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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 26.06.1897
Descrizione fisica: 10
und Weise ihrer gegenwärtigen politischen Bethätigung angesehen und ist es aus diesem Grunde vielleicht wünschenswerth, einige der Hauptpunkte aus der politischen Geschichte und Vergangenheit Oesterreich- Ungarns in die Erinnerung zurückzurufen, um solchergestalt eine unbefangene Erwägung der Be rechtigung oder Nichtberechtigung einzelner, von den Parteikämpfern im Verlaufe der letzten Parlaments tagung aufgestellten Behauptungen zu ermöglichen. Es ist nicht nöthig, in die diesbezüglichen Aus führungen

die ältesten Zeiten einzubeziehen, in denen das Gebiet des heutigen Oesterreich-Ungarn von den verschiedensten Völkern: Gothen, Rugiern, Longo- barden und Avaren besetzt war, sondern wir be rühren nur kurz, daß schon im siebenten Jahr- bundert unter dem Schutze der Avarenherrschaft lue Slaven sich auf dem Boden der jetzigen Mo narchie seßhaft machten, während in den Alpen ländern und im Nordwesten derselben sich ein deutscher Stamm — die Bajoarier oder Bayern — behauptete. Am Ende des achten Jahrhunderts

Nomaden horden der Ungarn mit der Eroberung des Landes bis zur Enns alle schönen Hoffnungen mit der Frankenherrschast hier vernichteten. Aber die Fürsten aus dem Stamme der Sachsen warfen die Ungarn zurück und Otto der Große begründete aufs neue die Ostmark des nunmehrigen deutschen Reiches. Die weiten Gaue und Marken bevölkerten sich wieder mit deutschen Stämmen und die Ostmark er hielt im Volksmunde die Bezeichnung Ostirrichi oder Oesterreich. Im Jahre 996 gelangte das Ge schlecht der Babenberger

in den Besitz der Ostmark und erwarb auch die erbliche österreichische Mark grafenwürde. Unter seiner Herrschaft blühte Oester- reich in kultureller und wirthschaftlicher Beziehung rasch empor und der letzte Babenberger trug sich schon mit dem Gedanken, sämmtliche von deutschen Elementen bewohnte östliche Länder unter seinem Szepter zu einem Königreiche zu vereinen. Er starb aber 1246 im Kampfe gegen die Ungarn und wurde sein Plan zugleich mit ihm vorläufig begraben. Während Oesterreich

durch die Politik, welche Wenzel der Heilige den ihm folgenden Fürsten vorgezeichnet, dem deutschen Reiche einverleibt war. Durch das Aussterben der Babenberger war Oesterreich herrenlos geworden und es entspannen sich nun Kämpfe und Streitigkeiten um den Besitz desselben. Schließlich riß es Otakar von Böhmen an sich, dessen Herrschaft sich von 1253 an über Böhmen, Mähren, Oesterreich, Steiermark, Kärnten und Krain erstreckte. Damals hatte es den Anschein, als ob von Böhmen aus im Südosten des deutschen Reiches

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 03.07.1897
Descrizione fisica: 10
dieses zum neuen Abonnement ein und ver weisen auf die am Kopf des Blattes ersichtlich ge machten Bezugsbedingungen. Die Administration. I«r politische« Geschichte ««serer Monarchie. (Fortsetzung.) Große innere Zerwürfnisse hatte in der deutsch- habsburgischen Monarchie die Reformation herbei geführt. Die Lehre des Dr. Martin Luther hatte auch in den österreichischen Ländern ihre Anhänger gefunden und manchen zum Abfall von der katho lischen Kirche bewogen. Als dann unter Fer dinand II. in Oesterreich

; Oesterreich, Böhmen, Mähren und Schlesien wurden unterworfen und der Weiterbestand der österreichischen Monarchie war wieder gesichert. Der traurige und in seinen Folgen so verderbliche dreißigjährige Krieg hatte für Oesterreich wenigstens die eine gute Folge, daß durch ihn das Gefühl der Zusammengehörigkeit der einzelnen durch das Haus Habsburg vereinigten Königreiche und Länder immer lebendiger wurde. Durch den dreizehnjährigen spanischen Erbfolge krieg, in welchem hauptsächlich deutsch- österreichische

und böhmische Truppen in Verwendung kamen, erhielt Oesterreich einige italienische Länder und Belgien. Infolge der letzteren Erwerbung wurde ihm aber in Frankreich eine gefährliche Nachbarschaft und durch die italienischen Erwerbungen wurde es in alle Geschicke der unglücklichen Halbinsel verflochten und gerieth durch das erklärliche Streben, sich seinen welschen Besitz zu sichern, mit begehrlichen Nachbar mächten, sowie mit der noch heute bestehenden natio nalen Abneigung der Italiener gegen jede Fremd

herrschaft in Konflikt. Seit 1550 hatten auch mit nur geringen Unterbrechungen die Kä pfe um Ungarn mit dem Erbfeinde der Christenheit, den Türken, fortgedauert. Durch zwei Jahrhunderte mußte I Oesterreich seinen Ansprüche auf Ungarn durch ge- waffnete Hand Nachdruck verleihen, aber es er forderte der größten Kraftanstrengungen, und zeit weilig war das türkische Ungarn größer als das österreichische. Die Türkenkriege bilden glorreiche Blätter in Oesterreichs Annalen, welches damals Europas Vormauer

die Erbfolge der weiblichen Nachkommen des regierenden Kaisers in Ermangelung männlicher sichergestellt werden. Die pragmatische Sanktion war bei Lebzeiten Karls nicht nur von den österreichischen Ländern, sondern auch von den europäischen Mächten Europas anerkannt worden, wurde aber sofort ig- norirt, als Maria Theresia den Thron bestieg. Bayern, Frankreich, Spanien und Preußen griffen gleichzeitig zu den Waffen, um Oesterreich zu zer- stücken. Da zeigte sich, daß es den Habsburgern in der That gelungen

