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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 12.05.1897
Descrizione fisica: 4
Nr. 107 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt). Mittwoch, den 12. Mai 1897. UkgötA und die Krise m Oesterreich. Wien, 10. Mai. Während unser österreichisches Abgeordnelenhaus über die Anlräge der Linken auf Versetzung des Ministeriums in Anklagezustand eintrat, und mit den schärfsten Waffen des Wortes gekämpft wurde, fan- denzwifchen einzelnen hervorragenden Parteiführern .Konfe renzen statt, die sowohl mit der Erneuerung des Aus gleiches mir Ungarn, als auch mit der Krise in Oester reich

im Zusammenhange standen. Während man in Pest bisher alle Hebel in Bewegung setzte, das Zustandekom men einer klerikal gefärbten. Parlament und Regierung in Oesterreich beherrschenden Mehrheit zu verhindern, hat man sich neuerdings mit dem Gedanken an eine solche Entwicklung der Dinge dereits ausgesöhnt. Das ganze Interesse der ungarischen Regierungskreise konzentriert sich zur Zeit auf die Erledigung des Ausgleiches im Sinne der bereits getroffenen Vereinbarungen hinsichtlich des Zoll- und Handelsbündnisscs

und beantragt, es sei dem Ausschuhamrage ein Zusatz anzufügen, die Genehmigung sei nur unter der Bedingung zu ertheilen, dax das für Oesterreich-Ungarn vorbehaliene unbedingte Meistbegünstigungsrecht unabhängig vom Bestände der Konvention auch nach Ablauf derselben als weiter bestehend anerkannt werde. Abg. Lecher erklärt zum Schlüsse, die Konvention nicht genehmigen zu können. Es sprach noch dagegen der Abg. Peez, worauf die Vorlage, wie bereits gemeldet, angenommen wurde. Die Adresse. Das Herrenhaus trat

in Sachsen hatten sich Sonntag bei 800 Deutsche aus Oesterreich in Dresden eingefunden, um im Nahmen einer öffentlichen, von mehr als 2VVS Personen besuchten Volksversammlung gegen die jüngsten Sprachenverordnungen für Oesterreich Protest zu erheben. Unter den erschienenen Oesterreichcrn bemerkte man^die Abgeordneten Jro. Kittel, Türk und Wolf. Schönerer ließ sich entschuldigen. Ferner waren deutschböhmische Landtags-Abgeordnete erschienen. Der Vorsitzende, der deutsche Reichstags-Abgeordnete Zimmcrmann

, begrüßte die Versammelten, worauf der Chefredakteur Welcker das Wort ergriff. Er be tonte die schwierige Lage der Deutschen in Oesterreich und bezeichnete es als Aufgabe aller Nationalgefinnten, dafür zu sorgen, daß die immer weiter vordringende Hluth nicht etwa einst auch die reichsdeutsche Grenze zu überschreiten drohe. Hierauf wurde eine Resolution zur Verlesung gebracht, in welcher der jüngsten Sprachenverordnung gegenüber die schärfste Mißbilligung ausgesprochen wurde, ferner betont die Resolution

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 05.07.1893
Descrizione fisica: 4
Stimmen abgelehnt und der erste Artikel der Vorlage ge nehmigt. Die Sitzung wurde sodann aufgehoben. — Senator Perantoni brachte den Antrag im Senate ein, den Legalknrs bis Ende 1893 zu ver längern, damit der Senat sich nicht bei so vorgerückter Jahreszeit mit den Bankgesetzen beschäftigen müsse. Frankreich. (Eine österreichisch-französische Weinfrage.) In der Kammersitzung vom 2. Juli richtete Turrel an den Minister des Aeußern die Frage über die Zollbehandlung der französischen Weine in Oesterreich

. Er erinnerte daran, daß die fran zösische Regierung Oesterreich gegen gleichartige Be handlung den Minimaltaris zugestanden habe. Aber trotz der Meistbegüiistigungsklauscl gewähre Oester reich-Ungarn den italienischen Weinen mehr Be günstigung, als den französischen Weinen. Die ita lienischen Weinc bezahlen 8 Francs Zoll, während die französischen trotz der Meistbegünstiguiigsklauscl 5V Francs bezahlen müssen. Das sei unzulässig, denn die Folge sei, daß Frankreich nur noch für 25 Mill. Francs Wein

nach Oesterreich-Ungarn exportirt, während Oesterreich-Ungarn für 134 Millionen nach Frankreich importirt. Der Minister des Aeußern möge die größte Energie entfalten, damit der fran zösische Handel in Oesterreich eine entsprechende günstige Behandlung erlange. — Der Minister des Aeußern, Devellc, antwortete, die Regierung habe von Oesterreich verlangt, daß den iranzösischen Weinen die gleiche Behandlung wie den italienischen Weinen zutheil werde. Korrespondenzen. Bruneck, 3. Juli. Alljährlich finden

. Feuerwehrkapelle am Johannsplatze. Turnverein „Iahn'. Heute Abends nach dem Promenadekonzert fliegende Kneipe in Bacher's „Rosen garten'. Neu angekommene Fremde im Stadtbezirke Bozen vom 3. auf den 4. Juli 27 Personen. Literarisches. „Freiherr Dr. Eduard v. Grebmer, Posthalter und Bürgermeister zu Bruneck im Puster- Ital als Verfassungskämpfer in Oesterreich — Ein Vortrag von Dr. Christian Hutzelmann' betitelt sich eine kürzlich im Verlage von Georg Rosenberg iu Fürth i. B. erschienene 26 Seiten starke

Broschüre, worin in kräftigen Strichen ein Lebens - und Charakter bild des am 11. Januar 1875 zu Bruneck verstorbenen Landeshauptmannes v. Grebmer entworfen wird. Zugleich wird in dieser Publikation auch ein Abriß der konstitutionellen Aera in Oesterreich geboten und speziell das kulturhistorische Moment hervorgehoben, .vt'deinalls ist diese Schritt für uns Tiroler von Interesse und ganz besonders n.r alle diejenigen, welche den verewigten Landeshauptmann von Tirol Dr. Eduard v. Grebmer persönlich

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 14
Data: 12.10.1898
Descrizione fisica: 14
wir «ine bemerken» werthe Studie üb» den offiziellen Namen unseres Reiches; der Verfasser kommt hiebei nach Darlegung der geschichtliche» Entwicklung zu dem Schlüsse, daß der Oesterreich» eigentlich gar kein Oesterreich» ist, weil »S überhaupt «in Oest»rr«ich nicht gibt. »Aber wir heißen doch Oesterreich'; wird man entrüstet ein wenden. Ja, wir heißen so: im täglichen Sprach gebrauch, in den Zeitungen, in den Lesebüchern der Schule — ab» nicht offiziell. In staatsrechtlichen und diplomatischen

