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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 23.07.1897
Descrizione fisica: 6
ote für Wrol 165. Innsbruck, Freitag den ;uli 1897. Der „Bote für Tirol nnd Vorarlberg' erscheint täglich, mit Sluzilaliinc der ^nn-und Fcier<><;.. Vi durch die Post bezogen in Oesterreich bei Bostve>.'cuvung i'.'ivten nicht «nnenommen T^lrvlion-Zir. 13S. 83. Jahrgang. Aintlicher Ttieil. (Krnennnngen. Der k. k. Statthalter für Tirol und Vorarlberg als Präsident der k, k. Finanz-LandcSdircction hat im hicrländigen Finanz RcchnnngSdicnstc den k. k. Finanz- NcchnnngSassistcntrn Ludwig Doser

. Nichtamtlicher Theil. Ergebnisse oer Verzehrungssteuer. Der Gesammtertrag der Verzehrnngöstener im Jahre 1895 ist nach dem heule erschienenen „Mittheilungen des k. k. Fiuanziuinistcriums' gegen daS Jahr 1394 in Oesterreich um 5,596.940 sl. gestiegen, in Ungarn um 4,422.^15 sl. gesunken, somit zusammen um 1,174.725 sl. gestiegen. An diesem Mehrertrage parti cipieren insbesondere Bier nnd Zucker. In Bosnien und der Hercegovina hat sich der Ertrag der Ver- zchrnngssteuer gegen 1894 nm rund 300.000 sl. er höht

. In Oesterreich ergibt sich ein höherer Ertrag bei der Bierslcnrr »in 2,227.000 fl., bei der Abgabe von Zucker um 4,848.000 sl., dagegen ein Ausfall bei der Brantweinabgabe nm 762 805 fl., bei der Verbrauchssteuer von Mineralöl nm 104.775 sl., bei den Verwaltniigs-Cinnahinen (einschließlich der Zncker- anSsuhr-BonisicationS-Rückersätze und Gesälls-Sichcr- stellungen) nm 663.668 fl. In Ungarn zeigt sich eine höhere Einnahme bei der Abgabe von Zncker um 104.558 . sl., bei den VerivaltungS-Einnahmen um 622.864

in den „geschlossenen Städten' nicht stattgefunden hat, 1,415 956 Hektoliter, zusammen 18,691.304 Hekto liter; dieselbe ist sonach gegenüber dem Ergebnisse in der Erzcngnngö Periode 1893/94 per 18,100.823 Hektoliter um 590.4^1 Hektoliter gestiegen. Die Biererzengnng hat in Oesterreich um 761.086 Hekto liter zugenommen, und zwar auf dem offenen Lande: in Oesterreich unter der EunS nm 39.855 Hektoliter, in Oesterreich ob der EunS um 50.042, in Salzburg nm 15.160, in Tirol und Vorarlberg um 31.246, in «tciermark

hat die Biererzcngung um 170.605 Hektoliter abgenommen, in Bosnien nnd der Hercego vina ist sie ans 44.782 Hektoliter (-s- 5630) ge- stiegen. Die Einsnhr über die österreichisch-ungarische Zollgrenze ist mit 66.270 Metercentner ausgewiesen. Die Ausfuhr über die Zollinie gegen Stener-Nnck- vergütnng erreichte in Oesterreich 495.520, in Un garn 7427, in Bosnien 15 Hektoliter. An Stcner- Ncstitutioncn sür anögesührteS Vier wurden in der BctriebS-Periodc 1894/95 in Oesterreich 873-698 sl., in Ungar 14.708 sl. gezahlt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 12
Data: 07.11.1900
Descrizione fisica: 12
LKZxtra Beilage zu „Bote für Tirol und Vorarlberg' Nr. 2SS. Die bosnischen Eisenbahnen. Die Angelegenheit der bosnischen Eisenbahnen be» fchästigt die Wiener und die Provinz-Blätter; in den hierüber vorliegenden Stimmen kommt die Ueber zeugung zum Ausdrucke, dass Oesterreich von seinen berechtigten Forderungen nach Berücksichtigung Dal- matiens unter keinerlei Umständen abstehen dürfe und dass ein Unterliegen der diesseitigen Reichs Hälfte gleich bedeutend wäre mit einer schweren moralischen

hin auf die Kundgebung des JndustrielleutagcS in Angelegenheit dcS Ausgleiches mit Ungarn, welche hinlänglich beweise, welche Stim mung selbst in den auSgleichsreundlichsten Kreisen herrsche. Wenn es, sagt das genannte Blatt, eine Versammlung in Oesterreich gibt, wo die wirtschaft liche Gemeinschaft beider Staaten überzeugte Vertreter und Anhänger findet, so ist es die Versammlung der Industriellen. Trotzdem befindet sich in ihren Be schlüssen eine Stelle, welche besagt, dass, wenn beiden neuerlich einzuleitenden

werden. Die „Oesterreichische VolkSzeitung' meint, wenn die Bahn Sarajewo-Spalato nicht zustande käme, so wäre dies für Dalmatien ein Unglück, sür ganz Oesterreich aber eine neue und sehr empfindliche Demüthigung. Eine wirtschaftliche und reichspolitische Frage ersten Ranges werde da in dem Streite vm die bosnischen Bahnen ausgetragen. Eine große einhellige Kund gebung Gesammt-OesterreichS könnte vielleicht manche irrige Vorstellung berichtigen, aber die Bevölkerung Oesterreichs fei außerstande, ihre Interessen wahrzu

nehmen, weil die Czechen auf ihreni StaatSrechte beharrten. In ähnlichem Sinne äußert sich das „Deutsche Volksblatt-, welches meint, die ungarische Regierung die sich ja auf eine riesige Majorität im ungarischen Abgeordnetcnhause stütze, könne ihre Ansvrüche in der bosnischen Eisenbahnsrage bis auf jenen Punkt mäßigen, wo ihre Befriedigung nicht in Oesterreich eine Krise hervorrufen oder mindestens vorbereiten mü»e. Die Reichsrathswahlen würden für das Cabinet Koerber geradezu verhängnisvoll

:: durchsetzen werde. Die neue Demüthigung, die Oesterreich hier erfahren soll, würde aber jene Verbitterung in der Bevölkerung verstärken, die endlich zur Trennung der beiden ReichShälften führen müsste. Was das bedeute, mögen sich die Ungarn vor Augen halten. Nur dann, wenn Ungarn die Wirkungen der Trennung am eigenen Leibe verspürt habe, könne man hoffen, ein aaf paritätischer Grundlage ruhendes Ver hältnis mit Ungarn herzustellen. Ohne Krieg werde es keinen gesunden Frieden mit Ungarn geben

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 24.08.1898
Descrizione fisica: 16
Zeitraum in Anspruch nehmen werden. Das Organ der Katholischen Volkspartei, das .Linzer Volksblatt', schaukelt wieder einmal mit Anmuth zwischen den H.-tremen herum. Vorgestern ein Sturm wider die Sprachenverordnungen,. deutsch von der ersten bis zur letzten Zeile; gestern in einem schnöden Artikel von „hervorragender Seite' wieder Arm in Arm mit den slavischen Majoritäts brüdern gegen die drohende Wiederkehr zentralistisch- liberaler Herrschaft (!) in Oesterreich und heute erschallt

wieder aus klerikaler Kehle das Deutsche Lied. Und als Schlußrefrain wird bemerkt: „Will also das Ministerium Thun oder ein anderes Ministerium, auch wenn es Chlumecky heißen soll, an die Lösung der Sprachenfrage in Oesterreich herantreten, so wird es die Stellung der katho- sobte sie über alle Maßen. So gute Bratwürste hätte er in seinem ganzen Leben noch nicht gegessen. Natürlich stürzte sich alles über diese delikaten Würste, indes Arlotto sich ganz still über die Rebhühner machte und sie sämmtlich seinem Magen