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Unterinntaler Bote
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Pagina 2 di 12
Data: 23.08.1901
Descrizione fisica: 12
man, ohne zu einem greifbaren Resultate ge-', langt zu sein, auseinander. Es wird nun zwischen', den beiden Richtungen im kath. Lager leider, wir bedauern es aufs tiefste, zum Wahlkampf kommen. Das eine aber wünschen wir, dass derselbe mit Ruhe und Ernst und mit Anstand geführt werde und die ser Wunsch wurde auch aus der Conferenz in Brixen Die deutsche Krisis 1866 und die Legion Klapka. Von Prof. P. Max Straganz. 29 In dem Eröffnungsvortrage beschuldigte der König Oesterreich, dass es in gehässiger Weise Preußen niederzu

halten sich bemühe; dieses Verfahren müßte endgültig be seitigt werden. Der Besitz der Herzogthümer sei in ganz Preußen nationaler Wunsch; von dieser Forderung könne die Regierung nicht mehr zurück, ohne ihr Ansehen zu schädigen; wir wollen, schloss der König, einen Krieg nicht provocieren, aber wir müssen auf unserem Wege vorwärts gehen, ohne vor einem Kriege zurückzuschrecken. Bismarck führte aus, dass der Krieg mit Oesterreich jedenfalls er folgen müsse; es sei klüger, ihu in der jetztigen

vortheil- haften Lage zu unternehmen, als es Oesterreich zu überlassen, sich die günstige Stunde auszusuchen. — Der Bruch ist vorhanden. Der Kriegsminister v. Roon, seine Collegen Jtzenplitz (Handel), Selchow (Landwirtschaft), Mühler (Kul tur), Bodelschwingh (Finanzen) und Eulenburg (Inneres) stimmten mehr weniger bei. Im gleichen Sinne sprachen v. d. Golz, Moltke und besonders Gl. v. Manteuffel. Moltke von allen Mitgliedern einhellig zum Ausdruck gebracht und alle Mitglieder verpflichteten

anderer und namentlich jener, die mit uns auf demselben kath. Boden stehen und stehen wollen, müssen wir mit Achtung und Liebe entgegen kommen. Politisches. Oesterreich. Vor einigen Tagen fand unter dem Vorsitze des Ministerpräsidenten Dr. v. Körber ein Ministerrath statt. In Verhandlung kamen nur laufende Geschäfte. Es war bisher noch nicht mög lich, über die verschiedenen politischen und parlamen tarischen Fragen, welche ihre Lösung finden sollten, eine Entscheidung zu treffen, denn die meisten Ab geordneten

der üblichen Huldigung entwickelte die militärischen Machlverhältniffe; die Summe der Darlegung war, dass die unerlässliche Bedin gung für einen voraussichtlich sicheren Erfolg das active Vorgehen Italiens sei; dann würde Oesterreich nut höchster Anstrengung 240.000 Mann in Böhmen aufzustellen vermögen, welchen wir, ohne die Land wehr in das Feld zu bringen, gleiche entgegensetzen könnten, während 50.000 Mann gegen Bayern und die übrigen süd deutschen Staaten stehen blieben. Bismarck erklärte

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 01.02.1902
Descrizione fisica: 16
der agrarischen Kreise Deutschlands fördern stets neue, unerwartete Wünsche zu Tage. Ihre Forder ungen wachsen täglich, und womit sie sich heute noch begnügten, das genügt ihnen schon morgen nicht mehr. Die reichsdeutschen Landwirthe streben nichts Geringeres an, als jeglichen Wettbewerb von sich fern zu halten. Besonders hat es Deutschland auf die Vieheinfuhr aus Oesterreich-Ungarn abgesehen, welcher der Garaus gemacht werden soll. Daß diese Wünsche von der Regierung eine liebevolle Unterstützung finden

. Dieses Sonderübereinkommen, das gleichzeitig mit dem jetzigen Zoll- und Handelsverträge zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutschland zu Stande kam und ein Jahr später in Wirksamkeit trat, sollte beide Vertragstheile davor sichern, bei der Einfuhr von Vieh in das andere Zollgebiet der Willkür der Be hörden des betreffenden Staates preisgegeben zu sein. Nebenbei bemerkt, wurde bei den seinerzeitigen Vertragsverhandlungen dieses Uebereinkommen wie ! auch die Ermäßigung der deutschen Getreidezölle ! als Kompensation dafür

stellung die Möglichkeit geboten werden, den deutschen Markt mit Schlacht«, Nutz- und Zuchtvieh zu be schicken sobald gewisse Bedingungen unserseits erfüllt waren. Eine dieser Bedingungen war die gesetzliche Tilgung der Lungenseuche in beiden Reichshälften. Dieser Forderungen wurde unserseits dadurch ent sprochen, daß sowohl in Oesterreich als auch in Ungarn Lungenseuchentilgungsgesetze geschaffen wurden; es gelang auf Grund dieser Gesetze hüben wie drüben, in Oesterreich allerdings früher

, die Lungenseuche vollständig auszurotten. Ein selbstverständlicher Ver tragspunkt dieses Viehseuchenübereinkommens ist die Seuchenfreiheit des Gebietes, von wo die Viehaus fuhr stattfinden soll. Aber obwohl seit vielen Jahren, dank der ergriffenen Maßregeln, die Lungenseuche weder in Oesterreich noch in Ungarn mehr vorkommt und große Gebiete stets auch von allen übrigen Seuchen frei sind, schneidet uns Deutschland die Viehaussuhi. fast gänzlich ab. Die dortigen Be hörden sind ungeachtet der genauen Erfüllung

aller vertragsmäßigen Bedingungen unserseits nie um einen Vorwand verlegen, um unsere Vieheinfuhr dort hin unmöglich zu machen. Tatsächlich kann nur einiges Schlachtvieh von Oesterreich - Ungarn eingeführt werden, und dieses darf nicht in den freien Verkehr gelangen, sondern muß in bestimmte Schlacht häuser gebracht, und dort nach kurzer Zeit geschlachtet werden. Hätte das deutsche Reich nicht so großen Mangel an Schlachtvieh, so wäre uns, davon sind wir überzeugt, auch diese Ausfuhr schon lange un möglich gemacht