Aktenstücken gibt es seit 1863 kein Oesterreich mehr. Der .vereinigt« österreichisch« Staatenköcper', wie man sich 1304 ausdrückt, hatt« sich 1863 (nach dem Wortlaut« des allerh. Hand schreibens vom 14. November 1863) in die .unter meinem Szepter verfassungsmäßig vereinsgten König- reiche und Ländir' verwandelt; und aus dem „Katser- tbum Oesterreich' war die ..O-sterreichisch-ungarisch« Monarchie' geworden. Aber was war mit Oesterreich geschehen? An diese Kleinigkeit scheint

man. wie an so manche andere, beim Abschluß des ersten Ausgleiches mit Ungarn rein vergessen zu haben. Von unserem Oesterreich ist nichts übrig geblieben als »in Adjek- tivum im Gesammttitel der „Oesterreichisch-ungarischen Monarchie'. Ein Oesterreich für sich ab» besteht nicht mehr, es lebt nur noch als historische Erinnerung im Titel des Monarchen. ich Arrest verurtheilter Prinz.) Prinz Alexander Radziwill, der in Posen begütert ist, wurde auf der Durchreise durch Kcakau wegen Be schimpfung deS dienstthuenden Bahnbeamten

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Volksblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 09.05.1900
Descrizione fisica: 10
Erscheint jeden Mittwoch lind Samstag ftuh. - PrAnumeratlvn für halbjährig X.S.30. K S.S0. Francs mr P>-st für Oesterreich- Ungarn halbjährig X. 4 50. qanMrig ^ xcuischland ganziahng M. ,v^.. für die ubrrgen Länder d. Weltpostvereines ganzjährig Frcs. 16.-. — Einzelne Nummern 12 d. - Unversiegelte Reclama- tionen sind portofrei. Jür Gott, Kaiser und Waterland! Briefe und Gelder werde» franeo erbeten, Manu skripte nicht zurückgestellt. — Jnsertions-Ge- b ü h r. für die sünsspaltige Petitzeile

. Am Brandenburgerthor begrüßte Oberbürgermeister Kirschnerden Kaiser von Oesterreich mit einer Ansprache, er feierte Franz Josef als ehr würdigen Friedensfürsten und treuen Buxdesgenossen. Der Kaiser dankte und drückte seine Freude über den prächtigen Empfang aus. Er erblickt hierin einen neuen Beweis, dass die unverbrüchliche Freundschaft, welche die beiden Herrscher vereint, auch in der Bevölkerung Berlins vollen Wiederhall findet. Die Majestäten setzten unter den Klängen der österreichischen Volkshymne

und Jubelrus-n die Fahrt zum Schlosse fort und wohnten dem Vorbeimarsche der Truppen an. Im Schlosse wurde Franz Josef von der Kaiserin und den Prinzessinnen begrüßt und nahm mittags an dem Familienfrühstück im Schlosse theil. Bei der Galatafel am 4. Mai brachte der deutsche Kaiser einen Tnnkspruch auf den Kaiser von Oesterreich aus. Er erinnerte an den jubelnden Empfang der Be völkerung, welcher in erster Linie der erhabenen Person des große n, w e isen Herrschers galt;- das deutsche Volk fieht

in dem Kaiser von Oesterreich auch den treuen Freund und Bundesgenossen des Großvaters, des Vaters und des Kaisers selbst. Dass der Kaiser von Oesterreich erschien, um der vierten Generation die unschätzbare Gabe seiner Liebe und Freundschaft anzutragen, bilde das herrlichste Kleinod unter allen Geschenken an den Kronprinzen. Zugleich offenbart der Kaiserbesuch der Welt, wie fest und sicher der mit dem Großvater und Herrscher Italiens abgeschlossene Bund besteht, der eingelebt in der Ueberzeugung der Völker

, die, nachdem die Herzen der Völker zusammenschlagen, nichts mehr auseinanderreißen kann. Obwohl oft ver kannt und von der Kritik Übergossen, ist ei drei Völkern gelungen, bisher den Frieden zu bewahren und als Hort des Friedens aller Welt angesehen zu werden. So beugt sich das deutsche Volk vor dem weisen und ältesten dieses Bundes. Mit nochmaligem Danke dafür, das? der Kaiser gekommen, um dem Kronprinzen brachte auf den Kaiser von Oesterreich aus. Der Kaiser von Oesterreich erwiderte: Von den herzlichen

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 10
Data: 14.03.1899
Descrizione fisica: 10
der Officiere und M-litärbeamten in das Heeres budget des Jahres 1900 einzustellen und für das Nachtmahl der Mannschaft zwei Kreuzer pro Mann statt einen Kreuzer zu systemisieren. Die Abgeordneten der Katholischen Volkspartei aus Oberösterreich und Salzburg hielten in Linz am 10. März eine Conferenz. An Thun, Kast, Di Pauli und Kathrein wurden Begrüßungstelegramme geschickt und beschlossen, in vollster Einigkeit unentwegt an der bisherigen Politik festzuhalten. Das aufgetauchte Gerücht, Oesterreich wolle

sich auch um ein Absatzgebiet seines Handels in China umsehen, wurde rasch dementiert, weil — Ungarn mit einer solchen Action nicht einverstanden wäre!! Das ungarische Abgeordnetenhaus hat am 11. d. M. das Ausgleichsprovisorium mit Oesterreich angenommen. — In der Debatte hierüber erklärte der Ministerpräsident v. Szell, er und die Regierung seien Anhänger der Zoll- gemeinschaft mit Oesterreich; der Abschluss eines Zollbündnisses sei im ungarischen Interesse. Wenn aber 1904 die Zolltrennung unvermeidlich sei, solle

der Vorsehung, dass eben Oesterreich das Prvtectorat über die Mission des Sudans ausübt. Keine Macht eignet sich besser als Oesterreich, daS dabei nicht egoistische Zwecke verfolgt, sondern die Ausbreitung des Glaubens und die eigene Ehre als katholische Nation mit frommer Dynastie im Auge hat. Ein Land wie Oesterreich kann und muss sich haupt sächlich durch die höheren und höchsten Ideen des Glaubens erhalten und für sie Partei nehmen. Dieses uneigennützige Wirken Oesterreichs für die Ausbreitung

deutschnationale Abg. Hofmanir v. Wellenhof wollte in Essen (Rheinland) M Alldeutschen Verbände sprechen. Die dortige Be- hörde theilte ihm mit, wenn er über politische Verhältnisse in Oesterreich spreche, würde er so fort ausgewiesen. Das ist ein heilsames Tuschbad für Preußenseuchler in Oesterreich. Frankreich erhöht ebenso wie Deutschland und England seine Heeresmacht. Am 8. März begann die Kammer die Generaldebatte über den Vorschlag des Kriegs- Ministeriums. Kriegsminister Freycinet erklärte» Frankreich

