treu den Deak'schen Traditionen, ihren Ein fluß zugunsten der Deutschen in Oesterreich geltend machen werde, soll Graf Apponyi erwidert haben: „Zweifellos sind uns die Deutschen als leitendes Element in Oesterreich am sympathischsten, doch stehen die Dinge nicht so wie im Jahre 1871, als Graf Andrassy den Deutschen beisprang, um die Hegemonie der Deutschen in Oesterreich zu retten. Damals bestand die Hegemonie der Deutschen, sie war der thatsächliche Und singen echte Psalmen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 03.10.1900
Descrizione fisica: 8
über das Tiroler Haus auf der Pariser Weltausstellung, letzterer wieder illustriert. Den Schluss machen Eorrcspondenzen und Notizen aus allen Theilen des Vandes, besonders solche, die sich auf Reise, Verkehr, Fremdenwcsen, Touristik n. s. w. be zichtn. Landwirtschaftliches, Gewerbe, Handel. n-,d ' l'eiir. Auswanderung aus Oesterreich-Un garn über Hamburg. Der Augustbericht des k. und k. Generalconsulats in Hamburg theilt »ach den für die Atonale Juli und August vorliegenden statistischen Ausweisen folgende

Daten mit: Ueber Hamburg sind avS Oesterreich-Ungarn ausgewandert im Juli männl. weibl. zusammen Aus Böhmen 13 4 17 „ dem übrigen Oesterreich 86 l 557 1418 „ Ungarn .... 396 273 669 Zusammen 1270 834 2104 August männl. weibl. zus»«n>e» Au» Böhmen ..... 25 '21 46 ' dem übrigen Oesterreich 496 2b? 353 , Ungarn . . . . S84 249 533 Zusammen 805 627 1432 Die überseeische Auswanderung aus und über Ham burg im Jahre 1899 beziffert sich nach^der 'amtllchr» Statistik auf 64.214 Personen. E« wurden hievon

12.241' nach' englischen,' 7 nach anderen europäischen (belgischen und spanischen) Häfen und 51.966 nach außereuropäischen Ländern befördert, und zwar von letz teren 51.597 in direkter Fahrt und 369, indirekt über Zwischenhäfen. Die Zahl der aus Oesterreich-Ungarn gekommenen Auswanderer belief sich im Jahre 1897 auf 9253, 1898 auf 11.097- ^ad tm Jahre 1399 auf 18.546 Personen. Im ganzen wurden 1899 gegen das Vorjahr 12.084 Auswanderer nichr übe» Hamburg befördert. Dir Zahl der aus Oesterreich- Ungarn

stammenden Auswanderer ist gegen das Vor jahr um 7449 gestiegen. An die nach New-Aork be förderten Auswanderer aus Oesterreich-Ungarn wurden behördlicherseits Adresskarten für eine unter der Ober leitung der „Oesterreichisch-ungarischen Gesellschaft' und des „Ungarischen HilsSvereineS' in New Aork ge gründete Herberge vertheilt. Die Ausgabe dieser Adresskarten hat sich im Interesse der weder der deut schen n-ich der englischen Sprache kundigen Auswanderer als sehr praktisch erwiesen. Vermischtes

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 21.03.1893
Descrizione fisica: 8
für die in Nieder-Oesterreich, Böhmen und für die in Steiermark in den GcrichtSbezirkcn St. Gallen, Mariazell, Mürzzuschlag und VoitSberg, dann für die in Ober-Oesterreich in den GcrichtSbezirkcn Weyer und Windischgarsten gelegenen Staats- und FondLgüter; 2. die k. k. Forst- und Domaimn - Direktion in Gmundcn für die in Ober-Oesterreich in den Gcrichts- bczirlcn Gmundcn, Jschl. Mondsee und Vöcklabruck, dann für die in Salzburg in dein Gerichtsbezirke St. Gilgen, ferner für die in Steiermark im Gerichtt- btzirke

Nationalitäten in Böhmen die Reaction stärken. Während aber die Ezechen die Gleich berechtigung wollen, kämpsen die Deutschen um die Hegemonie. Wer sei also der Pionnier der Reaction? Die ganze Politik in Oesterreich sei von dem Grund- satze: .Oiviüv et, impei-a,' durchdrungen. Noch sei die Erinnerung an Herbst, Giskra, Auersperg uud Lasfec zu frisch in dem böhmischen Volke erhalten, als dass es den FriedenSversicherungen der Linken Glauben schenken könnte. Noch zittere das Herz von den Tha ten