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 28.07.1900
Descrizione fisica: 10
in d,r „Tiroler Land-Zeirung" weiteste Verbreitung und werden billigst berechnet. Alle Zusendungen sind frankirt an die Administranon der „Tirole. Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift »erden nicht angenommen. Haubschriftev nicht zmückuestellt. Offene Reklamationen find vortoire» UorrrsysuSeUßr« werde:' 8aLke-,» an gen immer, and eventuell auch ho.orirt. M 30. Zmft, Samstag, ce.. 28. Juli 1900. 13. Jahrgang. AWMklliellts ito \tkiin\ . luigeno mmii. Oesterreich -- Keine Weltmacht

haben aber einen neuen Begriff konstruirt: den der Weltmächte. Und als Weltmacht will man Oesterreich nicht recht anerkennen. Den Staaten, die augenblick lich vom Glücke begünstigt sind, paßt die Gesellschaft in ihrer bisherigen Zusammensetzung nicht, und sie möchten deshalb Oesterreich-Ungarn und Italien ausgeschaltet wissen. Das geschieht aus sehr einfache Weise. Wir haben Großmächte zu verbleiben wie bisher, sie aber erheben sich souverän in den Welt mächte,:and. Wenigstens die Presse thut

dies. Unter den zahlreichen Artikeln, die sich mit dem Thema „Weltmacht oder Großmacht?" befaßten, ist uns besonders einer ausgefallen, der in der „Köln. Volkszlg." erschienen ist. Da heißt es: „Als wir noch zur Schule gingen, erfuhren wir. daß es fünf Großmächte gäb?: Rußland, Oesterreich, Frankreich, England und -Preußen. Letzteres galt eigentlich als fünftes Rad am Wagen; im Auslande wurde cs nicht als ebenbürtige Großmacht anerkannt und vielfach nicht einmal im Jnlande. Das wurde rasch anders, als Preußen

ihre Ansprüche angemeldet und nicht ohne Erfolg. Da gegen darf man Oesterreich-Ungarn und Italien hier nicht mit aufzählen. Letzteres hat nach dem verun glückten Gastspiel in Abessinien seinen Versuch, eine Rolle auf dem Welttheater zu spielen, ausgegeben. Oesterreich-Ungarn hat eine zu wenig entwickelte Küste und Handelsmarine, außerdem hindert es sein Nationalitäten st reit. Nur ein Staat mit geschlossener Nationalität kann Weltpolitik treiben; Oesterreich-Ungarn würde in eine asiatische oder af rikanische

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Unterinntaler Bote
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Pagina 4 di 10
Data: 01.03.1901
Descrizione fisica: 10
folgenden Antrag eingebracht: licher Thätigkeil bearbeitete. — „Zahllose Broschüren und Blätter, mit völliger Freigebung ihrer sonstigen Farbe über schwemmen Deutschland" berichtet Prokesch am 21. Juli 1849 (A. a. O. 77). Oesterreich gegenüber that man, als wenn es überhaupt nie im Verbände des deutschen Reiches ge« wesen, höchstens noch geduldet worden wäre. Die preußischen Sonderbestrebungen fanden ihren ersten greifbaren Ausdruck in dem „D r e i k ö n i g s b ü n d n i r" vom 26. Mai 1849

. Die Vereinbarung wurde eingegangen von Preußen, Hannover und Sachsen. Die militärische und diplomatische Oberleitung sollte nach dem Statute bis zum 1. Juni 1850 der Krone Preußen überlasten sein. Eine Reihe deutscher Bundesstaaten traten diesem Verbände bei. Wichtig war, welche Haltung Bayern und Oesterreich ein nehmen würden. Durch bayrische Vermittlung fanden zwischen Oesterreich und Preußen am 27. und 28. Juni Verhandlungen statt. Die Staatsmänner an der Spree forderten von Oesterreich das Zugeständnis

, dass diese Einigung der Bundesacte von 1815 nicht widerspreche, dass Oesterreich ferner seine Durchführung im ganzen Bundesge biete nicht entgegentrete. Das war wenigstens deutlich ge sprochen. Man hoffte preußischerseitS umsomehr auf die Nachgiebigkeit des österreichischen Cabinettes, als ja in Italien noch gegen Piemont und seine Anhängsel der Kampf nicht zu Ende war. (Fortsetzung folgt.)

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 06.01.1899
Descrizione fisica: 8
, wie nach Böhmen, Mähren und Dalmatien eindrangen. Karl der Große zerstörte das Reich der Avaren. vereinigte das Gebiet bis zur Donau und Drau mit seinem Reiche und errichtete hier eine Markgrafschaft, die 907 den An griffen der Ungarn erlag. Erst Ottos I. Sieg aus dem Lechfelde (10. Aug. 955) sicherte Deutschland vor den Angriffen dieses Reitervolks und führte zur Erneuerung der Ostmark („Oesterreich" zuerst in einer Urkunde Ottos HI. 996 genannt). 976 verlieh Otto II. sie seinem treuen An hänger Leopold

I., nach späterer Tradition einem Abkömmling des Hauses Babenberg, der seine Herrschaft bis zum Wiener Wald ausdehnte und 994 starb. Leopolds Sohn Heinrich I. (bis 1018) hatte seinen Bruder Adalbert (bis 1055) und dieser seinen Sohn Ernst (bis 1075) zum Nachfolger. Unter Adalbert wurde Oesterreich bis an die Leitha ver größert ; Ernst erhielt vom Kaiser Heinrich IV. große Schenkungen. Sem dritter Nachfolger, Leopold IV., erhielt von König Konrad 111. auch das von Heinrich dem Stolzen verwirkte Herzogthum Bayern

. Aber des letzter« Sohn, Heinrich der Löwe, erhielt von Bar barossa sein Erdland zurück und gerieth darüber mit Leopolds Nachfolger und Bruder, Heinrich II. Ja- somirgott, in Streit. Die Ausgleichung geschah 1156 zu Regensburg. Der Welfe Heinrich erhielt Bayern, Heinrich Jasomirgott wurde mit der zum Herzog thum erhobenen Mark Oesterreich belehnt. Unter seinem Sohne und Nachfolger wurde 1192 Steiermark mit Oesterreich vereinigt. Auf Leopold V. folgte dessen Sohn Friedrich I. (bis 1198) und diesem sein Bruder

gegen die Ungarn. Mit ihm erlosch das Geschlecht der Babenberger. Die folgende Zeit 1246—82 heißt das Oester- reichifche Interregnum. Kaiser Friedrich II. zog nämlich Oesterreich und Steiermark als erledigte Reichslehnen ein und setzte einen Reichsverweser nach Wien. Aber des verstorbenen Herzogs Friedrich Schwester Margarethe, die Witwe des römischen Königs Heinrich VII.. und seine Nichte Gertrud, die mit dem Markgrafen Hermann von Baden vermählt ward, erhoben Ansprüche auf das Erbe Friedrichs. Markgraf

