man, ohne zu einem greifbaren Resultate ge-', langt zu sein, auseinander. Es wird nun zwischen', den beiden Richtungen im kath. Lager leider, wir bedauern es aufs tiefste, zum Wahlkampf kommen. Das eine aber wünschen wir, dass derselbe mit Ruhe und Ernst und mit Anstand geführt werde und die ser Wunsch wurde auch aus der Conferenz in Brixen Die deutsche Krisis 1866 und die Legion Klapka. Von Prof. P. Max Straganz. 29 In dem Eröffnungsvortrage beschuldigte der König Oesterreich, dass es in gehässiger Weise Preußen niederzu
halten sich bemühe; dieses Verfahren müßte endgültig be seitigt werden. Der Besitz der Herzogthümer sei in ganz Preußen nationaler Wunsch; von dieser Forderung könne die Regierung nicht mehr zurück, ohne ihr Ansehen zu schädigen; wir wollen, schloss der König, einen Krieg nicht provocieren, aber wir müssen auf unserem Wege vorwärts gehen, ohne vor einem Kriege zurückzuschrecken. Bismarck führte aus, dass der Krieg mit Oesterreich jedenfalls er folgen müsse; es sei klüger, ihu in der jetztigen
vortheil- haften Lage zu unternehmen, als es Oesterreich zu überlassen, sich die günstige Stunde auszusuchen. — Der Bruch ist vorhanden. Der Kriegsminister v. Roon, seine Collegen Jtzenplitz (Handel), Selchow (Landwirtschaft), Mühler (Kul tur), Bodelschwingh (Finanzen) und Eulenburg (Inneres) stimmten mehr weniger bei. Im gleichen Sinne sprachen v. d. Golz, Moltke und besonders Gl. v. Manteuffel. Moltke von allen Mitgliedern einhellig zum Ausdruck gebracht und alle Mitglieder verpflichteten
anderer und namentlich jener, die mit uns auf demselben kath. Boden stehen und stehen wollen, müssen wir mit Achtung und Liebe entgegen kommen. Politisches. Oesterreich. Vor einigen Tagen fand unter dem Vorsitze des Ministerpräsidenten Dr. v. Körber ein Ministerrath statt. In Verhandlung kamen nur laufende Geschäfte. Es war bisher noch nicht mög lich, über die verschiedenen politischen und parlamen tarischen Fragen, welche ihre Lösung finden sollten, eine Entscheidung zu treffen, denn die meisten Ab geordneten
der üblichen Huldigung entwickelte die militärischen Machlverhältniffe; die Summe der Darlegung war, dass die unerlässliche Bedin gung für einen voraussichtlich sicheren Erfolg das active Vorgehen Italiens sei; dann würde Oesterreich nut höchster Anstrengung 240.000 Mann in Böhmen aufzustellen vermögen, welchen wir, ohne die Land wehr in das Feld zu bringen, gleiche entgegensetzen könnten, während 50.000 Mann gegen Bayern und die übrigen süd deutschen Staaten stehen blieben. Bismarck erklärte