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 24
Data: 24.12.1897
Descrizione fisica: 24
1898 die wirthschaftliche Gebietsselbst- ständigkeit Ungarns gesetzlich anzubahnen» falls bis dahin keine Vereinbarung mit Oesterreich erfolgt sei, wurde als zu gefährlich abgelehnt. „Fort mit Banffy!' ist die neueste Losung. Heute ging der Reichstag in die Ferien und tritt am Montag wieder zusammen. Ungarische? Abgeordnetenhaus. Budapest, LZ. Dez. In Foriberathung der Provisoriumsvorlage erklärte Ministerpräsident Baron Banffy Er konstatiere, daß Ungarn daS Recht besitze, sofort ein selbständiges

Zoll gebiet zu errichten, wenn dies nothwendig sei und seinen Interessen entspreche; doch stelle er dies . t nicht als Ziel auf, weil er den Ausgleich mi Oesterreich für vortheilhafter erachte, wenn dieser mit Berücksichtigung der Interessen des Landes zu stande komme. Die ungarische Regierung habe den strengsten verfassungsmäßigen Standpunkt ein gebalten, els sie erklärte, daß die Durchführung des Provisoriums in Oesterreich mittelst des Noth- Paragraphen den ungarischen Gesetzen zuwiderlaufe

, da diese klar feststellen, daß der Bertrag nur mit einem konstitutionellen Oesterreich abgeschlossen werden könne. In Oesterreich habe die Minorität die konstitutionellen Verhandlungen unmöglich gemacht. Die ungarische Regierung erachte es als den Inter essen der dualistischen Monarchie entsprechend, Oesterreich eine Erholungszeit zu gewähren. Indem sie dies thue, begegne sie der Zustimmung der großen Majorität des Landes. Sie wolle nicht solche Wirren hervorrufen, deren Schäden unberechenbar seien

. Wenn in Oesterreich daS konstitutionelle Leben auf Hindernisse stoße, so bitte er, diese Gelegenheit nicht dazu zu benutzen, gerade dasjenige zu ver wirklichen. was nicht im gemeinsamen Interesse liege. „Uns knüpfen die historische Vergangenheit und die Staatsgrundgesetze aneinander. Wir wollen unter den hieraus entstehenden Vortheilen leben und sie nicht aufgeben. Es liegt nicht in unserem Interesse, daß wir, wo nicht die Majorität, sondern der Wille der Minorität die Staatsmaschine stört, diese ausnutzen

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 24.08.1898
Descrizione fisica: 16
Zeitraum in Anspruch nehmen werden. Das Organ der Katholischen Volkspartei, das .Linzer Volksblatt', schaukelt wieder einmal mit Anmuth zwischen den H.-tremen herum. Vorgestern ein Sturm wider die Sprachenverordnungen,. deutsch von der ersten bis zur letzten Zeile; gestern in einem schnöden Artikel von „hervorragender Seite' wieder Arm in Arm mit den slavischen Majoritäts brüdern gegen die drohende Wiederkehr zentralistisch- liberaler Herrschaft (!) in Oesterreich und heute erschallt

wieder aus klerikaler Kehle das Deutsche Lied. Und als Schlußrefrain wird bemerkt: „Will also das Ministerium Thun oder ein anderes Ministerium, auch wenn es Chlumecky heißen soll, an die Lösung der Sprachenfrage in Oesterreich herantreten, so wird es die Stellung der katho- sobte sie über alle Maßen. So gute Bratwürste hätte er in seinem ganzen Leben noch nicht gegessen. Natürlich stürzte sich alles über diese delikaten Würste, indes Arlotto sich ganz still über die Rebhühner machte und sie sämmtlich seinem Magen

werden. Austaudsregeln im XV. Jahrhundert. Aus einer holländischen Handschrift aus dem Kloster Bursveld in Westfalen stammen folgende gesellschaftliche Borschristen, die als ein mittelalterlicher kleiner „Knigge' kulturhistorisches Interesse beanspruchen. lischen Volkspartei in dieser Frage nicht übersehen dürfen. Die slavischen Parteien dürfen nicht darauf ^ rechnen, daß die katholische Volkspartei einem! Sprachengesetze zustimmen werde, in welchem die! Rechte der Deutschen in Oesterreich beschränkt werden. Dafür

ist die katholische Volkspartei absolut nicht zu haben, daß das deutsche Gebiet in Böhmen auf künstliche Weise tschechisiert werde. Die katholische Volkspartei hat sich ja ausdrücklich im Frühjahre, als die Frage wegen des Austrittes aus der Majorität in der katholischen Volkspartei behandelt wurde, die Freiheit in nationalen Fragen- vorbehalten. Die katholischeVolksparlei will den nicht deutschen Nationen in Oesterreich ihr volles Recht ge währen, sie verlangt aber auch das volle Recht für das deutsche Volk

behördlich verboten. Die „Niederbayerische Landeszeitung' bringt folgende pikante Aeußerungen des Fürsten Bism arck über die österreichischen Verhältnisse: Die Deutschen in Oesterreich gehen nicht zu Grunde, sie müssen sich nur selber helfen; sie müssen eS machen wie die Slaven und Ungarn, sie müssen unter einer Parole und Fahne marschieren: das „Getrennt marschieren' und „Vereint schlagen' ist allerdings eine bewährte Regel, aber nur dann, wenn man eine einheitliche Führung, wie die Moltke's

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 10
Data: 30.12.1897
Descrizione fisica: 10
in das Kielwasser Ungarns zu bringen, eine Besprechung über die Stellung Oesterreich?Ungarns zu Serbien. Das Blatt sagt, derlei Ausstreuungen seien auf Störungen der vertrauensvollen Beziehungen zwischen Oesterreich-Ungarn und Russland berechnet. Die seit Jahren befolgte Orientpolitik der öster reichisch-ungarischen Monarchie gipfelt darin, dass es von den Balkanslaaten nur Ruhe und Respect verlaugt, für sie friedliche, selbständige, und von fremder Ein mischung freie Entwicklung wünscht. Weder Partei- kämpfe

, noch Familienvorgänge in den Centren des Balkans können die Orientpolitik Oesterreich-Ungarns beeinflussen. In Serbien kann sich keine Partei, nicht einmal eine namhafte Persönlichkeit auf die Unter stützung ihrer Action oder auch nur auf Rathschläge der österreichisch-ungarischen Regiernng berufen.' Wär dies seit Jahren der Fall, gilt dies nmsomehr im gegenwärtigen Momente, wo nach loyaler Aussprache mit Russland die volle Uebereinstimmung beider Großstaaten in Behandlung der Angelegenheiten der europäischen