Besitzungen abzutreten. Als er sich aufs neue erhob, verlor er auf dem Marchfelde 26. August 1278 Schlacht und Leben, und fein Sohn Wenzel II. mußte, um seine Erblande zu behalten, allen Ansprüchen auf jene Lälider entsagen. Mit Einwilligung der Kurfürsten belehnte König Rudolf 1282 seine Söhne Albrecht, den später« deutschen König Albrecht I, und Rudolf mit den Herzogthümern Oesterreich, Steiermark und Kärnten. Diese überließen Kärnten den Grafen Mein hard von Tirol, Albrechts Schwiegervater

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Volksblatt
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Pagina 10 di 20
Data: 31.05.1893
Descrizione fisica: 20
in Oesterreich, «it uns gemeinsam Hand anzulegen an die Schaffung und schrittweise Ausbildung des neuen christlichen Volksblattes „Reichspost' , das kämpfen soll unter der Devise: „Mit Gott für Oesterreich und sein christliches Vollk!' Mas wir wollen. (Unser Programm.) -s- Ein neues Tagblatt in Wien, das Centralorgan für das katholische Volk in Oesterreich und die christlich- sociale Reformbewegung sein soll: das ists, was wir «it der Begründung der „Reichspost' wollen. Die Presse ist in der Gegenwart

und vertreten will. Von Wien ausgehend, vollzieht sich gegenwärtig in Oesterreich ein großer Umgestaltungsproceß. Die liberal-centralistische Partei, die sich „deutsch' nennt, seit jeher aber unter jüdisch-antichristlicher Be vormundung stand und in den letzten Jahrzehnten in Oesterreich förmlich allmächtig in der Bestimmung der- öffentlichen Meinung geworden war, ist vom Volke seit neuester Zeit ebenso als wirthschaftlich verderblich erkannt worden, wie sie seit jeher in gehässiger Art die christ liche

es um s o- cialdemokratischen Umsturz «Zielen sich zu verschrei ben. Die liberal-jüdische Machtpartei schmilzt deßhalb im deutschösterreichischen Volke zusammen, wird altersschwach und treibt sichtlich der Auflösung zu. Würde sie nicht durch die zumeist in jüdischen Händen befindliche Großpresse und die Macht des Börsen- und Banken- Capitalismus noch über Wasser gehalten, so wäre sie auch in Oesterreich schon bis zur Bedeutungslosigkeit der «atioualliberalen Trümmer in Deutschland her ab gesunken. Angesichts

der machtvollen socialpolitischen im Rheinland aus 36.000 und in Westfalen auf je 25.000. Bayern ist den österreichischen Verhält nissen insbesondere durch die Art seiner Bevölkerung am verwandtesten, und darum ist die Vcrgleichung am lehrreichsten. Bayern zählt 4 Millionen Katholiken, also gerade die Hälfte der deutschen Katholiken in Oesterreich. Während Oesterreich nur 32 deutsche Zeitungen katholischer Richtung besitzt, hat Bayern deren 59, darunter 3l Tagblätter (Oesterreich »ur 6). ferner 8 dreimal

wöchentlich erscheinende (Oesterreich nur 1). In Bayern kommt schon auf 72.000 Katholiken eine Zeitung (in Oesterreich auf 250.000). In Bayern zählt die katholische Presse 202.000 Abonnenten (in Oesterreich nur 102.000). In Bayern kommt auf 20 Katholiken ein Abonnement, bei uns in Oesterreich auf 80. So zeigt sich, daß die halbe Zahl von Katholiken in Bayern fast doppelt so viel katholische Zeitungen überhaupt hat, 5 Mal so viel Tag blätter aufweist, Doppelt so viel Abonnements stellt, und eine 4 Mal

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Neue Inn-Zeitung
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Pagina 11 di 12
Data: 28.10.1893
Descrizione fisica: 12
Folgen der von Ungarn her uns in leichtfertigster Art aufgebürdeten „Va luta-Regulierung," welche die ans internationale Großkapital gebundene liberale Partei sowohl in Ungarn wie in Oesterreich parlamentarisch durch- presfen half. Und es ist wahrlich nicht das Ver dienst Pleners und seines „deutsch-fortschrittlichen" Anhanges, daß wir glücklicherweise wenigstens noch Vorsteher von Rettenschöß, der gekommen war, um auch für die Hilfe zu danken, welche die Feuer wehren der Umgebung anläßlich

in dem blühendsten Stande befinde (größte im Bezirke, 103 Mitglieder) und sich der größten Achtung er freue. Wer dort unentschuldigt von der Hebung wegbleibt, wird mit 50 kr. bestraft. Das Aus- bleiben wird der Gemeindevorstehung gemeldet und die Strafe mit den Steuern eingehoben. Milliarde Gold bei dem enorm wachsenden Gold agio, welche Milliarde für volle Baarzahlung not wendig ist, und aus welchen Mitteln wird das stetig abfließende Gold dann von den internatio nalen Geldfürsten zurückgekauft? Oesterreich

-Ungarn ist nicht finanziell situirt wie England, Frankreich und Deutschland, die ihre Schulden im Inland placirt haben; es ähnelt vielmehr Italien, das seine Goldwährungs-Liebhaberei mit 600 Millionen Lire neuer Staatsschulden, mit Zurückbehaltung seines Papiergeldes, mit der Flucht sogar der Scheide münze ins Ausland und mit einem Goldagio von 13 Percent jetzt büßt. Und aus dieser offenen Wunde blutet Italien unheilbar. Wünschen die liberalen Parteien Oesterreich-Ungarns uns ähnlich zu betten