, welche in den Jahren 1867 bis 1892 von den Deutschen gegen das böhmische Volk verübt wurden. Noch heute stehen die Deutschen in der Sprachensrage aus dem Standpunkte der Bxrgcwaltigung. Alles was der Staat anrühre, sei vom Teutschtlium durchtränkt. Redner erklärt, er und seine Gesinnungegcnossen s, ien in erster Linie Böhmen und erst in zweiter Öster reicher. Es sei ja auch Oesterreich durch Böhmen stark geworden und nicht Böhmen durch Oesterreich. Seine Partei wünsche ein starkes Böhmen um dieses Königreiches

selbst willen und dann aber auch darum, weil ein starkes Böhmen ein starkes Oesterreich schaffen werde. Bei der Selbständigkeit Böhmens handle eS sich nicht um vergilbte Rechte, sondern auch um das wirtschaftliche und finanzielle Leben des Landes. Die wirtschaftliche Noth werde auch die deutsch-böhmischen Bauern zum Nothbehelsc der Selbständigkeit Böhmen« führen. Die böhmische Nation müssc den Kampf sür ihre historische Individualität kämpfen, sür die Refii- tuierung des StaatsrechteS des König.eicheS

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 10
Data: 31.10.1901
Descrizione fisica: 10
und dem Auslande. Fortsetzung der Verhandlung abends. Wien. 31. October. (Abgeordnetenhaus.) In der gestrigen Abendsitzung sprach nach Mor se? der Ministerpräsident Dr. v. Koerber, welcher die Regierung gegen den Vorwurf verwahrt, Oesterreich Zum Kampfe gegen Ungarn heraus gefordert zu haben; er wollte nur zur Samm lung und Zusammenfassung aller Kräfte zur Geltendmachung der österr. Interessen auffordern. Der Ministerpräsident weist den Vorwurf, dass die Regierung der Landwirtschaft nicht genügend Interesse

einen neuen Grund, die Frage italienischer Hochschulstudien in Oesterreich zu erwägen und dafür entsprechend vorzusorgen. Bezüglich der „Los von Rom-Bewegung' be merkt der Ministerpräsident, die Regierung werde jede Ausschreitung hintanhalten und Terroris mus gegen Andersgläubige oder eine ungesetzliche Propoganda niemals zugeben. Er weist den Vorwurf der Unterstützung der alldeutschen Be wegung zurück und lehnt jede Gemeinschaft mit Parteien oder Programmen ab, da die Regierung allzeit erklärte

zu be zeichnen. Er erklärt, dass seine Partei dem abge kürzten Verfahren gerne zustimme. Sie verlange aber Herausgegeben von der Waguer'schen Universttäts-! dagegen, dass der Verfassungsausschuss seinen Bericht in Betreff der Aufhebung des s 14 binnen kurzer Zeit erstatte. Dass der Ministerpräsident erklärt, die Regierung mache vom Z 14 keinen Gebrauch, könne seiner Partei nicht genügen. Die politische Krisis in Oesterreich hätte nie so lange gedauert, wenn es keinen Z 14 gegeben hätte. Das beweisen

bedürftig, haben aber von der Regierung nichts bekommen. Gegen Kramarz polemisierend erklärte Redner, es fei eine Ueberhebung, zu behaupten, die czechifche Sprache habe denselben Wert wie die deutsche. Eine öster reichische Regierung, wie Redner sie sich denke, dürfe keinen Moment im Zweifel sein, dass dem deutschen Volke die Führung in Oesterreich gebüre, und sie müsste dafür sorgen, dass die deutsche Sprache als Staatssprache festgelegt werde. Von diesem Gesichts punkte würde Redner, vor die Wahl

seiner Partei und bezeichnet die Los von Rom- Bewegung als vollkommen ideale. Die Staatsgrund gesetze erlauben es, von einer Kirche zur anderen über zutreten, trotzdem werde jedem Uebertritte mit allerlei Chikanen begegnet. Wir wollen nicht los von einem unabhängigen Oesterreich, wohl aber von einem solchen, das von Rom abhängig ist, wir wollen kein römisches, kein slavisches Oesterreich, wir wollen ein deutsch re giertes Oesterreich oder keines. (Lebhafter Beifall und Händeklatschen. Redner