Orientpolitik besteht. Budapest, 29. Dec. Abgeordnetenhaus. Eine ge stern vom Abg. Polonyi gestellte Anfrage beantwor tend, erklärte Abg. Apponyi, er stehe auf dem Stand punkte, dass, wenn bis I. Mai 1393 ein definitiver Ausgleich mit Oesterreich nicht zustande kommt, die nene Vereinbarung nur auf der Grundlage eines separaten Zollgebietes erfolgen könne, waö den Ab schluss eines Zollvertrages mit Oesterreich nicht aus schließe. Da der Ministerpräsident sich den seiner zeitigen Ausführungen des Redners

an. Budapest, 29. Dec. Abgeordnetenhaus. (Schluss.) In geheimer Sitzung erklärt der Ministcrpräsid.nt, in den die LandeSinteressen berührenden Fragen sei eine Erklärung in öffentlicher Sitznng am Platze, die er auch geben wolle. Die Forderung einer geschlossenen Sitzung sei in diesem Falle unberechtigt. DaS Hans . beschließt einstimmig, die Sitzung als öffentlich zu er klären. Sodann erklärt der Ministerpräsident, auf eine Aeußerung Visontais betreffs eines engeren Zusammen gehens mit Oesterreich

reagierend, sein Ausdruck hatte nicht den Sinn, als müsste gegenüber dem gegenwär tigen Zustande ein engeres Verhältnis gestaltet werden. Die Gesanimtaction der Regierung ist, ein gutes Zoll- und Handelsbündnis mit Oesterreich zustande zu brin gen, weder ein neues, noch ein engeres Verhältnis zu schaffen, sondern die dem gegenwärtigen Verhältnisse entsprechenden Zustände in günstiger Weise auch für die Zukunft zu sichern. Der Ministerpräsident zweifelt nicht, dass Abg. Apponyi heute auf demselben Stand

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 30.09.1896
Descrizione fisica: 8
Kaisers und Herrn die echte, rechte Weihe. Die Gegenwart der Herrscher befreundeter Nachbarreiche, deren Wachs thum und Gedeihen in Oesterreich von jeher mit sym pathischer Antheilnahme begleitet wnrde, gibt Zeugnis dafür, dass die Bestrebungen der österreichisch-ungarischen Monarchie, durch Werke der allgemeinen Wohlfahrt die Bethätigung der wirtschaftlichen Kräfte zu fördern, auch bei den Nachbarvölkern gebürende Würdigung findet. So ist es ein voller, stolzer FriedenSaceord, in welchen morgen

die Tausendjahrseier der St. Stesans- länder auSkliugt. Er bringt das alte Römerwort ;n Ehren; l?'inis coronat opus!' — Die 'Zt. Fr. Pr.' bespricht den Bestich des Kaisers am rumänischen Hose und führt anS: Man dars wohl sagen, dass nach den Erfahrungen der Vergangenheit und uach den jüngsten Entwicklnngöphasen auf der Ballanlialbinsel die NegicrnngSwciSheit des Königs Carol sich nicht einleuchtender bewähren konnte, als durch den ans- richtigeu Anschluss au Oesterreich-Ungarn, dem Graf Goluchowski

, als er noch Gesandter in Bukarest war, in verdienstlichster Weise vorgearbeitet hat. Be ängstigender als je zieht sich um die rumänische En clave die slavische Kette zusammen; auf Bulgariens Selbstäudigkeit, auf die Widerstandsfähigkeit der Türkei ist uicht mehr zu zählen, nur westwärts noch ist die Möglichkeit der Anlehnung an einen starken und un eigennützigen Freund geboten. Dieser Freund ist Oesterreich-Ungarn. Darum ist es begreiflich, dass in Bukarest dem Besnche des Kaisers Franz Joseph in allgemeiner

Feststimmung entgegengesehen wird. In der Erkenntnis des rumänischen Volkes wird sich die Gewissheit befestige«, dass es an Oesterreich-Ungarn einen starken und verlässlichen Freund seiner poli tischen und wirtschaftlichen Entwicklung besitzt. Diese Gewissheit ist ihm verbürgt durch die Uneigennützigkeit Oesterreich-Ungarns, welches dem Interesse der all gemeinen Friedensgarantien Rechnung tragend, gerne auch den besonderen Interessen Rumäniens sich nützlich erweisen wird, soweit

dieselben mit dem civilisatorischen Berufe der österreichisch-ungarischen Orientpolitik ver einbar sind. — DaS „Frdbl.' spricht die Hoffnung aus, dass mit der Eröffnung des Eisernen Thor-Canals ein Näherrücken der Völker gefördert wird, welche das Stromgebiet der Donau bewohnen und sagt, die Be gegnung der drei Monarchen sei ein Ausdruck der freundschaftlichen Beziehungen, die schon jetzt zwischen ihnen bestehen, und was speciell das Verhältnis zwischen Oesterreich-Ungarn und Rumänien betrifft, so werde seine Herzlichkeit

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 16.04.1902
Descrizione fisica: 8
Frizzi, Riva. Frl. Rest Zwigl, Toblach. Jos. Rost, Aldeno. Ans aller Welt. — Als Oesterreich re- einmal deutsch regiert ward. Und irgend ein Anspruch de^ Slaven regiert ward. Da gab es im Parlament eine Krise, ES wurde die Obstruktion zur Devise. Es lärmte, was polnisch und böhmisch war. Unterstützt von allem, was römisch war. Bis der Minister davon schier verruckr war. Und die deutsche Regierung zurückgezuckt war. Als Oesterreich darauf nun. slavisch regiert ward. Und ein deutscher Antrag

nicht acceptirt ward. Da traten zusammen die deutschen Genossen, Und es wurde die Obstruktion beschlossen. lärmte, was völkisch und alldeutsch war. Und was in jedem Fall deutsch war. Bis dem Minister das Trommelfell gesprengt war. Und er — wenigstens in eküZe — gehengt war. Als Oesterreich nun wieder deutsch regiert wurde. Und als von den Tschechen mieden obstruiert wurde. Da beschlossen die Minister, um die Lage zu klären. Den Slaven irgend eine Zusage zu gewähren. Darob brachen die Deutschen in Ach und Weh

ward. So schließt sich der Canon nach üblicher Weise, Devise ist Krise im ewigen Kreise, Das ist in Oesterreich das Sittlich-Ländliche: Mit Grazie so weiter bis ins Unendliche. Tyl m „Die Wage' — Mord und Selbstmordversuch. In Feldberg hat der fürstlich Liechtenstein'sche Heger Josef Lorbeer seine Gattin Franziska mit seinem Jagdgewehr erschossen und hieraus sich selbst eine Kugel in den Knpf gejagt. Er wurde schwer ver letzt in das Spital der barmherzigen Brüder ge bracht. Ueber das Motiv der That

gebissen, von denen mehrere an den Folgen des Bisses gestorben sind. Auch einige andere von wüthenden Hunden ge bissene Hausthiere, so namentlich Schweine und Katzm, sind an der Wuth erkrankt und mußten vertilgt werden. Der Maulkorbzwang für Hunde besteht für die ganze Gegend von Villach bis an den Semmerig und hinunter bis Cilli. Wie die meisten Thierseuchen, ist auch diese von Ungarn herüber gekommen. — Weaen Beleidigung des Kaisers von Oesterreich. Wegen Beleidigund des Kaisers von Oesterreich