werden. Austaudsregeln im XV. Jahrhundert. Aus einer holländischen Handschrift aus dem Kloster Bursveld in Westfalen stammen folgende gesellschaftliche Borschristen, die als ein mittelalterlicher kleiner „Knigge' kulturhistorisches Interesse beanspruchen. lischen Volkspartei in dieser Frage nicht übersehen dürfen. Die slavischen Parteien dürfen nicht darauf ^ rechnen, daß die katholische Volkspartei einem! Sprachengesetze zustimmen werde, in welchem die! Rechte der Deutschen in Oesterreich beschränkt werden. Dafür

ist die katholische Volkspartei absolut nicht zu haben, daß das deutsche Gebiet in Böhmen auf künstliche Weise tschechisiert werde. Die katholische Volkspartei hat sich ja ausdrücklich im Frühjahre, als die Frage wegen des Austrittes aus der Majorität in der katholischen Volkspartei behandelt wurde, die Freiheit in nationalen Fragen- vorbehalten. Die katholischeVolksparlei will den nicht deutschen Nationen in Oesterreich ihr volles Recht ge währen, sie verlangt aber auch das volle Recht für das deutsche Volk

behördlich verboten. Die „Niederbayerische Landeszeitung' bringt folgende pikante Aeußerungen des Fürsten Bism arck über die österreichischen Verhältnisse: Die Deutschen in Oesterreich gehen nicht zu Grunde, sie müssen sich nur selber helfen; sie müssen eS machen wie die Slaven und Ungarn, sie müssen unter einer Parole und Fahne marschieren: das „Getrennt marschieren' und „Vereint schlagen' ist allerdings eine bewährte Regel, aber nur dann, wenn man eine einheitliche Führung, wie die Moltke's

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 03.10.1900
Descrizione fisica: 8
über das Tiroler Haus auf der Pariser Weltausstellung, letzterer wieder illustriert. Den Schluss machen Eorrcspondenzen und Notizen aus allen Theilen des Vandes, besonders solche, die sich auf Reise, Verkehr, Fremdenwcsen, Touristik n. s. w. be zichtn. Landwirtschaftliches, Gewerbe, Handel. n-,d ' l'eiir. Auswanderung aus Oesterreich-Un garn über Hamburg. Der Augustbericht des k. und k. Generalconsulats in Hamburg theilt »ach den für die Atonale Juli und August vorliegenden statistischen Ausweisen folgende

Daten mit: Ueber Hamburg sind avS Oesterreich-Ungarn ausgewandert im Juli männl. weibl. zusammen Aus Böhmen 13 4 17 „ dem übrigen Oesterreich 86 l 557 1418 „ Ungarn .... 396 273 669 Zusammen 1270 834 2104 August männl. weibl. zus»«n>e» Au» Böhmen ..... 25 '21 46 ' dem übrigen Oesterreich 496 2b? 353 , Ungarn . . . . S84 249 533 Zusammen 805 627 1432 Die überseeische Auswanderung aus und über Ham burg im Jahre 1899 beziffert sich nach^der 'amtllchr» Statistik auf 64.214 Personen. E« wurden hievon

12.241' nach' englischen,' 7 nach anderen europäischen (belgischen und spanischen) Häfen und 51.966 nach außereuropäischen Ländern befördert, und zwar von letz teren 51.597 in direkter Fahrt und 369, indirekt über Zwischenhäfen. Die Zahl der aus Oesterreich-Ungarn gekommenen Auswanderer belief sich im Jahre 1897 auf 9253, 1898 auf 11.097- ^ad tm Jahre 1399 auf 18.546 Personen. Im ganzen wurden 1899 gegen das Vorjahr 12.084 Auswanderer nichr übe» Hamburg befördert. Dir Zahl der aus Oesterreich- Ungarn

stammenden Auswanderer ist gegen das Vor jahr um 7449 gestiegen. An die nach New-Aork be förderten Auswanderer aus Oesterreich-Ungarn wurden behördlicherseits Adresskarten für eine unter der Ober leitung der „Oesterreichisch-ungarischen Gesellschaft' und des „Ungarischen HilsSvereineS' in New Aork ge gründete Herberge vertheilt. Die Ausgabe dieser Adresskarten hat sich im Interesse der weder der deut schen n-ich der englischen Sprache kundigen Auswanderer als sehr praktisch erwiesen. Vermischtes

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 05.12.1899
Descrizione fisica: 8
die Pflege nicht nur freundschaftlicher Beziehungen, sondern auch einer intimen Fühlung mit anderen Mächten nicht nur nicht ausschließt, vielmehr sogar bedingt. Im Anschluss hieran besprach der Minister das engere Einvernehmen zwischen NnsSland und Oesterreich- Ungarn bezüglich der Balkan-Halbinsel, das haupt sächlich die Beseitigung von gefahrvollen Rivalitäten bezwecke. Erst seit diese Richtung eingeschlagen, hätten alle localen Zwischensälle, die im benachbarten Orient sozusagen auf der Tagesordnung

stehen und ihn bis her zu einem besonders gesnrchteten politischen Wettev- winkel machten, viel von ihrer Schärfe verloren. Ernst und aufrichtig gönne Oesterreich-Ungarn den Balkin- staaten die Ausbildung ihrer politischen Individualität und die Wahrung ihrer Selbständigkeit, aber ebenso ernst und aufrichtig wolle' Oesterreich-Ungarn den Frieden und werde jedes die Ruhe und Ordnung be drohende Abenteuer auf das Entschiedenste bekämpfen. Der Minister betonte, dass Rumänien durch die kluge, geschickte

und erfahrene Leitung seiner StaätSgeschäste seit geraumer Zeit zu einem Element der Ordnung und Stabilität geworden sei, dessen Verhältnis zu Oesterreich-Ungarn auf einen erfreulichen Grad von Intimität gebracht sei. Die Beziehungen zu Bulgarien und Serbien bewegen sich in normalen Bahnen! Die Reibungen mit Serbien seien einem grenznachbarlichen Verhältnis gewichen. Der Minister bespricht sodann die Verhältnisse der Türkei und sagt, dir Türkei habe gewiss keinen besseren, uneigennützigeren Freund

als Oesterreich-Ungarn, weil sich die beiderseitigen Jntr^ reffen vielfach begegnen. Redner bedauert/däsS es ver schiedenen Einslüssen initiier noch gelingen konnte, das gute Verhältnis mitunter zu trüben Md maßgebenden^ orts allerlei unbegründeten Verdarbt nuszusirene». Die Beziehungen zu den Westmächten haben'einen innigen, durchaus- zusriedenst, llenden Eharatikr. Mit England stchen wir auf dem Fuß aller unpetrübtcr Freund schaft. Der Krieg in Südafrika legt Oesterreich-Ungarn strengste Neutralität

auf. Redner bespricht warm die Haager Eouserenz, deren Ergebnis nicht unterschätzt werden dürfe. Mit der allgemeinen Lage'könne'Oester reich Ungarn zufrieden ein, dagegen bestünden auf dem Gebiete der Handelspolitik vielfache Mängel und MisS- stände, die dazu anregen, eine Reniednr zu suchen, wenn Oesterreich-Ungarn nickt auf die Rolle verzichten will, welche die Großiiiachtstellnng der Monarchie geradezu aüserlegt. Der Minister bedauert die Schwer fälligkeit und Indolenz