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 10
Data: 27.05.1902
Descrizione fisica: 10
auf das sympathischeste und zollten der auf das Ucbercinkommen mit RusSland basierten Balkan politik ihre volle Anerkennung. Die Del. Kastan und Herold erklärten, Oesterreich habe durch den Dreibund nur deu Schild für.Deutschlands Weltpolitik gebildet, ohne daraus Nutzen zu ziehen und büßte selbst auf dem Balkan an Einfluss ein infolge dcr Festsetzung DentschlandS in der Türkei und der Aspirationen Italiens auf Albanien. Sie empfahlen ein intimeres Verhältnis mit Russland und Herold auch zu Frank reich, da Russland

zu be theiligen oder dieselben zu verzögern oder zu vereiteln. Redner begrüßt namens der deutschen Volkspartei die Ernenerung des Dreibundes wärmstens aus politischen sowie aus wirtschaftliche» Gründen nnd empfiehlt eine kräftige egoistische Heimatspolitik auch gegenüber Un garn. Del. Groß polemisiert gegen Kaftan nnd Herold und erklärt, die Czechen suche» bei uuö den Pan- germanismus. weil sie selbst den PanslaviSmuS her beisehnen. Redner erklärt, Oesterreich werde nur einen billigen Ausgleich eingehe

des all- deutscheu Verbandes nahm nach lebhafter Debatte, an der die Oesterreicher Mühlwert (Kremö), Beuerle (Linz) und Weiß (Prag) theilnahme», salzende Reso lution an: Der alldeutsche Verband beklagt auss tiefste den zwischen den Führern der sich alldeutsch nennenden Partei in Oesterreich ausgebrocheueu Streit, ins besondere die unwürdige Form, in welcher derselbe ge führt wird. Dieser Zwist kaun uur den Gegneru des DeutschthumS iu Oesterreich Nutze» bringen uud ist iu hohem Grade geeignet

, den deutschen Volksgenossen in Oesterreich die in den letzten Jahren im deutsche» Reiche immer stärker für sie erwachten Sympathien zu gefährden. Durch diese Vorkoiumiiissc sieht sich d^r Verband erneut veranlasst, daranf hinzuweisen, dass er sogleich bei der Gründung dcr alldeutschen Partei in Oesterreich gegen die Verwendung der Be zeichnung „alldeutsch' als Parteiname Stellung ge nommen hat und dass er für die daraus erwachsende Schädigung des alldeutsche» Verbandes jede Verant wortung ablehnen müsse

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 12.11.1892
Descrizione fisica: 8
bewahren werden. Wien, 5. Nov. (Oesterreich in Chicago.) ES steht außer allem Zweifel: Die Ausstellung in Chicago wird wohl eine der gewaltigsten und größten sein, die bis jetzt stattgefunden haben. Nicht nur in Amerika selbst, auch in Europa regt es sich überall um daran theilzunehmen, und Oesterreich ist nicht zurückgeblieben. Die Anzahl der Anmelder hat — wie schon letzthin hervorgehoben — die Ziffer von 600 überschritten. In sechs verschiedenen enormen Bauten hat Oesterreich seinen Platz angewiesen

, nicht überall genügenden Raum im Verhältniß zur Anmeldung enthaltend. In der In- dustriehalle werden die hervorragendsten Erzsugniss: der Industrie und deS Kunstgewerbes zur Ausstellung ge langen. Der schmale Streifen, mit welchem Oesterreich an der 15 Meter breiten Havpt-Avenue participirt, ermöglicht eS, daß bei der Kargheit unserer Mittel immerhin eine imposante Abgrenzung durch eine Por talbildung gefunden werden konnte, welche sich über die ganze Breite deS Oesterreich zugesprochenen Raumes ausdehnend

mit schöner Rond- fchrist wird für mehrere Monate aufgenommen. Offerte mit eigenhändigen Schrift- und Zeichenproben an die k. k. Forst- und Domänen-Direktion in Innsbruck. — Bis zum 25. Nov. werden bei der k. k. Forst-und Domänen-Direction in Inns bruck schriftliche Offerte für Verpachtung der Wegmauth in Jenbach betreffs der Achenthalerstraße pro !893 entgegenge nommen. (Näheres im Amtsblatt zum „Tir. Boten' Nr. 254). — Vom 1. Nov. an können zwischen Oesterreich und Nieder« ländisch.Ostindien Post

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 15.09.1897
Descrizione fisica: 16
Volkstage in Teschen nahmen 1300 Vertrauensmänner der Deutschen Schlesiens theil. Es wurden scharfe Resolutionen gegen die Sprachen- Verordnungen und gegen den Ebenhoch'schen Schul antrag beschlossen. Von ungarischer Seite mehren sich die Stimmen, die von der ci s l eith a n i s ch en Kri s i s eine ungünstige Einwirkung auf das Verhältniß zu Ungarn befürchten. Das offiziöse Organ der un garischen Regierung, der „Nemzet', meint, es sei in Oesterreich eine Verfässungskrisis, nicht bloß