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 10
Data: 30.10.1896
Descrizione fisica: 10
'): Bis zum Jahre 1890, also in der Zeit unmittelbar vor dem genannten Jahre, das ist in der Zeit des zwischen Oesterreich, dem Deutschen Reiche und Italien im Jahre 1879 abgeschlossenen Dreibundes, bestand noch ein geheim gehaltenes Abkommen zwischen Preußen, beziehungsweise dem Deutschen Reiche und Russland, ein Abkommen, in welchem sich diese beiden Reiche verpflichtet hatten, dass das eine dem andern, wenn das andere von einer dritten Macht angegriffen werde, wohlwollende Neutralität zu wahren habe. — Gkgen

wen war dies Abkommen gerichtet? Vor allem gegen Frankreich, wird man sagen, falls dies den Revanchekrieg gegen das Deutsche Reich versuchen werde. Aber — nur gegen Frankreich? Es war ebenso — trotz dem Drei bunde — gegen Oesterreich gerichtet, wenn Oesterreich irgendwie gezwungen sein sollte, seine Armeen gegen Russland marschieren zu lassen; beispielsweise in dem Falle, dass Russland erobernd in der Türkei vordringen würde, was gleichbedeutend mit der Unterbindung unserer Handelsbeziehungen

zum Orient wäre. — Diese Enthüllung hat manche überrascht. Sie sollte doch bei dem Charakter Bismarcks keine Ueberraschung sein. Wie oft ist beispiels weise von den „Hist.-Pol. Blättern' darauf auf merksam gemacht worden, dass der Dreibund ein Falschspiel sein dürfte, für Oesterreich von Norden und Süden her. Aber andererseits hat Fürst Bismarck auch Deutschland damit geschadet und die Macht Russlands, ohne es zu wollen, in die Höhe gebracht. Das Vertrauen in die preußische Politik ist zum Misstrauen

geworden in Russland und in Oesterreich. Oesterreich kann wahrlich aus der Geschichte den Schluss ziehen: Preußische Treue — keine Treue. China. Li-Hung-Tschang ist zum Minister des Aeußern ernannt worden, was man in ganz Tirol kauml Million hat. Ferner habe ich dabei 30 große Städte und 26.725 Dörfer zu bekehren. In diesen Orten wohnen unsere Missionäre zerstreut, und beständig kommt bald der eine, bald der andere zu mir, um Geld und Haus- oder K'.rchengeräthe zu verlangen

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 14
Data: 20.07.1901
Descrizione fisica: 14
: In ver schiedenen Blättern ist unsere Behauptung, es seien 40 reichsdeutsche Theologen nach Oesterreich gesandt, um dort zu vicariecen und Propaganda zu treiben, bestritten worden. Man sagte, so viele seien es nicht, außerdem seien infolge der in Oesterreich herrschenden „Intoleranz' die meisten wieder ausgewiesen worden. Wir haben unS jetzt nach einer genauen Statistik umgesehen und sie in den Mittheilungen des Evangelischen Bund:» für dir Provinz Brandenburg gefunden. Hier wird aber festgestellt

, dass jetzt sogar 51 reichsdeutsche Prediger in Oesterreich thätig sind, wir also nicht zuviel, sondern noch zu wenig angegeben haben. Um weiteren Dementis vorzubeugen, lassen wir die näheren Angaben folgen: „In Böhmen wirken in Haida Hegemann, in Braunau Kinzenbach, in Krammel Satlow, in Karbitz Weißdach, in Dux Schaarschmied, in Turn Klein, in Karlsbad Kusserow, in Komotau Spanuth, in Trebnitz Hafsner, in Langenau Rührig, in Hohenelbe Wirth, in Pilsen Plaens- dorf, in Budwei» Kittel, in Warnsdorf

Borschläge gemacht sind, so ergibt sich eine Zahl von 58 geistlichen Kräften, darunter 51 Reichsdeutsche, die von un» in den Dienst der evan gelischen Kirche Oesterreichs gestellt worden sind.' Also unter 56 Bicaren sind nicht weniger als 51 Reichsdeutsche. Daraus geht hervor, dass diese Agitation für Oesterreich zu einem großen Bruchtheil einen reichsdeutschen Import artikel darstellt; ohne die reichsdeutsche Unter stützung durch Prediger und große Geldsummen wäre sie vielleicht schon

aus ländischer Geistlicher würde zu diesem Zwecke hier zugelassen werden. Wenn man bei uns schon reichsdeutsche Jesuiten und Lazaristen nicht duldet, wieviel kürzeren Process würde man z. B. mit Franzosen machen die in Elsass-Lothringen eine Los von Wittenberg-Agitation betrieben und dadurch das Volk aufregten! In Oesterreich huldigt man in dieser Beziehung dem manchesterlichen Princip des laiossr aller st laisssr kairo. Der Ministerpräsident von Koerber, welcher die Alldeutschen durch Zucker brot

zu bändigen sucht, lässt ihre Behauptung gelten, das» eS sich um eine „religiöse' Bewegung handle und hier ein Eingreifen de» Staate» nicht gut thue. Wenn nun dieser Gedanke auch im Princip richtig ist, so lässt er die näheren Umstände jener Agitation ganz außer acht, denn alle Welt sieht doch, dass es den Machern der alldeutschen Bewegung in Oesterreich nicht um das protestantische Bekenntnis -Christenthum, sondern um den Bau politischer Brücken, die nach Norden führen, zu thun ist. Darum betonen

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 08.05.1895
Descrizione fisica: 12
für Privatbeamte. Am 26. April sand in Graz eine sehr zahlreich besuchte Versammlung von Privatbeamten verschiedener Kategorien statt, in welcher die äußerst wichtige Frage der Errichtung eines PenfionS-JnstituteS für Privat- beamte aller Kategorien in Oesterreich zur Besprechung gelangte. Der Obmann des Vereines .Mercur' schilderte in kurzen, aber sehr treffenden Ausführungen die mißliche Lage der Privatbeamten in Oesterreich, denen im Falle der Erkrankung oder im vorgeschrittene» Lebensalter keine Hilfe

geboten werde. Dieser Umstand mache eS zur dringenden Noth wendigkeit, daß auf gesetzlicher Grundlage ein obliga« torischeS PenfionS-Justitut sür Privatbeamte aller Kategorien in Oesterreich geschaffen werde. Der Redner theilte ferners mit. daß von der Privatbeamten-Lokalgruppe in Wien bereits in dieser hochwichtige» Angelegenheit die nöthigen Schritte ein geleitet. und eine Petition Namens der Pcivatbeamten und einer großen Anzahl Industrieller, Kaufleute, Notare, Advokaten, Bankhäuser um Errichtung