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 10
Data: 10.06.1899
Descrizione fisica: 10
und selbst in RegiernngSkreisen Anhänger gefunden. Hiemit müsse Oesterreich rechnen. Gegen über dieser offenkundigen Absicht beginne sich auch oie österreichische Industrie bereits mit dem Gedanken an eine Zolltrennung vertraut zu inachen. Und da Un garn bloß Zeit gewinnen wolle, um sich sür das sclbständi.e Zollgebiet vorzubereiten, müsse sich die österreichische Industrie die Frage vorlegen, ob es unter diesen Verhältnissen nicht auch für unsere Reichöhälste vortheilhaster wäre, die unvermeidlich scheinende Zoll trennung

schon jetzt eintrcten zu lassen. Oesterreich sei bisher der wirtschaftlich stärkere, wenn auch der nachgiebigere Theil gewesen. Wenn die Trennung sür 1903 von Ungarn in Aussicht genommen sei, dann habe Oesterreich wahrscheinlich kein Interesse daran, einen Ansgleic .zugehe», der so große sinänzülle und wirtschastliwe Opfer von nnS fordere. Die öster reichische Industrie werde durch den Wandel derDing? gewiss hart getroffen werden, aber die Fortdauer der jetzigen Verhältnisse sei unerträglich

geworden Die österreichische Industrie sei sich dabei des großen WertiS der Zollgemeinschast sehr wohl bewusSt,' hingegen er scheine ihr die Grenze der Opferwilligkeit von Seite Oesterreichs erreicht, wenn nicht bereits überschritten. — Eine solche Kundgebung eines Vereines, der die hervorragendsten Großindustriellen Oeste.reickS vertritt, ist nach der Ansicht der „N. Fr. Pr.' ein überaus wichtiges und höchst charakteristisches Merkmal der Stimmung, die in Oesterreich durch die AuSgleichSver

- handlungen hervorgerufen wurde, und „wirklich geeig<> net, geradezu Aussehe» hervorzurufen, denn sie kommt von einer Seite, von der bisher angenommen wurde, dass sie ökonomisch das stärkste Interesse am Zollver- bande habe. Die Eingabe hat eine große wirtschaft liche und politische Bedeutung, denn sie beweist, dass' auch in Oesterreich Strömungen beginnen, die sich früher, niemals gezeigt haben. Das dualistische System hatte bisher in Oesterreich seine sesteste Stütze und jetzt weist

als eine Lebinsbedingung für unsere Industrie bezeichnet, i»>>u hat gemeint, Oesterreich müsse, nur um seine Industrie nicht zu ruinieren, jeden, auch den schlechtesten Aus gleich, deu die Ungarn uns bieten, acceptieren. Nun erheben die Großindustriellen ihre Stimme und er klären die Zolltrennung als das kleinere Uebel.' Auch die übrigen Blätter schließen sich dieser Auf fassung an. 'Abrüstungskonferenz. Wie man der „P. C.' aus dem Haag berichtet, scheint die Aussicht, dass die Verhandlungen der mili tärischen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 10
Data: 05.11.1901
Descrizione fisica: 10
beschränken kann. Allerdings wurden meine damaligen Ausführungen alsbald als „Gemeinplätze' bezeichnet; indes, wenn ich gesagt habe, was allen Köpfen und Herzeil in Oesterreich gemein- sam ist, wenn ich — wie ich annehmen darf — die Gesinnung der gesammtcn Bevölkerung zum Ausdrucke brachte, so ist gegen diese Bezeichnung meinerseits nichts einzuwenden. Auch in der Art habe ich mich kaum zu verbessern, wie ich diesen Wünschen und Empfin düngen Worte lieh. Wohl hat der sehr geehrte Hür Abgeordnete

für die Stadt Tabor mir heule die Ab sicht imputiert, Oesterreich zum Kampfe gegen Ungarn aufgefordert zu haben. Ich glaube, dass jeder, der meine Rede unvoreinge nommen beurtheilt, dieser Auffassung unmöglich bei- vslichten kann. Wozu ich anffordcrn wollte, war nicht der Kampf gegen Ungarn, sondern die Sammlung und Zusammenfassung aller Kräfte zur wirksamen Gel- tendmachuug der Interessen Oesterreichs. (Zustim mung.) In einem Augenblicke, in welchen, die ökono mischen Fundamente des Reiches für viele Jahre

, aber ich glaube, es genügt der Hinweis, dass man auswärts Oesterreich- Ungarn darnach schätzt, wie Oesterreich und Ungarn zu einander stehen. (Lebhaste Zustimmung.) Ich wende mich nun einzelnen in der Debatte er örterten Fragen zu, kann jedoch nicht umhin, zunächst die Aeußerungen zu beklagen, welche von einem Herrn Redner dieser (rechten) Seite des hohen Hauses iu Bezug aus die Armee und die Beamtenschaft gefallen sind. Wenn ich eS mir auch nicht verhehle, dass diese Aeußerungen auf die große Menge

an der Jnnsbrucker Universität betrifft, so wird der Herr UnterrichtSmini- ster die bezügliche Interpellation, sobald er die von ihm bereits telegraphisch abverlangten Berichte in Hän den hat, unverzüglich beantworten. Ich kann heute nur sagen, das? diese Vorfälle sür uns ein neuer Grund sind, die Frage der italienisch:» Hochschulstu dien in Oesterreich zu erwägen nnd dafür eine ent sprechende Vorsorge zu treffen. Was die so viel und auch heute besprochene „Los von Rom '- Bewegung betrifft, über welche ich schon

könnte dies in Oesterreich? Was wir an wirtschaftlichen und social- politischen Vorlagen in den Vordergrund der parla mentarischen Thätigkeit stellen, das i>: >>läu oem Wunsche, un» oder andere zu täuschen, enlspr». gen. das fordert die Zeit mit eiserner Unerbittlichkeit. (Bravo!) Wir dürfen nicht unsere Bevölkerung ver. armen lassen, möge die nationale Frag: noch so brennend sein. (Sehr richtig!) Jenes Europa, welche« für die Erhaltung des Friedens so enorme Opfer bringt, ist ein Kampfterrain der wirtschaftlichen Inte

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 07.10.1898
Descrizione fisica: 8
ist dann hcutc die Erhöhung des Schutzzolles auf Nohpetroleum keine Eoiicession? Und warum bekämpft heute die „Neue Freie Presse' gerade diese Zollerhöhuug so lebhaft, wo sie doch selbst in dieser Frage vor einem Jahrzehnte ein Verfahren vor geschlagen hat, bei dem zweifellos ein noch viel höherer Say herausgekommen wäre als der jetzt beabsichtigte von 3'/. fl.? Eiue weitere von Ungaru an Oesterreich im Jahre 1878 gemachte Concession erblickt die „Neue Freie Presse' heute in der BeitragSleistung Ungarns

zur 80-Millionen-Schuld. Das Gesetz vom 27. Juni 1878 (R. G. Bl. Nr. V4) bestimmt nämlich, dass Ungarn zur Tilgung dieser Schuld einen Beitrag in der Höhe von 3V Procent des noch nicht getilgten Restes der selben in 5t) gleichen uuverziuSlichen Jahresraten an Oesterreich zu entrichten habe. Was wird nuu in den jetzigen NnSgleichtzoesctzcn bestimmt? In Ausführung des im Jahre 1878 abgeschlossenen Uebereinkommens wird nun festgesetzt, Ungarn habe zur Tilgung des von der österreichischen Staatsverwaltung

abzuzahlen den Teilbetrages von 30 Millionen in der Weise beizutragen, dass es einen Betrag von 9 Millionen in 50 gleichen unverzinslichen Jahresraten an Oesterreich entrichte. Dieser Modus ist also nur eine natürliche Confequenz des 1878er Uebereinkommens. Wie man also der jetzigen Regierung daraus einen Vorwurf machen «kann, dass sie den 1878er Bertrag eonsequent ausgeführt hat, ist uns nicht recht verständlich. Es ist auch ganz unrichtig, wenn die „N. Fr. Pr.' meint, dieser Modus gelte noch immer

würden nach den bisherigen Geschäftö- verhältnissen rund 592.000 sl. auf Oesterreich ent fallen. Das zweite große finanzielle ZngeständniS be steht in der Abschreibung eines Betrages ron rund 1K 1 Millionen von der 80 Millionen-Schuld. Sind diese Bestimmungen vielleicht auch ein Nachtheil für Oesterreich? Zum Schlnsse möchten wir noch einen neuen dra stischen Beleg sür unsere gestrige Behanptuug, dass man den Ausgleich bekämpft, ohne ihn zu kennen, bei bringen. Der Abg. Dr. Dienger, der sonst als AuS- gleichS-Speeialist

gilt, behauptet iu seiner gestrigen Rede, dass ans der Bestimmung, wonach in Zukunft Restitutionen und Vonificationen von jedem Staate nach Maßgabe seiner wirklichen Ausfuhr zu tragen seien, ein großer Schaden für Oesterreich erwachsen könne, falls Ungarn den Zucker nach Oesterreich werse uud dieses daun die Bonifikation zu tragen hätte. Da bei wird in ganz unbegreiflicher Weise eine der wich tigsten Bestiiluiiniigen des neuen Ausgleiches übersehen. Der s 42 deS unicu Zuckersteuer-Gesetzentwurfes