eine „Parlamentskrisis eingetreten und wirft die Frage aus, was aus der VerfaMngsmäßigkeit in Oester reich und folglich auch aus den Delegationen, der Quote, dem Zolb- und Handelsbündnisse:c. werden solle, wenn es in Oesterreich nicht gelinge, die Schwierigkeiten zu beseitigen. Des Blatt behauptet, daß dieser Zustand auf die Entwicklung der inneren ungarischen Politik selbst dann von Einfluß sein werde, wenn Ungarns konstitutionelle Selbständig keit, welche ohnehin kein Faktor angreifen könne, nicht tangiert

werden sollte Das Blatt hebt her vor, daß eS eine bedeutsame und ungünstige Aender ung der politischen Richtung wäre, wenn die Soli Merixer JeMmg. darität der Rechten in Oesterreich so massive Formen annehmen würde, daß die Rechte im Stande wäre, dem Ministerpräsidenten Grafen Badeni ihren Willen aufzuerlegen. — Im „Pester Lloyd' wird neuerdings die Gefährdung des Dualismus durch die böhmische Staatsrechtlerei wie durch die schrankenlose Obstruktion auf das nachdrücklichste betont. Als vorläufiger Ausweg

manche Sorge bereiten mag. ist aber der Einfluß der Polen auf die gesammte öster reichische Politik heutzutage ein fast unbe schränkter. Ihren Reihen entstammt der Minister des Auswärtigen Oesterreich-Ungarns, ihren Reihen entstammt auch Ministerpräsident Graf Badeni, der Ministerpräsident der cisleithanischen Hälfte der Monarchie — von den zahlreichen polnischen Ministern zu schweigen, welche die Kabinele Oester reichs seit Hohenwart und Graf Taaffe zierten, und von denen Herr v. Dunajewski der leitende

Geist des „Eisernen Ringes' älterer Prägung ge wesen ist. Antideutsch und klerikal — das ist die Signatur des Polenthums, welches in der österreichischen Geschichte in den letzten Dezennien eine so große Rolle gespielt hat, und das auch jetzt wieder sich anschickt, den Kampf gegen das Deutschthum aufzunehmen und Oesterreich zugleich die klerikale Schlinge um den Hals zu werfen. Mag auch im Augenblicke, dem eigentlichen Schau platze des nationalen Kampfes in Oesterreich ent sprechend

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 30.01.1896
Descrizione fisica: 4
nicht von un», et muß also auch bei un» in Oesterreich ein Versuch mit solchen Cursen gemacht werden. Im Jahre 1391 ist über Anregung de« Herrn Abge ordneten Dr. Menger die Regierung aufgefordert worden, einen Credit für diesen Zweck in da» Staatsbudget einzu stellen. Der damalige Handelsminister Marquis v. Bacquehem hat einen Credit von 10.000 fl. in das Budget eingestellt. ES ist klar, daß mit diesen 10.000 fl. nur Versuche im kleinsten Maßstabe angestellt werden' konnten. Man mußte ab warten, ob jemand

von dem Credite Gebrauch machen wollte. Im Jahr 1892 sind nun im ganzen vier Ansuchen an die Regierung au» ganz Oesterreich gekommen und, wie ich glaube, alle aus Böhmen: drei davon waren von Schuhmacher- Associationen, «nd zwar solche, welche HeereSlieferungen ent weder schon hatten oder zu erreichen hofften. ES wurde nun der Versuch gemacht; eS wurden den Bewerbern Rathschläge ertheilt, es wurde ein Regulativ aus gegeben, um zu sehe», ob die Sache geht, und e« hat sich herausgestellt, daß e» geht

Hilfsmitteln. Das hat freilich seine Schwierigkeiten. Bei uns sehen e« die Gewerbetreibenden sehr ungern, daß der eine weiß, an wen der andere liefert, daß man weiß, welche Bezugsquellen au Rohmateriale der eine odrr andere hat, welche Kniffe in technischer Hinsicht der eine oder andere anwendet. Und in der That ist Oesterreich derjenige Staat, der dem Associationt- wesen den größten Widerstand entgegensetzt. Politische Ge nossenschaften und Vereines.zu gründen ist leicht, aber die eigentlichen

WirtfchaftSvonhrile zu verewigen, die Vereinigung zur Erzielung gewisser praktischer Erfolge ist schwierig. I» der Schweiz war die» leichl zu überwinden und es gibt keinen Grund, warum es auch in Oesterreich nicht möglich sein sollte. Die Genofsenschasten sind in erster Linie berufen, solche Vereinigungtpunkte zu schaffen. Redner verwies dann darauf, daß die Alpenländcr sehr gering an dieser ganzen Aktion belheiligt sind. Dagegen stark Böhmen, Mähren imd Schlesien, und fuhr fort: Ein Beispiel möge hier Platz