Franz Ferdinand von Oesterreich-Este.*) Die Habsburger sind ein schreiblusti^es Geschlecht. In dem letzten Jahrzehnt sind Schriften des Erzherzogs Karl, des Kron prinzen Rudolf, deS Erzherzogs Johann Salvator veröffent licht worden. Jetzt tritt auch der Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich-Este in die Reihe der Schriftsteller; sein .Tagebuch meiner Reise um die Erde 1892—93«. Wien bei Hölder, ist soeben im ersten Band erschienen. Auf diesen Sproß deS österreichischen Kaiserhauses sind die Augen

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 30.05.1897
Descrizione fisica: 16
. In Philadelphia wußten viele von den dort angesiedelten k—S000 Oesterreich«« und Ungar» den letzten Winter arbeits los zubringen. In dem Jahresbericht« des General- EinwanderungS-KimmlflärS in Washington sür 1L96 ist die EinwanderungSzahl aus Oesterreich-Ungarn mit 34.20S aus Oesterreich und Z0S93 aus Ungarn an gegeben. ^Herzog Karl in Batzern und Herzogin von Ulen? on.) DaS tragische Ende der Herzogin Sophie von Ulevxon hat in München die Erinnerung an einen Brand geweckt, wobei Herzog Karl in Bayern

diese 1. Lieferung beweist, daß die Herausgeber daS, was sie versprachen, gehalten haben — nämlich ein Werk zu schaffen, welches, auf ernst« wissenschaftliche Arbeit gegründet, rn allgemein verständlicher Darstellung zu den Lesern sprechen soll. Der Inhalt der ersten Lieferung umsaßt die Koloni sation in Oesterreich-Ungarn. Derselben mußte ein verhältnib- mäßig größeres Augenmerk zugewendet werden, als dies in literar - historischen Schriften sonst zu geschehen pflegt, und zwar um nachzuweisen, daß da» deutsche

», daß ich thatsächlich von dcr renom mierten Firma der Brüder Saltler, I. k. vriv. Osen- und isparherdfobril in Budweis, mein? Waaren begehe und sind die Erzeugnisse dieser Firma in Oesterreich Ungarn ge nügend bekannt. Ich hab- es daher nicht »öchiq, über die Leistungsfähigkeit meiner Lieseranten mit Herrn Lindner zu sireilen. Mit vorzüglicher Hochachtung AloisIndra. ,i»r Inhalt un» diiser 'lioi-i ist o«,' nicht veriimworlliq. Wiener Börse. Telegramm der Ii!-qselftube»-AlIie>>.>«eleSsch»st .Merkur' m tSl

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 18
Data: 21.11.1897
Descrizione fisica: 18
gegenüber den polnischen Delegierten den Wunsch aus, daß das Budgetprovisorium auch in Oesterreich auf parlamentarischem Wege erledigt werde. Ein freudiges Echo findet die Ansprache des Kaisers Franz Joseph an die Delega tionen in der europäischen Presse. Soweit deren Aeußerungen bisher vorliegen, bilden sie nicht blos ein schmeichelhaftes Zeugniß für die Führung unserer auswärtigen Politik, sondern auch ein lautes und aufrichtiges Bekenntniß zu der Friedens- bürgfchaft, welche in den wichtigen

Erklärungen der Ansprache des Kaisers enthalten ist. Namentlich aus dem Absätze über die Verständigung mit Ruß land wird, wie vorauszusehen war, die gerechte Ursache zu gesteigerter Friedenszuversicht hergeleitet. So empfindet man in Deutschland über die feierliche Verkündigung des freundschaftlichen Ver hältnisses zwischen Oesterreich-Ungarn und Rußland in der Ansprache des Kaisers herzliche Genugthuung, da dieses Verhältniß neben der „unverrückbaren Basis' des Dreibundes ein neues und überaus

willkommenes Element des europäischen Friedeils- zustandes darstellt. Der Londoner „Standard' sagt, es sei im Orient zwischen Oesterreich-Ungarn und Rußland kein Antagonismus mehr vorhanden, und in Italien spricht man von der Enthüllung einer neuen Situation, welche jeden Konflikt zwischen Oesterreich-Ungarn und Rußland über Balkan- und Orientfragen ausschließe und deshalb eine neue Gewähr sür die Erhaltung des allgemeinen Friedens bilde. Das Abgeordnetenhaus wählte am Mittwoch abends Kramarz mit 136

und nach der Schilderung der Verslavungsversuche unter Belcredi, Hohenwarth, Taaffe finden wir eine eingehende „Würdigung' des Systems Badeni, wenn überhaupt von einem „System' gesprochen werden kann. Zum Schluß wird angegeben, auf welche Weise die Deutschen vorgehen müssen, wollen sie sich ihrem deutschen Volke und Oesterreich erhalten. An Stelle des verstorbenen k. k. Statthalters Sigmund Grafen Thun - Hohenstein wurde der Landespräsident in der Bukowina, Graf Go - ß, zum Landespräsidenten des Herzogtums Salzburg

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Volksblatt
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Pagina 3 di 14
Data: 04.09.1901
Descrizione fisica: 14
Tageblatt, wird nach erwirkter Genehmigung des Ministeriums für die „Los von Rom'-Bewegnng, über die wir wiederholt berichtet haben, eine allgemeine Haus- collecte in unserem Lande in nächster Zeit statt finden.' Man darf wohl annehmen, bemerkt die „Germania', dass der Mecklenburgischen Regierung über den antidynastischen Charakter der Los von Rom-Bewegung in Oesterreich nichts bekannt ge worden ist, sonst würde sie wohl sicherlich ihre Ge nehmigung zu einer Collecte für d»e hochverräte rischen Ziele

in dem uns befreundeten Oesterreich verfolgende Bewegung nicht gegeben haben. Wir wollen aber der Mecklenburgischen Regierung mit einem einwandssreien Zeugnis zu Hilfe kommen und stellen daher Folgendes fest. Am 17. April d. I. hat der präsumtive österreichische Thronfolger Erzherzog Ferdinand bei Uebernahme des Protek torats über den katholischen Schulverein geäußert: Schon lange habe er mit großem Wohlgefallen die Wirksamkeit des katholischen Schulvereins ver folgt, dessen patriotische und religiöse Thätigkeit

er anerkenne und gutheiße, namentlich in der letzten Zeit der Los von Rom-Bewegung, die zugleich eine Los von Oesterreich-Bewegung sei und nicht genug bekämpft werden könne. Wird die Regierung von Mecklenburg-Schwerin nach diesem classischen Zeugnis des österreichischen Thronsolgers es nun noch dulden, dass mit ihrer obrigkeitlichen Genehmigung Mittel gesammelt werden, welche dazu bestimmt sind, den Bestand des Hauses Habsburg zu erschüttern? Man sollte meinen, ihr conservativ-monarchischer Sinn müsste

die Regierung dazu veranlassen, die irrthümlich er theilte Genehmigung zurückzuziehen. Gegen die Los von Nom-Bewegung in Oesterreich. Das Ministerium in Reuß ä. L., das bereits früher die öffentlichen Sammlungen des Evangelischen Bundes zu Gunsten der Los von Rom-Bewegung in Oesterreich verboten hatte, hat nunmehr auch die Genehmigung zu einer allgemeinen Hauscollecte versagt. Das Todesurtheil von Gnmbinnen. Der „Köln. Volksztg.' wird aus Berlin geschrieben: Nachdem auch die „Kreuz-Ztg.' das Urtheil