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 16
Data: 15.07.1900
Descrizione fisica: 16
. Im Schulbezirke Brixen sind mit Beginn des Schuljahres folgende Lehrstellen zu besetzen: s.) Lehrerstellen in Äsers, Albeins, Jausenthal, Jnnerpfitfch,Jnnerpflersch, Pfunders u.Tulfer) d) Lehrerinen- stellen in St. Andrä und Meransen. ^Näheres im „Bote für Tir ol und Vorarlberg' Nr. 158). Nicht die Knochm emes Deiltschmeisters werth l Seit einer Woche macht sich in der öffentlichen Meinung unserer Monarchie eine Strömung geltend, welche eine active Betheiligung Oesterreich-Ungarns an den chinesischen Wirren

werden wird. Es mag daher selbstverständlich erscheinnen, daß man auch bei uns sich mit der Frage zu beschäftigen begann, in welcher Weife Oesterreich-Ungarn für die ihm zugefügte Beleidigung Genugthuung verlangen soll / es wav auch daher natürlich, daß eine weitere Frage ventilirt wurde, die nämlich, mit welchen Machtmitteln unsere Mo narchie im äußersten Osten auftreten soll, insbesondere, ob auch österreichisch-ungarische Landtruppen an dem ge meinsamen Kreuzzuge gegen die Boxer theilnehmen sollen

. Es sind gewiß edle Motive, welche jene Organe der öffentliche? Meinung bewegten, als sie die Forderung auf stellten, Oesterreich-Ungarn möge mit einem Contigent seiner Armee auf dem Schauplatz der chinesischen Wirren auf treten. Diese Forderung, welche mit einer gewissen Jmpe- tuosität in der Oeffentlichkeit vertreten wurde, macht dem Gemüth jener Publicisten alle Ehre, denn sie entspringt den besten Regungen der Menschlichkeit. Allein eine andere Frage ist es, ob eine Regierung sich von solchen Strömungen

treiben lassen kann und ob bei politischen Actionen nicht leider der Verstand mehr dareinzureden Hat) als das Herz.' Wir haben in einem unserer letzten Artikel bereits darauf hingewiesen, welche verschwindend geringen Interessen com- mercieller Natur Oesterreich-Ungarn in China zu vertreten hat, und wie vollständig verschieden die Stellung sei, welche unsere Monarchie in China im Vergleich mit den Posi tionen der anderen Großmächte im Himmlischen Reiche ein» nimmt. Schon dieser Umstand muß

die österreichisch-unga rische Regierung bestimmen, mit einer gewissen Vorsicht an's Werk zu gehen und keinen allzu großen Unterschied zwischen den zu vertheidigenden Interessen und den auf- , gebotenen Machtmitteln aufkommen zu lassen. Aber es gibt noch andere Motive genug, welche es uns als das Räth lichste erschienen ließen, wenn Oesterreich sich damit begnügen würde, nur mit einigen Schiffen, aber nicht auch mit Land truppen auf dem Schauplatz der ostasiatischen Wirren zu erscheinen. Zwei Regimenter, so hieß

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Lienzer Zeitung
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Pagina 1 di 14
Data: 18.09.1897
Descrizione fisica: 14
tostet ganzjärig 3fl.. der ^Vsttiroler Sammler- ^ ^ den entgegengenommen in der Buchdrucker?! ). G. Mahl jun. in kienz, 1 st. per Post oder in'S Haus gestellt. Einzelne Nummern lv tr. ^ —> i ^ - wohin auch Briefe und Gelder zu adressieren sind. Erscheint monatlich dreimal, an jedem ersten, zweiten und dritten Sanistag im Monat mit den Beilagen: „Mnflrirkes Unterhaltungsblatt' und „Gemeinnützige Mittheilungen'. Nr. 27 Politische Uebersicht. Oesterreich-Ungarn. Der Münchner „Allg. Ztg.' schreibt

?man anK M n n s b r n ck: „Sicherem Ver- ililch erfolgt zwischen der dentschna- tionaleu und deutschliberale» Partei ein noch engerer Zusammenschluß als dies bisher der Fall war. Es wäre dies ein nachahmens- nxrtes Beispiel für alle Orte Oesterreichs,, wo noch schärfere Parteidifferenzen zwischen diesen Gruppen bestehen. Ein fester Verband gegen den gemeinsamen slavisch und deutsch klerikalen Feind ist in Oesterreich eine unbe dingte Nothwendigkeit, wenn ein Erfolg ge genüber einer den Deutschen

, indirekte 169.2 Mill.), mehr als die Hälfte der 453.8 Mill. betragenden Summe aller direkten und indirekten Steuern, während 5^/z Millio nen Tschechen nur 112.1 Mill., 3,700,000 Polen 34.8 Mill., 3,100,000 Ruthenen 27 Mill., 1,200,000 Slovenen 19.4 Mill., 700,000 Italiener 15.7 Mill., 600,000 Serbokroaten 7^ Mill., 200,000 Rumä nen 1,800,000 Gulden bezahlen. Man sieht auch hieraus, wie ungerecht und bedenk lich es ist, das Deutschthum in Oesterreich Kien;, Samstag den 18. September einer slavischen

', meint, es sei in Oesterreich eine Ver- fasfuugskrisis, nicht bloß eine Parlaments krisis eingetreten uud wirft die Frage auf, was aus der Verfafsungsmäßigkeit in Oester reich und folglich auch Ms den Delegationen, der Quote, dem Zoll- Nud Handelsbündnisse zc. werden solle, wenn es in Oesterreich nicht gelinge, die Schwierigkeiten zu beseitigen. Das Blatt behauptet, daß dieser Zustand aus die Entwicklung der inneren ungarischen Politik selbst dann von Einfluß sein werde, wenn Ungarns konstitutionelle

Selbständigkeit, welche ohnehin kein Faktor angreifen könne, nicht tangirt werden sollte. Kaiser Wilhelm weilt seit 14. d. M. auf dem Boden der österreichisch-ungarischen Monarchie, um einige Tage bei uns zuzu bringen. Von der Zusammenkunft mit dem italienische» Herrscherpaare eilt Deutschlands Kaiser nach Oesterreich-Ungarn, um unseren Monarch.'» zu.begrüßen, ein weithin sichtba res Zeichen, daß der Dreibund in voller Kraft aufrecht besteht und weder auswärtige Einflüsse, noch innere Intriguen bisher