wir keine einzige Maschinenfabrik in Oesterreich haben sür Schuhmachermaschiuen und Werkzeuge? England hat eben zehn Jahre vor uns Vorsprung und alle Schuhmacherma- schinen werden auf englischem, deutschem oder amerikanischem Boden gebaut. Jede auS Amerika kommende Maschine ver ursacht bei un» wirthschastliche Nachtheile. ,H1er handelt e« sich nicht etwa um FabrikSmaschinen; die Maschinen sür Gewerbetreibende sind ganz andere. In Oesterreich gibt es nur zwei bis drei Etablissement», die Motoren bauen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 14
Data: 06.04.1901
Descrizione fisica: 14
und nun einmal die wahre Sachlage ganz verkennende Bedenklichkeiten und Formalitäten. Es kann alles noch in die rechten Bahnen kommen, wenn es nur richtig und beharrlich angefasst und durchgeführt wird. Das sagen wir als Deutschtiroler, die ihr ganzes Tirol lieben. Die Weinzollclausel beginnt gegenwärtig, weil in Oesterreich einmal mit dem Schutze heimi scher Weinproducte Ernst gemacht werden soll, auch im italienischen Nachbarlande Gegenstand eifriger Erörterungen zu werden, wobei die Absicht unverkennbar hervortritt

, Oesterreich einzuschüchtern. Das der Regierung nahestehende Blatt „Capitan Fracassa' bespricht die Anträge des Weinculturaus schusses des österreichischen Abgeordnetenhauses und sagt, es hoffe, dass die Regierung den Anträgen des Ausschusses nicht zustimmen werde. Das Blatt meint, dass die Voraussetzungen, von denen der Abgeordnete Marchet ausgeht, unrichtig seien. Die guten Schnittweine von Süd-Italien hätten einen um mehrere Gulden höheren Durchschnittswert im Vergleiche zu den starken Dalmatiner-Weinen

. Es sei nicht richtig, dass die italienische Einsuhr die österr. Weinproduction thatsächlich und empfindlich schädige. Wenn aber trotz der höheren Preise die apulischen und sicilianischen Weine in Oesterreich Eingang gefunden haben, so bedeute dies, dass der österreichische Weinmarkt jener süditalienischen Weine wirklich und dringend bedürfe. Zum Glück für Italien gebe es jedoch in Oesterreich viele wichtige Interessen, die sich der agrarischen Fiscalierung entgegenstellen. So sei in der Sitzung

der Central- stelle zur Förderung der land- und forstwirtschaft lichen Interessen ' eine Resolution angenom men worden, worin die österreichische Regierung ersucht wird, die Interessen der Forstwirtschaft da durch zu fördern, dass für die Ausfuhr von Forst- producteu die größtmöglichen Begünstigungen, be sonders seitens Italiens, zu erlangen seien. Dies beweise, dass die Forstwirte in Oesterreich nur zu gut wissen, dass Italien für österreichisches Holz nur deshalb Zollbegünstigungen gewährt hat, um dafür

die Weinzollclausel zu erlangen. Das Blatt erklärt schließlich, dass Oesterreich in diesem Falle die Fortsetzung des italienischen Weinhandels ge statten müsse, weil sonst die Reciprocität aufhöre. Der Wink ist deutlich, das muss man dem be treffenden Politiker, der Vorstehendes geschrieben, zugestehen; doch bange machen gilt nicht, dürfte diesmal Richtschnur Oesterreichs bleiben. Thätigkeit des Abgeordnetenhauses. In der abgelaufenen Session des Abgeordnetenhauses wurden 646 Anträge eingebracht

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 21.05.1901
Descrizione fisica: 8
gegen unser Vaterland Oesterreich ist. Und wenn ein kaiser licher Prinz mit Mannesinuth das Kind beim rechten Namen nannte, warum der E-ürüstungs- sturm der Alldeutschen? Diese Schwärmer für Freiheit und Gleichheit wollet, «s dem Thron folger verwehren, seiner Ueberzeugung Ausdruck zu verleihen. Unsere Pflicht ist es daher, umso eifriger für unseren hl. katholischen Glauben, für unser Vaterland und die Wohlfahrt der deutschen Nation in Oesterreich einzutreten, und der alte Herrgott wird es geben, dass