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 8
Data: 12.02.1897
Descrizione fisica: 8
durch eine Statistik, welche beweist, welch große Pflege und fortschreitende Verbreitung die Kunst Ba belsbergers allerorts findet. Im Jahre I?V5/W zählte Deutfchhand nicht weniger als 8t51 Vereine, die das Gabelsbergische Schristthum pflegen mit 28.822 Mitglie dern gegen 569 Vereine und 13.883 Mitglieder im Jahre 1839/90. Oesterreich zählte im Jahre 1895/96 96 Vereine, um 4 mehr als 1889M>^ mit 4651 Mitgliedern. Die Gcsaiiniitsnmme der Stenographen- Vereine in Europa und Amerika wird mit 1064 an gegeben, die rund

40.000 stenographickundige und bei tragende Mitglieder 'zählen. Von entscheidender Be deutung fiir die Verbreitung des Systems sind die Unterrichtsziffern. In Bezug auf diese haben die österreichischen Stenographen allen Anlass, mit dem Ergebnisse der letzten Zahlung zufrieden zu sein. Nahe zu ' ein Drittheil der Kenner Des Gabelsbergischen Systems entfällt auf Oesterreich. Die Zahl der in Oesterreich Unterrichteten ist fast so groß wie d'e Zahl der in Preußen nnd Bayern Unterrichteten zusammen

genommen. Wenn man die in Lehranstalten Unter richteten besonders ins Auge fasst, so ergibt sich sogar, dass von an Lehranstalten Unterrichteten nicht weniger als 38°/» ans Oesterreich entfallen. Den österreichi schen Blättern für Stenographie ist ferner eine Bei lage „Stenographische Lesehalle' beigegebeu, die inte ressanten Lesestoff aus alle» Gebieten, auch aus dem Abgeordnetenhause, enthält, und in gekürzter und un gekürzter Schreibweise dem Können des geübteren und weniger Geübten Rechnung trägt

. Die Vorfälle aus Kreta werden hier mit Ruhe beobachtet. Oesterreich wirkt sür den Frieden. — Die „Franks. ?tg.' meldet, der König von Griechenland hänc zu c.ucui fremden Diplomaten gesagt, er müsse sich an die Spitze der nationalen Bewegung stellen, sonst könnte er mit seiner Familie einpacken. — Die Regicrungskrcise im Constantinopcl betrachten die Action Griechenlands trotz der sriedlichsten Versicherungen niit dem größten Misstrauen. Schiffsbericht der „Red Star Linie' Antwerpen Der Po'tdampfer

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 30.11.1899
Descrizione fisica: 8
-Stellvertreter Dr. Pacak eingeleitet wurde. Man sprach sich überein stimmend dahin aus, dass „dem gegenwärtigen Cabinet keine Vorlage durchgelaufen und im gegebenen Zeit punkte mit der Obstruktion eingesetzt werden solle.' Unter den gegenwärtigen Stimmen über die Lage in Oesterreich erregt eine Aeußerung der Berliner „Post' all gemeines Interesse. DaS Blatt tritt dem Versuche des französischen Publicisten Charles Benoist, Miss- trauen zwischen Oesterreich-Ungarn uud Deutschland zu säe», entgegen

, indem es schreibt: „Die Persön lichkeit unseres erhabenen Bundesgenossen Kaisers Franz Joseph ist kraft ihres vorbildlichen Pflichtgefühles in jenen Landen heute ein fester Pol in der Erscheinun gen Flncht. Unerschütterlich und festbegründet in den Gesinnungen der drei Herrscher steht ferner das Bündnis Mitteleuropas, das die beste Garantie für die Aufrecktcrhzltung Oesterreich-Ungarns in seiner alten Machtsülle bildet. . . . Wir Deutsche Haben den Antritt des neuen Ministeriums, das sich entschlossen zeigte

, den Wünschen der Deutsch-Oesterreich?? und den Anforderungen an die Erhaltung der cisleithanischen einheitlichen Reichsgewalt Rechnung zu tragen, mit Freude begrüßt. Möchte nun auch ganz Deutsch- Oesterreich diesmal die Zeichen der Zeit verstehen und die Gunst der Stunde benützen, möge es sich nicht verleiten lassen, durch Rechthaberei und KleinlichkeitS- Zrämerei die in letzter Stunde dargebotene Hand zurückzuweisen. Möge es vielmehr bestrebt sein, den neuen Männern die ungeheuer schwere Aufgabe

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Volksblatt
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Pagina 1 di 15
Data: 15.02.1899
Descrizione fisica: 15
Erscheint jeden Mittwoch und SamStag früh. — «ränumrratton für Bozen: halbjährig fl. 1.90, ganzjährig sl. ».SO. Francs per Post für Oesterreich- Ungarn halbjährig fl. L,b0, ganzjährig st. b —; für Deutschland ganzjährig M. lZ—; für die übrigen Länder d. Weltpostvereines ganzjährig- FrcS. IS.—. — Einzelne Nummern 10 kr. Unversiegelte Reclama- tionen find portofrei. Jür Gott, Kaiser und Briefe und Gelder werde» franco erbeten, Manu skripte nicht zurückgestellt. — JnsertiovS-Ge- bühr

hervorrufen muss, er weisen sie sich als die eigentlichen Feinde der deutsch österreichischen Interessen. Zu einer uneingeschränkten Herrschast können die Deutschen in Oesterreich nicht mehr gelangen, wohl aber zur Wahrung ihrer berech tigten Stellung im Staate; dies vereiteln die Schöne- rianer, indem sie die Einigkeit unmöglich machen und die Deutschen nach unten und oben discreditieren und zwar auch im Auslande. Namentlich die deutsche Volks partei mag dies beherzigen. Ihre »erständigsten Männer