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 23.12.1897
Descrizione fisica: 8
Skr. 293. Innsbruck, Donnerstag den 23. December 1897. 83. Jahrgang. Der „Bote s ür Tivol und Vorc-^ . . ' -«-scheint täglich, mit Anö.iabme der und ^cienage. Preis für hier kialbicchrig S fl. -22 kr., vierteljulin'g 2 fl. 6» lmonatlich So kr. 7 durch die Post bezogen in Oesterreich .t>u«>aier Zusendung: halbjährig « sl. ? i ir.. vieeieij.'.lirm sl. 41 kr., nach Dcmschlmid 4 sl. -2U kr. öst. Wnhr. — Monats-Äestelluiigen nn- Poslverienduiig w.rden nicht »ingrnomui.n. — Ankündigungen

werden billigst nncli Tirif berechnet. Die Veträge nir den Bezug und die Ankündigungen müssen postfrel T^levln'n-Iir. Ilt-;. eingesendet werden. — JedcS solide e n-'^nriau uiininr Annoncen entge-ien. Trlcpl ,on-N». 1 S5. Amtlicher Theil. Kaiserliches Patent vom ^ t December betreffend die Einberufung der Landtage von Böhmen, Dalmaticn, Galizien und Lodonierien niit Krakau, Oesterreich unter und ob der EnnS, Salzburg, Steier- uiark, Kärnten, Kraiu, Bukowina, Aiähreu. Schlesien, Tirol, Görz und GradiSca

, Jstrien, Vorarlberg, dann des Landtages von Tricst und seinem Gebiete. Wir Franz Joseph der Erste, von Gottes Gnaden Kaiser von Oesterreich, König von Ungarn und Böhmen, von Dalmaticn, Croatien, Slavonien, Galizien, Lodomerien und Jllyrien; König von Jerusalem :c.; Erzherzog von Oesterreich; Großherzog von Toscana und Krakau; Herzog von Lothringen, von Salzburg, Steyer, Kärn ten, jsrain und der Bukowina; Großfürst von Sieben bürgen; Markgraf von Mähren; Herzog von Ober- und Nieder-Schlesien

mit dem Grvßhcrzogthume Krakau, des Erz- herzogthumcs Oesterreich unter der Enns, der Herzog- thunier Stciermark, Ärain und Schlesien, dann der gefürstetcn Grafschaft Görz und Gradiöca sind für den 28. December 1897 in ihre gesetzlichen Versamm lungsorte einbcrnjcn. Der im Grunde Unserer Entschließung vom 24. Jänner 1897 vertagte Landtag des Königreiches Böhmen wird zur Wiederaufnahme feiner Thätigkeit für den 10. Jänner 1898 in seinen gesetzlichen Versammlungsort einberusen. Für denselben Tag werden die Landtage

des Erz herzogtums Oesterreich ob der Euus, der Herzogtümer Salzburg, Käruten und Bukowina, der Markgrafschaft Mähren, der gesürsletcn Grasschast Tirol, des Landes Vorarlberg und der Stadt Tricst mit ihrem Gebiete in ihre gesetzlichen Versammlungeorte einberufen. Der Landtag des Königreiches Dalmaticn ist für den 17. Jänner 1893 in feinen gesetzlichen Versamm lungsort, der Landtag der Markgras chast Jstrien für den 20. Jänner 1898 nach Pola einberufen. Gegeben in Unserer Neichshaupt- und Residenzstadt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 10
Data: 07.05.1902
Descrizione fisica: 10
Kote für Nr. 104. Innsbruck, Mittwoch, den 7. Mai 1V02. vv. Jahvgailg. Zv«r Bote für Ttrol und Dorarlbera^ erscheint täglich, mit Ausnahme der «sonn- nnd Feiertage. Preis für hier halbjährig 10 ü »0 k, vlertellährlg d Iv ZS l>, mona v«rck>'die Post bezogen in Oesterreich bei täglicher Zusendung: halbjährig IS ü V0 K, vierteljährig >! X «2 l>, „ach Deutschland S IL 4» U österr. Wahr. — Monats-Ac »«st»ersendung werden nickt angenommen. — Ankündigungen werden billigst nach Tarif berechnet

oder inateriellc Opfer ans. Aber Eine? konnte und mnfsle Oesterreich fordern: dass die viele» Hinter thüren, dir sich Ungarn in dein provisorischen Ueber- einkomme» offen hielt, geschlossen werden nnd dir öster reichische Prodmtion vor nicht klar znlagr liegenden oder verschleierte» Angriffen des wirtschaftlich Verbündeten für alle Zukunft sichergestellt werde. Wenn Dr. von Koerber in allen diesen Dingen Garantien begehre, so fordere er nur Selbstverständliches, Unerläßliches; er verdiente den schärfsten Tadel

, wenn er einen Aus gleich nnd einen Zolltarif vor den itteichsraU, brächte, welche nicht wriiigstenb siir die Z»ln»It reinen Tisch machten. Es sei nicht anogemacht, dass Oesterreich einen Ausgleich in» jede» Preis haben »iilssr. Man glaubte diesseits der Leiiha schon im Üahrc >867 alles hingegeben zn haben, was man der politischen nnd ökonomischen Geiiicinsniiikcil mit Ungar» opfern konnte. Seitdem sei Oesterreich ans dieser schiefen Ebene iinnier tiefer herabgrglitten. Doch »n> der Eide zu liegen, indes Ungarn immer

höher steigt — da« habe Oesterreich noch nicht nöthig. Diese Erkenntnis greise immer weiter nm sich, und selbst die österreichische Industrie in Böhmen nnd Mähren werde sich ihr nicht verschließen, wenn sie vernimmt, dass Ungar» ihr an das Leben will. Was indes die Silnatio» so kritisch macht, sei der Umstand, dass und nngarischer Seite die Ablehnung sich in die Form der Ve> schleppnng hüllt; der nngarische Finanzininisler wünsche namentlich die Couvcrfioii in Ruhr zn vollziehen, lind

aus das tiejftc erschütternde Gefahr sei gar kein ungarischer Anzg'.cich wert, am wenigsten cincr, der die dieSseitipe Reichshäljte wehrlos macht. Bisher sciei; e? die niaoyarischeii Chauvinisten gewesen, die leichten Sinne? die Trennung von Oesterreich ans ihre Fahne schrieben. Gelinge eine Anseinmidersetziing mit Unzarn nicht sozusagen in der nächsten Stunde, so müsse auch das ruhigere Oesterieich c-e,,' <!-/,s.miken der Lösung des alten BundtS mit schwer-m Hirien, aber mit nüchternem Verstände nähertreten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 13
Data: 13.06.1896
Descrizione fisica: 13
der nngarischen Krone jetzt bedeutend größere Mittel zur Verfügung stehen, als zur Zeit der ersten Feststellung der Quoten, dass also die bisherigen Grundlagen der Berechnung derselben unhaltbar sind. Aus der dem Nnntini» eingefügten Zisserntabeltc ergibt sich, dass die Steigerung der Staatseinnahmen vou 1868—1893 in Oesterreich (von 325 aus 659 Millionen) 102 Percent betrug, in Ungarn jedoch (von 130 anf 474 Millionen) 263 Percent. Die Steigerung der Ausgaben in derselben Zeit betrug iu Oesterreich (von 324

aus 629 Mill.) 93 4 Percent, in Ungarn (von 130 aus 419 Mill.) 221 Percent. In der sactisch geleisteten Beitrag-S- qnote betrugen die Antheile Oesterreichs und Ungarns von ihreu jederseitigen Einnahmen im Jahre 1868 22 4 und 21 9 Percent, also ein ziemlich gleiches Ver- hältnis. Dies verschob sich in der weiteren Ent- wicklnug durchaus zu Ungnnsten Oesterreichs. ES be- > trug 1877 19 3 Percent in Oesterreich und 15 8 Per cent in Ungarn, 1887 19 5 Percent in Oesterreich und 12 3 Percent in Ungarn

, endlich 1893 9 7 Per cent in Oesterreich nnd 6 1 Percent in Ungarn. DaS Nnntinm sagt daher: Aus diesen Tabellen ist ersichtlich, dass der beiderseitige Antheil an den gemeinsamen Aus lagen im Jahre 1868 ein gleichmäßiger war, aber schon seit dem Jahre 1878 sich zn Ungnnsten Oester reichs verschoben hat, welches seit dem nicht etwa absolut, sondern percentucll einen höhere» Beitrag leisten mnsSte, als mit Rücksicht auf die Einnahmen mit Fng uud Recht gefordert werden könnte. In den Schlüssabsätzen