-Jahre. Auf politischem Gebiete ver folge die Bewegung ein bestimmtes Ziel, nämlich: „Los von Oesterreich! Hin zu Deutschland unter dem Secpter der Hohenzollern!'' Der Redner zeigte, wie dieses Ziel schon im Nationali- tätsprincip der alldeutschen Partei gelegen sei; er sührts auch Ansprüche ihrer Führer an, worin ganz klar gesagt ist, dass Oesterreich protestantisint werden müsse, um es für den An schluss an Preußen vorzubereiten. Wenn nun die Alldeutschen auf ihre zutreffende Charakterisierung

durch den Thronfolger Erzherzog Franz Ferdi nand hingegen das „Los von Oesterreich' protestieren, so beweisen sie damit nur ihre Feigheit. Der Redner schloss mit einer ein dringlichen Aufforderung, diese antireligiöse, anti- österreichische und antinationale Bewegung mit Ausdauer zu bekämpfen: „Vertrauend auf die ewige Verheißung Christi, dass die Pforten der Hölle die katholische Kirche nicht überwältigen werden, könnte es uns eigentlich gleichgiltig fein, wenn die Alldeutschen ihre Schädel am Felsen Petri

zerschellen; sür uns handelt eL sich aber auch nicht ein nationaler Grund ist in der „Los von Rom'-Bewsgung zu finden, man will Oesterreich deshalb protestantisch machen, um es leichter dem alldeutschen Zukunftsstaats zuführen zu können. Wir aber wollen treue Söhne der Kirche und unseres Vaterlandes bleiben und deshalb geeint und insgesammt diesen heiligen Kampf aufnehmen.' (Lang anhaltender Beifall.) Gemeinderath Bielohlawek aus Wien schoss durch seine packenden Ausführungen und seine geradezu

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 14
Data: 20.07.1901
Descrizione fisica: 14
: In ver schiedenen Blättern ist unsere Behauptung, es seien 40 reichsdeutsche Theologen nach Oesterreich gesandt, um dort zu vicariecen und Propaganda zu treiben, bestritten worden. Man sagte, so viele seien es nicht, außerdem seien infolge der in Oesterreich herrschenden „Intoleranz' die meisten wieder ausgewiesen worden. Wir haben unS jetzt nach einer genauen Statistik umgesehen und sie in den Mittheilungen des Evangelischen Bund:» für dir Provinz Brandenburg gefunden. Hier wird aber festgestellt

, dass jetzt sogar 51 reichsdeutsche Prediger in Oesterreich thätig sind, wir also nicht zuviel, sondern noch zu wenig angegeben haben. Um weiteren Dementis vorzubeugen, lassen wir die näheren Angaben folgen: „In Böhmen wirken in Haida Hegemann, in Braunau Kinzenbach, in Krammel Satlow, in Karbitz Weißdach, in Dux Schaarschmied, in Turn Klein, in Karlsbad Kusserow, in Komotau Spanuth, in Trebnitz Hafsner, in Langenau Rührig, in Hohenelbe Wirth, in Pilsen Plaens- dorf, in Budwei» Kittel, in Warnsdorf

Borschläge gemacht sind, so ergibt sich eine Zahl von 58 geistlichen Kräften, darunter 51 Reichsdeutsche, die von un» in den Dienst der evan gelischen Kirche Oesterreichs gestellt worden sind.' Also unter 56 Bicaren sind nicht weniger als 51 Reichsdeutsche. Daraus geht hervor, dass diese Agitation für Oesterreich zu einem großen Bruchtheil einen reichsdeutschen Import artikel darstellt; ohne die reichsdeutsche Unter stützung durch Prediger und große Geldsummen wäre sie vielleicht schon

aus ländischer Geistlicher würde zu diesem Zwecke hier zugelassen werden. Wenn man bei uns schon reichsdeutsche Jesuiten und Lazaristen nicht duldet, wieviel kürzeren Process würde man z. B. mit Franzosen machen die in Elsass-Lothringen eine Los von Wittenberg-Agitation betrieben und dadurch das Volk aufregten! In Oesterreich huldigt man in dieser Beziehung dem manchesterlichen Princip des laiossr aller st laisssr kairo. Der Ministerpräsident von Koerber, welcher die Alldeutschen durch Zucker brot

zu bändigen sucht, lässt ihre Behauptung gelten, das» eS sich um eine „religiöse' Bewegung handle und hier ein Eingreifen de» Staate» nicht gut thue. Wenn nun dieser Gedanke auch im Princip richtig ist, so lässt er die näheren Umstände jener Agitation ganz außer acht, denn alle Welt sieht doch, dass es den Machern der alldeutschen Bewegung in Oesterreich nicht um das protestantische Bekenntnis -Christenthum, sondern um den Bau politischer Brücken, die nach Norden führen, zu thun ist. Darum betonen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 08.11.1898
Descrizione fisica: 8
wird, und fährt fort: „Frage.: Sie sich, was. der Dank vom Haufe Oesterreich ist' Halten Sie sich das eine Wort „Hentzi' im Gedächtnisse! Wenn Loyalitätskundgebungen aus vielen deutschen Kreisen im Jubeljahre ausgeblieben sind, so mag das beweisen, daß man an der Dankbarkeit des Hauses Oesterreich bereits stark zu zweifeln beginnt. Das sind die Früchte der Thätigkeit der österreichischen Patentregierungen.' Tuerk : „Da? Volk sieht Deutschland seine einzige und letzte Hoffnung.' Schönerer: „Wir können trauern