haben das radicale Treiben ja auch schon offen per- horresciert. Es lässt sich für die Stellung der Deutschen in Oesterreich nur dann etwas, erreichen, dass man die deutsche Gemeinbürgschast zur Wahrheit macht und das geschieht dadurch, dass man der kath. Volkspartei ihv religiöses Programm vollständig unangetastet lässt und selbstverständlich auch den wirtschaftlichen Wünschen der Alpenländer entsprechend Rechnung trägt, so fördert man das Wohl des deutschen Volkes

und alle die, die dies nicht wollen, haben das Recht verwirkt, als natürliche Bundesgenossen betrachtet zu werden und das hat der liberale Abg. Dr. Grabmayr am 4. d. M. den Schönerianern in der Meraner Versammlung enti« gegengehalteu, mdem er sagte: „Zwischen den Deutschen, die aus Oesterreich hinaus und den Deutschen, die in Oesterreich bleiben wollen gibt es keine ehrliche politische Gemeinschaft. politische Mundschau. Die Stellung des Vslenclnbs in der parla mentarischen Krisis. Aus den Kreisen des Polenclubs wird von sehr informierter Seite

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 28.11.1900
Descrizione fisica: 8
haben 30 Kilo meter südlich von Paotingsu scheinbar ein größeres Gefecht mit den Boxern gehabt. Clams GWWichrs Sdtt dw Stmm dner l>o» Klgelrbr«. Unter den hochgebornen Doppelpatrioten, die von der Vorsehung in Rum dazu bestimmt waren und sind, Oesterreich im Geiste seines geschichtlichen Berufes als vollstreckender Arm der päpstlichen Weltherrschaft zu regieren und dadurch zu einem in jeder Beziehung blühenden und glücklichen Musterstaat Europas zu machen, sind einige nicht auf dem Boden der Austria Felix

zu erfahren. — Dem Geschichtswerke Walter Rogges „Oesterreich von Vilagos bis zur Gegenwart', dessen Lektüre wir jedem zur Stärkung seines Patriotismus empfehlen, und das unsers Wissens bis jetzt nicht beschlagnahmt wor den ist, entnehmen wir (II. Bd. Seite 186) : daß im Jahre des Heils 1849 eine „Ko- terie' von Diplomaten nach Oesterreich „importiert' wurde zum Segen des aus wärtigen Amtes. — Diese wollten nun als „Konvertiten' um jeden Preis „Kar - rik!,re' machen, indem sie ein förmliches „jesuitisch

-schwarzgelbes' Pfauen rad zu schlagen beliebten .... Die Gagern, Biegeleben, Blome und Genossen bildeten den Kern des „wahr haften Oesterreicherthums', das den ein- gebornen Oesterreichern erst Patriotismus lehren will und sich berufen glaubt, päpst licher als der Papst zu sein Das Werk dieser Herren war die „Kon kordatspolitik', deren unausbleibliche Früchte das von ihnen so geliebte Oesterreich 1859 und 1866 erntete. Wir sind überzeugt, daß Herr Baron Biegeleben, wenn er zum Abgeordneten ge wählt

ist, und Salzburg den Bun- desstaatler Fuchs unschädlich macht, dann kann endlich auch für das arme Oesterreich (siehe ungarischen Ausgleich) eine bessere Zeit anbrechen. ** Vom Theater. Das gestern zur Aufführung gelangte Lustspiel „Tilli' erntete einen vollen Erfolg. Das Spiel aller Dar steller war ausnahmslos sehr gut. Vor allen zeichneten sich Herr Miller und Frau Saldern durch vorzügliche Darstellung aus. Die Vor stellung. der auch das Fürstenpaar Campo Francs beiwohnte, war sehr gut besucht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 10
Data: 05.10.1901
Descrizione fisica: 10
„Der Tiroler' erscheint jeden Dienstag, Donners tag und Samstag. Bezugspreise: Für Oesterreich-Ungarn mit Post Versendung: ganzjährig fl. 5 6V — X1120 halbjährig „ 2 80 — „ 5 60 vierteljähr. „ 150 — „ 3 — Für Bozen sammt Zuf ganzjährig fl. 5 — — halbjährig „ 2 50 — vierteliähr. „ 140 — Für alle anderen Länder unter Anrechnung der höheren Post- gebüren. Einzelne Nummern 5 kr. — 10 Heller. Laufende Bezugsanmeldungen gelten bis zur Absage. 10 — 5— 280 stüher „Tiroler Sonntagsbote' und „Tiroler

. Mit ganz dem gleichen Rechte verlangt heute aber auch der Arbeiter, der Handwerker und Bauer Bestimmungen, die ihn vor Sorge und Noth im Alter schützen sollen. Von seinem Lohne, der sich, wie statistisch nach gewiesen ist, zwischen 570 und 648 X durchschnitt lich in Oesterreich bewegt, kann sich der Arbeiter nichts ersparen. Wir geben zwar zu, dass es ein zelne Arbeiter gibt, die mehr verdienen. Es muss (Michaek Wntner, ein Tiroler Aünstler. Gestorben am December !9vo. aber auch in Erwägung gezogen

werden, dass es in Oesterreich noch Gegenden gibt, wo ein Taglohn von 1 X durchaus nicht zu den Seltenheiten gehört, so dass die Annahme der Statistik ziemlich zutreffen dürste. Von seinem Lohne muss der Arbeiter die theuren Lebensmittel kansen, muss für sich und seine Familie Kleidung, Wohnung und hundert andere kleinere Bedürfnisse besorgen, die Beiträge sür Bruder laden, Krankencassen leisten u. s. w. Dass dann vom Lohne nichts übrig bleibt, ist klar. Dem Hand werker, dem Bauer geht es bei den schmalen

getrieben. Wie steht es heute mit der Altersversorgung in Oesterreich? 3wr derjenige Arbeiter, der durch einen Betriebsunfall arbeitsunfähig wird, ist berechtigt, eine Rente in Anspruch zu nehmen. All die tau fende aber, die infolge ihres Mters arbeitsunfähig werden, werden einfach von den Unternehmern er barmungslos auf die Straße gestellt und fallen ihrer Heimatsgemeinde zur Last. Glücklich derjenige, der in einer Stadt, einem größeren Orte heimatsberech tigt ist. An solchen Orten befinden

sich in der Regel Armenhäuser oder sonstige Versorgungsanstalten, wo. der Arme seine Tage ruhig verbringen kann. Nun ist aber statistisch nachgewiesen, dass von den 28.000 Heimatsgemeinden, die wrt in Oesterreich haben, circa 68 Percent Gemeinden unter 2000 Einwohner sind. Dass nun diese Gemeinden sür ihre Armen keine schönen Armenhäuser bauen können, ist selbst redend, denn wo kämen denn da die Gemeinden mit ihren Umlagen hin, die ja heute bereits eine schwin delnde Höhe erreicht haben. Die Armenversorgung

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