Zeitpunkt als nn- dnrchführbar bezeichnet hatte. Ans Italien. Ein der „P. E.' aus Rom zugehender Bericht con- statiert, dass das Expose des Grasen GoluchoivSki über die auswärtige Politik Oesterreich Ungarns in den politischen Kreisen Italiens mit großem Beisall aus genommen und als eine bedeutende staatsniäiinische Kundgebung gewürdigt werde. In erster Linie gelte dies von deu klaren und kräftigen Acnßcrungcn, mit denen der österrcichifch-nngarische Minister den iu der letzten Zeit hie und da lant

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 07.03.1899
Descrizione fisica: 8
Kote sur Wol u. Vorarlberg. Nr. 5-1. Innsbruck, Dienötag. den 7. März 1899. 85. Jahrgang. Der „Bote für Tirol und Vorarlberg' erscheint täglich, mit SluSuahine dcr Sonn-.»id Feiertage. Preis für hier balb'älirig - fl. 25 kr., vierteliäkiriafl. KZ kr monniiili, 1. >i - du ich die Post bezogen in Oesterreich bei täglicher .>,uiendniig: halbjährig l> fl. S» kr., vicrkeliälirin >? i'l. 41 kr., nach Deutschliind 4 fl. kr. bst. Währ. — MoiicitS-Besic^uiiae. int PiZstvcl-cnl'U'.-.c, iiLide» nichl

' also in Oesterreich das Verlangen nach einem wirk lichen Zoll- und Haudclsbündr.isfe i^ljächUch in solcher Iniensität, wie es der Widerstreit gegen die Szcll 'sche Formel in einem Theile der Presse vermuthen lässt, so isl dcr Weg tlar vorgezeichnct, welcher zu beschreiten isl: Ausgeben der Obstruciion und Annahme der Vor lagen.' Die „N. Fr. Pr,' vcrössemlicht eine Unterredung mit einem h^voiragend?» ungarischen Staatsliiauue, dcr mir den Absichten und Anschauungen des Minister- präsidcuten Szell auf das innigste

vertraut sei, be- tressend die wirtschaftliche Gcniiinsamkeit zwischen Oesterreich und Ungarn. Darnach sei die Gemein samkeit des Zollgebietes uno die Aufrechthaltng des selben der Gnindpseiler, auf welchem die Anschauungen Szclls beruhen. Er sei von dcr Ueberzeugung ge^ leitet, dass bei Befolgung einer richtigen Politik im Rahmen dcr Gemeinsamkeit die Interessengegensätze ausgeglichen und den wirtschaftlichen Bedürfnissen bei der Staaten Rechnung geiragcn werden könne. Beide Staaten feien

wirtschaftlich auf einander angewiesen, man müsse aber auch in beiden Staaten zur Wahr neMnung dcr bciders.itigen Interessen bci thatsächlichster AuSglcickmng dcr ?!sfcreuzeu die Möglicht.'! dcr Ent wicklung schassen nnv sicherstellen. Herr v. Szell habe in den Verhandlungen mit der Opposition bewiesen, welch ein warmer Anhänger des Zoll- uns Handels bündr.isses mit Oesterreich er sei, indem er in dic Ver einbarungen einen Punkt aufgenommen habe, : ass diese Stipulatiouen auch für den Fall gelten, wen

» in der Zwischenzeit bis zum Jahre 1903 ein Zoll- und Handelsbündnis auch in Oesterreich anf ver fassungsmäßigem Wege nach den Vorschriften des Ans- gleichsgefttzcs vom Jahre 1367 zustande kommen sollte, welches Bündnis er anstreben wird, und für dessen Abschluss der Regierung durch das Gesetz eine aus drückliche Weisung ertheilt wird. Das auf diese Weise entstandene Zoll- und Handelsbündnis könne demnach durch die Obstructiou nicht verhindert werden. Das gemeinsame wirtschaftliche Leben könne

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 12
Data: 31.10.1900
Descrizione fisica: 12
auch weiterhin unserer guten Sache zu weihen.' Di* Ak«*k auf stiftn* Deutschen Blättern wird au» Weimar gemeldet: „Der Evangelische Bund beschlos» zur Unterstützung der evangelischen Bewegung in Oesterreich für da» Jahr 1901 weitere 200.000 Mark aufzuwen den.' Welchen Zwecken diese „rollende Reichs mark' dienen soll, da» constatierte sehr anschau lich bei der in den letzten Tagen abgehaltenen Versammlung de» Stuttgarter Zweigvereines der „Evangelischen Bunde»' der Superintendent Mayer aus Zwickau. Er verwies

darauf, das» die ,,Lo» von Rom!'-Bewegung ursprüng lich nationale Ziele verfolgte. Sie in'» religiöse „Hochwaffer' geleitet zu haben, sei ein Verdienst der „Evangelischen Bunde»'. „Unser Vaterland — d. i. Deutschland — so fuhr der eifrige Herr Superinterdent fort — mus» Theologen für Oesterreich stellen. In anderthalb Jahren sind vierzig deutsche Caneidaten hingesandt worden. Der wichtigste Erfolg der Bewegung scheint der zu sein, das» Gott selbst diese» Volk zur Ent scheidung drängt; religiöse

unter der Asche, der „Hüttenbund' leistet uns dort denselben Dienst, wie einst Hütten der Reformation. In Ober- und Niederösterreich regen sich kleine An fänge; auch Salzburg ist nicht unzugänglich. Freilich, die Saat braucht Zeit zum Wach»- thum.... Die Bewegung wird nicht eher zur Ruhe kommen, al» bis von der Nordsee bi» zur Adria überall die Lichtbahn des Evan gelium« frei ist. In der gemeinsamen Arbeit für Oesterreich kommen (in Deutschland) die theologischen und kirchlichen Parteien zusammen

nicht nachlassen, sonst wird da» vielversprechende Werk stocken und untergehen, und der hochbegabte Bruderstamm wird durch Jesuiten und Slaven gebrochen und dem ProtestantiSmu» und dem Deutschthum für immer entzogen. Das aber wäre Lnis Germaniae. Dahin darf e», dahin kann eS nicht kommen, wir werfen Panier auf für Gott wider Rom!' — Man erkennt au» diesem Ein- geständniffe, dass eS sich da um eine wohlorgani« sierte Bewegung handelt, welche in letzter Linie darauf abzielt, Deutsch-Oesterreich durch Pro

- testantisierung uniformer mit dem Deutschen Reiche zu gestalten. Zu welchem Zwecke, das gestehen die Alldeutschen ungeniert ein. Diese Bewegung wird vom Deutschen Reiche her durch reiche Geld mittel und die Ansiedelung von Emissären in Oesterreich planmäßig gefördert. Die berufenen Factoren in Oesterreich lasten jedoch diesem Treiben in aller Seelenruhe gewähren. Ob man eine gleiche Jndulgenz auch im „verbündeten' Deutschen Reiche finden würde? Ausland. Eint üi»t**«Uf«tztttdt Enthüllt» Itg beschäftigt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 01.08.1901
Descrizione fisica: 8
u. Doriulberg. Nr. 174. Innsbruck, Donnerstag, den 1. August 1901. 87. Jahrgang. D«r „Bote für Tirol und Vorarlbergs erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- ttnd Feiertage. Preis für hier halbjährig 10 ü L0 d, vierteljährig L 2S li, monatlich i k durch die Post bezogen in Oesterreich bei täglicher Zusendung: halbjährig 13 K VL K, vierteljährig >. tc «2 t>, „ach Deutschland S L 40 k österr. Währ. — MonatS-Bestellungen mit Postversenduna werden nicht angenommen. — Ankündigungen werden billigst