! Fristen für gewisse Schritte höchst habe ich sie Ihnen nicht vorgeschla- Zeiten nicht vorhergesehen werden ;t nicht mit obigen Erklärungen des nanzministers Dr. Wekerle auf „fünf- n der Goldbaarzahlungs-Aufnahme. wir das Urteil des anerkannt tüch- schen Finanzmannes, des Direktors England, über die „Valuta-Regu- ich-Ungarns nochmals anführen, das l. I. abgab. Er erklärt dieselbe für llen Mißgriff, indem er schreibt: ig, zu erwägen: 1. ob Oesterreich-Ungarn wird, einen Goldstandard zu erreichen

, mit es ihn erreicht, aufrecht erhalten kann? , unter den gegenwärtigen Verhältnissen > verneinend beantwortet werden muß. h würde die Regierung im Stande sein, chmen und sich Gold zu verschaffen. Aber Anlehen alle durch Ausländer bestritten und nicht wie es thatsächlich der Fall s durch Oesterreich-Ungarn selbst, so würde bringe* Fortschritt zu dem gewünschten »orden sein. Einen Stock von irgend einem ifen, ja auch zu proclamiren, daß dieses stiche Währung des Landes sei, führt nicht das aufgehäufte Metall

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Tiroler Post
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Pagina 11 di 14
Data: 15.06.1901
Descrizione fisica: 14
und zu ihrem geliebten Kaiser hause zurückzukehren — die Ueberzahl der Feinde war zu groß gewesen, die Macht des Welteroberers Napoleon I. noch nicht gebrochen, und trotz aller Anstrengungen und Opfer, die das Land, gebracht blieb Tirol von Oesterreich losgetrennt und wurde zwischen Bayern, Italien und Frankreich getheilt. Noch im Jahre 1805 war der Krieg zwischen Oesterreich und Frankreich wieder ansgebrochen, bei welchem sich damals schon die Tirolerdurch ihre Tapferkeit auszeichneten. Im Preßburger Frieden

von Oesterreich zu wanken, nur für diesen hatte er das Land von der Fremd herrschaft befreit, er begehrte nichts für sich als ein Unterthan Oesterreichs bleiben zu dürfen. Für die Dauer konnten sich jedoch die Tiroler nicht behaupten, neue Siege machten die Franzosen immer übermüthiger und in dein am 14. Oktober 1809 geschlossenen Wiener Frieden mußte Kaiser Franz neuerdings sein treues geliebtes Tirol dem Feind überlasse)!. Die Tiroler aber wollten es nicht glauben, daß keine Rettung für sie sein solle

gewärtig sein konnte! Andreas Hofer hatte sich in einer Alpen hütte verborgen, in der er leider später entdeckt wurde, Speck bacher, einer der muthigsten Anführer, hielt sich wochenlang im Kuhstalle seiues eigenen Hauses versteckt, bis es ihm endlich glückte, nach Oesterreich zu entfliehen. Gottlieb's Versteck war so gut gewählt, daß ihn Niemand dort entdeckt hätte, allein er verließ es freiwillig. Nicht Mangel an Nahrung trieb ihn dazu, denn ein Freund versorgte ihn damit, nicht die Kälte scheuchte

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 25.12.1897
Descrizione fisica: 12
innerpoli tischen Verhältnisse Oesterreichs in die De batte gezogen. Abg. Zimmermann führte Beschwerde darüber, daß die deutsche Regierung die Sympathie äußerungen für die Deutschen in Oesterreich ver boten habe. Man könne das im Volke nicht ver stehen. Wir sind, fuhr er fort, mit manchen Er scheinungen der Obstruktion nicht einverstanden, aber was soll aus dem Bündniß mit Oesterreich werden, wenn das Deutschthum dort drüben nicht mehr die führende Rolle spielt. Durch die Presse ging die Nachricht

, daß die österreichische Regierung sich an die Grenzstaaten gewandt habe, damit diese die Grenzen sperren, daß die Deutschen aus Oesterreich nicht über die Grenzen gehen, um ein Wort unter sich zu sprechen. Bayern habe eine solche Maßregel abgelehnt, hoffentlich haben die anderen Regierungen dasselbe gethan. „Wir sind Blutsrerwandte und bleiben es, auch wenn eine höfische Diplomatie anders denkt. Das Volksgefühl hat sich auf Seite unserer Brüder dort drüben gestellt, diese Strömungen im Volke sind zumeist später

die bestimmenden für die leitenden Personen geworden." Der Welfe Frhr. v. Hodenberg kritisirte, daß in Oesterreich die Ungarn die führende Rolle spielen und drückte die Besorgniß aus, daß der Dreibund erschüttert sei. Staats sekretär v. Bülow zerstreute diese Befürchtungen, konstatirte, daß sich der Dreibund des besten Wohl seins erfreue und knüpfte daran die folgenden Aus führungen: In der Diskussion seien mehrfach die inneren Verhältnisse der österreichisch - ungarischen Monarchie berührt worden

blicken können." In einer späteren Sitzung kam der Nationalliberale Haffe auf die gleiche Angelegenheit zurück. Er halte es für geboten, daß man sich im deutschen Reichstage der deutschen Volksgenossen in Oesterreich annehme. Es sei ihm unverständlich, daß eine angesehene reichsdeutsche Zeitung ihre Sympathie diesen Volksgenossen deshalb versagt, weil sie Demo kraten seien, ganz abgesehen davon, daß dies that- sächlich nicht wahr ist, da Angehörige aller politi schen Parteien an diesem Kampfe

mitanand, Du und der „Peter"? Die Vereinigung Tirols mit Oesterreich. (1363.) Geschichtliche Skizze von K u r d Eichhorn. (Fortsetzung.) Wir haben im letzten Aufsatze angeführt, daß der Besitz Tirols nach oem Mißglücken des Feldzuges Karls IV. dem Markgrafen Ludwig von Branden burg insoweit gesichert war, als eine nochmalige Einmischung der Herzöge von Böhmen nicht mehr zu erwarten stand. Karl und sem Bruder Johann entsagten allen Ansprüchen auf das Land und auch darin trat eine vollständige Aenderung