darüber, daß man am Ende dieses Jahrhunderts schon von einem absterben den Staate Oesterreich und von einem auflebenden deutschen Volk in Oesterreich spricht.' Präsident: „Das ist nicht?zulässig, ich müßte nochmals zur Ordnung rusen.' Schönerer bemerkt dann, Wilhelm II. habe oft seinen kaiserlichen Schutz jedem zugesichert, der darum ansuchte. Er habe ausdrücklich von Deutschen außerhalb, des Reiches gesprochen. »Wir sind zu stolz^ trotz der elenden nationalen Lage, in der wir uns befinden^ Hilfe

, kie Oesterreich heute n'st. In der Militärverwaltung des Deutschen Reiches beobachtete man haarscharf die Vorgänge bei den Mel dungen der Reservisten. Im Deutschen Reiche komme natur gemäß immer mehr der Gedanke zum Ausdruck: „Auf diese Armee ist kein Verlaß mehr im Felde!' . Die Elemente der Armee sind unfraglich so tüchtig wie früher, aber im Kriege wird's nicht klappen, weil der babylonische Thurmban in der Militärverwaltung von vornherein verbürgt. Mit solchen Bundesgenossen wird das Deutsche

ist unser Vaterland, die werden wir vertheidigen bei jeder Gelegen heit, wenn es sein muß, mit Blut und Eisen!' . Ministerpräsident Graf Thun erwiederte sehr erregt: Es wäre verlockend, auf diese Angriffe gegen die Armee, dieses unangreifbaren Palladiums, zu antworten. (Abg. Wolf: Wie lange wird das noch dauern?) Thun: Aber gegenüber den angeschlagenen Accenten, die das Gefühl aller auf das Tiefste verletzen, welche das hohe Ziel im Auge haben, Oesterreich zu erhalten (I r 0: Zu Grunde zu richten), sei Schweigen

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 12.07.1893
Descrizione fisica: 8
. Um einen Ueberblick zu gewinnen, mögen die Breiten der Donau während ihres Laufes durch Oesterreich-Ungarn an den bemerkenswerlhesten Punkten hier Platz finden: Passau, Straßenbrücke . ISO I Mohacs S30 Kettensteig . . 100 Jan 200, mit d. Donau vereiningt .... 4LZ 1'S Kilomtr. unterhalb^) 300 EngelhartSzell . . . 150 Aschbach 200 Linz 220 Mauthhausen . . . 270 Bor dem Strudel . . 200 Unterhalb desselben . 110 YbbS 400 Stein 300 Tulln 400 Wien 300 Theben 2S0 March ILV Preßbnrg 200 Gönyö 450 Komorn vor der Waag 500

- schülerinnen, 24 zum Aussteigen geeignet» 5 reprobirt und 5 zur Nachtragsprüfung verhalten. Im dritten Jahrgange: 7 mit Vorzug, 13 geeignet, 2 nicht ge eignet und 5 mit Wiederholung. ^Blitzschlag.^ Aus der Verwiese «?iÄ äeU oberhalb des TovelseeS bei CleS schlug der Blitz in eine Schafherde und tödtete 34 Stücke. Die Schafe gehören mehreren Besitzern auS Folgario. fDie „Reichsbarake' und der „Zwitter- sta a t'.) Jetzt wissen wir endlich, wie wir unser altes, ehrenreiches Oesterreich zu nennen

haben: Die «Reichsbarake mit Kantinenwirthschait', oder den „klerikal-feudalen Zwitterstaat'. Diese hübsche Be zeichnung versetzt uns der „Kalender aller Deutschen' von Herrn Karl Pröll, der sür 1894 erscheinen wird und wovon man uns heute den dritten Bogen „zur freundlichen Besprechung' eingeschickt hat. Damit die Leser einen Begriff bekommen, wie preußich-hochnasig in diesem schönen Buche (Im dritten Bogen wenigstens, — mehr kennen wir nicht) über Oesterreich abgehandelt wird, lassen wir wörtlich

die bundesfreundlichen Zeilen folgen, die sich aus Seite 33 finden und nachstehenden Wortlaut haben: Der Galgenhumor der Deutschösterreicher hat der Reichs- baracke mit Kantinenwirtschaft, in die man sie mit anderem unsaubern Volk hineingezwängt hat. verschiedene Spitz- und Spottnamen gegeben. So z. B.: „Der Staat der UnWahrscheinlichkeiten', „Die historisch-politische Kinder- Klinik' u. s. w. Nach dem Durchsall des deutschböhmischen Ausgleiches dürfte man Oesterreich auch das „Museum der politischen Mißgeburten