und die Gefühle des Volkes und die In teressen jener Wählerkreise, welchen ich zwar keine Ver antwortung schuldig bin, welche aber die Folgen solcher Gesetzmacherei zu tragen haben werden.' So lange diese Erkenntnis in Herrn Dr. v. Grabmayr nicht platzgreist, ist leider auch jede Aussicht auf Besserung ausgeschlossen.' Inland. Der Entwurf eines denijchen Zolltarifs bildet fort gesetzt den Gegenstand der Erörterung in einem Theile der Wiener Presse. Das „Fremden-Blatt' meint, in Oesterreich und in Ungarn werve

hoffentlich wieder einmal »in stärkeres Bewusstsein der wirtschaftlichen Solidarität erwachen, und die beiderseitigen Separa tisten würden erkennen, wie leichtfertig e», wäre, wenn sich die zwei Neichshälften durch immer weitergehende Loelösung schwächten, statt durch Zusammenschließen ihr Gewicht zu verstärken. Oesterreich und Ungarn zusammengenommen seien eine staatliche handelspolitische Macht, mit der jeder europäische Staat rechnen müsse. Wenn in der That die nächste handelspolitische Periode

dies gegenüber Ungarn, aber namentlich gegenüber den nationalen Reibereien in Oesterreich. — Die „Deutsche Zeitung' ermahnt, ruhig die Entscheidung in Deutschland abzuwarten, und tritt der von mancher Seite geäußerten Ansicht ent gegen, als wäre der Fortbestand des Dreibundes von der Zollsrage abhängig. Oesterreich-Ungarn werde gerade dann, wenn die neuen Zölle zur Einführung gelangen sollten, ein um so höheres Interesse daran haben, den Handelsvertrag mit Deutschland zu er neuern

. Die durch die Veröffentlichung des neuen deutschen Zolltarifes geschaffene Sachlage sei nur ge eignet, die Stellung Oesterreichs in der Frage de« ungarischen Ausgleiches wesentlich zu stärken. — Die „Arbeiter-Zeitung' betont, vom Standpunkte der öster reichischen Volkswirtschaft müsse man dringend wünschen, dass der Zolltarif-Entwurf vom deutschen Reichstage abgelehnt werde. Der Entwurf habe übrigens in Oesterreich einen Vertheidiger gefunden: die Wiener Christlichsocialen. Gerade das vom „Deutschen VolkS- blatt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 6
Data: 21.08.1901
Descrizione fisica: 6
österreichischen Volkswirtschaft poli tische Partcifoldernngen im RcichSrathe nicht zur Gel tung gebracht werden dürfte», denn nur die uuver- änderte Aufrechthaltung d-r während der Frühjahrs- S?ffiou geschaffenen Situation vermöge eine» befrie digenden Verlauf der Hrrbstsessiou zu gewährleisten. Die „Neue Freie Presse' setzt auseinanver, dass in Oesterreich gegenwärtig die politische Stellung in Frage stehe, welche die Deutschen in einem vierjährigen Kampje sich errungen haben. Die Bedeutung des WahllampfeS

in Böhmen erschöpfe sich weder in dem Streite um die Zw:ithe>lung der Verwaltung, noch darin, ob die radicaldentfche Partei wirklich, wie sie sich rühme, die Mehrheit der deutschen Landtagsman- date gewinne und dadurch die Vertretuug der Deutschen im Landtage an sich reiße. Entscheiden sich die Wähler für diese Par»ci, dann entscheiden sie über das Schick sal der Deutschen in ganz Oesterreich. Auch im Reichs rathe bemcsse sich dann das Gewicht der radical- dentscheii Gruppe nicht mehr nach der Zahl

der Mit glieder ihrer Fraktion, sondern nach dcn Ansprüchen, die sie alo Vertretung der Dcntschcn in Böhmen er hebe. Die nächste Folge wäre das Ende der deutschen Gemeindiirgschaft. Die ravicaldeutsche Partei trete mit einem Programme anf, für dessen Durchführbarkeit sie jeden Beweis schuldig bleibt, das aber dem Pro gramme aller übrigen deutschen Parteien widerspreche. Ein Wahlsieg der radicaldentschen Partei in Böhmen würde eine der schwersten Krisen für das deutsche Voll in ganz Oesterreich bedeuten

), 13. Aug. Anlässlich des Geburtsfestes Sr. Majestät hielt hier im idyllisch ge legenen Wildbadc bei der Mittagstafel der Senior der hiesigen Aadcgcseltschajt Herr Heinrich Merci, ehe maliger Buchdruckereibisitzer in Graz, folgende bei fälligst aufgenommene Rede: „Es ist eine geheiligte Sitte der monarchischen Staaten der civilifierten Welt, den Geburtstag dcö Staatsoberhauptes als einen Ge denktag zu feiern, an welchem die Völker mit ihren Gefühlen dem Monarchen näher treten. Oesterreich

, das konstitutionelle Oesterreich, ist so glücklich, einen Herrscher zu besitzen, der die Liebe, die Danlbarkeit und Belehrung aller seiner Volke» im vollstcn Maße verdient und dem die Huldigungen derselben zu seinem 71. Geburtstage freudig und mit dem Wunsche dar gebracht werden, es möge dieser Tag noch recht viele Wiederholnngcu finden. Se. Majestät Franz Joseph I. bestieg dcn Thron feiner Väter, 13 Jahre alt, im Jahre 1343. Es war eine stürmisch bewegte Zeit, ui der er das Scepter seines Reiches ergriff

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 10
Data: 21.06.1898
Descrizione fisica: 10
138. Innsbruck, Dienstag, den 21. Juni 18T! 84. Jahrgang. Der „Bote für Tirol und Vorarlberg' erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feierrage. Preis für hier halbjährig 5 fl. 23 kr., vierteljährig 2 fl. 6Z kr., monatlich !>l) kr.x durch die Post bezogen in Oesterreich bei täglicher Zusendung: halbjährig V fl. kr., vierteljährig 3 fl. 41 kr., nach Deutschland 4 fl. 20 kr. öst. Währ. — AiöiiatS-Best>!llungei, init Postverscndung werde» niclit anncuoniineii.— Ankündigungen werden billigst

, hat seither ?on ihrem ernsten Charakter leider nichts verloren, und' die innere Krise, die uun schon über ein Jahr ans dein Reiche lastet, zehrt an der Kraft, dem Ansehen und der Würde unseres Vaterlandes. Wir sind in Oesterreich durch die be stehenden politischen parlamentarischen Verhältnisse an jeder positiven Thätigkeit, an der Erledigung der drii'gendsteli Staätsnusgabcn gehindert; aber diese Hemmung, in ihrer Fortdauer an sich von einschnei denden wirtschästlicheit Nachtheilen begleitet, droht

henden Krise nur ini Rahmen der geltenden Verfas sung gesucht und gesunde» werden und dass alles vermieden werden musö. was eine Erschütterung dcö staatsrechtlichen Zustandes herbeiführen würde. Mit unerbittlicher Nothwendigkeit weist alles auf die Er mittlung eines Ausweges aus den inneren Wirren hin. Wir betone» wiederholt, dass nuscrc Grnppe alle Bemühungen in dieser Richtung zu nnterstützen bereit ist. Wir anerk.nueu rückhaltlos die Rechte und Bedürfnisse der anderen Nationalitäten iu Oesterreich

nud glaube», dass i» unserer Zeit keinem Volkostamme seine eulturelle Entwicklung vorenthalten werden soll. Aber wir erachten eS sür unbedingt geboten, von den Deutschen in Oesterreich den schwer ciiipsuiideneu Druck nationaler Beeiiiträchtigliug hinwegzunehmen und den selben in einer Weise entgegenzukommen, die es ihnen ermöglicht, endlich wieder zur Arbeit an den StaatS- ausgäben zurückzukehren, welche sie eine zeitlang fast allein und jederzeit, beherrscht von starkem Empfinden für den Staat

zu scharf, keine Zurückweisung zu energisch ist. Wir thun dies in dein Bewusstsein, dass jenem zerstören den Treiben in der loyalen, patriotischen nnd staats- treuen Gesinnung des deutschen Volkes in Oesterreich ein sester Wall entgegensteht. Die Gefahr einer weiteren Ausbreitung solcher politischer Irrlehren wird unserer Ueberzeugung nach aber am sichersten damit beschworen, wenn noch rechtzeitig nnd mit loyaleiU Entgegenkommen der Weg betreten wird, um dir deutschen Parteien zur Mitwirkung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 18.12.1896
Descrizione fisica: 8
Uinstandes nnd dein Vor handensein wichtiger Milderungsumstände nnter An wendung des außerordentlichen MilderuugSrechteS nach K 333 St. P. O. zu 13 Monaten schwere» Kerkers. Landwirtschaftliches, Gewerbe, Handel und Verkehr. 5*, Oesterreichische Bergwerks-Produk tion. Das zweite Hest des „Statistische» Jahr buches des k. k. AckerbauministeriumS für 1395' enthält statistische Daten über die Verhältnisse nnd Ergebnisse der gesainmten BergwerkS-Production und des SalinenbetriebeS in Oesterreich