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 6 di 14
Data: 02.12.1898
Descrizione fisica: 14
werden soll, ein Widerspruch und wenn zwei etwas Widersprechendes verlangen, kann man es unmöglich beiden recht machen. Der Viehverkehr zwischen Oesterreich und Deutsch land ist geregelt durch den Handelsvertrag und das Viehseuchen Uebereinkommen vom 6. Dezember 1891. Zu diesem Uebereinkommen hat sich Deutschland erst bereit erklärt, nachdem es versichert war, daß wir in Oesterreich bei der Tilgung ansteckender Thierkrank heiten in ähnlicher Weise Vorgehen wie in Deutschland. Unser allgemeines Thierseuchengesetz

vom 29. Februar 1880, welches auch die gegenwärtig geltenden Vor schriften über Bekämpfung der Maul- und Klauen seuche enthält, war also die unerläßliche Voraussetzung für das Zustandekommen des Biehseuchen-Ueberein- kommens mit Deutschland. Letzteres bestimmt, daß die freie Vieheinfuhr nach Deutschland in der Regel gestattet ist, daß aber beim Herrschen von Thierseucyen diese Einfuhr beschränkt oder zeitweise ganz verboten werden kann. Sowohl Oesterreich als Deutschland haben sich nach diesem Uebereinkommen

Geheimniß, daß die deutsche Reichsregierung von diesem Rechte nicht immer aus Furcht vor der Einschleppung der Seuchen Ge brauch macht, sondern deshalb, weil sie hauptsächlich zu Gunsten der großen preußischen Landwirthe die Vieheinfuhr aus dem Auslande möglichst beschränken und die deutschen Viehzüchter und Konsumenten dadurch zwingen will, nur deutsches Vieh zu kaufen. Die Agrarier haben unumwunden die Forderung ausge sprochen, daß die Vieheinfuhr aus Oesterreich ganz verhindert

werde und der preußische Ackerbauminister hat ihnen eine sehr entgegenkommende Antwort ge geben. Hier kann die deutsche Regierung solange das Viehseuchen - Uebereinkommen besteht, die Vieheinfuhr nach Deutschland nicht ganz verbieten, aber sie ist begreiflicher Weise bestrebt, jeden, aucv den kleinsten Vorwand zu benutzen, um der Einfuhr aus Oesterreich Schwierigkeiten zu macken. Das sind Thatsachen, gegen welche die österreichische Regierung nichts machen kann, mit denen man also einfach rechnen muß. Um daher

die Exportfreiheit nach Deutschland \ nicht zu gefährden, muß Alles aufgeboten werden, um in Oesterreich beim Ausbruch der Maul- und Klauen seuche rasch Herr zu werden und Deutschland keinen Vorwand zur Aosperrung zu geben. Was die Grenz sperre bedeutet, zeigte die Besorgniß und Aufregung, welche heuer herrschte, solange die Grenze nach Bayern geschlossen war. Und sie wäre wahrscheinlich noch gesperrt, wenn nicht sofort energische Maßregeln zur Seuchenbekämpfung getroffen worden wären

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Tiroler Post
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Pagina 9 di 10
Data: 16.09.1899
Descrizione fisica: 10
ein Begrüßungsabend in der Festhalle abgehalten wurde. Gegen 1 / 2 9 Uhr begrüßte der Bürgermeister der Stadt, ge schmückt mit dem Abzeichen der marianischen Sodalen, die Anwesenden im Namen der Stadt Alt-Oetting und hob hervor, dass unter allen den schönen Festtagen Alt- Oettings innerhalb seiner dreißigjährigen Amtsperiode der heutige Tag den Vorrang verdient, an welchem Tage sowohl aus Bayern, als auch aus Oesterreich ss viele liebe Gäste erschienen seien. „Obwohl aus verschiedenen Volksstämmen entsprungen

Ausführung die Bayerntreue, und brachte schließlich ein begeistert ansgenommenes Hoch aus den allgeliebten Prinzregenten aus, worauf die Musik die Königshymne in tonierte, welche von den Anwesenden, wohl 5000 an der Zahl, stehend mitgesungen wurde. Als vierter Redner feiert Herr Professor Dr. Sicken b erg er aus München die Gäste aus Oesterreichs Gauen, besonders jene aus Wien. Er sehe aus der zahlreichen Betheil igung, dass der katholische Geist im Nach barlande Oesterreich immer noch lebt und edle

Früchte schafft, ... ich bin in Oester reich gewesen und habe gesehen, dass durch das Ertönen des „Los von Rom" der katho lische Geist aufs neue wachgerufen wird, um Oesterreich zu kräftigen und zu dem zu machen, was es einst gewesen, zur Vor mauer und zum Bollwerk der katholischen Kirche, der Zivilisation im ganzen Abend lande. Nach einem stürmisch ausgenommenen Hoch aus unseren Kaiser wurde die Volks hymne stehend abgesungen. Hochw. P. Abel als fünfter Redner dankte vor allem für die freundliche

Auf nahme der österreichischen Pilger und kommt im Verlaufe der Rede aus den weiteren Umstand zu sprechen, warum gerade die Wiener nach Alt-Oetting wallfahren ge gangen sind, nämlich: weil es sich kommen den Sonntag jährt, dass unsere geliebte Kaiserin dem Mordstahl zum Opfer fiel. Deswegen kommen sie an diese Gnaden stätte, welche so viele Erinnerungen an unser Kaiserhaus bietet, um zu beten. Wenn es gewissen Leuten in Oesterreich erlaubt ist, außerhalb Oesterreichs Grenzpfähle zu gehen

bei der Festversammlung sprach P. Abel über die Marienverehrung bei den Protestanten und ersuchte die Wallfahrer zum Schluffe noch, morgen als am Jahres tage der Ermordung der Kaiserin von Oesterreich, bei der um 1 / 2 5 Uhr früh auf dem Gnadenaltare stattsindenden hl. Messe ihrer im Gebete eingedenk zu sein. Am Sonntag um 8 Uhr früh hielt Herr Professor Dr. Pell aus Paffau die Fest predigt über das Thema „Welchen Nutzen