' nennen. Irgendwo auf der Welt müssen ja angeborene Gebresten und durch verschiedene Unfälle erzeugte Verkrüppelungen gesammelt und zur Schau gestellt werden, damit sich das gerade gewachsene, normal gestaltete Völkerpubltkum ergötze. Bitte einzutreten, meine Herren! Es kostet nur einige Ueberwindung. Vom polnischen Weichselzopf und der czechischen ElefantiasiS bis zur langen Abzngsuase und den durchschnittenen Armsehneu der Deutschen können Sie hier alles wohlgeordnet erschauen!' In Oesterreich

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 29.11.1894
Descrizione fisica: 4
in Leipzig, dem Sitz des Zentralvorstandes der Gustav Adolf- Slistung. welch' letztere auch einen Abgesandten zu der in Stockholm von König OSkar veranstalietei Gedächtnißscier delegiren wird. In der Rrtt.rhv ms> kirche in Stockholm ruhen nämlich die Gebeine des bei Lützen gefallenen Schwedenköaigs und dort werden sich Vertreter der protestantischen Kirchen auch aus England. Amerika, U»g>r» und Imam > einfinden. Auch m Oesterreich werden die Piotestan ten de» für sie wichtigen Gedenklag nicht ungcseieri

vorübergehen lasse», trotzdem sich seltsamerweise im Oberkirchenrath Bedenken gegen eine offiziell« Kir chenfeier erhoben haben, weil — König Gustav Adolf mit dem „damaligen Oesterreich' Krieg geführt hätte. Allein die Zeiten und Staaten haben sich seither doch wohl einigermaßen geändert. Friedens schlösse, Traktate, Toleranzedikte und noch mehr das Protestantenpatent Kaiser Franz Josef I. vom Febr 1861 haben der evangelischeu Kirche in Oesterreich eine gesetzlich gesicherte autonome Stellung, Gleich

berechtigung und Freiheit verbürgt. Der Gustav Adols-Berein tonnte seit 1861, also seit vollen 33 Jahren, in Oesterreich ungehindert seine Thätigkeit entfalten und Kaiser Franz Josef spendet seit vielen Jahren eine Jahresgabe diesem Vereiue. Mehr braucht es wohl nicht, um die ganze Haltlosigkeit einer Besorgniß der Verletzung „patriotischer Ge» fühle' im heutigen Oesterreich durch eine Gustav Adolf-Feier darzuthuu. „Freie Liebe.' Vom tirolischen Dichter Adolf H. Povinelli, dem Verfasser der Gedichtsammlung

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 01.10.1897
Descrizione fisica: 4
, in der sich alle Dinge in Oesterreich befinden, schon darin spiegele, daß nirgends eine endgiltige Gestaltung eintritt, sondern alles nur vor läufig geordnet werden kaun. Das Provisorium ist die Signatur aller Verhältnisse in Oesterreich. Als Gras Badeni ins Amt trat, war ihin die rechtzeitige Erledi gung des Budgets sehr wichtig, weil nur so „Ordnung in der staatlichen Administration geschaffen werden kann', und heute wird der Mann froh sein, wenn er in den parlamentarischcnWirrnissen das Provisorium durchlootst

hat. Wenn man sich daran erinnert, daß Graf Badeni noch mit dem vorigen Reichsrath den ungarischen Aus gleich machen wollte, und jetzt, zwei Jahre später, die ernste Gefahr besteht, daß er überhaupt nicht einmal ein Provisorium zu Stande bringt, so hat man ein Beispiel von der Staatskunst dieses unermeßlichen Mannes. Wie genügsam diese glorreiche Regierung geworden ist, gehl aus Folgendem hervor: Im Oktober sollen die Delega tionen tagen, die bekanntlich das gemeinsame Budget festsetzen, das heißt die für Oesterreich

und Ungarn ge meinsamen Ausgaben und den Beitrag bestimmen, den jede Neichshälste zu leisten hat. Nun läuft aber bekannt lich der Wertrag zwischen Oesterreich und Ungarn Ende dieses Jahres ab. und er wird voraussichtlich bis zur Tagung der Delegationen nicht einmal provisorisch er neuert sein. Die Delegationen werden also gar nicht wissen, nach welchem Schlüssel die Vertheiluug der ge meinsamen Ausgaben zwischen Oesterreich und Ungarn erfolgt; man wird das erst erfahren, bis das provisori sche

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