. Wie wir diesen Mittheilungen entnehmen, beirüg im Jahre 1395 in ganz Oesterreich der Wert der Bergbauproducte 77,856.857 sl. (-j-3.009.355 sl. gegen I3!i4), jener der Hütteuproducte 35,259.l34 fl. (-s- 160.773 sl.) Der Gesammtwert der Bergwerks Productiou (das heißt der Bergbau- und Hütteu-Productiou) uuter Abzug des Wertes der verhütteten Erze betrug sür ganz Oesterreich 97,745 589 sl. (4- 2,><5?.l52 fl.). Von diesem Gesammtwcrte der Bergwerls-Producnon eutficlen anf: Böhmen 47,409.074 fl., Nieder österreich l.551.237

fl., Oberösterreich 395.126 sl, Salzburg 441.806 sl., Mähren 9,700.111 sl., Schlesien l5.044.437 sl., die Bukowina 23.200 fl., Steicrmark 14,593.433 fl., Kärnten 2.733.964 sl, Tirol 399.330 sl,. Krain 2,134.7.; 1 fl., Dalmaticn 2^2 665 fl., Jstrien 514.000 sl., und aus Galiz'en 1,972.375 fl. WaS deu Bergbaubetrieb anbelangt, wurden von den wichtigeren BergwerkSproducten in Oesterreich erzeugt, in Metercenlnern: Go!<-er; 1039 31 (gegen 1894 -j- 18131), i-ilbcver; 131 134 (— 2243), Quecksilbercrz 366

belief sich auf 24,231.350 sl. (— 379.563 fl.) Literatur» Kunst uud Wissenschaft. Im Verlage von Georg Heinrich Meyer in Leipzig ist soeben in zweiter Auflage als 7. Band der „Deutschen Novellen-Bibliothek aus Oesterreich' „Die Trntzmühle. Eine Tiroler Dorfgeschichte' aus der bewährten Fedcr unserer heimischen Dichterin Angeliea v. Hörmann erschienen. Das hübsch ausgestattete Bäudchen mit seinem reizenden Inhalt, einer Geschichte aus dem Gnadeuwald. eignet sich anch vorzüglich als literarische

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 24.08.1892
Descrizione fisica: 8
^ hat sich auf dem Gebiete der Eisenbahn-Bau technik nicht nur selbst unvergängliche Verdienste er worben, sondern auch speciell in Oesterreich-Ungarn eine glänzende Reihe der tüchtigsten Ingenieure dieses Faches praktisch herangebildet. In Rücksicht hierauf wurde die Enthüllung des Erinnerungszeichens für ihn auf denselben Tag bestimmt, an welchem vor 25 Jah ren die Eröffnung der Brennerbahn, seiner letzten Schöpfung, deren Bollendung er nicht mehr erleben sollte, stattfand. Bei dem internen Charakter dieser im engsten

-Oricutbnhu in Oesterreich, welch' ersteren Rns er zn Gunsten des letzteren ablehnte. Gras Edmund Zichy war der Vermittler für sein Engage ment. Was er in Oesterreich als Baudireetor ge leistet, steht groß da. Seine Bauten sind gleichsam für die Ewigkeit gebaut und verhältnismäßig im Ver gleiche zu vielen anderen Eifenbahnbauten mit nicht zu hohem Kostenanfwande. Durch ihn ist auch ein neues Eiscnbahnbausystem in Oesterreich zur Geltung gekom men. Seine Schüler, worunter viele, die gerade aus der Technik

in seine Dienste traten, gelangten nachge rade zu großen Stellungen, so Jul. Herz, Thommen, Hellweg, Preßl, Preuninger, Renschler :e. Von Etzel stammt auch das Project zum Hafenbau in Trieft und des Schienenwalzwerkes in Graz. Im ganzen sind et über 250 Meilen Bahnlänge, die er ge baut uud wovon die Hälfte allein anf Oesterreich-Un garn entfällt. Etzel arbeitete mit einer wahrhaft ge nialen Klarheit und fast unbegreiflichen Leichtigkeit. So kam eS, dass er sich bei allen seinen umfassenden Aus gaben

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Der Bote für Tirol
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Pagina 9 di 12
Data: 18.06.1892
Descrizione fisica: 12
alle 3 Bände ^ inclusive gcmeinsamcS Heft und Nachträge beträgt bei portofreier Zusendung: sür Oesterreich-Ungarn v. W. fl. 24.— Einem vielseitig geäußerten Wunsche dcr Interessentenkreise entsprechend, werden auch Theil- Abonnements, und zwar entweder bloß aus den l. Band: JnlandS-Tarise inclusive gcmciusameö Hcst, oder auf den II. und III. Band: AnslandS-Tarifc iuclusive ge meinsames Hcst entgegengenommen. Dcr Jahrcs-Prä- nnmerationSprciS hicsnr bcträgt bci Abnahme des .^m 1. Juli 1892 und 1. Jänncr 1893

erscheinenden 1. Bandes inclusive gemeinsames Hcst, odcr bci Abnahme dcS II. und lll. BandcS inclusive gcmcinsaiiieS Hcsl und der hiczu erscheinenden Nachträge bei portofreier Zusendung: für Oesterreich-Ungarn ö. W. sl. 15.— Uni den Bezug des Gcncral-Güter-Tarises möglichst zu erleichtern, wird auch ein halbjähriges Abonnement zu gelassen. Dcr halbjährige PränuiiierationöprciS bcträgt: Für die Juli-Ausgabe 1892: Alle 3 Bände inclusive gemeinsames Heft uud Nachträge bci portofreier Zu sendung : sür

Oesterreich-Ungarn ö. W. fl. 12.— den Bezug bloß des I. Bandes dcr Jnli-AuSgate 1L92: JnlandStarife inclusivc gemcinsaineS Heft, ocer des II. und III. BandcS: Aui>landS-Tarisc inclusivc gemein sames Hcst nnd dcr Nachträge beträgt dcr halbjährige Pränumerationsprciö sür je cincn Thcil: sür Ocsur- rcich-Ungarn ö. W. fl. 8.—. Soweit dcr Vorrath reicht, werden auch einzelne Hefte des Gencral-Gütcr-TariscS gcgcn Einsendung der nachbezeichneten Beträge portofrei abgcgcben: I. Band: Oesterreich-Ungarn. 1. Heft

: BctricbS-Rcglc- mcnt, Tarif-Theil 1 dcr allgemeinen Transportbestiin- mnngen und Localtarife »cbst Kilomctcrzcigcr dcr k. k. österr. StaatSbahnen und dcr vom Staate betriebenen Privatbahnen 4 fl. 2. Hcst: Reglements und Tarife für die dirccten inländischen Anschluss- und Verband«- verkehre (Oesterreich-Ungarn) ncbst gcmcinsamcm Thcil

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