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Pagina 1 di 18
Data: 26.05.1900
Descrizione fisica: 18
fanden am 21. d. M. Berathungen über den Eisen bahn-Etat statt, bei welcher Gelegenheit auch Fragen besprochen wurden, die für Tirol Interesse besitzen. Es handelte sich bei den Berathungen zunächst um die Augsburger Petition betreffs einer Fernbahn, welche von den Abg. Brach und Reichel vertreten wurde. Der Minister v. Crailsheim erklärte, sobald von österreichischer Seite der An schluß weiterhin gesichert ist, werde auch von bayerischer Seite der Anschluß herge stellt; da Oesterreich

, da es sich damals um Subventionirung der Schweiz handelte, „Im Uebrigen muß ich an erkennen, daß die Bahn über den Fernpaß mehr Aussicht hat als eine Bahn von Partenkirchen über Mittenwald nach Inns bruck. Die letztere würde so außerordentlich große technische Schwierigkeiten bieten, daß wir jedenfalls nach wie vor für größere Transporte die Thallinie von Kufstein aus benützen würden. Aber auch die Aussicht der Fernbahn scheint mir doch eine sehr eni-, c <nte zu sein, da eben z. Z. Oesterreich

mit einer direkten sehr kostspieligen Verbindung nach Triest besaßt ist, so daß Oester reich in der nächsten Zeit wohl kaum daran denken wird, sehr erhebliche Mittel für eine neue Verbindung zwischen Bayern und Oesterreich aufzuwenden. Gegen Antrag auf Hinülergabe zur Würdigung habe ich an und für sich nichts zu erwidern. Ich fasse ihn in dem Sinne auf, daß, wenn von österreichischer Seite der Anschluß an Bayern gesichert ist, Bayern dafür sorgen soll, daß die Verbindung von Bayern hergestellt werde, und daran

: „Die eigenthümlichste Kategorie von Staats bediensteten in Oesterreich ist entschieden die der k. k. Straßeneinräumer. Diese sind nach dem heu tigen Status nicht Staatsdiener und nicht Taglöhner; einerseits haben selbe zwar auch den Diensteid, wie die Staatsdiener, zu leisten, auf der Straße wohl verantwortungsvollen, förmlichen Straßenpolizeidienst, bei oft schlechtesten Wetter, im Winter bei Lawinen gefahr zwölf- bis fünfzehnstündig zu verrichten, be ziehen aber andererseits dafür nicht einmal soviel

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 8 di 10
Data: 05.11.1898
Descrizione fisica: 10
10 so komme ich vor allem zu der Frage, wie es denn möglich gewesen, daß in Oesterreich die Schulverhält nisse geworden, wie sie sind? Wie war es möglich, in einem katholischen Lande die Schule konfessionslos zu machen und sie ganz der Aufsicht oder Mitaufsicht der Kirche zu entwinden? Bei uns in Deutschland wehren sich nicht blos die Katholiken, sondern auch die Protestanten für die konfessionelle Schule; und wenn unsere Schulen auch Staatsschulen sind, so sind selbstverständlich die Pfarrer

auf uns, als ob unsere katholische Pastoration bloß für Weiber und Kinder werth habe. Wenn nur nicht die mehr eifrigen, als besonnenen Agitatoren immer wieder unsere Arbeit durchkreuzten und sich und uns lächerlich machten. Wenn ich mir bei all dem vergegenwärtige, daß auch uns in Deutschland noch mancher Kampf um die Schule bevorsteht, so fürchte ich im Hinblick auf Oesterreich, daß es dort schwer sein werde, das was man schon verloren hat, wieder zurückzugewinnen, ich fürchte es umso mehr, da, soweit ich sehe

, die kirchlichen Vertreter der konfessionellen Schule bisher weder über das Ziel noch über die Mittel sich einigen können. In Oesterreich kommt noch eine Schwierigkeit hinzu, welche bei uns nicht besteht. Werden deutsch österreichische Politiker ihr Jawort dazu geben, daß man diesem czechischen, diesem slavonischen, diesem wälschen Klerus die Schule überantwortet? Und wenn der deutsch-österreichische Klerus auch lieber eine wälsche, als eine deutsche Bildung sich aneignet, so wird er selbst nur den unwissenden

und in politischen Dingen nicht maßgebenden Theil des Volkes hinter sich haben. So lange nicht die Bischöfe Garantie geben können für eine dem Zwecke entsprechende Aus bildung und Haltung ihres Klerus, wird man sich von der jetzigen Agitation keinen großen Erfolg, wenigstens für die nächste Zeit, erwarten dürfen. Wie haben wir süddeutsche Katholiken nicht ehedem auf Oesterreich geblickt in der Erwartung, daß dessen moralischer und politischer Einfluß uns vor der Um armung und Umstrickung des protestantischen

i«s Daus. Muster umgehend. G.Veuurbrrg'sSeidell-Fabnken(k.u.k.Hofl),Zürich. Wilhelms stiisstge Einreibung „BASSORIN“ kais. königl. privilegirt 1871. Preise: 1 Ptutzert 1 st., K Ptutzert 5 st., 18 Ptutzert S st. frauko jeder Poststatio« i« Oesterreich-Nugar«. Wilhelm's kais. königl. priv. „Bassorin" ist ein Mittel, dessen Wirksamkeit auf wissenschaftlichen Untersuchungen und praktischen Erfahrungen beruht und wird ausschließlich in der i Apotheke des Franz Wilhelm in Neunkirchen erzeugt. Als Einreibung

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Pagina 8 di 16
Data: 25.01.1902
Descrizione fisica: 16
der Landeshypotheken-Änsta lt derzeit nicht giebt und daher auch niemand berechtigt ist, sich als solcher Agent auszugeben. End lich wurde der Bildung der Sanitätssprengel Fer- sinathal, Villa Lagarina und Pomarole im Verord nungswege zugestimmt. Volks- u. Landwirthschaftliches. Pie Einfuhr ««d Ausfuhr Oesterreich Angarus. Man meldet aus Wien unter dem 22 Jänner Noch dem statistischen Ausweise über den Handel Oesterreich-Ungarns mit dem Auslande betrug im Dezember die Einfuhr 158,1 Millionen (mehr an 8.5

), die Ausfuhr 161,7 (mehr an 6,7 Millionen gegen das Vorjahr). Vom Jänner bis einschließlich Dezember 1901 betrug die Einfuhr 1702,4 (mehr an 6), die Ausfuhr 1889,2 (weniger an 52,8 Mil lionen gegen das Vorjahr), das Aktivum der Handels bilanz ist demnach 186,8, gegen 245,6 Millionen Kronen im Vorjahre. Abnahme d s Staatsbahnen-Krträguisses in Oesterreich. Die wirthfchaftliche Depression des letzten Jahres ist auch bei den Staatsbahneu Oesterreichs zu Tage getreten. Der Gebahrungserfolg

das k. k. Ministerium des Innern, diese Kehandlungsweise auch in Oesterreich zu erproben. Die polit. Landesbehörden werden angewiesen, Maul- und Klauenseuchen-Fälle sofort dem Ministerium des Innern zur Kenntniß zu bringen, damit mit den beabsichtigten Versuchen recht zeitig begonnen werden kann. Für Rinder, welche in Folge dieser Versuche umstehen, soll der Marktwerth ersetzt werden. Ungarische Klasseulotterie. Im Interesse breiter Schichten der Bevölkerung, welche durch Prospekte der ungarischen Ktassenlottene

und 91 Leichtver wundete zum Opfer gefallen. Die Meisten derselben sind von herabfallenden Ziegeln getroffen worden. Der Schaden an Gebäuden belaufe sich auf Millionen. — Zahl der Aerzte in Oesterreich. Nach dem soeben erschienenen Medizinalschematismus beträgt die Zahl der Aerzte in der diesseitigen Reichshälfte 10.895. Von diesen entfallen auf Tirol und Vorarlberg 557. In Innsbruck sind 62 Aerzte. — Verhaftung eines Krankenkassa- Kassiers. Montag abends wurde in Wien der Kassier der Krankenkassa

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Pagina 2 di 10
Data: 28.01.1899
Descrizione fisica: 10
Geschichte unserer Monarchie?) IV. Nach der Errichtung des Rheinbundes (12. Juli 1806) entsagte Kaiser Franz 6. August 1806 der deutschen Kaiserwürde und nannte sich nun Franz I. Kaiser von Oesterreich. Von neuem be schloß er 1809 den Krieg gegen Frankreich. Die Oesterreicher unterlagen aber wiederum. Der am 14. Oktober 1809 abgeschlossene Friede zu Schön brunn kostete der Monarchie 2000 Quadratmeilen mit 372 Mill. Einwohnern: Salzburg mit Berchtes gaden, das Jnnviertel, die westliche Hälfte

war Oesterreich unter Leitung Metternichs der ent schiedenste Vertreter des Systems der Stabilität und Legitimität und übte als Präsidialmacht des Deutschen Bundes namentlich durch die Karlsbader Beschlüsse einen drückenden Einfluß auf den Gang der Dinge in Deutschland. In Uebereinstimmung mit der Hei ligen Allianz stellten österreichiche Heere 1822 die alten Zustände in den Königreichen Sizilien und Sardinien wieder her. Die Unruhen in mehreren deutschen Staaten seit 1830 gaben Oesterreich Ver anlassung

die Armee Karl Alberts von Sardinien, der gleichzeitig mit dem Ausbruch der Revolution den Krieg an Oesterreich erklärt hatte, nach einer Reihe blutiger Gefechte, namentlich bei Kustozza (25. Juli), entscheidend geschlagen. Ein Waffenstillstand, der die Lombcrdei wieder unterwarf, war die Frucht des Sieges. Indes zeigte sich in Wien die Regierung ohnmächtiger als bisher. Das nach Metternichs Flucht gebildete Ministerium ward 8. Juli zum Rücktritt gezwungen und durch ein neues ersetzt. In Ungarn

die Regierung mit dem Reichstag nicht zu verständigen. Sie löste ihn auf und oktroyirte 4. März 1849 eine Ver fassung, in der die Einheit und Untheilbarkeit der Monarchie festgesetzt war. In Ungarn hatte indes der Reichstag (14. April) die Entsetzung des Hauses Habsburg-Lothringen ausgesprochen und Kossuth zum Gouverneur-Präsidenten der neuen Republik ernannt. Ende April drangen die Magyaren wieder in Pest ein, und bald darauf erlag ihnen auch Ofen. Der Krieg nahm erst für Oesterreich eine bessere Wendung

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Pagina 1 di 12
Data: 29.07.1893
Descrizione fisica: 12
. Die „M. N. N." flnden dasselbe sehr bedauer lich für Deutschland, „allerdings, angesichts des geradezu riesigen Steigens des österreichischen Futter-Exports innerhalb der letzten Monate lasse sich das Vorgehen der dortigen Regierung be greifen. Die Zunahme des österr.-ungar. Heu- Erports vom Jänner bis Mai betrage gegen über der gleichen Vorjahrsperiodevolle 98 Prozent." Im Monat Mai allein wurden von Oesterreich 52.212 Meterzentner Heu ansgeführt, im Juni und Anfang Jnli war die Ausfuhr eine noch größere

Plan der Hilssaktion ins Leben zu rufen. Obwohl damals gerade die Wogen der politischen Erregung sehr hoch gingen, der Kamps um die Militärvorlage im verflossenen Reichs- Tage alle Gemüther entflammte und dann nach der Auflösung desselben die Wahlkampagne folgte, vergaß man doch über den politischen Fragen das, was für die Wohlfahrt der Land- wirthschast noththat, keinen Augenblick. Bei uns in Oesterreich und speziell in Böhmen, war dies nicht der Fall. Es dauerte eine lange, lange Zeit, ehe

über dem politischen Tagesgezänke, den Exaltationen der Jungczechen, der Nothschrei wegen der drohenden Hungersnoth für die Nutz- thiere sich Gehör verschafsen konnte. Wir in Oesterreich sind nun allerdings und Gott sei Dank in diesem Nothjahre noch recht glücklich weggekommen. Nur die nordwestliche Ecke unserer Doppelmonarchie und einige Streifen an der Südgrenze hatten bis in die jüngste Regen-Epoche herein von der anhaltenden Dürre zu leiden. Weit schlimmer steht es um unsere

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